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Dienstag, 23. März 2021
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Nr. 12
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167. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Die Frage nach dem Profil Die Stadt befragt die Bevölkerung zur Einsetzung eines City-Managers oder einer City-Managerin.
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m Rahmen des Projekts «City-Management Luzern» führt die Stadt Luzern gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz eine Online-Umfrage durch. Bei dieser Befragung geht es um die «Innenstadt der Stadt Luzern als attraktiver Einkaufs- und Aufenthaltsort». Während der Umfrage können sich die Teil-
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Gutes Ergebnis für die Migros
nehmerinnen und Teilnehmer zur Ausrichtung des City-Managements äussern und dazu, welches Profil eine Person für dieses Amt mitbringen muss. Andere Städte haben sich bereits für oder gegen einen CityManager oder eine City-Managerin gesprochen. Der «Anzeiger» hat mit der CityManagerin von Aarau gesprochen. Seite 2
Gute Zahlen trotz Corona Der Kanton Luzern schliesst das «Pandemie-Jahr» mit einem Überschuss ab.
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ie Erfolgsrechnung 2020 des Kantons Luzern schliesst bei einem Aufwand von 3,8 Milliarden Franken mit einem Ertragsüberschuss von 212,5 Millionen Franken ab – 201,3 Millionen besser als budgetiert. Die Hauptgründe für den Ertragsüberschuss sind die höhere Ausschüttung der Schweizerischen
Nationalbank (95,8 Millionen Franken), Staatssteuernachträge aus Vorjahren (84 Millionen Franken) und ein höherer Ertrag aus dem Anteil an den direkten Bundessteuern (73,3 Millionen Franken). Finanzdirektor Reto Wyss warnte bei der Präsentation der Zahlen am Montag trotz gutem Ergebnis vor Übermut. Seite 8
Der Mensch als Marke Als Personal-Branding-Berater hilft Daniel Sager Berufstätigen, sich als Marke zu verstehen.
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etzte Woche fanden die digitalen Karrieretage des Luzerner Beratungsund Informationszentrums für Bildung und Beruf (BIZ) statt. Verschiedene Fachpersonen gaben in Form von digitalen Workshops Tipps, wie man sich erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt positionieren kann. Darunter auch Daniel Sager. Der Personal-Branding-Berater aus Luzern
erklärt im Interview mit dem «Anzeiger Luzern», wie man von sich selbst eine Marke entwickelt, um unter Mitbewerbern herauszustechen. Zudem spricht er darüber, wie diese Strategie langfristig dazu verhelfen kann, dass man sich gar nicht mehr bewerben muss, sondern von Arbeitgebern direkt Jobangebote erhält. Seite 20
Guido Rast hat die Leitung der Migros Luzern im letzten Sommer von Felix Meyer übernommen.
Die Migros Luzern vermochte mit ihren Super- und Fachmärkten die Einbussen durch die Corona-bedingten Schliessungen in anderen Bereichen zu decken. Während die Gastronomie (–47 Prozent), Klubschule (–31 Prozent) und Freizeitanlagen (–20 Prozent) lange keinen Umsatz generieren
konnten, wurde in der Detailhandelssparte deutlich mehr verkauft als im Vorjahr. Die Super- und Fachmärkte verzeichneten ein Wachstum von 91,7 Millionen Franken (+7,5 Prozent). Allein die Super-/Verbrauchermärkte verzeichneten ein Wachstum von 9,7 Prozent. «Wir profitierten natürlich
Bild: PD
davon, dass die Zentralschweizerinnen und Zentralschweizer nicht in die Ferien fahren konnten, zu Hause arbeiteten und sich zu Hause etwas Gutes tun wollten», freut sich Guido Rast über die positiven Zahlen im ersten Jahr als Geschäftsleiter der Migros Luzern. Seite 3
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Aktuell
City-Management Luzern
Suche nach dem idealen Profil Bis am 3. April kann die Luzerner Bevölkerung sich dazu äussern, welche Aufgaben sie für ein City-Management als wichtig erachtet und welches Know-how eine verantwortliche Person haben sollte.
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uzern formt sich derzeit sein City-Management. Dazu führt die Stadt Luzern mit dem Beratungsunternehmen Fuhrer & Hotz eine Onlineumfrage durch. Luzernerinnen und Luzerner sollen sich in einer 20-minütigen Umfrage dazu äussern, welche Aufgaben bei einem City-Management Priorität geniessen sollen und was für ein Profil ein allfälliger City-Manager oder eine City-Managerin mitbringen sollte. Der Stadtrat hat ein entsprechendes Postulat für die Einsetzung eines City-Managements, das die Kräfte bündeln soll und die Innenstadt gemeinsam vermarktet, aus dem Jahr 2018 von Albert Schwarzenbach (CVP) und Daniel Furrer (SP) entgegengenommen. Die Finanzdirektion mit ihrer Fachstelle für Wirtschaftsfragen will einen Bericht oder einen Bericht und Antrag ausarbeiten und dem Parlament voraussichtlich Ende 2021 unterbreiten. Andere Schweizer Städte haben die Idee eines City-Managements inzwischen wieder verworfen, so etwa die Städte St. Gallen oder Solothurn. Die Stadt St. Gallen hat sich mit der Begründung dagegen entschieden, die Aufgabe sei für eine einzelne Person zu gross. «Es braucht eine klare Aufgabenpriorisierung und Definition der Zone sowie der gemeinsame Wille und die Unterstützung unterschiedlicher Interessensgruppen», erklärt Romana Waller. Die 38-Jährige ist seit Mitte Oktober 2020 City-Managerin der Stadt Aarau. Ihr Fokus: eine attraktive und zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Einkaufsstadt Aarau.
hen, um auch beratend für das Gewerbe oder andere Interessensgruppen zur Seite zu stehen: «Was bei grösseren Shoppingcentern seit Jahren mittels lokalem Centermanagement gelebt wird, hält Einzug in Städten. Es geht um das Schaffen von Anreizen im Angebotsmix, die Erhöhung der Frequenzen und die Steigerung der Aufenthaltsqualität».
Romana Waller, City-Managerin in Aarau. Bild: PD
Luzern wäre aktuell eine der wenigen Städte, die ein City-Management einsetzen würden. In Aarau ist die City-Managerin der «Stiftung Aarau Standortförderung und Region» angegliedert und arbeitet eng mit der Wirtschaftsförderung zusammen. Die Stadt finanziert die Stelle zu zwei Dritteln (50 000 Franken) mit.
Ob nun 40 Prozent, wie in Aarau, der richtige Beschäftigungsgrad seien, lasse sich nicht abschliessend beurteilen. «Auch da ist die Frage, was alles ins Portfolio der zuständigen Person gehört», sagt die in Aarau wohnhafte City-Managerin.
Bild: Bruno Gisi (Archiv) Romana Waller war früher jahrelang für Wincasa in der strategischen Ausrichtung und Beratung von Shoppingcentern tätig. Diese Erfahrung und das aufgebaute Netzwerk helfen ihr aktuell, die vielschichtigen Zusammenhänge und Interessen zu verste-
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Montag bis Donnerstag 09.00 bis 19.00 Uhr Freitag 09.00 bis 21.00 Uhr Samstag 09.00 bis 17.00 Uhr (Migros, Denner ab 8.00 Uhr) Migros-Restaurant täglich Take Away 11.00 bis 13.30 Uhr
Aktuell ist die Arbeit von Romana Waller neben einem City-Management in Rheinfelden schweizweit relativ einzigartig. Bis klar ist, ob die Stadt Luzern ebenfalls ein City-Management erhält, dauert es noch etwas. Bis am 3. April können Luzernerinnen und Luzerner aber schon mal sagen, welche Aufgaben dieser Manager oder diese Managerin für die Stadt Luzern wahrnehmen sollte. Marcel Habegger
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Aktuell
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Bilanz Migros Luzern
Detailhandel sorgt für Topergebnis Guido Rast hat die Leitung der Migros Luzern in einem turbulenten Jahr übernommen. Trotzdem war das Jahr 2020 für die Migros sehr erfolgreich. Die Detailhandelssparte wuchs um 7,5 Prozent und vermochte Einbrüche in anderen Bereichen zu kompensieren. tun. Unsere Nähe zur Zentralschweiz mit dem Geschäftssitz Dierikon ist auch zukünftig ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.
Guido Rast, vor einem Jahr kam der Krisenstab der Migros Luzern täglich für zwei Stunden zusammen. Wie sieht die aktuelle Situation aus? Die Arbeitsgruppe Corona tagt immer noch einmal pro Woche, und nach Bundesratsentscheiden haben wir auch noch einen Call.
Im Kanton Zug wurde das Einkaufszentrum Herti erweitert und Ende 2020 eröffnet. Wie ist es angelaufen? Das Center Herti ist extrem positiv gestartet, und wir haben auch keine Leerstände. In der ersten Phase der Pandemie hatten die grossen Standorte eher verloren. Die Metalli-Kunden sind eher auf kleinere Supermärkte wie eben beispielsweise das Herti ausgewichen. Bei den MMM-Filialen hat sich die Situation mittlerweile erholt, aber das Center Herti läuft immer noch sehr gut.
Gab es mal Engpässe beim Personal? Nein, das hatten wir nie. Wir hatten aber verschiedene Szenarien durchgespielt, auch Ersatzteams bereitgestellt, falls es an einem Ort zu Engpässen kommen würde. Wir hatten bis zu 500 Personen, die vom Lockdown betroffen waren, in anderen Geschäftsbereichen im Einsatz. Unsere Mitarbeitenden waren sehr flexibel und leisteten Grossartiges. Wie sind Sie zufrieden mit dem Jahr 2020? Nach dem ersten halben Jahr hätten wir nie erwartet, dass sich das zweite halbe Jahr so positiv entwickeln würde. Wir haben im Detailhandelbereich davon profitiert, dass die Leute zu Hause geblieben sind. Für die Fachmärkte war der Lockdown sehr schmerzhaft, sie konnten aber im zweiten halben Jahr profitieren. Bis auf wenige Prozent konnten wir im stationären Handel das Vorjahr erreichen. Nimmt man den Onlinehandel noch dazu, waren wir gar besser als im Vorjahr. Trotzdem ist es natürlich in der Gastronomie, im Fitnessbereich und für die Klubschule sehr ernüchternd. Aber insgesamt hatten wir finanziell ein sehr gutes Jahr und konnten im Kerngeschäft Marktanteile gewinnen. Im Jahr 2019 hatten Sie ja Marktanteile verloren ... Wir hatten im Jahr 2019 durch die Renovation im Surseepark und Preisreduktionen leichte Einbussen, konnten nun gegenüber dem Hauptkonkurrenten wieder stark zulegen (Marktanteile gibt die Migros keine bekannt, Anm. d. Red.). Wie stark hat die Migros die Preissensibilität während Corona wahrgenommen? Die Preissensibilität ist einerseits hoch, das haben wir auch beim Verkauf der M-Budget-Produkte gespürt. Andererseits haben wir auch ein höheres Bewusstsein für gesunde Ernährung festgestellt. Inwiefern? Zum einen haben wir beim Label «Aus der Region – für die Region» erstmals einen Umsatz über 150 Millionen Franken erzielt, und zum andern haben wir bei Bioprodukten rund 20 Prozent zugelegt. Das zeigt doch, dass sich die Leute etwas Gutes tun wollten. Coop ist der Hauptkonkurrent. Wie stark spüren Sie aber Aldi und Lidl in dieser preissensiblen Zeit? Im gesamten Lebensmittelhandel ist ein extremer Wettbewerb vorhanden. Jeder versucht, seine Vorteile zu generieren. Wenn wir die Gesamtwirkung betrachten, auch mit dem Wachstum der Supermärkte von 104 Millionen Franken, vermochten
Gibt es 2021 im Kanton Zug Neueröffnungen? In Hünenberg Dorf ist eine Filiale im Bau, sie wird aber erst im Jahr 2022 eröffnet. Sie sind seit acht Monaten Geschäftsleiter der Migros Luzern. Worauf setzen Sie den Fokus in den nächsten Monaten? Wir investieren weiter in die Qualität und in attraktive Preise und passen die Sortimente den Kundenbedürfnissen an. Daneben gilt unser Augenmerk der erfolgreichen Wiedereröffnung der vom Lockdown betroffenen Geschäftsbereiche.
Guido Rast hat letzten Sommer die Geschäftsleitung von Felix Meyer übernommen. wir ein sehr gutes Resultat zu erzielen. Vor allem auch, weil die Kundinnen und Kunden auf die Qualität setzen und die Warenverfügbarkeit sehr schätzen. Es wurde auch sehr viel umgebaut. Geht es 2021 in diesem Stil weiter?
Bild: PD
2020 war ein Umbaujahr wie noch nie zuvor. 2021 und 2022 werden weitere Standorte eröffnet: Im Herbst wird der Standort Weinbergli eröffnet, und im Jahr 2022 kommt im Wesmeli eine VOI-Filiale. Aktuell wurde ja gerade die Bike-World auf 1000 m² in Ebikon eröffnet.
Bei der Migros Aare wurden Sparmassnahmen eingeführt. Hält man am Standort Luzern so fest? Es war bereits die letzten Jahre ein grosser Vorteil von uns, dass wir schlank aufgestellt sind und laufend an unserer Effizienz gearbeitet haben. Das werden wir weiterhin
Dann feiert die Migros Luzern auch noch ihr 80-Jahr-Jubiläum. Was ist geplant? Wir haben verschiedene Aktivitäten während des ganzen Jahres für unsere Kunden und Mitarbeitenden geplant. Ein Schwerpunkt wird mit unseren Tourismus-Partnern wie der Rigi, der Schifffahrtsgesellschaft, dem Tierpark Goldau und dem Swiss Holiday Park sein. Zudem erhält jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter unter anderem an seinem Geburtstag einen Feiertag geschenkt. Marcel Habegger
Bioprodukten legen um 20 Prozent zu
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ie Detailhandelssparte der Migros Luzern, welche die Super- und Fachmärkte umfasst, profitierte von der durch die Corona-Pandemie beeinflussten stark gestiegenen Nachfrage über das ganze Jahr hinweg. Sie verzeichnete ein Wachstum von 91,7 Millionen Franken (+7,5 Prozent). Allein die Super-/Verbrauchermärkte, verzeichneten ein Wachstum von 9,7 Prozent. Die Geschäftsfelder Gastronomie (–47 Prozent), Klubschule (–31 Prozent) und Freizeitanlagen (–20 Prozent) waren durch Schliessungen oder betriebliche Einschränkungen stark betroffen und mussten grosse Einbussen verkraften. In diesem aussergewöhnlichen Jahr veränderte sich das Kundenverhalten: Kleinere Filialen wurden für den Einkauf bevorzugt. Die grösseren Läden wurden weniger oft besucht (–9 Prozent), dafür haben die Kundinnen und Kunden zu einem höheren Warenwert eingekauft (+16 Prozent,41.41 Franken durchschnittlich). Durch die App Ami-
gos ermöglichte die Migros gemeinsam mit Pro Senectute Nachbarschaftshilfe: In der Zentralschweiz brachten freiwillige Helfer über 4000 Bestellungen zu Angehörigen der Risikogruppe nach Hause. Die Migros Luzern investierte mit 69,5 Millionen Franken in den Ausbau und die Modernisierung ihrer Standorte. Erneuert wurden die Filialen Rain, Brüelstrasse Luzern, Bruchstrasse Luzern, Migros-Partner Weggis sowie das Einkaufscenter Herti, die Bäderlandschaft im Fitnesspark National Luzern und die Fachmärkte SportXX Zugerland Steinhausen und Do it + Garden Mythen Center Schwyz. Die zwei neuen Filialen Würzenbachstrasse Luzern und M Oberkirch kamen dazu. Im Frühling 2020 schloss die Interio-Filiale im Wohncenter Emmen. Über die letzten drei Jahre hinweg fand der Ausbau der Betriebszentrale in Dierikon statt, welcher Ende 2020 mit der neuen Automatisierungsanlage für die Kommissionierung von Früchten und Gemüse abgeschlossen
wurde. Total zählt die Migros Luzern 139 Standorte in der Zentralschweiz. Erneut wurden bei 700 Produkten im Supermarkt-Sortiment die Preise gesenkt. Die steigende Nachfrage bei regionalen Produkten und Bioprodukten, die sich bereits in den letzten Jahren zeigte, wurde auch im Jahr 2020 fortgesetzt. Erstmals erzielte die Migros Luzern dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit regionalen Produzenten über 150 Millionen Franken Umsatz mit «Aus der Region – für die Region»-Produkten. Das Biosortiment erzielte 106 Millionen Franken Umsatz (+20,2 Prozent). In der Zentralschweiz stieg das Bedürfnis nach dem Verschönern der Wohnung oder des Gartens, nach Bewegung im Freien oder nach Infrastruktur fürs Homeoffice daheim: Die Fachmärkte profitierten von der erhöhten Nachfrage in diesen Sparten
und konnten trotz Lockdown ein gutes Jahresergebnis erwirtschaften. Dabei stieg auch der Anteil des Onlineumsatzes, der 10 Prozent des Fachmarkt-Umsatzes ausmachte, deutlich. Die Absage von Grossveranstaltungen spürte insbesondere das Migros-Catering, welches auch in der Swisspor-Arena die Stadionverpflegung betreibt. Der Trend zum Homeoffice sowie die zwei Lockdowns schlugen sich in rückläufigen Ergebnissen bei den Migros-Restaurants und -Take-aways nieder. Die grosse Nachfrage nach Lebensmitteln spürte auch die Produktion und Logistik im letzten Jahr. Über das ganze Jahr hinweg konnten 30 Prozent an Mehrmengen bereitgestellt werden. Dies war nur möglich dank personeller Unterstützung aus anderen Geschäftsbereichen der Migros Luzern: Beispielsweise halfen 70 Mitarbeitende aus der Gastronomie in der Fleischverarbeitung aus. PD
mas Minder, dass viele Vermieter «clever genug» seien, ihren Mietern freiwillige Mieterlasse zu geben. Wo sind denn diese «cleveren» Vermieter? Ich habe selber einige Mietverhältnisse für mein KMU. Gemeldet hat sich niemand. Welcher Vermieter hatte in der zweiten Welle – eben ohne Covid-Gesetz, – noch einen Anreiz, sich freiwillig zu melden? Auch wenn ich persönlich dank der Velobranche gut durch die Krise gekommen bin, so beelendet mich das unsolidarische Verhalten der Parlamentsmehrheit dennoch. In den Ohren all jener, die es hart getroffen hat, klingt es doch wie Hohn, wenn sich gerade jene Parteien, die in den Wahlen als KMU-freundlich auf Stimmenfang gehen,
in einer solchen Situation gegen uns KMU-ler entscheiden. Und dies mit dem lapidaren Hinweis: Man solle sich privatwirtschaftlich einigen. Wie denn, wenn man als Parlament gerade eine Gesetzesgrundlage versenkt hat? Sogar der Gewerbeverband, dem ich jährlich meinen Beitrag leiste, hat sich auf die Seite des Grosskapitals geschlagen und scheint vergessen zu haben, für wen er eigentlich arbeitet. Und wer mir jetzt zurufen möchte, dass die Härtefalllösung die KMU ja retten werde, der überlege sich bitte, wer dann die Härtefallgelder am Ende finanziert: Bund und Kanton? Nein: der Steuerzahler. Und wen trifft dies am härtesten? Jene, die keine Reserven haben. Eben. Cyrill Wiget
Trotz Schliessung erfolgreich
Gastbeitrag
Die Reichen reicher, die Armen ärmer
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ine Langzeitfolge von Corona ist bereits heute klar: Die ärmeren Schichten wurden ärmer, die Reichen noch reicher. Eine traurige Bilanz für eine moderne, hoch entwickelte Gesellschaft. Es stimmt mich traurig. Der eigentliche Skandal aber daran ist nicht mal die Tatsache an sich, sondern skandalös finde ich, dass dieser Umstand völlig gelassen zur Kenntnis genommen wird. Es ist nicht so, dass die Politik sich überlegen würde, wie diese Entwicklung gestoppt werden könnte, sondern die Ungleichheit wurde sogar in der Corona-Zeit aktiv forciert: Ein Beispiel gefällig? Tausende von KMU sind am Boden zerstört. Seit zwei Monaten dürfen sie keine Kundschaft mehr empfangen. Die Mie-
ten jedoch laufen weiter. Die jahrelang mit viel Schweiss aufgebauten Reserven schwinden dahin wie Schnee an der Sonne, gut eingearbeitete Mitarbeiter müssen entlassen werden. Existenzängste und Aussichtslosigkeit plagen die Menschen. National- und Ständeräte aber schlagen sich mehrheitlich ohne Gewissensbisse auf die Seite des Grosskapitals. Wohlwissend, dass das Anlagekapital allein der Pensionskassen, die sich stark im Immobilienhandel engagieren, sich auf über 1000 Milliarden Franken beläuft. Ein Polster also, das nicht so schnell für Existenzängste sorgt. Und ebenfalls wohlwissend, dass die Besitzenden dank Tiefstzinsen seit Jahren an der Mieterschaft meist gut verdient haben.
Salopp äusserten sich bürgerliche Politiker im Parlament wie beispielsweise Tho-
Cyrill Wiget, Unternehmer und alt Stadtrat Kriens.
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Verständnis, gute Kommunikation und Humor sind Trumpf Über ein Jahr schon ist das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner in Luzerner Pflegeheimen von Corona-Schutzmassnahmen geprägt. Nach schwierigen Zeiten ist nun vieles einfacher: Mehr Wissen sowie Schnelltests und Impfungen sorgen für Lockerungen – und gute Laune. Wie ein Augenschein vor Ort zeigt.
alles Nötige verändern, wie’s die Schutzmassnahmen halt grad erforderten.» Eine Zeit lang hiess das zwangsläufig auch: Essen nur mit genügend Abstand zum Tischnachbar. Kein gemütliches Beisammensein. Inzwischen darf man sich wieder nah kommen. Und auf das Maskentragen generell verzichten – jedenfalls, wenn man sich innerhalb der Abteilung bewegt, in der man wohnt. Auch oben, auf der grossen Dachterrasse kann man Sonne tanken, ganz ohne Stoff oder Papier im Gesicht.
den, aber auch den Angehörigen sowie Mitarbeitenden. Es gab Zeiten, da haben wir fast jede Woche entsprechende Mailings verschickt. Inzwischen ist’s wieder etwas ruhiger.» Was in Hochdorf aber auch in vielen anderen Institutionen derzeit zum Beispiel gilt: Täglich können zwei nahestehende Personen zu Besuch kommen.
Individuelle Lösungen
Theres Barmet, Martha Zumbühl, Bertha Wicki, Mary Zumbühl und Hedy Bättig beim Jassen im «Residio Sonnmatt» in Hochdorf. (Bild: Philipp Schmidli)
Ein Pflegeheim in Hochdorf an einem sonnigen Dienstagmorgen: Fünf rüstige Rentnerinnen haben es sich im Aufenthaltsraum gemütlich gemacht. Sie klopfen einen Jass – und allerhand Sprüche. «Du hesch doch gar ned Rose gä vorhär?» – «Äh, was?! Secher scho – du gsehsch doch eifach nöm so guet!» Theres Barmet, Martha Zumbühl, Bertha Wicki, Mary Zumbühl und Hedy Bättig lachen – sie sind vor dem Mittag schon voll in ihrem Element. Jeden Tag jas-
sen sie zusammen – normalerweise immer abends von sechs bis acht. Für den Fotografen machen sie eine Ausnahme. «Normalerwiis folgid d’ Männer jo üs, ned omgekehrt!», scherzen sie. Die Stimmung ist ausgelassen. Unterschiedliche Optionen Masken, Desinfektionsmittel oder Trennwände – derartiges scheint weit weg. Und doch ist es so fbereit im nah: Die Masken griffb
Jäckchen oder am Rollator, Desinfektion beim Eingang und vielerorts sonst im Gebäude. Nur Trenn-Elemente sucht man vergebens. Solche habe man in den beiden Häusern Rosenhügel und Sonnmatt der Residio AG nie im grossen Stil benötigt, wie Geschäftsleiterin Erika Stutz erklärt. Denn zum Glück habe man hier genug Platz, sprich: genügend grosse Räumlichkeiten in allen Bereichen des Hauses. «So konnten wir immer wieder umstellen, Mobiliar neu anordnen,
Aufgrund ihrer Funktion als Ressortleiterin Vernetzung Gemeinden beim kantonalen BranRAVIVA Luchenverband CURA zern weiss Erika Stutz aber: Nicht alle Institutionen haben bei den Corona-Schutzmassnahmen die gleichen Möglichkeiten. Da Umstände und Infrastruktur überall unterschiedlich seien, würden die kantonalen Vorgaben und Auflagen verschieden umgesetzt. «Was auch absolut Sinn macht», so Stutz. Es brauche Flexibilität, Know-how und Kreativität, um vor Ort dasjenige Schutzkonzept zu erarbeiten, das den bestmöglichen Schutz und gleichzeitig auch eine gute Lebensqualität ermöglicht. Wichtige Kommunikation In den Residio-Häusern gibt es klare Regeln, die das Pandemie-Team vor Ort definiert – und immer wieder neu anpasst. «Das Wichtigste ist, dass man gut kommuniziert, was gerade gilt. Gegenüber den Bewohnen-
«Das Wichtigste ist, dass man mit allen gut kommuniziert.» Erika Stutz, Residio Hochdorf / Vorstand CURAVIVA Luzern
Spaziergänge oder auch private Treffen mit Familie ausserhalb des Hauses sind wieder möglich. Zur Sicherheit werden nun Schnelltests durchgeführt. Auch die Bewegungsfreiheit im und ums Haus ist absolut gegeben. Was erleichternd hinzu kommt: Inzwischen sind in den ResidioHäusern rund 85% der Bewohnenden geimpft. Auch das hat einen positiven Einfluss – nicht zuletzt auf’s Gemüt.
Glücklicher Verlauf «Es war schon schwierig, als wir beim ersten Lockdown gar keinen Besuch mehr empfangen konnten und isoliert waren», erinnert sich Hedy Bättig. Am Jasstisch wird es für einen Moment still. «Wir haben unsere Kinder und Enkelkinder schon rüüdig vermisst». Aber, hält die 88-Jährige fest: «Wir hatten trotzdem Verständnis für die Massnahmen. Denn, man wusste ja damals wirklich noch nicht so viel – da geht man doch lieber auf Nummer sicher.» Ihre Jasskolleginnen nicken zustimmend. Sie sind froh, dass es heute anders ausschaut – und wieder etwas Normalität eingekehrt ist. Für die Geschäftsleitung, insbesondere ihre «Chefin Erika» sind sie voll des Lobes. «Sie macht das wirklich cheibe guet! Wir fühlen uns wohl bei ihr – und sind froh, dass sie mit ihren Regeln Schlimmeres verhindert hat.» Womit die Damen Recht haben. Denn während über einem Jahr Pandemie hat es unter den Bewohnenden bislang keinen einzigen CoronaFall gegeben. Die Geschäftsleiterin freut das natürlich. Sie relativiert aber: «Wir hatten – nebst der enormen Anstrengungen des Teams und vieler richtiger Massnahmen – auch einfach das nötige Glück. Hoffen wir, dass es so bleibt.»
Hinweis: Um sich über Besuchsregeln und weitere Bestimmungen in einer Institution zu informieren, wenden Sie sich am besten direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Mehr zum BranRAVIVA Luzern erfahchenverband CURA ren Sie unter: www.curaviva-lu.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Leute
Die Stimmung in den Bildern hat Annemarie Haase schon in der Gymizeit fasziniert, und Johannes Albiez hat Sehnsucht, Kultur wieder zu erleben.
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Die 360-Grad-Show hat Marlyse und Willy Toggwyler überzeugt. Sie erzählten auch von ihren Besuchen in Museen mit impressionistischen Werken.
Als 19-Jährige war Brigitte Baumann (l.) als Studentin in Paris und schaute sich Monet-Bilder im Museum an. Mit Marianne Bruni besuchte sie an ihrem Geburtstag die Ausstellung in Luzern.
Ausstellung
Claude Monet
Bis am 24. Mai findet die Ausstellung Monet Experience and the Impressionist in der Messe Luzern statt. Besucherinnen und Besucher können in die Welt von Claude Monet sowie weiterer bedeutender Vertreter des Impressionismus eintauchen. Bilder: Bruno Gisi
Carmen Imboden liebt es, in die Bilder einzutauchen und Bilder grossflächig zu erleben.
Sonja Saner (l.) hat sich die Van-Gogh-Ausstellung mit Geraldine Zwahlen angesehen. «Ich male hobbymässig und will mich von der Technik inspirieren lassen», sagt Geraldine Zwahlen.
Die 360-Grad-Ansicht fasziniert Bianca Landert (l.). Simona Weber schwärmt vom Seerosen-Bild, das sie in der Fondation Beyeler gesehen hat.
Albina Ezus und Celestine Jaloux (von links) sind auf die 360-Grad-Projektion der verschiedenen Bilder gespannt.
Ein grosses Faible für bildende Kunst hat Silvia Hergöth. Peter Calivers ergänzt, er freue sich auf die digitale Umsetzung als kulturausgehungerter Besucher.
Der Kreateur der Monet-Experience-Ausstellung, Gabriele Censi von GC Events, kennt Luzern bestens von den Konzerten, die seine Agentur im KKL organisiert.
Inspiriert durch den Besuch der Lichtshow von Gustav Klimt in Paris lasen sich Annemarie Gremaud und Kurt Isenschmid in die Geschichte von Monet ein.
Marlene Steiger erzählt, dass sie in Paris gearbeitet hat und an den freien Tagen die Freizeit mit Besuchen von Impressionisten-Ausstellungen in Museen verbracht hatte.
Linda Meyerhans und Emilie Keiser (von links) sind kunstbegeistert und möchten heute einiges über den Maler Monet erfahren.
Miriam Mende findet die Ausstellung zeitgemäss und modern, und Julian Pfleger meint, man müsse sie gesehen haben.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Aktuell
Finanzen
Guter Abschluss trotz Pandemie Dank höheren Einnahmen aus Steuernachträgen, Bundessteuern und Nationalbank lässt bei der Rechnung des Kantons nichts auf ein pandemiegeprägtes Jahr schliessen. Der Kanton schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von 212,5 Millionen Franken ab.
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ür 2020 schliesst die Erfolgsrechnung des Kantons Luzern bei einem Aufwand von 3836,4 Millionen Franken und einem Ertrag von 4048,9 Millionen Franken mit einem Plus von 212,5 Millionen Franken ab. Das Budget 2020 sah noch einen Ertragsüberschuss von 11,2 Millionen Franken vor. Die Verbesserung beträgt somit 201,3 Millionen Franken. Es handelt sich um den dritten positiven Jahresabschluss in Folge. «Angesichts der Pandemie konnte dieses starke Ergebnis so nicht erwartet werden», sagt Regierungspräsident und Finanzdirektor Reto Wyss. Die Hauptgründe für den Ertragsüberschuss sind die höhere Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank, kurz SNB (95,8 Millionen Franken), Staatssteuernachträge aus Vorjahren (84 Millionen Franken) und ein höherer Ertrag aus dem Anteil an den direkten Bundessteuern (73,3 Millionen Franken). Damit konnte im Jahr 2020 die finanzielle Mehrbelastung durch die Corona-Pandemie von rund 51 Millionen Franken gegenfinanziert werden.
Gute Ausgangslage geschaffen
Finanzdirektor Reto Wyss beurteilt den Rechnungsabschluss vorsichtig optimistisch und warnt vor leichtfertiger Ausgabeneuphorie. Der Regierungsrat freut sich über den guten Abschluss, schaut aber mit Respekt in die Zukunft. «Während ein Grossteil der Mehreinnahmen des Jahres 2020 einmaliger Natur ist, wird die CoronaPandemie unseren Finanzhaushalt auch künftig noch stark belasten.» Für die kommenden Jahre rechnet der Regierungsrat mit Defiziten. Konkret sieht der Aufgabenund Finanzplan 2021 bis 2024 einen jährlichen Fehlbetrag von rund 50 Millionen Franken vor. «Die Pandemie wird zu Mindereinnahmen und zu Mehrausgaben führen», so Reto Wyss. Er meint damit sinkende Steuereinnahmen bei den natürlichen und den juristischen Personen und Mehrausgaben für die Bekämpfung der CoronaPandemie. Insgesamt rechnet der Kanton 2021 mit Corona-bedingten Mehrausgaben von rund 100 Millionen Franken. Davon entfällt etwa die Hälfte auf den Gesundheitsbereich mit den Spitälern. Rund ein Viertel der Mehrausgaben ist für die Wirtschaft eingerechnet. Sollte der Bund weitere Massnahmen beschliessen, wird sich dieser Betrag noch erhöhen. Der Regierungsrat erwartet zudem weitere finanziel-
Im Bereich Finanzen und Steuern schliesst die Rechnung 191 Millionen Franken besser als budgetiert ab. le Ausgaben bei der Unterstützung der Kulturbranche, im öffentlichen Verkehr, im Sport und sowie im Bildungswesen. Finanzdirektor Reto Wyss weist ferner darauf hin, dass das vorliegende Jahresergebnis «die Ausgangslage des Kantons zur Bewälti-
gung dieser Herausforderung stärkt». In diesem Zusammenhang wird der Regierungsrat in den nächsten Monaten Risiken und Chancen genau analysieren. Dabei gilt es, auch den ausgelagerten Einheiten Beachtung zu schenken.
Bild: PD
Entwicklung der Steuererträge
Die Steuererträge fallen ebenfalls höher aus als budgetiert. Die Steuererträge der natürlichen Personen belaufen sich auf 1160,4 Millionen Franken. Budgetiert waren 1095,1 Millionen Franken. Das ent-
spricht einem Mehrertrag von 65,4 Millionen Franken. Die Staatssteuererträge der juristischen Personen von 128,8 Millionen Franken liegen 23,8 Millionen Franken tiefer als budgetiert. Beeinflusst wurden die Staatssteuerträge einerseits durch hohe Nachtragszahlungen aus Vorjahren, andererseits durch Mindererträge für das Jahr 2020 infolge der Corona-Pandemie. Bei den Anteilen an Bundeserträgen konnte bei der direkten Bundessteuer eine wesentliche Verbesserung verzeichnet werden. Konkret handelt es sich um 73,3 Millionen Franken. Der Anteil von juristischen Personen am Mehrertrag der direkten Bundessteuer beträgt mehr als 60 Millionen Franken. Die Verbesserung resultierte durch Sonder- und Nachtragszahlungen von juristischen Personen, die so nicht zu erwarten waren. Bei den Sonder- und Nachtragszahlungen handelt es sich um einmalige Beiträge, die nicht wiederkehrend und daher nicht nachhaltig sind. Bei der Verrechnungssteuer hingegen resultierte ein Minderertrag (12,7 Millionen Franken). Insgesamt wurde im Aufgabenbereich Steuern eine Verbesserung von 99,4 Millionen Franken erzielt. Im Aufgabenbereich Finanzen konnte primär aufgrund der höheren Ausschüttung der SNB eine Verbesserung von 91,8 Millionen Franken erreicht werden.
Gründe für die Abweichungen
Die allgemeine Verwaltung weist eine Verbesserung insbesondere bei den Immobilien, den Dienstleistungen Personal sowie bei Informatik und Material von 14 Millionen Franken aus. Diese ist etwa zurückzuführen auf tiefere Abschreibung, Gewinne bei Grundstückverkäufen, Projektverzögerungen und generellen Minderaufwand. Bei der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gab es Mindereinnahmen von 7,6 Millionen Franken. Bei der Bildung sieht die Rechnung um 8,7 Millionen Franken besser aus, weil Budgeterhöhungen für Stipendien nicht ausgeschöpft wurden, der Bund zusätzliche Beiträge für die Berufsbildung gesprochen hat und die Gymnasialbildung eine Klassenreduktion aufwies. Ebenfalls eine Mehrbelastung (6,8 Millionen Franken) gab es in den Bereichen Kultur, Sport und Freizeit, Kirche – vor allem durch Ausfallentschädigungen für Kulturunternehmen und Kulturschaffende. PD
Promotion
Emil Frey Luzern unterstützt Luzerner Gastronomie
«Wir müssen uns gegenseitig helfen»
Musikpunkt und Hug neu beim Kampus Musikpunkt und Musik Hug, die zur selben Gruppe gehören, sind Mitte März gemeinsam zum Kampus Südpol gezogen.
E Der Vorstand von Gastro Luzern und die Verantwortlichen von Emil Frey, Ebikon, Kriens und Littau. Die aussergewöhnliche Situation, die seit nunmehr einem Jahr anhält, schweisst Menschen, aber auch das Gewerbe vielerorts zusammen. Gemeinsam mit dem Verband Gastro Luzern setzen die drei Luzerner EmilFrey-Garagen Ebikon, Kriens und Littau daher ein Zeichen unter dem Motto «Vom Gewerbe für das Gewerbe – oder aus der Region für die Region». Die Kooperation besteht aus einer Gastronomiegutschein-Aktion. Von 1. März bis 31. Mai bekommen Kunden beim Kauf eines Neufahrzeugs in den drei Garagen Gastro-Luzern-Gutscheine im Wert von 150 oder 300 Franken geschenkt. Die können sie bei allen teilnehmenden Restaurants, Bars, Clubs und Take-awayAnbietern einlösen, sobald diese wieder öffnen dürfen.
Bild: PD
«Wir beabsichtigen so, nach den hoffentlich bald eintretenden Lockerungen dem Gastrogewerbe zusätzlichen Schwung zu verleihen und die sehr stark betroffene Branche im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen», erklärt Markus Hesse, Geschäftsführer der Emil Frey, Ebikon und Kriens. Die drei Luzerner Emil-FreyBetriebe sehen ihre Aktion auch als Initialzündung und Inspiration für andere Gewerbe, ähnliche Aktionen zu starten. «Wenn wir uns gegenseitig unterstützen, kommen wir am schnellsten und am besten aus dieser Situation heraus», ist Martin Oppliger, Geschäftsführer Emil Frey, Littau, überzeugt. Deshalb soll die Kooperation von Emil Frey Luzern und Gastro Luzern auch über diese Aktion hinaus bestehen können.
s war ein absoluter Glücksfall für die Verantwortlichen von Musikpunkt und Musik Hug: Genau als Musik Hug und Musikpunkt einen gemeinsamen Standort suchten, organisierte Liegenschaftseigentümer und Garagenbesitzer Stefan Epper seinen Betrieb beim Südpol in Kriens neu. So wurde in den letzten Monaten das ehemalige Autohaus zum Musikhaus. Das Sortiment im neuen Musikhaus umfasst Pianos, Flügel, Digitalpianos, Gitarren, Ukulelen, Blasinstrumente, E-Drums und Harfen – im Salvi-Harfencenter im Untergeschoss. Beinahe sämtliches Zubehör wird in praktischen Selbstbedienungsregalen präsentiert. Als Shop-in-Shop betreibt Peter Schmid die Musikalienhandlung Notencafé. Um der Kundschaft ein einmaliges Erlebnis zu bieten, hat man sich einiges einfallen lassen. Beide Werkstätten für Blasinstrumente und Klaviere sind frei einseh-, ja sogar begehbar. Es kann also «live» ver-
Neu an der Arsenalstrasse 27 in Kriens zu Hause: Musikpunkt und Musik Hug. folgt werden, wie ein Instrument repariert, die Lernenden ausgebildet oder Klavieroberflächen poliert werden. Apropos Klaviere: Um eine Ahnung von der Arbeit eines Klavierstimmers zu bekommen, kann an einem Modell sogar ein Selbstversuch unternommen werden. Die grösste Innovation der neuen Filiale sind die einmaligen 24/7-Services. Seit dem 15. März kann man in einem von aussen zugänglichen «24/7-Klangraum» jederzeit Instrumente testen – inklusive Wochenenden – also tatsächlich 24 Stunden, 7 Tage die Woche. Um vom Angebot Gebrauch zu
Bild: PD
machen, muss man sich vorgängig anmelden und registrieren. Zusätzlich stehen «24/7-Boxen» zur Verfügung, Abholfächer, in denen bestellte Ware oder Instrumente zur Reparatur jederzeit hinterlegt oder abgeholt werden können. So will man auch den speziellen Wünschen der Nachbarn, der städtischen Musikschule, der Musikhochschule und des Luzerner Sinfonieorchesters Rechnung tragen. Musiker können auch nach dem Konzert ihre Ware noch abholen oder Sonntage für einen ausgiebigen Instrumentenvergleich nutzen. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Aktuell
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Kanton Luzern
Mehr Geld für Firmen Der Kantonsrat hat letzte Woche weitere finanzielle Mittel in der Höhe von 21,65 Millionen Franken für nicht geschlossene «Härtefall»-Unternehmen bewilligt.
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er Luzerner Kantonsrat hat in der letzten Session der Aufstockung der Härtefallgelder für Luzerner Unternehmen um weitere 21,65 Millionen Franken zugestimmt. Das Geld wird für behördlich nicht geschlossene Betriebe eingesetzt, die aufgrund der Covid-19-Epidemie Umsatzeinbussen von mindestens 40 Prozent erlitten haben. Zudem wird das Verhältnis (aktuell 9:1) zwischen Krediten und A-fonds-perdu-Beiträgen flexibilisiert. Dafür hat der Kantonsrat einen Nachtragskredit von 4 Millionen Franken bewilligt. Für die 21,65 Millionen Franken gilt eine Referendumsfrist von 60 Tagen. Die Flexibilisierung der Unterstützungsbeiträge gilt rückwirkend. Regierungspräsident und Finanzdirektor Reto Wyss sagt: «Der Kanton Luzern bearbeitet alle Gesuche erneut, um sämtliche Anträge mit denselben Grundlagen prüfen zu können. Die Betriebe müssen diesbezüglich nichts unternehmen.» Mit den Unterstützungsbeiträgen stellt der Kanton die zukünftig benötigte Liquidität für vier Monate sicher. Die Unternehmen können anschliessend weitere Gesuche einreichen und so bei fortlaufendem Liquiditätsabfluss Unterstützung für das ganze Jahr 2021 erhalten. Die Entscheide des Kantonsrates haben keine Auswirkungen auf behördlich geschlossene Betriebe. Diese werden weiterhin für ihre ungedeckten Fixkosten nach den Vorgaben des Bundes mit nicht rückzahlbaren (A-fonds-perdu-)Beiträgen unterstützt, sofern sie ab dem 1. November 2020 für mindestens 40 Tage behördlich geschlossen wurden. Die Höhe des Beitrags orientiert sich an den durchschnittlichen Fixkosten der jeweiligen Branche und der Dauer der Schliessung. Für diese Härtefälle hat die Regierung im letzten Januar 40 Millionen Franken als gebunden Ausgabe bereitgestellt. Der Regierungsrat wird nach Bedarf weitere Mittel sprechen.
Auch auf Bundesebene sind weitere Entwicklungen bezüglich Härtefallmassnahmen im Gang. Das Bundesparlament berät aktuell das Covid-19-Gesetz und damit auch wesentliche relevante Parameter der Härtefallmassnahmen. Die Entscheide aus Bern werden wiederum zu Anpassungen der Härtefallregelungen in den Kantonen führen.
Online-Infoveranstaltungen
«Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten sehr anspruchsvoll. Die Vorgaben und Rahmenbedingungen ändern sich laufend», sagt Reto Wyss. Um dem grossen Informationsbedürfnis der Unternehmen zu begegnen, seien in den vergangenen Tagen verschiedene Massnahmen eingeleitet worden. Nächste
Woche bietet der Kanton Luzern beispielsweise Online-Informationsveranstaltungen an. Dort erhalten Interessierte Informationen zu den Härtefallmassnahmen und hilfreiche Hinweise zum Verfahren. Zudem besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Weitere Informationen auf: www.lu.ch. PD
86,65 Millionen Franken Finanzhilfe Insgesamt wurden 46,65 Millionen Franken für Härtefallmassnahmen zugunsten von behördlich nicht geschlossenen Betrieben und 40 Millionen für behördlich geschlossene Betriebe zur Verfügung gestellt.
Kanton nimmt Stellung zu offenem Brief Der Luzerner Regierungsrat reagiert auf einen offenen Brief der «AG Gastgewerbe Luzern», der am Freitag in der «Luzerner Zeitung» abgedruckt war.
I
n einem offenen Brief wirft die «AG Gastgewerbe Luzern» den politischen Entscheidungsträgern in Bund und Kanton vor, zu wenig gegen die prekäre Situation der Gastrobetriebe zu tun. Die Luzerner Regierung anerkennt die hohe Bedeutung der Gastronomie für Wirtschaft und Gesellschaft und ist sich der aktuell schwierigen Situation für die Unternehmen bewusst. Deshalb führen die zuständigen Departemente seit Dezember Gespräche mit den offiziellen Branchenverbänden und haben auch Vertreter der «AG Gastgewerbe Luzern» empfangen, dies schreibt die Regierung in einer Mitteilung. Die kantonale Verwaltung arbeite mit Hochdruck daran, die notleidenden Unternehmen rasch mit Liquidität
zu versorgen, Unternehmensstrukturen zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Der Luzerner Regierung ist es ein Anliegen, sachlich auf die einzelnen Kritikpunkte einzugehen und die Sachverhalte klarzustellen.
25 Prozent des Jahresumsatzes
1. Die AG behaupte, der Kanton Luzern entschädige behördlich geschlossene Gastrobetriebe mit 10 Prozent des Umsatzausfalls. Zutreffend ist: Der Kanton Luzern entschädigt Gastronomiebetriebe für die Fixkosten während der behördlichen Schliessung. Das heisst, für die Dauer der Schliessung werden Betriebe mit 25 Prozent des Jahresumsatzes der Vergleichsjahre entschädigt. Bis Ende Februar 2021 waren Gastronomiebetriebe insgesamt fünf Monate geschlossen. Anteilsmässig werden die Fixkosten darum mit einer Zahlung in der Höhe von 10 Prozent des Jahresumsatzes der Vergleichsjahre abgegolten. 2. Die AG behaupte, die Auszahlung der Härtefallgelder dauere viel zu lange. Zutreffend sei: Bisher sind 683 Härtefallgesuche von behördlich geschlossenen Restaurants eingegangen (Stand 19. März). 75 Prozent davon konnten abschliessend beurteilt werden. So wurden über 37 Millionen Franken
gesprochen. Die Lösung zur Entschädigung für behördlich geschlossene Betriebe besteht seit dem 20. Januar 2021. Entsprechend konnten die Gesuche für behördlich geschlossene Betriebe erst ab diesem Datum behandelt werden. Im Vergleich mit anderen Branchen ist festzuhalten, dass die Gastronomie als erstes von einer vereinfachten Lösung profitieren konnte. 3. Die AG behaupte, der Regierungsratspräsident wehre sich gegen die Bestrebungen des Bundesrats, Gastrobetriebe mit einem Jahresumsatz von über 5 Millionen Franken zu unterstützen. Zutreffend ist: Der Regierungspräsident unterstützt es, dass die Härtefallbeiträge an grössere Unternehmen vollständig vom Bund finanziert werden. Der Regierungsrat hat sich am 5. Februar 2021 mit Vertretern der «AG Gastgewerbe Luzern» zu einem Austausch getroffen. Man hat sich gemeinsam darauf verständigt, die Lösung des Bundes für Unternehmen mit einem Umsatz von über 5 Millionen Franken abzuwarten.
Regierungsrat hat geantwortet
4. Die AG behaupte, dass ein Schreiben der «AG Gastgewerbe» an den Luzerner Gesundheitsdirektor bis heute unbeantwortet blieb. In diesem Schreiben schlägt die «AG Gastgewerbe» dem Luzerner Gesundheits-
direktor vor, ihn bei der Testoffensive zu unterstützen und in den Gastronomielokalen Covid-19-Tests durchzuführen. Zutreffend sei: Der Gesundheitsdirektor Guido Graf habe diesen Brief persönlich innert kürzester Frist (am 1. Februar 2021) beantwortet, und zwar dahin gehend, dass die Tests in Anlehnung an die Strategie des Bundes möglichst vor Ort stattfinden müssen, ohne dass testwillige Personen zuerst grössere Distanzen zurücklegen müssen. 5. Die AG behaupte der Kanton Luzern habe sich nicht für die vollständige Öffnung der Restaurants ab 22. März ausgesprochen. Zutreffend sei: Die Regierung habe immer gefordert, dass die Restaurants so rasch wie möglich vollständig öffnen dürfen, sofern dies die epidemiologische Lage zulässt. Der Regierungsrat begrüsse es, dass sich Branchenvertreter in die politische Diskussion eingeben würden und lädt Vertreter der «AG Gastgewerbe Luzern» zu einem erneuten Gespräch ein. In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lage zähle der Regierungsrat auf die Unterstützung aller Beteiligten, die rasche Unterstützung der Luzerner Unternehmen fortan nicht unnötig durch politische Kampagnen weiter zu erschweren. PD
Unterstützung für junge Dreifach-Fusion in der Luzerner Recyclingbranche Gastronominnen Die «Hulda und Gustav Zumsteg»-Stiftung unterstützt neu jedes Jahr zwei Gastronominnen und Gastronomen der Hotelfachschule finanziell.
D
ie «Hulda und Gustav Zumsteg»Stiftung (HGZS) geht eine Kooperation mit der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern ein, um junge Gastronominnen und Gastronomen in deren Ausbildung zu unterstützen. Die Partnerschaft beinhaltet zwei Modelle: die finanzielle Unterstützung von Studierenden und die Belohnung von ausserordentlichen Leistungen. «Wir lieben es, hautnah mitzuerleben, wie unsere Studierenden Feuer für die Gastronomie und Hotellerie fangen und ihr Potenzial entfachen», so Timo Albiez, stellvertretender Direktor der SHL. Doch trotz grosser Motivation und positiver Karriereaussichten kommt es immer wieder vor, dass Studierende aus finanziellen Gründen die Ausbildung an der SHL abbrechen müssen oder sich aufgrund von Geldsorgen nicht ausreichend auf den Unterrichtsstoff konzentrieren können. Durch das vertrauensvolle Verhältnis zwischen der Schulleitung und den Studierenden werden solche Probleme in der Regel offengelegt und im Gespräch wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Zukünftig kann die SHL hier auch auf die Partnerschaft mit der «Hulda und Gustav
Zumsteg»-Stiftung (HGZS) zählen: Pro Jahr will die HGZS ein bis zwei engagierten SHL-Studierenden monetär unter die Arme greifen und die Gebühren für ein Semester übernehmen. Im Gegenzug verpflichten sich die geförderten Studierenden, ein Praktikum im Unternehmen «Kronenhalle», das zur HGZS gehört, zu absolvieren. Die SHL-Studierenden verfassen in den Semestern «Betriebswirtschaft» und «Unternehmensführung» Projekt- und Diplomarbeiten zu realen Fällen, die von Investoren, Hoteliers oder Gastronomen an die SHL herangetragen werden. In Teams konzipieren die angehenden Führungspersönlichkeiten einen neuen Betrieb, erarbeiten einen Businessplan oder schreiben eine Machbarkeitsstudie. Als Kür gilt jeweils die Präsentation der fertigen Arbeiten vor den Auftraggebern. Aufgrund der Zusammenarbeit zwischen der SHL und der HGZS wird es sich für die Studierenden in Zukunft doppelt lohnen, frische und zukunftsweisende Ideen zu entwickeln. Je nach Auftrag wird eine zusätzliche Herausforderung in die Arbeit integriert. Das Team, welches dazu den überzeugendsten Lösungsansatz abliefert, erhält den «Kronenhalle-Heritage-Preis», der mit einem Abendessen in der «Kronenhalle» für die ganze Diplomgruppe dotiert ist. Dazu der GHZS-Stiftungsratspräsident Andreas Spillmann: «Als traditionelles Unternehmen, das die Geschichte leben lässt, wissen wir, dass die Gratwanderung zwischen Tradition und Innovation eine Herausforderung ist. So werden wir das Team, das die Symbiose zwischen Tradition und Moderne in der SHL-Diplomarbeit am besten meistert, kulinarisch belohnen.» PD
Die Düring AG in Ebikon übernimmt die beiden Sursee beheimateten Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Josef Frey AG und Pfenniger Entsorgungs AG.
S
chulterschluss in der Luzerner Entsorgungs- und Recyclingbranche. Rückwirkend auf den 1. Januar gehö-
ren die auf einen nachhaltigen Umgang mit Abfall und Recyclingstoffen spezialisierte Josef Frey AG, Sursee (80 Mitarbeitende), sowie die Pfenniger Entsorgungs AG (20 Mitarbeitende) zur Düring AG Ebikon. Das Familienunternehmen Düring ist ebenfalls im Entsorgungs- und Recyclinggeschäft tätig und beschäftigt über 60 Mitarbeitende. Das Zusammengehen erfolgt im Zuge der Nachfolgeregelung von Bruno Frey (58), dem Inhaber und Geschäftsführer der Josef Frey AG und der Pfenniger Entsorgungs AG, Sursee. Die Integration der beiden Traditionsfirmen in die Düring AG Ebikon folgt einer zukunftsweisenden Strategie. Denn gefunden haben sich zwei
Ursula und Patrick Düring, Bruno und Astrid Frey (v. l.).
solide Familienunternehmen mit gleicher Ausrichtung und einer langen Tradition. Die Josef Frey AG wurde 1927 gegründet und hat ihren Betrieb laufend ausgebaut. 1992 wurde die Pfenniger Entsorgungs AG übernommen.
Lange Ebikoner Tradition
Die Gründung der Düring AG Ebikon geht auf das Jahr 1953 zurück. Heute führt Patrick Düring zusammen mit seiner Frau Ursula das Unternehmen in dritter Generation. Der bisherige Inhaber der Surseer Unternehmen, Bruno Frey, steht der Düring AG Ebikon als Verwaltungsrat und Berater weiterhin zur Verfügung. PD
Bild: Roger Landolt
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
BAUAUSSCHREIBUNGEN
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Riesiger Findling entdeckt
40 Millionen Jahre alt: Allmend hat neuen Star zu bestaunen Aussergewöhnlicher Fund im Bruchquartier: Bei Bauarbeiten kam ein 40 Millionen Jahre alter und 19,5 Tonnen schwerer Findling zu Tage. Damit gehört er zu den grössten Findlingen auf Stadtgebiet. Um ihn für die Nachwelt zu erhalten, wurde er auf die Allmend transportiert. Die Ranger und Rangerinnen dort freuen sich bereits, die Besuchenden des Naturparks über die bewegte Geschichte des Brockens zu informieren. firma umsichtig reagiert und die Findlinge nicht einfach zerstört.»
Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch
Da die Findlinge der Überbauung weichen müssen, wurden sie vergangene Woche auf die Luzerner Allmend ins Naturerlebnisgebiet transportiert. Dabei handelte es sich um ein anspruchsvolles Unterfangen, das einen Tieflader und einen Grosskran erforderte. Dieser Schwertransport wurde nur dank dem Sponsoring der beteiligten Firmen Lötscher Tiefbau Plus und Eberli AG möglich.
Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden.
Ranger und Tafel vermitteln Hintergründe
Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 19. März bis 7. April 2021 Baugesuch: 2021-0027 Gegenstand: Fassadensanierung und Fensterersatz Lage: Bahnhofstrasse 18 Grundstück: 111/591 Baugesuch: 2021-0030 Gegenstand: Neubau Kältezentrale Lage: Thorenbergstrasse 70 Grundstück: 210/240 Baugesuch: 2021-0021 Gegenstand: Gebäudesanierung und Neubau Aussentreppe mit Velorampe Lage: Reckenbühlstrasse 10 Grundstück: 111/1082 Baugesuch: 2021-0035 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus Lage: Wesemlinstrasse 85 Grundstück: 112/2366 Baugesuch: 2021-0034 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus Lage: Rebstockhalde 41 Grundstück: 112/3301 Baugesuch: 2021-0015 Gegenstand: Temporäre Schulhauserweiterung Wartegg Lage: Warteggstrasse Grundstück: 111/1370 Baugesuch: 2021-0003 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus mit Einstellhalle Lage: Mozartstrasse 48 Grundstück: 112/2658 Baugesuch: 2021-0038 Gegenstand: Dachausbau Lage: Sälistrasse 11 Grundstück: 111/1586 Baugesuch: 2021-0036 Gegenstand: Umbau und Sanierung Restaurant Stadtkeller und Boulevard Lage: Schlossergasse 1, Sternenplatz 2a Grundstück: 112/127 Baugesuch: 2021-0025 Gegenstand: Neubau von zwei Anergieleitungen (Seewasser) und einer Wasserleitung (Trinkwasser) Lage: Tribschenhornweg, Tribschenmoosweg Grundstücke: 111/2344, 111/3970, 111/1424, 111/1428, 111/3667 Baugesuch: 2021-0043 Gegenstand: Umbau Wohnhaus Lage: Sternegg 7 Grundstück: 111/853
Der Findling wird nach dem Transport auf der Allmend abgeladen. Im Luzerner Bruchmattquartier wird derzeit der neue Elisabethenpark, ein Pflegezentrum mit Wohnungen, realisiert. Nun ist bei den Bauarbeiten ein riesiger, 3,3 Meter langer, 3 Meter breiter und 1,7 Meter hoher Findling entdeckt worden. Er wiegt 19,5 Tonnen, was dem Gewicht von etwa elf Nilpferdbullen entspricht. Der Findling besteht nicht wie die meisten Findlinge aus Granit, Gneis oder Kieselkalk, sondern aus einem rund 40 Millionen Jahre alten Quarzsandstein. Derartige, sehr harte Quarzsandstei-
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Abazaj Besnik, Luzern. Abazaj Rajana, Luzern. Bailly Emmanuelle Françoise, Luzern. Berisha Leonita, Luzern. Deva Hazir, Luzern. Dos Santos Weber Laurinda Angelina, Luzern. Gleicher Christine Maria Irmgard, Luzern.
Und so sieht der Findling frisch gewaschen aus.
ne kommen im Einzugsgebiet der Zentralschweizer Eiszeit-Gletscher vor allem im hinteren Engelbergertal, beispielsweise bei der Fürenalp, vor. Daher ist naheliegend, dass ihn der eiszeitliche Engelberger Gletscher, der sich im Kreuztrichter mit dem Reussgletscher vereinte, vor gut 17 000 Jahren über 30 Kilometer nach Luzern transportiert hatte. Nach 17 000 Jahren ans Licht geholt
Die schönen Gletscherschliffe auf dem gerun-
Bilder: Stadt Luzern
deten Findling belegen, dass er nicht auf dem Rücken des Gletschers transportiert worden ist. Vielmehr ist er in der Grundmoräne an der Basis des Gletschers über das Felsbett geschrammt. Und nun, nach gut 17 000 Jahren, haben ihn die Bagger Mitte März ausgegraben, zusammen mit anderen kleineren Findlingen. Der Luzerner Geologe Beat Keller hat den Fund untersucht: «Ein so spezieller Findling aus einer Grundmoräne ist mir auf Stadtboden nicht bekannt. Zum Glück haben die Leute der Bau-
Der aussergewöhnliche Riesenfindling und seine kleinen Gefährten können künftig auf der Allmend, hinter den Hochhäusern direkt am Zihlmattweg, bestaunt werden. Dort dürfte der urzeitliche Brocken schnell zu einem Highlight für die Besucherinnen und Besucher des Naturparks werden. Zumal er dank dem kurzen Einsatz eines Hochdruckreinigers von Dreck und Erdresten befreit wurde und seine Struktur nun noch besser ersichtlich ist. Demnächst wird die Stadt Luzern eine Tafel mit Informationen über den Riesenfindling aufstellen. Zudem werden die Rangerinnen und Ranger auf der Allmend geschult, damit auch sie ihr Wissen über den Findling weitergeben können. Ranger Hermann Taschler freut sich bereits: «Hier im Naturerlebnispark auf der Allmend spazieren viele Leute, die sich bestimmt für die spannende Geschichte dieses tollen Funds interessieren werden.» Kommunikation, Stadt Luzern
TODESFÄLLE 3.3. Krause, Brigitte, 1964, Steinhofstrasse 10; 4.3. Huber, Anton, 1933, Wesemlinstrasse 68; 4.3. Kunz, Josef, 1927, Kapuzinerweg 14; 5.3. Grob-Meier, Ingeborg, 1947, Längweiherstrasse 60; 6.3. Felgitsch, Karl, 1930, Staffelnhofstrasse 60; 7.3. Bucher, Franz, 1936, Unterwinterbühl 1; 7.3. Pinck-Rast, Helena, 1927, Kapuzinerweg 12; 8.3. Emmenegger, Kurt, 1939, Schweizerhausstrasse 10; 8.3. Matt, René, 1941, Hirtenhofstrasse 34; 8.3. Traxel, Franz, 1930, Hirtenhofstrasse 48; 9.3. Weber, Elsa, 1959, Waldweg 17; 10.3. Nemitz, Klaus Dieter, 1938, Seefeldstrasse 11.
WILDSTRÄUCHER-AKTION: BESTELLTALON «Luzern grünt» setzt sich für mehr Natur in der Stadt Luzern ein. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern können deshalb gratis ausgewählte, einheimische Wildsträucher beziehen. Kurzporträts der Wildsträucher sowie ein Onlinebestellformular finden sich im Internet unter www.luzerngruent.ch. Kontakt für Fragen und Beratung: Stadt Luzern, Umweltschutz, Anna Glanzmann, Industriestrasse 6, 6005 Luzern, Tel. 041 208 71 18, anna.glanzmann@stadtluzern.ch, www.luzerngruent.ch Ich bestelle gratis folgende Wildsträucher (Bitte gewünschte Anzahl eintragen)
Hasanovic Aldina, Luzern. Haxhosaj Uran, Luzern. Lorenz Jürgen, Luzern.
_____ Besenginster
_____ Vogelbeere
_____ Strauchwicke
_____ Feldahorn
_____ Gemeine Berberitze
_____ Rote Heckenkirsche
Machinek Judith Carola, Luzern.
_____ Weinrose
_____ Pfaffenhütchen
Majstorovic Mirjana, Luzern.
_____ Feldrose
_____ Gewöhnlicher Schneeball
_____ Hundsrose
_____ Faulbaum
_____ Buschrose
_____ Schwarzer Holunder
_____ Schwarzdorn
_____ Hasel
Motika Olivera, Luzern. Osmani Luana, Luzern. Reuther Juliane, Luzern. Reuther Max, Luzern. Ridders Stefan Henry, Luzern. Saramati Endrit, Luzern. Scharenberg Wiebke Marie, Luzern. Scharenberg Chiara Susana, Luzern. Scharenberg Leonie Lux Seraina, Luzern. Slowak Olaf Reinhard, Luzern. Sooriyakumaran Sathirshkanen, Luzern. Staudt Marc, Luzern. Tong Hing Yin, Luzern. Treis Angela, Luzern.
Einmal eine wilde Zirkusmusik auf dem riesigen Marimbafon spielen? Oder tiefe, weiche Klänge aus dem Fagott zaubern? An der Musikschule Luzern stehen rund 30 Instrumente zur Auswahl. In kurzen Videos stellt die Musikschule ihr Angebot vor. Die Videos sind auf der Website der Musikschule zu finden: www.musikschuleluzern.ch.
_____ Kreuzdorn
_____ Purpurweide
_____ Gemeiner Liguster
_____ Korbweide
_____ Wolliger Schneeball
_____ Salweide
_____ Roter Hartriegel
_____ Stechpalme
_____ Kornelkirsche
_____ Traubenkirsche
Pflanzenbestellungen können bis zum 15. Oktober 2021 abgegeben werden. Wir behalten uns das Recht vor, grössere Bestellmengen anzupassen. Die bestellten Wildpflanzen können Anfang November abgeholt werden (weitere Informationen folgen schriftlich).
Absender/in:
Weitere Informationen Musikschule Luzern Telefon 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch
Name:
Vorname:
Adresse: PLZ/Ort:
Luzern
Telefon:
Auflagefrist 24. März bis 12. April 2021
Walter Gerd Ralf, Luzern.
Baugesuch: 2021-0017 Gegenstand: Neubau Kleinkläranlage Lage: Obergadenmatt Grundstück: 210/506
Walter Galina Alexandrowna, Luzern.
E-Mail:
Weber Julia Sabrina Angelika, Luzern.
Talon vollständig ausgefüllt einsenden an: Stadt Luzern, Umweltschutz, «Luzern grünt», Industriestrasse 6, 6005 Luzern
Wöckel Jens, Luzern.
Oster-Rezept mit Gelinggarantie Ofenküchlein mit Rhabarbercreme ERGIBT 12 Stück VORBEREITUNGSZEIT: 40 Minuten KOCH-/BACKZEIT: 20–25 Minuten OFENKÜCHLEIN: 2½ dl Wasser ¼ Teelöffel Salz 60 g Butter 150 g Mehl 3 grosse Eier
FÜLLUNG: 300 g Rhabarber 70 g Zucker 50 g weisse Schokolade 2 dl Rahm 1 Päckchen BourbonVanillezucker 1 Päckchen Rahmhalter 100 g Crème fraîche Puderzucker zum Bestäuben
1 Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Ofenblech mit Backpapier belegen. 2 Für die Ofenküchlein in einer Pfanne das Wasser mit dem Salz und der Butter aufkochen. Das Mehl auf einmal dazugeben und kräftig unterrühren. Bei mittlerer Hitze noch 2–3 Minuten weiterrühren, bis der Teig einen Kloss bildet und am Pfannenboden ein weisslicher Belag sichtbar ist. 3 Den heissen Teig in eine Schüssel umfüllen und ein Ei nach dem anderen jeweils so lange unterschlagen, bis der Teig wieder glatt ist. Dann vom Teig mit 2 Teelöffeln 12 Teighäufchen formen und mit genügend Abstand voneinander auf das vorbereitete Blech setzen. 4 Die Ofenküchlein im 200 Grad heissen Backofen auf der zweituntersten Rille 20–25 Minuten hellbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. 5 Für die Füllung den Rhabarber rüsten und in Scheiben schneiden. Mit dem Zucker in eine Pfanne geben, aufkochen und zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 5 Minuten weich kochen. In ein Sieb geben, abtropfen und abkühlen lassen. 6 Die Schokolade in Stücke brechen. In eine kleine Pfanne geben und mit ½ dl des Rahms bei sehr kleiner Hitze schmelzen lassen. Abkühlen lassen. 7 Den restlichen Rahm (1½ dl) mit dem Vanillezucker und dem Rahmhalter steif schlagen. 8 Den Rhabarber mit dem Schokoladenrahm und der Crème fraîche sorgfältig mischen. Dann den Schlagrahm unterziehen. 9 Zum Füllen die Ofenküchlein mit einer Schere aufschneiden. Die Rhabarbercreme in einen Spritzsack füllen. Die Creme auf die untere Hälfte der Küchlein spritzen. Die Ofenküchlein wieder zusammensetzen und mit Puderzucker bestäuben. Möglichst rasch servieren. Pro Stück 4 g Eiweiss, 16 g Fett, 20 g Kohlenhydrate; 241 kKalorien oder 1003 kJoule, Purinarm
WETTBEWERB:
«Kochen» verlost unter allen Teilnehmern 100 Exemplare der Kochbücher «Frühlingsküche» und «Spargeln» von Annemarie Wildeisen im Gesamtwert von CHF 19.90. Jetzt mitmachen und einer von 100 Gewinnern sein: wildeisen.ch/gewinnen
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Mobil
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Ford Kuga
Alles andere als ein Blender Der Ford Kuga im Alltagstest. Ist ein SUV mit konventionellem Dieselmotor ohne Hybridtechnik überhaupt noch zeitgemäss? Für diejenigen, die hier klar mit einem Nein antworten, gibt es den Kuga auch als Hybrid oder Plug-in-Hybrid.
A
utos werden heutzutage in grossen Werbekampagnen zu regelrechten Persönlichkeiten stilisiert. Sie versprechen Abenteuerlust, Lebensfreude und Lifestyle – mit der Hoffnung auf bessere Verkaufszahlen. Die Realität sieht dann aber meist anders aus. Das Auto wird zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand. Übertriebener Schnickschnack oder zu komplizierte Technik ist schnell nicht mehr faszinierend, sondern einfach nur nervig. Natürlich will auch der Ford Kuga Emotionen hervorrufen – und mit seiner SUVForm Abenteuerlust wecken und Sicherheit vermitteln. Doch im Grunde ist das Mittelklasse-SUV von Ford ein erfreulich unscheinbarer, bequemer und praktischer Alltagsbegleiter, wie er im Test bewies. Für die Testfahrt stand der Kuga in der höchsten Ausstattungsstufe «Vignale» bereit. Damit verfügt er schon über eine sehr reichhaltige Ausstattung mit zahlreichen Komfort-Extras, ohne dabei den Fahrer in einer Techniküberflutung versinken zu lassen. Im Alltag schätzt man die elektrische Heckklappe, die sich mit einer Fussbewegung auch freihändig öffnen und schliessen lässt, genauso wie den schlüssellosen Zugang, die Sitzheizung auf allen Plätzen oder das starke Soundsystem von B & O. In der gehobenen Ausstattung kommt der Kuga zudem mit einem digitalen Tachodisplay, das den Fahrer klar und in verschiedenen Darstellungsoptionen informiert. Im Zentrum des Cockpits steht das Touchscreen-Infotainmentsystem mit 8-Zoll-(20,3 cm)-Bildschirmdiagonale. Das klingt im Vergleich zu den teilweise riesigen Touchscreens mit bis zu 17 Zoll Bildschirmdiagonale, wie sie in hochpreisigeren Fahrzeugen verbaut werden, nicht gerade berauschend. Doch: Im Alltag bewährt sich das System bestens. Es lässt sich ohne übermässige Ablenkung vom Strassengeschehen bedienen und bietet alle Funktionen, welche man sich wünscht. Besonders wichtig ist heutzutage natürlich die Smartphone-Integration über Apple CarPlay oder Android Auto. Damit lassen sich die während der Fahrt erlaubten Apps
wie zum Beispiel Telefon, Navigationsdienste oder Musikwiedergabe direkt über den Touchscreen steuern.
Unaufgeregt, sicher und vernünftig
Das Hybridmodell hat 120 PS, der 2-Liter-Dieselmotor 190 PS. Die Preise starten bei 28 000 Franken.
Reichlich Platz: Der Kofferraum umfasst 435 Liter, bei umgelegter Rückbank 1534 Liter.
Bilder: PD
Blick ins Cockpit mit digitalem Tachodisplay.
Einmal in Fahrt, bietet der neue Kuga genau das, was man sich von einem familientauglichen SUV für den Alltag wünscht: Er erledigt alle Aufgaben mit souveräner Gelassenheit. Der Kofferraum fasst 435 Liter, bei umgelegter Rückbank bis zu 1534 Liter, und ist damit für fast alle Fälle gross genug. Auch das Platzangebot auf der Rückbank ist absolut ausreichend, nicht nur für Kinder und Kurzstrecken. Längere Strecken liegen dem Kuga durchaus. Die Geräuschisolierung funktioniert auch bei Autobahntempo noch ausreichend, und auch die Federung gibt sich absolut reisetauglich. Der neue Kuga ist auch mit einem Hybrid- oder einem Plug-in-Hybrid-Antrieb zu haben. Im Testwagen geht es aber noch konventioneller zu und her: Unter der Haube steckt ein 2-Liter-Dieselmotor mit 190 PS. Dass es sich um einen Diesel handelt, ist zwar jederzeit hörbar, aber nie störend. Auch die Kraftentfaltung ist typisch Selbstzünder; das maximale Drehmoment von 400 Nm steht bei 2000 Umdrehungen bereit und sorgt für souveränen Durchzug – womit die AchtGang-Automatik gut umzugehen weiss. Der Top-Diesel ist ausschliesslich mit Allradantrieb zu haben, was gerade bei winterlichen Strassenverhältnissen für ein deutlich verbessertes Sicherheitsgefühl sorgt. Trotz Allradantrieb und umfangreicher Ausstattung bleibt der Ford Kuga beim Verbrauch aber vernünftig. Den vom Werk angegebenen Verbrauch von 6,4 l/100 km unterbietet er im Test um einen halben Liter. Die Preisliste für den vielseitigen und unaufgeregten Alltagsbegleiter startet schon bei 28 000 Franken (120 PS, Frontantrieb, 6-Gang-Schaltung). Der getestete «Vignale» mit Dieselmotor kostet mindestens 48 800 Franken. Ein fairer Preis, gemessen am Gebotenen. Marcel Habegger
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Fachkompetenz im Bereich Mobilität.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Rätsel
14 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «ABENTEUER».
Auflösungen von dieser Seite
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Rätsel
15
Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
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Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
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Das Stellenportal der Zentralschweiz
NEUES DESIGN UND NEUE FUNKTIONEN EINFACHER UND SCHNELLER JOBS FINDEN
QR-Code scannen oder Jobcode auf www.zentraljob.ch eingeben Kantonale Verw r altung Uri
Altdorf
Vorsteher (m/w)
Specialized Europe GmbH
Sportbegeisterter Junior Buchhalter Jobcode 123571
Jobcode 123580
WAS Wirtschaft Arbeit Soziales, Personal & Dienste Luzern
Sachbearbeiter Inkasso (m/w)
Holzbau Bucher AG
Taxifahrer in Luzern 70–100%
Kerns
Leister AG
Jobcode 123515
Jobcode 123599
Politische Gemeinde Oberdorf Oberdorf
Buchhalter 80–100% (m/w)
Stellvertreter der Gemeindeschreiberin 80% (m/w) Jobcode 123451
BG Ingenieure und Berater AG
Baar
Stadt Luzern
3S PARTNER AG
Emmenbrücke
Schreinermonteur EFZ
Luzern
Projektleiter Projektentwicklung 80–100% (m/w)
Jobcode 123511
Sarnen
Technischer Mitarbeiter (m/w)
Kriens
Projektleiter Bauherrenunterstützung (m/w)
Jobcode 123566
Luzern
DE SIMONI AG
Jobcode 124019
PROJEKTLEITER HOLZBAU
Jobcode 123509
yourmile AG
Cham
Jobcode 123225
Jugenddorf
Knutwil
Metallbauer (m/w)
Jobcode 123527
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Aktuell
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Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi
Zebi ab Mittwoch online Vom 25. bis 27. März 2021 findet die Zebi in diesem Jahr digital statt. Über 90 Aussteller werden mit rund 500 Beiträgen und 70 Webinaren einen vertieften Einblick in die Berufswelt bieten.
Kurzmeldungen Internationaler Klimastreik in Luzern (PD) Am Samstag gingen nach einer Corona-bedingten Demonstrations- und Streikpause wieder Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Strasse. Rund 300 Personen nahmen am Sitzstreik auf der Seebrücke in Luzern teil. Sie forderten netto null Treibhausgasemissionen bis 2030. Radfahrer erlitt bei Unfall mit Lastwagen tödliche Verletzungen (PD) Am Freitag, kurz vor 11 Uhr, ereignete sich auf der Werkstrasse in Luzern, Ortsteil Littauerboden, ein schwerer Verkehrsunfall. Beteiligt waren ein Lastwagen und ein Radfahrer. Der 73-jährige Radfahrer zog sich beim Unfall schwerste Verletzungen zu und verstarb auf der Unfallstelle. Die formelle Identifikation der Person ist noch ausstehend. Die Luzerner Polizei sucht in diesem Zusammenhang Personen, welche den Unfall beobachtet haben und Angaben zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 041 248 81 17 zu melden. Gesundheitsdepartement lanciert Pilotprojekt für repetitives Testing (PD) Diese Woche startet das Gesundheits- und Sozialdepartement mit einem Pilotbetrieb von präventiven, repetitiven Tests in sieben Unternehmungen. Im Rahmen von freiwilligen Tests, die einmal pro Woche im jeweiligen Betrieb durchgeführt werden, sollen asymptomatische mit Covid-19 infizierte Personen eruiert und so Ansteckungsketten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt unterbrochen werden. Rund 1500 Personen haben sich aus den sieben Betrieben zur Verfügung gestellt, um freiwillig und kostenlos am Pilotprojekt teilzunehmen. Finanziert werden die seriellen Massentests seit dem 15. März durch den Bund.
Eine Ausstellung trotz leeren Hallen: Messeleiter Markus Hirt hat mit seinem Team die Zebi digital auf die Beine gestellt.
A
ufgrund der Ausbreitung des Coronavirus musste die Zebi im November 2020 nur wenige Tage vor dem Start abgesagt werden. Diese Absage ist eine Herausforderung für Schülerinnen und Schüler, die sich mitten in der Berufswahl befinden, aber auch für Erwachsene, die sich mit dem nächsten Karriereschritt befassen möchten. Deshalb findet vom 25. bis 27. März 2021 die «Zebi digital» statt. Sie bietet eine zentrale Plattform, um sich einen ganzheitlichen Überblick über Berufsmöglichkeiten zu verschaffen, Fragen zu klären und Interessen weiterzuverfolgen. «Besonders in der aktuellen Situation ist es sehr wichtig, dass wir Schülerinnen und Schüler beim nächsten Schritt in ihrer Berufswahl unterstützen», erklärt Messe-
leiter Markus Hirt. Und die «Zebi digital» hat viel zu bieten: 90 Ausbildungsbetriebe, Branchenverbände und Schulen präsentieren ihre Berufe und Bildungsangebot mit rund 500 Beiträgen. Zudem werden mehr als 70 Webinare angeboten. «Ich freue mich riesig, dass wir gemeinsam mit den Ausstellern ein solch grosses Angebot bieten können und die ‹Zebi digital› zu dem Ort wird, wo man sich über die Berufswelt informiert und inspirieren lässt», führt Markus Hirt aus.
Berufscheck als Richtungsweiser
Die über 90 Aussteller stellen ihre Bildungsangebote in Form von Onlinebeiträgen vor. Das kann zum Beispiel ein Video über den Alltag eines Lernenden sein, eine
Bildstrecke über einen Beruf oder ein Interview mit einer Hochschulabsolventin. «Im Zentrum stehen die Berufe, die attraktiv und kreativ präsentiert werden», sagt Markus Hirt. Einen grossen Vorteil für die Schülerinnen und Schüler sowie für Bildungsinteressierte bietet die klare Struktur der «Zebi digital». Es gibt verschiedene Zugänge, um den für sich passenden Beruf zu entdecken. Und wer noch gar nicht weiss, in welche Richtung es nach der Schule gehen soll, kann direkt als Einstieg den Onlineberufscheck absolvieren. Dies hat gemäss Markus Hirt einen klaren Nutzen: «Diese einfache Strukturierung und Interessensabfrage hilft, dass einerseits die Jugendlichen zu den für sie spannenden Berufen finden und andererseits die Aus-
Bild: Boris Bürgisser / «Luzerner Zeitung» bildungsbetriebe und Verbände ihre Lernenden von morgen erreichen.»
Direktkontakt an gut 70 Webinaren
Während der drei Tage finden über 70 Webinare statt. In Livestreams werden Berufe und Ausbildungsbetriebe vorgestellt, Tipps und Tricks zur Berufswahl weitergegeben oder Gespräche über Bildungsthemen geführt. Diese Webinare bieten den Jugendlichen und Erwachsenen zudem die Gelegenheit, direkt mit Fachpersonen und Lernenden von verschiedensten Berufen in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Für die Webinar-Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Das Programm ist bereits jetzt einsehbar unter www.zebi.ch. PD
Petition für Regulierung von Airbnb (PD) Gemeinsam mit dem Mieterinnenund Mieterverband, Casafair, den Grünen Stadt Luzern und der Juso lancierte die SP Stadt Luzern am Freitag eine Petition mit dem Ziel, kommerzielle Kurzzeitvermietungen zu regulieren. Dadurch soll Wohnraum erhalten bleiben und der negative Effekt auf die Mieten gestoppt werden. Der Stadtrat schlägt zur Lösung des Problems die Einführung einer Obergrenze vor: Maximal 2 Prozent der Wohnungen sollen für kommerzielle Kurzvermietungen zugelassen werden. Damit verbessert sich die Situation in der Stadt Luzern aber nach den Initianten der Petition nicht. Im Gegenteil: Diese 2 Prozent würden gemäss ihnen eine Ausweitung des Angebots ermöglichen.
Bussen und Geldstrafen CVP Kanton Luzern: für Fussballhooligans Basisumfrage zum Namenswechsel Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchungen gegen drei Fussballhooligans abgeschlossen. Zwei haben das Urteil akzeptiert, über ein Fall muss das Bezirksgericht entscheiden.
A
m 12. Mai 2019 hat in der Stadt Luzern das Super-League-Fussballspiel zwischen dem FC Luzern und dem Grasshopper Club Zürich stattgefunden. In der 68. Spielminute haben zirka 30 GC-Fans den Tribünenzaun des Gastsektors überstiegen und sich auf den Rasen begeben. Drei Rädelsführer haben gegenüber den Stadion-Security und der Polizei verlangt, mit den Verantwortlichen des Grasshopper Clubs Zürich am Spielrand reden zu können. Unter dem Druck der GC-
Fans wurde das Spiel unterbrochen und der Präsident des Grasshopper Clubs Zürich hat sich zusammen mit mehreren Personen zu den GC-Fans am Spielrand begeben. Die beschuldigten drei Personen forderten, dass der Fussballmatch, beim Spielstand von 4:0 für den FCL, nicht mehr weitergespielt wird und die GC-Spieler den GC-Fans ihre Trikots abzugeben haben. Das Spiel wurde schliesslich abgebrochen. Die Staatsanwaltschaft Emmen hat die Untersuchungen gegen die Rädelsführer abgeschlossen. Gegen die drei Männer wurden Strafbefehle wegen mehrfacher Nötigung erlassen. Zwei Beschuldigte haben die Strafbefehle akzeptiert. Sie müssen Bussen zwischen 2200 und 2500 Franken bezahlen. Zudem wurden sie mit einer bedingten Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu 90 beziehungsweise 100 Franken bestraft. Sie müssen auch die Untersuchungskosten von rund 1000 Franken bezahlen. Einer der Beschuldigten hat Einsprache gegen den Strafbefehl erhoben. Sein Fall wurde zur Beurteilung an das zuständige Bezirksgericht weitergeleitet. Bis zu einem Urteil gilt für ihn die Unschuldsvermutung. PD
Die CVP Kanton Luzern will sich im Jahr 2021 Klarheit zum Namenswechsel der Partei verschaffen und lanciert dazu eine breit angelegte Basisumfrage bei seinen Mitgliedern.
D
ie ehemalige CVP Schweiz hat am 28. November 2020 mit 325 zu 57 Stimmen entschieden, sich künftig «Die Mitte» zu nennen. Den Kantonalparteien wurde eine Frist bis zum Jahr 2025 eingeräumt, über ihren kantonalen Parteinamen zu befinden. Die Parteileitung der CVP Kanton Luzern setzt sich nach zwei Klausuren einstimmig für einen direkten Namenswechsel auf «Die Mitte Kanton Luzern» ein und hat sich gegenüber ihren Delegierten auch bereits
mehrmals entsprechend positioniert. Obwohl der definitive Namensentscheid den kantonalen Delegierten obliegt, soll sich konsultativ auch die breite Parteibasis zu dieser zentralen Frage äussern können. Die kantonale Parteileitung konfrontiert sie mit der Frage «Stimmen sie dem Wechsel des Parteinamens auf ‹Die Mitte Kanton Luzern› zu?» und will damit Klarheit über deren Einschätzung erlangen. Das Abstimmungsfenster ist bis Ostern offen. Das Resultat wird im April bekannt gegeben.
Wertefundament bleibt erhalten
«Über alle Kantonalparteien hinweg herrscht Konsens, dass das Wertefundament keine Änderungen erfahren muss», schreibt die CVP in einer Mitteilung. «Wir teilen aber die Analysen der nationalen Partei bezüglich Wahlerfolgen der letzten 40 Jahre, weil sich diese fast 1:1 auf die CVP Kanton Luzern übertragen lassen.» Die Parteileitung der CVP Kanton Luzern hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist bereit zu handeln. «Will die politische Mitte nicht zunehmend zwischen den
Polen aufgerieben und verzettelt werden, muss sie sich dringend konsolidieren und von Mustern alter Zeiten verabschieden. Die CVP Kanton Luzern ist sich ihrer Scharnierfunktion innerhalb der «Mitte Schweiz» bewusst und daher gewillt, ihren Teil an diesen schwierigen Prozess beizutragen. Dies dient der gesamten politischen Mitte und somit der Stabilität und dem Wohl des ganzen Landes.»
Entscheid soll dieses Jahr fallen
Nach wie vor will die kantonale Parteileitung diesen Entscheid an einer physischen Delegiertenversammlung treffen. In Frage kommen die kantonale Delegiertenversammlung vom 6. September oder vom 9. November. Für den Fall, dass auch im Jahr 2021 keine grossen Versammlungen abgehalten werden dürfen, werden aber auch andere Entscheidszenarien vorbereitet. Der Entscheid soll aber in jedem Fall noch in diesem Jahr fallen. Die Jungpartei hat den Namenswechsel bereits vollzogen und nennt sich «Junge Mitte Kanton Luzern». PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Freizeit
Promotion
Kultur-Highlights
Kleintheater ist offen für Online-Formate Raum bieten für das Experimentieren mit digitalen Formaten: Projektleiterin Fabienne Mathis erklärt, wie sich das Kleintheater für die Zukunft rüstet.
Ausstellung verlängert und tiefere Preise Die Ausstellung «Kunst-Stoff Plastik» wird bis am 25. April 2021 verlängert, und die Eintrittspreise werden gesenkt.
Kleintheater
Fabienne Mathis, das Kleintheater Luzern sucht jetzt auch Wege, um zumindest einen Teil seines Programms digital zu vermitteln. Was hat den Ausschlag für diesen Schritt gegeben? Seit Dezember 2020 ist das Kleintheater Luzern geschlossen. Es werden auch keine Online-Veranstaltungen angeboten. Doch können digitale Formate ein wichtiges Mittel sein, um aus der Abhängigkeit der Lockdown-Massnahmen herauszukommen und überhaupt wieder einen Kontakt zum Publikum herzustellen. Sie sind Kulturmanagerin und zukünftige Dramaturgin und neu im Kleintheater als Projektleiterin für Online-Formate tätig. Wie hat sich das ergeben? Ich habe vor einem Jahr als Praktikantin im Kleintheater gearbeitet. Ich studiere Dramaturgie an der ZHdK und beschäftige mich seit bald einem Jahr intensiv mit digitalen Vermittlungsmöglichkeiten in der Theaterwelt. Im Gespräch mit den beiden Leiterinnen Sonja Eisl und Judith Rohrbach wurde klar, dass sie an einer digitalen Erweiterung sehr interessiert, aber mit den Möglichkeiten wenig vertraut sind. Also haben sie mich beauftragt, ein digitales Angebot auszuarbeiten. Was ist Ihre Aufgabe? Wie gehen Sie das an? Ich erarbeite ein Transformationsprojekt für einen hybriden Spielplan für die Saison 2021/22. Es geht um eine Ergänzung des herkömmlichen Spielbetriebs mit digitalen Formaten. Der Bund stellt in diesem Jahr Gelder für Transformationsprojekte zur Verfügung. Er ist mit diesem Fördergefäss daran interessiert, dass sich ein Betrieb vermehrt so ausrichtet, dass er teilweise auch in einem Lockdown funktionieren kann. In einem hybriden Spielplan denken wir digitale Formate immer mit, unabhängig davon, wie stark ein herkömmlicher Spielbetrieb wieder möglich ist. Wir wollen herausfinden, wie sich die Kombination von
Hans-Erni-Museum
Ohrfeigen – Die Live-Radioshow Neu im Videostream. Mit Daniela Dill, Bänz Friedli u. a. Mittwoch, 24. März, 20 Uhr, www.kleintheater.ch/livestream.
Luzerner Theater «Nora Nora Nora» macht den Auftakt. herkömmlichem Betrieb und Online-Angeboten fruchtbar auswirken kann. Was ist für das Kleintheater konkret möglich? Mit neuen digitalen Angeboten möchten wir wieder in Kontakt treten mit einem Publikum, das Publikum wiedergewinnen, vielleicht auch ein anderes Publikum etablieren. Wir wollen eine Bühne schaffen für den digitalen Raum, wo eine Gemeinschaft entstehen kann und sich Leute begegnen und austauschen können. Es ist etwas anderes, wenn man sich selber in das neue Medium begibt und die Interaktivität erlebt, als einfach einen weiteren Video-Stream zu verfolgen. Das alleine ist kein befriedigendes Format. Was braucht es für die Umsetzung? Damit eine Implementierung von digitalen Formaten nachhaltig wirkt, wird sich ein Betrieb auch strukturell entwickeln müssen. Es gilt, Aufgabenbereiche anders zu denken, neue Kompetenzen aufzubauen. Eine Knacknuss ist, dass das Kleintheater vor allem ein Gastspielbetrieb ist und nur wenig selber produziert.
Bilder: PD Fabienne Mathis kreiert für das Kleintheater Online-Angebote. Was heisst das? Die Künstlerinnen, Künstler und Gruppen, die von aussen kommen, müssen Lust auf diese neuen Formate haben. Wir müssen also aktiver in die Szene hineinwirken und gewisse Anstösse geben, damit sie sich auf das Experimentieren mit uns einlassen und kleine digitale Formate ausprobieren können. Wir können den Raum, finanzielle Mittel und die Expertise bieten. Daneben überlegen wir uns eigene Formate. Ich denke auch an das Zusammenarbeiten, etwa mit der HSLU im Bereich Gaming/Design. Vielleicht entstehen so neue Impulse, wie digitale Theaterformate abseits von Livestreams aussehen könnten.
Digitale Formate brauchen per se keinen fixen Standort mehr. Was bindet denn ein Publikum an das Kleintheater? Warum soll es ein Online-Angebot dort schauen und nicht anderswo? Die konkrete Verbindung zu einem Haus ist bei einem digitalen Angebot sogar das einzige Differenzierungsmerkmal. Was braucht es für digitale Angebote, um eine Gemeinschaft aufzubauen? Sind es besondere Themen? Spezifische Formate? Wie im herkömmlichen Spielbetrieb, müssen auch für die digitale Identität solche Fragen ausgelotet und Sachen ausprobiert werden. Pirmin Bossart
Ohrfeigen und Grenzgänger Die ersten digitalen Angebote im Kleintheater Luzern gehen bereits im März über den Bildschirm. Am 24. März wird die Live-Radio-Show «Ohrfeigen» mit Stream produziert. Radio SRF macht die Radiosendung, das Kleintheater filmt und liefert das Bild dazu. Vom 25. bis 27. März ist «Nora Nora Nora» der Theatergruppe Grenzgänger zu sehen. Das Kleintheater nimmt die Produktion auf und zeigt die Liveaufzeichnung an drei Abenden. Im Anschluss finden moderierte Gesprächsformate auf Zoom mit Beteiligten der Produktion statt. Weitere Informationen: kleintheater.ch.
Theater erleben vom Sofa aus! Online-Programm des Luzerner Theaters im März. Immer Freitag, 19.30 Uhr, Programm: luzernertheater.ch.
Verkehrshaus Luzern
Nachhaltige Treibstoffe der Zukunft Das Verkehrshaus zeigt eine neue Dauerausstellung, in der die Besuchenden virtuell Wasserstoff herstellen können.
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Notfälle
Notfälle
144 Notrufnummer für akute Notfälle wie Unfall usw. Ärzte-Notruf Luzern: 0900 11 14 14 (Fr. 3.23/Min.) Die ärztliche Notfall-Nummer steht der Luzerner Bevölkerung im medizinischen Notfall rund um die Uhr zur Verfügung. Notfalldienst ausserhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken: Montag bis Samstag: 07.30 bis 21.00 Uhr
Notfälle
Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)
« DIE ZENTRALSCHWEIZ HAB ICH IM SACK.» Luca 17, BAAR (ZG) Pilatus Today
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Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263
Tierarzt Notfalldienst: Adressen und Telefonnummern der diensttuenden Tierärzten erfahren Sie über Ihre Tierarztpraxis (Telefonbeantworter)
Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29
Schlossöffnungsdienst und Einbruchreparaturen Zaugg Schliesstechnik AG, Täschmattstrasse 16 6015 Luzern, Telefon 041 317 21 01 ewl Störungsdienst (24 Stunden) Elektrizität: Telefon 041 369 63 66 Erdgas und Wasser: Telefon 041 369 63 63 REDOG (kostenloser Suchdienst) Schweizerischer Verein für Such- und Rettungshunde – 24 h auf Abruf: 0844 441 144 www.redog.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Wasserschloss Wyher, Ettiswil
9. Ettiswiler Cinédîner, 30. 4. bis 29. 5. Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans mit Apéro und 3-Gänge-Menü. VV: 041 422 18 74, wasserschloss-wyher.ch.
Historisches Museum Luzern
Comic-Festival: Fumetto im Untergrund Die Spezialführungen zu «Kunst und Geschichte im öffentlichen Raum» am 28. März. Infos: untergrundgang.ch.
Osterbrunch für zu Hause Die legendären Sonntags- und OsterbrunchRestaurants 1871 im Grand Hotel National in Luzern und Wasserschloss Wyher in Ettiswil sind weit bekannt.
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äre da nicht Corona, wären sie vermutlich bereits wieder ausgebucht. Nun bieten die beiden Gastronomen kurzerhand und ganz einfach den Osterbrunch für zu Hause an – mit einem Klick online bestellen. Die beiden Gastgeber Roger Widmer und Jürg Bischof sind es gewohnt, in Zeiten von Corona flexibel, innovativ und kreativ zu sein. Da die Restaurants sich im Moment mit einer Öffnung noch gedulden müssen, bieten das Schloss Wyher ein attraktives Sonntags-Osterbrunch-Angebot für die Region Sursee-Willisau und für die Stadt Luzern. Im Preis von 59 Franken pro
Das Wasserschloss Wyher in Ettiswil ermöglicht für die Zentralschweiz einen feinen Osterbrunch für zu Hause. zwei Personen sind inbegriffen ein Butterzopf, Konfitüre sowie aus dem Napfgebiet feine Butter, Milch, Käse und Fruchtjoghurt sowie Orangensaft. Zum Schlemmerbrunch gehören weiter dazu: schottischer geräucherter Lachs, hart gekochte Eier und hausgemachte Brownie’s. Die Oster-Schoggieier dürfen nicht fehlen. PD
Bild: PD
Infos zur Reservation Aufgrund der hohen Nachfrage ist eine frühzeitige Online-Reservation nötig. Die Abholung kann im Wasserschloss Wyher und in der Stadt Luzern erfolgen. In der Online-Reservation kann man auswählen, ob man den Osterbrunch direkt im Schloss Wyher in Ettiswil oder in der Stadt Luzern am Ostersamstag, 3. April, abholen kommt. Details und Reservation: 041 422 18 74 / wasserschloss-wyher.ch.
Bourbaki Panorama
Das Luzerner Theater vom Sofa aus Kinderführung: 24. April Im Bourbaki Panorama gibt es unzählige Geschichten zu entdecken: Nadine und Fjanne bringen dir die Geschichten nahe.
Kunstmuseum Luzern
Um die Wartezeit zu verkürzen, bietet das LT im März ein kostenloses Onlineprogramm für alle an. Am 26. März wird «TELL – eine wahre Geschichte» gezeigt.
A Öffentliche Führung per Zoom Birgit Meier führt am 28. März digital durch Rinus Van de Veldes Ausstellung «I’d rather stay at home ...».
uch am 26. März kommt das Luzerner Theater wieder zu den Zuschauerinnen und Zuschauern nach Hause. Jeweils am Freitagabend um 19.30 Uhr haben alle die Gelegenheit, ganz bequem von zu Hause aus in fremde Theaterwelten einzutauchen und endlich wieder einmal ein bisschen Theaterluft zu schnuppern. Am 26. März sendet das Luzerner Theater eine digitale Uraufführung direkt in die Wohnzimmer der Luzernerinnen und Luzerner: «TELL – eine wahre Geschichte».
Das LT zeigt am 26. März «TELL – eine wahre Geschichte». Der Film entstand als Ergänzung zum gleichnamigen Bühnenstück und wird exklusiv im Onlineprogramm des Luzerner Theaters zu sehen sein. Im Anschluss an den Film «TELL – eine wahre Geschichte» bietet das Luzerner Theater ein Nachgespräch mit dem Produktionsteam an. Sie können sich zu der Runde gesellen und erfahren spannende Hintergründe über
Bild: Ingo Höhn
das Bühnenstück und den Film. Nach einer Recherchereise rund um den Vierwaldstättersee im Sommer 2020 hat der Autor Christian Winkler die Geschichte rund um den Heldenmythos Tell neu erzählt und dabei die Beziehung von Vater und Sohn ins Zentrum gesetzt. Solange das Warten auf die Wiederöffnung der Theater weiter andauert, öffnet das Luzerner Theater die Türen zu
dieser nächsten grossen Schauspielpremiere in digitaler Form. Regisseur Franz von Strolchen, der bereits am Anfang der Pandemie seine Theaterserie «Taylor AG» in den digitalen Raum verlegt hat, legt nun also gemeinsam mit dem Videokünstler Jonas Ruppen noch eines drauf: Die beiden Künstler konzipieren für Luzern eine verkürzte Version der Aufführung als neues Format zwischen Film und Theater, welches das Publikum so nah ans Bühnengeschehen heranholt wie noch nie. Sobald die Theater wieder öffnen dürfen, zeigt das Luzerner Theater «TELL – eine wahre Geschichte» natürlich auch live und ungekürzt auf der Bühne. Besuchen Sie mit uns dieses Doppelpack an Kunst! Nähere Informationen: Film: «TELL – eine wahre Geschichte» Datum: Freitag, 26. März, 19.30 Uhr Dauer: 1 Stunde 22 Minuten Mit anschliessendem Nachgespräch www.luzernertheater.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. März 2021
Letzte
Personal Branding
«Wir sind alle eine Marke» Letzte Woche trat er an den digitalen Karrieretagen des BIZ Luzern auf: Daniel Sager ist PersonalBranding-Berater und erklärt im Interview, wie man sich selbst zu einer Marke entwickelt. Daniel Sager, Sie sind Personal-BrandingBerater – was ist darunter zu verstehen? Als Personal-Branding-Berater unterstütze ich Berufstätige dabei, ihre Marke zu schärfen und authentisch nach aussen zu tragen, wofür man steht. Das geschieht in drei Schritten: Strategie entwickeln, Profil zeigen und Image aufbauen. Personal Branding beabsichtigt, ein bestimmtes Bild in den Köpfen der Zielgruppe zu erzeugen – je detailreicher, desto besser.
höhen. Schliesslich definiert man die nötigen Investitionen, um diese Ziele zu erreichen. Und dann? Nach der Strategieentwicklung geht es darum, sein Profil zu schärfen und zu zeigen. Dies findet heute grösstenteils online statt, durch eine authentische und erfrischend anders wirkende Präsenz in den passenden Kanälen. Der letzte Schritt ist vermutlich der schwierigste: der Aufbau des Images. Eigene Beiträge wie Kommentare, Likes, Posts, Blog-Artikel oder E-Books ziehen Aufmerksamkeit an und steigern den Bekanntheitsgrad. Man erweitert das Netzwerk und die Reichweite, erinnert seine Zielgruppe immer wieder an die eigene Erfolgspositionierung, bis die Zielgruppe das gewünschte Bild von mir vor Augen hat.
Was ist das Ziel davon? Der Nutzen ist, dass meine Zielgruppe zuerst an mich denkt, wenn es um einen bestimmten Job oder eine bestimmte Aufgabe geht. Jeff Bezos, CEO bei Amazon, sagt: «Deine Marke ist das, was die Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist.» Nun kannst du wählen: Willst du deine Marke dem Zufall überlassen oder bewusst gestalten? Personal Branding ist eine relativ neue Methode in der Schweiz. Wie unterscheidet sie sich von einer herkömmlichen Laufbahnberatung? Eine Laufbahnberatung richtet sich darauf aus, deinen Platz im Arbeitsmarkt zu finden, und unterstützt dich im Bewerbungsprozess, diesen Platz auch zu erhalten. Personal Branding fokussiert sich darauf, Empfehlungen der Zielgruppe zu erhalten. Damit erreichst du im Idealfall, dass du dich nicht mehr bewerben musst, sondern die Zielgruppe mit Angeboten oder interessanten Projekten auf dich zukommt. Personalverantwortliche betreiben bereits heute «Active Sourcing» und suchen Kandidatinnen und Kandidaten auf Plattformen wie LinkedIn und Xing. Dieser Trend könnte sich wegen Fachkräftemangel künftig verstärken. Kann man auf dem heutigen Arbeitsmarkt überhaupt noch bestehen, wenn man nicht auf Plattformen wie LinkedIn und Xing ist? Personal Branding beginnt zuallererst bei der Sichtbarkeit. In der heutigen Zeit fällt es viel leichter, eine Marke aufzubauen, wenn jemand auch im Internet beziehungsweise in Business-Netzwerken gefunden wird. Denn vielfach wird man im Bewerbungsprozedere gegoogelt, weshalb sich eine digitale Präsenz lohnt. Ein LinkedIn-Profil anzulegen, ist kostenlos und eignet sich dafür, dass man bei der Online-Suche erscheint. Und die Zielgruppe beziehungsweise Arbeitgeber können so auch davon ausgehen, dass man mit der Digitalisierung Schritt hält. Wer sich gegen diese Möglichkeit sperrt, vergibt eine Chance.
Kann denn jeder und jede zu einer Marke werden? Gemäss Jeff Bezos’Definition einer Marke sind wir alle eine Marke. Es spielt demnach keine Rolle, ob du dich als Marke definierst oder nicht: Es wird über dich geredet, sobald du den Raum verlässt. So gesehen kannst du gar nicht keine Marke sein. Personal Branding ermöglicht, bewusst zu steuern, wie deine Marke wahrgenommen wird.
Daniel Sager hilft seinen Klienten, ihre Marke zu formen. Wie gehen Sie in Ihren Beratungen konkret vor? Wirkungsvolles Personal Branding basiert auf einer Strategie. Zur Strategieentwicklung verwende ich einen Canvas, also eine Leinwand, der das Thema strukturiert und visuelles Arbeiten ermöglicht. Zuerst geht es darum, die Identität zu finden: Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich? Was ist meine Geschichte? Um Antworten auf die Fragen zu finden, braucht es die Auseinandersetzung mit sich selbst, was nicht immer einfach ist. Oft hilft ein Anstoss von aussen, um die eigene Komfortzone zu verlassen. Zur Untermauerung ziehe ich wissenschaftliche Tests und Fragebögen hinzu, die das Potenzial sichtbar machen. Wie geht es dann weiter? Nachdem die Identität gefunden ist,
Bild: PD
folgt die Auseinandersetzung mit den Wettbewerbsfaktoren. In welchem Umfeld bin ich? Wer sind meine Wettbewerber? Welchen Zielgruppen verspreche ich welchen Nutzen? Über welche Kanäle kommuniziere ich? Bei einer Journalistin etwa bestehen die Zielgruppen aus ihrem Vorgesetzten, einer Leserschaft und Interviewpartnern. Diese stellen unterschiedliche Ansprüche, die es zu beachten gilt. Wichtig ist, sich über den emotionalen Abdruck seiner Marke bewusst zu werden und zu klären, welches Gefühl man bei seinen Zielgruppen auslöst. Auf der Identität und dem Wettbewerb baut dann die Erfolgspositionierung auf. Es werden im Aktionsplan kurz-, mittel- und langfristige Personal-Branding-Ziele festgelegt: Vielleicht will sich jemand als Fachspezialist einen Namen machen sowie Sichtbarkeit, Bekanntheit und Reichweite er-
Geht nicht das Menschliche verloren, wenn man sich als Marke verkauft? Im Gegenteil. Eine Marke verkauft sich nicht. Meine Marke repräsentiert, wer ich bin, was ich will und was ich kann. Dabei geht es aber nicht darum, ein «perfektes» Bild von mir zu zeigen, wie wir es aus der Werbung kennen. Eine persönliche Marke soll authentisch sein. Das macht eine Marke anziehend. Man muss nicht allen gefallen und sich verbiegen, sondern mit Ecken und Kanten Emotionen erzeugen. Das ist unter Umständen nicht einfach, weil Erziehung und Werte oder Konventionen vermitteln, möglichst nicht aufzufallen und sich anzupassen. Möglicherweise braucht es Überwindung, um sich zu exponieren und Profil zu zeigen. Zum Schluss: Haben Sie einen Tipp, den Sie allen Berufstätigen auf dem Arbeitsmarkt auf den Weg geben würden? Mein Motto lautet «shape your brand, shape your future», was bedeutet, «Gestalte deine Marke, denn damit gestaltest du deine Zukunft». Fürs Gelingen empfehle ich: Seid euch selbst, seid sichtbar und traut euch etwas zu sagen. Anna Meyer
Siegerprojekt für das Sicherheitszentrum steht fest Das Zürcher Planungsbüro Arge Atelier ww Caretta Weidmann GmbH hat den Architekturwettbewerb für das Sicherheitszentrum Rothenburg gewonnen.
D
ie Luzerner Regierung hat dem Siegerteam den Zuschlag für die Weiterbearbeitung des Sicherheitszentrums in Rothenburg erteilt. Beim zweistufigen Architekturwettbewerb wurden 16 Projektvorschläge eingereicht. Das Siegerprojekt wurde aus den letztlich fünf Projekten ausgewählt, die für die zweite Stufe überarbeitet worden waren. Es handelt sich dabei um den Vorschlag des Planerbüros Arge Atelier ww Caretta Weidmann GmbH aus dem Kanton Zürich, welches bereits die Messehallen in der Luzerner Allmend realisiert hat. Der Luzerner Regierungsrat hat am 3. März den Zuschlag beschlossen.
Der Neubau soll in Hybridbauweise aus Holz, Beton und Stahl erstellt werden. Über dem Sockel ist ein mehrgeschossiger Hochbau geplant. Der Regierungsrat legt, wo immer möglich, besonderen Wert auf die Verwendung von Holz. Holz ist leicht, CO2neutral, ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und demzufolge eine rasche Bauausführung vor Ort. Verwendet werden soll unter anderem Fichtenholz aus den einheimischen Wäldern. Gemäss Grobkostenschätzung würden sich die reinen Baukosten des Siegerprojektes ohne Betriebseinrichtung und Ausstattung auf rund 112 Millionen Franken belaufen. Das sind zirka 20 Millionen mehr, als in der Machbarkeitsstudie 2019 geschätzt wurde. Die Mehrkosten basieren einerseits auf der breiten Verwendung von Holz, andererseits aus der Unschärfe, die einer Bauplanung dieser Grösse zugrunde liegt.
Synergien werden geprüft
Seit der Ausschreibung des Architekturwettbewerbs haben sich neue Anforderungen an das Projekt ergeben, die eine Weiterbearbeitung nach sich ziehen. So hat der
Regierungsrat im Dezember 2020 entschieden, die integrierte Leitstelle der Luzerner Polizei sowie der Blaulichtorganisationen der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden ins Sicherheitszentrum Rothenburg zu integrieren. Parallel dazu überprüfen die beteiligten Stellen die Integration weiterer dezentraler Standorte zur Realisierung zusätzlicher Synergieeffekte. Dieser Prozess wird in den kommenden Wochen abgeschlossen, daher sind diese zusätzlichen Kosten noch nicht in die Grobkostenschätzung eingeflossen. Eine verlässliche Kostenübersicht wird mit der Botschaft zum Projektierungskredit vorliegen.
Abstimmung im Jahr 2023
Nach dem Entscheid des Regierungsrates wird die Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern gemeinsam mit den Nutzern bis zum kommenden Sommer die Botschaft für den Projektierungskredit ausarbeiten. Nach der Bewilligung des Projektierungskredites durch den Kantonsrat wird das Wettbewerbsprojekt überarbeitet und um die integrierte Leitstelle erweitert. Voraussichtlich im Jahr 2023 wird das Stimmvolk über den Realisierungskredit
befinden. Der Bezug ist voraussichtlich ab 2028 geplant. Das Sicherheitszentrum Rothenburg soll in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Rothenburg Station erstellt werden. Neben der Sicherheits- und Verkehrspolizei bietet das Projekt Platz für die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz sowie für den Veterinärdienst. Hinzu kommen die Arbeitsplätze der integrierten Leitstelle, einer Einsatzleitzentrale für Polizei und Blaulichtorganisationen der Kantone Luzern sowie Ob- und Nidwalden. Das Sicherheitszentrum Rothenburg bietet die Chance, sicherheitsrelevante Dienste an einem Ort zu konzentrieren und damit einen wertvollen Effizienzund Synergiegewinn zu generieren. Rund 250 kantonale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dort ihren Arbeitsplatz erhalten. Das Sicherheitszentrum Rothenburg ist Bestandteil der kantonalen Investitionsplanung. Diese umfasst zahlreiche weitere wichtige Bauvorhaben, so das zentrale Verwaltungsgebäude, das der Kanton am Seetalplatz plant. PD
Kurzmeldungen FC Luzern: Fans können so viel für die Saisonkarten zahlen, wie sie wollen (PD) Vor einem Monat verkündete der FC Luzern, dass der jahrelange Zwist im Aktionariat des Clubs gelöst wurde. Der Club hat am Donnerstag über weitere Themenbereiche informiert: Bis zum Ende der Saison 2021/22 beträgt die Finanzierungslücke des FCL nach aktueller Planung 11,5 Millionen Franken. Aufgrund dieses grossen Betrages haben sich die Aktionäre des FC Luzern im Februar dazu entschlossen, einen Kapitalschnitt vorzunehmen, um die FCL Holding AG von allen Altlasten zu befreien. Anschliessend haben die beiden Aktionäre Bernhard Alpstaeg und Josef Bieri gemeinsam 6,5 Millionen Franken in den Club eingeschossen. Zusätzlich hat der FCL 5 Millionen Franken in Form von Bundesdarlehen oder weiteren Darlehen aufgenommen, welche bis spätestens Ende 2023 zurückgezahlt werden müssen. Eine Refinanzierung bis Herbst 2022 ist deshalb dringend notwendig. Alle aktuellen Abo-Card-Inhaberinnen und -Inhaber werden nach Abschluss der laufenden Meisterschaft ihre Abo Card für die Saison 2021/22 zugestellt bekommen – und sie können selber entscheiden, was ihnen ihre Karte wert ist. «Mit dieser Aktion wollen wir uns für die unglaubliche Solidarität bedanken, welche wir in den vergangenen Monaten erfahren durften, aber auch dem Umstand Rechnung tragen, dass unsere Fans leider fast alle Heimspiele in der Swisspor-Arena in der aktuellen Saison verpasst haben», sagt Präsident Stefan Wolf. Zugleich kann jeder Fan mit einem Beitrag, egal, ob gross oder klein, einen eminent wichtigen Teil für das Überleben des Clubs leisten. Transportflüge zwischen Theaterplatz und Brandgässli am 25. März (PD) In der Stadt Luzern finden am Donnerstag, 25. März, ab 8.15 Uhr, Transportflüge per Helikopter statt. Für die Baumaterialtransporte vom Theaterplatz zum Abladeort am Brandgässli sind während 20 Minuten vier Rotationen notwendig. Das Ausweichdatum für die Transportflüge ist Montag, 29. März. Die Flüge werden von der Swiss Helicopter AG aus Erstfeld ausgeführt. Dieser Flugeinsatz wird gemäss den Vorschriften und den Bestimmungen des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl) durchgeführt. Die entsprechenden Bewilligungen liegen vor. Daniel Frank Head of Communications & Marketing beim HCKL (PD) Im Hinblick auf die bevorstehende Realisation der Pilatus-Arena verpflichtet der HC Kriens-Luzern per 1. Mai 2021 Daniel Frank für die neu geschaffene Funktion des Head of Communications & Marketing. Der 43-jährige Luzerner wird neben der Unternehmenskommunikation auch für die Vermarktung des Quickline-Handball-League-Tabellenzweiten sowie den Ausbau der eigenen Medien verantwortlich sein. Seit August 2018 betreut Daniel Frank in einem 20-Prozent-Pensum den HC Kriens-Luzern als Medien- und Kommunikationsverantwortlicher. Davor war der PR-Manager beim FC Luzern tätig und begleitete die Realisation der SwissporArena von Beginn weg mit. Kriens: Zwei Personen bei Selbstunfall mit Quad verletzt (PD) Am Donnerstagnachmittag fuhr ein Quadfahrer mit seiner Sozia auf der Nidfeldstrasse in Kriens Richtung Luzern. Im Gebiet des Gebäudes Nidfeldstrasse 1 prallte das Kleinmotorfahrzeug aus noch ungeklärten Gründen gegen den Maschendrahtzaun, der sich auf der rechten Seite der Strasse befindet. Das Fahrzeug drehte sich um 180 Grad, wodurch der Fahrer und seine Sozia zu Boden stürzten. Dabei verletzten sich die beiden und wurden durch den Rettungsdienst 144 ins Spital gefahren. Die erlittenen Verletzungen dürften eher leicht sein. Beim Unfall entstand ein Sachschaden von rund 6000 Franken.