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Dienstag, 24. März 2020
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as Untergeschoss der Drogerie Meister in Emmenbrücke ist überstellt mit Plastikflaschen. Die Mitarbeitenden sind im Akkord damit beschäftigt, im Betrieb selbst gemischtes Desinfektionsmittel abzufüllen. Dank einer Spezialbewilligung des Kantons dürfen Drogerien, die auch Heilmittel selbst
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herstellen, die aktuell heiss begehrte Flüssigkeit produzieren. Im «Anzeiger» erläutert Geschäftsinhaber Christian Meister die Herausforderungen der Rohmaterialbeschaffung, die Zusammenarbeit mit den kantonalen Behörden und was sein hausgemachtes Desinfektionsmittel mit EmSeite 2 mer Träsch zu tun hat.
Erneut ein gutes Resultat Mit einem Überschuss von 64,1 Millionen Franken war der Kanton ähnlich erfolgreich wie im Vorjahr.
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erantwortlich für das sehr gute Ergebnis ist vor allem die doppelte Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank. Denn budgetiert waren lediglich 32 Millionen Franken, nun gab es für den Kanton Luzern 64 Millionen Franken. Auch mehr Geld eingenommen hat der Kanton bei den Steuern – ganze 50
Millionen. Jedoch stammen die 50 Millionen Franken Mehreinnahmen von den natürlichen Personen. Bei den Firmen hat der Kanton 2019 11,6 Millionen weniger eingenommen als budgetiert. Bei den Parteien kommt dies nicht überall gut an. Beispielsweise die SP fordert Anpassungen. Seite 5
Nur ein kleines Publikum Jason und Rebecca lieben die Bühne. Aktuell ist Mausi aber der Einzige im Publikum.
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or einem vollen Saal auftreten zu können, ist für Sängerinnen und Sänger das Grösste. Nun ist dies plötzlich aus dem Alltag gestrichen. Die Künstlerinnen und Künstler müssen sich wie viele andere auch einen anderen Alltag zurechtlegen. So geht es auch Jason und Rebecca Krynski Cox. Das Ehepaar gehört zum Ensemble des Luzerner Theaters.
Dort sind alle Proben bis mindestens am 5. April abgesagt. Bei der Oper «Eugen Onegin» hätten Jason und Rebecca Krynski Cox gar zum ersten Mal gemeinsam die Hauptrollen besetzt. Daraus wird aber vorerst nichts. So ist Hund Mausi momentan der Einzige im Publikum. Den «Anzeiger» lassen sie an ihrem neuen Alltag teilhaben. Seite 9
Freiwillige Helfer übernehmen den Einkauf für ältere Leute und Risikogruppen, um diese möglichst zu schützen.
Die Regeln vom Bundesrat sind klar, man sollte möglichst zu Hause bleiben und sich von anderen fernhalten. Damit auch ältere Leute und Risikogruppen zu Hause versorgt werden, engagiert sich die Luzerner Bevölkerung freiwillig. Von allen Seiten wird Hilfe angeboten –
so auch vom Verein Vicino und der Genossenschaft Zeitgut, die sich während dieser besonderen Lage zusammengeschlossen haben. Die Hauptaufgaben der freiwilligen Helferinnen und Helfer sind Einkaufen, Apothekenbesuche und Mahlzeitenlieferungen. Auch Pro Senec-
Bild: Pawel Streit
tute will den ältern Leuten eine klare Botschaft vermitteln und sie dazu auffordern, zu Hause zu bleiben. Immer mehr gesunde und freiwillige Helferinnen und Helfer stellen sich und ihre Zeit zur Verfügung, worum einige Leute froh sind, andere aber es nur schwer akzeptieren. Seite 3
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Aktuell
Kurzmeldungen
Gewerbe
Radio 3fach spielt für einen Monat nur noch Schweizer Musik (PD) Die aktuelle Krise trifft auch die Musik- und Kulturszene hart. Das unkommerzielle Luzerner Ausbildungsund Kulturradio 3fach möchte deshalb ein Zeichen der Solidarität setzen und spielt seit letztem Mittwoch für einen Monat ausschliesslich Schweizer Musik im Tagesprogramm. «Wir erachten es als sehr wichtig, dass wir in dieser Zeit die Schweizer Musik- und Kulturszene mit all unseren Möglichkeiten unterstützen», meint Radio-3fach-Musikredaktor Benedikt Geisseler.
Vergangene Woche dürfte die 1000-Liter-Marke übersprungen worden sein. Der Emmer Drogist Christian Meister produziert Desinfektionsmittel im Akkord – wenn er genügend Rohstoffe bekommt.
Viva Luzern schränkt Zugang zu den Betagtenzentren weiter ein (PD) In der Konsequenz zu den Massnahmen des Bundes schränkt Viva Luzern den Zugang zu den Betagtenzentren weiter ein. Besuche durch Angehörige sind nur noch in Ausnahmefällen möglich. Die per sofort getroffenen Massnahmen dienen dem Schutz dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe und gelten für die Betagtenzentren Viva Luzern Eichhof, Dreilinden, Staffelnhof, Rosenberg und Wesemlin Tribschen: Angehörige sind angehalten, ihre Lieben im Betagtenzentrum telefonisch oder per Brief zu kontaktieren. Persönliche Besuche durch Angehörige sind nur noch in Ausnahmefällen wie beispielsweise Zustandsverschlechterung von Bewohnenden oder besondere Umstände und in Rücksprache mit der Betriebsleitung des jeweiligen Betagtenzentrums möglich. Bis auf Widerruf finden keine öffentlichen Veranstaltungen in den Räumlichkeiten von Viva Luzern statt. Die Restaurants in den Betagtenzentren von Viva Luzern sind bis auf Widerruf für Externe nicht zugänglich. Kurzfristige Änderungen aufgrund der aktuellen Kommunikation durch den Bund, den Kanton Luzern und der Stadt Luzern sind jederzeit möglich. Werkschau im Akku abgesagt (PD) Am kommenden Freitag, 20. März 2020, hätte die Werkschau der Oberstufen-Schulhäuser Gersag I, Gersag II und Erlen in Emmenbrücke eröffnet werden sollen. Als Massnahme gegen die Ausbreitung des Corona-Virus sind Eröffnung und Ausstellung abgesagt worden. Die Werkschau, organisiert vom Lehrpersonen-Fachteam Gestalten, war als Auftakt für die im neuen Lehrplan 21 zusammengefassten Bereiche des Bildnerischen, Textilen und Technischen Gestaltens geplant gewesen. Die für nach Ostern geplante Eröffnung der Kunstausstellung «Bewegung im Gewölk» ist nach den neuesten getroffenen Massnahmen gegen den Corona-Virus momentan ebenfalls nicht gewährleistet; eventuell muss sie zeitlich verschoben werden. Das Akku Kinderatelier ist seit 16. März geschlossen. Es finden keine Kurse im Atelier statt. Für die abgesagten Kursstunden werden zurzeit von den Leiterinnen alternative Angebote für die Kinder erarbeitet. Luzerner Psychiatrie «Besondere Lage» mit punktuellen Einschränkungen (PD) Die Luzerner Psychiatrie (LUPS) teilt mit, dass sie punktuell ihr Angebot einschränkt. Die stationäre und ambulante Grund- und Notfallversorgung ist weiterhin sichergestellt. Um das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus zu minimieren, sind in der Luzerner Psychiatrie (LUPS) zudem an sämtlichen Standorten Patienten- und Bewohnerbesuche untersagt – mit wenigen Ausnahmen. 75. Jubiläums-GV der Turnveteranen Luzern, Ob- und Nidwalden abgesagt (PD) Die 75. Jubiläumsgeneralversammlung 2020 der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung Luzern, Ob- und Nidwalden wird am 28. März nicht durchgeführt. Es gibt kein Verschiebedatum, die 75. Generalversammlung wird somit im Jahr 2021 stattfinden.
Emmer Träsch gegen die Viren
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ie Lokomotivführer im grenzüberschreitenden Verkehr der SBB haben ein Fläschchen Desinfektionsmittel aus Emmen im Führerstand. Christian Meister, Eigentümer der gleichnamigen Drogerie, hat sie, zusammen mit seinen Mitarbeitenden, eigenhändig abgefüllt. Die Bahn hat bereits Nachschub angefordert, was den Drogisten in die Bredouille bringt. Das Problem sind die immer schwieriger zu beschaffenden Rohstoffe für die Desinfektionsmittelherstellung. «Die Plastikfläschchen haben die SBB zum Glück selbst organisiert», sagt Meister. «Das Problem ist der Alkohol.» In der Schweiz gibt es ein faktisches Monopol auf diesem Gebiet, gehalten von der Alcosuisse, die in Schachen ein Depot betreibt. «Bis vor kurzer Zeit konnten wir dort ab Rampe Ware beziehen.» Das geht jetzt nicht mehr, die Lager sind momentan praktisch leer.
Hilfe vom Bauern
Letztes Jahr wurde die Alcosuisse per Parlamentsentscheid privatisiert, die bis anhin gehaltenen Pflichtmengen gibt es nicht mehr. «Letzten Donnerstag wurde ich informiert, dass viel Alkohol unterwegs in die Schweiz ist, dieser aber rationiert verteilt wird. Jetzt warten wir auf den Lastwagen, der uns beliefern sollte.» Bis es so weit ist, greift Christian Meister zu kreativen Ideen: «Wir haben das Angebot eines Emmer Bauern bekommen, 200 Liter seines unverdünnten Alkohols mit rund 72 Volumenprozenten abkaufen zu können», erzählt er. Dieser wird vergällt, damit er nicht mehr konsumiert werden kann. Dann wird die Lösung auf den richtigen Alkoholgehalt gebracht (70 Prozent) und mit den weiteren Ingredienzen eines Desinfektionsmittels gemischt. Träsch aus Emmen gegen das Corona-Virus aus China – ein sympathischer Mechanismus in schwieriger Zeit. Dass Christian Meister überhaupt selbst Desinfektionsmittel herstellen darf, hat mit einem Entgegenkommen des Kantons und des Bundes zu tun. Seit Ende Februar dürfen Drogisten mit einer Lizenz zur Produktion von Heilmitteln auf Antrag ohne eine sogenannte Biozid-Nummer Desinfektionsmittel produzieren. Diese Nummer berechtigt, Wirkstoffe gegen Mikro- und Schadorganismen – auch Insekten, Ratten, Pilze, Mikroben – herzustellen. «In norma-
Christian Meister im Untergeschoss seiner Drogerie. Im Hintergrund: Alkohol aus Emmen. len Zeiten kostet die Erlangung einer solchen Nummer viel Geld, und es dauert Wochen, bis man sie hat», weiss Christian Meister. Angesichts der aussergewöhnlichen Lage verzichtet jetzt der Bund befristet bis Ende August auf die Gebühr. Zudem wurde das Papier innert einem Tag ausgestellt. «Wir bekamen dazu sogar eine fixfertige Rezeptur für das Desinfektionsmittel», sagt der Drogist, der die hervorragende, kulante Zusammenarbeit mit dem Kantonschemiker und dem Kantonsapotheker, auch in normalen Zeiten, hervorhebt. Im Untergeschoss seines Ladengeschäfts am Sprengiplatz in Emmenbrücke stehen überall Plastikfläschchen nach Grössen sortiert herum. Desinfektionsmittelherstellung, Mischen, Abfüllen ist Handarbeit in diesem Fünf-Personen-Betrieb, auch die Eltern von Christian Meister helfen tatkräftig mit. «In normalen
Zeiten ist der Sterillium-Verkauf eine Nische», sagt der Drogist. «Als die Krise in China ausbrach, war plötzlich mein ganzer normaler Jahresbedarf innert weniger Tage ausverkauft.» Nachbestellungen waren nicht mehr möglich, also musste der Geschäftsführer handeln.
Mehr Zahnpasta
Bei der Preisgestaltung nutzt er die aktuelle Lage nicht aus. «Unser eigenes Desinfektionsmittel ist so teuer wie die Markenprodukte.» Die aktuell starken Preisschwankungen bei den Rohmaterialien und der Verpackung trägt er selbst. «Es gibt auch eine Zeit nach Corona, und da will ich nicht als Ausnutzer der Situation verschrien sein.» Christian Meister sieht sogar Chancen für sein Ladengeschäft. «Es kommen aktuell viele Neukunden zu uns, die wir hoffentlich auch in Zukunft bedienen
Bild: Andréas Härry dürfen», so der 38-Jährige, der seit zehn Jahren seine eigene Drogerie führt, aber solche Zeiten noch nie erlebt hat. «Generell ist der Umsatz stark gestiegen, statt einer Packung Babynahrung oder Zahnpasta werden jetzt immer mehrere davon gekauft.» Extreme Hamsterkäufe erlebt Christian Meister aber nicht. Die inzwischen berühmten Schutzmasken hat er nicht mehr im Sortiment, weil sie schlicht nicht mehr erhältlich sind. «Zudem kostete zuletzt eine Maske so viel wie früher ein Zehnerpack.» Alle Desinfektionsmittelflaschen, die abgefüllt und etikettiert bereitstehen, sind bereits vergeben. «Wir führen eine Warteliste», sagt Christian Meister. Die einzige Kundenkategorie, die bevorzugt beliefert wird, sind die Ärzte. Da müssen sogar die SBB-Lokomotivführer ein paar Tage warten, bis sie Nachschub aus der Emmer Drogerie bekommen. Andréas Härry
Keine Gottesdienste, Hirslanden-Klinik bereitet dafür innovative Projekte sich auf Zunahme vor Bis am 19. April sind auch alle Gottesdienste abgesagt. Die Reformierte Kirche organisiert aber einen Lieferservice, Basteltipps und Strickaktionen.
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nsbesondere die ältere Bevölkerung ist aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Bis am 19. April 2020 sind deshalb sämtliche Gottesdienste und kirchlichen Anlässe abgesagt. Im Moment sind Bestattungen noch die einzige Ausnahme unter Einhaltung des Abstandes sowie der Hygienemassnahmen. «Der Umstand, dass bis auf weiteres keine Gottesdienste und andere kirchlichen Anlässe mehr stattfinden können, bedeutet jedoch nicht, dass Kirche nicht stattfindet. Innovative und neue Wege sind gefragt, um situationsgerechte Alternativen zu finden. «Aufgabe der Reformierten Kirche ist, dass wir in dieser besonderen Notlage für die Menschen da sind. Der Seelsorge kommt dabei eine besondere Bedeutung
zu, welche derzeit im gesamten Kanton koordiniert wird», sagt Synodalrätin Lilian Bachmann. Die solidarischen Angebote stellen die eigenständigen Kirchgemeinden und Teilkirchgemeinden bereit. «Dabei kommen Kettentelefone und digitale Kommunikationsmittel zum Einsatz, um die Richtlinien des Bundes und des Kantons einzuhalten und sich trotz der Distanz nahe zu sein. «Es stehen alle Berufsgruppen im Einsatz und die aktuelle Situation stellt alle vor Herausforderungen», sagt Lilian Bachmann. Die Solidarität sei aber gross. So ist beispielsweise aus dem Kindertreff die Projektgruppe «Kinderkirche gegen Langeweile» gestartet, welche Basteltipps versendet. Ein weiteres Beispiel ist die «Aktion Strickwärme», bei welcher gestrickt wird und dann die einzelnen Strickstücke gemeinsam zu einem späteren Zeitpunkt zu Decken verarbeitet werden. Oder Jugendliche aus dem Konfirmationsunterricht tätigen Einkäufe für ältere Menschen. Es gibt auch eine Gruppe, welche Buchtipps ausarbeitet und Bücher ausliefert. Die Reformierte Kirche informiert laufend via reflu.ch über die solidarischen Angebote und die weiteren Massnahmen. PD
Die Hirslanden-Klinik St. Anna bereitet sich auf eine starke Zunahme an Covid-19-Patienten in den kommenden Wochen und Monaten vor.
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och befinden wir uns erst am Beginn einer ersten epidemiologischen Welle», sagt Martin Nufer, Direktor der Hirslanden- Klinik St.Anna. «Wir rechnen damit, dass die Zahl von Covid-19-Patienten in den kommenden Wochen laufend zunehmen wird und dass wir uns auf eine Krisensituation einstellen müssen, die mehrere Monate anhalten wird.» Bereits seit Wochen tagt in der Klinik St. Anna, mit 200 Betten eine versorgungsrelevante Akutklinik im Kanton Luzern, täglich ein Krisenstab, um die Entwicklungen möglichst früh zu antizipieren und notwendige Massnahmen einzuleiten. Kapazitäten, vor allem im intensivmedizinischen Bereich, wurden ausgebaut, eine Isolationsstation eingerichtet, Triagekonzepte für die Erkennung,
Untersuchung, Isolation und Behandlung von Verdachts- und Infektionsfällen etabliert. Wahleingriffe werden sukzessive reduziert, um sowohl in der Intensivpflege wie auf den normalen Bettenstationen über ausreichende Kapazitäten zu verfügen. Medizinisch dringliche Termine können selbstverständlich weiterhin wahrgenommen werden, ebenso Überweisungen an das Notfallzentrum der Klinik. Auch in der kantonalen CoronaVirus-Task-Force ist die Klinik St. Anna vertreten – gemeinsam mit den anderen Spitälern im Kanton.
Es herrscht ein Besuchsverbot
Wie in den meisten Schweizer Spitälern gilt auch in den Kliniken St. Anna und Meggen seit vergangener Woche und bis auf weiteres ein Besuchsverbot, wobei Ausnahmekriterien, etwa für nahe Angehörige sterbender oder unterstützungsbedürftiger Menschen sowie für die Partner gebärender Frauen, definiert sind. Im St.Anna im Bahnhof, wo neben dem ambulanten Operationszentrum und einer Radiologie auch verschiedene Praxen beheimatet sind, wird der Personenverkehr ebenfalls eingeschränkt, um das Übertragungsrisiko so klein wie möglich zu halten. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Aktuell
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Kurzmeldungen
Hilfe für Seniorinnen und Senioren
Die Solidarität wächst Zahlreiche Personen setzen sich ein, damit Risikogruppen und Leute über 65 Jahre das Haus nicht verlassen müssen. Der Verein Vicino und die Genossenschaft Zeitgut schliessen sich für die aktuelle Lage zusammen.
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as Verlassen des Hauses soll in der nächsten Zeit möglichst vermieden werden – zum Schutz der Risikogruppen und älterer Leute, rät der Bund. Damit auch die vom Virus gefährdeten Personen versorgt werden, engagieren sich viele freiwillige Helferinnen und Helfer und zahlreiche Vereine. Einer davon ist der Verein Vicino, der sich mit der Genossenschaft Zeitgut zusammengeschlossen hat, um der Stadt Luzern mit seinen Diensten zur Seite zu stehen. Etwa 124 Freiwillige aus der Stadt Luzern und deren Umgebung stellen ihre Zeit zur Verfügung. Mit ihrer Dienstleistung decken sie die Gebiete Würzenbach, Neustadt, Littau und das Zentrum ab. Alle, die nicht zur Corona-Risikogruppe gehören, dürften sich bei Vicino und Zeitgut melden, um mitzuhelfen. Das Alter der Helferinnen und Helfer ist sehr unterschiedlich und breit gestreut. «Es gibt auch über 65-jährige Leute, die sich bei uns melden. Diese setzen wir dann natürlich nicht für den Einkauf ein, sondern für das Pflegen von sozialen Kontakten mittels Telefongesprächen», sagt Christian Vogt, Co-Präsident und Co-Geschäftsleiter Vicino. Wer sich engagieren will, kann sich telefonisch bei Vicino und Zeitgut melden. «Wir haben ungefähr 61 Tandems, und die Helferinnen und Helfer gehen immer zur gleichen Person», sagt Vogt. Mit einer App werden die Kontaktdaten an die Helferinnen und Helfer übermittelt.
Einkäufe und soziale Kontakte
Die Helferinnen und Helfer erledigen verschiedene Aufgaben für die bedürftigen Leute wie Einkäufe, Apothekenbesuche, Fahrdienste und den Mahlzeitenlieferdienst. «Es gib aber auch viele Mitglieder, die sich um den sozialen Kontakt mit den älteren Leuten kümmern», fügt Vogt hinzu. Das Angebot käme grundsätzlich bei den Leuten gut an, jedoch tun sich auch viele schwer damit. «Einige Leute tun sich schwer damit, das Angebot anzunehmen, da sie
Freiwillige übernehmen für ältere Leute und Risikogruppen den Einkauf, um sie möglichst vor einer Ansteckung zu schützen. Bild: Pawel Streit Mühe haben, auf Hilfe angewiesen zu sein, weil sie selbstständig bleiben wollen.» Es werden immer mehr freiwillige Helferinnen und Helfer, aber auch die Hilfesuchenden vermehren sich. Vicino versucht sich auch mit den anderen Dienstleistungsanbietern zu vernetzen. «Falls schwierige Themen oder Situationen kommen, können sie auf uns zurückgreifen. Wir sind nahe bei der Spitex und haben selber auch gute Erfahrungen mit komplexeren Situationen», erklärt Vogt. Vicino und Zeitgut haben sich aufgrund der aktuellen Lage zusammengetan. «Vicino hat ein grosses Know-how zum Thema Alter, und Zeitgut hat viel Wissen betreffend die Freiwilligenkoordination», sagt Vogt.
Senioren sind noch unterwegs
Auch Pro Senectute Kanton Luzern baut die Kapazitäten bei der Freiwilligenvermittlung aus und bietet eine Anlaufstelle für Unterstützungsangebote sowie Unterstützungsanfragen. Pro Senectute ist auch im Normalzustand auf Freiwilligenarbeit angewiesen. So arbeiten sie unter dem Jahr mit rund 1200 Freiwilligen zusammen. Viele sind über 65 Jahre alt und dürfen zu ihrem Schutz nicht mehr für alles eingesetzt werden. Sie sind kantonal organisiert und haben bereits 53 neue Freiwillige, die für diese besondere Lage bereits vermittelt wurden. Pro Senectute möchte den Leuten über 65 Jahre klar vermitteln, dass sie zu Hause bleiben sollten. «Das Problem ist, dass die Senio-
ren immer noch unterwegs sind, da sie ein selbstbestimmtes Leben gewohnt sind. Wir sind sicher, dass dies in den nächsten Tagen auch bei den älteren Leuten ankommt», bestätigt Heidi Stöckli, Mediensprecherin Pro Elma Softic Senectute Kanton Luzern. Hilfe von Vicino/Zeitgut: Wer Hilfe braucht oder helfen will, kann sich melden (Montag bis Freitag, 9 bis 12/13.30 bis 17 Uhr). Würzenbach: 079 395 14 48 Neustadt: 079 152 32 32 Zentrum: 076 369 57 77 Littau: 079 895 27 09
VBL reduziert Fahrplan
Reduzierter Foodwaste
Bei den VBL gilt seit Montag grundsätzlich der Samstagsfahrplan. Kundinnen und Kunden werden aber gebeten, den Onlinefahrplan zu prüfen.
Man könnte meinen, wegen der Schliessung der Restaurants würden Unmengen an Waren weggeworfen. Dem ist aber nicht so.
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ie Massnahmen des Bundes im Kampf gegen das Coronavirus betreffen auch das ÖV-Angebot. Neben dem Schienenverkehr und dem Postautobetrieb wird auch das Busangebot reduziert. Seit Montag gilt bei den VBL von Montag bis Samstag ein reduziertes Angebot.
Die Kundinnen und Kunden sollen sich am Samstag-Fahrplan orientieren, zwingend jedoch den Online-Fahrplan (www. oev-live.ch) beachten. Für das Angebot auf den Linien 14 und 19 zu den Spitälern gilt grundsätzlich der Samstag-Fahrplan, es werden jedoch während den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag Zusatzbusse eingesetzt. Damit ist VBL weiterhin bestrebt, den Personentransport unter Berücksichtigung der BAG-Vorgaben umzusetzen (Social Distancing). An Sonn- und Feiertagen ist weiterhin der reguläre Sonntag-Fahrplan gültig. Diese Änderungen des Fahrplans gelten bis auf weiteres. VBL beurteilt die Lage in Absprache mit den Behörden laufend und bereitet sich auf weitere mögliche Veränderungen und Anpassungen vor. PD
Seit Montag gilt bei den VBL ausser sonntags der Samstagsfahrplan.
Bild: Pius Amrein/LZ
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rosse Lebensmittelverteilung am Dienstag im Restaurant Rathaus Brauerei. «Wir haben die frischen Waren, die nicht bis Ende April haltbar sind, an die Mitarbeiter verteilt», sagt Geschäftsführer Alois Keiser. Stattdessen kurzum einen Lieferdienst zu eröffnen, wäre zwar eine interessante Idee. «Auf die Schnelle auf so ein Angebot umzusteigen, ist aber nicht ganz einfach. Zudem herrscht ja in der Alt-
stadt ein Fahrverbot.» Auch beim «Jialu« von Lukas Achermann durften die Angestellten Waren nach Hause nehmen. «Wir haben schon etwas damit gerechnet und hatten nicht mehr so viel Waren an Lager», erklärt Achermann. Er selbst ist zu Hause am Einmachgläser-Abfüllen. Beispielsweise Sauerkraut, Essiggemüse und Kimchi stehen auf dem Programm. «Eingemachtes ist über mehrere Monate haltbar», erklärt Achermann. Die Heini Conditorei liefert seit einigen Wochen in Zusammenarbeit mit der Post Brot nach Hause. «Wir registrieren einen markanten Anstieg», erklärt Inhaber Bruno Heini. Verschiedene Brotsorten sind auf Brotpost.ch bestellbar. Ebenfalls einen Anstieg bei den Bestellungen stellt Matthias Bachmann der Confiserie Bachmann fest. Bestellt kann online oder telefonisch werden. Bestellungen bis 11.30 Uhr werden innerhalb 30 Minuten ausgeliefert. mh
Die Mitarbeiter der «Braui» mit den frischen Lebensmitteln.
Bild: Alois Keiser
Die Polizei regelt die Öffnungszeiten für Take-aways (PD) Gemäss Verordnung des Bundes müssen alle Restaurationsbetriebe geschlossen sein. Gestattet ist hingegen der Betrieb von Imbiss-Unternehmungen (Take-aways). Den bestehenden Restaurationsbetrieben wird gestattet, ihre Esswaren in Gebinden zum Mitnehmen an die Kundschaft abzugeben. Es dürfen aber keine Sitzplätze mehr angeboten werden, und die Sitzgelegenheiten für das Publikum, auch Aussensitzplätze, sind zu sperren. Im Weiteren sind die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) betreffend Hygiene und das Social Distancing einzuhalten. Die Restaurationsbetriebe gelten mit diesem Take-away-Konzept als Verkaufsgeschäft und müssen sich dadurch an die ortsüblichen Ladenöffnungszeiten halten. Dies bedeutet: Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag jeweils bis 18.30 Uhr, Samstag bis 16 Uhr sowie am Abendverkauf der jeweiligen Gemeinde. Dies gilt auch für Betriebe, bei welchen dieses Take-away-System zum Konzept gehört wie beispielsweise Fast-FoodBetriebe wie McDonalds. Von den eingeschränkten Öffnungszeiten ist bei diesen Betrieben auch der Mc Drive betroffen. Abstand halten – auch auf Pausenplätzen (PD) Nachdem die Schulen in der Schweiz geschlossen wurden, müssen die Kinder zu Hause bleiben. Gerade bei schönem Wetter ist das Bedürfnis gross, nach draussen zu gehen. Dies soll auch in der Stadt Luzern weiterhin möglich sein. Doch auch in noch zugänglichen, öffentlichen Sportanlagen, Park- und Grünanlagen sowie auf Spiel- und Pausenplätzen gelten die Regeln des Bundesrates. Gruppenbildungen sollen grundsätzlich vermieden, die Distanz von zwei Metern zu anderen Personen eingehalten und die Hygieneregeln konsequent befolgt werden. Die Stadt bittet alle, und insbesondere die Eltern, mitzuhelfen, das Corona-Virus einzudämmen, indem sie ihre Kinder auf die Regeln aufmerksam machen und den Kindern bewusst machen, dass auch sie jetzt Abstand zu ihren Spiel- und Lernkameraden halten müssen. Zentralbahn: Angebot wird reduziert (PD) Die Zentralbahn reduziert in Abstimmung mit den beiden Systemführerinnen SBB und Post Auto, den Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr das Angebot. Seit Donnerstag fallen folgende Züge aus: S44 Luzern– Stans/Wolfenschiessen sowie S55 Luzern–Sachseln. Seit Samstag ist auch der Ski- und Wanderexpress Luzern– Engelberg nicht mehr in Betrieb. Zudem verkehrt seit Montag der IR Luzern–Interlaken stündlich und hält zwischen Meiringen und Interlaken Ost an allen Stationen. Die Anschlüsse in Interlaken sind garantiert. Der IR Luzern–Engelberg verkehrt stündlich unverändert. Der Regio Süd Meiringen–Interlaken Ost fällt grundsätzlich aus. Der Luzern–InterlakenExpress bedient dafür alle Stationen zwischen Meiringen und Interlaken Ost. LUKB richtet GV 2020 neu aus (PD) Gemäss der Verordnung des Bundesrates ist es verboten, öffentliche Veranstaltungen durchzuführen. Das betrifft auch die Generalversammlung der LUKB. Deshalb führt die LUKB die Generalversammlung 2020 vom 8. April unter Ausschluss aller Aktionärinnen und Aktionäre durch. Alle Aktionärinnen und Aktionäre, die ihr Stimm- und Wahlrecht wahrnehmen wollen, müssen dies mittels Instruktion an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter tun – entweder schriftlich auf dem Postweg bis am 7. April 2020 (Posteingang beim Aktienregister) oder elektronisch bis am 6. April 2020, 23.59 Uhr. Die entsprechenden Formulare haben alle per 2. März 2020 mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragenen Aktionärinnen und Aktionäre bereits erhalten oder werden sie nach Buchschluss vom 25. März 2020 in einem Nachversand noch erhalten. Bei Fragen zu den Unterlagen hilft die LUKB-GV-Hotline +41 41 206 29 91 gerne weiter.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Leute
Wer nicht wählt, könne nichts bewirken. Denn es brauche von der Bevölkerung erkorene Führungskräfte. So die Meinung von Angela Montagno.
In der aktuellen Notsituation fände Marco Geissmann die Möglichkeit von Vorteil, online wählen zu können.
Onika Ahmeti würde eigentlich bereits jetzt gerne wählen gehen. Dürfen tut sie das aber (noch) nicht – sie ist noch keine 18 Jahre alt.
Neubesetzung der Legislative und der Exekutive
Wahlsonntag
Am Sonntag wird in der Stadt und der Agglo gewählt. Luzernerinnen und Luzerner äussern sich darüber, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Um dem Social Distancing gerecht zu werden, ist anders als sonst jeweils nur eine Person zu sehen. Bilder: Pawel Streit
«Die Meinung des Volkes soll in der Regierung vertreten sein», dies ist zumindest ein Grund für Johannes Reimann stets wählen zu gehen.
Gabriele Iannucci vermutet, dass politisches Desinteresse leider häufig seinen Anfang im familiären Kontext findet. Dabei sei Wählen äusserst wichtig.
Das Virus zeigt, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist. Das solle zukünftig besser in der Politik thematisiert werden, findet Urs Ullrich.
Die Stadt wirkt derzeit unheimlich leer gefegt. Lediglich die überall präsenten Wahlplakate erinnern an einen Alltag jenseits der Covid-19-Krise.
German Jungwirth plädiert für eine vernünftige Wahl fern von wachsendem Nationalismus und Populismus. Das würde der Welt guttun.
Maya Büchler geht meist auf den letzten Drücker wählen. Dieses Mal hat sie aber wohl ein bisschen mehr Vorbereitungszeit.
Für Martin Kuster ist es in einer Demokratie wichtig, die Meinung auch in solch ungewohnten Zeiten wie jetzt zu äussern.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Aktuell
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Jahresrechnung 2019 des Kantons
Deutlicher Plus dank Nationalbank Die Erfolgsrechnung 2019 des Kantons Luzern weist bei einem Aufwand von 3557,5 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 64,1 Millionen Franken aus. Das Ergebnis liegt im Rahmen des Vorjahres.
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s ist das zweite positive Jahresergebnis in Folge: Insgesamt schliesst die Erfolgsrechnung damit 105,6 Millionen Franken besser ab als geplant. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 41,5 Millionen Franken. Die Hauptgründe für den erfolgreichen Abschluss sind höhere Steuererträge, die doppelte Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB), der Kanton profitierte dabei von 64 Millionen Franken. Budgetiert waren lediglich 32 Millionen Franken. Ebenfalls zum Erfolg beigetragen hat nach dem Regierungsrat eine strenge Ausgabendisziplin.
und überschreitet das Budget um insgesamt 7 Millionen Franken.
Investitionen: Anstieg erwartet
Überschuss soll in der Krise helfen
Die Investitionen sind gegenüber den beiden Vorjahren wesentlich gestiegen. Die Nettoinvestitionen betrugen im vergangenen Jahr 129,3 Millionen Franken, 17,6 Millionen Franken weniger als budgetiert. Der Grund dafür liegt in Projektverzögerungen im Bereich der Immobilien. Der Kanton Luzern wird künftig stark in seine Infrastruktur investieren. So müssen Vorhaben im Strassen- und im Wasserbau umgesetzt werden. Ebenfalls steigende Investitionen verzeichnet die Informatik unter anderem für die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie. Finanzdirektor Reto Wyss ist zuversichtlich, dass diese Projekte in den kommenden Jahren umgesetzt werden können: «Das Ergebnis 2019 stärkt die Investitionsfähigkeit des Kantons. Damit wird der notwendige Spielraum geschaffen, wichtige Projekte in absehbarer Zeit zu realisieren.» Umzusetzen sind beispielsweise diverse Bauvorhaben wie etwa das Verwaltungszentrum am Seetalplatz oder Projekte im Strassen- und Wasserbau. Wichtig sind die guten Abschlüsse auch, weil sie die Schuldenbremse entlasten und als Polster dienen, um in Zukunft Schwankungen auffangen zu können. Reto Wyss: «Sollte der Kanton dereinst mit einem unerwarteten Ereignis konfrontiert werden, ermöglichen uns die Reserven auf dem Ausgleichskonto bis zu einem gewissen Grad Handlungsspielraum. Und dieser wiederum gibt uns und den Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit.»
ahlreiche Parteien und Verbände fordern den Kanton auf, mit dem Überschuss die Luzerner Firmen in der aktuellen Corona-Krise zu unterstützen. «Der Regierungsrat Reto Wyss schreibt in der Mitteilung zur Rechnung 2019, dass er dank Reserven auf dem Ausgleichskonto einen gewissen Handlungsspielraum habe, falls der Kanton mit einem unerwarteten Ereignis konfrontiert werden sollte», zitiert Martin Wyss, Präsident Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB), aus der Mitteilung zur Rechnung. Für ihn ist klar: «Dieses Ereignis ist mit Corona schon da. Wenn der Bund zu lange zögert, braucht es Sofortmassnahmen zur Sicherung der Löhne von Personen, die nicht zu Kurzarbeit berechtigt sind, ebenso für Selbstständigerwerbende», so der Präsident des Gewerkschaftsbunds. So könnte mit den SNB-Geldern oder dem Rechnungsüberschuss ein Nothilfefonds für zinslose Darlehen geäufnet werden.
«Im Hinblick auf den nächsten Aufgabenund Finanzplan (AFP) 2021 bis 2024 werde man die Situation noch analysieren müssen», sagt Reto Wyss. Fest steht: Im Gegensatz zum positiven Budget 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 19 Millionen Franken, rechnet der Kanton Luzern in den Finanzplanjahren 2021 bis 2023 mit leichten Defiziten. Ab 2024 zeichnen sich weitere finanzielle Herausforderungen ab. So fällt beispielsweise die zeitlich befristete Erhöhung der Vermögenssteuer wegen der Steuergesetzrevision 2020 weg. Zudem nimmt die finanzielle Belastung durch die demografische Entwicklung weiter zu. Dank dem guten Ergebnis im vergangenen Jahr konnten die Nettoschulden jedoch nochmals um 49,7 auf 85,8 Millionen Franken reduziert werden. Die gesetzliche Schuldengrenze von 584,8 Millionen Franken wird daher deutlich unterschritten. PD
Steuereinnahmen gestiegen
Die Steuererträge fallen deutlich höher aus als budgetiert. Die Steuererträge der natürlichen Personen belaufen sich auf 1018,4 Millionen Franken. Budgetiert waren 968,4 Millionen Franken. Bei den juristischen Personen hingegen zeichnet sich ein anderes Bild: 123,8 Millionen Franken waren budgetiert und lediglich 112,2 Millionen Franken weist die Rechnung aus. «Die Steuererträge juristischer Personen sind volatil, da deren Geschäftsergebnisse im Gegensatz zu natürlichen Personen Schwankungen unterworfen sind», erklärt Finanzdirektor Reto Wyss. Die Erfolgsrechnung zeigt im Bereich Allgemeine Verwaltung eine Verbesserung von 10,3 Millionen Franken. Dies ist unter anderem auch auf Minderkosten zurückzuführen, so etwa im Bereich der Informatik. Dieser weist einen hohen Fachkräftemangel aus. Das wiederum resultierte in einem tieferen Personalaufwand. Ausserdem konnten im Bereich Immobilien nicht alle Vorhaben planmässig realisiert werden. Diese Verzögerungen führen ebenfalls zu Minderkosten.
Tiefere Kosten dank weniger Klassen
Die Hauptaufgabe Bildung weist ebenfalls eine tiefere Rechnung aus als budgetiert: 4,3 Millionen Franken beträgt die Verbesserung. Diese Bilanz ist primär damit zu begründen, dass in der Berufsbildung und Weiterbildung weniger Klassen geführt wurden und dadurch tiefere Personalkosten angefallen sind. Ein weiterer Grund sind höhere Bundesbeiträge für die Berufsbildung. Ebenfalls besser abgeschnitten als budgetiert haben die Hauptaufgaben Verkehr, Umweltschutz und Raumordnung, Volkswirtschaft sowie Finanzen und Steuern. Auch im Bereich Verkehr sind die Minderkosten unter anderem auf Fachkräftemangel zurückzuführen.
Wegen der aktuellen Lage informierten Finanzdirektor Reto Wyss (links) und Hansjörg Kaufmann, Leiter der Dienststelle Finanzen, die Medien am Mittwoch mit einer Videobotschaft und auf schriftlichem Weg anstatt in einer Medienkonferenz. Bild: PD
Einige negativen Bereiche
Schlechter abgeschlossen als budgetiert haben die Hauptaufgaben Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Gesundheit, Soziale Sicherheit sowie Kultur, Sport und Freizeit, Kirche. Bei der Hauptaufgabe Gesundheit handelt es sich nebst Bildung
Z
um einen weiteren grossen Ausgabeposten. Diese Hauptaufgabe schliesst um 8,7 Millionen Franken schlechter ab als geplant. Der Hauptgrund sind höhere Patientenzahlen und folglich mehr Leistungserbringung. Der Aufgabenbereich Soziale Sicherheit schliesst um 8,5 Millio-
Sonst drohen Konkurse und ein Anstieg der Sozialhilfe. Der Kanton darf die Krise nicht auf den Bund und die Gemeinden abschieben», sagt LGB-Präsident Martin Wyss. «Andere Kantone gehen hier mit gutem Beispiel voran, der Kanton Luzern muss sich hier anschliessen», drängt er auf ein Handeln. Die Parteien fordern natürlich von links bis rechts dank dem guten Ergebnis des Kantons Unterstützung für die Firmen und Erwerbstätige.
SP fordert Korrektur bei Steuern
Die SP kritisiert aber beispielsweise auch die Art und Weise, wie der Kanton Luzern zu diesem guten Ergebnis gekommen ist. «Die Jahresrechnung zeichnet auch dieses Jahr das gleiche Bild: Die natürlichen Personen kompensieren die Steuereinnahmen, welche sich die Regierung jährlich von den juristischen Personen erhofft», schreibt die Partei in einer Mitteilung. «Es ist an der Zeit, dass hier
nen Franken schlechter ab. Grund dafür sind insbesondere die Mehrkosten bei den individuellen Prämienverbilligungen. Die Hauptaufgabe Öffentliche Ordnung und Sicherheit verzeichnet Mindererträge in den Aufgabenbereichen Polizeiliche Leistungen, Strafverfolgung und Gerichte
endlich eine Korrektur stattfindet und die Bevölkerung nicht weiterhin für die fehlenden Steuereinnahmen von juristischen Personen bezahlen muss», sagt SP-Kantonsrat Michael Ledergerber. Zudem dürfe eine strenge Ausgabendisziplin nicht einen Leistungsabbau bedeuten. Auch die FDP ist der Meinung, dass das gute Ergebnis ergänzende Massnahmen, zu denjenigen des Bundes, zu Gunsten der Luzerner Bevölkerung und der Wirtschaft ermöglicht. Trotzdem warnt Kantonsrat Patrick Hauser: «Bei der Planung der kommenden Jahre wird, aufgrund der länger anhaltenden Auswirkungen der aktuellen Situation, voraussichtlich mit beträchtlichen Ausfällen bei den Steuereinnahmen gegenüber der bisherigen Planung gerechnet werden müssen. Es ist also weiterhin achtsam mit den finanziellen Mitteln umzugehen», so der FDP-Politiker. mh/PD
wir-sind-luzern.ch unterstützt lokales Gewerbe
Kurzmeldungen Stadtklima-Initiative der Grünen ist zustande gekommen (PD) Die Stadtklima-Initiative fordert Massnahmen zum Schutz und Förderung natürlicher, unversiegelter Flächen sowie die aktive Sicherung von Grünflächen und der Biodiversität im gesamten Stadtraum. Seit dem Sammelstart am 15. Februar haben die Grünen bereits beinahe 900 Stimmen zusammen Wann die Unterschriften der Stadt übergeben werden können, ist aufgrund der Corona-Krise momentan noch unbekannt.
Eine neue Plattform für Gutscheine soll Luzerner Unternehmen auch während des Coronavirus unterstützen.
A
ls Luzerner Agentur fühlten wir uns verpflichtet, die Läden und Restaurants in der Stadt Luzern während dieser aussergewöhnlichen Situation zu unterstützen», sagt Olivier Gachnang, Geschäftsführer der Go 2 Flow GmbH. «Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, einen kleinen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Betriebe in der Stadt Luzern zu leisten. Go 2 Flow hat die neue Plattform gemeinsam mit seinen Partnern Venturesome GmbH sowie Trendpoint GmbH aufgebaut. Die Gutschein-Plattform funktioniert unter dem Prinzip «Kauf heute und geniesse später». Die Ladenbesitzer und Restaurationsbetriebe der Stadt Luzern haben die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen als Gutscheine in unterschiedlichen Beträgen
Haben wir-sind-luzern.ch mitlanciert, die Agentur Go 2 Flow GmbH mit Olivier Gachnang, Pascal Macek, Alex Fettig, Fabio Gräni, Ana Dejanovic, Luzia Wehrmüller und Leon Rausch (von links). anzubieten. Luzernerinnen und Luzerner unterstützen mit dem Kauf der Gutscheine direkt ihr Stammlokal, ihren Coiffeur des Vertrauens oder Lieblingsladen der Stadt. Die Einlösung der Gutscheine erfolgt nach der Wiedereröffnung des Betriebs.
Dadurch soll das Gewerbe während der Schliessung der Ladentür Umsatz generieren können und damit einen Teil der Kosten während der kommenden Wochen decken können. Des Weiteren soll mit dem Hashtag #wirdsindluzern die Solidarität zum Aus-
Kanton rechnet mit Defizit bei AFP
Bild: PD
druck gebracht werden. «Wir sind um jeden Support von allen Luzernerinnen und Luzern dankbar, die mit einem Post und dem Hashtag #wirsindluzern auf den Social-Media-Kanälen die neue Plattform sowie die PD Aktion bewerben», so Gachnang.
Digitale Universität: Uni zieht eine positive erste Bilanz (PD) Die Universität Luzern zieht nach der ersten Woche mit ausschliesslich digitalem Lehrbetrieb eine positive Bilanz. Bis auf wenige Ausnahmen konnten alle der rund 400 Lehrveranstaltungen durchgeführt werden. Damit der Lehrbetrieb auch nach der Schliessung nahtlos digital weitergeführt werden konnte, wurde in kürzester Zeit eine neue Videokonferenz-Plattform beschafft und in Betrieb genommen.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Corona-Virus
Die Stadt Luzern ist organisiert Aufgrund der ausserordentlichen Lage sind die beiden Krisenorganisationen der Stadt Luzern um ein übergeordnetes Führungsgremium ergänzt worden. Der Stadtpräsident Beat Züsli steht diesem Gremium vor. Städtische Angestellte, die ihren Arbeitsplatz nicht verlegen können, verbleiben an ihren Arbeitsorten. Der Entscheid, welche Personen Homeoffice machen, wird durch die jeweiligen Dienstchefinnen und Dienstchefs gefällt.
WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN
Ebenso ist dem Stadtrat wichtig, dass für Sitzungen wenn immer möglich die neuen Technologien für Telefonkonferenzen genutzt werden. Falls Sitzungen noch durchgeführt werden müssen, dann sind die Hygieneempfehlungen des BAG vollumfänglich zu berücksichtigen. Das heisst unter anderem: Distanz halten, was zumindest bedeutet, dass genügend grosse Sitzungszimmer gewählt werden.
Urnengang vom 29. März 2020 Neuwahlen Grosser Stadtrat, Stadtrat und Stadtpräsidium vom 29. März 2020 • Neuwahl Grosser Stadtrat (48 Sitze) • Neuwahl Stadtrat (5 Sitze) • Neuwahl Stadtpräsidium Zustellung Abstimmungs-/Wahlunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wurde mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche vom 2. bis 7. März 2020 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendecouvert. In das grüne Couvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Couvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig (Wahrung des Stimmgeheimnisses). Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendecouvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 29. März 2020 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr.
Dienstleistungen der Stadt online und per Telefon erhältlich
Die Stadtverwaltung hält den Betrieb so lange wie möglich aufrecht. Der Stab der Betrieblichen Notlagenbewältigung (BENO) kommt dann zum Einsatz, wenn durch einen Notfall oder eine Krise der normale Verwaltungsalltag stark beeinträchtigt ist. Aufgrund des Corona-Virus berät er sich seit der Fasnacht 2020 täglich und trifft Entscheide und koordiniert in Zusammenarbeit mit den Dienstchefinnen und -chefs der Stadtverwaltung die Massnahmen. Im Auftrag des BENO kümmert sich eine eigene Einsatzgruppe um die Belange der Abteilung Volksschule. Auch der Gemeindeführungsstab (GFS) ist in Aktion getreten, um die Corona-Krise zu bewältigen. Der Gemeindeführungsstab bildet die strategische Ebene bei der Bewältigung von Katastrophen, Notlagen und
Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich.
anderen Grossereignissen. Er richtet sein Handeln nach folgenden Zielen und Prioritäten aus: 1. Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen 2. Wahrung der Handlungsfreiheit 3. Wiederherstellung geordneter Verhältnisse Zur Bewältigung der ausserordentlichen Lage im Rahmen des Corona-Virus hat die Stadt Luzern die beiden Krisenorganisationen mit einem zusätzlichen übergeordneten Führungsgremium ergänzt. Der Stadtpräsident Beat Züsli führt dieses neue Gremium. Seine Stellvertretung übernimmt Stadtrat Martin Merki. Weiter gehören Armida Raffeiner, Leiterin Gemeindefüh-
Stadt Luzern Planauflage Bauausschreibungen geschlossen
Tel. 041 208 82 08 E-Mail wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch
Die Planauflage für Bauausschreibungen ist aufgrund des Coronavirus geschlossen. Die laufenden Bauausschreibungen werden ausgesetzt und nachgeholt, sobald ein geordneter Betrieb möglich ist.
PARLAMENT
Eingereichte, aber noch nicht aufgelegte Baugesuche werden soweit wie möglich erarbeitet und sobald wie möglich aufgelegt.
TODESFÄLLE 16.2. Wellig, Kurt Alexander, 1939, Steinhofstrasse 10; 20.2. Ruf-Schmidlin, Gertrud, 1927, Rosenbergweg 6; 6.3. Köpfli, Emma, 1919, Staffelnhofstrasse 60; 6.3. Steiner, Otto, 1937, Neuhushof 10; 7.3. Dalla Bona, Alberto, 1939, Schönbühlring 8; 7.3. Marfurt-Meier, Verena, 1927, Staffelnhofstrasse 60; 7.3. Spreco-Muratovic, Milosija, 1941, Staffelnhofstrasse 60; 7.3. Taverna, Peter, 1940, Büttenenstrasse 12; 8.3. Schweizer, Konrad, 1925, Sternmattstrasse 83; 9.3. Imfeld, Hans, 1926, Luzernerstrasse 138; 9.3. Kaiser-Hodel, Anita, 1940, Luzernerstrasse 150; 9.3. Stadelmann, Werner, 1948, Spannortstrasse 11; 9.3. Weber-Mühlebach, Gertrud, 1953, Baselstrasse 22; 11.3. Felder-Ulrich, Maria, 1933, Schweizerhausstrasse 10; 12.3. Li Donni-Zemach, Ziona, 1934, Ruflisbergstrasse 15; 13.3. Maissen, Arthur, 1935, Oberhochbühl 23; 13.3. Traber-Fürer, Elisabeth, 1933, Steinhofstrasse 13.
rungsstab (GFS), Christian Bünter, Leiter Betriebliche Notfallbewältigung (BENO), Simon Rimle, Leiter Kommunikation, und Urs Purtschert, Verbindungsperson GFS/BENO, dazu. Ziel ist es, mit dieser ergänzten Krisenorganisation übergeordnete Entscheidungen zu erwirken. Auch das Führungsgremium tagt momentan täglich. Wenn möglich Homeoffice
Der Stadtrat hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung aufgrund der verschärften Lage angewiesen, wo immer denkbar Homeoffice zu machen. Falls nötig, können Angestellte ihre Büros aufsuchen, die Präsenz soll aber so weit wie möglich reduziert werden.
Die Erreichbarkeit via Mail und Telefon ist unter www.stadtluzern.ch auffindbar sowie unter Telefon 041 208 81 11 erhältlich. Bitte rechnen Sie mit etwas mehr Wartezeit als üblich. Es ist auch möglich, dass gewisse Dienstleistungen der Stadtverwaltung in den kommenden Wochen vorübergehend ausgesetzt werden. Der Stadtrat von Luzern dankt Ihnen, dass Sie die Hygienevorschriften und die Vorgaben des Bundes und des Kantons Luzern einhalten. Simon Rimle Leiter Kommunikation Stadt Luzern
KEINE BAUAUSSCHREIBUNGEN
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung.
Die nächste Sitzung des Grossen Stadtrates vom 2. April 2020 sowie die Sitzungen der grossstadträtlichen Kommissionen bis zum 19. April 2020 wurden abgesagt.
Foto: Stadt Luzern
Der Betrieb der Stadtverwaltung wird trotz Corona-Krise so lange wie möglich aufrechterhalten. Die Dienstleistungen der Stadt sollen von den Einwohnerinnen und Einwohnern falls immer möglich nur noch telefonisch oder via Mail bezogen werden. Einzelne Schalter sind nur noch auf diesem Weg zu erreichen. Der Stadtrat ruft die Bevölkerung dazu auf, wirklich nur ins Stadthaus zu kommen, wenn es unbedingt nötig ist! Diese Massnahmen dienen sowohl dem Schutz der Kundschaft wie auch dem Schutz der Mitarbeitenden.
QUARTIERHILFE Angebote für Personen in der Stadt Luzern, welche die Wohnung nicht mehr verlassen können oder zu Hause bleiben sollten. In der aktuellen ausserordentlichen Situation bieten die Stadt Luzern, Vicino Luzern und die Genossenschaft Zeitgut Hilfe beim Lebensmitteleinkauf, bei der Medikamentenabholung in der Apotheke oder anderen Besorgungen. Luzernerinnen und Luzerner, die Unterstützung brauchen, können sich hier melden: Stadt Luzern, Abteilung Alter und Gesundheit 041 208 77 77, Montag bis Freitag, 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr Vicino Luzern/ Genossenschaft Zeitgut (jeweils Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr) Rechtes Ufer: 079 395 14 49 Linkes Ufer: 079 152 32 32 Zentrum: 076 369 57 77 Littau-Reussbühl: 079 895 27 09
Neue Baugesuche werden weiterhin entgegengenommen, aber nur nach vorheriger Anmeldung per Telefon 041 208 85 66 oder E-Mail an planauflage@stadtluzern.ch.
WILDSTRÄUCHER-AKTION: BESTELLTALON «Luzern grünt» setzt sich für mehr Natur in der Stadt Luzern ein. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern können deshalb gratis ausgewählte, einheimische Wildsträucher beziehen. Kurzporträts der Wildsträucher sowie ein Onlinebestellformular finden sich im Internet unter www.luzerngruent.ch. Kontakt für Fragen und Beratung: Stadt Luzern, Umweltschutz, Anna Glanzmann, Industriestrasse 6, 6005 Luzern, Tel. 041 208 71 18, anna.glanzmann@stadtluzern.ch, www.luzerngruent.ch Ich bestelle gratis folgende Wildsträucher (Bitte gewünschte Anzahl eintragen) _____ Besenginster
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_____ Rote Heckenkirsche
_____ Weinrose
_____ Pfaffenhütchen
_____ Feldrose
_____ Gewöhnlicher Schneeball
_____ Hundsrose
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_____ Buschrose
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Die Infoveranstaltung der Stadt Luzern vom 6. April 2020, 18.30 Uhr, im Würzenbachsaal, Pfarrei St. Johannes zum Thema «Raus mit der alten Heizung / erneuerbar heizen» wird aufgrund der aktuellen Situation rund um die Ausbreitung des Corona-Virus und die aktuellen Vorgaben der Behörden abgesagt.
_____ Kreuzdorn
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_____ Gemeiner Liguster
_____ Korbweide
_____ Wolliger Schneeball
_____ Salweide
_____ Roter Hartriegel
_____ Stechpalme
_____ Kornelkirsche
_____ Traubenkirsche
Wir bitten um Verständnis.
Informationen zur Impulsberatung «erneuerbarheizen» sind zu finden unter: www.erneuerbarheizen.stadtluzern.ch und www.erneuerbarheizen.ch
Pflanzenbestellungen können bis zum 15. Oktober 2020 abgegeben werden. Wir behalten uns das Recht vor, grössere Bestellmengen anzupassen. Die bestellten Wildpflanzen können Anfang November abgeholt werden (weitere Informationen folgen schriftlich). Absender/in: Name:
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Adresse: PLZ/Ort:
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E-Mail: Talon vollständig ausgefüllt einsenden an: Stadt Luzern, Umweltschutz, «Luzern grünt», Industriestrasse 6, 6005 Luzern
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Aktuell
Kurzmeldungen Ursula Stämmer verstorben (PD) Die reformierte Kirche des Kantons Luzern hat am Montagmorgen mitgeteilt, dass die langjährige Luzerner Stadträtin Ursula Stämmer-Horst (SP) am Samstag im Alter von 61 Jahren an ihrer schweren Krebserkrankung verstorben ist. Ursula Stämmer-Horst wurde im Jahr 2000 in den Luzerner Stadtrat gewählt und amtete dort während 16 Jahren. Kanton Luzern: Freiwillige Helfer können sich online melden (PD) Sie wollen den Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus im Kanton Luzern aktiv unterstützen? Dann können Sie online ein Formular ausfüllen. Der Kantonale Führungsstab prüft die Angaben und teilt freiwillige Helferinnen und Helfer jenen Organisationen und Institutionen zu, die am dringendsten Hilfe benötigen. Mehr Infos auf: www.lu.ch/freiwilligenarbeit Merkur-Preis für Kris Decker (PD) Kris Decker hat für seine Doktorarbeit «Im Hinterland der Daten. Fragmente zur schriftbasierten Klimaforschung» den Merkur-Preis erhalten. In seiner im Bereich der Science Studies verorteten Studie beschäftigt er sich mit den Arbeitsweisen und Denkstilen von Klimaforschenden. Verleiherin der Auszeichnung ist die Ernst-H.-KlettStiftung Merkur. Luzerner Kantonalbank AG stellt 50 Millionen Franken zur Verfügung (PD) Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) stellt per sofort 50 Millionen Franken für Kredite an KMU bereit, die von der Krise im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen sind. Diese Massnahme erfolgt zusätzlich zu den vom Bund bereits letzte Woche beschlossenen Liquiditätshilfen, die über die regionalen Bürgschaftsgenossenschaften als Garantiegeber umgesetzt werden. Die Summe von 50 Millionen Franken steht ausschliesslich für bestehende Kunden der LUKB bereit. Voraussetzung für die Auszahlung von Liquiditätshilfen der LUKB sind eine intakte Auftragslage und gesunde finanzielle Verhältnisse vor Ausbruch der Covid-19-Krise. Die Rückzahlungsmodalitäten sind bewusst flexibel ausgestaltet und werden zwischen der LUKB und den KMU jeweils individuell festgelegt. Die LUKB bietet die Liquiditätshilfen zu einem gegenüber den üblichen Marktkonditionen stark reduzierten Zinssatz an. Firmen- und Gewerbekunden der LUKB, die sich für eine Liquiditätshilfe der LUKB interessieren, wenden sich direkt an ihre Kundenberater bei der LUKB oder an info@lukb.ch. Konzerthaus Schüür: Tickets für Ersatztermine gültig (PD) Das Konzerthaus Schüür bleibt aufgrund der aktuellen Lage und auf Anordnung des Bundesrates bis Ende April geschlossen. «Wir sind daran, soweit möglich, Ersatzdaten für die betroffenen Konzerte zu finden. Sobald wir mehr wissen, werden wir dies auf unserer Website kommunizieren», sagt Greg Zeder der Schüür. Bereits gekaufte Tickets bleiben für die jeweiligen Ersatztermine gültig. Für definitiv abgesagte Konzerte werden die Tickets an den Vorverkaufsstellen zurückerstattet. Alle Partys sind bis Ende April abgesagt. FDP Frauen verschieben GV in den Herbst (PD) Die Generalversammlung vom 13. Mai 2020 wird abgesagt und auf den Herbst verschoben. Das neue Datum ist noch nicht festgelegt. Die FDP Frauen Kanton Luzern gründen eine Hilfsgruppe: «FDP Frauen Kanton Luzern helfen». Sie organisieren Einkäufe, Kinderhütedienste und soziale Besuche. Für Personengruppen, die nicht besucht werden dürfen, organisieren wir Telefongespräche. Hilfsbedürftige Personen wenden sich an die Präsidentin Frau Karin Ruckli: Mobile 079 341 88 45, E-Mail info@karinruckli.ch. Die Leistung wird angeboten, solange keine Quarantäne besteht. Ausgenommen sind Risikogruppen.
Neue Massnahmen wegen Corona-Virus
Nun gibt es Ordnungsbussen Der Bundesrat hat letzten Freitag die Massnahmen gegen das Corona-Virus nochmals verstärkt. Nun kann die Polizei Personen in Gruppen von mehr als fünf Leuten büssen.
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eil noch zu wenig konsequent Abstand gehalten wird, hat der Bundesrat beschlossen, Ansammlungen mit mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum zu verbieten. Namentlich auf öffentlichen Plätzen, auf Spazierwegen und in Parkanlagen. Bei Versammlungen von unter fünf Personen ist gegenüber anderen Personen ein Abstand von mindestens zwei Metern einzuhalten. Die Polizei kann bei Nichteinhaltung eine Ordnungsbusse von bis zu 100 Franken verhängen. Die Arbeitgeber im Baugewerbe und in der Industrie werden zudem verpflichtet, die Empfehlungen des Bundes zur Hygiene und zum Abstandhalten einzuhalten. Betriebe, die sich nicht daran halten, sollen geschlossen werden. Mit diesen Massnahmen will der Bundesrat noch weitergehende Massnahmen vermeiden. Als weitere Massnahme stellt der Bundesrat den Kantonen ein Kontingent des Zivilschutzes zur Verfügung. Der Bundesrat fordert die Bevölkerung eindringlich auf, zu Hause zu bleiben, insbesondere Personen, die krank oder über 65 Jahre alt sind. Nach draussen gehen soll nur, wer zur Arbeit oder zum Arzt gehen sowie wer Lebensmittel einkaufen oder jemandem helfen muss.
Kanton begrüsst Massnahmen
Der Luzerner Regierungsrat begrüsst das Massnahmenpaket des Bundes in der Höhe von weiteren 32 Milliarden Franken, welches an der Medienkonferenz vom Freitag von den Bundesräten Ueli Maurer und Guy Parmelin vorgestellt wurde. Er betrachtet die Mittel als notwendig, damit auch Luzerner Unternehmungen schnell Liquidität zugeführt werden und eine Kette von Zahlungsausfällen infolge der Corona-Krise verhindert werden kann. Der Regierungsrat ist erfreut darüber, dass der Bundesrat mit der Soforthilfe für die Wirtschaft die Füh-
Noch nicht überall sind die Strassen und Plätze so verlassen wie in der Altstadt. Deshalb greift der Bund nun härter durch. rung übernimmt und eine koordinierte Lösung präsentiert. Damit kommt der Bundesrat einer Forderung des Regierungsrates nach. Dieser hatte mit einem Schreiben an Bundesrat Parmelin und einem Telefongespräch von Regierungspräsident Paul Winiker mit Bundesrat Maurer zum Ausdruck gebracht, dass der Bundesrat eine Führungsrolle bei der Definition von schweizweit einheitlichen und abgestimmten Massnahmen für die Wirtschaft übernehmen müsse.Der Bundesrat wird die entsprechende Verordnung am kommenden Mittwoch beschliessen,der Regierungsrat wird sie anschliessend analysieren. Aufgrund der hohen wirtschaftlichen und personellen Belastung der Kundinnen und Kunden durch die Corona-Krise verzichtet die Stadt Luzern mit sofortiger Wir-
kung auf das Erheben von Verzugszinsen für verspätete Zahlungen. Zudem werden ab sofort und bis zum 30. Juni 2020 keine Mahnungen verschickt oder Betreibungen eingeleitet. Auch nach Ablauf der Sistierung wird die Stadtbuchhaltung den Kunden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben realistische, angepasste Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Diese Regelungen betreffen nicht die Steuern, da für diese übergeordnetes Recht gilt. Es wird erwartet, dass der Bund beziehungsweise der Kanton Luzern bald über Massnahmen informieren. Zudem passt die Stadt die Öffnungszeiten ihrer Schalter an. Die Schalter des Arbeitsamts und der sozialen Dienste sind beispielsweise seit Freitag geschlossen. Anmeldungen und Auskünfte sind während der Büroöffnungszeiten weiterhin tele-
Bild: Dominic Schmid
fonisch möglich. Weitere Infos auf: www.corona.stadtluzern.ch
Kehrichtentsorgung wie bisher
Die Entsorgung von Abfällen zählt gemäss dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) auch während der ausserordentlichen Lage zur Grundversorgung der Bevölkerung. Die Kehricht- und Wertstoffsammlungen gemäss Abfallkalender werden weiter durchgeführt. Die elf Ökihöfe bleiben vorerst weiterhin geöffnet. Die Anzahl der Parkplätze wird reduziert, damit nicht zu viele Besucher gleichzeitig auf dem Ökihof sind. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Ökihöfe nur aufzusuchen, wenn kein anderer Entsorgungsweg möglich ist. PD
Fotowettbewerb
Bestes Foto von zu Hause
Senden Sie uns Ihr bestes Foto von zu Hause bis zum 10. April 2020 an: fotowettbewerb-anzeigerluzern@chmedia.ch. Als Gewinn wartet ein Migros-Gutschein im Wert von 50 Franken. Viel Glück!
Das Bild kann Personen zeigen, ein Foto des Homeoffice, beim Frühlingsputz oder ein Bild aus dem Garten sein. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf.
Bild: Adi
Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Freizeit Promotion
Kultur Le Théâtre, Emmen
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Von der Bühne ins Homeoffice
Erholen und den Fokus halten
Jason und Rebecca Krynski Cox gehören dem Gesangsensemble des Luzerner Theaters an. Die beiden gewähren dem «Anzeiger» einen Einblick in ihren neuen Alltag. On Your Feet – das Musical Die Geschichte von Gloria Estefan CH-Premiere, ab 12. Dezember 2020 Infos und VV: le-theatre.ch
Kleintheater
Sendepause Das Kleintheater wünscht allen alles Gute und viel Gesundheit. Unter kleintheater.ch sind alle aktuellen Infos zu finden.
Braui Hochdorf
Divertimento mit «Sabbatical»-Tour Freitag, 13. November um 20 Uhr VV: 079 289 30 55 / starticket.ch Infos: kulturzentrumbraui.ch
Bourbaki Kino
Jason und Rebecca Krynski Cox überbrücken die Zeit ohne Vorstellungen unter anderem mit Singen und Spaziergängen mit Hund Mausi.
Bourbaki Kino/Bar geschlossen Über zukünftige Öffnungszeiten wird informiert, wenn es die Situation zulässt. Verkaufte Tickets werden zurückerstattet.
Rosengart
Kunst zu Mittag 1. Juni 2020 um 12.15 bis 12.45 Uhr, «Pêcheurs en barque, mer de Bretagne», um 1907 von Pierre Bonnard.
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Magic Dinner ab 26. Nov. – 29. Jan. 2021 Erleben Sie einen amüsanten Abend mit Apéro, 3-Gang-Menü und der MagicDinner-Show. VV: wasserschloss-wyher.ch.
Kunstmuseum Luzern
Kunstmuseum bis 19. April geschlossen Das Kunstmuseum hält Besucherinnen und Besucher auf Instagram und Facebook auf dem Laufenden.
Luzerner Theater
LT ist bis am 30. April geschlossen Das Luzerner Theater bleibt bis am 30. April geschlossen. Weitere Informationen auf www.luzernertheater.ch.
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ie Nachbarn von Jason und Rebecca Krynski Cox kommen aktuell regelmässig kostenlos in den Genuss von Operngesang. Jason und Rebecca gehören dem Ensemble des Luzerner Theaters an. Anfang letzter Woche hat das LT kommuniziert, dass es bis mindestens am 30. April keine Vorstellungen geben wird. Besonders hart ist der Entscheid für Jason und Rebecca. Bei der Oper «Eugen Onegin» war das Ehepaar seit letztem Samstag zum ersten Mal gemeinsam in den Hauptrollen auf der Bühne gestanden. «Wenigstens hatten wir Gelegenheit, zusammen zu proben, da haben wir bereits gespürt, dass wir auch auf der Bühne sehr gut harmonieren», erzählt Jason. Nun hoffen die beiden, dass sie diese Spielzeit doch noch zusammen auf der Bühne stehen werden. Rebecca hat ihre positive Einstellung auf jeden Fall noch nicht verloren: «Ich hatte schon einige traurige Tage», erzählt sie. Nicht unbedingt wegen der eigenen Situation, sondern wegen Freunden, die in Amerika freischaffend in der Kulturszene tätig sind und in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. «Am Samstag habe ich den
ganzen Tag auf dem Sofa verbracht», lacht sie.
Den Fokus nicht ganz verlieren
Da sie nicht genau wissen, wann es weitergehen wird, gilt es, den Fokus nicht komplett zu verlieren. «Wir versuchen unserem Tag zurzeit mehr als sonst eine Struktur zu geben», sagt Jason. «Für mich ist eine Tagesstruktur sehr wichtig», betont Rebecca. Das bedeutet: Nichts ist damit, bis zum Mittag in den Federn zu bleiben, wie es den Kulturschaffenden oft nachsagt wird. Um spätestens 9 Uhr wird aufgestanden. Um die Geduld der Nachbarn nicht allzu sehr herauszufordern, trainieren sie ihre Stimmen nicht nur zu Hause, sondern nutzen die Proberäumlichkeiten des Luzerner Theaters im Südpol. Normalerweise stehen Proben von 10 bis 13 Uhr und von 18 bis 21 Uhr an, nun proben sie mindestens alle zwei Tage. «Da wir nicht wissen, wann es weitergeht, ist es wichtig, das Level zu halten», sagt Rebecca. «Wenn die Spielzeit fortgesetzt wird und zahlreiche Vorstellungen anstehen, würde es energietechnisch schwierig werden, wenn wir nun gar
nichts machen würden», erklärt die 32-Jährige.
Empfehlungen ernst genommen
Geprobt wird momentan alleine oder maximal gemeinsam. Mit einem Gesangscoach zusammenzuarbeiten, wäre theoretisch möglich. Dieses Risiko wollen beide aber nicht eingehen. «Ich denke, es ist wichtig, dass wir unsere Verantwortung wahrnehmen und Kontakte zu anderen Personen vermeiden», sagt Jason. «Ich weiss, wie ich klingen will. Mit den heutigen Technologien ist es kein Problem, für mich selbst zu singen, es mir anzuhören und zu verbessern.» Auch die Idee, während der Zeit ohne Auftritte in die Heimat zu reisen, haben die beiden US-Amerikaner verworfen. «Reisen scheint ein ziemliches Risiko zu sein, deshalb halten wir mit unseren Familien und Freunden in den USA lieber via Facetime oder Skype Kontakt», sagt Jason. Die beiden nutzen die Zeit aber neben den selbst auferlegten Gesangsstunden, um sich von der bisherigen Spielzeit zu erholen. Dies tun sie mit Spaziergängen mit Mausi, ihrem Chihuahua, den sie vor einem Jahr adoptiert haben, einer Fit-
Bild: PD ness-Session zu Hause, Joggen, Meditieren, oder sie arbeiten an zukünftigen Projekten. Für Jason stehen im Sommer einige Projekte an, bei denen er als freischaffender Künstler engagiert ist. Anders als beim Luzerner Theater, bei dem die Bezahlung geregelt ist, weiss er dort noch nicht, wie es mit der Bezahlung aussieht. «Trotz aller Tragik ist es auch eine Gelegenheit, neue Dinge zu versuchen», sagt Rebecca optimistisch. «Wir haben gerade heute davon gesprochen, wie wir uns sozial engagieren könnten in der Region», sagt ihr 37-jähriger Partner, denn die beiden sind sich durchaus dessen bewusst, dass die Kulturbranche nicht die einzige ist, die durch das Virus hart getroffen ist. Zu Zeiten, zu denen sie für gewöhnlich noch auf der Bühne stehen, haben sie sich selbst momentan Bettruhe verordnet. «Wir haben uns vorgenommen, den Fernseher spätestens um 22 Uhr auszuschalten und ins Bett zu gehen», sagt Jason. Eines ist bei einem solchen Tagesplan sicher: Sobald wieder Vorstellungen zugelassen sind, werden Jason und Rebecca Krynski Cox mit voller Energie auf der Bühne stehen. Marcel Habegger
Migros-Kulturprozent-Tanzfestival im Herbst Migros-Kulturprozent verschiebt die Tournee 2020 von Ende April und Mai von «Steps» in den Herbst.
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ufgrund der aktuellen Entwicklung und der neuen Bestimmungen des Bundesrates wird die 17. Ausgabe des Migros-Kulturprozent- Tanzfestivals Steps von 23. April bis 16. Mai 2020 nicht stattfinden zum Schutz des Publikums, der Kulturschaffenden, Mitarbeitenden und Festival-Partnerinnen und -Partner sowie der Bevölkerung. Dieser Absageentscheid wird vom MigrosKulturprozent gemeinsam mit den 38 Partnertheatern von «Steps» getragen. «Die Unterstützung des Schweizer Kulturschaffens ist gerade heute wichtig»,
sagt die Medienbeauftragte Nani Khakshouri. Das Migros-Kulturprozent bleibt in dieser schwierigen Zeit seiner Verpflichtung gegenüber dem Schweizer Tanzschaffen treu: Die Koproduktionen für die aktuelle «Steps»-Ausgabe sollen ab Herbst 2020 zur Uraufführung gebracht und auf Tournee geschickt werden. Dazu gehört der Abend «I am who I am who I am» von Tanz Luzerner Theater mit Choreografien von Jasmine Morand, Ella Rothschild und Caroline Finn sowie das Werk «Nothing Left» der Compagnie Tabea Martin. Ebenfalls auf Tournee gehen sollen «Faded», die Koproduktion mit der Genfer Cie Ioannis Mandafounis, sowie die internationale Koproduktion «Ludum» der Anton-Lachky-Company. Informationen hierzu folgen zu gegebener Zeit. Die Ticketrückgabe ist garantiert. Informationen zur Rückerstattung sind an den Orten des Kartenkaufs erhältlich: bei den jeweiligen Theatern bzw. den Ticketanbietern Starticket und Ticketcorner. PD
Migros-Kulturprozent sorgt vor und verschiebt die Tournee um ein halbes Jahr. Bild: Elina Giounanli
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. März 2020
Letzte
Luzerner Kabarettistin Lisa Christ
«Einen Plan B hätte ich nicht» Heute wäre Lisa Christ mit ihrem Programm «Ich brauche neue Schuhe» im Kleintheater aufgetreten. Nun wurde der Auftritt fürs Erste abgesagt – kein Grund, Lisa Christ aus dem Konzept zu bringen. Lisa Christ, beängstigt Sie das Corona-Virus? Mir wäre es gar nicht wohl, jetzt noch Veranstaltungen durchzuführen und Leute mit meiner Arbeit zu gefährden. Trotzdem ist es natürlich schwierig, weil alles so unsicher ist: Niemand weiss, wie lange diese Situation dauert und die Langzeitfolgen sind auch noch nicht absehbar.
Welche Themenbereiche umfasst Ihr Programm «Ich brauche neue Schuhe»? Es geht allgemein ums Älterwerden und ums Herauswachsen aus der Jugend – vor allem darum, wie man seinen Platz in dieser Lebensphase findet. Ausserdem ist die Rolle der Frau ein grosses Thema. Was ist Ihr Lieblingsteil des Programms? Es gibt viele verschiedene Teile in meinem Bühnenprogramm, bei dem jeder seinen eigenen Reiz hat. Mir gefallen alle Teile auf ihre eigene besondere Art.
Sie sind Redaktionsverantwortliche und im Vorstand des Vereins Slam Alphas zur Förderung von Mädchen und Frauen im Poetryslam. Sind Sie eine Feministin? Ja, würde ich schon sagen. Ich habe kein Problem mit diesem Begriff. Worin liegt die Spannung zwischen Kabarett und Wirklichkeit? Kabarett ist für mich bereits ein Teil der Wirklichkeit. Für mich gibt es keine Spannungen zwischen diesen Bereichen. Das, was ich auf der Bühne bringe, ist ein verarbeiteter Teil meiner Wirklichkeit, den ich anders verpacke, erweitere und auf der Bühne darstelle. Wo liegen die Grenzen beim Kabarett? Das muss jede Person mit sich selber
Weil momentan alle Auftritte verschoben wurden, konzentriert sich Lisa Christ unter anderem auf Online-Streams. ausmachen. Ich habe eine gewisse Verantwortung und einen Einfluss, wenn ich auf der Bühne stehe, und ich finde es wichtig, dass sich jeder Kabarettist und jede Kabarettistin dieser Macht bewusst sein soll. Wo liegt das grösste Frustrationspotenzial für eine Kabarettistin? Bei mir selber. Wenn ich mit meiner Performance nicht zufrieden bin und denke, dass ich es besser hätte machen können. Manchmal muss ich es sein lassen und mir sagen, dass es so gut ist, wie es ist. Sie haben schon viermal die Comedy-Talent-Show moderiert. Ist das für Sie ein Fluchtpunkt? Nein, für mich ist es eine coole Erfahrung, beim Schweizer Fernsehen mit einer grossen Reichweite zu moderieren. Es ist eher etwas, was parallel zum Kabarett läuft. Ich mache viele verschiedene Sachen wie Poe-
try-Slam, Workshops und Events – die Comedyshow ist genauso ein Teil davon. Was stört Sie derzeit am Schweizer Diskurs am meisten? Steuern … (lacht). Es stört mich das, was mich immer stört: dass die Schweiz in gewissen Sachen nicht vorwärtsmacht, wie zum Beispiel Flüchtlinge aufnehmen, die auf Lesbos sind und keinen Schutz finden. Wann haben Sie das letzte Mal bereut, Kabarettistin zu sein, und warum? Bis jetzt habe ich es noch nie bereut. Ich habe ein tolles Arbeitsleben und bin sehr dankbar. Manchmal wünschte ich mir einfach einen geregelteren Arbeitsalltag. Man muss sehr viel Selbstdisziplin haben, was für mich ein ewiger Kampf bleibt. Aber das Ganze ist definitiv lohnenswert. Was wären Sie, wenn keine Kabarettistin? Ich könnte wahrscheinlich mit vielen Jobs
Bild: Claudio Bäggli
klarkommen, aber wäre wahrscheinlich nie so glücklich wie jetzt. Wenn das mit meiner Selbstständigkeit nicht mehr funktionieren würde, hätte ich keinen Plan B. Was machen Sie nun mit all der freien Zeit? Mein Alltag besteht neben Liveauftritten sowieso schon aus viel Home-Office. Kolumnen schreiben, Mails beantworten und Podcasts aufnehmen. Ich verbringe die Tage bei meinem Freund auf dem Land, wo man ab und zu auch noch ein wenig rauskann in die einsame Natur, und versuche, die Ausfälle von Liveauftritten so gut wie möglich durch Onlineprojekte zu ersetzen. Dafür habe ich mir einen Steady-HQAccount zugelegt, über den Leute meine Arbeit finanziell unterstützen können. Ansonsten versuche ich, zwar informiert zu bleiben, aber mich nicht permanent von News zum Virus zuballern zu lassen.» Elma Softic
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Entdecken Sie die aktuellen Trendsetter vom Confiseur Bachmann
Die neuen Stars am Osterhasenhimmel
Alle Trendhasen sind drei Wochen vor Ostern in den Fachgeschäften und im Onlineshop erhältlich, so lange Vorrat reicht. Die Galerie der kreativsten Osterhasen vom Confiseur Bachmann hat sich auch in diesem Jahr erweitert. Immer wieder überrascht das Familienunternehmen in der 4. Generation mit innovativen Hopplern aufs Neue. Welche Stars gehen dieses Jahr am Osterhasenhimmel auf? Die neuen Mitglieder der Bachmann-Hasenfamilie sind Bunny Schleckmaul, Gino Langschläfer, Happy Investment, Gino Party und Gino Football. Diese neuen Fantasiehasen sind tolle Geschenke für Jung und Alt und jeweils drei Wochen vor Ostern in allen Fachgeschäften er-
Fehlender Hinweis auf Wahlliste (PD) Beim Druck der Listen für die Wahlen des Stadtparlaments vom 29. März 2020 fehlt eine Angabe: Auf der Liste 3 der Sozialdemokratischen Partei (SP) und Gewerkschaften fehlt bei der Kandidatin Pilotto Maria, Kandidaten-Nummer 0335, der Vermerk «bisher». Der Fehler ist nach einer Anpassung entstanden. Die Stadt entschuldigt sich dafür. SP fordert Verzicht auf Frankierung der Wahlcouverts (PD) Die SP Stadt Luzern hat diverse Entscheide im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem Wahlkampf getroffen. Um die Wahlbeteiligung für den 29. März so hoch wie möglich zu halten, fordert die SP einen Verzicht auf Frankierung der Wahlcouverts. «Mit dieser Massnahme können sich Personen, die keine Marken zu Hause haben, den Gang zur Poststelle ersparen und damit die Empfehlung nach Social Distancing einhalten», sagt Claudio Soldati, Präsident der SP Stadt Luzern.
Wie sieht jeweils Ihr Publikum aus? Meistens begrüsst mich das Stammpublikum des jeweiligen Veranstaltungsortes. Es ist ein Mix zwischen Stammpublikum, jungen Leuten und Leuten, die gerne Kulturveranstaltungen besuchen.
Woher ist die Inspiration für den Inhalt des Bühnenprogramms gekommen? Die Inspiration kommt aus meinem Leben. Es ist nicht immer eins zu eins so passiert, aber es hat viele Verknüpfungen zu meiner Realität und meinen Erfahrungen.
Kurzmeldungen
hältlich. Und natürlich finden Sie auch die beliebten Gino Chiller, Bunny Gamer, Gino Mario und Hoppeli Einhorn nach wie vor im Sortiment. Klassische Hasen in allen möglichen Geschmäckern und Grössen und eine vegane Variante ergänzen das breite Angebot an Bachmann-Osterhasen. Alle Osterhasen werden vom traditionellen Familienunternehmen von Hand mit auserlesenen Zutaten in der Backstube in Luzern gegossen, dekoriert und liebevoll verpackt. Nebst den feinen Hasen aus der schweizweit bekannten Bachmann-Schoggi versüssen uns auch viele andere
gluschtige Spezialitäten die Osterzeit: Gefüllte Halbeier und hübsche Osterdosen mit zartschmelzenden Pralinés schmecken unwiderstehlich gut, und Colomba di Pasqua, die italienische Osterspezialität aus Hefeteig, Mandeln und Schokoladenstücken, sowie frische Osterchüechli dürfen natürlich bei keinem Osterschmaus oder -brunch fehlen. Besuchen auch Sie Confiseur Bachmann und probieren die leckeren Osterspezialitäten und die lustigen Trendhäsli. Sämtliche Artikel der Confiseur-Bachmann-Osterwelt können Sie bequem im neuen Webshop online be-
Bild: PD stellen, in Ihrer Wunschfiliale abholen oder direkt nach Hause liefern lassen. Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie unter www.confiserie.ch/standorte. Das gesamte Team vom Confiseur Bachmann wünscht Ihnen schöne Ostern. PD
Confiseur Bachmann AG 041 227 70 70 www.confiserie.ch
Funders.ch fördert Crowdsupporting für Corona-Betroffene (PD) Funders.ch, die Crowdfunding-Plattform der Luzerner, Nidwaldner, Obwaldner und Berner Kantonalbank hat für von der Corona-Krise wirtschaftlich betroffene Menschen und Unternehmen eine separate Projektseite eingerichtet. Sie heisst «Corona – Funders helfen» und erleichtert für diese Betroffenen den Zugang zu Crowdsupporting: So hat Funders.ch die Hürden zur Einreichung eines Projekts gesenkt, setzt das «Allesoder-Nichts-Prinzip» ausser Kraft und verzichtet auf die sonst übliche Plattformgebühr von 5 Prozent. Die Corona-Hilfsaktion von funders.ch ist vorderhand bis 31. Mai 2020 gültig. 78 Studierende erhalten Masterdiplom (PD) An der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern haben im Herbstsemester 2019 78 Studierende das Masterdiplom erlangt, darunter zwei Studierende mit einem zweisprachigen Masterabschluss der Universitäten Luzern und Neuenburg. 56 Absolventinnen und Absolventen dürfen das Bachelor-Diplom entgegennehmen. Zudem verleiht die Fakultät elf Doktortitel. Frau beim Joggen von Hund gebissen und verletzt – Polizei sucht Zeugen (PD) Am Mittwoch, 18. März, zwischen 15.30 bis 16 Uhr war eine Frau auf der Seestrasse in Horw von Kastanienbaum her am Joggen. Im Gebiet Rüteli seien gemäss ihren Aussagen bei der dortigen Wiese zwei Männer und zwei Frauen gestanden, welche sich unterhalten hätten. Als sie auf der Höhe dieser Personen angekommen war, sei plötzlich ein Hund hinter der Gruppe hervorgerannt und habe sie gebissen. Von der Situation überrascht sei sie einfach weitergelaufen. Die Frau wurde durch den Hund verletzt und begab sich nachträglich in ärztliche Behandlung. Nähere Angaben zu der Personengruppe oder dem Hund können nicht gemacht werden. Die Luzerner Polizei sucht den unbekannten Hundehalter oder Personen, welche Angaben zum Vorfall oder dem gesuchten Hundehalter machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 041 248 81 17 zu melden. Gewerbeverband Kriens lanciert eine Solidaritätsaktion für das Gewerbe (PD) Auf der Homepage www.gvk.ch können Krienser Gewerbetreibende ihre Spezialaktionen auf einem virtuellen Portal «Anschlagbrett gegen Corona-Stillstand» gratis publizieren. Der Vorstand empfiehlt seinen Mitgliedern, der Situation angepasste Dienstleistungen anzubieten. So sind Hauslieferservice wie für Papeterie, Blumen- oder Bücherläden oder die Einrichtung eines Take-away-/ Mittagsmenü-Services für Gastrobetriebe angedacht. Auch der Aufbau eines eigenen provisorischen Online-Shops, telefonische Beratung oder beispielsweise Reparaturservice mit Hol- und Bring-Service könne sich jetzt lohnen, schreibt der Gewerbeverein in einer Mitteilung.