Anzeiger Luzern 37 / 24.11.2020

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Dienstag, 24. November 2020

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Nr. 37

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Geteilte Meinungen Wie soll der Verkehr dosiert werden? Bei dieser Frage sind sich Stadt und Gemeinden uneins.

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estern Montag hätte der TCS Sektion Waldstätte bereits zu der 10. Verkehrskonferenz geladen. Wegen Covid-19 musste auch diese Veranstaltung abgesagt werden. Wann der Anlass nachgeholt wird, ist gemäss Geschäftsführer Alexander Stadelmann noch nicht bekannt. Die Herausforderungen auf den Luzerner

Hilfspaket wird geprüft

Strassen bleiben aber natürlich bestehen. Die Gemeinde Ebikon hat nach der Beerdigung der Spange Nord einen Strategiewechsel gemacht. Sie will aber nicht den Verkehr zurückhalten, damit dieser in der Stadt fliesst. Der Luzerner Stadtrat Adrian Borgula betont derweil, dass der Verkehr in der Stadt genauso dosiert werden müsse. Seite 2

Innerfamiliäre Gewalt Gewalt in der Familie hat nach dem Lockdown zugenommen, dabei sind vor allem Kinder betroffen.

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ass der Lockdown zu einer zunehmenden Gewalt in Familien führen wird, haben schon mehrere Fachpersonen im Sozialbereich während des Lockdowns befürchtet. Die Hochschule Luzern hat nun dazu erste Ergebnisse aus ihrer Studie zu innerfamiliärer Gewalt ausgewertet. Überraschend ist dabei, dass sich

die Konflikte und Reibereien erst nach dem Lockdown gehäuft haben – vor allem die psychische Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern hat im Lockdown zugenommen und stieg nach dem Lockdown sogar weiter an. Was das Ausweichen in die Natur dabei für eine Rolle spielt, erklärt Hochschuldozentin Paula Krüger. Seite 3

Vertrauen ist gebrochen Der Stadtrat nimmt die Rücktrittsangebote der VBL-Verwaltungsräte an. Der VVL bleibt verärgert.

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ufgrund des Vertrauensverlusts hat der Stadtrat entschieden, die Rücktrittsangebote von drei Mitgliedern des VBL-Verwaltungsrats anzunehmen. Auch Stadtrat Martin Merki zieht sich nach Rücksprache mit dem Stadtrat aus dem Verwaltungsrat zurück. Möglichst schnell soll ein Übergangs-VR eingesetzt werden. Dieser soll umgehend

mit dem Verkehrsverbund Luzern und dem Bundesamt für Verkehr klären, ob und wie viel Abgeltungen in den Jahren 2010 bis 2017 zu viel bezogen wurden und zurückgezahlt werden sollen. Der Verkehrsverbund nimmt den Entscheid über die Rücktritte positiv zur Kenntnis. Mit den weiteren Abklärungen ist er aber überhaupt nicht einverstanden. Seite 7

Der HC Kriens-Luzern ist noch bis Mittwoch in Quarantäne. Im Hintergrund läuft auch die Prüfung des neuen Hilfspakets.

Der Bundesrat hat vergangene Woche für die Profi- und Halbproficlubs ein zusätzliches Hilfspaket gesprochen. Total 115 Millionen Franken sollen als À-fonds-perdu-Beiträge eingesetzt werden. In Luzern könnten drei Vereine davon profitieren. Das Paket ist aber an

strenge Auflagen geknüpft. So müssen Spielerlöhne über 148 000 Franken angepasst werden. Zudem muss auch nachgewiesen werden, dass die Nachwuchs- und Frauenförderung auch in der Corona-Krise nicht vernachlässigt wird. Zusätzlich dürfen die nächsten fünf Jahre keine

Bild: HC Kriens-Luzern

Dividenden ausbezahlt werden. Zwei von drei Luzerner Klubs, die von den Hilfspaketen profitieren könnten, haben bei weitem keine Spielersaläre über 148 000 Franken. Ob sie die neue Hilfe auch annehmen werden, wissen sie aber trotzdem noch nicht definitiv. Seite 16

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Aktuell

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Verkehrssituation

«Wir spielen nicht den Warteraum» Die 10. Verkehrskonferenz der TCS-Sektion Waldstätte musste wegen Covid-19 abgesagt werden. Die Protagonisten äussern sich stattdessen im «Anzeiger» zur Verkehrssituation in Luzern.

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bikon war wie etwa Kriens lange Zeit für die Spange Nord. «Wir waren uns bewusst, dass der motorisierte Individualverkehr mit der Spange Nord nicht abnimmt. Dennoch haben wir erkannt, dass der Verkehrsfluss bis zum Knotenpunkt Schlossberg verbessert werden könnte», sagt Hans Peter Bienz, Gemeinderat in Ebikon, Ressort Planung und Bau. Es war eine Kompromisslösung, welche die Gemeinde Ebikon eingehen wollte. Mit der Beerdigung der Spange Nord hat sich die politisch strategische Ausrichtung der Gemeinde verändert. «Die Bevölkerung von Ebikon ist nicht bereit, den ‹Warteraum des motorisierten Individualverkehrs› zu spielen und mittels weiterer Dosiermassnahmen den Verkehr in Ebikon zurückzuhalten», macht Bienz klar. Ebikon liege auf der Metropolitanachse Luzern–Zug–Zürich und sei die Zentrumsgemeinde im Rontal. Dosierungen vor der Stadtgrenze könnten nicht die Lösung sein. «Die Dosiermassnahmen aus dem Gesamtverkehrskonzept Agglomerationszentrum dosieren den Verkehr aus den Quartierstrassen und den Parkhäusern in der Stadt, damit der Verkehr auf den Hauptachsen und insbesondere der Bus zuverlässig vorwärtskommen», betont der Luzerner Umwelt- und Mobilitätsdirektor Adrian Borgula. «Somit dosieren wir in einem ersten Schritt unsere eigene automobile Bevölkerung zugunsten des Verkehrs auf den Hauptachsen und damit auch zugunsten

der Menschen, die aus umliegenden Gebieten in die Stadt fahren.» Damit die Fahrzeiten für alle in einem vertretbaren Ausmass liegen, hat die Stadt in der städtischen Mobilitätsstrategie die Zielgrösse von 15 Minuten für Fahrten von der Stadtgrenze ins Zentrum definiert. Die Dosierungen führen dazu, dass die Verkehrsteilnehmenden gut vorwärtskommen sollen, sobald man im System drin ist.

keine Eigenheit der Stadt Luzern, sondern inzwischen bewährte Praxis in den Städten und Agglomerationsgemeinden. Auch der Bund hat dies erkannt und setzt mit seinem Sachplan Verkehr auf die Reduktion des Autoverkehrs in Städten», erklärt der Umwelt- und Mobilitätsdirektor weiter.

Velonetz als wichtiges Ziel

Schwierigkeiten, zu planen

Für Gaudenz Zemp, Direktor des KMUund Gewerbeverbands Luzern stellen die verstopften Strassen ein anderes Problem dar. «Die zeitliche Planung für Lieferanten und Handwerker ist oft praktisch unmöglich geworden, weil heute die Fahrzeiten von A nach B unberechenbar sind», sagt er. Doch nun ist ja mit dem geplanten neuen Bahnhof Besserung in Sicht, oder doch nicht? Auch Gaudenz Zemp ist davon überzeugt, dass der Durchgangsbahnhof eine Entlastung bringen wird. «Man kann aber nicht alles auf den öffentlichen Verkehr übertragen», sagt Zemp. Und darin liegt für ihn eines der Hauptprobleme. «Vor allem die städtischen Verkehrskonzepte benachteiligen gezielt den motorisierten Individualverkehr. Das erwartete Mobilitätswachstum soll zu 100 Prozent der ÖV aufnehmen. Dieser ist aber bereits überlastet und für KMU oft gar keine Option.» Er wünschte sich, dass die Verkehrsmittel vermehrt inhaltlich und nicht nach Transport-

Nach der Mobilitätsstrategie der Stadt soll man in 15 Minuten von der Stadtgrenze ins Zentrum gelangen. Ebikon will aber den Verkehr nicht zurückhalten. Bild: Manuela Jans/«Luzerner Zeitung» mitteln beurteilt würden. Zudem betont der Direktor des KMU-Verbandes auch: «Mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs erwartet uns im Strassenverkehr über mehrere Jahre eine riesige Baustelle. Diese wird zu zusätzlichen Verkehrsproblemen führen, da müssen wir uns nichts vormachen.»

Stadt versucht Platz zu schaffen

«Die Stadt Luzern nimmt die Schwierigkeiten des Wirtschaftsverkehrs ernst»,

versichert Adrian Borgula. «Der Wirtschaftsverkehr teilt sich die Strassenfläche mit allen anderen. In verschiedenen Bereichen des Wirtschaftsverkehrs ist das Auto zweckmässig», sagt auch Adrian Borgula. «Die Stadt setzt sich für die Förderung von Alternativen zum Autoverkehr ein, damit diejenigen, die umsteigen können, dies tun und der notwendige Platz für den Wirtschaftsverkehr sichergestellt bleibt», betont Borgula. «Das ist

Ebikon ist bestrebt, für alle Verkehrsteilnehmer entsprechende Lösungen zu entwickeln. Aktuell etwa mit dem provisorischen Bushub und dem Velo-Highway auf zwei unterschiedlichen Achsen. «Diese Bestrebungen sollen die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs steigern und gleichzeitig die Strasse für diejenigen entlasten, die auf einen zuverlässigen Zugang zum MIV angewiesen sind – beispielsweise für lokale Unternehmen und das Gewerbe», sagt Hans Peter Bienz. Auch in der Stadt geniessen aus Platzgründen und aus Gründen des Klimaschutzes ein attraktives Bus- und Veloangebot eine höhere Priorität als die Verbesserung der Reisezeiten mit dem Auto zu Stosszeiten. «Ein wichtiges Ziel ist die Bereitstellung eines durchgängigen attraktiven Velonetzes», sagt Adrian Borgula. «Zentrale Herausforderung ist jetzt die Verbindung durch die Stadt und mit den Agglomerationsgemeinden.» Marcel Habegger

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Leere Hotelbetten bedrohen Vielfalt Luzern Hotels hat mit der Aktion «Einleuchtend» auf dem Schwanenplatz ein Mahnmal für im Jahr 2020 entfallene Veranstaltungen in der Stadt gesetzt.

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m Zuge der Corona-Krise sind die weltweiten Touristenströme eingebrochen. Luzern als Stadt mit internationaler Ausstrahlung trifft diese Entwicklung besonders hart. Dies hat nicht bloss wirtschaftliche Folgen, sondern verwüstet auch zunehmend die Luzerner Veranstaltungs- und Kulturlandschaft. Aufgrund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten seitens des Gastgewerbes muss die Bevölkerung auf zahlreiche Veranstaltungen verzichten. Um diesem Fakt symbolisch Ausdruck zu verleihen, hat Luzern Hotels auf dem Schwanenplatz leere Hotelbetten als Mahnmal für abgesagte Ver-

anstaltungen platziert. Damit soll die Bevölkerung an das Engagement der Hoteliers zugunsten der Vielfalt der Stadt aufmerksam gemacht werden. Die Stadt Luzern und ihre Hoteliers haben ihre Krisenfestigkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt. «Doch jetzt muss rasch gehandelt werden, da mit fehlenden Übernachtungen und Restaurantbesuchern, Seminaren, Events und auch dem Barbetrieb sämtliche Ertragspfeiler wegfallen», meint Mike Hauser, Inhaber des Hotels Schweizerhof in Luzern.

Etablierte Events sind betroffen

«Der Tourismus bringt die Stadt auch für ihre Bevölkerung zum Leuchten», meint Alessandro Pedrazzetti, Inhaber des Hotels Continental Park in Luzern. Stellvertretend für zahlreiche von Hotelbetrieben und somit indirekt von Touristen mitfinanzierte Events in der Stadt stehen denn auch das Retro Festival sowie das traditionelle Neujahrszauber-Feuerwerk, welche mangels finanzieller Mittel nicht durchgeführt werden können. Auch wenn die Folgen von Overtourism in der Stadt ernst genommen werden müssen, tragen aus-

ländische Gäste entscheidend dazu bei, das Stadtleben in Luzern attraktiv zu gestalten und zu erhalten. Neben der drohenden kulturellen Wüste für Luzern gehe es für viele Hotelbetriebe mittlerweile auch um das nackte Überleben. Umso wichtiger sei, dass sich «nationale und kantonale Hilfspakete für die Branche optimal ergänzen», sagt Hotellerie-Suisse Präsident Andreas Züllig. Während der nationale Dachverband Härtefallhilfen von 500 Millionen Franken für die Branche oder die Nutzung von Schnelltests anstelle von Quarantäneregelungen fordert, konzentriert sich Luzern Hotels auf den kantonalen Unterstützungsbedarf. Neben finanziellen Hilfsprogrammen für Hotellerie und Gastronomie soll ein entsprechendes Paket ein klares Bekenntnis zum Tourismus in der Region sowie Marketingbeiträge für Luzern Tourismus beinhalten. «Ohne entsprechende Unterstützung sind allein in der Zentralschweiz 12 000 Arbeitsplätze und bis 500 Lehrstellen in akuter Gefahr, viele davon in der Stadt Luzern», bilanziert Luzern-Hotels-Präsident Conrad Meier zum Schluss. PD

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Aktuell

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Häusliche Gewalt in Zeiten von Corona

Gewaltzunahme in Familien Aktuelle Auswertungen einer Studie der Hochschule Luzern zeigen, dass die Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern nach dem Lockdown zugenommen hat.

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ie Massnahmen der Corona-Krise haben das Leben insbesondere während des Lockdowns verändert. Es gilt, einen zweiten Lockdown aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden – aber auch wegen der Einschränkungen ausserfamiliärer Kontakte, die sich negativ auf das Befinden und die psychische Gesundheit der Bevölkerung auswirken können. In verschiedenen Schweizer Studien wurde bereits übereinstimmend über die Zunahme von Spannungen und Konflikten in Familien während der Corona-Pandemie berichtet. Aktuell werden die Zahlen zu häuslicher Gewalt aus polizeilichen Daten und Beratungen von Opferhilfestellen bezogen. Jedoch ist bekannt, dass sich Betroffene aus Scham oder Angst vor Rache nur selten an solche Stellen wenden. Dies führt zu einer Dunkelziffer. Um diese Lücke zu füllen, hat die Hochschule Luzern eine repräsentative Bevölkerungsbefragung gestartet, um das Zusammenleben in den Familien während des Lockdowns und in den ersten Monaten danach zu analysieren. In der Studie wurden zwei Zeiträume angeschaut: der Lockdown von Mitte März bis am 11. Mai und die Zeit nach dem Lockdown während vier Wochen in den Monaten Juli und August.

Physische Gewalt häuft sich

Die Befragten gaben im Durchschnitt an, dass das Klima in ihren Familien sowohl zum Zeitpunkt der Befragung im Juli/ August als auch während des Lockdowns eher harmonisch war und es weniger Spannungen und Reibereien gab. Auffällig ist, dass sich das Familienklima nach dem Lockdown leicht verschlechtert hat. Besonders Konflikte mit Kindern haben sich gehäuft. «Die lange Dauer der Pandemie scheint an den Nerven der Menschen zu nagen. Das Klima in einem nicht unbeträchtlichen Teil der Familien hat sich verschlechtert. Dies kann ein Nährboden für Gewalt sein», sagt Paula Krüger, Studienautorin und Dozentin. 4,5 Prozent der Befragten gaben an, wäh-

Die Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern ist nach dem Lockdown stärker angestiegen als während des Lockdowns. rend des Lockdowns Gewalt gegen mindestens ein Kind ausgeübt zu haben. Die Zahl erhöhte sich nach dem Lockdown im Sommer sogar auf 5,6 Prozent. Hier ist anzumerken, dass Befragte, die ohne Garten, Terrasse oder grossem Balkon auskommen mussten, oder solche, die im Homeoffice gearbeitet haben, häufiger gewalttätig gegenüber Kindern waren. «Eine naheliegende Erklärung ist, dass hier das Fehlen von räumlichen Ausweichmöglichkeiten zu einer Erhöhung von konflikthaften Situationen geführt haben könnten», so Krüger. Das Gleiche trifft auf Befragte zu, die das Familienklima während des Lockdowns als eher unharmonisch und konflikthaft ein-

schätzten. Hierzu zählen vor allem Familien mit schwierigeren finanziellen Verhältnissen. Zudem waren Personen, die ältere Angehörige pflegten, oder Personen in Familien, in denen minderjährige Kinder zumindest teilweise während der Arbeit von den Eltern betreut wurden, häufiger gewalttätig als Personen ohne Betreuungs- oder Pflegeaufgaben. Dabei handelt es sich vor allem um psychische Gewalt wie beispielsweise wiederholte Beschimpfungen und selten um körperliche oder sexuelle Gewalt.

Unterschätzung des Ausmasses

Eine Einordnung dieser Resultate durch einen Vergleich mit Dunkelfeldstudien aus

der Zeit vor der Pandemie ist nicht möglich, da diese nach Gewalterfahrungen eines längeren Zeitraumes fragen. Ausserdem ist davon auszugehen, dass die Auswertungen immer noch eine Unterschätzung des tatsächlichen Ausmasses innerfamiliärer Gewalt während der Pandemie in der Schweiz darstellen. Obwohl sich die beiden Zeiträume aufgrund der unterschiedlichen Dauer nicht direkt vergleichen lassen, ist anzumerken, dass während des kürzeren Zeitraums im Sommer 2020 sogar häufiger Gewalt gegen Kinder ausgeübt wurde als während des doppelt so langen Zeitraums im Lockdown. Die Studie deutet somit darauf hin, dass sich

Sicherheitskosten sollen Zukunft für KMU mit bis Ende Jahr bekannt sein Unsicherheiten behaftet Die Kantone Nidwalden und Luzern haben ein Projektteam für das WEF aufgestellt. Mit dabei ist auch Stadtpräsident Beat Züsli. Die operative Projektleitung hat Felix Howald.

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as World Economic Forum (WEF) mit Sitz in Genf hat am 6. Oktober entschieden, dass das Jahrestreffen im kommenden Jahr Corona-bedingt nicht im Januar in Davos, sondern vom 17. bis zum 21. Mai auf dem Bürgenstock und in Luzern stattfinden wird. Die Corona-Krise erfordert auch bei diesem Zeitplan grosse Flexibilität. Aus heutiger Sicht schätzt das WEF die Chance einer Austragung als realistisch ein. Die verbleibende Zeit gilt es effizient zu nutzen. Die Nidwaldner und die Luzerner Kantonsregierungen haben Mitte November eine gemeinsame Projektorganisation «WEF 2021 Bürgenstock – Lake Lucerne» formiert. Diese besteht aus der politischen Steuerungsgruppe mit Landammann Othmar Filliger und Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi (beide Nidwalden), Regierungspräsident Reto Wyss und Regierungsrat Paul Winiker (beide Luzern), dem Luzerner Stadtpräsidenten Beat Züsli und dem Stansstader Gemeindepräsidenten Beat Plüss.

Die operative Projektleitung wurde Felix Howald anvertraut, selbstständiger Unternehmer und ehemaliger Direktor der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ). Neben seinen guten Kontakten zu Wirtschaftskräften und Regierungen der Zentralschweiz wird insbesondere seine Vergangenheit als Mitarbeiter des WEF als wichtig eingeschätzt. Ihm steht Adrian Derungs, Direktor IHZ, als Teilprojektleiter zur Seite, der in dieser Funktion als Vermittler und Bindeglied zur Zentralschweizer Wirtschaft, insbesondere zu den Wirtschafts-, Hotel- und Tourismusorganisationen der Kantone Nidwalden und Luzern, auftritt. Die Sicherheit wird durch die Luzerner Polizei und die Kantonspolizei Nidwalden gewährleistet. Als Verbindungsperson steht der Stabschef des WEF-Sicherheitsausschusses dem Projektleiter zur Unterstützung im administrativ-juristischen Bereich zur Seite.

WEF 2021 als grosse Chance

Die Steuerungsgruppe sieht die Austragung des WEF 2021 in der Region einerseits als Glücksfall und andererseits als wichtigen Impuls in der momentan wirtschaftlich schwierigen Situation, insbesondere für den Tourismus und die Event- und Hotelbranche. In der Bevölkerung und in der Politik kritisch beobachtet werden die Aufwände für die Sicherheit. Die Kostenteilung ist Gegenstand der aktuellen Verhandlungen. «Wir wollen nach Möglichkeit noch dieses Jahr konkrete Angaben zu den Sicherheitskosten machen können. Bis dahin müssen die Verträge stehen und die erforderlichen politischen Beschlüsse gefallen sein», sagt die Nidwaldner Regierungsrätin Karin Kayser-Frutschi. PD

Demoscope befragte vor der zweiten Welle von Corona seine Mitglieder. 50 Prozent hatten 2020 weniger Aufträge. Über die Hälfte der Firmen erwartet zudem eine schlechtere Zukunft.

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ereits zum fünften Mal führte Demoscope im Auftrag des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern (KGL) die Umfrage zu den wichtigsten Wirtschaftsfaktoren durch. Die Mitglieder des KGL schauen dabei jeweils ins kommende Jahr und darauf, wie sich dieses im Vergleich zum aktuellen Jahr entwickeln wird. Diesen Herbst nahmen 836 Unternehmen teil (Vorjahr: 682). Die Umfrage wurde zwischen Mitte September und Mitte Oktober durchgeführt, also noch knapp vor Eintreffen der zweiten Welle. Erwartungsgemäss weniger erfreulich als in den Vorjahren präsentieren sich die Ergebnisse. 50 Prozent der Firmen verzeichneten im laufenden Jahr weniger Aufträge, 51 Prozent einen schlechteren Jahresabschluss als im Vorjahr. Auch die Prognosen für 2021 fallen gemäss den Ausführungen von Demoscope-Geschäftsführer Michael Buess nicht besonders rosig aus. Die allgemeine Wirtschaftslage im Kanton Luzern wird sich gemäss 56 Prozent der Firmen verschlechtern. Die Auftragslage in ihrem

Bild: ADI die negativen Auswirkungen der CoronaMassnahmen auf das Zusammenleben der Menschen in der Schweiz erst zeitversetzt zeigen. Ausserdem wird deutlich, dass die Pandemie keine neuen Risikofaktoren erzeugt hat, sondern vielmehr bekannte Faktoren verstärkt hat – also dort, wo es häusliche Gewalt schon früher gab, wurde sie während der Pandemie verstärkt. «Aus unserer Sicht – und auch aus Sicht anderer Expertinnen und Experten – gilt es weiterhin, sofern vertretbar, weitere Teillockdowns oder gar einen kompletten Lockdown zu vermeiden. Das entlastet Familien und kann so auch gewaltpräventiv wirken», sagt die Studienautorin Paula Krüger. Elma Softic

Kurzmeldungen Barbara Irniger (Grüne) ersetzt Laura Spring im Grossen Stadtrat

eigenen Unternehmen wird 2021 bei 38 Prozent der Firmen weiter abnehmen, während 45 Prozent an eine leicht positive Entwicklung gegenüber 2020 glauben.

Leicht weniger Mitarbeitende

Auch in personeller Hinsicht zeigt sich ein Corona-Effekt. Insgesamt rechnen die Luzerner KMU mit leicht weniger Mitarbeitern als im aktuellen Jahr. In den Vorjahren zeichnete sich hier immer eine leicht positive Tendenz ab. Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden hingegen, eine der Hauptsorgen in den vergangenen Jahren, rückte in diesem Jahr in den Hintergrund und dürfte sich in naher Zukunft wieder vereinfachen. Zwei weitere interessante Ergebnisse: 56 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, kein Homeoffice anzubieten. Und für 55 Prozent war Kurzarbeit bisher nie ein Thema. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer ist überzeugt, dass sich die Corona-Krise für sie selber beziehungsweise für ihre Branche mittel- bis langfristig negativ auswirken wird. Hier zeigt sich die aktuelle Ungewissheit bei vielen Unternehmerinnen und Unternehmern. Normalerweise wäre das KMU-Barometer an der Unternehmer-Impulsveranstaltung Luzern 21 des KGL in der Messe Luzern präsentiert worden. Stattdessen wird das KMU-Barometer in Videoformat vorgestellt. Zudem stellt KGL-Direktor Gaudenz Zemp dem designierten Regierungsratspräsidenten Marcel Schwerzmann einige pointierte Fragen im Hinblick auf das kommende Jahr. Dies ebenfalls in einem extra produzierten Video. Die umfassenden Resultate des KMU-Barometers 21 sowie sämtliche Videos finden Sie unter: www.kgl.ch/luzern21. PD

(PD) Laura Spring wurde Ende März 2020 in den Grossen Stadtrat von Luzern gewählt. Aus gesundheitlichen Gründen würde sie in den nächsten Monaten nicht an den Sitzungen des Stadtparlaments teilnehmen können. Sie hat sich daher entschieden, per sofort zurückzutreten. Für Laura Spring wird Barbara Irniger (im Bild), Geschäftsführerin Pro Velo, als Grossstadträtin nachrücken. Reformiertes Parlament wählt Lilian Bachmann zur Synodalratspräsidentin (PD) Die Synode als Parlament der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern hat an der Herbstsession Lilian Bachmann zur Synodalratspräsidentin gewählt. Seit März 2020 war sie aufgrund des Todes von Ursula Stämmer-Horst interimistisch im Amt. «Ich bin überrascht über den Wahlausgang und verstehe diesen als Vertrauensvotum und Wertschätzung der Synode gegenüber meiner Arbeit und der des Synodalrats zusammen mit der Geschäftsstelle, die seit gut einem Jahr geleistet wird», meinte Lilian Bachmann nach der Wahl.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Leute

Agi und Rolf Birchler, Wey-Zunftmeister, geniessen es, nebst der Suppe, Ravioli und einem Glas Wein, unter den Leuten zu sein.

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Der 19. November ist der Namenstag der heiligen Elisabeth, die sich für Arme und Kranke eingesetzt hat. Lisbeth Gavazzi ist mit ihrem Sohn Gioacchino am Anlass dabei.

Meistens essen Armin Gilg und Isaline Grichting abends eine Suppe und sind froh, dass der Anlass im Hotel Schweizerhof durchgeführt werden konnte.

17. Suppentag der Schweizer Tafel

Hohe Spende

Wegen Covid-19 konnte der Suppentag in diesem Jahr nicht wie gewohnt vor dem Hotel Schweizerhof stattfinden. Gespendet wurde trotzdem. Es kamen 13 500 Franken zusammen. Der Rekord wurde letztes Jahr mit 16 500 Franken erzielt. Bilder: Bruno Gisi

Ehrenpräsidentin der Stiftung Schweizer Tafel (M.) kämpft mit den beiden Co-Präsidentinnen Gabriela Hauser-Zemp (l.) und Sonja Rogger (r.) gegen Foodwaste.

Waren mit der Indoor-Umsetzung sehr zufrieden: Philipp und Nadja Keller (Gönnerverein) zusammen mit Alexandra (Stiftung) und Martin Bally (von links).

Reni und Pedro Michel waren die ersten Gäste dieses Jahr und kommen immer, ob das Wetter schön oder regnerisch ist.

Mitglieder des OK Suppentag und Regionalvorstand des Gönnervereins Schweizer Tafel Luzern (von links): Gabriela Hauser-Zemp, Sonja Rogger Furrer, Ursula Baumann, Sara Häusermann, Ramona Geiger, Karin Notter, Pascal Lobatón, Yvonne Honermann.

Aufgrund von Covid-19 wurde der Suppentag in die Restaurants des Hotels Schweizerhof verlegt.

Grossen Respekt zeigen Raymond Hunziker (l.), Tavolago, und Conrad Meier, Präsident Luzern Hotels (r.) dafür, dass der Anlass stattfindet. Hoteldirektor Clemens Hunziker bringt die Suppe.

Zur Suppe und der Vorspeise geniessen Bruno Rogger (links) und Rolf Willimann ein gutes Glas Wein und finden die Umsetzung des Suppentags eine gute Lösung.

Die Gemüsesuppe haben Susanne Schmidli, Ramon Schöpfer, Estela Camus und Philipp Oetterli von den LZ Medien (von links), genossen und beraten, ob sie ein Dessert bestellen wollen.

«Die Unterstützung des Hotels Schweizerhof ist top», meinen Karin (Vorstand) und Stefan Notter.

Für Karin Auf der Maur und Marc Lustenberger ist es wunderschön, im Hotel eine Suppe zu geniessen, und sie hoffen, nächstes Jahr wieder im Suppenzelt zu tafeln.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Mobil

BMW X5 45e xDrive

Kampf gegen Vorurteile Oberklasse-SUV sind gediegen, geräumig und komfortabel. Aber eben auch gross, durstig und schwerfällig: Als Plug-in-Hybrid versucht der BMW X5 gegen die gängigen Vorurteile anzukämpfen. Mit Erfolg? Das klärt der Test.

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UV im Oberklasse-Format spalten die Gemüter: Für die einen sind sie übertrieben gross, sinnlos und schlichtweg nicht mehr zeitgemäss. Für andere wiederum, die ein solches Auto fahren, sind sie die bequemste Form des Reisens und dank Allradantrieb, grosser Anhängelast und genügend Platz für jede Situation das richtige Auto. Ob man so ein Fahrzeug braucht oder nicht – das rechtfertigen schliesslich die Umstände. Fakt ist jedoch: Ein hoher Spritverbrauch ist in der heutigen Zeit schwer zu rechtfertigen; vor allem auch für die Autohersteller. Die müssen den Verbrauch ihrer verkauften Fahrzeuge tief halten, ansonsten drohen hohe Strafzahlungen an den Staat.

Eine «Brückentechnologie»

Einen kompletten Wechsel auf reine E-Autos können und wollen die meisten Hersteller noch nicht wagen. Zu viele Kunden wären dafür wohl noch nicht bereit. Plug-in-Hybride haben sich daher zur idealen «Brückentechnologie» entwickelt. Sie kombinieren einen Elektroantrieb für kürzere Strecken mit einem konventionellen Verbrennungsmotor und wollen so das Beste aus beiden Welten bieten. Deutlich tieferen Verbrauch – und damit auch deutlich geringere CO2-Emissionen – und trotzdem die volle Flexibilität für lange Strecken, wie wir sie vom Benzin- oder Dieselantrieb kennen. BMW hat diese Antriebskombination schon länger im Angebot; mit der neuesten

BMW hat mit dem neuen X5 sowohl den Verbrennungs- wie auch den E-Antrieb verbessert. Generation, wie sie nun im aktuellen X5 zum Einsatz kommt, haben die Bayern das System weiter optimiert und bisherige Schwächen ausgemerzt. Und zwar auf beiden Seiten: Beim Verbrennungsantrieb und beim E-Antrieb. Das macht den Grossen tatsächlich zur interessanten Elektroauto-Alternative, wie der Alltagstest zeigt.

Strom ist Pflicht

Das Cockpit des X5er.

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Wer darüber nachdenkt, sich ein PHEV (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) anzuschaffen, sollte auf jeden Fall die Möglichkeit haben, den Akku regelmässig zu laden. Sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz. Der Fortschritt der Technik zeigt sich bei den Stecker-Hybriden an immer grösserer rein

elektrischer Reichweite. Waren es bei den ersten Modellen vielleicht 30 Kilometer nach Werk und in der Realität oft deutlich weniger, steht inzwischen deutlich mehr Strom zur Verfügung: 20,9 kWh nutzbare Akkukapazität sorgen für 87 Kilometer E-Reichweite laut WLTP-Normmessung. Im Test, schon auf verbrauchssteigernden Winterreifen, waren es mindestens 65 Kilometer. Das reicht schon für viele Alltagsfahrten locker aus, zumal der X5 mit bis zu 135 km/h stromern kann und die E-Maschine mit 113 PS genügend Kraft hat, um den mehr als 2,5 Tonnen schweren SUV im Verkehr mitschwimmen zu lassen. BMW hat sich aber auch der Verbrenner-Seite angenommen. Im Gegen-

Bilder: PD satz zum Vorgänger, der mit einem für diese Klasse nicht wirklich passenden Vierzylindermotor ausgestattet war, ist nun ein BMW-typischer Reihensechszylinder mit Turboaufladung und 286 PS unter der Haube. Der arbeitet kultiviert und geräuscharm, sodass er auch nicht negativ auffällt, wenn er unterstützen muss, weil der Akku leer ist. Arbeiten beide Antriebe zusammen, geht es dank 394 PS Systemleistung zügig voran. Viel interessanter ist es aber, den komplexen Antrieb beim Spritsparen zu beobachten: Die Elektronik entscheidet bei aktiver Navi-Zielführung selbstständig, ob gerade mit Benzin oder Strom gefahren wird, um den Verbrauch so tief wie

möglich zu halten. Im Test kam der X5 schliesslich auf einen Durchschnittsverbrauch von 4,7 l/100 km, da auch eine Langstrecke über 400 Kilometer ohne Lademöglichkeit gefahren wurde. Zu Hause durfte sich das grosse SUV immer fleissig an der Steckdose bedienen; von insgesamt 1100 Kilometern hat der Hybrid mehr als 600 rein elektrisch zurückgelegt. Wer viele Kurzstrecken fährt, dürfte auch den angegebenen Werksverbrauch von 1,7 l/100 km erreichen oder unterbieten. Allerdings braucht man dazu eine Lademöglichkeit – und mindestens 98 700 Franken, um sich den BMW X5 45e xDrive zu kaufen. Philipp Aeberli


Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Aktuell

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VBL-Subventionsstreit

Verwaltungsrat wird ausgewechselt Der Luzerner Stadtrat hat am Freitag den Bericht zum Subventionsstreit bei den VBL öffentlich gemacht. Zudem nimmt er die Rücktrittsangebote der Verwaltungsräte an. Der VVL prüft seinerseits eine Strafanzeige und verlangt eine sofortige Rückzahlung.

I

m Juni hat der Stadtrat unter Einbezug der Geschäftsprüfungskommission (GPK) der Kanzlei Recht und Governance, Bern, den Auftrag für eine unabhängige Untersuchung erteilt. Dabei ging es um die Rolle der VBL-Gruppe, der Stadt Luzern als Eignerin und weiterer Beteiligter im Zusammenhang mit der Abgeltung von Leistungen im Bereich des öffentlichen Personenverkehrs. Seit Anfang Oktober liegt dem Stadtrat der Bericht vor. Am Freitag informierte der Stadtrat die Medien und machte den Bericht öffentlich. Der Untersuchungsbericht kommt zum Schluss, dass die VBL im Zeitraum von 2010 bis 2017 eine Verrechnungspraxis verfolgt haben, die zu überhöhten Abgeltungen für die Erbringung von Dienstleistungen im öffentlichen Verkehr geführt hat. Im Raum stehen verrechnete Kapitalkosten der Jahre 2010 bis 2017, die um rund 16 Millionen Franken höher waren als die effektiven Kosten. «Juristisch gibt es noch mehrere ungeklärte Fragen. Die genaue Höhe und die Modalitäten der Rückerstattung werden daher noch weiter zu verhandeln sein», sagt Stadtpräsident Beat Züsli Der Bericht kommt auch zum Schluss, dass sich Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der VBL AG nicht einwandfrei verhalten haben. Insbesondere die explizite Bestätigung in der Zielvereinbarung 2017– 21, dass im abgeltungsberechtigten Regional- und Ortsverkehr keine Gewinnzuschläge beziehungsweise Eigenkapitalzinsen eingerechnet wurden, ist gemäss unabhängiger Untersuchung nicht korrekt. Der Bericht hält jedoch fest, dass eine Absicht zur persönlichen Bereicherung weder bei der Geschäftsleitung noch beim Verwaltungsrat erkennbar sei; allerdings war die Erreichung der Zielgewinne ein Element bei der Berechnung der variablen Lohnanteile.

VVL prüft Strafanzeige

Der Stadtrat hat entschieden, nicht von sich aus eine Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der VBL einzureichen. Der Verbundrat des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) hält an der Rückforderung zu viel bezahlter Abgeltungen gegenüber der Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) jedoch fest. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem vorliegenden Bericht wird der Verkehrsverbund, gestützt auf das Staatsbeitragsgesetz, strafrechtliche Schritte prüfen, um Klärung zu erhalten, ob strafrechtlich relevantes Verhalten vorliegt. Beim Verkehrsverbund erwartet man neben einer sofortigen, neuen Einsetzung im Verwaltungsrat ebenfalls eine sofortige Rückzahlung der 16 Millionen Franken. «Das sind öffentliche Gelder, die zum Teil Luzerner Gemeinden und dem Kanton gehören», betont Romeo Degiacomi, Mediensprecher

Auf das Rücktrittsangebot des Direktors der VBL Norbert Schmassmann tritt der Stadtrat nicht ein. Dies liegt gemäss dem Stadtrat in der Verantwortung des Verwaltungsrats.

Merki zieht sich aus VR zurück

Der Stadtrat nimmt die Rücktrittsangebote von Yvonne Hunkeler (2. v. r.), Silvana Beeler Gehrer und Jon Bisaz (2. v. l.) an. Markus Lötscher tritt aus beruflichen Gründen ab. Auch Stadtrat Martin Merki (links) zieht sich aus dem VBL-Verwaltungsrat zurück. Bild: PD Verkehrsverbund Luzern. Der VVL zeigt kein Verständnis, dass die Rückzahlung der öffentlichen Gelder nochmals in Frage gestellt wird. «Die bisherigen Untersuchungen zeigen klar, dass zu viel Abgeltungen geleistet wurden. Die Höhe der Summe von 16 Millionen wurde bereits ermittelt», so Romeo Degiacomi weiter. Der Stadtrat hatte noch im Juli dieses Jahres dem Verwaltungsrat der VBL AG empfohlen, seinen Entscheid für oder gegen eine Rückzahlung unter Berücksichtigung aller Aspekte zu fällen. Der Bericht bescheinigt, dass der Stadtrat als Gremium keine Kenntnis über die Problematik der Holdingstruktur und der damit verbundenen Verrechnungspraxis hatte. Insbesondere hatte der Stadtrat keinen Anlass zur Annahme, dass die Dividende nur dank der beschriebenen Verrechnungspraxis und der Umgehung der gesetzlichen Vorgaben möglich war. Der Informationsfluss zwischen dem Stadtrat als Eignervertreter und der VBL hat jedoch beidseitig nicht optimal funktioniert. Im Bericht heisst es etwa: «Die Einsitznahme im Verwaltungsrat erweist sich weder als Vorteil für die Stadt noch, wegen mangels vorhandenen Fachwissens, als nützlich für das Unternehmen.»

Stadtrat nimmt Rücktritte an

Ende September hat der Verwaltungsrat der Verkehrsbetriebe Luzern AG öffentlich

über die Rücktrittsangebote von drei Mitgliedern sowie des Direktors informiert. Das Verhältnis zur Stadt und insbesondere zum Stadtrat sei «zerrüttet». Nachdem der Stadtrat den Untersuchungsbericht zur VBL AG gelesen hat, traf er sich mit dem Verwaltungsrat zu einer Aussprache. Dabei informierte der Stadtrat, dass er die Rücktrittsangebote von drei Mitgliedern des Verwaltungsrats unabhängig von den Ergebnissen des Untersuchungsberichts annimmt. Nach der nicht abgesprochenen und einseitigen öffentlichen Information des Verwaltungsrats sei das Vertrauensverhältnis stark belastet. Dass der Verwaltungsrat der Verkehrsbetriebe Luzern AG in seiner Stellungnahme an die Kanzlei Recht und Governance eine komplette oder teilweise Veröffentlichung des Untersuchungsberichts in Aussicht gestellt hat, war aus Sicht des Stadtrates ein nicht wiedergutzumachender Vertrauensmissbrauch gegenüber der Stadt als Auftraggeberin des Berichts. Die Erkenntnisse aus dem Bericht haben den Stadtrat in seinem Entscheid weiter bestärkt. An der Aussprache zwischen Stadtrat und Verwaltungsrat VBL wurde gemeinsam festgehalten, dass der Übergang geordnet erfolgen soll. Dies bedeutet, dass der Stadtrat als Vertreter der Alleinaktionärin möglichst rasch an einer ausserordentlichen

Generalversammlung einen Übergangsverwaltungsrat aus mindestens drei Personen bestimmen wird. Bis dahin bleiben die bestehenden Mitglieder in der Verantwortung. Die Finanzdirektion als zuständige Stelle für das Beteiligungsmanagement wird zuhanden des Stadtrates Vorschläge erarbeiten. Für den Übergangs-VR geht es zuerst darum, die Krise zu bewältigen. Der Stadtrat hofft, den definitiven oder zumindest erweiterten Verwaltungsrat an der ordentlichen Generalversammlung nächstes Jahr wählen zu können.

Hintergrund In den Jahren 2010 bis 2017 waren kalkulatorische Zinsen Bestandteil der Leistungsverrechnung zwischen der Muttergesellschaft Verkehrsbetriebe Luzern AG (VBL) und ihrer Tochterfirma VBL, welche die Leistungen im öffentlichen Personenverkehr erbringt. Dabei wurden bei der Leistungsverrechnung nicht nur die tatsächlich entstandenen Kosten in Rechnung gestellt. Durch die Einrechnung kalkulatorischer Zinsen der VBL-Tochtergesellschaft wurden gegenüber dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) höhere Zinskosten geltend gemacht. Bei der Festlegung der kalkulatorischen Zinsen wurde zudem dem gesunkenen Zinsniveau nicht Rechnung getragen. Über die Jahre 2010 bis 2017 kumulierte sich ein Betrag von rund 16 Millionen Franken. Indirekt flossen im genannten Zeitraum diese zu viel bezogenen Gelder in Form von Dividendenzahlungen in der Höhe von rund 8 Millionen Franken auch an die Stadt Luzern. Bereits 2012 beanstandete der Verkehrsverbund Luzern (VVL) erstmals beim Bundesamt für Verkehr (BAV) die damalige Verrechnungspraxis der VBL. Infolgedessen änderten die VBL nach der Postauto-Affäre ab 2018 ihre Verrechnungspraxis.

Ausschreibung des Veloverleihsystems Die Stadt Luzern schreibt das Veloverleihsystem neu aus. Gesucht werden per Januar 2023 eine Anbieterin und eine Betreiberin.

D

as Veloverleihsystem Nextbike, das in der Stadt und in der Region Luzern in Betrieb ist, ist sehr beliebt. Die Nutzungszahlen sind seit 2011 kontinuierlich gestiegen. Aktuell werden pro Jahr rund 125 000 Ausleihen getätigt. Mit rund 300 Stationen und 1000 Velos – rund 550 davon in der Stadt Luzern – deckt Nextbike einen grossen Teil der Zentralschweiz ab. Aus Gründen der Gleichbehandlung und der fairen Wettbewerbsverhältnisse schreibt die Stadt Luzern per Januar 2023 das Veloverleihsystem inklusive des Be-

triebs sowie die Velodienste neu aus. Die Anbieterin des Veloverleihsystems wird mittels öffentlichem Ausschreibungsverfahren gesucht. Es wird voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden. Um einen grossen Perimeter abzudecken, damit das Veloverleihsystem weiterhin sehr beliebt bleibt, werden in der Ausschreibung auch die an der Teilnahme interessierten umliegenden Gemeinden aufgeführt. Diese werden danach eigene Verträge mit der Betreiberin abschliessen können. Die Velodienste werden im Einladungsverfahren ermittelt. Die Stadt sucht eine Sozialinstitution, die neben dem Velodienst auch die Velostation am Bahnhof betreibt.

E-Bikes, aber keine E-Scooter

Künftig sollen auch E-Bikes mit einer Unterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde angeboten werden. Die Stadt verspricht sich davon, dass dadurch das Verleihsystem noch mehr genutzt wird. Denn mit den E-Bikes können Höhenunterschiede, wie sie in Luzern typisch

sind, und längere Distanzen problemlos zurückgelegt werden. Somit fördern die E-Bikes im Angebot des Verleihsystems das Umsteigen vom Auto aufs Velo. Um die Aussenquartiere und Hanglagen besser ans System anzubinden, sind neben den 76 bereits bestehenden Standorten 13 weitere vorgesehen. E-Scooter will die Stadt hingegen nicht in das Angebot aufnehmen. Sie animieren in erster Linie Fussgängerinnen und Fussgänger zum Umstieg und tragen somit nicht zur Erreichung der städtischen Mobilitätsziele bei. Die Stadt Luzern verzichtet auch auf Angebote mit «Free-Floating»-Betrieb, bei denen Velos nicht nur an den bezeichneten Standorten abgegeben werden können. Ein solcher Betrieb bringt in der engen Luzerner Innenstadt und dem geringeren Nachfragepotenzial in den Aussenquartieren keine Vorteile. Die Erfahrung aus anderen Städten zeigt zudem, dass solche Systeme gerade wegen des Wildabstellens mit einem negativen Image zu kämpfen haben.

Der Untersuchungsbericht zeigt gut auf, dass auf Basis von Beteiligungsreglement und Richtlinie die Rolle des städtischen Vertreters im Verwaltungsrat der VBL zu wenig geklärt ist. Der Bericht rät, die Einsitznahme von Mitgliedern des Stadtrates kritisch zu hinterfragen, und verweist darauf, dass gemäss neuerer Lehre «auf die Einsitznahme mit Vertretungen der Exekutive im Regelfall zu verzichten sei». Martin Merki hat deshalb dem Stadtrat bekannt gegeben, dass er sich aus dem Verwaltungsrat der VBL zurückzieht. Der Stadtrat unterstützt dieses Vorgehen. Martin Merki ist es ein Anliegen, damit auch den Weg frei zu machen für einen Neuanfang mit einem vollständig neu besetzten Verwaltungsrat. Er kann sich so voll auf seine Aufgabe als Sozial- und Sicherheitsdirektor konzentrieren. Zudem ist er zusammen mit dem Führungsstab und den Dienstabteilungen momentan als oberster Leiter der städtischen Krisenorganisation besonders stark mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie gefordert. Der Stadtrat prüft, ob die städtische Vertretung im Übergangsverwaltungsrat der VBL durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung gewährleistet werden kann. Dadurch gewinnt der Stadtrat bei den notwendigen Aufbereitungsarbeiten und Diskussionen rund um die VBL wieder mehr Handlungsspielraum und Entscheidungsfähigkeit, denn der Stadtrat kann auch bei diesen Themen wieder in vollständiger Zusammensetzung tagen. Martin Merki befand sich bisher bei Beratungen und Beschlüssen im Zusammenhang mit den VBL im Ausstand PD

Kurzmeldung Ziel der Ausschreibung ist es, ein flächendeckendes und niederschwellig zugängliches Veloverleihsystem anzubieten, dass den öffentlichen Verkehr ergänzt und das Mobilitätsangebot für die Wohn- und Arbeitsbevölkerung sowie Touristinnen und Touristen erweitert. Es soll ausserdem die Freiheiten bei der Verkehrsmittelwahl erhöhen. Dadurch trägt das Veloverleihsystem zur Steigerung des Anteils des Veloverkehrs am Gesamtverkehr und zur Erreichung der verkehrsund umweltpolitischen Ziele bei. Seit 2017 fördert die Stadt Luzern die Nutzung von Nextbike mit der Aktion «take a bike». Alle Bewohnerinnen und Bewohner können ein Fahrrad von Nextbike kostenlos für jeweils vier Stunden ausleihen. Zurzeit ist noch offen, ob die Velos den Stadtluzernerinnen und Stadtluzernern weiterhin gratis abgegeben werden. Der Stadtrat wird erst nach der Ausschreibung über den Beitrag der Stadt entscheiden, um den Tarif für die Ausleihe möglichst attraktiv zu gestalten. PD

Die Aufenthaltsdauer in Akutspitälern sank 2019 wieder (PD) Im Jahr 2019 zählten die Spitäler im Kanton knapp 64 000 stationäre Behandlungsfälle, davon entfielen 91 Prozent auf den Akutbereich. Die Akutspitäler verzeichneten eine Verkürzung der Aufenthaltsdauer: eine Hospitalisierung dauerte 2019 durchschnittlich 5,3 Tage. Seit der Einführung der Fallpauschalen im Jahr 2012 (5,9 Tage) hat die Aufenthaltsdauer – mit einer Ausnahme im Jahr 2018 – jährlich abgenommen. Zu den Akutspitälern zählen das Luzerner Kantonsspital (LUKS) mit den Standorten in Luzern, Sursee und Wolhusen, die Hirslanden-Kliniken St. Anna und Meggen sowie das Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch. Die psychiatrischen Kliniken und die Rehabilitationskliniken (inkl. Schweizer Paraplegiker-Zentrum) zählten zusammen 9 Prozent aller Fälle, erbrachten aber 38 Prozent der rund 508 000 Pflegetage.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Musikschule

Ohne Publikum und trotzdem etwas Lampenfieber Konzerte sind für viele Musikschülerinnen und Musikschüler Highlights im Schuljahr, auf die sie fleissig und motiviert hinarbeiten. Aufgrund der Pandemie können keine grossen Konzerte stattfinden. Dank eines musikalischen Adventskalenders kann das Publikum die Auftritte aber per Video geniessen.

WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN Urnengang vom 29. November 2020 Bund • Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» • Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» Kanton • Volksinitiativen «Luzerner Kulturlandschaft» und Gegenvorschlag Stadt • Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Stadtteil Luzern, exklusive Würzenbachmatte • Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Stadtteil Luzern, Anpassung Würzenbachmatte Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wurde mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche vom 2. bis 6. November 2020 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendekuvert. In das grüne Kuvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Kuvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig. (Wahrung des Stimmgeheimnisses) Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendekuvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 29. November 2020 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. Telefon 041 208 82 08 E-Mail wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch

PARLAMENT 5. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 26. November 2020, 8.15 Uhr, Kantonsratssaal Die Sitzung ist öffentlich. Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen der Ratspräsidentin Abstimmung über dringlich eingereichte Vorstösse 2. Bericht und Antrag 27/2020 vom 16. September 2020: Aufgaben- und Finanzplan AFP 2021–2024 mit Budgetentwurf 2021 3. **Motion 332 vom 15. Oktober 2019: Mit weniger Vorgaben zu mehr Spielraum im Finanzhaushalt Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 4. *Bericht und Antrag 10/2020 vom 1. April 2020: Klimaanpassungsstrategie der Stadt Luzern Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel (Klimaadaption)

Musik machen ist gerade in Zeiten wie diesen für viele ein wichtiger Lebensinhalt. Konzerte vor grossem Publikum kommen allerdings zurzeit nicht in Frage. Da aber Konzerte wichtige Motivatoren und Ziele sind, sucht die Musikschule Luzern neue Wege.

macht ist und man sie auch im Nachhinein noch hören kann.» Clara, Maelle und Julian freuen sich darauf, wieder ohne Masken auftreten zu dürfen. Die Aufnahme ihres Auftrittes wollen sie mit ausgewählten Verwandten und Freunden teilen. Das Video auf ihren eigenen Social-Media-Profilen zu posten, trauen sie sich aber nicht. Auf dem Youtube-Kanal der Stadt Luzern teilt die Musikschule gelungene Aufnahmen auch mit der Öffentlichkeit, die auf die Konzerte sonst gänzlich verzichten müsste.

Kamera statt Publikum

Bei einem Auftritt vor Publikum zeigen die Musikschülerinnen und Musikschüler ihre bestmögliche Leistung. Sie spüren die Blicke der Anwesenden, etwas Lampenfieber gehört dazu. Ähnlich ergeht es vielen, wenn sie vor einer Kamera stehen oder eine Aufnahme in einem Tonstudio machen. Aus dieser Überlegung ist die Idee entstanden, Auftritte und Konzerte weitgehend ohne Publikum stattfinden zu lassen, diese aber durch Bild- und Tonaufnahmen mit dem Publikum virtuell zu teilen. Mit Improvisations- und Innovationskraft entwickeln die Musikschul-Lehrpersonen nun gemeinsam das Digitalisieren der Konzerte. Je nach Konzertsituation werden die Auftritte ganz einfach mit einem Smartphone oder mit aufwendiger Technik inklusive Nachbearbeitung aufgenommen. Analysieren und Teilen

Aufnahmen ersetzen den Auftritt vor Publikum nicht ganz. Dafür bieten sie andere Qualitäten: Die Musizierenden können ihr Auftreten gezielt verbessern, indem sie die Videos gemeinsam mit der Lehrperson analysieren. Ausserdem können sie die Aufnahmen ganz einfach teilen und so Dritten Freude bereiten.

11.30 bis 14 Uhr Mittagspause Dringlich eingereichte Vorstösse 5. Bericht und Antrag 28/2020 vom 23. September 2020: Friedhof Hof • Vereinbarung zwischen Stadt Luzern und Stift St. Leodegar betreffend Friedhof Hof • Sonderkredit für die letztmalige Sanierung der Gräberhallen durch die Stadt Luzern • Anpassung des Reglements über das Bestattungs- und Friedhofwesen 6. Bericht und Antrag 30/2020 vom 23. September 2020: Schulanlage Ruopigen: Ersatz des Pavillons 99 • Sonderkredit für die Ausführung der Erweiterung als Provisorium (Neubau Luzerner Modul) 7. **Postulat 436 vom 26. Juli 2020: Unkomplizierte Unterstützung für das Gastgewerbe – Weiterführung der pragmatischen Gastropolitik auch nach Corona Antrag Stadtrat: Entgegennahme 8. ***Postulat 361 vom 3. Dezember 2019: Stadtplanung auf dem Areal Rösslimatt: Verkehrsführung mit Rücksicht auf die Wohnbevölkerung planen Antrag Stadtrat: Ablehnung 9. ***Postulat 367 vom 23. Dezember 2019: Belebtes Quartier statt toter «Business District» auf der Rösslimatt Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 10. *Postulat 368 vom 8. Januar 2020: Mobility Pricing: Pilotversuch in Luzern prüfen Antrag Stadtrat: Entgegennahme 11. *Postulat 372 vom 13. Januar 2020: Verbessertes ÖV-Angebot für das Quartier Maihof Antrag Stadtrat: Entgegennahme Schluss der Sitzung spätestens 18.00 Uhr * an der Ratssitzung vom 12. November 2020 nicht behandelt. ** an der Ratssitzung vom 22. Oktober und 12. November 2020 nicht behandelt. *** an der Ratssitzung vom 24. September, 22. Oktober und 12. November 2020 nicht behandelt.

Musikschul-Adventskalender

Der Musikschülerin Clara Winter fällt es leichter, vor der Kamera als vor Publikum zu spielen. Bild: Arthur Häberli

Talente vor der Kamera

Am Talentkonzert vom 15. November 2020 haben besonders engagierte und talentierte Schülerinnen vor der Kamera musiziert. Das Programm reichte von Beethoven, Telemann und Schubert bis zur Schlagzeugimprovisation. Die 15-jährige Pianistin Clara Winter meinte nach ihrem Auftritt: «Ich spiele besser vor der Kamera als vor Publikum, da ich nicht das Gefühl habe, dass mir viele Leute zuschauen.» Ähnlich

erlebte es die 14-jährige Geigerin Maelle Dietrich: «Es ist schon anders, man hat weniger direkten Kontakt mit dem Publikum. Ich habe mich geschützt gefühlt und nicht so beobachtet – sonst spürt man die Blicke des Publikums viel mehr. Aber für mich ist die Erfahrung vor der Kamera weder positiv noch negativ.» Der elfjährige Kontrabassist Julian Ing fand: «Ich habe das Publikum nicht so wahrgenommen. Die Aufnahme finde ich cool, weil sie professionell ge-

BAUGESUCHE

Auflagefrist 27. November bis 16. Dezember 2020

Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch

Baugesuch: 2020-0346 Gegenstand: Neubau Mobilfunk-Antennenanlage (LUMF) Lage: Matthofring 18 Grundstück: 111/3257

Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 20. November bis 9. Dezember 2020 Baugesuch: 2020-0409 Gegenstand: Boulevardrestaurant Lage: Gerbergasse 6, Ledergasse 3 Grundstück: 112/49, 112/48 Baugesuch: 2019-0186 Gegenstand: Einbau Verpflegungsstand mit Boulevardfläche und Vordach Lage: Dorfstrasse 31a Grundstück: 111/1896, 111/2447, 111/2151, 111/1897 Baugesuch: 2020-0350 Gegenstand: Umnutzung zu Büro-, Schul- und Lagerräumen Lage: Reusseggstrasse 9 Grundstück: 112/3236 Baugesuch: 2020-0348 Gegenstand: Projektänderung beim Umbau Wohn- und Geschäftshaus Lage: Rössligasse 1 Grundstück: 112/264 Baugesuch: 2020-0359 Gegenstand: Aufbau Dachreiter mit Geläut Lage: Luzernerstrasse 90 Grundstück: 210/1743 Baugesuch: 2020-0352 Gegenstand: Umbau und Umnutzung zu Wohnen im Erdgeschoss Lage: Maihofstrasse 36 Grundstück: 112/986

Auflagefrist 25. November bis 14. Dezember 2020 Baugesuch: 2020-0047 Gegenstand: Neubau Mobilfunk-Antennenanlage (LUHR) – geändertes Standortdatenblatt 1.14 Lage: Weinberglistrasse 89 Grundstück: 111/3068

BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Adiller Metin, Luzern. Besa Alexander, Luzern. Besa Petra, Luzern. Besa Paula, Luzern. Budagaschwili Michail, Luzern. Budagaschwili Elena, Luzern. Dhewatsang Tenzin Chorten, Luzern. Dhewatsang Tenzin Dhonsel, Luzern. Dhewatsang Tenzin Topden, Luzern. Domrös Arne, Luzern. Estupiñán Morán Nancy, Luzern. Fritschi Milena Magdalena, Luzern. Garic Tijana, Luzern. Hayle Tesfamaryam, Luzern. Tesfamaryam Eden, Luzern. Tesfamaryam Saimon, Luzern. Hayle Matiewos, Luzern. Hayle Eldana, Luzern. Hippler Michael, Luzern. Hippler Andrea Ursula, Luzern. Kiczka Daniel Jerzy, Luzern. Lindenmeyer Werner, Luzern. Lorenz Tino, Luzern. Tack Christian, Luzern. Tack Cornelia, Luzern. Tack Julian, Luzern. Yaglicali Sevde, Luzern.

«O du fröhliche», «White Christmas» und stimmungsvolle Werke wie das Adagio in F von Wolfgang Amadeus Mozart erklingen am 30. November 2020 in der Lukaskirche. Nur wenige Angehörige der Auftretenden können das Weihnachtskonzert im feierlichen Ambiente vor Ort geniessen. Mit dem Einverständnis der Mitwirkenden werden jedoch gelungene Clips auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Auf www.musikschuleluzern.ch geht im Advent jeden Tag ein musikalisches Türchen auf, sodass alle Interessierten in den Genuss der Adventsklänge kommen. Michael Giger Abteilungsleiter

Musikschul-Adventskalender 1.–24. Dezember 2020 www.musikschuleluzern.ch

TODESFÄLLE 6.11. Freiberg-Roos, Ruth, Würzenbachhalde 12; 6.11. Moser, Werner, 1921, Untergütschstrasse 38; 6.11. Schnyder von Wartensee, Louis, 1930, Bellerivehöhe 12; 6.11. Widmer, Jürg, 1936, Zinggentorstrasse 1; 6.11. Wohlgemuth, Peter, 1935, Sonnmatt 3; 10.11. Eicher, Alois, 1929, Ruopigenplatz 28; 10.11. Künzli, Eugen, 1921, im Aufenthalt Sursee; 13.11. von Werdt, Armand, 1928, Tivolistrasse 21.

ALTER UND GESUNDHEIT HISTORISCHE STADTSPAZIERGÄNGE Covid-19 hat die Stadt zu einem neuen Format für die beliebten historischen Stadtspaziergänge der Abteilung Alter und Gesundheit angeregt. Entstanden sind zwei Filme und ein Leporello. Interessierte werden diesmal auf eine Entdeckungsreise entlang der beiden Seeufer mitgenommen. Die beiden Historiker Ruedi Meier und Kurt Messmer laden zu diesem kulturhistorischen, architektonischen und persönlichen Rundgang ein und zeigen gewachsene Lebensstrukturen und historische Zusammenhänge auf. Mit den beiden Filmen zu den Themen «Einst Sumpf, heute Attraktion» und «Bauten erzählen Geschichte» sowie dem entsprechenden Leporello stehen die Spaziergänge allen zur Verfügung, wann immer Zeit und Lust dazu vorhanden sind. Die Filme, die vom Luzerner Filmemacher Jörg Huwyler realisiert wurden, enthalten jeweils acht historische Stationen, die als einzelne Sequenzen online abgerufen werden können und entsprechend im Leporello, gestaltet von Grafiker Thomas Küng, beschrieben sind. Das Leporello kann kostenlos am Empfang des Stadthauses und in den Büros der Quartierarbeit bezogen werden. Die Filme sind online zugänglich auf www.stadtspaziergaenge.stadtluzern.ch


ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 37 Dienstag, 24. November 2020

Kulinarische Reise mit Herbert Huber WINTERWALD So eine Kalberei! Nose to Tail aus der Region

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Corinna und Daniel: Prosit auf die Kalberei mit «Rathaus-Bier».

Bild: Herbert Huber

Was für herrliche Aussichten – Spezialitäten mit Fleisch vom Kalb. Eine solche Aktion, welche übrigens ab dem 17. November im «Helvetia» gestartet hat, muss optimal vorbereitet sein. Da ist Küchenchef Daniel Schmitter für den Umgang mit «Kalberei» der richtige Mann mit angeborener Freude und Leidenschaft für seinen Beruf und dem Credo, dass eigentlich vom Tier möglichst alles verwertet werden soll – nicht nur Spezialstücke. So bestellt Schmitter bei den Bauern Monika und Bernhard Zemp im Eigenthal und von Hansueli Keisers Hof in der Unterlauelen die Kälber. Diese werden dann vom Metzger Isenegger in Root fachmännisch in die Wunschstücke des «Helvetia» zerlegt. Und gelagert ins «Helvetia», die urige Quartierwirtschaft in Luzern, geliefert. Vorfreude herrscht bei einem Streifzug durch die Karte. Wo gibt es schon hausgemachte Sulzterrine mit Kalbskopf und Züngli, fein säuberlich in Würfel geschnitten als leichter Einstieg? Oder ein traditionell zubereitetes Kalbsleberparfait mit knusprig gebackenen Nierli? Zum Wärmen dann eine klare würzige Kraftbrühe mit kleinen Rondellen von der Kalbshaxe. Wer die Wahl hat, hat auch immer ein bisschen die Qual. Zwischen Tafelspitz und Schulter oder einem Voressen nach Landfrauenart. Wo werden schon die – ein Relikt aus der französischen Küche – im eigenen Saft «gesüderleten» Tendrons de veau (Kalbsbrustschnitten) angeboten? Für Liebhaber mit leichtem weissem Fett durchzogen, mit Kalbsmilken im Brickteig und Kernser Butternüdeli serviert. Wer es italienisch mag, wählt Saltimbocca mit sämigen Risotto. Oder ganz einfach: Man lässt sich von der Frohnatur, Gastgeberin Corina Geiser, beraten. Kutteln oder Kalbskopf als Tagesangebot? Oder eine «Kalberei» in drei Gängen inklusive Weinempfehlung aus der Region.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Natürlich Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Sagenhafte 94 Prozent beträgt die Rücklaufquote der Glasverpackungen

Glasklare Vorteile durch die Trennung der Farben

Farbgetrenntes Glas gehört zu den wenigen Wertstoffen, die sich ohne Qualitätsverluste und unendlich oft recyceln lassen. Doch warum sollten die braune Bier- und die grüne Weinflasche nicht im gleichen Sammelbehälter entsorgt werden? Dafür gibt’s bestechende Gründe.

V

erpackungsgläser (Flaschen und Schraubgläser) können beim Recyclingcenter Ibach und allen Ökihöfen des Gemeindeverbandes REAL kostenlos abgegeben werden. Zudem sind auf dem Stadtgebiet 27 Glassammelstellen mit farbgetrennten Entsorgungsbehältern vorhanden. Sie werden mithilfe eines Grossmuldenfahrzeugs mit Krananlage geleert, welches getrennte Abteile für Grün-, Weiss- und Braunglas aufweist. Obwohl alle drei Glasfarben nacheinander im selben Lastwagen entsorgt werden können, geraten sie – auch wenn dies für manche so aussehen mag – beim Transport nicht durcheinander.

Warum nach Farben trennen? Eine farbgetrennte Sammlung ist aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen sinnvoll. Weisse und braune Glasverpackungen können nur aus Glas der jeweiligen Farbe hergestellt werden: Aus weissen Scherben kann nur weisses, aus braunen Scherben nur braunes Glas entstehen. Nur für einige Farbtöne von grünem Neuglas lassen sich – nebst grünen – auch farbgemischte Scherben benützen. Grünglas ist auf dem Markt im Überfluss vorhanden. Deswegen wird für grüne Scherben wesentlich weniger bezahlt als für weisse oder braune. Den geringsten Preis erzielen – bedingt durch ihre eingeschränkten Verwendungsmöglichkeiten – die farbgemischten Scherben, von denen ein grosser Teil zu Dämmstoffen wie Schaumglasschotter verarbeitet wird. Ökologisch ein Hit Die Farbtrennung ist auch ein ökologischer Beitrag, weil dadurch neues Glas zum

Altglas richtig entsorgen

• Aus weissen Scherben kann ausschliesslich weisses Glas hergestellt werden. grossen Teil aus Altglasscherben hergestellt werden kann. Für die Herstellung von Weiss- und Braunglas kann man zwischen 60 und 70 Prozent Altglas verwenden, für grünes Neuglas sogar bis zu 100 Prozent. Das Einschmelzen von Glasscherben benötigt rund 25 Prozent weniger Energie als das der primären Rohstoffe (Quarzsand, Soda, Kalk, Dolomit und Feldspat). Das bei uns gesammelte, farbgetrennte Altglas wird zum grössten Teil zur Produktion von neuen Glasbehältern eingeschmolzen. Glas verbrennt nicht Sporadisch taucht das sonderbare Gerücht auf, dass ein wenig Glas im Güselsack in der Kehrichtverbrennungsanlage förderlich für die Verbrennung sei. Genau das Gegenteil ist der Fall: Glas hat einen

Schmelzpunkt von 1580 Grad Celsius. Die Betriebstemperatur eines Kehrichtofens beträgt jedoch höchstens 1100 Grad Celsius und ist damit nicht annähernd so hoch wie der Schmelzpunkt des Altglases. Eine Glasflasche im Kehrichtofen zerspringt durch die Hitze vielleicht in Scherben, die Glasmenge verringert sich dabei freilich kein bisschen. Das Glas gelangt danach mit der Kehrichtschlacke auf eine Deponie und beansprucht dort unnötigerweise das teure und ohnehin begrenzte Deponievolumen. Altglas im Kehrichtsack verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern es wird auch für immer dem Recyclingkreislauf entzogen. Diese Verschwendung von Geld und Rohstoffen lässt sich ganz einfach mit einer fachgerechten und kostenlosen Glasentsorgung bei der nächsten Sammelstel-

• •

Nur Verpackungsgläser (z. B. Wein-, Getränke-, Öl- und Essigflaschen oder Konfitüren-, Joghurt- und Gurkengläser) eignen sich zur Wiederverwertung. Verpackungsgläser nach Gebrauch kurz ausspülen (Lebensmittelrückstände führen zu Insekteninvasionen und unangenehmen Gerüchen bei den Sammelbehältern). Honiggläser besonders gut auswaschen, da sich Bienen sonst mit der Bienenseuche «Faulbrut» infizieren können. Unklare oder andere Glasfarben (z. B. rote oder blaue Flaschen) gehören immer ins Grünglas. Korkzapfen, Deckel und Verschlüsse vor dem Einwurf entfernen. Fenster-, Spiegel-, Sicherheits-, Trinkund Kristallgläser, Glasteller, Vasen oder Parfumflaschen sowie Gegenstände aus Porzellan, Keramik, Ton und Steingut gehören nicht in die Glascontainer, da es keine Verpackungsgläser sind und sie andere chemische Zusammensetzungen aufweisen (Entsorgung als Bauschutt im Recyclingcenter Ibach und den Ökihöfen von REAL). Fremdstoffe beeinträchtigen und verteuern das Recycling unnötigerweise.

In der Stadt müssen 105 Stadt: Baustart an der westlichen Bergstrasse Bäume gefällt werden Sie sind teilweise alt und krank und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Deshalb müssen in der Stadt Luzern 105 Allee- und Parkbäume gefällt werden.

G

emäss den Grundlagen von Grünstadt Schweiz werden die Bäume auf Stadtboden regelmässig auf ihren Zustand kontrolliert. Bei der letzten Kontrolle hat sich gezeigt, dass 105 Alleeund Parkbäume gefällt werden müssen. Diese sind alt oder durch Krankheiten geschwächt und können auch nicht durch stützende Massnahmen erhalten werden. Teilweise stellen die Bäume ein Sicherheitsrisiko dar. Einzelne Bäume werden auch ersetzt, weil ihre Art auf der schwarzen Liste der invasiven Neophyten aufgeführt ist – dabei handelt es sich um Bäume, die sich unerwünscht stark ausbreiten. Die nötigen Arbeiten wurden mit der Abteilung Umweltschutz der Stadt besprochen.

Bestand soll gleich bleiben

An den meisten Orten, an denen Bäume gefällt werden müssen, werden bis im Frühling 2021 Jungbäume gepflanzt. Die klimatischen Faktoren werden bei der Auswahl der Baumarten genauer betrachtet. Der Bestand von rund 11 000 öffentlichen Bäumen, die auf Stadtboden stehen, kann auch mit den neusten Massnahmen erneuert und für künftige Generationen erhalten werden. Besonders zu erwähnen sind folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen: Entlang der Horwerstrasse, im Bereich

Allmend Süd, sind zwei grosse Ulmen abgestorben. Der Ersatz erfolgt mit dem Ziel, eine bessere Durchmischung der Baumarten zu erreichen. An der Lidostrasse sind ebenso diverse Ulmen am Absterben, welche bis im Frühling ersetzt werden. Auch hier wird künftig eine Mischung von verschiedenen Baumarten angestrebt. Neben der ZHB an der Murbacherstrasse steht einer der letzten grösseren Götterbäume auf öffentlichem Grund. Diese Baumart gilt als invasiver Neophyt und soll entfernt werden. An der Museggmauer (Nähe Männliturm) stehen zwei grosse Eschen, für welche die Bruchsicherheit ohne starke Eingriffe in der Baumkrone nicht mehr gegeben ist. Die ausladenden Äste können abbrechen und auf die Mauer oder den Fussweg fallen. Mit einem starken Rückschnitt können die Bäume den Vögeln aber noch mehrere Jahre als Balzplatz dienen. Bei der Kreuzung Obergrundstrasse/ Moosstrasse stehen grosse Pflanztöpfe, in denen verkümmerte Kugelahorne stehen. Diese werden gefällt, und der Platz soll mit neuem Grün frisch bespielt werden. An der Seeburgstrasse (vis-à-vis der Tankstelle) befindet sich ein kleiner Grünbereich, in dem mehrere abgestorbene Bäume stehen. Dieses Objekt wird in Rücksprache mit dem Umweltschutz der Stadt einer eingehenden Pflege unterzogen. Beim Terrassensteig (unterhalb Dreilindenpark) sind diverse Obstbäume zu ersetzen. Vor der Kunsteisbahn an der Tribschenstrasse werden diesen Winter zwei Bäume ersetzt. Die restlichen Silberahorne werden nochmals gepflegt, ein weiterer Baumersatz in den nächsten Jahren ist aber leider absehbar. Auf der Vorzone Allmend werden zudem mehrere Bäume ersetzt und gleichzeitig die Standortbedingungen verbessert. PD

Nach den intensiven Unwettern des letzten Sommers werden der Hang an der westlichen Bergstrasse stabilisiert und die Strasse instand gesetzt.

D

ie heftigen Niederschläge und Unwetter Ende Juni und Anfang Juli 2020 führten an der westlichen und östlichen Bergstrasse im Luzerner Ortsteil Littau zu Hangrutschungen und Strassenschäden. Geologische Untersuchungen haben ergeben, dass das Schadenausmass weit über die sichtbaren Risse im Strassenbelag hinausgeht. Der Hang ist instabil. Aus den geologischen Gutachten geht auch hervor, dass weitere Folgerutschungen oder ein Teilabsturz des Strassenbereichs nicht ausgeschlossen werden können. Dies hat sich bei den starken Niederschlägen Anfang Oktober 2020 teilweise bestätigt: Aufgrund der heftigen Regenfällen gab es an der westlichen Bergstrasse in Teilbereichen eine Folgerutschung von bis zu einem Meter.

Bauarbeiten dauern bis April 2021

Der Baugrund an der westlichen sowie östlichen Bergstrasse wurde zwischenzeitlich vertieft analysiert. Die Kenntnisse über den geologischen Aufbau des Untergrunds und den damit verbundenen Herausforderungen stellen eine wichtige Basis für die Projektierungsarbeiten dar. Damit künftige Rutschungen und Sperrungen der beiden Bergstrassen möglichst vermieden werden können, sind aufwendige Stabilisierungs-

und Bauarbeiten notwendig. Diese werden durch die parallel zur Rutschung an der westlichen Bergstrasse verlaufenden Gashauptverteilleitung erschwert. Die Bauarbeiten an der westlichen Bergstrasse haben gestern Montag begonnen und dauern voraussichtlich bis Ende April 2021. Während rund fünf Monaten werden im Bereich des Hangrutsches an der westlichen Bergstrasse Bohrpfähle im Fels verankert, um den Hang zu stabilisieren, und eine neue unterirdische Brücke und Sickerleitungen verlegt, um die Entwässerung zukünftig auch bei starken Regenfällen sicherzustellen. Zudem werden Sanierungsarbeiten an der Leitung von Swissgas durchgeführt, neue Stützmauern gebaut sowie die Strassenoberfläche instand gesetzt. Die Instandstellungsarbeiten an der westlichen Bergstrasse kosten rund 800 000 Franken.

Geduld von Anwohnern gefragt

Bei der östlichen Bergstrasse wird zurzeit das Bauprojekt für die Sanierung ausgearbeitet. Sobald dieses Bauprojekt vorliegt, wird der entsprechende Kredit beantragt. Wird das Geld gesprochen, kann mit diesen Arbeiten im Frühling 2021 begonnen werden. Geplant ist, dass die westliche Bergstrasse nach fortgeschrittenen Bauarbeiten zuerst einspurig befahren werden kann, bevor sie dann nach Abschluss der Arbeiten Ende April 2021 wieder normal befahrbar ist. Die östliche Bergstrasse bleibt bis zur Instandstellung gesperrt. Die Sperrungen erfordern insbesondere vom betroffenen Quartier weiterhin Geduld, da Umwege in Kauf genommen werden müssen. Alle Informationen zu den Projekten an der westlichen und östlichen Bergstrasse finden sich auf der Website www.bergstrasse.stadtluzern.ch PD

le vermeiden. Dann kann aus einem Kilogramm Altglas beliebig oft wieder ein Kilogramm Neuglas hergestellt werden, und nichts geht dabei verloren. Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon Stadt Luzern 041 208 78 70 zur Verfügung.

Abfallkalender 2021: In der ersten Dezemberwoche in Ihrem Briefkasten Der Abfallkalender Stadt Luzern 2021 informiert Sie über die Entsorgungsmöglichkeiten und die geltenden Vorschriften zum korrekten Bereitstellen der verschiedenen Abfallarten.

Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6, 6005 Luzern Tel. 041 208 78 81 othmar.fries@stadtluzern.ch www.abfall.stadtluzern.ch

Kurzmeldungen Habilitation von Andreas Bloch

(PD) Die Medizinische Fakultät der Universität Bern hat Dr. med. Andreas Bloch, Co-Chefarzt am Zentrum für Intensivmedizin des Luzerner Kantonsspitals, zum Privatdozenten (PD) für Intensivmedizin ernannt. PD ist der Titel, der einem Arzt verliehen werden kann, wenn er seine Fähigkeiten in Wissenschaft und Lehre unter Beweis gestellt und das aufwendige Habilitationsverfahren erfolgreich absolviert hat. Zum Titel PD gehört auch die Lehrerlaubnis. Wechsel in der Führung der Uni Luzern (PD) Die Verwaltungsdirektorin Esther Müller verlässt die Universität Luzern per Ende November 2020. Die Leitung der Verwaltungsdirektion übernimmt ab 1. Dezember 2020 interimistisch Doris Schmidli, Leiterin des Finanz- und Rechnungswesens. Esther Müller, Verwaltungsdirektorin seit dem 1. Juni 2011, hat sich im Zusammenhang mit der vom Universitätsrat beschlossenen Organisationsänderung und der Aufhebung der Funktion einer Verwaltungsdirektorin entschlossen, die Universität Luzern zu verlassen. Im Oktober hat der Universitätsrat, das strategische Leitungsorgan der Universität, eine Optimierung der Leitungsorganisation beschlossen. Dies beinhaltet unter anderem die Zusammenfassung des Generalsekretariats und der Verwaltungsdirektion in einer Stelle – Universitätsmanagement – im Laufe des nächsten Jahres.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Rätsel

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Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «HOTELBETRIEB».

Auflösungen von dieser Seite


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Veranstaltungen

25. Nov.–1. Dez. Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

MITTWOCH, 25. 11. KINDERTHEATER «Kleiner Riese Stanislas» Figurentheater Lupine; ab 6 Jahren

LUZERN, Figurentheater, 15.00

Triplette – «Drü Insle» Ein Kurzstück mit Musik, Gesang und Bewegung über das Einsamsein, das Sehnsuchthaben und das Freundefinden. Für Kinder ab 3 Jahren

LUZERN, Kulturhof Hinter Musegg, Diebold–Schilling–Strasse 13, 15.00

SCHAUSPIEL «Frau Holle» Ein Märchen über das Wetter nach den Brüdern Grimm; Bühne, ab 6 Jahren

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 10.00, 15.00

SPOKEN WORD Michael Elsener – «Die Gute-Nacht-Show» Renato Kaiser (Kabarettist), Andrea Gmür-Schönenberger (LU-Ständerätin) und Veronica Fusaro (SingerSongwriterin); VV: Tel. 041 210 33 50,

www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 20.00

DONNERSTAG, 26. 11. LESUNGEN Georg Schramm – Benefizabend Georg Schramm liest aus Thomas Bernhards Komödie «Alte Meister» zu den Bildern der gleichnamigen Graphic Novel von Nicolas Mahler

LUZERN, Kulturhof Hinter Musegg,

kauf. Eintritt: Fr. 7.–. Für Reservationen: Tel. 041 320 34 65

KRIENS, Rest. Neuhof, 20.00–23.00

JAZZ Jazz statt Jam Statt der legendären Jamsession gibt es in der Louis Bar des Luzerner Hotels Montana Live-Jazz. Eintritt frei, Platzzahl limitiert!

LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar, 21.30

Diebold–Schilling–Strasse 13, 20.00

POP, ROCK

VOLKSMUSIK

Mary Vogel Rockabilly

Urmusig Seebi Schmidig/Johann Buchli, Schwyzerörgeli-Trio. Kein Vorver-

Tipps Senioren MITTWOCH Fit-Gym Pro Senectute Jeweils Mittwoch, ausser Schulferien, Infos unter: Tel. 041 760 59 53; 13.30–14.30,Turnhalle Fluhmühle, Luzern DONNERSTAG Fit-Gym Pro Senectute Seniorenturnen; jeden Donnerstag, ausser Schulferien; 9.00–10.00, Zentrum Matthof, Luzern

LUZERN, Die Kneipe, Klosterstr. 5, 20.30–22.00

FREITAG, 27. 11. SPOKEN WORD Renato Kaiser – «Hilfe» Wer hat es heute schon einfach? In der Familie, auf der Arbeit. VV: Tel. 041 210 33 50, www.kleintheater.ch

www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 20.00

SCHAUSPIEL «Meine geniale Freundin 1–4» Schauspiel mit Musik nach den Romanen von Elena Ferrante

LUZERN, Luzerner Theater,

KINDERTHEATER «Kleiner Riese Stanislas» Figurentheater Lupine; ab 6 Jahren

LUZERN, Figurentheater, 15.00

SPOKEN WORD Renato Kaiser – «Hilfe» Wer hat es heute schon einfach? In der Familie, auf der Arbeit. VV: Tel. 041 210 33 50,

KLASSIK

«Persönlich» – die Talksendung von Radion SRF 1 Live aus dem Kleintheater Luzern. Moderation: Sonja Hasler. Anmeldung obligatorisch: www.srf.ch/radio-srf-1

«Il barbiere di Siviglia» Opera buffa von Gioacchino Rossini.

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 20.00

LUZERN, Kleintheater, 10.00

Theaterstr. 2, 19.30

LESUNGEN Abendspinnereien – Sternstunden im Planetarium Geschichten und Märchen von den Gestirnen für Erwachsene und Schulkinder ab 10 Jahren

LUZERN, Verkehrshaus, 17.00

KLASSIK «Tiefenrausch» – Abtauchen in einzigartige Klangwelten Das Trio tacchi alti und die Jungen Zürcher Harmoniker spielen Werke von Mahler, Weiner, Bartók und Wettstein. VV: www.tacchialti.ch

LUZERN, Maihof, 19.30–21.00

SONNTAG, 29. 11.

LUZERN, Kleintheater, 20.00

SAMSTAG, 28. 11.

SPOKEN WORD

KINDERTHEATER «Kleiner Riese Stanislas» Figurentheater Lupine; ab 6 Jahren

LUZERN, Figurentheater, 15.00

SCHAUSPIEL «Frau Holle» Ein Märchen über das Wetter nach den Brüdern Grimm; Bühne, ab 6 Jahren

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 13.30

AUSSTELLUNGEN Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion Das Projekt Löwendenkmal 21 der Kunsthalle Luzern steht mit der Ausstellung «Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion» vor seinem diesjährigen Höhepunkt

Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse lebt meist im Verborgenen, in Kleinstrukturen. Doch: Diese steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten

Bourbaki, 14.00–19.00

Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www.dolder-electronic.ch/ artdeco

LUZERN, Kunsthalle Luzern,

Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern Erst am 25. Oktober 1970 entschieden sich die Luzerner Männer, den Frauen kantonal eine politische Stimme zu gewähren

LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–17.00

Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Nicht nur Menschen leben in der Stadt. Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für eine Vielzahl von Wildtieren

LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00

ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4

Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch

SCHÜPFHEIM, Museum im Entlebucherhaus

Museum Sankturbanhof Dauerausstellung, Wechselausstellung; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17

SURSEE, Museum Sankturbanhof

LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00

Fotowettbewerb

Letzte Gelegenheit Senden Sie uns wie Andrea Tresch Ihr schönstes Herbstfoto bis am 25. November an: redaktion-anzeiger-luzern@chmedia.ch.

Als Gewinn wartet ein Migros-Gutschein im Wert von 50 Franken. In den letzten Wochen hatten wir eine falsche E-Mail-Adresse veröffentlicht. Wir entschuldigen uns für das Versehen.

Bild: Andrea Tresch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights Natur-Museum Luzern

«Zauneidechse. Alles in Ordnung?» Die Ausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» findet bis am 15. August 2021 im Natur-Museum Luzern statt.

Kleintheater

Hungry Birds «Zmittag» im Kleintheater-Foyer mit Konzerten & Lesungen. 14.–18. 12., 12.15 Uhr, VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch

Luzerner Theater

Premiere: Frau Holle Ein Märchen über das Wetter nach den Brüdern Grimm: ab 24. 11. auf der Bühne des LT. luzernertheater.ch/frauholle2020

Bourbaki-Panorama

«Sehwunder. Trick, Trug & Illusion» Sonderausstellung: Eintauchen in die faszinierende Welt der optischen Illusion. Bis 31. 12., bourbakipanorama.ch

Hans-Erni-Museum

Ausstellung 26. 11. 2020 – 28. 2. 2021 Das Hans-Erni-Museum widmet dem künstlerischen Umgang mit synthetischen Stoffen eine Ausstellung.

Wasserschloss Wyher, Ettiswil

Adventsbrunch: So., 6./13./20. Dez. Herrlicher Adventsbrunch im weihnächtlichen Schloss Wyher, 49 Fr. pro Person wasserschloss-wyher.ch/041 422 18 74

Stiftung Rosengart

«Faszination Wasser» Familienführung am 20. 12. von 14.30 bis 15.30 Uhr. «Faszination Wasser» – Bilder der Impressionisten und Pointillisten.

Historisches Museum Luzern

50 Jahre Frauenstimmrecht Luzern Die Sonderausstellung «Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht Luzern» ist bis 29. August 2021 im HML.

Ausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» Die Ausstellung «Zauneidechse. Alles in Ordnung?» findet bis am 15. August 2021 im NaturMuseum Luzern statt.

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an muss genau hinschauen. Die Zauneidechse lebt meist im Verborgenen. Sie liebt Asthaufen, Altgrasflächen, sonnengewärmte Sandhaufen – und natürlich fette Käfer, die ihr vor die Nase laufen. Doch die Idylle trügt. Nichts ist in Ordnung. Die seit 1967 geschützte Zauneidechse steht auf der roten Liste der bedrohten Tierarten. In unserer stark genutzten Umwelt bleibt ihr wenig Lebensraum. In einem grossen Artenförderprojekt gibt die Albert-Koechlin-Stiftung Gegensteuer und ruft auch die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Die Ausstellung im NaturMuseum gewährt Einblicke in das Leben und die bevorzugten Lebensräume der Zauneidechse. Gleichzeitig lässt sie die relevanten Akteure und Akteurinnen zu

Zauneidechsenpaar: Männchen im grünen Prachtkleid, Weibchen mit gelblichem Halsfleck. Wort kommen, die unsere Landschaft gestalten. Eigens für die Ausstellung erarbeitete Filmporträts zeigen, wie in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft, beim

Strassenunterhalt, bei der Renaturierung und in der naturnahen Gärtnerei der Zauneidechse und damit vielen anderen Lebewesen geholfen werden kann. Eben-

Bild: Andreas Meyer, Karch Schweiz so ist die Bevölkerung eingeladen, aktiv zur Förderung der Zauneidechse beizutragen. Weitere Infos unter: zauneidechse. ch und naturmuseum.ch.

Kunst-Stoff Plastik Das Hans-Erni-Museum widmet eine Ausstellung dem künstlerischen Umgang mit synthetischen Stoffen vom 26. November 2020 bis 28. Februar 2021.

P

lastik ist das Material des 20. und 21. Jahrhunderts! Der günstige Preis und die vielseitige Verwendbarkeit liessen es während der vergangenen Jahrzehnte in alle Lebensbereiche vordringen. So fand es auch früh im 20. Jahrhundert Eingang in die bildende Kunst und wurde seither von vielen Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlich verwendet. Dies zeigt die Ausstellung an vielen qualitätvollen Beispielen. Sie nutzen die vielfältigen Materialeigenschaften, zeigen aber auch die Gefahren der synthetischen Stoffe für Mensch und Umwelt auf. Die Ausstellung lehnt sich an das Jahresthema «Logistik» des Verkehrshauses an,

Rosa Lachenmeier (* 1959): «Video-Kamera», 1985, Acryl auf Schallplatte, Leihgabe der Künstlerin. wo Plastik als Verpackungsmaterial unverzichtbar ist, und bezieht sich aufgrund des umweltgefährdenden Charakters des Materials auf Hans Ernis Einsatz für Umweltschutz. Das Veranstaltungsprogramm fin-

den Sie auf verkehrshaus.ch. Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Ruedi Bechtler, David Jakob und Max Bill, Samuel Buri, John Cage, Jedediah Caesar, Christo, Martin Gut, Lori Hersberger, Patricia Jacomella Bonola,

Bild: Rosa Lachenmeier

Niklaus Lenherr, Carmen Perrin, Niki de Saint Phalle, Tobias Rehberger, Dieter Roth, Nelly Rudin, Markus Schwander, Ursula Stalder, Verena Vanoli, Georges Vantongerloo und noch weitere.

Kulinarik vom Feinsten und Wohlfühlstimmung Das Wasserschloss Wyher führt ab Dezember im kleinen aber feinen Rahmen über die Wintermonate einzigartige Anlässe durch.

M

it dem Samichlaus-Brunch am Sonntag, 6. Dezember, geht es los. Am beliebten Brunch für die ganze Familie im Schloss Wyher schaut sogar der Samichlaus um die Mittagszeit vorbei. Der beliebte Adventsbrunch findet ebenfalls am 13. und 20. Dezember jeweils von 10 bis 13.30 Uhr statt. Beim krönenden Abschluss werden die Gäste mit einem feinen Dessertbuffet verwöhnt. Pro Person kostet der Brunch 49 Franken (Kinder bis 15 Jahre 2 Fr./Jahr). Silvesterabend mit «Cirque de la nuit» mit Livemusik und Vulkanfeuerwerk um Mitternacht. Feiern Sie den Jahreswechsel unter dem Motto «Cirque de la nuit» und lassen Sie sich kulinarisch im Wasserschloss verwöhnen.

Einzigartige Anlässe im kleinen und feinen Rahmen im Wasserschloss Wyher in Ettiswil. Dazwischen Piano- und Gesangseinlagen von Golden Ben. Apéro mit Häppchen, 5-Gang-Menü inklusive eines Glases Champagner um Mitternacht.

Lassen Sie sich am Freitag, 22. und 29. Januar, am Magic Dinner von einem der talentiertesten Magier verzaubern. Unglaubliche Effekte, gepaart mit viel Situations-

komik, machen seine Show zu einer der besten in dieser Szene. Vorverkauf unter: wasserschloss-wyher.ch oder via Tel. 041 422 18 74.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 24. November 2020

Letzte

Situation in den Luzerner Sportvereinen

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Clubs prüfen das neue Paket

FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG

Der Bund hat für die Profi- und Halbprofi-Clubs zusätzliche Gelder gesprochen. Ob die Luzerner Klubs diese in Anspruch nehmen, hängt vor allem von der Dauer der 50-Zuschauer-Begrenzung ab.

Das heutige Rezept:

Spaghetti dell’alpinista für 4 Personen 400 g 3 EL 1 2 150 g 4

Spaghetti Olivenöl Zwiebel, gehackt Knoblauchzehen in Scheiben geschnitten Bratspeck, in Streifen geschnitten Tomaten Salz, Pfeffer

Zubereitung 1. Salzwasser in einem grossen Topf erhitzen, Spaghetti dazugeben. 2. Strunk der Tomaten herausschneiden, auf der Unterseite mit dem Messer ein Kreuz einritzen, kurz ins Pastawasser tauchen bis sich die Tomatenhäute zu lösen beginnen. Tomaten herausnehmen, schälen und in grobe Würfel schneiden. 3. Spaghetti al dente kochen, abschütten und zugedeckt im Sieb stehen lassen. 4. Spaghettitopf zurück auf den Herd stellen. Olivenöl darin erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Speck dazugeben, alles gut anbraten. Tomaten dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. 5. Spaghetti dazugeben, gut durchrühren, auf Tellern anrichten. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Der SC Kriens hat bisher von den Behörden einen Covid-Kredit in der Höhe eines tiefen sechsstelligen Betrages erhalten.

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er SC Kriens ist der einzige Luzerner Profi- beziehungsweise HalbprofiSportclub, der bisher noch keinen Covid-19-Fall in seinen Reihen hatte. Noch bis am Mittwoch sind die Handballer des HC Kriens-Luzern in Quarantäne. «Die Spieler halten sich im Homeoffice im Rahmen der Möglichkeiten fit», sagt CEO Nick Christen. Zwei Spieler befinden sich in Isolation. Die beiden sind jedoch auf dem Weg der Besserung. Der HC Kriens-Luzern ist derjenige Verein, der von den aktuellen Umständen am wenigsten stark betroffen ist. «Die Zuschauereinnahmen haben bei uns und in unserer Sportart nicht die gleiche existenzielle Bedeutung wie beim Fussball oder beim Eishockey», sagt Nick Christen. Die Handballer haben im Schnitt rund 700 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle. «Trotzdem verzeichnen wir beträchtliche Einnahmeneinbussen in den Bereichen Ticketing, Gastro und Sponsoring», betont Christen. Entsprechend ist der Verein mit dem Kanton wie auch mit dem Bund betreffend finanzielle Unterstützung in regem Austausch. «Die durch

die Pandemie verursachten Schäden versuchen wir über die Hilfspakete des Bundes zu kompensieren. Ein zinsloses Darlehen würden wir nur in äusserster Not beantragen», erklärt Christen.

Zusätzliche Unterstützungsgelder

Am vergangenen Mittwoch hat der Bundesrat zusätzliche Massnahmen zur Unterstützung der professionellen und der halbprofessionellen Clubs in Aussicht gestellt. In Ergänzung zu den bisherigen Stabilisierungsmassnahmen sollen professionelle und semiprofessionelle Clubs nebst Darlehen neu auch À-fonds-perdu-Beiträge erhalten können. Von den für das Jahr 2021 für Darlehen eingestellten Mitteln in der Höhe von 175 Millionen Franken sollen bis zu 115 Millionen als À-Fonds-perdu-Beiträge eingesetzt werden können. Diese sind aber an strenge Auflagen gebunden. So müssen die Clubs die Spielerlöhne offenlegen, und der Juniorenbereich und die Frauenförderung müssen mindestens auf dem bisherigen Niveau bleiben. Zudem müsste die nächsten fünf Jahre auf Dividendenzahlungen

verzichtet werden. Mit den Bedingungen des Bundes hätte Christen kein Problem. Von Lohnkürzungen, die Spielersaläre ab 148 000 Franken betreffen, wäre der HC Kriens ohnehin bei weitem nicht betroffen. Die höchsten Spielersaläre bewegen sich um 10 000 Franken, jedoch nicht beim HC Kriens-Luzern.

Saison 2018/19 ist massgebend

Der SC Kriens hat von den Behörden bisher einen Covid-Kredit im tiefen sechsstelligen Bereich erhalten. Aktuell wird geprüft, ob man auch Geld aus dem neuen Paket beantragen will. Für die Festlegung der Höhe der Zahlung werden die Zuschauerzahlen aus der Saison 2018/19 hinzugezogen. Pro Spiel, das ohne Zuschauer ausgetragen werden muss, würden die Klubs bis zu zwei Drittel der Ticketeinnahmen aus der Saison 2018/19 erhalten. Der SC Kriens hatte in seiner ersten Challenge-League-Saison durchschnittlich 1500 Zuschauer im Stadion.

FCL hofft auf das neue Jahr

Beim FC Luzern hofft man, dass sich die

Bild: SC Kriens Situation spätestens auf das neue Jahr hin entspannt und erneut unter Anwendung des Schutzkonzeptes maximal 7300 Zuschauer in der Swisspor-Arena begrüsst werden dürfen. «Falls die gesamte Spielzeit 2020/21 nur mit 50 Zuschauern pro Spiel gespielt werden könnte, wären wir sicherlich noch stärker auf die erneute Unterstützung unserer Fans und Partner angewiesen», sagt der Medienverantwortliche Markus Krienbühl. Der FC Luzern hat bislang keine Gelder von Bund oder dem Kanton Luzern bezogen, jedoch bei der Luzerner Kantonalbank einen KMU-Hilfskredit über eine Million Franken aufgenommen. Ob der FCL Geld aus dem neuen Paket beantragen wird, kann gemäss Krienbühl aktuell noch nicht gesagt werden. «Das hängt davon ab, wie lange die Begrenzung auf 50 Zuschauer pro Spiel im Stadion anhält.» Auch beim FCL zeigt man Verständnis dafür, dass die Beiträge auch an Bedingungen geknüpft sind. «Welche arbeitsrechtlichen Auswirkungen diese Bedingungen haben, wird noch geprüft werden müssen», so der Medienverantwortliche. Marcel Habegger

Abendzirkel Littau sorgt für leuchtende Herzen Vom ersten Advent an erstrahlen trotz Corona 112 herzförmige Littauer Sternenbogen. Der Abendzirkel Littau leistet seit 18 Jahren Fronarbeit.

A

us Anlass seines 150-jährigen Bestehens schenkte der Abendzirkel Littau im Jahr 2002 unter Mithilfe privater Sponsoren dem Dorfkern Littau eine Weihnachtsbeleuchtung. Der Abendzirkel ist «eine Gesellschaft freundschaftlich gesinnter Männer», wie sich der Verein beschreibt. An die Investitionsund Stromkosten der letzten Jahre im

Betrag von rund 165 000 Franken musste die öffentliche Hand keinen Beitrag bezahlen, seit der Fusion 2010 auch die Stadt Luzern nicht. Der Abendzirkel Littau übernimmt den Unterhalt, zu der die Wartung der Sterne sowie das Auf- und Abhängen und zudem die Stromkosten gehören. Eine 30-köpfige Projektgruppe um Ruedi Blättler und den aktuellen Präsidenten Bruno Imfeld ist überzeugt, dass die herzförmigen Littauer Sternenbogen in der Corona-Zeit die Strassen von Littau erst recht mit neuem Glanz erhellen. Da die Littauer Beleuchtung mit der Strassenbeleuchtung gekoppelt ist, erfreuen die 112 Sternenbogen mit ihrem sparsamen LED-Licht die Menschen im Luzerner Stadtteil vom ersten Adventssonntag bis zum Dreikönigstag während der ganzen Nacht. Beat Krieger

Die Littauer Sternenbogen beleuchten auch 2020 den Dorfkern und die Littauer Pfarrkirche St. Theodul.

Bild:Beat Kieger

Kurzmeldungen Härtefälle: Dekret wird dem Kantonsrat in der Dezembersession vorgelegt (PD) Die Grundlage für die finanzielle Unterstützung von Unternehmen hat der Bund am 25. September mit dem Covid-19-Gesetz geschaffen. Es sieht vor, dass der Bund sich an Härtefallmassnahmen für Unternehmen beteiligt, die von der Corona-Krise stark betroffen sind. Die Voraussetzung dafür ist, dass der Kanton die Hälfte der Finanzierung übernimmt. Der Luzerner Regierungsrat will sich an der Bundeslösung beteiligen. Er beantragt daher dem Kantonsrat, dem Entwurf eines Dekrets über einen Sonderkredit von 25 Millionen Franken für die Härtefallmassnahmen für Luzerner Unternehmen zuzustimmen. In dieser Summe ist der Bundesbeitrag von 8,58 Millionen Franken enthalten. Folglich beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Nachtragskredit zum Voranschlag 2020 in der Höhe von 25 Millionen Franken. Das Dekret wird dem Kantonsrat in der Dezembersession 2020 vorgelegt. Bereits im Dezember plant der Regierungsrat die kantonale Härtefalllösung auf dem Verordnungsweg zu verabschieden, damit die Luzerner Unternehmen Anfang nächstes Jahr mit beispielsweise Bürgschaften und À-fonds-perdu-Beiträgen unterstützt werden können. Die Kriterien für die zu unterstützenden Unternehmen werden aktuell ausgearbeitet. Lidl Schweiz eröffnet Filiale in Ebikon (PD) Lidl Schweiz eröffnet am Donnerstag, 26. November, an der Zentralstrasse 32 in Ebikon seine 147. Filiale und setzt damit den kontinuierlichen Expansionskurs fort. Auf einer Verkaufsfläche von rund 900 Quadratmetern bietet der Nahversorger den Kundinnen und Kunden über 2000 Produkte des täglichen Bedarfs. Dazu zählt auch ein breites Sortiment an Frischeprodukten wie Früchte, Gemüse, Fleisch und Backwaren. Lidl Schweiz hat für die neue Filiale in Ebikon 3 Millionen Franken investiert. Für die Kunden des Hofmatt-Zentrums stehen rund 120 Parkplätze zur Verfügung.


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