EU BrotN a u ch a m Samstag
Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG
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Dienstag, 27. Oktober 2020
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Nr. 33
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166. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Einzelpreis: CHF 1.90
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Mister Corona in Emmen Daniel Koch sieht die Schweiz am Start des letzten Drittels der Pandemie.
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er bis im vergangenen Mai amtierende Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im BAG gibt sich verhalten optimistisch zur kommenden Covid-19-Entwicklung in der Schweiz. Er hofft, dass die Festtage unter akzeptablen Umständen stattfinden können. Eine Hoffnung beziehungsweise Forderung von
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… Mit aktuellen Themen aus Luzern
Neue Regeln – weitere Absagen
Daniel Koch ist die rasche Einführung von Schnelltests. Diese sollen ermöglichen, die aktuellen Quarantäneregeln der betroffenen Personen in Umfang und Dauer zu verschlanken. Der «Anzeiger Luzern» sprach mit dem aktuell begehrten Podiumsreferenten im Rahmen eines Anlasses in Emmen. Seite 2
Neuer MLG-Präsident Der leitende Staatsanwalt Pascal Lüthi wurde zum neuen MLG-Präsidenten gekürt.
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wei der Fasnachtsgewaltigen haben, obwohl es 2021 in Luzern keine richtige Fasnacht geben wird, einen Zunftmeister beziehungsweise einen neuen Präsidenten gewählt: die Galli-Zunft und die Maskenliebhaber-Gesellschaft. An der Generalversammlung der MLG wurde Pascal Lüthi zum neuen Oberhaupt ge-
wählt. Während seiner Präsidialzeit wird er von Weibel Carlo Bacchetta begleitet. Wie er über die spezielle Situation denkt und weshalb er für die Durchführung von Anlässen im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften ist, hat er im Gespräch mit dem «Anzeiger Luzern» erklärt. Seite 3
Abubakar weiter beim SCK Kriens verlor am Freitag gegen Thun. Positives gibt es trotzdem: Der Topskorer bleibt vorerst.
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ie Krienser vermochten den Erfolg gegen GC vier Tage später gegen den FC Thun zu Hause nicht zu wiederholen. Das Team von Trainer Bruno Berner musste sich in einer umkämpften Partie und trotz gehaltenem Elfmeter mit 1:2 geschlagen geben. Nicht zum ersten Mal in der aktuellen Meisterschaft kassierten die Krienser wenige Minuten vor
Schluss das entscheidende Gegentor. Positive Nachrichten gibt es aus dem SCK-Lager aber dennoch zu vermelden. Nach seiner starken letzten Saison wurde erwartet, dass sich der SCK-Topskorer in der Transferphase verabschieden würde. Nun bleibt Asumah Abubakar den Kriensern aber mindestens bis zur Winterpause erhalten. Seite 9/13
Restaurationsbetriebe müssen seit Samstag um 23 Uhr schliessen.
Per vergangenem Samstag hat der Regierungsrat im Kampf gegen Covid-19 neue Massnahmen erlassen. Unter anderem müssen Restaurants, Bars und Discos früher schliessen. Zudem sollen Personen, die nicht im selben Haushalt leben, bei gemeinsamen Autofahrten eine Maske tragen.
Nachdem bereits zahlreiche Fasnachtsanlässe gestrichen wurden, haben nun auch die Vereinigten kapituliert. Präsident Robert Marty meinte letzte Woche gegenüber der «Luzerner Zeitung: «Die Absage ist zu 99 Prozent sicher.» Bereits sicher verschoben ist «Emmen lacht». Das
Bild: PD
Comedy-Festival hätte diese Woche vom Donnerstag bis Samstag stattfinden sollen. Einer der Comedian, Joël von Mutzenbecher, wird Mitte November eventuell doch noch zu sehen sein, bei seinem Auftritt im «Parterre». Der «Anzeiger» hat mit dem Basler gesprochen. Seite 4/20
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
Kurzmeldungen Contact Tracing: Positiv Getestete erhalten Erstinformation neu per SMS (PD) Um trotz exponentiell wachsender Fallzahlen rasch informieren zu können, gibt es Prozessanpassungen beim Contact Tracing. Mit diesen soll zudem eine weitere Ausbreitung des Coronavirus möglichst verhindert beziehungsweise Ansteckungsketten unterbrochen werden. So erfolgt neu die erste Kontaktaufnahme mit positiv auf Covid-19 getesteten Personen ab sofort per SMS. In einem nachgelagerten Prozess erfolgt dann wie bisher eine telefonische Kontaktaufnahme, um die Kontaktpersonen in Erfahrung zu bringen. Uni Luzern wechselt in digitalen Modus (PD) Ab Mittwoch, 28. Oktober, finden an der Universität Luzern alle Lehrveranstaltungen nur noch digital statt. Auch Forschung und Verwaltung wechseln in den digitalen Modus. Das Uni/PH-Gebäude inklusive Bibliothek bleibt für alle offen. Der Lehrbetrieb im Herbstsemester erfolgte bisher im hybriden Modus oder digital. Hybride Lehre bedeutet die Kombination von Präsenzunterricht und digitalem Unterricht. Der Entscheid zum Wechsel in den digitalen Betrieb und für zusätzliche Anpassungen der Schutzmassnahmen fiel, nachdem sich die Corona-Situation weiter verschlechtert hat. Die Mitarbeitenden sind aufgefordert, im Homeoffice zu arbeiten, Ausnahmen gelten nur bei absoluter Notwendigkeit. Noch offen ist die Art der Leistungskontrollen für das Herbstsemester 2020. Ob diese im Präsenzmodus oder digital stattfinden, hängt von der epidemiologischen Entwicklung der nächsten Wochen ab. Verschärfte Corona-Schutzmassnahmen an den Luzerner Schulen (PD) Das Bildungs- und Kulturdepartement hat angesichts der aktuellen Lage rund um die Covid-19-Pandemie beschlossen, die bisher geltenden Schutzmassnahmen an den Schulen anzupassen. Neu gelten seit Montag unter anderem Maskenpflicht bereits in der Sekundarschule und gewisse Einschränkungen beim Sportunterricht. Die Rahmenschutzkonzepte der einzelnen Schulstufen werden nun aktualisiert und sind online abrufbar. Die einzelnen Regelungen sind auf der Website des Bildungs- und Kulturdepartements aufgeschaltet. Die SP fordert runden Tisch zur Sozialhilfe während der Corona-Krise (PD) Die SP des Kantons Luzern fordert ein gemeinsames Vorgehen von Kanton und Gemeinden zur sozialen Abfederung der Corona-Krise. In einem Postulat fordert Kantonsrätin Pia Engler einen runden Tisch zu den aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise. Dort sollen Wege und Lösungen gesucht werden, die Herausforderungen gemeinsam bewältigen zu können. Härtefall-Massnahmen für Luzerner Unternehmen (PD) Mit dem Covid-19-Gesetz hat das nationale Parlament eine gesetzliche Grundlage geschaffen, welche das Überleben der Event-, Tourismus- und Reisebranche sichern kann. Viele betroffene Unternehmen benötigen die Unterstützung sehr schnell. FDP-Kantonsrat Gaudenz Zemp fordert die Regierung deshalb auf, die Umsetzung im Kanton Luzern umgehend zu klären und ergänzende kantonale Sofortmassnahmen zu prüfen.
Daniel Koch
«Zwei Drittel sind absolviert» Er war und ist immer noch das Schweizer Gesicht von Covid-19. Daniel Koch ist seit seiner Pensionierung beratend und referierend unterwegs. Der «Anzeiger» traf ihn im Rahmen einer Veranstaltung in Emmen. Daniel Koch, haben Sie uns zum Start positive Nachrichten zur Pandemie? Wir werden auch die zweite Welle überstehen, und es kommen immer mehr Hilfsmittel auf den Markt. So werden wir bald Schnelltests haben und im Laufe des nächsten Jahres eine Impfung. Vergleicht man die Pandemie mit einem Marathonlauf, sollten wir aktuell zwei Drittel der Strecke absolviert haben. Können Sie der aktuellen Welle etwas Positives abgewinnen? Man könnte sagen: «Lieber jetzt als zur Weihnachtszeit.» Vielleicht kriegen wir es bis dahin in den Griff. Die Leute sollen nicht denken: «Oje, der ganze Winter ist vermiest.» Zu den Festtagen sollte es möglich sein, einigermassen akzeptable und glückliche Umstände hinzubekommen. Ansonsten steigen die Vereinsamung und die Verzweiflung von gewissen Menschen in Bereiche, die wir uns nicht leisten können. Niemand spricht aktuell von einer dritten Welle … … aber die wird es geben wie auch folgende. Die Frage stellt sich dazu: Wie kriegen wir es hin, dass wir diese nicht mehr als bedrohlich und dramatisch wahrnehmen, sondern mit den richtigen Massnahmen unter Kontrolle behalten? Wobei wir aufpassen müssen, nicht immer die Massnahme ins Zentrum der Überlegungen zu rücken. Jede Welle muss für sich neu definiert werden. Welche Möglichkeiten haben wir? Was haben wir vom letzten Mal gelernt? Automatisch bei jedem Anstieg zu verkünden: «Jetzt schliessen wir alle Grossveranstaltungen!», ist nicht zielführend. Warum nicht? Bei der ersten Welle im Frühjahr wussten wir nicht, worum es geht. Die Basler Fasnacht stand vor der Tür, also war der damalige Entscheid richtig. Aktuell haben wir eine andere Situation mit den Schutzkonzepten und der Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten. Sollten wir Letztere aber wieder verlieren, müssen wir die Massnahmen wieder erhöhen. In der aktuell angespannten Lage wird der Mini-Lockdown ins Spiel gebracht. Der Versuch eines Befreiungsschlags? Das ist der Versuch einer Schocktherapie mit fraglichem Ausgang. Denn die wichtigste Frage ist nicht geklärt: Wie therapieren wir anschliessend weiter? Gehen wir zurück an den Anfang dieser Pandemie. Wann haben bei Ihnen erstmals die Alarmglocken geläutet? In unserer Abteilung für übertragbare Krankheiten sind wir an einem internationalen Frühwarnsystem angeschlossen. Da kommen häufig Meldungen herein. Der erste Hinweis aus China vom Dezember hat niemanden vom Sockel gehauen. Die Glocken gingen erst los am 24. Januar bei einem Kongress von Virologen in Grindelwald, als klar war, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch sehr einfach funktioniert. Wobei man zugeben muss: Bis weit in den Februar hinein waren alle Spezialisten international der Meinung, dass man das Virus unter Kontrolle halten werde. Worauf beruhte diese Annahme? Nach dem Ausbruch in Wuhan verbreitete sich das Virus in China zuerst zögerlich.
Daniel Koch hält viel beachtete Vorträge zum Thema Krisenbewältigung, so auch letzten Mittwoch in Emmen. Dies, weil die Chinesen extrem harte Massnahmen einführten, die bei uns nicht möglich sind. China sprach auch keine Reisewarnung aus. Das Virus wurde um den Globus verteilt, bevor es die Welt realisierte. Die ersten Infektionsketten in Deutschland und Singapur hatte man unter Kontrolle, dann kamen die ersten Todesfälle in Italien. Da wusste jeder Epidemiologe: «Jetzt ist es zu spät. Die Welle wird kommen.» Ihre Worte wirkten zu diesem Zeitpunkt aber noch beruhigend. Hatten Sie den Auftrag, den Ball flach zu halten? Nein, zu diesem Zeitpunkt war das die richtige Beurteilung. Erst als ich Tage später ins Tessin reiste und sah, was dort abging, wurde klar, dass wir die Lage mit normalen Mitteln nicht hinkommen werden. Da haben wir die Kantonsärzte der restlichen Schweiz alarmiert. Das Problem hätte unsere Intensivpflegestationen überfordern können. Wir reagierten die Schweizer Spitäler? Da wurde eine Meisterleistung vollbracht. Das sind Grossbetriebe, die innert weniger Tage ihr ganzes Funktionieren umgestellt haben. Ein Beispiel: Genf. Die hatten selbst viele Fälle, übernahmen zudem Patienten aus dem nahen Frankreich und Italien. Selbst die gelangten, dank der Umstellung des Betriebs, nie an die Kapazitätsgrenze. Das ist beeindruckend. Diese Qualifikation gilt übrigens für alle essential services der Schweiz, von der Polizei bis zu den Chauffeuren des Lebensmittelhandels. Niemand verfiel in Panik, Chapeau. Es gibt Teile der Bevölkerung, die den Behörden keinen Glauben schenken in Sachen Corona. Was läuft falsch? Es gibt in den USA einen Club, der glaubt, die Erde sei flach. Das ist okay.
Eine freie Gesellschaft kann mit solchen Meinungen umgehen, solange sie nicht Grundwerte unseres Staates angreifen. Was mich eher stört, ist der aktuelle Umgang mit der Jugend. Die soll ja schuld sein an der aktuellen Welle. Vielleicht haben wir in der Vergangenheit zu wenig auf die Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe gehört. Ich setzte mich stets für die schnelle Lockerung von Massnahmen ein. Mit Verboten erreicht man bei nicht einsichtigen Jugendlichen bekanntlich genau das Gegenteil. Für Verunsicherung sorgt auch die Uneinigkeit der Fachleute. Sie haben Ihre Zunft nicht im Griff. Das ist weniger die medizinische als die wissenschaftliche Zunft, die Sie meinen. Das ist unzweifelhaft ein Problem. Es ist normal und wichtig, dass die Wissenschaft untereinander harte Diskurse führt. Aber es ist völlig falsch, diese in der Öffentlichkeit zu führen. Dazu kamen abstruse Meinungen wie der französische Mediziner mit dem Malariamittel und weiteres. Es gehört zu einer Krise, dass plötzlich Experten auftauchen, die man nicht erwartet oder deren Meinungen man einzuholen vergass, die anschliessend die Öffentlichkeit suchen. Die Auswirkungen sind unglücklich.
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Ich bin absolut beeindruckt von der Arbeit des Bundesrates in der ersten Pandemiephase. Wie das Gremium von Hunderten Geschäften und einer Sitzung pro Woche auf fünf Sitzungen und ein Traktandum wechselte – das war Führung. Dass dies in einem Kollegialsystem so gut funktioniert hat, ist eine Meisterleistung. Zum Schluss: Geben Sie unserem Land eine Schulnote für die bisherige Bewältigung der Krise. Eine knappe Viereinhalb. Wir sind bis jetzt mit einem blauen Auge davongekommen. Andréas Härry Mister Corona Daniel Koch studierte an der Universität Bern Medizin. Von 1988 bis 2002 war er für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes tätig, zuerst weltweit in Krisengebieten, später am Hauptsitz in Genf. 1996 ging Koch für ein Nachdiplomstudium nach Baltimore. Seit 2002 arbeitete er für das Bundesamt für Gesundheit. Er war Mitglied der
Was ist Ihr brennendes Anliegen in der aktuellen Pandemiephase? Die Hürden fürs Testen müssen weiter gesenkt werden, und wir brauchen dringend die Schnelltests. Wenn jemand positiv getestet ist, soll sich sein Umfeld umgehend unbürokratisch auch testen lassen können, anstatt zig Leute einfach in die Quarantäne zu schicken.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
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Fasnacht
Durchführen, was zulässig ist Pascal Lüthi (45) ist der neue Präsident der Maskenliebhaber-Gesellschaft. Der leitende Staatsanwalt für Wirtschaftskriminalität hinterfragt verstaubte Traditionen und sieht in den wenigen Anlässen, die aktuell stattfinden können, eine wichtige soziale Aufgabe.
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ie Galli-Zunft hatte ihren neuen Gallivater Mitte Oktober bekannt gegeben. Seit letzter Woche hat nun auch die Maskenliebhaber-Gesellschaft der Stadt Luzern (MLG) ein neues Oberhaupt. Sie hat den 45-jährigen Pascal Lüthi zum neuen Präsidenten gewählt. Sein Vorteil: Der MLG-Präsident steht jeweils zwei Jahre im Amt. Für ihn besteht also die Chance auf eine normale Fasnacht. «Ich gehe die aussergewöhnliche Situation in diesem Jahr positiv an», sagt der leitende Staatsanwalt. «Unsere Maskenbrüder, von denen die Gesellschaft vor 201 Jahren gegründet wurde, haben sich auch in einer unsicheren und stürmischen Zeit zusammengetan. Sie haben der Situation mit Eigeninitiative getrotzt und Positives wie Maskenbälle mit Wohltätigkeit geschaffen, genauso werde ich dies mit dem Vorstand und den Maskenbrüdern auch tun», verspricht er.
mich eine schöne Zeit», erinnert er sich und ergänzt: «Ob ich wirklich tauglich war, müsste man meine Maskenbrüder fragen», so Lüthi, der allerdings auch zu Hause einige handwerkliche Arbeiten selbst erledigt. «Bisher ist noch nichts eingestürzt oder explodiert, ausser es war Absicht», sagt er mit einem Schmunzeln. Der neue MLG-Präsident ist einer, der Traditionen schätzt, sich aber auch nicht sträubt, nicht mehr Zeitgemässes zu überdenken – so geschehen etwa mit der Stubete, die in diesem Jahr den «Goldig Grind» ablöste. «Wir sind sowohl mit dem Fasnachtstheater wie mit der Stubete auf ein sehr positives Echo gestossen. Mit diesen Neuheiten konnten wir eigentlich bereits wieder neue Traditionen schaffen.» Traditionell ist man bisher beim Geschlecht geblieben. Die Maskenschwestern, die Partnerinnen der Maskenbrüder, sind wohl bei vielen Veranstaltungen dabei, die Mitgliedschaft ist aber den Männern vorbehalten. «Wie das in einigen Jahren aussieht, wird sich weisen. Im Grundsatz ist es nicht abwegig, dass irgendwann auch Frauen Mitglied sein können.»
Nicht alle Türen schliessen
Bei der Maskenliebhaber-Gesellschaft bedeutet dies konkret: die Kameradschaft trotz allem zu pflegen und auch die Wohltätigkeit weiterzuführen. «Ich glaube, alles, was im Rahmen der gesetzlichen Rahmenbedingungen möglich ist, sollte man versuchen durchzuführen», sagt Lüthi. Er erinnert dabei auch an die gelungenen Maskenkurse des Lozärner Fasnachtskomitees in den vergangenen Wochen. «Die Hingabe, mit der die Teilnehmenden die Grinde gebastelt haben, war wunderschön zu beobachten. Dies, obwohl sie wissen, dass es wohl eher ein Reservegrind für das Jahr 2022 werden wird.» Alle 40 Teilnehmenden arbeiteten mit Maske und Handschuhen an Einzeltischen. «Es ist aktuell zentral, dass wir uns noch das rausnehmen, was machbar und zulässig ist. Wenn wir jetzt alle Türen schliessen und uns für die nächsten zwei Jahre verabschieden, erwartet uns eine sehr schwierige Zeit», ist Lüthi überzeugt. Die MLG führt am 2. November beispielsweise die alljährliche Totenehrung für die
Der neue MLG-Präsident Pascal Lüthi geht sein erstes Amtsjahr trotz der Umstände positiv an. in diesem Jahr verstorbenen Maskenbrüder durch. «Wir sind auch in der Planung für einen Weihnachtsanlass mit den Maskenschwestern», erklärt Lüthi. Wie der Samichlausanlass stattfinden wird, ist noch unklar. Die Veranstaltung im Maskenliebhaberhaus ist jeweils sehr gut besucht. «Der Anlass ist deshalb in gewohnter Form nicht verantwortbar», meint Lüthi. Man diskutiert über mögliche Alternativen. Die Stubete an der Fasnacht 2021 ist allerdings bereits abgesagt. «Es gibt Stimmen, die auf eine kurzfristige Fasnacht hoffen, falls die Fallzahlen im Februar tiefer sein sollten. Aktuell bin ich relativ pessimistisch, dass dies der Fall sein wird.» Als Primarschüler war Pascal Lüthi be-
reits als «Sünneli» oder Dominostein an der Bieler Fasnacht unterwegs. Als er später nach Luzern zog, war für ihn klar, dass er auch in der Zentralschweiz an der Fasnacht mittun würde. «Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals unverkleidet an der Fasnacht war.» Seit 2010 ist er Mitglied der MLG und lief seither auch immer den Umzug mit. Auch seine Frau und die drei Kinder sind jedes Jahr verkleidet mit von der Partie.
«Auch Juristen können lustig sein»
Zur MLG kam Pascal Lüthi eher zufällig. Er kannte bei den Maskenliebhabern bereits einige Leute, was ihm der Zugang erleichterte. Zudem entsprachen ihm die liberale Weltanschauung, die Tatsache,
Bild: Bruno Gisi dass alle Neumitglieder ab der Aufnahme vollwertige Maskenbrüder sind, und die Vielseitigkeit der Mitglieder. «Wegen des Studiums war ich fast nur noch mit Juristen unterwegs. Entgegen der landläufigen Meinung können auch die sehr lustig sein, aber Leute aus verschiedenen Berufsgattungen zu erleben, ist für mich etwas sehr Schönes.»
«Noch ist nichts eingestürzt»
Während der ersten sechs Jahre sind die Maskenbrüder im Wagenbau und Grindebasteln aktiv – auch der leitende Staatsanwalt für Wirtschaftskriminalität, Pascal Lüthi. Ein Staatsanwalt mit Hammer und Bohrmaschine? «Ich bin nicht jeden Tag handwerklich tätig, trotzdem war das für
Spannender, als es wirken mag
Die MLG bildet einen Kontrast zu seiner Arbeit als leitender Staatsanwalt für Wirtschaftskriminalität. Strafrecht und Strafverfolgung hätten ihn bereits während des Studiums sehr interessiert, erzählt der Krienser. «Die Wirtschaftskriminalität ist genauso interessant wie andere Bereiche, auch wenn sie vielleicht gegen aussen nicht so wirkt», sagt Lüthi. «Es sind viele Aspekte des alltäglichen Lebens betroffen, bis hin zu internationalen Verflechtungen, das macht den Alltag sehr spannend», lässt er in seine Arbeit blicken. «Mir bereitet die Arbeit grosse Freude. Sollte das irgendwann nicht mehr so sein, würde mir auch ein gutes Glas Wein in einer ‹Wirtschaft› ohne Kriminalität, dafür mit Freunden und Maskenbrüdern ausreichen.» Marcel Habegger
Quartierhilfe wieder aktiv Urteil zu Bahnübergangen liegt vor Vicino Luzern und Zeitgut Luzern haben die Quartierhilfe per sofort wieder aktiviert. Dies dank einer Vielzahl an freiwilligen Helfern.
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ufgrund der steigenden Anzahl an Corona-Fällen und mit dem Wissen, dass noch verschärftere Massnahmen in Kraft treten könnten, haben die Verantwortlichen von Vicino Luzern und Zeitgut Luzern entschieden, die Quartierhilfe per sofort wieder zu aktivieren. Das Angebot richtet sich vorwiegend an Seniorinnen und Senioren, aber auch an weitere vulnerable Personen, die in der Stadt Luzern leben und aufgrund der ak-
tuellen Situation darauf angewiesen sind, dass jemand für sie Besorgungen tätigt. Dazu gehören Einkäufe des täglichen Bedarfs oder das Abholen von Medikamenten. Vicino und Zeitgut können zudem regelmässige Telefongespräche vermitteln. Dieses Angebot ist auf die Mithilfe von Freiwilligen angewiesen. Unzählige haben sich bereits im Frühjahr engagiert. Wir freuen uns, wenn wir auch jetzt wieder auf diese Bereitschaft zählen dürfen. Noch verfügen Vicino und Zeitgut aus dem Frühjahr über Kontakte zu Freiwilligen. Weil zurzeit der Bedarf schwierig abzuschätzen ist, sind sie auf der Suche nach weiteren engagierten Personen. Benutzerinnen, Benutzer und Freiwillige können sich an eine der folgenden Nummern wenden: rechtes Ufer: 079 395 14 49; Littau und Reussbühl: 079 895 27 09; linkes Ufer:079 152 32 32;Zentrum:076 369 57 77. PD
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Schliessung der Bahnübergänge zwischen Kriens und Horw als korrekt beurteilt.
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riens hatte sich im Interesse der Anwohnenden gegen die Schliessung der beiden Bahnübergänge Horwer-/ Krienserstrasse sowie Wegmatt-/Kreuzstrasse ausgesprochen. Die Zentralbahn als Bauherrin hatte diese Schliessung im Zusammenhang mit der Verdichtung des Taktfahrplans beantragt. Die beiden Bahnübergänge sind seit den Bauarbeiten an der Bahnstrecke geschlossen. «Wir nehmen diesen Entscheid mit Be-
dauern zur Kenntnis», sagt Maurus Frey, Bauvorsteher der Stadt Kriens. «Wir haben uns für deren Erhalt eingesetzt, weil wir der Meinung sind, dass diese Querungsmöglichkeit für Fussgänger und Radfahrende wichtig gewesen wäre für das soziale Leben und die Quartiere auf beiden Seiten des Bahntrassees.»
«Wir nehmen diesen Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis.» Maurus Frey, Bauvorsteher Stadt Kriens
Der alltägliche Austausch sei für die Menschen in diesem Teil des Kuonimatt-Quartiers und für deren Nachbarn in Horw damit
komplizierter geworden. Der Stadtrat Kriens werde das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts nun analysieren und dann über einen allfälligen Weiterzug entscheiden. In diese Überlegungen miteinbezogen würden auch weitere Aspekte des Querungsverkehrs. Die Brändi-Unterführung – mit der Schliessung der beiden Bahnübergänge nun die einzige Verbindung für den Langsamverkehr zwischen Kriens und Horw – sei stark belastet, eng und stelle hohe Ansprüche an gegenseitige Rücksicht. Es sei deshalb zumindest noch einmal zu überlegen, im neuen Bahnhof Mattenhof in der Sternmatt-Unterführung den Mischverkehr noch einmal zu prüfen. Diese Unterführung erfüllt allerdings die entsprechenden baulichen Anforderungen an den Querschnitt nicht, weshalb das Bundesamt für Verkehr hier ein Fahrverbot für Radfahrende verfügt hat. PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
Covid-19
«Wir können nicht abwarten» Der Luzerner Regierungsrat hat aufgrund der stark ansteigenden Infektionszahlen am letzten Samstag weitere Sofortmassnahmen zur Eindämmung des Virus beschlossen.
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er Luzerner Regierungsrat hat in seiner Sitzung vom 23.Oktober ergänzend zu den bereits geltenden Massnahmen des Bundes die folgenden Verschärfungen zur Eindämmung des neuen Coronavirus beschlossen: An Arbeitsplätzen in Innenräumen von Einrichtungen und Betrieben gilt eine Maskenpflicht. Ausgenommen sind Personen, die allein in einem Raum arbeiten, sowie Arbeitsplätze, an denen der Abstand eingehalten werden kann oder zusätzliche Schutzmassnahmen wie Abschrankungen bestehen. Weiter müssen Restaurationsbetriebe, einschliesslich Bars und Clubs, Discos und Tanzlokale, zwischen 23 und 6 Uhr für das Publikum geschlossen bleiben. In Spitälern und Alters- und Pflegeheimen, einschliesslich Kurhäusern, gilt ein Besuchsverbot. Die Leitung der Einrichtung entscheidet über Ausnahmen in Härtefällen. In geschlossenen Privat- und Transportfahrzeugen gilt eine Maskenpflicht, wenn Personen transportiert werden, die nicht im gleichen Haushalt leben. Zudem sind Erotikund Sexbetriebe für das Publikum geschlossen. Diese Massnahmen gelten seit Samstag, 24.Oktober, und sind bis zum 30.November 2020 befristet. Der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf begründet das rasche und entschlossene Vorgehen wie folgt: «Die epidemiologische Lage ist dramatisch! Laut Prognose der Science Task Force des Bundes gehen uns in etwa drei Wochen die Intensivpflegeplätze in den Spitälern aus, wenn wir die Zahl der Infektionen und Erkrankungen nicht zügig und kräftig senken. Wir können es uns nicht leisten, zuzuschauen und abzuwarten, ob die bisher getroffenen Massnahmen dazu ausreichen.» Er appelliert an die Bevölkerung:«Regierungsbeschlüsse und -verordnungen helfen nur indirekt, die Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Das Einzige, was direkt hilft: Abstand halten! Sich
13 bis 19 Uhr. Der Betrieb auf dem Gelände des SPZ wird durch das Testzentrum nicht tangiert, und die Sicherheit aller Personen ist gewährleistet. Die Fahrzeuge verlassen das Testgelände unverzüglich nach der Probenentnahme, es besteht kein Kontakt zu Dritten. Zusätzlich evaluiert der Kanton einen dritten Standort in der Region Entlebuch. Dieser soll voraussichtlich am 9. November in Betrieb genommen werden. Der Ablauf ist bei allen Luzerner Testzentren identisch: Die zu testende Person fährt mit dem Auto vor. Eine Gesundheitsfachperson nimmt einen Rachenabstrich durch das geöffnete Fenster vor, ohne dass die Person das Fahrzeug verlässt. Damit ist sowohl eine hohe Effizienz wie auch eine Minimierung von Ansteckungsrisiken garantiert.
Tests ohne Überweisungen
Wer im Büro nicht den nötigen Abstand halten kann, muss eine Maske tragen. selbst und andere schützen! Dazu müssen wir alle beitragen.» Der Regierungsrat will mit den nun getroffenen Sofortmassnahmen direkte Kontakte zwischen Personen weiter reduzieren und dort, wo sie zwingend notwendig sind, sicherer machen. Die dringlichen Massnahmen haben vor allem auch zum Ziel, spätere notfallmässige und gravierendere Einschränkungen mit verheerenden Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu verhindern.
Absprache mit Bund und Kantonen
Der Regierungsrat beschloss die dringlichen Sofortmassnahmen, nachdem am Vortag ein intensiver Austausch mit dem Bund und der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren stattgefunden hatte. Er wird nach der Bundesratssitzung vom kommenden Mittwoch, an der weitere Covid-19-Beschlüsse erwartet werden, nötigenfalls ergänzende Massnahmen treffen. Gleichzeitig werden in den nächsten Ta-
Bild: E. Akyurt/Unsplash gen die Testkapazitäten im Kanton Luzern erhöht. Das Testzentrum beim Armeeausbildungszentrum Luzern (AAL) hat bereits am 19.Oktober den Betrieb wiederaufgenommen und erhöht seine Kapazitäten schrittweise von aktuell 80 auf bis zu 240 Tests pro Tag. Ergänzend wird ein Drive-in-Testzentrum auf dem Gelände des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) in Nottwil aufgebaut. Es startet am 2.November, die Öffnungszeiten sind (wie in Luzern) werktags von
Neu sollen ab Ende Oktober an allen Standorten Tests ohne ärztliche Überweisung möglich sein. Personen mit Symptomen, die sich testen lassen müssen, sowie Personen, die eine Mitteilung von der Swiss-Covid-App erhalten haben, können sich ab dem 28.Oktober 2020 unter www.lu.ch/coronavirus anmelden. Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf betont die Wichtigkeit dieser Neuerung: «Mit unseren Testzentren werden die bestehenden Strukturen des Gesundheitswesens entlastet. Mit den Drive-ins können mehr Personen effizient und rasch getestet werden. Das ist wichtig, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen.» Mit der Inbetriebnahme des Drive-in in Nottwil können die Testkapazitäten um weitere 120 Tests pro Tag erhöht werden. Insgesamt können Testzentren, Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler im Kanton Luzern künftig bis zu 1100 Tests pro Tag durchführen. PD
Fotowettbewerb
Wer hat das schönste Herbstfoto? Senden Sie uns Ihr schönstes Herbstfoto bis zum 25. November an: redaktion-anzeiger-luzern@chmedia.ch.
Als Gewinn wartet ein Migros-Gutschein im Wert von 50 Franken. In den letzten Wochen hatten wir eine falsche E-Mail-Adresse veröffentlicht. Wir entschuldigen uns für das Versehen.
Bild: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Leute
Die letzten Farbanstriche verpasst Hanspeter Büchler seinem Sujet Anubis, dem altägyptischen Gott der Mumifizierung.
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Der Maskenkünstler Pöldi Häfliger hat vor 40 Jahren gesagt, Masken tüpfle man. Mit dem Schwamm gibt Esther Tolusso ihrem Skorpionfisch die letzten Farbanstriche.
Sujet Homeoffice mit André und Chantal Schmid. Jetzt fehlen die Kleider noch, Business-Look oben und Pyjama unten.
Besuch beim Maskenkurs des Lozärner Fasnachtskomitees
Grinde basteln
Der Maskenchef Rolf Sainsbury hatte den richtigen Riecher und hatte die Anzahl der Teilnehmenden bereits im September auf die Hälfte des Vorjahres reduziert. Die 40 Kursteilnehmenden haben die Vorschriften strikt eingehalten. Bilder: Bruno Gisi
Dani Theiler hat eine Fasnachtsholzmaske geschnitzt und hofft, mit seinem Sujet an der nächsten Fasnacht auf der Strasse unterwegs zu sein.
Das Vorgehen wurde vom LFK sehr gut erklärt. Der Clown von Madlen Marty (links) und der Fantasiegrend von Claudia Wahl bekommen die letzten Farben verpasst.
Regula Buck und Belinda Vassali erobern als Innerschweizer Werwölfe den Stadtteil Littau an der Fasnacht (von links).
40 Erwachsene und 50 Kinder haben an den Maskenkursen des LFK in diesem Jahr teilgenommen. Um die Vorgaben von Bund und Kanton einzuhalten, hatte jeder Bastler und jede Bastlerin einen eigenen Arbeitstisch.
LFK-Helferin Lara Felder (links) zeigt Anita Niederberger letzte Korrekturen am Sujet Löwen. Die Kinder haben das Motto ausgewählt.
Martina Müller träumt jetzt schon davon, an der nächsten ruhigen Fasnacht in Luzern mit dem eleganten venezianischen Kleid durch die Altstadt zu gleiten.
Nicht das Fasnachtsvirus, sondern das andere Virus hat Ramona Meyer zum «Lock-Down» inspiriert.
Der LFK-Helfer Matthias Birnstiel (links) und der Wey-Zunftmeister Rolf Birchler.
Zum ersten Mal dabei ist Nicole Graber. Sie hat während dreier Abende viel gelernt für die Umsetzung ihres Fantasietiersujets.
Niki Schmidt hofft, dass Impfungen nicht ohne ausgereiftes Testing zu früh auf den Markt kommen. Als Quacksalber will er an die Fasnacht gehen.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Mobil
Renault
Gelegentlich Benziner Bei Renault werden drei der vier verkaufsstärksten Modelle «verstromt»: der Clio als Hybrid, der Mégane und der Captur als Plug-in-Hybrid. Der Fokus bei allen drei Modellen: elektrisches Fahren.
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hne Elektrifizierung sind die strikten CO2-Vorgaben nicht mehr zu erreichen. Das gilt auch für Renault; Zwar haben die Franzosen mit dem Zoë einen Stromer im Angebot, der sich darüber hinaus auch prächtig verkauft – im ersten Halbjahr 2020 waren es 1154 Stück, was das E-Auto zum meistverkauften Modell der Marke macht. Doch sogar damit kann die Marke den CO2-Flottendurchschnitt auf Dauer nicht tief genug halten. Dafür muss die Marke vermehrt auch alternative Antriebe bieten, welche Kunden ansprechen, die den Wechsel zum E-Auto noch nicht wagen möchten. Gerade bei Volumenmodellen sind solche Alternativen entscheidend, um möglichst viele elektrifizierte Autos abzusetzen. So ist es nur logisch, dass nun die Plätze zwei bis vier auf der Renault-Verkaufsrangliste unter Strom gesetzt werden: der Crossover Captur, der kompakte Clio und der Mégane in der Kombiversion. Der Clio bekommt einen Vollhybrid, während Captur und Mégane einen Plug-in-Hybridantrieb verbaut kriegen; die Antriebe sind modular aufgebaut und bis auf die Batterie identisch – so will Renault das Hybridangebot bis 2022 auf zwölf Modelle aufstocken. Damit können die Hybridkomponenten auf höhere Stückzahlen verteilt werden, was wiederum die Preise senkt. Denn nur so werden die elektrifizierten Modelle auch wirklich attraktiv.
Hauptsache, elektrisch
Hauptaugenmerk bei der Entwicklung sei es gewesen, die Hybridmodelle auf möglichst viel elektrisches Fahren zu trimmen; der Hauptantrieb soll also der E-Motor sein und nicht mehr der Benziner. Dieser ist bei allen Modellen ein 1,6-Liter-Saugmotor mit
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cke zurücklegen können, ohne dass der Verbrennungsmotor anspringen muss. Der Verbrauch liegt bei 4,3 l/100 km. Captur und Mégane verbrauchen laut WLTP-Zyklus gar nur 1,4 respektive 1,3 l/100 km.
Fahren wie im E-Auto
Renault Mégane Grandtour e-Tech und Captur e-Tech mit Plug-in-Hybridantrieb sowie der neue Renault Clio e-Tech mit Vollhybridtechnik (von links). Bilder: PD 91 PS. Hinzu kommen ein E-Motor und ein elektrischer Startergenerator mit 49 und 20 PS (Clio) respektive 34 und 67 PS (Mégane und Captur). Der Startergenerator ist für das Anfahren und die gezielte Unterstützung des Benziners verantwortlich, der stärkere E-Motor für das rein elektrische Fahren. Beide Maschinen können zudem
Bremsenergie zurück in die Batterie speisen. Innovativ ist das Getriebe der neuen Renault-Modelle. Hier kommt ein Klauengetriebe zum Einsatz, das insgesamt 15 Übersetzungen erlaubt, die selbstverständlich automatisch verwaltet werden. Und da das Anfahren über einen E-Motor erfolgt, kommt der Antrieb ohne eine Kupplung
aus. Das spart Platz, Gewicht, Kosten und Verschleissteile. Bis zu 65 Kilometer sollen Captur und Mégane mit voll geladener Batterie (9,8 kWh) rein elektrisch zurücklegen können. Beim Clio mit kleinem 1,2-kWh-Akku, der sich nicht an der Steckdose laden lässt, soll man im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent der Stre-
Auf dem Papier wirkt der neue Hybridantriebsstrang äusserst komplex. Auf der Strasse ist aber genau das Gegenteil der Fall: In allen drei Modellen fährt sich der Hybrid im Prinzip so wie ein E-Auto. Der Wagen beschleunigt verzögerungsfrei und ohne spürbare Gangwechsel. Wenn sich der Benzinmotor zuschaltet, geschieht dies kaum spürbar und dank guter Schallisolierung auch nicht auffällig laut. Nur bei plötzlichem zügigem Beschleunigen, beispielsweise beim Überholen, ist ab und zu eine Verzögerung spürbar, wenn das Getriebe noch nicht im richtigen Gang ist. Alles in allem wirkt der Antrieb aber sehr souverän – und mit 160 PS (Captur und Mégane) respektive 140 PS (Clio) auch ausreichend spritzig. Die komplexe Technik arbeitet also meist im Verborgenen. Wer will, kann die Motorbremswirkung am Automatikwählhebel verstärken, um mehr Energie in die Batterie zurückzugewinnen, oder per Knopfdruck ins Energiemanagement eingreifen, um elektrisches Fahren zu erzwingen oder Strom für eine spätere Fahrt durch die Stadt aufzusparen. Oder man lässt die Elektronik walten und braucht sich um nichts zu kümmern. Das macht die Hybride auch für jene Kunden attraktiv, die sich für die moderne Technik nicht interessieren – und einfach nur ein angenehmes und sparsames Auto suchen. Beim Clio gibt es dieses Paket ab 24 200 Franken, der Captur e-Tech gibt’s ab 38 100 Franken, der Mégane Grandtour e-Tech ab 40 200 Franken. Philipp Aeberli
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
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Die drei Powerfrauen Christine Bitzer, Raya Sarontino und Debbie Frank (von links) alias Swinglisch brachten zwischenzeitlich musikalische Unterhaltung auf die Bühne.
Erfolgreiche Frauenvertretungen in der Politik: Karin Stadelmann, Präsidentin CVP Stadt Luzern, CVP-Ständerätin Andrea Gmür und Diel Schmid Meyer, Leitung der CVP Stadt Luzern (v. l.).
Bei Jörg und Anita Duss von der Hirschmatt-Buchhandlung gibt es reichlich Literatur und sogar ein Leiterlispiel für alle, die das Thema Frauenstimmrecht interessiert.
50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern – Jubiläumsfeier
Noch viel zu tun
Am Mittwoch waren sich im Hotel Schweizerhof alle einig: Es bleibt in Sachen Gleichberechtigung noch viel zu tun, oder wie es die erste Regierungsrätin im Kanton Luzern, Brigitte Mürner, sagte: «Es sieht schön aus, im praktischen Leben hapert es aber noch.» Bilder: Pawel Streit
GLP-Fraktionspräsidentin Claudia Huser (l.) und Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj sind unglaublich froh, dass die Feier trotzdem stattfand.
Die beiden im Vereinsvorstand tätigen Historikerinnen Angela Müller (links) und Silvia Hess gaben einen kurzen Rückblick über die Entwicklung des Frauenstimmrechts zum Besten.
Regierungsrat Reto Wyss diente an diesem Abend bloss als «Quotenmann». Er nahm es gelassen und blickt einer Zukunft mit mehr weiblicher Vertretung in allen Bereichen entgegen.
Bei der Podiumsdiskussion waren bekannte Namen aus Journalismus, Wissenschaft und Politik vertreten: Flurina Valsecchi, stellvertretende Chefredaktorin «Luzerner Zeitung», Lucia Lanfranconi, HSLU Soziale Arbeit, Brigitte Mürner, erste Luzerner Regierungsrätin, Monika Fischer, Grossmütter-Revolution, und Michelle Meyer, Co-Präsidentin Junge Grüne Luzern (v. l.).
Patti Basler fasste den Abend in gewohnt bissiger Manier in Form von verbalen Seitenhieben in sämtliche Richtungen zusammen. Lediglich die Schutzmasken vermochten das Lachen zu dämpfen.
Jolanda Achermann Sen, Maria Pilotto und Korintha Bärtsch (von links) sind sich einig: Es gibt noch viel zu tun, was die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen betrifft.
Für Eva Granwehr, Projektleiterin rund um die Jubiläumsfeier, ist klar: Das Frauenstimmrecht war ein Meilenstein für die weitere Entwicklung von Frauenrechten.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
Start-up-Sendung
Luzerner buhlen um Deal Bei «Die Höhle der Löwen Schweiz» stellen Jungunternehmer ihre Ideen Investorinnen und Investoren vor und hoffen auf eine Geldspritze. In der heutigen Sendung sind gleich zwei Luzerner Start-ups vertreten.
Auch René Merkli (rechts) hofft auf einen Deal.
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eute Abend hat das Warten für «Die Höhle der Löwen Schweiz»Fans ein Ende: Ab 20.15 Uhr ist auf TV24 eine neue Folge der Unterhaltungssendung zu sehen. Das Format ist schnell erklärt: Start-up-Gründerinnen und -Gründer präsentieren vor laufender Kamera ihr Projekt fünf prominenten Investoren. Die Jungunternehmer versuchen die «Löwen» von ihrer Idee zu überzeugen und bieten ihnen für einen Geldbetrag einen gewissen Prozentsatz ihrer Firmenanteile an.
Gamen für über 35-Jährige
In der heutigen Sendung versuchen gleich zwei Luzerner Start-ups ihr Glück. René Merkli stellt mit Senior eSports eine
Gründer Frank Forster (rechts) präsentiert den fünf «Löwen»-Investoren den «Steamy Wonder». Plattform für ältere Gamer vor. «Die Idee dazu kam mir vor zwei Jahren», erzählt Merkli. «Ich bin selbst hobbymässiger Gamer. Als 43-Jähriger habe ich aber gemerkt, dass ich mit den Jungen nicht mehr mithalten kann. Weil sie noch keine Kinder und weniger Verpflichtungen haben, verbringen sie mehr Zeit beim Gamen und sind entsprechend mehr geübt.» Um gegen Gamer mit gleichem Niveau anzutreten, hat der Luzerner deshalb kurzerhand eine Gaming-App lanciert, auf der sich ausschliesslich über 35-Jährige treffen. «Der Markt dafür ist riesig», sagt Merkli. «Allein in Deutschland sind beispielsweise rund 15 Millionen Gamer über 40 Jahre alt.» Obwohl der Hobbygamer nie den Wunsch
hegte, selbstständig zu werden, hat er vor einem Jahr seinen Job als Marketingleiter kurzerhand an den Nagel gehängt und alles auf eine Karte gesetzt. Mit Erfolg: Inzwischen zählt Senior eSports über 1200 Mitglieder. Mittels Premium-Abos und Sponsorings sollen vermehrt auch die nötigen Einnahmen generiert werden, um das Unternehmen in eine gewinnbringende Zukunft zu führen.
Ein Wunderstick für die Mikrowelle
Noch nicht auf dem Markt, aber nicht weniger innovativ ist das Produkt von Frank Forster und Francesco Catarci, die mit ihrem Luzerner Start-up Funnyfooding heute Abend ebenfalls in der Sen-
dung zu Gast sind. Mit «Steamy Wonder» haben sie einen Stick erfunden, der speziell hitzebeständige Mikrowellenbeutel so verschliesst, dass ein ausgeglichener Dampfdruck entsteht und rohe Esswaren innert weniger Minuten verzehrfertig sind. «Im Prinzip haben wir einen Dampfdruckkochtopf für die Mikrowelle erfunden», sagt Forster. «Mittels spezieller Ventilöffnung beim Stick werden jegliche Nahrungsmittel mit minimalem Vitamin- und Farbverlust innert Kürze schonend gegart. Man kann damit beispielsweise ein Raclette mit Kartoffeln in nur vier Minuten zaubern.» Die Idee dazu ist dem 57-Jährigen bei der Arbeit gekommen. Als Prozessanaly-
tiker ist Forster viel in Spitälern und Heimen unterwegs und ist dabei auf eine Industrietechnik gestossen, mit der Produkte schonend gegart und längerfristig aufbewahrt werden können. «Diese Technik wollte ich auch in die Privathaushalte bringen. Produktdesigner Francesco Catarci und ich haben vier Jahre lang getüftelt – nun ist ‹Steamy Wonder – the freshflash› marktreif.» Pünktlich zur Ausstrahlung der Sendung werden heute die ersten Vorbestellungen versandt. Ob es auch mit dem Deal geklappt hat, verraten die beiden aber nicht. «Dazu müssen Sie heute Abend schon die Sendung schauen», sagen die Start-up-Gründer schmunzelnd. Anna Meyer
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Der «Anzeiger Luzern» hat eine neue Website. Die neusten Artikel zum Geschehen in der Stadt Luzern und Region können ab sofort auch online gelesen werden.
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Bilder: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Sport
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Kurzmeldungen
Challenge League
Topskorer bleibt beim SCK
Silvan Lauber vom SC Horw gewinnt Jubiläumsausgabe der Schächental-Trophy
Nach seiner starken letzten Saison musste der SCK mit einem Abgang seines besten Torschützen Asumah Abubakar rechnen. Nun bleibt er dem SC Kriens aber mindestens bis in den Winter erhalten.
Bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Thun blieb der Krienser Topskorer für einmal ohne Torerfolg.
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otal 15 Tore hatte Asumah Abubakar in der vergangenen Saison für den SC Kriens in der Challenge League erzielt. Damit hatte er grossen Anteil am guten Abschneiden der Zentralschweizer und war der drittbeste Skorer der Liga. Bei der Verpflichtung des 23-jährigen Ghana-Portugiesen, der auf die vergangene Saison hin vom niederländischen Zweitligisten MVV Maastricht zu den Kriensern stiess, bewiesen die Verantwortlichen beim SCK ein gutes Gespür. Nach seiner starken Saison war allerdings zu erwarten, dass die Krienser ihren Torgaranten ziehen lassen müssen. Entsprechend hat man sich im Sturm mit Progon Maloku und Ibrahima Dieng verstärkt. «Wir wollten verhindern, dass eine Lücke entsteht, falls uns Abubakar verlassen würde», erklärt Sportchef Bruno Galliker. Obwohl der Abgang des Krienser Sturmjuwels schmerzhaft gewesen wäre, hätte
es auch sein Gutes gehabt. Der 23-Jährige ist vertraglich bis Ende der laufenden Saison an den SCK gebunden. Für die Krienser wäre der Abgang also zumindest finanziell lohnend gewesen. Dass er nun trotzdem bleibe, sei aber wirtschaftlich kein Problem, versichert Bruno Galliker. «Wir haben für die zwei Neuverpflichtungen nicht Geld ausgegeben, das wir nicht haben.» Auch der Sportchef rechnete aber insgeheim mit dem Abgang von Abubakar. «In dieser unsicheren Lage wegen Covid-19 blieb es auf dem Transfermarkt allgemein relativ ruhig», erklärt er sich den Verbleib.
Hätte sich mehr erhofft
Lange gab es Gerüchte, der 23-Jährige würde nach Zürich abwandern, diese verstummten aber wieder. «Davon weiss ich nichts», sagt Abubakar selber. «Ich will nur über konkrete Angebote informiert werden, ansonsten will ich mich auf den Fuss-
ball konzentrieren. Das habe ich so mit meinem Management vereinbart.» Er gibt aber zu, dass er sich nach der starken Saison konkretere Angebote erhofft hätte, auch wenn er sich in Kriens grundsätzlich sehr wohl fühle. Ein Angebot gab es im August vom französischen Ligue-1-Absteiger Amiens. Ein Wechsel kam dann aber doch nicht zustande. Wenige Tage bevor das Transferfenster geschlossen wurde, kam noch ein Angebot aus der 2. Bundesliga, dieses lehnte Abubakar jedoch ab. «Hätten sie wirklich Interesse an mir, hätten sie nicht bis zum letzten Tag der Transferperiode gewartet», sagt der ehemalige U21-Stürmer Portugals. Nun ist das Transferfenster geschlossen – Abubakar trägt weiter Grün-Weiss.
Bereits wieder auf Rekordjagd
So bleibt er den Kriensern zumindest bis zum nächsten Transferfenster im Winter
Bild: Daniel Gehrig erhalten. Gut für die Krienser, schlecht für ihre Gegner, denn Abubakar ist trotz der ungewissen letzten Wochen schon wieder in bester Torlaune. In sechs Meisterschaftsspielen hat er schon fünf Tore erzielt. Einzig Rodrigo Pollero des FC Schaffhausen hat noch häufiger getroffen (6 Tore). Der Krienser Stürmer ist also auf bestem Weg, seine 15 Goals aus der vergangenen Saison zu übertreffen, sollte er dann bis Ende der aktuellen Meisterschaft in der Zentralschweiz bleiben. «Ich versuche, nicht zu viele Gedanken daran zu verschwenden. Natürlich ist es schön, Tore zu erzielen, mein Hauptziel ist aber, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen.» Zuletzt blieb Abubakar bei der Niederlage gegen den FC Thun ohne Torerfolg. Die nächste Gelegenheit, die persönliche Statistik aufzuwerten, bietet sich ihm am Samstag. Der SCK trifft auswärts auf den FC Schaffhausen. Marcel Habegger
Deutlicher Sieg des HCK im Berner Oberland
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Die Zentralschweizer holen sich dank dem Sieg in Thun die Leaderposition zurück.
FCL verliert gegen die Young Boys (mh) Der FC Luzern hatte am Sonntag in Bern in der ersten Halbzeit praktisch eine perfekte Chancenauswertung. Kaum Chancen, aber trotzdem führte die Mannschaft von Fabio Celestini nach den ersten 45. Minuten mit 1:0. Marvin Schulz verwertete in der 19. Minute einen Penalty. Die Platzherren drückten in der zweiten Hälfte aber zunehmend auf den Ausgleich und erzielten diesen schliesslich dank dem ersten Saisontreffer von Meschack Elia in der 58. Minute auch. Nur neun Minuten später traf Jean-Pierre Nsame für YB zum Führungstreffer. Der FCL vermochte darauf nicht zu reagieren. Die Zentralschweizer schossen in den 90 Minuten lediglich zweimal auf das Tor. Der FCL liegt nach fünf Spielen und zwei Punkten auf dem 9. Tabellenplatz. Swiss Central Basketball mit drittem Sieg in drittem Spiel (mh) Swiss Central Basketball ist der Start in die Meisterschaft der Nationalliga B definitiv geglückt. In der ersten Partie in der neuen Halle im StaffelSchulhaus gewann der SCB gegen Fribourg mit 77 zu 67. Fast gleich war das Resultat vier Tage später im Wallis. Dort sicherten sich die Zentralschweizer mit 74 zu 64 gegen Sion den dritten Saisonsieg.
Der HC Kriens-Luzern sichert sich am Samstag gegen Wacker Thun einen klaren Sieg und grüsst wieder von der Tabellenspitze. er HC Kriens-Luzern kehrt gegen Wacker zurück auf die Siegerstrasse und schlägt Thun in der Lachen-Halle klar mit sieben Toren Unterschied 25:18. Der Gast aus der Innerschweiz war über die kompletten 60 Minuten spielbestimmend und steht wieder zuoberst an der Tabellenspitze. Kadetten Schaffhausen liegt allerdings nur einen Punkt und mit einem Spiel weniger in Lauerstellung. Das Spiel gegen die Thuner musste wegen Covid-19 unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. PD
(PD) An der 10. Schächental-Trophy, die unter rigorosen Schutzmassnahmen durchgeführt wurde, zeigten die Nordisch-Athletinnen und -Athleten des Zentralschweizer Schneesport-Verbandes (ZSSV) ausgezeichnete Leistungen. Als Gesamtsieger durften sich Leandra Schöpfer, SC Marbach, und Silvan Lauber, SC Horw, feiern lassen. Gefordert wurde von den U14/U16-ZSSV-Nachwuchsathleten Nordisch ein Rollskirennen, von Unterschächen nach Urigen und ein Berglauf von der Sittlisalp-Talstation hinauf auf die Brunnialp. Kurz vor dem Zielstrich überraschte der Horwer Silvan Lauber seine Konkurrenten mit einem trockenen Antritt und gewann so das Rollskirennen von Unterschächen nach Urigen. Eine Klasse für sich war die nordische Nachwuchshoffnung aus Marbach, Leandra Schöpfer, die sowohl das Rollskirennen als auch den Berglauf von Sittlisalp-Talstation hinauf auf die Brunnialp für sich entschied. Ein Kopfan-Kopf-Rennen um den Tagessieg gab es hingegen bei den männlichen Hoffnungsträgern der Zentralschweizer Nordischen zu verzeichnen. Remo Burch gewann den Berglauf hauchdünn vor Silvan Lauber, der aber noch eine Sekunde vom herausgefahrenen Rennen vom Morgen auf die Brunnialp retten konnte und somit ebenfalls als Gesamtsieger das Schächental verliess.
Bild: PD
Niederlage für Volley Luzern bei den Herren und Damen (PD) Für die Herren von Volley Luzern gab es am Samstag in Lausanne die vierte Niederlage im vierten Spiel der aktuellen NLA-Meisterschaft. Die Luzerner verloren die Begegnung 3:0 (25:14, 25:20, 25:23). Die Luzerner Damen der Nationalliga B mussten ebenfalls mit einer Niederlage die Heimreise antreten. Gegen Voléro Züri Unterland blieben sie chancenlos und verloren 3:0 (25:22, 25:9, 25:17).
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Mitgliedschaft in WHO-Netzwerk
Luzern will noch altersfreundlicher werden Die Stadt Luzern will die Lebensbedingungen für die ältere Generation weiter verbessern. Dazu bewirbt sie sich beim Netzwerk der altersfreundlichen Städte der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Teil des Prozesses war etwa eine repräsentative Umfrage – mit aufschlussreichen und grösstenteils sehr erfreulichen Ergebnissen.
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Bernátová Patrícia, Luzern. Bosnic Elma, Luzern. Bosnic Elvin, Luzern. Bosnic Sejla, Luzern. Brunner Alexandra Christa Brunhilde Inge, Luzern. Eberling Wolfgang Joachim, Luzern. Taghizadeh Ansari Mehrdokht, Luzern. Enea Lucian, Luzern. Fink Ingeborg Maria, Luzern. Greco Fedele, Luzern. Grottschreiber David Johannes Walter, Luzern. Grüdl Stefan, Luzern. Suomela Tiina Helena, Luzern. Hossain Mir Mosheraf, Luzern. Koch Daniel Philipp, Luzern. Kunde Jens Horst Christian, Luzern. Le Mai-Que, Luzern. Le Quoc Loc, Luzern. Lokvancic Sulejman, Luzern. Lokvancic Mersija, Luzern. Lopes Durães Gabriel, Luzern. Macary Patricia Marie Céline, Luzern. Meudal Stella, Luzern. Nätscher Maria Rita, Luzern. Nguyen Quoc Toan, Luzern. Pajaziti Aurita, Luzern. Scheller Viktor, Luzern. Lutoshkina Natalia, Luzern. Scheller Jacob, Luzern. Schiller Matthias Masami, Luzern. Schiller Kerstin, Luzern. Schiller Luise Keiko, Luzern. Schiller Johan Frederik, Luzern. Schreider Paul, Luzern. Schreider Robert, Luzern. Schreider Lennard, Luzern. Schüssler Matthias, Luzern. Shishko Velsan, Luzern. Sisira Danius Leenus Saumi Daniela, Luzern. Sisira Danius Leenus Sevantika Diluksy, Luzern. Szabó Tom Gabriel, Luzern. Velic Dzenan, Luzern. Velic Safet, Luzern. von der Lancken Felix Christian, Luzern. von der Lancken Franziska Anna Juliane Elisabeth Maria, Luzern. von der Lancken Carlotta Anna Germa Elisabeth Maria, Luzern. von der Lancken Margarethe Juliane Ilse Maria, Luzern. von der Lancken Friedrich Alexander Wolf, Luzern. von Wangenheim Andreas Hans-Dieter, Luzern. Walter Marina, Luzern. Wittig Ralf Martin, Luzern. Ürgün Wittig Elif, Luzern. Yaglicali Semia, Luzern. Zvizdic Raza, Luzern. Zvizdic Ilenia, Luzern.
TODESFÄLLE 1.10. Gesselbauer, Christine, 1929, im Aufenthalt Pflegeheim St. Urban, 9.10. Gilli, Walter, 1925, Militärstrasse 45; 9.10. Meienberg, Josef, 1931, Fanghöfli 10; 10.10. Etienne-Diem, Bernhard, 1922, Kreuzbuchstrasse 35d; 10.10. Odermatt, Denise, 1974, Zihlmattweg 11; 13.10. Thomann, Jacqueline, 1975, Staffelnhofstrasse 60; 14.10. Hochuli, Johann, 1944, Seeburgstrasse 8; 15.10. Ammann-Theiler, Emma, 1932, Bodenhof 15; 15.10. Reinmann, Eduard, 1936, Grünauring 1.
in Mischzonen gefährdet. Etwas kritischer bewertet wurde auch die mangelnde Anzahl der öffentlichen Toiletten (rund 50 Prozent Zufriedenheit) und der Sitzbänke (77 Prozent Zufriedenheit). «Die Resultate der Befragung sind insgesamt sehr erfreulich. Die Lücken, die aufgezeigt werden, sind Ansporn, noch besser zu werden», sagt Stadtrat Martin Merki.
Luzern gehört schweizweit zu den Städten mit dem höchsten Anteil an älteren Menschen. Fast ein Fünftel, etwa 16 000 Personen, ist im Rentenalter. Um die Lebensqualität der älteren Bevölkerung weiter zu erhöhen, wird unter anderem die Mitgliedschaft beim Netzwerk altersfreundliche Städte (Age-friendly Cities) der WHO beantragt. «Die Mitgliedschaft wird uns zusätzlich helfen, die Altersfreundlichkeit regelmässig zu überprüfen und weiterzuentwickeln», sagt Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki. Als Voraussetzung musste die Stadt zuerst den Stand der Altersfreundlichkeit in Luzern erheben. Dazu wurde eine repräsentative Umfrage durch Luzern Statistik (LUSTAT) durchgeführt. Befragt wurden zufällig aus dem Einwohnerregister gezogene Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, die über 65 Jahre alt sind und in Privathaushalten leben. 618 von gut 1000 kontaktierten Personen nahmen an der Befragung teil. Die Ergebnisse wurden nach den sechs statistischen Stadtkreisen von LUSTAT ausgewertet, nämlich rechte Seeseite, linke Seeseite, rechtes Reussufer, linkes Reussufer, Littau und Innenstadt. Anschliessend fanden sechs Workshops für vertiefte Diskussionen statt. Sehr hohe Zufriedenheit
Aus den Ergebnissen lässt sich schliessen, dass die ältere Bevölkerung die Stadt Luzern grundsätzlich
Diskussion an Workshops
Unter gewissen Schutzvorkehrungen fanden die Workshops mit den Befragten im September statt: Hier präsentierte Simone App, Abteilungsassistentin von Alter und Gesundheit, die Ergebnisse. Bild: Joseph Schmidiger als sehr altersfreundlich wahrnimmt. 95,5 Prozent der Seniorinnen und Senioren gaben an, sich in Luzern als älterer Mensch willkommen zu fühlen. Die Unterstützung durch Pflege- und Gesundheitsdienste wird als gut eingeschätzt. Öffentliche und private Spitex-Angebote in Luzern werden von 95,4 Prozent der Befragten positiv bewertet. Wer Informationen braucht, erhält diese von der Stadtverwaltung schnell und problemlos, gaben 91,4 Prozent an. Fast alle Befragten (95,5 bis 100 Prozent) sind
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 23. Oktober bis 11. November 2020 Baugesuch: 2020-0310 Gegenstand: Umbau Attikageschoss Lage: Alpenstrasse 9 Grundstück: 112/627 Baugesuch: 2019-0396 Gegenstand: Zwei Mehrfamilienhäuser mit Einstellhalle – geändertes Projekt Lage: Büttenenring 5, 7 Grundstück: 112/3069 Baugesuch: 2020-0340 Gegenstand: Umnutzung zu Massage-/ Erotikstudio (nachträgliches Umnutzungsverfahren) Lage: Zürichstrasse 85 Grundstück: 112/2758 Baugesuch: 2020-0284 Gegenstand: Balkonanbau Lage: Kleinmattstrasse 14 Grundstück: 111/2401 Baugesuch: 2020-0323 Gegenstand: Umbau Dachgeschoss Lage: Salzfassstrasse 8a Grundstück: 112/2975
mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden. 88 Prozent fanden, sie könnten sich die Wohnkosten gut leisten. Betont wurde die grosse Bedeutung von Nachbarn und Angehörigen für das selbstständige Wohnen in den eigenen vier Wänden: 60,6 Prozent gaben an, dass sie dank der Hilfe von Angehörigen oder der Nachbarschaft noch zu Hause wohnen. Ansporn zur Verbesserung
Die Antworten zum Bereich Mobilität
zeigen: Die älteren Menschen sind in der Stadt Luzern vor allem zu Fuss unterwegs (95 Prozent). 84,2 Prozent nutzen auch den öffentlichen Verkehr. Von den Befragten sind 47,8 Prozent häufig oder ab und zu mit dem Auto unterwegs. Das Velo nutzen noch 23 Prozent der Befragten. Eine grosse Zufriedenheit (95 Prozent) zeigt sich beim öffentlichen Verkehr. Zwar findet eine Mehrheit, dass Velowege und Gehwege in Luzern sinnvoll getrennt sind. Aber gleichzeitig fühlt sich fast die Hälfte der Befragten durch Velos
KURZVORTRÄGE ZUM FAMILIENLEBEN
VERANSTALTUNG «ERNEUERBAR HEIZEN»
Die Dienstabteilung «Kinder Jugend Familie» der Stadt Luzern bietet Kurzvorträge zu ausgewählten Themen an. Erfahrene Fachpersonen vermitteln wertvolle Informationen und Tipps und unterstützen in Fragen und Anliegen rund um das Familienleben.
Ist ein fossil betriebener Heizkessel älter als zehn Jahre, lohnt es sich, über einen Ersatz nachzudenken und erneuerbare Energien zu prüfen. Am Anlass vom 9. November erläutern Fachpersonen, mit welchen erneuerbaren Wärmequellen ein Gebäude beheizt werden kann. Zudem werden Förderprogramme für CO2-arme Heizanlagen vorgestellt. Anmeldungen sind erforderlich.
Die Vorträge finden unter bestimmten Schutzvorkehrungen statt. Es besteht eine Maskenpflicht, und die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Ohne Voranmeldung. Nächste Kurzvorträge: Folgende Vorträge finden jeweils von 18 bis 18.45 Uhr, beim Vortrag für Grosseltern bis 19.15 Uhr am Kasernenplatz 3 statt.
Montag, 9. November, 18.30 bis 20.30 Uhr Würzenbachsaal, Schädrütistrasse 26 Anmeldung auf www.stlu.ch/4vft oder mit dem QR-Code
Donnerstag, 5. November Familie, Beruf und Kinderbetreuung – wie finden wir, was wir brauchen? (Bis 4 Jahre) Donnerstag, 12. November* Grosseltern im Spannungsfeld – viel Verantwortung, wenig Mitsprache? Donnerstag, 19. November* Humor in der Erziehung – wie Eltern auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können (bis 5 Jahre) Donnerstag, 26. November* Pubertät im Anmarsch – was Eltern wissen müssen Donnerstag, 3. Dezember Aufwachsen in der Leistungsgesellschaft – Wundermittel Langeweile (5 bis 12 Jahre) * Folgende Vorträge werden aufgezeichnet. Weitere Informationen dazu sind auf www.kjf.stadtluzern.ch aufgeführt.
Kommunikation Stadt Luzern
HÄCKSELTERMINE Die Stadt Luzern bietet einen Häckseldienst an. Anmeldungen nimmt das Strasseninspektorat bis 4. November 2020 entgegen. Bitte die ungefähre Menge des vorhandenen Schnittguts angeben. Die Häckseltouren finden im Herbst 2020 an folgenden Daten statt: Rechtes Ufer: 9./10./11. November Littau und Reussbühl: 12./13. November Linkes Ufer: 16./17./18. November Anmeldung beim Strasseninspektorat: Telefon 041 208 78 70 www.abfall.stadtluzern.ch
ALTER UND GESUNDHEIT FILME IM STATTKINO
Weitere Termine und aktuelle Informationen www.kjf.stadtluzern.ch Donnerstag, 29. Oktober Familienalltag mit Kleinkind – Entwicklungsschritte spielerisch begleiten (bis 5 Jahre)
Ausgewählte Ergebnisse aus dieser Befragung wurden an Workshops im September 2020 in den sechs Stadtkreisen diskutiert. Teilgenommen haben Personen, die an der Befragung mitgewirkt hatten, sowie Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung, Quartieren und Organisationen im Altersbereich. Die Möglichkeit wurde genutzt, um über Probleme in den Quartieren zu diskutieren und Empfehlungen an die Stadt zu formulieren. Die Resultate der Befragung, die in einer Rohfassung vorliegen, und jene der Workshops fliessen in einen Schlussbericht ein. Dieser soll bis Ende Jahr der WHO eingereicht und veröffentlicht werden. Darin enthaltene Empfehlungen für Massnahmen werden in einem weiteren Schritt mit den zuständigen Direktionen thematisiert und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft.
www.erneuerbarheizen.stadtluzern.ch
Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern Kinoeintritt 13 Franken, Reservation 041 410 30 60 oder info@stattkino.ch
SONNTAGS IN DIE STADTBIBLIOTHEK
Plötzlich Heimweh Mittwoch, 28. Oktober 2020, 16 Uhr von Hao Yu, Schweiz 2019, 79 Min., d/chin./d
Die Stadtbibliothek Luzern ist ab sofort und bis zu den Frühlingsferien auch wieder sonntags geöffnet. Von 10 bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besuchern abseits von Arbeits- und Einkaufsstress und ohne Zeitdruck in der Bibliothek verweilen, gemütlich in den Medien schmökern, Zeitung lesen oder Kaffee trinken. Das Bibliothekspersonal bietet auch sonntags die gewohnten Serviceleistungen. In der Stadtbibliothek finden das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen statt: www.bvl.ch/veranstaltungen. Öffnungszeiten Montag, 13.30 bis 18.30 Uhr Dienstag bis Freitag, jeweils 10 bis 18.30 Uhr Samstag und Sonntag, jeweils 10 bis 16 Uhr
Al-Shafaq – wenn der Himmel sich spaltet Mittwoch, 4. November 2020, 16 Uhr von Esen Isik, Schweiz 2019, 98 Min., OV/d Irma Ineichen – Erinnerungen an Paris Mittwoch, 11. November 2020, 16 Uhr von Tobias Ineichen, Schweiz 2020, 46 Min., Dialekt/d,f Weitere Informationen: www.ages.stadtluzern.ch/Termine
© Hintergrundbild: Donnie Rosie auf Unsplash
Selbstbedienungsbank im Shopping-Center Schönbühl
CASINEUM
GRAND CASINO LUZERN
Ab dem 2. November 2020 steht die neue 24-Stundenzone mit Automaten für Ein-/ Auszahlungen in CHF und EUR rund um die Uhr zur Verfügung. Persönlichen Service und Beratungsgespräche bieten wir am Hauptsitz an der Pilatusstrasse 12 an.
3. 12. 2020
KIKO
5. 11. 2020
abopass News
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Innendienstmitarbeiter (m/w) (Projektleiterassistenz)
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Sachbearbeiter Sport «Outdoor/Veranstaltungen» (m/w)
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Gewerbe-Treuhand AG
Kurierfahrer 20–100% (m/w)
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Mitarbeiter Public Fundraising 80% (m/w)
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Stv. Leiter Pflege und Betreuung (m/w)
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Hauswart (m/w)
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Organist 32% (m/w)
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Mitarbeiter Beratung und Administration 50–60% (m/w)
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Allrounder Werk- und Entsorgungsdienst
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Luzern
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Jobcode 118071
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
Valentin Gmür und Michael Steinke (von links) erleben das Spiel auf der vordersten Sitzreihe hautnah, inklusive einiger Regentropfen.
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Heute seien nur acht Balljungen auf dem Feld, erzählt Michael Job, Trainer U12. Zusammen mit Moha Taha, Ex-Sempach-C-A-Trainer, und Oliver Tanner, Trainer C-A (von links).
Raffy und Sidney Koch stehen normalerweise dort, wo es an diesem Abend so richtig nass ist.
SC Kriens vs. FC Thun 1:2 (0:1)
Maske im Regen Mit dem FC Thun kehrten gleich drei ehemalige SCK-Legionäre ins Kleinfeld zurück. Mit Saleh Chihadeh schoss einer des Trios den Siegtreffer für die Thuner. Der strömende Regen unterstrich die Enttäuschung der Krienser. Bilder: Bruno Gisi
Wieder einmal mit der Familie an einem Heimspiel: Tamara und Soraya Besse mit Florence und Alex Majer (von links).
Das Wetter ist kein Grund für Paul Künzler, sich das Spiel gegen Thun nicht anzusehen.
Gino Christen und Michael Krummenacher (von links) sind Trainer der Frauen-Mannschaft und sind sich sicher, dass die Passion für Fussball bei den Damen ebenso gross sei.
Die Freude auf der SCK-Tribüne war gross, als Bahadir Yesilçayir in der 57. Minute schön zum 1:1-Ausgleich getroffen hat. Der 22-Jährige mit Urner Heimat traf somit im sechsten Spiel bereits zum dritten Mal.
Sandro Studhalter und Timo Imgrüth (von links) sind spontan an den Match gekommen und geniessen es, unter dem Dach im Trockenen zu sitzen.
Hinter diesen Masken verstecken sich SCK-Legende Marco Wiget und der Challenge-League-Topskorer der vorletzten Saison Nico Siegrist zusammen mit Zoé Glauser und Rahel Heini (von rechts).
Da Matthias Mäder und Timon Eilinger (von links) die beiden Trainer der Mannschaften gut kennen, sei es ein Grund mehr, sich das Spiel anzusehen.
Simona und Gabi Frevel haben Selina Frevel mit Sven Roos (von links) überzeugt, ins Stadion Kleinfeld mitzukommen.
Seit mindestens 30 Jahren treffen sich René Danioth und Adi Barmettler (von links) an den Spielen des SC Kriens und geniessen die Geselligkeit.
Leider habe der Topskorer Asumah Abubakar noch kein Tor geschossen, meinen Beatrice und Peter Vollenwyder.
ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 33 Dienstag, 27. Oktober 2020
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Bild: PD
Mit sichtlichem Stolz eröffnet mir der Eigentümer des «Aiola», Ramiz Panxha, dass er mir seine Tochter Melanie vorstellen möchte. Ja, sie sei es, die soeben die Lehre als Restaurationsfachfrau im Luzerner «Schweizerhof» mit Erfolg abgeschlossen habe und nun bis im Frühling im Familienbetrieb arbeiten werde. Und der momentane Traum dieser jungen Dame ist es, eines Tages das «Aiola» selbstständig zu führen – Gastgeberin zu sein. Ab dem Spätfrühling wird sich Melanie dazu an der Hotelfachschule Luzern weiterbilden – rosige Aussichten für das «Aiola». Es ist Mittag, fast alle Stühle sind besetzt. Draussen hält der Herbst Einzug. Der See ist stürmisch. So bleibt die frohe Aussicht auf die Speisekarte, welche seit Jahren bewährt sehr italienisch geprägt ist. Schon acht Jahre dirigiert Marco Oliveira sein kleines Küchenorchester. «Die Liebe zum Kochen brachte mir meine Mama bei. Schon als kleiner Junge schaute ich der Mutter andächtig beim Kochen zu. Das hat mich geprägt und motiviert, den Beruf des Kochs zu erlernen. Geschuftet haben wir während der Ausbildung – und gespürt, dass Kochen nicht nur Handwerk, sondern auch Kunst ist», ergänzt Marco mit Begeisterung. Als Betriebsassistent fungiert Toni Schreiber. Seit zwei Jahren managt er mit zackigem Berliner Dialekt das gastgeberische Geschehen. Seine erste Stelle in der Schweiz, im berühmten, inzwischen nach einem verheerenden Brand wieder eröffneten «Schlüssel» in Luzern, prägte seine Begabung, Gäste glücklich zu stimmen – zusammen mit einem eingespielten Team. Und mit gut gespitzten Ohren vernahmen wir, dass ein bekannter Nidwaldner Gastronom sein gewähltes Tagesmenü als sehr gut taxierte. Wir schliessen uns an.
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H E R M I TAG E
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
15
Emmen
Steuererhöhung wahrscheinlich Der Gemeinderat erwartet für 2021 einen Aufwandüberschuss von 1,23 Millionen Franken und schlägt eine Steueranpassung vor, um die anstehenden Investitionen zu finanzieren und die unbekannten Auswirkungen der Corona-Pandemie abzumildern.
B
ei einem Aufwand von 222,61 Millionen Franken und einem Ertrag von 221,37 Millionen Franken schliesst das vorangeschlagene Budget 2021 von Emmen mit einem Aufwandüberschuss von 1,23 Millionen Franken negativ ab. Gegenüber dem Budgetjahr 2020 erwartet der Gemeinderat eine Aufwandsteigerung um insgesamt 16,79 Millionen Franken. Ein überdurchschnittliches Ausgabenwachstum zeigt sich im Bildungs- und Sozialbereich. In beiden Bereichen ist der eigene Handlungsspielraum klein. Im Sozialwesen geben die übergeordneten Gesetze die Ausgaben vor und durch das Bevölkerungswachstum steigen die Zahlen schulpflichtiger Kinder und damit die Kosten in der Volksschule ebenfalls. Gleichzeitig fallen die Pro-Kopf-Beiträge des Kantons an die Volksschule Emmen tiefer aus als noch im letzten Jahr.
Steuererhöhung als Investition
Im letzten Jahr hat der Emmer Gemeinderat im Aufgaben- und Finanzplan aufgezeigt, dass sich die anstehenden Investitionen nicht durch kurzfristige Massnahmen auf der Ausgabenseite finanzieren lassen, sondern auch Massnahmen bei den Steuereinnahmen nötig sind. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten den Finanzhaushalt zusätzlich in noch unbekanntem Ausmass. Für den Gemeinderat ist es daher dringend erforderlich, den Steuerfuss auf 2,25 Einheiten festzulegen und damit das steuerliche Niveau von 2019 zu erreichen. «Die Gemeinde soll auch im schwierigen Umfeld weiterhin in ihre Zukunft investieren können», sagt Finanzdirektor Patrick Schnellmann. Die strukturellen Defizite der vergangenen Jahre sowie die bevorstehenden grossen Investitionen stellen die Finanzen weiterhin vor grosse Herausforderungen. Der Gemeinderat hält an seinem Ziel fest, für die Planjahre 2022 bis 2024 ausgeglichene Rechnungsabschlüsse zu erreichen.
Die nächsten zwei Jahre rechnet der Gemeinderat noch mit einem defizitären Budget.
Mehrkosten beim Personal
Das grösste Kostenwachstum ist im Personalbereich zu erwarten. Das Budget 2021 sieht Personalkosten von insgesamt 73,51 Millionen Franken vor, was einer Steigerung von 6,12 Millionen Franken (+9,1 Prozent) entspricht. Das generelle Wachstum, zusätzliche Aufforderungen oder Aufgaben sowie die Integration der Mitarbeitenden des Betreibungsamtes in die Gemeindeverwaltung per 1. Januar 2021 (+990 Stellenprozente) tragen zu diesem Anstieg bei. Auch bei den Lohnkosten der Lehrpersonen ist ein deutlicher Anstieg
von 3,40 Millionen Franken (+10,3 Prozent) zu verzeichnen. Dieser ist einerseits durch zusätzliche Abteilungen bei der Volksschule verursacht. Auf das aktuelle Schuljahr hin gab es sieben zusätzliche Klassen, drei weitere Klassen wird es ab dem Schuljahr 2021/22 geben. Anderseits sind die höheren Lohnkosten auf drei vom Regierungsrat beschlossene Massnahmen zurückzuführen: eine budgetwirksame Erhöhung des Besoldungsaufwandes von 0,5 Prozent, die Korrektur der Besoldung der Kindergarten- und Primarlehrpersonen sowie die Reduktion der
Grafik: PD Unterrichtsverpflichtung auf Beginn des Schuljahres 2020/21. Der Aufgaben- und Finanzplan 2021 sieht Investitionsausgaben von 16,42 Millionen Franken und Investitionseinnahmen von 1,8 Millionen Franken vor. Für die gesamte Budget- und Planperiode 2021 bis 2024 sind aufgrund der aktuellen Priorisierung Nettoinvestitionen von 71,85 Millionen Franken vorgesehen. Davon entfallen 38,73 Millionen Franken auf Investitionen in die Schulinfrastrukturen gemäss der Masterplanung Schulrauminfrastruktur 2020 bis 2030. 12,1 Millionen Franken
fallen auf Investitionen der Spezialfinanzierungen sowie 15,9 Millionen Franken auf Investitionen in die Verkehrsinfrastrukturen. Für die übrigen Bereiche Verwaltung, Versorgung sowie Kultur und Freizeit sind insgesamt 3,1 Millionen Franken vorgesehen. Der Selbstfinanzierungsanteil der Nettoinvestitionen von 14,61 Millionen Franken beträgt 58 Prozent, beziehungsweise 8,5 Millionen Franken im Budgetjahr 2021. Der Einwohnerrat wird das Budget 2021 an seiner Sitzung vom Dienstag, 17. November, behandeln. PD
Luzerner Pro-Komitee
Leserbriefe zur Konzerninitiative
Am Donnerstag hat das Zentralschweizer Komitee für die Konzernverantwortungsinitiative seine Argumente präsentiert.
Gaudenz Zemp, Daniel Keller und Peter Schildknecht äussern sich kritisch gegenüber der Unternehmensverantwortungsinitiative.
D
ie Konzernverantwortungsinitiative fordert, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz im Ausland eine angemessene Sorgfaltspflicht wahrnehmen. Sie müssen Massnahmen treffen, damit die von ihnen kontrollierten Firmen und Geschäftspartner die Menschenrechte und die Umweltstandards einhalten. Zudem würden sie bei einem Ja Ende November für von ihnen oder von ihnen kontrollierte Unternehmen verursachte Schäden haften. Am Donnerstag präsentierten nun die Luzerner Nationalrätinnen Priska Wismer-Felder (CVP) und Prisca Birrer-Heimo (SP), der Nationalrat Roland Fischer (GLP) und alt Stadtpräsident Urs W. Studer mit dem Zentralschweizer Komitee für die Initiative an einer Pressekonferenz ihre Argumente für ein Ja am 29. November. «Gerade in Bezug auf die Qualität und die Sicherheit haben wir uns in der Schweiz nie mit den hinteren Plätzen zufriedengegeben, das sollten wir auch bei grundlegenden Menschenrechten und Umweltstandards nicht tun», meinte etwa Roland Fischer. Wie viele Luzerner Firmen von einer Annahme der Initiative betroffen wären, konnten die Vertreter des Komitees nicht beziffern. «Die Luzerner Wirtschaft ist sehr stark KMU-ge-
prägt, deshalb gehe ich davon aus, dass die meisten Luzerner Firmen nicht betroffen wären», sagte Roland Fischer. «Im Wirtschaftskomitee für verantwortungsvolle Unternehmen hat es auch sehr viele Luzerner Unternehmer», betonte Priska Wismer-Felder. «Das beweist, dass die oft von den Gegnern propagierte Wirtschaftsfeindlichkeit der Initiative nicht vorhanden ist.» Ohnehin wirft das Luzerner Komitee den Gegnern der Initiative zahlreiche Falschaussagen vor. «Haften wird ein Konzern nur für die eigenen Tätigkeiten und diejenigen von Tochterfirmen, sonst gibt es keine Haftung», stellte der langjährige Obwaldner Nationalrat Karl Vogler klar.
Fünf bis sechs Klagen in zehn Jahren
«Die Klagewelle, die von den Gegnern propagiert wird, dass von der Initiative 80 000 KMU betroffen wären, oder die Behauptung, die Schweiz wolle der Welt ihr Recht aufdrücken, erstaunen mich», sagte Karl Vogler weiter. Solche Behauptungen habe man bisher lediglich aus Amerika gekannt. «In einem letzte Woche veröffentlichten Bericht hat beispielsweise die bekannte Zivilrechtsprofessorin Tanja Domej erklärt, dass in den nächsten zehn Jahren mit etwa fünf oder sechs Klagen zu rechnen wären», so Vogler weiter. Direkt betroffen von einer Annahme der Initiative wären die Luzerner Bauern nicht. Im Nachteil sehen sie sich aber trotzdem. «Wir haben in der Landwirtschaft sehr strenge Richtlinien, deshalb stehen auch viele Bauern hinter der Initiative», sagte Priska Wismer-Felder. «Die Bauern sehen nicht ein, weshalb sich die Konzerne nicht auch an Regeln halten müssten», erklärte die CVP-Politikerin und Landwirtin. mh
W
er Nein sagt zur Initiative, sagt nicht Ja zu Umweltsünden und Kinderarbeit. Im Gegenteil: Er sagt Ja zum Gegenvorschlag, welcher automatisch in Kraft tritt, wenn die Initiative abgelehnt wird. Und dieser Gegenvorschlag löst die Probleme wesentlich besser. Denn der gut gemeinte Initiativtext ist verunglückt und schadet denjenigen, die er schützen will. Er zielt auf die schwarzen Schafe unter den internationalen Konzernen, trifft aber direkt die einheimischen KMU. Er kehrt die Beweislast um und führt zu schuldloser Haftung. Dadurch wird die Schweiz zum Ziel ausländischer Winkelanwälte, die in der reichen Schweiz einen lukrativen Prozess wittern. Das Parlament hat diese gravierenden Mängel zum Glück erkannt und die nötigen Korrekturen angebracht. Mit seinem Gegenvorschlag nimmt es die wichtigen Anliegen der Initiative auf und formuliert den Text so, dass er die Richtigen trifft. Sagen wir deshalb mit Überzeugung Nein zum verunglückten Initiativtext und setzen damit automatisch den besseren Gegenvorschlag in Kraft. Gaudenz Zemp, Direktor KMUund Gewerbeverband Kanton Luzern
Keine Experimente
Die Behauptung, KMU seien von der
Unternehmensverantwortungsinitiative nicht betroffen, ist falsch. Im Initiativtext wird zwar auf die Bedürfnisse von KMU mit geringen Risiken Rücksicht genommen. Es sind aber immer noch rund 80 000 Firmen in der Schweiz, welche diesen Tatbestand nicht erfüllen und somit zweifellos mitgemeint sind. Diese Tatsache ist deshalb entscheidend, weil die Initiative umfassende Pflichten auferlegt, die ein kleines oder mittleres Unternehmen nur schwer erfüllen kann. Schon bei einer einfachen Handelsbeziehung ins Ausland trägt dieses die gleiche Verantwortung wie Grosskonzerne, die ganze Compliance-Abteilungen unterhalten. Die Initianten verschleiern diese Tatsache bewusst, indem sie den Titel auf Konzerne zugeschnitten haben. Im Text sucht man diesen Ausdruck vergebens, hier ist nur noch von Unternehmen die Rede. KMU können sich hohe Anwalts- und Versicherungskosten nicht leisten – sie müssen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, um überleben zu können. Ich bin gegen teure Experimente auf Kosten unserer KMU, insbesondere in Krisenzeiten wie diesen. Deshalb bin ich auch gegen die verführerische, aber brandgefährliche Unternehmensverantwortungsinitiative. Daniel Keller, Kantonsrat SVP und KMU-Exportunternehmer
Verlässlichkeit bewahren
Die Schweiz ist ein politisches und wirtschaftliches Erfolgsmodell und wird auf der ganzen Welt als zuverlässige Partnerin geschätzt – unser Ansehen ist weltweit gross. Als CEO eines Unternehmens mit über 1000 Mitarbeitenden und einer über 200-jährigen Geschichte weiss ich: Ökologische und soziale Nachhaltigkeit ist die
Grundlage dafür, dass man langfristig wirtschaftlich Erfolg haben kann. Dieses Selbstverständnis liegt letztlich im Eigeninteresse jedes Unternehmens, und wir dürfen stolz darauf sein, diese Schweizer Werte in die Welt hinauszutragen. Dieses schweizerische Erfolgsmodell wird aber mit der Unternehmensverantwortungsinitiative direkt angegriffen. Schon die Namensgebung durch die Initianten ist polemisch. Kein Schweizer Unternehmen will Missstände wie Kinderarbeit oder die Ausbeutung der Umwelt hinnehmen – so wie uns dies die teure Kampagne der Initianten weismachen will. Die Initiative schiesst vielmehr mit einer weltweit beispiellosen Haftung über das an sich löbliche Ziel hinaus. So muss nicht der Ankläger stichhaltige Beweise liefern, sondern umgekehrt das Unternehmen seine Unschuld für sich und seine Geschäftspartner beweisen. Dies ist eine Umkehr unserer Rechtsprinzipien und erfordert eine kaum durchsetzbare Kontrollpflicht über die ganze Lieferkette. Dieser international einmalige Generalverdacht würde zu langjährigen und teuren Gerichtsprozessen führen, selbst wenn die Anschuldigungen nicht stichhaltig sind. Wir dürfen als Unternehmensstandort Schweiz nicht ins internationale Hintertreffen gelangen. Die wenigen negativen Beispiele werden mit dem praktikableren Gegenvorschlag des Parlamentes konsequent in die Pflicht genommen. Als Verantwortungsträger Hunderter Arbeitsplätze in unserem Land ersuche ich Sie daher: Machen wir uns nicht erpressbar. Lehnen wir diese gefährliche Unternehmensverantwortungsinitiative ab. Peter Schildknecht, CEO Chemie und Papier Holding AG, Perlen
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Aktuell
Kurzmeldungen
Neues Theater
Weiter wie geplant
Andreas Ott wird neuer Sekretär des Justiz- und Sicherheitsdepartements
Die Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater hält an ihrer Absicht, am Theaterplatz einen Neubau zu realisieren, fest. Auch wenn dies die Eidgenössischen Kommissionen kritisch beurteilen. (PD) Der Regierungsrat hat auf Antrag von Regierungsrat Paul Winiker an seiner Sitzung vom 23. Oktober Andreas Ott (33) zum neuen Departementssekretär des Justiz- und Sicherheitsdepartements des Kantons Luzern (JSD) gewählt. Andreas Ott wird Nachfolger von Vincenz Blaser, der per 1. September 2020 zum Staatsschreiber gewählt wurde. Andreas Ott hat an der Universität St. Gallen (HSG) internationale Beziehungen und Governance studiert und einen Master erworben. Danach arbeitete er als Kommunikationsberater und zwischen 2016 und 2018 als stellvertretender Sektionschef Streitkräftebeziehungen in der Bundesverwaltung. Seit 2018 ist er Mitglied des Leitungsteams im Generalsekretariat der SVP Schweiz und Fraktionssekretär der SVP-Bundeshausfraktion. Der aus dem Kanton Schwyz stammende Andreas Ott wohnt derzeit mit seiner Partnerin in Stettlen (Kanton Bern). Noch in diesem Jahr werden sie nach Oberkirch umziehen. Gaby Schmidt wird neue Sekretärin des Bildungs- und Kulturdepartements
Neben ihrem Plan, ein neues Theater zu bauen, will die Projektierungsgesellschaft auch am Standort festhalten.
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ie beiden Eidgenössischen Kommissionen für Denkmalpflege und für Natur- und Heimatschutz stehen gemäss einer Stellungnahme vom 2. September 2020 einer von ihnen gewünschten und von Architekt Max Bosshard, Luzern, erstellten Machbarkeitsstudie ablehnend gegenüber. Die Projektierungsgesellschaft Neues Luzerner Theater hat sich an ihren Sitzungen vom 25. September und vom 20. Oktober 2020 eingehend mit dieser Stellungnahme befasst. Sie kommt zum Schluss, dass bauliche Massnahmen am Theatergebäude im Sinne dieser Kommissionen nicht geeignet wären, für Luzern ein neues, zukunftsfähiges, für Publikum sowie Künstlerinnen und Künstler attraktives Theatergebäude zu realisieren. Dabei ist sie sich der rechtlichen Risiken, die dieses Vorgehen mit sich bringt, bewusst. Sie ist aber nach Abwägung aller Argumente überzeugt, dass das Festhalten am bestehenden Theaterplatz und ein Architekturwettbewerb ein städtebaulich überzeugendes Projekt hervorbringen wird, das sowohl dem Ortsbildschutz als auch den betrieblichen Bedürfnissen und denjenigen des Publikums Rechnung trägt.
Auch eine nationale Bedeutung
Die Projektierungsgesellschaft zeigt sich weiter überzeugt, dass nicht nur ein re-
gionales, sondern auch ein durchaus auch als national zu bezeichnendes Interesse an einer neuen Theaterinfrastruktur in Luzern besteht. Schliesslich ist die Notwendigkeit der Entwicklung einer überregionalen Zentrumsstadt wie Luzern im Interesse der gesamten Eidgenossenschaft. Damit gemeint sind insbesondere die Positionierung als Musikstadt und Kulturstandort sowie die Tatsache, dass Luzern als international ausstrahlende Tourismusdestination gerade auch angesichts der aktuellen Pandemie-Herausforderung neue Perspektiven aufbauen muss. Das Führen eines professionellen Theaterbetriebes durch Beiträge von Kanton und Stadt lässt sich direkt aus dem Kulturförderungsgesetz des Bundes und des Kantons ableiten. «Ein aus einem Projektwettbewerb hervorgehendes konkretes Bauprojekt wird aufzeigen, wie das Ortsbild nicht nur geschützt, sondern auch aufgewertet werden kann», verspricht Stadtpräsident Beat Züsli, der der Projektierungsgesellschaft als Präsident vorsteht. «Ein Neubau für das Luzerner Theater an einem äusserst sensiblen Punkt im Stadtbild von Luzern weist zweifelsohne städtebaulich eine sehr hohe Bedeutung auf. Die Testplanung und die Machbarkeitsstudie zeigen aber, dass ein gutes Resultat erreicht werden kann.»
Für die Zukunft entscheidend
Ziel ist es, ein attraktives neues Theater zu realisieren, das den Bedürfnissen der Bevölkerung entspricht und das einen modernen, künstlerisch anspruchsvollen Mehrspartenbetrieb mit Schwerpunkt Musiktheater zulässt. Dass dies möglich ist, zeigen das Ergebnis des aufwendigen Testplanungsverfahrens aus dem Jahre 2017 sowie die Machbarkeitsstudie vom Frühling 2020 deutlich. «Ohne einen wirklich funktionell und betrieblich optimierten neuen Theaterbau ist die Zukunft des professionellen Theaters in Luzern gefährdet», sagt Beat Züsli. «Mit einem Neubau kann es gelingen, für den Kulturstandort Luzern ein weiteres zukunftsfähiges Element zu schaffen, das mit dazu beiträgt, die Ausstrahlung Luzerns zu stärken.» Letzteres ist auch für die Zukunft der Stadt Luzern als kulturelles Zentrum der Zentralschweiz mit langjähriger Tradition als Musik- und Theaterstadt von Bedeutung.
Keine anderen Standorte prüfen
Die Partner sprechen sich deshalb klar für das Festhalten am bisherigen Weg und Konzept aus und wollen am vom Stadtrat bereits mit dem Bericht und Antrag 8/2020 skizzierten Vorgehen festhalten. Sie sprechen sich auch dezidiert für ein Weiterplanen am heutigen Standort aus und sehen keine Alternative dazu. «Jetzt in eine neue
Bild: Ingo Höhn Richtung zu denken und zu planen, würde das Projekt um Jahre zurückwerfen und praktisch einen Neustart bedeuten», betont Beat Züsli. Diese Haltung ist mit dem Regierungsrat des Kantons Luzern und dem Stadtrat von Luzern abgestimmt. Beide haben vom Vorgehensentscheid Kenntnis. Die Grünen hatten Anfang Oktober den Stadtrat aufgefordert, auch andere Standorte wie etwa den Südpol zu prüfen. In einem nächsten Schritt will die Projektierungsgesellschaft nun zügig und wie geplant den Architekturwettbewerb vorbereiten. Die Vorgaben für den Wettbewerb sollen dem städtischen Parlament im Winterhalbjahr 2020/21 vorgelegt werden. Die Auslobung des Wettbewerbes ist anschliessend vorgesehen. Mit Ergebnissen aus dem Wettbewerbsverfahren wäre dann bis im Frühjahr 2022 zu rechnen. «Damit gelangt man rasch zu einem qualitativ überzeugenden, konkreten Projekt, um alle weiteren bevorstehenden Diskussionen rund um den Ortsbildschutz mit guten Argumenten führen zu können», verspricht sich der Präsident vom engagierten Zeitplan. Die Bildungskommission des Grossen Stadtrates hat sich wie auch die SP bereits positiv zum Vorgehen der Projektierungsgesellschaft geäussert. Die Kommission steht einstimmig hinter dem Entscheid, am bisherigen Weg festzuhalten. PD
Bildungskommission unterstützt Wettbewerb Die Bildungskommission unterstützt den Wettbewerb zur Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Moosmatt.
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ie Bildungskommission des Grossen Stadtrates hat an ihrer Sitzung vom 15.Oktober den Bericht und Antrag 26/2020 «Schulanlage Moosmatt: Gesamtsanierung und Erweiterung; Son-
derkredit für den Wettbewerb und die Projektierung» beraten und verabschiedet. Der dringliche Sanierungs- und Erweiterungsbedarf der Schulanlage war unbestritten und wurde einstimmig begrüsst, ebenso der umsichtige Umgang mit der städtebaulichen Relevanz und der denkmalpflegerischen Schutzwürdigkeit der Anlage. Besondere Zustimmung fand angesichts des bedeutsamen Aussenraums und der schützenswerten Baumanlage, dass die Ausschreibung nicht nur als Architektur-, sondern zugleich als Landschaftsarchitekturwettbewerb erfolgt. Die Bedeutsamkeit des Aussenraums zeigt sich auch darin, dass die Kommission sich ein-
gehend mit dem Spielplatz, dem Sportplatz und den Baumgevierten beschäftigte und übereinstimmend betonte, dass ein möglichst grosser Flächenanteil unversiegelt bleiben oder entsiegelt werden sollte. Dezidiert begrüsst wurde der Einbezug der Direktbetroffenen und der Quartierbevölkerung zur Abklärung der Bedürfnisse im Rahmen des Partizipationsverfahrens. Zusätzlich regte die Kommission grossmehrheitlich an, dass die neu zu erstellenden Schutzräume in Friedenszeiten nach Möglichkeit Vereinen oder Musikgruppen zur Verfügung gestellt werden. Im Zusammenhang mit dem prognostizierten Anstieg der Schülerzahlen und
Klassenmengen im Einzugsgebiet diskutierte die Kommission die vorgesehene Betreuungsquote von 60 Prozent und betonte dabei die Relevanz einer räumlichen und schulbetrieblichen Flexibilität für einen etwaigen Ausbau der Betreuungsplätze innerhalb des neuen Schulanlagevolumens. Die Bildungskommission beantragt dem Grossen Stadtrat, dem Sonderkredit für den Wettbewerb und die Projektierung für die Schulanlage Moosmatt zuzustimmen. Die Schulanlage soll in den Jahren 2024 bis 2026 für 37,2 Millionen Franken saniert werden. Der Sonderkredit für den Wettbewerb beträgt 3,04 Millionen Franken. PD
(PD) Der Regierungsrat hat die Rechtsanwältin und ehemalige Primarlehrerin Gaby Schmidt zur neuen Departementssekretärin des Bildungs- und Kulturdepartements gewählt. Sie übernimmt die Leitung der Stabsstelle am 1. April 2021 und tritt die Nachfolge von HansPeter Heini an, der in Pension geht. Gaby Schmidt (Jg. 1965) leitet seit 2016 den Rechtsdienst des Bildungs- und Kulturdepartements und ist bisherige stellvertretende Departementssekretärin. Sie wuchs in Littau auf, absolvierte das kantonale Lehrerinnen- und Lehrerseminar und arbeitete während dreier Jahre als Lehrerin. 1996 schloss sie ihr Jusstudium an der Universität Zürich ab und erlangte im Jahr 2000 das Anwaltspatent des Kantons Luzern. Ihr beruflicher Weg führte sie zuerst als juristische Mitarbeiterin ins Amt für Gemeinden des Kantons Luzern, anschliessend in den Kanton Zug, wo sie als stellvertretende Generalsekretärin der Direktion für Bildung und Kultur unter anderem den Rechtsdienst aufbaute. Gaby Schmidt war als Vertreterin der SP von 2000 bis 2010 Mitglied des Grossen Stadtrates von Luzern. Sie lebt mit ihrer Familie in der Stadt Luzern. Ebikon: Unbewilligte Kundgebung auf dem Schulhausplatz (PD) Am Donnerstag fand beim Schulhaus Wydenhof in Ebikon eine unbewilligte Demonstration statt. Zuvor war in sozialen Medien zu einer Anti-MaskenDemonstration aufgerufen worden. Ab 7.45 Uhr erschienen die ersten Demonstranten, in der Folge versammelten sich rund 50 Personen auf dem Schulhausplatz. Nach zweimaliger Abmahnung, den Platz zu verlassen, wurde die Demonstration gegen 9.30 Uhr mit Verweis auf die bundesrätliche Verordnung über Massnahmen in der besonderen Lage zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie aufgelöst. Die durch die Polizei kontrollierten Teilnehmenden werden an die zuständige Staatsanwaltschaft verzeigt. Eine Person wurde zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung vorläufig in Gewahrsam genommen.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Rätsel
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Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «BLUMENGARTEN».
Auflösungen von dieser Seite
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Veranstaltungen
28. Oktober bis 3. November 2020 Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch .
MITTWOCH, 28.10. SCHAUSPIEL Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren
KRIENS, Südpol, 20.00
Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow; Box
LUZERN, Luzerner Theater, 20.00
Der Tag, an dem Louis gefressen wurde Ein monströses Abenteuer. Gustavs Schwestern. Figurentheater ab 5 Jahren
LUZERN, Figurentheater, 15.00
LESUNGEN «Reden wir über das Sterben» – Kathryn Schneider-Gurewitsch Lesung mit Julian Anatol Schneider und Gespräch mit den Herausgeberinnen. Eintritt: Fr. 15.–. VV: Hirschmatt-Buchhandlung, Tel. 041 210 19 19
LUZERN, Zentral– und Hochschulbibliothek, 19.30
SPOKEN WORD Ohrfeigen – Die Live-Radioshow Jetzt gibt es wieder was auf die Ohren. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50. Kein späterer Einlass möglich!
LUZERN, Kleintheater, 19.45
KLASSIK La muse et le poète – Saison-Eröffnungskonzert Werke von Suk, Mozart, Tschaikowsky und Saint-Saëns
LUZERN, KKL, Konzertsaal, 19.30–21.30
MittWortsMusik – Wort-Musik-Feier Werke von Bach, Mendelssohn
Tipps Senioren MITTWOCH Digi-Treff Regelmässiger Erfahrungsaustausch rund um Smartphones und Tablets. Leitung: Ernst Bissig, Tel. 079 408 22 65; 9.00–11.00, Pro Senectute Kanton Luzern, Maihofstr. 76, Luzern DIENSTAG Velotour Pro Senectute Abschluss Velotour. Infos: www.lu.prosenectute.ch oder Theres Jöri, Tel. 041 670 28 23; 14.00, Rest. Murmatt, Eichwäldli (AAL), Murmattweg 8,Luzern
Bartholdy, Michel Roth. Laura Mehmeti, Cécile Chappuis, Akkordeon. Dr. Hansruedi Kleiber SJ, Texte
COMEDY
EMMENBRÜCKE, Le Théâtre – Emmen, Rüeggisingerstr. 20a, 20.00
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
Theaterstr. 2, 13.30
KLASSIK
VOLKSMUSIK
JAZZ
Platzkonzert vom Jodlerklub Rotsee, Ebikon Sinnliche Jodellieder und Jüze von den Rotsee-Jodlern. Alphornklänge vom Alphorntrio Honigchrüter
Joe Haider Sextet Mainstream-Jazz
LUZERN, Jesuitenkirche, 12.15
Massimo Rocchi Schweizer Komiker mit italienischen Wurzeln
JAZZ Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
DONNERSTAG, 29. 10. SCHAUSPIEL Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow; Box
LUZERN, Luzerner Theater, 20.00
Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
VOLKSMUSIK CD-Taufe: Typisch Simi Haller Res.: simi.haller@gmail.com, Infos: www.simihaller.jimdofree.com
LUZERN, kath. Kirche Littau, 18.15–19.15, 20.15–21.15
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
VOLKSMUSIK Urmusig Hess Buebe, Schwyzerörgeli-Trio. Kein Vorverkauf. Eintritt: Fr. 7.–. Für Reservationen: Tel. 041 320 34 65
KRIENS, Rest. Neuhof, 20.00–23.00
JAZZ Jazz statt Jam Statt der legendären Jam Session gibt es in der «Louis Bar» des Luzerner Hotels Montana Live-Jazz. Eintritt frei, Platzzahl limitiert!
LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar, 21.30
POP, ROCK Deer Park Avenue (USA) Unplugged, kalifornisches FrauenDuo. Kollekte
LUZERN, Die Kneipe, Klosterstr. 5,
KRIENS, Südpol, 21.30
SCHAUSPIEL Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren
20.30–22.00
KRIENS, Südpol, 20.00
LIEDERMACHER
Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow; Box
Daniel Korber – Brot & Rosen Ganzheitliche Mundart-Songs for Body and Soul. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
LUZERN, Kleintheater, 20.00
CHÖRE Blaubarts Frauen Eine Chordamen-Revue
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
FREITAG, 30. 10.
LUZERN, Luzerner Theater, 20.00 Der Tag, an dem Louis gefressen wurde Ein monströses Abenteuer. Gustavs Schwestern. Figurentheater ab 5 Jahren
LUZERN, Figurentheater, 15.00
COMEDY Swiss Comedy Night Zehn der besten Comedians des Landes treffen sich in Emmen
EMMENBRÜCKE, Le Théâtre – Emmen,
SCHAUSPIEL Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren
KRIENS, Südpol, 20.00
Rüeggisingerstr. 20a, 20.00
KLASSIK Beate Schnaithmann, Cello Erwin Schnider, Cembalo Werke von Telemann, Gabrielli und Caldara; Kollekte
VARIETÉ
LUZERN, Peterskapelle, 19.30
Les Diptik – Poscriptum Im Sortierungszentrum der Gedächtnisabteilung leben Brot und Nestor ihr gewohntes Neuronenleben. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
Charles Gounod – Cäcilienmesse Die Cäcilienmesse wurde am 22. November 1855, dem Jahrestag der heiligen Cäcilia, uraufgeführt
LUZERN, Kleintheater, 20.00
LUZERN, Luzerner Theater,
Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern Erst am 25.10.1970 entschieden sich die Luzerner Männer, den Frauen kantonal eine politische Stimme zu gewähren
Fischermanns Orchestra Die Luzerner Grossformation spielt monatlich ein Konzert auf der Aussenbühne der Werft
CHÖRE Blaubarts Frauen Eine Chordamen-Revue
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
SONNTAG, 1. 11. Luki*ju – Ente, Tod und Tulpe Premiere am 1.11. Eine musikalische Geschichte nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch. Ab 6 Jahren, VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 11.00 Premiere «Der faule Jemelja» – Märchen aus Russland Erzählkunst mit Figuren und Musik. Spiel: Dunjascha. Musik: Bruno Amstad. Eintritt: Fr. 25.–/Fr. 15.–. Reservation: Tel. 079 266 69 58, info@dunjascha.ch; www.dunjascha.ch
LUZERN, Spektakulum, Steinenstr. 2, 16.00
mehr Infos: www.leporello.ch
Gwunderstunde
Mi 28.10., 14 - 17 Uhr Natur-Museum, ab 5 Jahren
.. als Louis gefressen wurde
Mi 28./Sa 31.10., 15 Uhr, ab 5 J. Figurentheater d. Luzerner Theaters
LSO: Drum-Circle
Do 29.10., 18.45 Uhr, ab 8 Jahren Orchesterhaus LSO/Kriens
Sacred Songs von Karl Jenkins im Gottesdienst zu Allerseelen Singkreis Maihof unter Lorenz Ganz, Orgel: Markus Weber, Violine: Nora Rosenberger, Cello: Florian Mall. Chorwerke aus grossen Messen von Karl Jenkins
LUZERN, Kirche St. Karl, 10.00–11.00 Zelihas Hütte Matineevorstellung. Inmitten der Kurdischen Berge baut Zeliha auf den Ruinen ihres Elternhauses ihre Hütte. Sie will bleiben
LUZERN, Stattkino, 11.00–13.00
MONTAG, 2. 11. LESUNGEN Miteinander lesen – Shared Reading Gemeinsames kreatives Lesen ausgewählter Geschichten und Gedichte in einer kleinen Gruppe
LUZERN, Stadtbibliothek, 17.30–19.00
DIENSTAG, 3. 11. Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren
KRIENS, Südpol, 20.00
COMEDY Ohne Rolf – Blattrand Eine simple Idee – genial umgesetzt: Sprechen heisst bei Ohne Rolf blättern. VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00
Bourbaki, 14.00–19.00
LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–17.00
Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für Wildtiere
LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00
Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Um alle Zwerge zu entdecken, sind besonders gute Augen gefragt. Museumseintritt, für jedes Alter
LUZERN, Gletschergarten Luzern, 10.00–17.00
Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert Koechlin Stiftung Gegensteuer und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf
LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00
Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www.dolder-electronic.ch/ artdeco
ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4
Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch
SCHÜPFHEIM, Museum im
Entlebucherhaus, 14.00–17.00 Museum Sankturbanhof Dauerausstellung, Wechselausstellung; Mi–Fr, 14–17, Sa, So, 11–17
SURSEE, Museum Sankturbanhof
Der faule Jemelja
So 1.11., 16 Uhr, ab 6 Jahren Spektakulum
Ente, Tod und Tulpe
KEIN SONG DOPPELT
Zwergen-Suchspiel
NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR
So 1.11., 11 Uhr, ab 7 Jahren Kleintheater
Tägliches Angebot Gletschergarten, alle
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SCHAUSPIEL
Tipps für Kids
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in Hindelbank/BE & Urdorf/ZH
Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion Projekt Löwendenkmal 21 der Kunsthalle Luzern
LUZERN, Kunsthalle Luzern,
SCHAUSPIEL
SAMSTAG, 31. 10.
BEROMÜNSTER, diverse Orte
Blaubarts Frauen Eine Chordamen-Revue
KINDERTHEATER
M!R!M, Thymian, DJ Kalixys Inspiriert durch Synthie-Pop sowie Cold und Dark Wave der frühen 80er-Jahre, hat M!R!M auf Labels wie Fabrika und Manic Depression veröffentlicht
LUZERN, Casino, Casineum, 19.0–20.30
550 Jahre Schwarze Kunst – 1470 erster datierter Druck der Schweiz. Aus diesem Anlass finden zusammenhängende Ausstellungen im Schlossmuseum, Haus zum Dolder und in der Stiftsbibliothek statt. www.schlossberomuenster
JAZZ
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
POP, ROCK
LUZERN, Luzerner Theater,
AUSSTELLUNGEN
CHÖRE
20.00
JAZZ
Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
EBIKON, Schulhaus Wydenhof, 15.30
EMMENBRÜCKE, Werft, Seetalplatz,
KLASSIK
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
KLASSIK
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Stiftung Rosengart
Blickpunktführung Die Blickpunktführung ist von 11.30 bis 12.30 Uhr. «Von der Figuration zur Abstraktion» am 8. November 2020.
Kleintheater
Daniel Korber «Brot & Rosen» Mundart-Songs for Body and Soul Do, 29. Oktober, 20 Uhr, Premiere VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch
Neues Comedyfestival sorgt für Lacher Lustig wird der November im Luzerner Kleintheater: Anet Corti zeigt ihr neues Programm, und mit LOL ist ein neues Comedyfestival am Start.
K
omik ist eine ganz eigene Kunst. Weil sie die Leute zum Lachen bringt, denkt man, sie sei ein reines Unterhaltungsformat. Marktkonform, etwas für die Masse. Das mag da und dort der Fall sein. Wie vielfältig die Komik aber ist, wie viel sie kann, wie kunstvoll und geistreich sie immer wieder abendfüllend das Publikum unterhält: Das zeigt seit vielen Jahren das Kleintheater in jedem seiner Jahresprogramme. Im Kleintheater spielt die Komik in all ihren Spielarten. Hier sind über die Jahre alle grossen Kabarettisten, Satirikerinnen, Comedians und Slammerinnen aufgetreten, und viele von ihnen kehren immer
Zwei Luzerner Premieren: Anet Corti und das neue LOL-Festival mit Charles Nguela. und gerne wieder auf die kleine Bühne am Bundesplatz zurück. Anet Corti zum Beispiel, die ein überaus komisches Novemberprogramm eröffnet und dabei drei Abende im Kleintheater gastiert. Ihr neues Programm «Echt?» ist ein abschüssig-satirischer Trip durch die Welt der sozialen
Medien und durch die digitalen Kommunikationen des modernen Menschen – und führt schliesslich zur Frage, was wir heute überhaupt noch glauben können. Ab 17. November dann kommt es im Kleintheater zu einer Premiere: Zum ersten Mal findet das Comedyfestival LOL statt. Es
folgt auf das beliebte Format «Lozärn lacht», das der Veranstalter Daniel Gundelfinger zuvor während 20 Jahren organisiert, dann aber aufgegeben hat. Das erste LOL (kurz für «Laughing out lout» / «Laut herauslachen») ist ein «Test», wie Sonja Eisl sagt, Co-Leiterin des Kleintheaters: An vorerst fünf Abenden wolle man herausfinden, wie das neue Festival vom Publikum angenommen werde. Die Vorzeichen stehen jedenfalls gut, das Programm ist sehr vielfältig: Von Margrit Bornet ist die Schweizer Premiere ihres neuen Solos «Bornet to Be Alive» zu sehen, mit Charles Nguela eines der grössten Nachwuchstalente der Schweizer Comedyszene, und mit Helga Schneider die Grand Old Lady der «Zürischnorre»: Sie zeigt gleich zweimal ihre biografische Entrümpelungsaktion «Miststück». Und auch ein Lokalmatador ist am Start: Die Entlebucher Abwartsfachkraft Veri lanciert noch einmal seine «kabarettistische Bildungsdefensive» unter dem Titel «Univerität». Anet Corti: 11., 13., 14. November, 20 Uhr; LOL: 17.–21. November; Tickets und Infos: kleintheater.ch, 041 210 33 50.
Luzerner Theater
Magic Dinner im Wasserschloss Wyher Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow: Spieldaten am 28./29./31.10., 20 Uhr in der «Box», luzernertheater.ch/derkirschgarten
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Magic Dinner, 26. Nov. bis 29. Jan. 2021 Erleben Sie einen verblüffenden Abend mit Apéro, 3-Gänge-Menü und Magic Dinner Show. VV: wasserschloss-wyher.ch Anzeige
«The art of magic»: Ab 26. November bis am 29. Januar 2021 im Wasserschloss Wyher in Ettiswil.
A
rmand Kurath – leidenschaftlich, fantastisch, charmant und raffinierter als jegliche Vorstellungskraft. Lassen Sie sich von einem der talentiertesten Profizauberer der deutschsprachigen Zauberszene verzaubern. Seine Kunden sind international und seine Auftritte bleiben unvergesslich! Unglaubliche Effekte gepaart mit viel Situationskomik machen seine Show zu einer der besten in dieser Szene. Erleben Sie mit Freunden einen verblüffenden Abend, in Kombination mit Welcome-Apéro, 3-Gänge-Genussfeuerwerk und dazwischen die Magic Dinner Show. Ideal auch für Weihnachtsessen für kleinere Gruppen. Das Ticket «Magic Dinner Package» beinhal-
Erleben Sie das unvergessliche Magic Dinner im Wasserschloss Wyher in Ettiswil. tet zum Preis pro Person von CHF 95.– Willkommensapéro am Tisch, 3-Gänge-Dinner sowie zwischen den Gängen die Magic Dinner Show. Weitere Details und Reservation unter: wasserschloss-wyher.ch oder 041 422 18 74.
Folgende Daten sind für das Magic Dinner buchbar: Nov. 2020: Do, 26.11., ab 18.30 Uhr | Dez. 2020: Do, 3.12., ab 18.30 Uhr, Do, 10.12., ab 18.30 Uhr, Do, 17.12., ab 18.30 Uhr | Jan. 2021: Fr, 22.1., ab 18.30 Uhr, Fr, 29.1., ab 18.30 Uhr
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 27. Oktober 2020
Letzte
Basler Comedian in Luzern
«Comedy-Programme sind wie Nudeln» Comedian Joël von Mutzenbecher (32) wäre nächsten Samstag im Rahmen von «Emmen lacht» aufgetreten. Der Event musste aber wegen Covid-19 abgesagt werden. Sein Auftritt vom 17. November im «Parterre» in Luzern ist weiterhin geplant. Joël von Mutzenbecher, Sie fühlen sich in der Schweizer Comedy-Szene sehr wohl. Ist das der Grund, weshalb Sie die Szene um sich scharen? Sonst stehen Sie ja alleine auf der Bühne. Ich finde fast nichts toller als Mixed Shows. Alleine die Menschen kennen zu lernen und sich auszutauschen, war enorm wertvoll. Ich bin immer noch Komiker, weil ich ein Fan der Comedy bin. Nicht nur, um selbst aufzutreten, sondern auch, um sie zu konsumieren. Ich kenne die Programme von den Kollegen praktisch alle auswendig, schaue sie mir aber trotzdem immer wieder an. Ich finde es einfach geil, ich kann es nicht anders sagen.
aber auch ein Vorteil sein, wenn man bereits mehrere Jahre auf der Bühne steht und somit einen eigenen Massstab hat. Können Sie etwas zum neuen Programm verraten? Es ist ein lebensbejahendes Werk. Das war bereits vor Beginn der Corona-Krise der Plan. Es war mir auch wichtig, dass es nicht per se von der Krise handelt. Ich glaube, gerade in der aktuellen Zeit ist es ein passendes Programm. Man kann den Alltag vergessen und den Saal hoffentlich wieder etwas positiver gestimmt verlassen. In einem Podcast sprechen Sie darüber, dass Sie sich oft unwohl fühlen, beispielsweise wenn Sie eine Bar betreten. Wie kommt das? Vor Publikum auf der Bühne fühlen Sie sich offensichtlich sehr wohl. Das muss man etwas differenzierter betrachten. Es gibt Momente, da will man einfach lieber privat bleiben. Ich habe aber ein paar Tricks, wie ich mich wohler fühle. Beispielsweise sitze ich in Restaurants lieber mit dem Rücken zum Saal. Wenn ich sehe, dass mich andere Leute beobachten, ist mir das unangenehm. Ich bin nicht einer, der sich privat gerne in den Mittelpunkt stellt. Auf der Bühne ist es dann ein klar anders definierter Rahmen.
Am Samstag wären Sie in Emmen im Rahmen der Swiss Comedy Night aufgetreten, die Sie mitinitiiert haben. Wie kam es zur Idee? Ich wollte die grösste Mixed Show der Schweiz auf die Beine stellen: zehn Künstler an einem Abend. Finanziell ist es eine relativ dumme Idee (lacht). Es ist aber auch eine Möglichkeit, aufzuzeigen, wie lustig die Schweiz ist. Sie sehen sich fast alles aus der Szene an? Ja, auch berufsbedingt, weil ich mit fast allen auftrete. Ich bin momentan in einem wahnsinnig grossen Spektrum unterwegs. Ich trete mit den Grössten der Schweiz an Shows auf, gehe aber auch immer noch an Open Mics, um Dinge auszuprobieren. Ich finde das auch für die persönliche Entwicklung sehr wichtig.
Sie sagten auch einmal, Sie müssten lernen, nicht allen gefallen zu wollen. Ich habe diesbezüglich bereits Fortschritte erzielt, bin aber immer noch in einem Lernprozess. Es ist okay, einem Fan auch mal zu sagen, dass man das Gespräch nun beenden müsse, weil ich mich mit meiner Begleitung unterhalten möchte.
Sie sind auch Moderator und haben einen eigenen Podcast. Heute Nachmittag fanden Aufnahmen statt: Wen haben Sie eingeladen? Für den Podcast von letztem Freitag Musiker Marius Bear und für diese Woche die Comedians Frank Richter und Stefan Büsser.
Sie sind sehr aktiv. Gibt es neue Projekte, die kurz vor der Lancierung stehen? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Ich habe aufgrund der aktuellen Lage keine neuen Projekte. Die Programme 4 bis 6 wollte ich alle je ein Jahr spielen. Aber es gibt bereits jetzt Verschiebungen bis in den Herbst 2021. Den dritten Teil dieser Trilogie werde ich also nicht nächsten Herbst spielen können. Ich habe das Gefühl, von so fixen Projekten wird man sich in nächster Zeit etwas lösen müssen.
Mittlerweile haben Sie bereits über 30 Podcasts auf den sozialen Medien veröffentlicht. Weshalb tun Sie dies? Sie sind ja eigentlich Comedian. Aus purem Egoismus. So kann ich mit Menschen, die mich interessieren, ungestört diskutieren. Mit Michael Mittermeier, der dafür verantwortlich ist, dass ich mit Comedy begonnen habe, hatte ich beispielsweise auch schon mal in einer Radiosendung gesprochen, da muss man aber immer wieder unterbrechen. Nun haben wir uns während eineinhalb Stunden ungestört unterhalten. Der Wunsch nach künstlicher Freiheit kommt auch hier zum Ausdruck. Sie nehmen sich die Freiheiten, was Sie tun oder nicht, auch sonst oftmals raus. Auf Instagram sind Sie beispielsweise relativ inaktiv. Ich wollte nie meine kreative Energie für so etwas verschwenden. Wenn ich eine kreative Idee habe, will ich die auf der Bühne umsetzen, nicht in einem Video. Instagram ist sicher ein wichtiges Tool, das auch pusht, deshalb versuche ich nicht, gar nichts zu machen. Mittlerweile habe ich auch jemanden, der mich dabei unterstützt und für eine gewisse Regelmässigkeit sorgt. In den nächsten Wochen treten Sie praktisch täglich auf. Ist das normal oder Corona-bedingt wegen Verschiebedaten aus dem Frühling? Der Zeitplan ist etwas enger als sonst. Leider gab es nun aber auch schon wieder ein paar Absagen. Ich bin in der glücklichen Position, dass ich fast jeden Abend auftreten kann, deshalb mache ich das auch. Wenn am Ende wieder die Hälfte storniert werden muss, wären wir dann fast bei einer normalen Auslastung. «Stand uf!» ist Ihr fünftes Soloprogramm. Bereiten Sie sich heute anders auf die Auftritte vor als früher? Normalerweise haben die Leute im Sommer ihren Sommerbody, und im Winter legen sie sich etwas Winterspeck zu. Bei mir ist es andersrum. Wenn die intensive Phase im Herbst kommt, schaue ich mehr, was ich
Der Basler gewann 2015 an den Swiss Comedy Awards den Publikumspreis. esse und dass ich genügend Ruhezeit habe. Ich mache jetzt auch Powernaps. Das macht man ab 30 (lacht). Sie sind jetzt 32. Spüren Sie, dass Sie mehr Erholung benötigen? Ich weiss nicht, ob ich sie mehr benötige,
ich habe sie mir früher einfach nicht gegönnt, fühlte mich aber auch dementsprechend. Sich müde fühlen, durch viele Koffei und Zucker aber trotzdem hibbelig sein war früher normal. Jetzt merke ich, dass der Normalzustand gänzlich anders aussehen kann.
Bild: PD Das Duo Divertimento hatte beim Erarbeiten seines aktuellen Programms mit extremen Zweifeln zu kämpfen. Sie haben fünf Soloprogramme geschrieben – kennen Sie das auch? Ich glaube, man ist kein guter Komiker, wenn man diese Zweifel nicht hat. Man muss sich konstant hinterfragen. Es kann
Jedes Jahr ein neues Programm ist ein engagierter Zeitplan. Weshalb wechseln Sie es so oft? Die Programme sind wie Nudeln: Lässt man sie im Wasser, sind sie beim ersten Schöpfen al dente, beim dritten Mal sind sie aber zu verkocht. Die Programme fühlen sich für mich nur eine gewisse Zeit richtig an. Man darf auch nicht zu verliebt in einzelne Shows sein. In Deutschland gibt es Komiker, die spielen seit 20 Jahren dasselbe, und es funktioniert, aber trotzdem spürt man, dass eine gewisse Frische fehlt. Das will ich unbedingt vermeiden. Marcel Habegger Eventhinweis: Joël von Mutzenbecher «Stand uf», Di., 17. November, 20 Uhr (Türöffnung 19.30 Uhr), Restaurant Parterre, Luzern, Tickets ab 25.90, Tickets: www.starticket.ch
Zweite Verschiebung von «Emmen lacht»
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ie Comedy-Fans benötigen momentan viel Geduld. «Emmen lacht» hätte ursprünglich im Mai stattfinden sollen und musste wegen der Pandemie bereits in den Herbst verschoben werden. Der Comedyevent hätte nun von Donnerstag bis Samstag im Le Théâtre in Emmen stattfinden sollen. Auch dies ist nun aber wegen Covid-19 nicht möglich. Optimistisch und der guten Laune verschrieben, wie es sich für ein Comedy-Festival gehört, hat sich das Organisationskomitee bezüglich der Durchführung von «Emmen lacht» nach der Verschiebung auf Oktober so lange wie möglich nicht weiter verunsichern lassen von Corona. Die Chance, im Oktober wieder veranstalten zu können und Menschen wieder zum Lachen zu bringen, wollte man nicht voreilig verge-
ben. Stand von Samstag dürfte das Festival nach wie vor unter verschiedenen Bedingungen veranstaltet werden. Seit zwei Wochen aber spüren die Veranstalter verstärkte Verunsicherung in der Bevölkerung. Erste Mails gingen ein, Ticketkäufer, Künstler, Partner erkundigten sich nach der Durchführung. Dabei gingen die Meinungen stark auseinander. «Das ersehnte Signal, dass die Fallzahlen vielleicht doch noch sinken und Entspannung bringen, ist leider nicht eingetreten, im Gegenteil», sagt der künstlerische Leiter Albi Christen. Die ausverkaufte Vorstellung mit Hazel Brugger wäre weder mit den empfohlenen Abständen noch mit Contact Tracing, sondern einzig mit Maskenpflicht durchführbar gewesen. Die ausbleibenden Ticketverkäufe einzelner anderer Veranstaltungen hätten
das Festival bei einer Durchführung in rote Zahlen gestürzt. Aufgrund dieser emotionalen wie auch rationalen Überlegungen zum Schutz des Publikums, des Festivals und aller Beteiligten wird die diesjährige Ausgabe von «Emmen lacht» auf den Mai 2021 verschoben. «Mit der Verschiebung werden wir leider viele, die unsere Zuversicht geteilt und bereits Tickets gekauft haben, enttäuschen. Bei anderen werden wir aber für Erleichterung sorgen, weil sie wie wir hin- und hergerissen sind und lieber kein Risiko eingehen möchten», sagt Albi Christen. «Als Veranstalter eines Anlasses mit 560 Personen in einem geschlossenen Raum, Stuhl an Stuhl, haben wir eine Verantwortung zu tragen. Diese müssen wir wahrnehmen», ergänzt Geschäftsführer Pirmin Lötscher.
Neues Datum – ohne Hazel Brugger
«Emmen lacht» soll nun vom 5. bis 9. Mai 2021 stattfinden. Die Vorstellung von Hazel Brugger kann nicht ins nächste Jahr verschoben werden. Hierfür wird ein alternatives Datum gefunden, welches in den kommenden Tagen auf www.emmenlacht.ch kommuniziert wird. Sämtliche verkauften Tickets behalten ihre Gültigkeit. mh/PD Neue Daten für «Emmen lacht» 5. Mai 2021 (noch offen) 6. Mai 2021 Oropax 7. Mai 2021 Massimo Rocchi 8. Mai 2021 Swiss Comedy Night 9. Mai 2021 (noch offen) Mehr Infos: www.emmenlacht.ch