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Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) ca
Recht ist Verantwortung.
Linus Roth, Violine 1 Agata Lazarczyk, Violine 2 Xiao BürgiMa, Viola Tigran Muradyan, Violoncello David Brito, Kontrabass
Kammermusiker:innen übernehmen als Solisten und Teil des Ganzen eine doppelt hohe Verantwortung. Das Gleiche gilt für Schärer Rechtsanwälte: Oft führt erst das Zusammenwirken verschiedener Spezialist:innen für die Klientschaft zum besten Resultat. Beruhigend zu wissen, dass «Bilanz» und «Le Temps» in ihrem Ranking 2022 Schärer Rechtsanwälte in zehn verschiedenen Rechtsgebieten als zu den 25 besten Anwaltsbüros der Schweiz gehörende Topkanzlei ausgezeichnet haben.
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Zwei «Cracks» der englischen Musik und die Oboe
Edward Elgar (1857–1934)
«Soliloquy» für Oboe und Orchester (orchestriert von Gordon Jacob)
Ralph Vaughan Williams (1872–1958)
Konzert für Oboe und Streicher a-Moll 1. Rondo Pastorale. Allegro moderato 2. Minuet and Musette. Allegro moderato 3. Finale (Scherzo). Presto – Doppio più lento – Lento – Presto
Lange musste Grossbritannien auf Komponisten warten, die als «Eigengewächse» in England aufgewachsen waren und die Musik auf der Insel mit eigenen Werken nachhaltig prägen konnten. Nach Purcell waren es «importierte» Deutsche wie Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy, die in England für Furore sorgten. Erst der 1857 in der Nähe von Worcester geborene Edward Elgar brachte den Durchbruch. Der fünfzehn Jahre jüngere Ralph Vaughan Williams stand Elgar in nichts nach. Sowohl Elgar als auch Vaughan Williams waren einer gross besetzten Orchestertradition verbunden, die sich an Händels für Barockmusik vergleichsweise pompösem Musikstil orientierte. Die grosse Popularität Elgars beruhte vor allem auf seinen patriotischen Werken wie den Märschen «Pomp and Circumstance», sowie den «Enigma-Variations». Vaughan Williams wiederum erforschte seit 1903 Volkslieder, die er herausgab. Daneben machte er sich einen Namen mit seinen neun grossbesetzten spätroman-
tischen Sinfonien. Bei so viel Grossartigkeit geht beinahe vergessen, dass die beiden Komponisten auch intime Preziosen von grosser Intensität hinterlassen haben. Sowohl Elgar als auch Vaughan Williams haben etliche kurze Stücke für kleines Orchester komponiert, die hörenswert sind. Dazu gehören «Soliloquy» und das Oboenkonzert, beide Werke sind eng mit dem englischen Oboisten Léon Goossens verbunden, für den sie komponiert sind. Goossens war Erster Oboist beim London Philharmonic Orchestra, bevor er eine Solo-Karriere startete. Edward Elgar war bereits krank und nach dem Tod seiner geliebten Frau als Komponist kaum mehr aktiv, als er 1930 begann, für den von ihm hoch geschätzten Goossens eine Suite für Oboe und Streichorchester zu konzipieren, deren zweiter Satz «Soliloquy» werden sollte. Doch Elgar beendete das Werk nicht mehr. Übrig blieb die Oboen-Stimme des rund vierminütigen «Soliloquy» sowie wenige Angaben zur Orchesterbegleitung. Erst Jahre später instrumentierte Gordon Jacob auf Wunsch von Goossens das Stück. Für sich entdeckt hat Albrecht Mayer das Kleinod als Einleitungsmusik zum schwierigen Oboenkonzert von Richard Strauss, das 1946 in Zürich uraufgeführt worden war. Mayer umschreibt es als «eine Art Selbstgespräch von Elgar und als wunderschönes, aphoristisches Stück», das im Übrigen auch ausgezeichnet zu Vaughan Williams Oboenkonzert aus dem Jahr 1944 passt. Elgars «Soliloquy» und Vaughan Williams Werk verbindet die tragende spätromantische Lyrik. Das Oboenkonzert umfasst drei Sätze, die alle in einer scherzoartigen Wiederholungstechnik gebaut und von einem leicht melancholischen Schleier umhüllt sind. Beim ersten Satz «Rondo Pastorale» ist der Titel schon Programm, herrscht doch darin eine volkstümlich angehauchte Grundstimmung vor, wobei die Oboe fast pausenlos zu spielen hat. Besteht das «Rondo»-Thema aus einer wehmütigen Melodie, so lassen die Streicher mit einem hüpfenden, volksliedhaften Thema aufhorchen. Den Schlussteil bestreitet wiederum das melancholische Hauptthema. Das kurze «Minuet» ist nach Vorschrift dreiteilig und erfreut mit einem zuerst von der Oboe vorgetragenen tänzerischen Menuett-Thema. Im Finale nimmt die Musik dann Fahrt auf, es ist der längste und virtuoseste Satz mit zwei an Trios gemahnende Zwischenteile. Die erste Intervention ist von einem gut hörbaren Walzer-Rhythmus geprägt, in der zweiten lehnt sich Vaughan Williams an das beliebte englische Volkslied «Last rose of summer» an, eine melancholisch verklärte Musik. Das Werk kling nach einer virtuosen Steigerung der Oboe in ruhigem G-Dur aus.
Text: Dr. Verena Naegele
Bezaubernde Sinfonik
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 1. Allegro con brio 2. Andante 3. Poco Allegretto 4. Allegro
Die 3. Sinfonie komponierte Brahms wie so oft während eines Sommeraufenthalts in Wiesbaden. Betrachtet man dieses Werk im Gesamtkomplex der vier Sinfonien, wie das Chefdirigent Rune Bergmann vorschlägt, so wäre es der dritte Satz von Brahms’ «Riesensinfonie», ein Tanzsatz also, ein Menuett oder Scherzo. Im Vergleich zu den anderen Sinfonien ist die Dritte die kürzeste von allen. Sie ist weder heiter-idyllisch wie die pastorale zweite Sinfonie, noch von so titanischer Wucht wie die erste. Doch gerade weil für die Dritte kein plakatives Bild greift, ist sie wohl die typischste für Brahms.
Das Entstehungsjahr 1883 hat noch eine andere musikhistorische Bedeutung, es ist auch das Todesjahr von Richard Wagner. Es erstaunt doch etwas, wie selbstverständlich Brahms nach wie vor an der Tradition und Form der «absoluten» Musik festhielt. Längst beherrschten Berlioz‘ «Symphonie fantastique» – also eine sinfonische Dichtung - und Wagners «Ring des Nibelungen» die Bühnen. Dies bescherte Brahms das zweifelhafte Etikett des «romantischen Klassizisten». Im Gegensatz zum farbenprächtigen Apparat der Wagner-Opern wählt Brahms schon fast bescheiden eine am klassischen Orchester orientierte Besetzung. Obwohl die 3. Sinfonie traditionsbewusst auch vier Sätze aufweist, durchdringt das Hauptthema des ersten
Satzes die ganze Sinfonie. Dieses Hauptthema, ein Terz-Sext-Motiv aus den Tönen f-as-f, erklingt gleich zu Beginn in den Bläsern und dann im Tutti als kraftvoll niederstürzende Figur. Erst damit legt Brahms das zwischen Dur und Moll schwankende Motto eindeutig auf die Grundtonart F-Dur fest. Dieses Hin und Her zwischen Dur und Moll ist, wie das ständige rhythmische und melodische Variieren des Hauptmotivs, charakteristisch für die ganze Sinfonie. Gegenüber den beiden Ecksätzen mit ihrer energiegeladenen Ausdrucksgrösse wirken die beiden Mittelsätze eher episodisch, ja kammermusikalisch. Davon zeugen die Bläseridyllik zu Beginn des zweiten Satzes und die transparente Besetzung des dritten Satzes.
Der Hauptgedanke des Andante wirkt, von den Klarinetten angestimmt, archaisch wie ein Prozessionsgesang. Diesen entwickelt Brahms mit kunstvollen Variierungen und Intensivierungen durch den ganzen Satz hindurch. Das darauf folgende c-Moll-Allegretto ist kein echtes Scherzo, seltsam stockend ist sein Beginn. Mit dem liedhaften ersten Thema in c-Moll und zwei weiteren Themen im dämmrigen, intimen As-Dur-Trio entfaltet sich eher eine Art «Lied ohne Worte». Dies entpuppt sich als ideale Vorbereitung für das Finale, das den Kopfsatz an eruptiver Energie noch übertrifft. Das geheimnisvoll anrollende Unisono-Hauptthema löst eine sich dramatisch entladende Entwicklung aus, die motivisch auf die beiden Mittelsätze zurückgreift - ein beruhigendes Seitenthema fehlt.
Die Durchführung ist wie im ersten Satz eher kurz, die Reprise gestaltet Brahms regelkonform nach klassischer Tradition. Am Ende erscheint das Hauptthema des ersten Satzes wieder, aber nicht mehr mit kraftvoller Energie, sondern durch das tremolierende Gewebe wie eine ferne Erinnerung. Der Satz verklingt im doppelten Piano.
Portrait von Johannes Brahms. Credits: Library of Congress
Text: Sibylle Ehrismann
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