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Unsere Aufgabe Die Genesis Philanthropy Group (GPG) wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, die jüdische Identität russischsprachiger Juden weltweit zu entwickeln und zu stärken, vor allem in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion, in Nordamerika, Israel und neuerdings auch in Deutschland, wo heute insgesamt etwa drei Millionen russischsprachige Juden leben. Unser Einsatz dient der Entwicklung und Unterstützung von Projekten, Programmen und Institutionen, mit deren Hilfe die jüdische Kultur, das jüdische Erbe und jüdische Werte in den russischsprachigen jüdischen Gemeinschaften weltweit bewahrt werden sollen. Wir sind überzeugt davon, dass gebildete und engagierte russischsprachige Juden einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Bereicherung ihrer eigenen Gemeinde leisten und die jüdische Gemeinschaft weltweit stärken können. Im Einklang mit dem Prinzip „global denken, lokal handeln“ ist die GPG bestrebt, ihre Projekte, Partner und geförderte Einrichtungen aus den verschiedenen Regionen der Welt in einem für alle Beteiligten wertvollen Netzwerk zu verbinden. Dies dient dem fachlichen Austausch ebenso wie der Weitergabe von Erfahrungen und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen – es ist ein Ansatz, der die globale Präsenz der russischsprachigen Juden und die Einheit des jüdischen Volkes nachempfindet.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Text nur die männliche Form verwendet. Gemeint ist stets sowohl die weibliche als auch die männliche Form.
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Unsere Werte In den russischsprachigen Gemeinden der früheren Sowjetunion (FSU) hat die jüdische Identität ebenso wie die jüdische Kontinuität einen dramatischen Einbruch erlebt. Aufgrund der totalitären Vergangenheit in diesem Land wurde ein Großteil der russischsprachigen Juden ihrem jüdischen Erbe zutiefst entfremdet. Wir bei der GPG sind uns bewusst, dass eine neue und stolze Generation russischsprachiger Juden herangewachsen ist, eine Generation, die danach strebt, ihre jüdische Identität zu erforschen, ihre Vielfalt zu würdigen und ihren Geist zu erneuern. Bei der GPG glauben wir, dass der positive Beitrag der jüdischen Gemeinschaft zur Geschichte der Menschheit sich nicht nur auf die ferne Vergangenheit bezieht. Wir halten an den jüdischen Werten fest und sind stolz auf die Errungenschaften des jüdischen Volkes. Dabei sind wir überzeugt, dass die Entwicklung und Stärkung der jüdischen Identität eine der Grundlagen ist, um die Weiterführung, den Zusammenhalt und die Vielfalt der Kulturen der Welt sicherzustellen. Auf dem weiteren Weg in das 21. Jahrhundert sehen wir eine reiche jüdische Identität als Quelle großer Möglichkeiten für ein vielgestaltiges jüdisches Leben weltweit.
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Die Motivation für das GPG in Deutschland Schon seit dem Beginn der Einwanderungswellen aus der FSU nach Deutschland 1989 haben die neu angekommenen russischsprachigen Juden die bestehende jüdische Gemeinschaft in Deutschland mit neuem Leben erfüllt und bereichert. Heute stellen russischsprachige Juden über 90% der in einer Gemeinde organisierten Mitglieder und leisten weiterhin einen bedeutenden Beitrag zur Förderung und Erneuerung jüdischen Lebens in Deutschland. Die Genesis Philanthropy Group hat die wichtige Rolle und steigende Verantwortung der russischsprachigen Juden in Deutschland erkannt. Aus diesem Grunde haben wir uns im Juni 2014 dazu entschieden, unser bestehendes Engagement in Deutschland auszuweiten und zukünftig mit den Gemeinden, Stiftungen und Organisationen vor Ort noch langfristiger und systematischer als bisher zusammenzuarbeiten. Wir, das Team der GPG, freuen uns sehr auf die Gelegenheit, uns mit örtlichen und internationalen jüdischen Organisationen zusammenzuschließen und gemeinsam Bildungs- und Leadership-Programme für russischsprachige Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zu fördern.
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Unsere Projekte Die Genesis Philanthropy Group ist nicht nur ein bedeutender finanzieller FĂśrderer von einer Vielzahl von Projekten, sondern ist bei etlichen von ihnen auch aktiv an der inhaltlichen Gestaltung beteiligt. Die von der GPG finanzierten und konzipierten Projekte werden in dieser BroschĂźre vorgestellt.
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GPG Israel Ein tiefgreifendes Verständnis der bedeutenden Rolle, die russischsprachige Juden in der Geschichte des Staates Israel einnehmen, bildet die Grundlage für die Arbeit unseres Israel-Teams. Diese ist auf die Prozesse ausgerichtet, mit denen es der jüngeren Generation russischsprachiger Israelis ermöglicht wird, ein wesentlicher Bestandteil des jüdischen Volkes, der israelischen Nation und der jüdischen Welt als Ganzes zu werden. Die Genesis Philanthropy Group unterstützt Projekte, die zu Systemveränderungen innerhalb der israelischen Gesellschaft im Allgemeinen und ihrer russischsprachigen Gemeinschaft im Besonderen beitragen. Dabei gestalten wir Projekte zusammen mit staatlichen und öffentlichen Einrichtungen, bekannten gemeinnützigen Institutionen und Vereinen sowie GrassrootsOrganisationen (Bürgerinitiativen). So helfen wir den russischsprachigen Israelis dabei, erneut mit ihrer Vergangenheit in Verbindung zu treten und ihre Zukunft in der jüdischen Gemeinschaft wieder einzufordern. Das Israel-Team leitete die ersten internationalen Initiativen der GPG und begleitet diese großen Projekte weiterhin. Gleichzeitig unterstützt GPG Israel Projekte, die russischsprachigen Israelis direkt zugute kommen.
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Jerusalem Tel-Aviv
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Israel
Taglit-Birthright Israel Seit seiner Gründung im Jahr 2000 schenkt Taglit–Birthright Israel jungen Juden im Alter von 18 bis 26 Jahren die Möglichkeit, ihre erste Reise nach Israel zu unternehmen. Gestützt auf die Überzeugung, dass jeder Jude das „Geburtsrecht“ (engl. „birthright“) hat, wenigstens einmal in seinem Leben Israel zu besuchen und zu erleben, wurde Taglit–Birthright von einer Gruppe jüdischer Philanthropen, der Regierung des Staates Israel, dem Dachverband der jüdischen Gemeinden in Nordamerika sowie dem UIA-Fonds des Keren Hayesod gegründet. „Taglit“ ist das hebräische Wort für Offenbarung, und so wird die Studienreise von den meisten Teilnehmern als tiefgreifendes, unvergessliches Erlebnis beschrieben. Sie stärkt die Solidarität unter den Juden aus aller Welt und vertieft die jüdische Identität der Teilnehmer, ihre Verbindung zum Land Israel sowie ihr Verständnis für die gemeinsame Herkunft und die gemeinschaftliche Geschichte des jüdischen Volkes. In Zusammenarbeit mit der GPG hat Taglit – Birthright ein auf die Bewahrung des jüdischen Erbes konzentriertes Bildungsprogramm erstellt, das den individuellen Bedürfnissen und dem besonderen Hintergrund der russischsprachigen Teilnehmer aus der ehemaligen Sowjetunion – und in jüngster Zeit aus allen Teilen der Welt – gerecht wird. Bislang haben bereits mehr als 20.000 junge russischsprachige Juden dank des von der GPG unterstützten, für die Teilnehmer komplett kostenfreien, Taglit–Birthright Programmes Israel besucht.
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Israel
Das Genealogie-Projekt des Museums des Jüdischen Volkes, Beit Hatfuzot (Tel Aviv) Auf ihrer Reise nach Israel nehmen die russischsprachigen Teilnehmer des Taglit–Birthright Projektes an einem vom Museum in Beit Hatfuzot organisierten AhnenforschungsWorkshop teil. 2009 förderte die GPG die Entwicklung dieses einzigartigen Seminars durch Am Hasikaron, dem Institut für die Wissenschaft und das Erbe des Jüdischen Volkes. In dem Workshop entdecken die Seminarteilnehmer die Geschichte ihrer Familien und die Herkunft ihrer jüdischen Familiennamen. Die Namen werden bereits im Vorfeld eingesandt und erforscht, so dass während des Museumsbesuchs dann jeder Teilnehmer von den fachlich geschulten Mitarbeitern des Museums Unterlagen zu seiner Familiengeschichte überreicht bekommt. Etwa 15.000 junge Menschen haben bereits an dieser Reise durch die Zeit teilgenommen, bei der sie die Bedeutung ihres Familiennamens entdecken sowie viel über ihre historischen Wurzeln und ihren Platz in ihrer jahrtausendealten Ahnenreihe, ihre Verbindung zum jüdischen Staat und zum jüdischen Volk erfahren konnten.
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Israel
Phoenix Das Phoenix-Projekt wurde 2012 von der GPG und Yad Vashem, dem Weltzentrum für die Dokumentation, Erforschung, Lehre sowie des Gedenkens an den Holocaust, ins Leben gerufen. Das Projekt nimmt sich des Themas der Nachwuchsentwicklung und der Vertiefung jüdischer Identität auf eine etwas andere Art und Weise an als gewöhnlich. Phoenix erforscht die Geschichte des sowjetischen und osteuropäischen Judentums, während es gleichzeitig bei seinen Teilnehmern den Geist für soziales Engagement und die Bereitschaft, eine Führungsrolle zu übernehmen, stärkt und auf diese Weise eine untrennbare Verbindung zwischen den vergangenen und den heutigen Generationen erschafft. Das Projekt richtet sich an junge Juden aus Gemeinden der FSU, den baltischen Staaten und Israel, die in der Vergangenheit bereits an Bildungs- und Leadership-Programmen zu jüdischen Themen teilgenommen haben. Das Programm besteht aus webbasierten Einführungskursen über das blühende jüdische Leben vor dem Krieg und die tragische Geschichte des Holocaust, einem Leadership Training sowie einer Studienreise nach Osteuropa auf den Spuren des jüdischen Erbes. Anschließend verpflichten sich die Teilnehmer, ein soziales Projekt zu organisieren oder sich ehrenamtlich in ihrer Gemeinde zu betätigen. Bis dato haben 200 Absolventen des PhoenixProgramms erfolgreich eine große Vielzahl von Projekten ermöglicht, auf diese Weise ihre Führungsqualitäten weiter herausgebildet und sind so zu deutlich aktiveren Mitgliedern ihrer Gemeinden geworden. Das Projekt wird auch von der Jewish Agency for Israel, der Claims Conference sowie dem American Jewish Joint Distribution Committee gefördert.
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Israel
Nativ Im Jahr 2000 von den israelischen Streitkräften gegründet, hat das Nativ-Projekt die Aufgabe, die jüdische Identität der nach Israel eingewanderten Soldaten zu steigern und sie bei dem komplexen Integrationsprozess, den sie durchleben, zu stärken. Dies geschieht, indem Nativ den Soldaten während ihres Militärdienstes dabei hilft, ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln und sich besser in die israelische Gesellschaft zu integrieren. Seit 2009 gibt es eine Kooperation zwischen der GPG und Nativ, in deren Rahmen Kurse zur Erforschung des Judentums und der Begegnung mit dem Leben in Israel organisiert werden, um so auf die Probleme der Migration einzugehen, den Soldaten notwendige Unterstützung zuteil werden zu lassen und ihnen bei der Suche nach ihrer jeweils eigenen jüdischen Identität zu helfen. Jährlich werden sieben einwöchige Intensivkurse abgehalten, und Interessierten wird die Teilnahme an zusätzlichen Übertrittsseminaren ermöglicht. In den letzten sechs Jahren haben über 20.000 junge Soldaten dieses Programm erfolgreich absolviert. Nativ wird vom Staat Israel, den Freunden der IDF, der Jewish Agency for Israel, dem Büro des Ministerpräsidenten des Staates Israel, der GPG sowie den jüdischen Gemeinden von Hartfort, Jacksonville, Metrowest New Jersey und Syracuse in den USA finanziert.
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Masa Israel Discovery Journey Wie der Name schon sagt, steht das Projekt Masa Israel Discovery Journey für eine Entdeckungsreise nach Israel. Es wurde 2004 in Kooperation zwischen der Regierung des Staates Israel und der Jewish Agency for Israel gegründet und wird vom Dachverband der Jüdischen Gemeinden Nordamerikas und dem UIA-Fonds des Keren Hayesod gefördert. Das Masa-Programm ermöglicht es jüdischen Studierenden, die außerhalb Israels leben, an einer der israelischen Universitäten ein Hochschulstudium von internationalem Spitzenniveau zu erlangen, am Alltagsleben in Israel teilzuhaben und vor Ort einen eigenen Einblick in die jüdische Kultur gewinnen. Das Programm richtet sich an jüdische Studierende aus aller Welt zwischen 18 und 30 Jahren und beinhaltet voruniversitäre sowie Brückenjahrprogramme, außerdem Studienprogramme sowohl für die Zeit des Bachelor- als auch des Masterstudiums sowie Aufbaustudiengänge. Derzeit hat das Masa-Projekt ca. 10.000 Teilnehmer jährlich, die für über 200 Programme im ganzen Land eingeschrieben sind. 2013 hat Masa in Zusammenarbeit mit der GPG durch die Einführung eines einheitlich hohen Qualitätsstandards über die gesamte Programmpalette hinweg sein Bildungsangebot insbesondere für junge russischsprachige jüdische Studierende weiter ausgebaut. Diese Partnerschaft hat die Aufmerksamkeit der russischsprachigen Gemeinschaft für das Programm deutlich erhöht und die Teilnehmerzahlen sichtlich in die Höhe getrieben. Bis August 2015 werden laut Schätzungen ca. 1.400 Personen die von der GPG geförderte Masa Israel Discovery Journey absolviert haben.
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Die Partnerschaft mit Yad Vashem 2008 legte die GPG ein Programm zum Studium, zur Forschung und zum Gedenken auf, das sich mit der jüdischen Identität in den russischsprachigen Gemeinden beschäftigte und die Lektionen aus dem Holocaust und dem im Angesicht der Katastrophe gezeigten Heldenmut mit der gemeinsamen Verantwortung für die jüdische Zukunft verknüpfte. Über die Tragödie und die Schrecken der Vernichtung, des Völkermordes und der rücksichtslosen Verfolgung hinaus stellt das Programm das Studium des reichen und vielfältigen jüdischen Lebens, der Vielzahl der jüdischen Gemeinden und der Kreativität, die dem Holocaust vorausgingen und oftmals von der Tragödie überschattet werden, in den Mittelpunkt. Als führende Institution auf dem Gebiet war Yad Vashem mit seiner herausragenden Fachkompetenz, Infrastruktur und Ressourcenfülle der naheliegende Partner bei dem Unterfangen, dieses interdisziplinäre Programm mit internationalem Anspruch ins Leben zu rufen. >
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Dank der Beteiligung und der Unterstützung der GPG konnte Yad Vashem eine enorme Menge an neuen Daten über die Zeit des Holocaust in der UdSSR sammeln, erforschen und verbreiten. Auf diese Weise konnte damit begonnen werden, das Vakuum der Unwissenheit über das wenig erforschte Thema des Holocaust in der UdSSR langsam zu füllen und das Schicksal der lange in Vergessenheit geratenen Opfer allmählich wieder ans Tageslicht zu bringen. Das Studien- und Gedenkprogramm begann damit, dass sieben zuvor unzugängliche Archive in der ehemaligen Sowjetunion und Zentralasien mit dem Archiv von Yad Vashem verknüpft wurden. Als direktes Ergebnis dieser nie dagewesenen Zusammenarbeit wurden 1,9 Millionen einzigartige Archivdokumente zu Massenerschießungen, den jüdischen Soldaten der Roten Armee, der Geschichte von Kollaborateuren in den besetzten Ländern, Berichte von Zwangsumsiedlungen und vieles mehr erschlossen und zur gemeinsamen Bearbeitung freigegeben. Überdies wurden mehr als 170.000 neue Namen gefunden und in die zentrale Datenbank der Shoah-Opfer eingetragen. >
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Due to GPG’s involvement and support, Yad Vashem was able to collect, study and disseminate a gigantic body of new data on the Holocaust period in the USSR beginning to fill the vacuum of ignorance with regard Die neuen Archivmaterialien und Befunde zu drei zentralen Themen, nämlich 1.) der to the scarcely researched topic of the Holocaust events in the USSR and Holocaust auf dem Staatsgebiet der UdSSR, 2.) die Geschichte der jüdischen Soldaten und recovering fates of its forgotten victims. The Study and Remembrance Partisanen während des Zweiten Weltkriegs und 3.) das Vermächtnis und die Auswirkungen Program began with bridging seven previously inaccessible archives in des Holocaust im Sowjetregime, wurden gesammelt und erforscht. Former Soviet Union and Central Asia with the Archive of Yad Vashem. Dies ebnete den Weg für zahlreiche Folgeveranstaltungen: So wurden vier internationale As a direct result of this unprecedented cooperation 1.9 million unique wissenschaftliche Konferenzen, Kolloquien und drei Wanderausstellungen zu den Themen archival documents concerning mass shootings, Jewish Red Army abgehalten, schulische Programme und Unterrichtsmaterialien produziert, Weitersoldiers, history of collaborators in the occupied countries, accounts bildungsseminare für Geschichtslehrer, Museumsangestellte und Universitätsdozenten of forced evacuations etc. were accessed and approved for sharing. aufgesetzt und nicht zuletzt jährliche Weiterbildungsprogramme für junge jüdische Further, over 170,000 new names were found and entered into the Nachwuchskräfte aufgebaut. Die Programme richten sich an die jüdische Gemeinschaft Central Online Database of Shoah Victims' Names. ebenso wie an die allgemeine Öffentlichkeit und sind bereits Tausenden von Teilnehmern und Besuchern von Yad Vashem aus aller Welt zugute gekommen. Neben der GPG wird das The new archival material and findings on three main subjects of: 1) Projekt auch von der Jewish Agency for Israel, Yad Vashem, dem European Jewish Fund und Holocaust on the territory of USSR; 2) Jewish involvement in the Second der Claims Conference gefördert. World War and; 3) legacy of Holocaust under Soviet Regime were collected and researched paving the way for four international academic conferences, colloquia and three travel exhibitions on the subjects;
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GPG Nordamerika Gemäß der Aufgabe von GPG konzentriert sich auch unsere Arbeit in Nordamerika auf die Erstellung und Erweiterung von Programmen zur Förderung der jüdischen Identität unter den russischsprachigen Juden der USA und Kanadas, einer Bevölkerungs-gruppe, die beinahe ein Viertel aller in der Region lebenden Juden ausmacht. Seit wir in Nordamerika unsere Tätigkeit aufgenommen haben, hat die GPG in den USA und Kanada vielerorts lokale Projekte angestoßen und gefördert. Diese sollen zum einen sicherstellen, dass die russisch-jüdische Gemeinschaft auch zukünftig über eine bewusste und fachkundige Basis verfügt, die, inspiriert von jüdischem Wissen, Erbe und Werten, im beruflichen ebenso wie im ehrenamtlichen Bereich Führungsaufgaben übernimmt. Zum anderen sollen die Projekte gewährleisten, dass die russischen Juden auch eine bedeutsame Rolle für die Zukunft der jüdischen Gemeinschaft in Nordamerika als Ganzem spielen. GPG Nordamerika leitet sowohl internationale Projekte, die in der Region ihren Ursprung genommen haben, als auch Projekte, die sich an die russischsprachigen Juden Nordamerikas richten.
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Nordamerika
Das Brandeis-Genesis Institute for Russian Jewry Das Brandeis-Genesis Institut für Russischsprachige Juden (BGI) wurde 2009 gegründet und gehört zur Brandeis University, der größten und bekanntesten nicht-konfessionellen jüdischen Universität in Nordamerika. Das BGI dient als Plattform für eine Vielzahl an Studiengängen und Veranstaltungen, die sich alle speziell an die russischsprachige jüdische Gemeinschaft richten. Dies umfasst auch Aktivitäten, mit deren Hilfe die Kluft zwischen dieser Bevölkerungsgruppe und der übrigen jüdischen Gemeinschaft Nordamerikas überbrückt werden soll. Neben einer Vielzahl anderer Programme weist das Portfolio des BGI vor allem folgende Initiativen auf: Bei den BGI Fellowships handelt es sich um Stipendien und ein ganzjähriges Programm für herausragende russischsprachige jüdische Bachelor-Studenten an der Brandeis University. Diese Programme bereiten die Studierenden darauf vor, erfolgreich eine wirksame Führungsrolle in den russischsprachigen jüdischen Gemeinden Nordamerikas zu übernehmen. >
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Nordamerika
Die Global Teen Fellowships Die Global Teen Fellowships bieten mit ihren Stipendien akademisch fortgeschrittenen und künstlerisch begabten russischsprachigen jüdischen Teenagern aus Nordamerika, Israel, der ehemaligen Sowjetunion und seit kurzem auch aus Deutschland die Möglichkeit, über die Stiftung Genesis am BIMA, einem einmonatigen Sommer-Intensivkurs auf dem Campus der Brandeis University, teilzunehmen. Anschließend absolvieren die Teilnehmer ein einjähriges Folgeprogramm mit monatlichen Online-Seminaren zu einer Vielzahl wissenschaftlichjüdischer Themen, Wochenend-Veranstaltungen und Absolvententreffen. Außerdem werden die Jugendlichen bei der Entwicklung und Organisation von Initiativen in ihren Heimatgemeinden unterstützt. Das Scholars in Residence Program verschafft russischsprachigen Akademikern aus Nordamerika und dem Ausland ein Forschungsstipendium an der Brandeis University und somit die Möglichkeit zur Arbeit an wissenschaftlichen Projekten auf dem Gebiet der russischjüdischen Studien.
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Nordamerika
Das Brandeis Jewish Leadership Institute (BJLI) Das Brandeis Jewish Leadership Institute (BJLI) bietet ein 12-monatiges berufsbegleitendes Programm für junge russischsprachige Juden, die sich am Anfang ihrer Laufbahn in einer jüdischen Gemeinde oder Organisation befinden. Das Programm hat eine direkte Auswirkung auf die russischsprachigen ebenso wie auf die übrigen jüdischen Gemeinden in Amerika: Es zieht einen neuen Kader an wirkungsvoll arbeitenden Gemeindeverantwortlichen heran, die sich durch ausgeprägte Managementfähigkeiten, ein fundiertes jüdisches Wissen, ein tiefgreifendes Verständnis für die russisch- und amerikanisch-jüdischen Gemeinden sowie ein Bekenntnis zur Zukunft des jüdischen Volkes auszeichnen. Des weiteren vergibt das BGI Forschungs- und Studienstipendien an Wissenschaftler aus aller Welt zur Durchführung von Forschungsprojekten, die sich mit der Bedeutung der russisch-jüdischen Identität befassen, fördert Studiengänge und akademische Kurse zu relevanten Themen, nimmt die Scholars-in-Residence auf und unterstützt wissenschaftliche Veröffentlichungen. Das BGI, das ursprünglich mit der finanziellen Unterstützung der Genesis Philanthropy Group gegründet wurde, wird inzwischen auch von der Jim Joseph-Stiftung, der Brandeis University und ihren großzügigen Sponsoren gefördert.
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Nordamerika
Toronto Russian-speaking Jewish Community Engagement Initiative Mit der Toronto Russian-speaking Jewish Community Engagement Initiative (der Intiative für Engagement in der russischsprachigen jüdischen Gemeinde von Toronto) hat die UJA Federation of Greater Toronto es sich zur Aufgabe gemacht, durch Philanthropie und durch ehrenamtliche ebenso wie durch berufliche Tätigkeit die Qualität des jüdischen Lebens im Großraum Toronto, Kanada, Israel und der ganzen Welt zu erhalten und weiter zu verbessern. Seit 2009 hat die Genesis Philanthropy Group in Zusammenarbeit mit der UJA Federation of Greater Toronto eine Vielzahl von Programmen für die russischsprachige Gemeinschaft auf die Beine gestellt, darunter Programme für Familien und Kinder, die Begehung der jüdischen Feiertage, die Möglichkeit zur geschäftlichen Vernetzung mit gemeinsamer Auseinandersetzung mit aktuellen jüdischen Themen, die ehrenamtliche Arbeit mit russischen Juden der älteren Generation, die Vergabe von Fördermitteln für Klein(st)projekte und viele andere Aktivitäten. Diese Programme sind äußerst erfolgreich, und ihre Anzahl und ihre Reichweite steigt stetig an, da immer mehr Programmteilnehmer inzwischen selbst Führungsaufgaben in ihren Gemeinden übernehmen und so einen aktiven Anteil daran haben, die Zukunft der jüdischen Gemeinde von Toronto mitzubestimmen.
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Nordamerika
J. Academy 2010 wurde das Programm erweitert und umfasst nun auch die J. Academy, ein zweiwöchiges Sommerferienlager für Kinder von 8-16 Jahren aus russischsprachigen jüdischen Familien im Großraum Toronto. In dem Ferienlager treffen sich Kinder und Jugendliche aus russischsprachigen Familien; dort lernen sie die Vielfalt der jüdischen Kultur aus unterschiedlichen Regionen der Welt kennen und erforschen ihre jüdischen Wurzeln durch künstlerische Aktivitäten, interaktives Lernen und gemeinsamen Sport. Die russischsprachigen Gruppenleiter werden darin geschult, den Kindern und Jugendlichen die Inhalte auf kreative Art und Weise zu vermitteln. Ebenso ist es Teil ihrer Ausbildung, an der Organisation des Ferienlagers und an der Gestaltung des Programms mitzuwirken. Viele der Gruppenleiter von heute, darunter auch der derzeitige stellvertretende Direktor, waren früher selbst Teilnehmer an der J. Academy. Zusätzliche Förderung für diese Programme kommt von der Ontario Trillium-Stiftung, der Jewish Agency for Israel, der Foundation for Jewish Camp sowie den Teilnehmerbeiträgen.
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Nordamerika
Moishe House Die Aufgabe der Organisation Moishe House ist es, jungen Juden in aller Welt bedeutungsvolle jüdische Erfahrungen zu vermitteln. Die Moishe-Häuser geben jungen ehrenamtlich tätigen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren einen Rahmen, in dem sie an einem aktiven jüdischen Leben teilhaben können. Seit 2009 bietet Moishe House mit Hilfe der Genesis Philanthropy Group finanzielle Unterstützung für Gruppen junger russischsprachiger Erwachsener, die in Wohngemeinschaften zusammenleben und aus diesen Wohngemeinschaften heraus Bildungs-, soziale und Kulturprogramme auf Grundlage der jüdischen Tradition und Geschichte organisieren. Die Veranstaltungen sind von ganz unterschiedlichem Charakter und beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Themen, von gemeinsamen Abendessen am Shabbat über Vorführungen israelischer Filme bis hin zum festlichen Begehen der jüdischen und israelischen Feiertage. Obgleich diese Veranstaltungen vor allem für junge russischsprachige Juden konzipiert sind, nehmen häufig auch Personen aus anderen jüdischen Kulturkreisen daran teil. >
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Nordamerika
Mit Stand 2014 gibt es drei russischsprachige Moishe-Häuser in Nordamerika: in Chicago, San Francisco und New York. Hinzu kommen neun in der ehemaligen Sowjetunion, nämlich in Chisinau (Moldawien), Riga (Lettland), Kiew, Odessa und Dnjepropetrowsk (Ukraine), Moskau, St. Petersburg, Perm und Chabarowsk (Russland). Weitere Häuser sollen im Laufe der nächsten zwei Jahre eröffnet werden. Neben der GPG stehen auch die Familienstiftung Charles und Lynn Schusterman, die Jim Joseph-Stiftung, die Familienstiftung Joyce und Irving Goldman, die Westbury Group, der Jewish United Fund, die jüdische Gemeinde im Großraum Chicago, die UJA Federation New York, die Familienstiftung Leichtag, die Jüdische Gemeinde San Francisco, die Crown Philanthropies sowie viele weitere großzügige Spender hinter dem Projekt und ermöglichen seine Weiterentwicklung.
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GPG in der ehemaligen Sowjetunion (Kooperationspartner: CAF Russland) Das jüdische Leben in der früheren Sowjetunion (FSU) hat in den vergangenen 50 Jahren eine erstaunliche Renaissance erlebt. Das wichtigste Ziel für die GPG in der FSU ist es, das Verständnis der dort lebenden Juden für ihre Geschichte und ihre kulturellen Wurzeln zu erweitern. Die Hunderttausenden in Russland, der Ukraine, Weißrussland und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion lebenden Juden sollen dabei unterstützt werden, sich langfristig und engagiert am jüdischen Leben zu beteiligen. In der ehemaligen Sowjetunion stärkt die GPG führende jüdische Organisationen und Projekte, während sie gleichzeitig neue Initiativen für bisher dem Judentum ferne Jugendliche und junge Erwachsene fördert. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass jüdischen Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien eine Vielzahl spannender Möglichkeiten offenstehen, anhand derer sie sich mit der jüdischen Geschichte, jüdischen Werten und dem jüdischen Erbe vertraut machen können. Die Vision der GPG in der ehemaligen Sowjetunion wird in Zusammenarbeit mit der Charities Aid Foundation Russland (CAF Russland) als Kooperationspartner vor Ort umgesetzt. Die GPG FSU ist außerdem an der Entwicklung internationaler Projekte beteiligt und vergibt in der FSU Fördermittel für eine breite Palette von Unterfangen.
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Tallinn
Riga Vilnius Minsk
Moskau
Kiew
ChisinĐ°u Tbilisi
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Ehemalige Sowjetunion
Jüdische Studien Seit 2007 stellt die GPG FSU in der ehemaligen Sowjetunion beträchtliche Mittel für die Entwicklung und Erweiterung des akademischen Feldes der Jüdischen Studien bereit. In den Fachbereichen für Jüdische Studien der Staatlichen Universität Moskau (MSU), der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften sowie der Staatlichen Universität Sankt Petersburg fördern wir intensiv die Forschung sowie systematische Bildungsmaßnahmen. Überdies unternehmen wir große Anstrengungen zur Unterstützung der nächsten Generation renommierter Akademiker auf dem Gebiet der Jüdischen Studien aus der FSU. Aus diesem Grunde fördern wir junge Dozenten, die an den führenden Universitäten der ehemaligen Sowjetunion lehren und bieten jungen wissenschaftlichen Mitarbeitern aus der gesamten FSU die Möglichkeit zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Assistenz am Fachbereich für Jüdische Studien der renommierten Staatlichen Universität Moskau. Die GPG ist entschlossen, ihre wissenschaftlichen Ressourcen weithin verfügbar zu machen und ermöglicht daher regelmäßige Vorträge junger Akademiker vor der jüdischen Allgemeinheit. Außerdem unterstützen wir diese bei der Erstellung von Programmen zur Vertiefung des jüdischen Wissens unter den Führungskräften jüdischer Gemeinden und Organisationen. Gleichzeitig hat die GPG einen Studien- und Forschungsbereich geschaffen, der sich eigens an akademisch begabte Jugendliche und Abiturienten mit Interesse an Jüdischen Studien richtet. Als Teil des Programms absolvieren die Jugendlichen Kurse zu jüdischer Kunst und Literatur ebenso wie zu jüdischer Geschichte von der Antike bis zur Neuzeit. Daran anschließend folgt eine Studienreise in ein Land, dessen Geschichte und Kultur die >
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Ehemalige Sowjetunion
Schüler zuvor eingehend studiert haben. Bislang fanden in diesem Zusammenhang Reisen zu wichtigen Zentren jüdischen Lebens in West- und Osteuropa, Russland und Marokko statt. Während der Studienfahrt führen die Teilnehmer Gespräche mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinden vor Ort, drehen einen Kurzfilm und schreiben einen Essay über ihre Reise. Auf diese Weise sammeln und erstellen sie didaktische Materialien für zukünftige Gruppen. Des Weiteren unterstützt die GPG einen Internet-Wettbewerb zu jüdischen Themen für akademisch begabte Jugendliche aus der FSU. Für diesen Wettbewerb werden den Teilnehmern Online-Ressourcen zur Verfügung gestellt; außerdem bietet das Programm Materialien und eine spezielle Methodik für den Fernunterricht, anhand derer die Teilnehmer nicht nur online lernen und Fragen beantworten können, sondern in der zweiten Runde des Wettbewerbs auch die Möglichkeit haben, über das Internet mit einem Tutor zu lernen. Die GPG entwickelt kontinuierlich innovative und facettenreiche Programme zur Förderung der Entwicklung, Reichweite und Qualität akademischer Studien zum Judentum in der gesamten FSU. Diese werden neben der GPG auch von Sponsoren wie der Avi Chai-Stiftung, der Rothschild Foundation (HaNadiv) Europa, dem American Jewish Joint Distribution Committee, der russischen Gesellschaft der Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem, dem Russischen Jüdischen Kongress, dem Jewish Theological Seminary, dem Euro-Asiatischen Jüdischen Kongress, dem holländischen Jüdischen Humanitären Fonds und der Jewish Agency for Israel unterstützt.
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Ehemalige Sowjetunion
Hillel Russland und Hillel CASE Seit 2009 arbeitet die Genesis Philanthropy Group eng mit Hillel Russland und Hillel CASE, den beiden führenden jüdischen Studentenorganisationen in der FSU, zusammen. Während sich Hillel Russland vor allem Studierenden und jungen Erwachsenen aus der Russischen Föderation widmet, ist Hillel CASE außerhalb Russlands tätig und unterhält ein nationales Zentrum in Kiew sowie 12 regionale Verbände in unterschiedlichen Städten in der Ukraine, Moldawien, Georgien, Aserbaidschan, Usbekistan und Weißrussland. Sowohl Hillel Russland als auch Hillel CASE haben es sich zum Ziel gesetzt, junge Erwachsene am jüdischen Leben, der jüdischen Geschichte und der jüdischen Kultur zu beteiligen. Weiterhin sollen die bereits in die jüdische Gemeinschaft integrierten Personen dazu ermutigt werden, eine Führungsrolle in ihren Gemeinden zu übernehmen und die bislang dem Judentum fernen Studierenden an ihr jüdisches Erbe heranzuführen. Von Hillel veranstaltete Bildungs-, Kultur- und Sozialprogramme mit jüdischer Thematik erreichen Jahr für Jahr Tausende von Studierenden sowie deren Freunde und Familien. Mithilfe der GPG konnte Hillel Russland die Zahl seiner Regionalbüros um die Hälfte erhöhen und seine vier Standorte in Moskau, Sankt Petersburg, Jekaterinburg und Chabarowsk um zwei neue Zentren in Pensa und Nowosibirsk ergänzen. >
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Ehemalige Sowjetunion
Hillel Russland und Hillel CASE haben die wichtige Aufgabe, die jüdische Identität junger Menschen in der FSU zu formen. Sie wollen die nächste Generation jüdischer Führungspersönlichkeiten im beruflichen wie im ehrenamtlichen Bereich sowie eine Vielzahl neuer engagierter und sachkundiger Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft heranziehen. In Anerkennung der Bedeutung dieses Unterfangens bietet die GPG beiden Organisationen finanzielle und organisatorische Unterstützung: Wir helfen ihnen dabei, ihre Führung und Verwaltung weiterzuentwickeln, unterstützen sie beim Einwerben von Geldern und beteiligen uns kontinuierlich an der Erstellung innovativer und weitreichender Programme. Die Genesis Philanthropy Group fördert Hillel Russland und Hillel CASE gemeinsam mit Hillel International, der Familienstiftung Charles und Lynn Schusterman, der UJA Federation New York, dem American Jewish Joint Distribution Committee sowie einer Reihe von privaten Spendern.
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Ehemalige Sowjetunion
Jüdische Sommerferienlager Die GPG ist der Überzeugung, dass jüdische Sommerferienlager einer der wirksamsten Wege sind, um Kinder mit der jüdischen Geschichte, jüdischer Kultur und jüdischen Traditionen vertraut zu machen und sie der jüdischen Gemeinschaft näher zu bringen. Seit 2009 finanziert die GPG FSU in Russland, der Ukraine, Georgien, den Baltischen Staaten und in Deutschland Sommerferienlager, bei denen qualitativ hochwertige Bildungsinhalte und die fachliche Entwicklung der Mitarbeiter im Fokus stehen. Weiterhin unterstützt die GPG lokale Gemeindefreizeiten für Kinder durch die Entwicklung neuer und die Erweiterung bestehender Machanot (Hebräisch für Ferienlager). Außerdem helfen sie ausgewählten regionalen Ferienlagern dabei, sich zu größeren, überregionalen Veranstaltungen zu entwickeln. >
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Genesis Philanthropy Group
Ehemalige Sowjetunion
2010 riefen die GPG und die Jewish Agency for Israel gemeinsam ein zusätzliches Schulungsprogramm ins Leben, das sich an israelische Jugendbetreuer richtet, die während des Sommers in Ferienlagern in der ehemaligen Sowjetunion arbeiten möchten. Die Anwesenheit israelischer Jugendleiter in den Ferienlagern ist überaus wertvoll und wichtig, da die israelischen Madrichim gewissermaßen als „Botschafter“ Israels tätig werden, die Kultur des Staates Israel vorstellen und Diskussionen zur Geschichte Israels und dem modernen Leben dort mit all seinen Vorzügen und Herausforderungen anregen. 2014 nahmen 2.000 Kinder und Jugendliche an den zehn von der GPG geförderten Sommerferienlagern teil, und mehr als 30 israelische Betreuer wurden auf ihre Arbeit in den Sommerferienlagern der FSU vorbereitet. Zusätzliche Geldmittel erhalten die von der GPG geförderten Ferienlager durch das Joint Distribution Committee, die UJA Federation New York und eine Reihe anderer jüdischer Gemeindever-bände aus Nordamerika, von der Jewish Agency for Israel, dem Euro-Asiatischen Jüdischen Kongress, großzügigen Organisationen und Firmen, privaten Spendern sowie durch die Teilnehmerbeiträge.
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Ehemalige Sowjetunion
Madrichim-Seminar
(Seminar für Jugendleiter und -betreuer) In der ehemaligen Sowjetunion waren Sommerferienlager schon immer eine der wichtigsten Erfahrungen für junge jüdische Menschen und sind es auch weiterhin. Jüngste Statistiken zeigen, dass die meisten Personen, die heute eine Führungsrolle in jüdischen Organisationen und Gemeinden einnehmen, als Kinder und Jugendliche an Ferienlagern teilgenommen haben und dass eine überwiegende Mehrheit von ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens auch als Jugendleiter tätig war. Gleichzeitig jedoch besteht ein echter Mangel an Bildungsangeboten und Ausbildungsmöglichkeiten für junge Leute, die sich gerne als Madrichim (Hebräisch für Jugendleiter bzw. –betreuer) engagieren möchten, vor allem für diejenigen unter ihnen, die nicht in den großen Städten leben. Um diese Lücke zu schließen, tat sich die GPG im Jahr 2011 mit der UJA Federation New York zusammen. Gemeinsam gründete man das „Madrichim-Seminar“, ein umfassendes Schulungs- und Ausbildungsprogramm für angehende Jugendleiter. Das Seminar lehrt eine breite Palette an Modellen zur spielerischen Vermittlung von Inhalten sowie Lehrmethoden, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vonnöten sind. Die Kurse decken Themen der jüdischen Geschichte und Philosophie ab, lehren kreative Ansätze des Textstudiums, bieten eine Einführung in die Kinder- und Jugendpsychologie, vermitteln die Grundlagen der Programm- und Aktivitätenplanung, erschließen den Einsatz von Kunst, >
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Ehemalige Sowjetunion
Musik und Spiel als didaktischen Instrument sowie Techniken zur Arbeit mit Gruppen und schließen eine Erste-Hilfe-Schulung mit ein. Der Lehrplan wurde von einer Gruppe auf diesem Gebiet führender Fachleute und Pädagogen erstellt, die dessen Inhalte in den zwei einwöchigen Seminaren auch unterrichten. Das Madrichim-Seminar dient außerdem als Plattform zum fachlichen Austausch und für fachliche Unterstützung mit dem langfristigen Ziel, den Grundstein für eine Berufsgemeinschaft jüdischer Erzieher und Jugendbetreuer zu legen. Um an dem Programm teilnehmen zu dürfen, müssen die Kandidaten von ihren Gemeinden nominiert werden, bereits über Erfahrung im Bereich der Jugendarbeit verfügen und sich dazu verpflichten, im nächsten Sommer in einem jüdischen Ferienlager zu arbeiten. Bislang haben insgesamt bereits 150 junge Menschen das Programm erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer stammen aus den unterschiedlichen Regionen der Russischen Föderation und den anderen Ländern der FSU, teils aus so weit entfernten Gebieten wie dem Ural oder dem äußersten Osten Russlands. Nach Beendigung des Seminars wandten die Absolventen das während des Seminars erworbene Wissen in verschiedenen Sommerprogrammen an. >
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Ehemalige Sowjetunion
Alle Befragten gaben an, dass sie den großen Wunsch hätten, ihre Studien weiterzuführen, und dass sie das Madrichim-Seminar ihren Freunden weiterempfehlen würden. Überdies berichten Gemeindevertreter und die Vorgesetzten der jungen Leute, dass die Qualität der Jugendarbeit, deren Bildungsinhalte sowie das Selbstvertrauen der Absolventen bei der Arbeit mit Kindern deutlich angestiegen sei. Viele Absolventen des Seminars haben nach der Rückkehr in ihre Gemeinden eigene Initiativen für die Kinder- und Jugendarbeit angeregt. Ganz allgemein gesprochen lässt sich in der ehemaligen Sowjetunion ein Trend beobachten, bei dem sich zunächst die Ausbildung der Jugendleiter stark verbesserte. Dann zogen auch die großen Gemeinden und Institutionen, die Sommerprogramme für Familien, Kinder, Studierende und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen anbieten, nach. Diese investieren nun ebenfalls zunehmend in die fachliche Ausbildung ihrer Betreuer.
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Das Leitbild der GPG in Deutschland Die GPG Deutschland orientiert sich an der Vision einer weltweit vereinten und pluralistischen jüdischen Gemeinschaft. Unser Anliegen ist es, die russischsprachigen Juden und vor allem die kommende Generation von Führungskräften, Gemeindeangestellten und Ehrenamtlichen zum Nutzen der Gemeinschaft, sowohl lokal als auch auf Landesebene, für das jüdische Kulturerbe und die jüdischen Werte zu begeistern. Die GPG Deutschland möchte die junge und stolze Generation russischsprachiger Juden dabei unterstützen, ihre jüdische Identität zu stärken, die israelische Kultur und Gesellschaft zu erforschen und die Vielfalt jüdischen Lebens zu würdigen. Das Team der GPG Deutschland freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem breiten Spektrum jüdischer Organisationen und Gemeinden aus allen Bereichen der religiösen Bandbreite bei der Betreuung und Begleitung der jungen Generation, während der engagierte Nachwuchs allmählich die Verantwortung für die Zukunft des deutschen Judentums übernimmt. In der Vergangenheit hat die GPG unterschiedliche Projekte in Deutschland unterstützt, durch welche die russischsprachigen Juden zur Teilnahme am jüdischen Leben animiert werden, und unterstützt diese auch weiterhin.
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Berlin
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Deutschland
Bildungsprogramme Bislang hat die GPG in Deutschland sich an den folgenden Projekten beteiligt: Berlin
Germany
Zusammen mit der Jewish Agency hat GPG in 2013 an mehr als 300 junge russischsprachige Juden aus Deutschland eine Taglit-Birthright-Reise nach Israel vergeben. Dadurch war die Reise für die Teilnehmer komplett kostenfrei. Die jährlich abgehaltene Limmud.de-Konferenz widmet sich der Beschäftigung mit jüdischen Themen, Texten und jüdischer Kunst bei gleichzeitiger Würdigung der Vielfältigkeit jüdischer Kultur und jüdischer Tradition. Die GPG fördert Limmud in Deutschland seit 2014 und arbeitet weiterhin mit dem Limmud-Team vor Ort zusammen, um die Reichweite und Relevanz dieser themenreichen, jährlich abgehaltenen Veranstaltung zu steigern.
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Deutschland
Internationale Akademische Programme
Berlin
Germany
Seit 2011 fördert die GPG wissenschaftliche Tagungen in Yad Vashem zur Geschichte des Holocaust in der UdSSR, die von Fachleuten aus Deutschland, Österreich, der ehemaligen Sowjetunion und Israel besucht werden. Seit 2012 vergeben die GPG und das Zentrum zur Erforschung des Holocaust von Yad Vashem gemeinsam Stipendien an junge Holocaustforscher zum Studium und der Erforschung von Themen, die sich mit der Katastrophe und dem in diesem Zusammenhang von den sowjetischen Juden gezeigten Heldenmut befassen. 2013 und 2014 erhielten zwei Wissenschaftler aus Deutschland Fördergelder für ihre vielversprechenden Forschungsprojekte. Das Brandeis-Genesis Institut für die Russischen Juden (BGI) vergibt Stipendien für Forschung, Praktika und wissenschaftlichen Austausch an junge jüdische Akademiker und Forscher aus den USA, der FSU, Israel und seit 2013 auch aus Deutschland. Überdies nimmt das BGI jetzt auch deutsche Gymnasiasten in die Global Teen Fellowship auf, die in dem Programm für akademisch fortgeschrittene und künstlerisch begabte Schüler aus russischsprachigen jüdischen Familien auf gleichaltrige Teilnehmer aus Nordamerika, der FSU und Israel treffen. >
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Deutschland
Internationale Konferenzen
Berlin
Germany
Konferenzen: Für ausgewählte Gemeindevertreter und Ehrenamtliche aus Deutschland übernahm die GPG die Kosten zur Teilnahme an der „Internationalen Konferenz zur Informellen Jüdischen Bildung“ 2011 sowie dem „Jährlichen Internationalen HamamaGipfel“, der 2012 von der Jewish Agency für die Leiter von Grassroots-Initiativen und in ihren Gemeinden engagierte Personen veranstaltet wurde. Beide Tagungen fanden in Jerusalem statt.
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Deutschland
Jüdische Identität und Kunst
Berlin
Germany
Seit 2010 fördert die Stiftung Genesis das „J-ArtEck”, ein internationales jüdisches Ferienlager in Deutschland. Jahr für Jahr kommen bis zu 70 russischsprachige Kinder und Jugendliche aus Deutschland, Österreich, der ehemaligen Sowjetunion und Israel zusammen, um sich gemeinsam auf unterschiedlichste Weise kreativ und künstlerisch zu betätigen, jüdische Kunst zu entdecken und sich intensiv mit der Geschichte der Juden in Europa auseinanderzusetzen. Bei der Ausweitung der Aktivitäten des Sommerlagers in Deutschland arbeitet die GPG eng mit J-ArtEck zusammen. Im Jahr 2012 brachte die Stiftung Genesis die Ausstellung „Die Wanderungen der Söhne Israels“ der unabhängigen Künstlergruppe „Skizza“ aus Jerusalem in die jüdischen Gemeinden von Köln, Chemnitz und Mainz. Die Wanderausstellung beleuchtete die unterschiedlichen Schicksale und Lebenswege jüdischer Auswanderer bei ihrer Emigration aus der früheren Sowjetunion in die neue Heimat. Im Rahmen des Projektes kamen namenhafte deutsche und israelische Künstler zusammen und hielten gemeinsame Podiumsdiskussionen, Workshops und Vorträge für die Allgemeinheit ab.
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Das Team der GPG Deutschland Sana Britavsky Stellvertretende Generaldirektorin und Direktorin für die inhaltliche Gestaltung der Stiftungstätigkeit, Genesis Philanthropy Group
Sana Britavsky wurde in Odessa in eine Familie von Refuseniks (sowjetische Juden, denen die Möglichkeit einer Emigration verweigert wurde) hineingeboren. Von Kindesbeinen an war sie in der jüdischen Jugendbewegung in der ehemaligen Sowjetunion aktiv, ehe sie 1990 mit ihrer Familie nach Israel auswanderte. Ehe sie 2007 mit der Aufgabe betraut wurde, die Aktivitäten der Genesis Philanthropy Group in Israel aufzubauen, arbeitete Frau Britavsky im Bereich der jüdischen Bildung, wo sie mit der Integration der unterschiedlichen Arten informeller Bildung, mit besonderem Augenmerk
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auf den Staat und das Land Israel, befasst war. In der Vergangenheit leitete Frau Britavsky zahlreiche Projekte der Jewish Agency for Israel und des israelischen Außenministeriums. Als geschäftsführende Direktorin der Genesis Philanthropy Group in Israel setzte Frau Britavsky mit über 100 großen Projekten und strategischen Partnerschaften die Vision der GPG maßgeblich um. Sie führte bahnbrechende Neuerungen in Bezug auf das Taglit-Birthright-Programm ein, half Yad Vashem dabei, zur führenden Institution auf dem Gebiet der wissenschaft-
lichen Forschung und Bildung zum Thema des Holocaust in der UdSSR zu werden und gestaltete in Zusammenarbeit mit dem Bildungskorps der israelischen Streitkräfte Programme zur Förderung von jüdischer Identität und von Führungsqualitäten bei jungen israelischen Offizieren. In der Vergangenheit hatte Frau Britavsky eine Position im Aufsichtsrat von Nativ, dem gemeinsamen Bildungsprojekt der israelischen Streitkräfte, der Jewish Agency for Israel und des Staates Israel, inne und gehört dem Bildungsausschuss von Taglit-Birthright an.
Sana hat einen Bachelor of Arts-Abschluss in Geschichte, Archäologie und Kunstgeschichte mit einem Fokus auf alle drei Fachgebiete, außerdem einen Master-Abschluss von der Universität Haifa. Ihre Masterarbeit befasste sich mit den nationalsozialistischen Jugendbewegungen in Deutschland und Österreich zwischen 1933 und 1938.
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Das Team der GPG Deutschland Dana Bairamov-Goldstein Programm-Managerin
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Dana Bairamov-Goldstein wurde in Aserbaidschan geboren, wuchs in Deutschland und der Schweiz auf und studierte in Israel, daher verfügt sie über einen multikulturellen Hintergrund und spricht fünf Sprachen fließend. Seit 1990 ist Danas Familie maßgeblich an der Wiederherstellung jüdischen Lebens beteiligt und hat einen spürbaren Beitrag zur Wiederbelebung der jüdischen Gemeinden von Baku und Berlin geleistet.
Zuvor leitete Dana Bairamov-Goldstein in der Ronald S. Lauder-Stiftung die Jugendabteilung “Am Echad”, die informelle jüdische Bildungs- und Führungsprogramme für in Deutschland lebende Jugendliche, Studierende und junge Erwachsene fördert, und verwaltete das überregionale Zentrum von Am Echad. Direkt nach dem Studium leitete Dana das Jugendzentrum der jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Zwischen 2009 und 2013 arbeitete Frau Bairamov-Goldstein in Großbritannien für die Rothschild-Stiftung (Hanadiv) Europa. Dort leitete sie die Förderprogramme in den Bereichen Gemeindeentwicklung, Museumsarbeit, Jüdisches Kulturerbe und Bildung und war verantwortlich für deren Entwicklung und Ausweitung in Europa und der ehemaligen Sowjetunion.
Dana Bairamov-Goldstein besuchte die Touro Graduate School in Jerusalem, wo sie ihr Masterstudium der Jüdischen Bildung mit dem Nebenfach Erziehungswissenschaften mitAuszeichnung abschloss. Außerdem hat sie einen Bachelor-Abschlussder Geisteswissenschaften in den Fachgebieten Sprachwissenschaft sowie Jüdische Studien.
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Kontakt
Wenn Sie weitere Fragen zu unserer Tätigkeit haben oder mit GPG Deutschland zusammenarbeiten möchten, wenden Sie sich bitte auf Deutsch, Russisch, Hebräisch oder Englisch unter:
Email: dgoldstein@gpg.org oder germany@gpg.org
Tel.: +972-73-797-7802 an Dana Bairamov-Goldstein, die Programm-Managerin für Deutschland. Weitere Informationen zur Arbeit der Genesis Philanthropy Group sowie eine vollständige Liste unserer Fördenprogramme finden Sie unter
www.gpg.org
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Das Team der GPG
Ilia Salita Generaldirektor (CEO)
Sana Britavsky Stellvertretende Generaldirektorin und Direktorin f端r die inhaltliche Gestaltung der Stiftungst辰tigkeit (Deputy CEO/Chief Content Officer)
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Anna Perelman Regionaldirektorin f端r Israel
Maxim Larkin
Marina Suslova
Finanzdirektor
Regionaldirektorin in der ehemaligen Sowjetunion
Dimitry Dikman
Marina Yudborovsky
Leitender Berater des Stiftungsvorsitzenden
Regionaldirektorin f端r Nordamerika
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Der Genesis-Preis Der von der Genesis Philanthropy Group ins Leben gerufene und mit 1 Million US-Dollar dotierte, jährlich vergebene Preis würdigt außergewöhnliche Menschen, deren Werte und Leistungen die nächste Generation des jüdischen Volkes inspirieren. Der Genesis-Preis wird von einer Partnerschaft zwischen dem Büro des Ministerpräsidenten des Staates Israel, der Genesis Philanthropy Group und dem Büro des Vorsitzenden der Exekutive der Jewish Agency for Israel verwaltet. Verliehen wird der Genesis-Preis durch den Ministerpräsidenten des Staates Israel an eine Einzelperson. Mit dem Preisgeld werden Bildungs- und Kulturprogramme für junge Erwachsene gefördert, welche sich um das Thema ranken, für das der Preisträger geehrt wird.
Weitere Informationen zum Genesis-Preis finden Sie unter
www.genesisprize.org
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www.GPG.org
www.GPG.org