Armin Strom - Die Manufaktur

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DIE MANUFAKTUR BIEL / BIENNE


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Inhalt

Vorwort 5 Die Schmiede der Zeit

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Tradition neu interpretiert

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Das Tourbillon

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Das Herz der Marke

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Ringe um die Zeit

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Die Lippe

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Qualit채tsstandard 24 Veredelungskriterien 25 Armin Strom Kaliber

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Armin Strom Kollektionen

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Leidenschaft 34 Konstruktion 40 Fabrikation 44 Dekoration 54 Galvanik 62 Assembling 64

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VORWORT Serge Michel

Unser Prinzip ist einfach: wir zeigen, was wir machen.

Das Wesen eines erfolgreichen Unternehmens erinnert stark an den Aufbau einer Uhr. Im Innersten steckt das Antriebswerk, der Kern, der das ganze Konstrukt überhaupt erst zum Laufen bringt. Eine Vielzahl an Teilchen, die reibungslos ineinander greifen, um einen perfekten Betrieb zu gewähren. Umrundet werden diese verschiedenen Abläufe von einem Gehäuse, das dem Ganzen nicht nur einen passenden Rahmen bietet, sondern auch eine zuverlässige Verbindung zur Aussenwelt schafft. Zusammen mit weiteren Bestandteilen bildet das Gehäuse die Brücke zum Träger der Uhr oder, wie in der Wirtschaft, zu den Kunden und Partnern. In guten Uhren wie in funktionierenden Unternehmen müssen all diese Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein. Bei Armin Strom investiert ein hochqualifiziertes und engagiertes Team viel Begeisterung und Herzblut, um unsere Uhren in eine einzigartige Marke zu verwandeln. Mit der Motivation, immer wieder neue, unkonventionelle Wege zu gehen, trägt jeder Einzelne unserer Mitarbeitenden dazu bei, das Phantastische möglich zu machen, ohne dabei das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. So können wir den Trägern von Armin Strom Uhren stets ein Höchstmass an Authentizität bieten. Unsere hohen Investments in den Krisenjahren 2008/09 erstaunten viele. Dem Unternehmen Armin Strom ermöglichten sie jedoch den Aufbau der Manufaktur – einem kompletten Maschinenpark für den eigenständigen Bau eigener Uhrwerke. Nach zwei Handaufzugkalibern erschien im Jahr 2012 als grosse Sensation das Tourbillon mit Doppelfederhaus, gefolgt von einem automatischen Werk im Jahr 2013. In dieser Zeit festigten sich ebenso das Erscheinungsbild wie das Image der Marke Armin Strom. Dabei stand das Uhrwerk von Beginn an im Zentrum der Marke. Durch das Erreichen einer möglichst hohen Fertigungstiefe können wir unsere Position auch in Zukunft weiter stärken. Auf dem Weg zur weltweiten Distribution ermöglicht uns dies, mit Innovation voranzugehen, ohne dabei unsere Wurzeln in der grossen Tradition der Uhrmacherei zu verlieren. Denn ganz gleich, ob es sich um die Führung eines Unternehmens handelt oder um die Fertigung einer Uhr: Am Anfang steht immer die Idee. Diese ruhige, zielstrebige Kraft, die immer stärker wird, und die einen Gedanken zum Gesamtwerk macht. Diese Idee möchten wir Ihnen mit dem vorliegenden Buch gerne näherbringen. Es zeichnet ein Porträt der Firma Armin Strom in all ihren Facetten. Das Buch zeigt, wo wir heute stehen und wie wir diese Ziele erreicht haben. Von der Firmengeschichte und der langen Tradition der Uhrmacherkunst über die Manufaktur und den Wertschöpfungsprozess bis hin zu unseren stärksten Kompetenzen, den Armin Strom Uhren selbst. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken. Ihr Serge Michel Inhaber der Armin Strom AG

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DIE SCHMIEDE DER ZEIT Die Geschichte der Armin Strom AG

Bereits früh begann Armin Stroms Liebe zum Edlen und Exklusiven. Nebst handskelettierten Armbanduhren entstand 1981 die erste Taschenuhr mit handgraviertem Werk.

nehmen. Die Medien werden auf die unvergleichlichen Zeitmesser aufmerksam, und Kunden aus der ganzen Welt beginnen, sich für die einzigartigen handskelettierten Meisterstücke des Burgdorfer Uhrmachers zu interessieren. Mitte der 80er Jahre wächst die Armin Strom Kollektion auf 20 Stücke an, währenddessen der Meister selbst immer gerne seine Werke nach individuellen Kundenwünschen anpasst oder verziert.

Die Armin Strom AG hat ihre Wurzeln im malerischen Burgdorf im Nordwesten von Bern. Die Geschichte der Uhrenmanufaktur beginnt mit dem Gründer und Namenspaten des Unternehmens, Armin Strom. Nach seiner Ausbildung in der Uhrmacherei und ersten selbstständigen Geschäftserfahrungen in Lotzwil und St. Moritz lässt sich der damals junge Armin Strom im Jahr 1967 mit einem eigenen Geschäft in der Burgdorfer Altstadt nieder. Neben Verkauf und Restauration von Uhren beginnt er im Atelier hinter den Geschäftsräumen bald an seinen eigenen Kreationen zu arbeiten. Sein erstes Meisterwerk ist eine goldene Taschenuhr mit handgraviertem Zifferblatt aus geschliffenem blauen Lapislazuli. Durch seine gereiften Handfertigkeiten sowie seine Liebe zum Detail wird dem aufstrebenden Uhrmacher schnell klar, worauf er sich in seinen Preziosen spezialisieren möchte: auf die Kunst des Skelettierens. Seine Idee, alle Teile, die keine aktive Funktion für den Betrieb besitzen, aus dem Uhrwerk herauszusägen, prägt noch heute das Erscheinungsbild der Armin Strom Uhren.

Nach den Erfolgen mit seinen Herrenuhren wagt sich Armin Strom schliesslich auch an die Fertigung seiner ersten Armbanduhr für Damen. Sein Vorhaben, diese so klein und filigran wie möglich zu konstruieren, bringt ihm umgehend einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde ein, mit der kleinsten je von Hand skelettierten Uhr. Sein guter Ruf und die internationale Anerkennung führen Armin Strom in den 90er Jahren zu grossen Aufträgen renommierter Uhrenfirmen, für die er in Folge mehrere Serien von Hand skelettiert. Inzwischen wächst die eigene Marke durch steigende Nachfragen aus der ganzen Welt beständig. Im Jahr 2006 wird das Unternehmen zur Aktiengesellschaft Armin Strom AG, und im Jahr 2009 zieht es in die neue, grosse Manufaktur in der Uhrenstadt Biel. Heute beschäftigt die Armin Strom AG rund zwei Dutzend Mitarbeitende und blickt stolz auf bald ein halbes Jahrhundert Uhrmachertradition zurück.

Mit grösster Sorgfalt machte er sich daran, die bleibenden Teile durch minutiöse Detailarbeit zu gravieren, zu verzieren und in edle Gehäuse zu bringen. Waren sie vorerst nur im eigenen Geschäft zu sehen, so sind 1984 zum ersten Mal Kreationen von Armin Strom auf der international renommierten Uhren und Schmuckmesse Basel vertreten. Von da an geht es steil bergauf mit dem Unter-

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Die Schmiede der Zeit

Uhren waren fĂźr Armin Strom stets wichtig. Aber es gab und gibt auch andere Leidenschaften: seine Familie, das Dressurreiten und schĂśne Autos.

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Die Schmiede der Zeit

1990 wird dieses Damenmodell als Uhr mit dem kleinsten je von Hand skelettierten Werk ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen. Es ist in seiner Art und GrĂśsse bis heute unĂźbertroffen.

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TRADITION NEU INTERPRETIERT Gegenwart und Zukunft der Armin Strom AG

Voraussetzung für die Herstellung von Uhren mit eigenen Werken war der Aufbau einer Teile-Fabrikation ab 2008. Nur wer Platinen, Brücken, Hebel, Federn, Räder, Triebe und Schrauben selbst herstellt und den Fabrikationsprozess auf allen Stufen kontrolliert, kann ein Uhrwerk in der geforderten Qualität erfolgreich von der Idee bis zur Serienreife bringen.

Auf den ersten Blick hat die heutige Armin Strom AG wenig gemeinsam mit dem einstigen Geschäft des Meisterskeletteurs. In minutiöser Handarbeit gefertigte Einzelstücke standen damals im Vordergrund, Armin Strom arbeitete lange Jahre allein. Heute ist das Unternehmen eine mit modernsten Werkzeugmaschinen ausgerüstete Manufaktur, deren Mitarbeitende in kleinen Serien Uhren höchster Qualität mit eigenem Werk herstellen. Und doch: Gemeinsamkeiten gibt es viele. Zum einen gäbe es ohne den Menschen Armin Strom auch die Marke nicht. Vor allem aber sind es seine uhrmacherischen Werte, die die Firma heute und in Zukunft prägen. Es ist die Liebe auch zum kleinsten Detail, das Streben nicht nur nach technischer, sondern auch nach ästhetischer Perfektion. Und es ist die Überzeugung, dass ein handveredeltes Uhrwerk als Objekt feinmechanischer Kunst zu schade ist, um hinter Zifferblatt und Stahlboden versteckt zu bleiben. Auf den – weiterhin erhältlichen – Skelettuhren aufbauend entwickelt und fertigt die Armin Strom AG heute neue, an zeitgenössischem Design orientierte Uhren. Dabei steht das sichtbare Werk nicht nur als Antrieb, sondern vor allem optisch im Mittelpunkt. Wie Energiespeicher, Räderwerk und Hemmung ineinandergreifen, wird für den Betrachter dreidimensional erlebbar, die Funktionen werden transparent. Eine neue Interpretation der uhrmacherischen Tradition des Skelettierens.

Seit 2009 kommen die Werke aus der eigenen Fabrikation, ein Grossteil der Wertschöpfung für das Produkt findet im Unternehmen selbst statt. Dank ihrer Fertigungstiefe braucht die kleine Marke den Vergleich mit Manufakturen auch mit weit über hundertjähriger Geschichte nicht zu scheuen. Für die Armin Strom AG war die Entwicklung des Kalibers ASR07 der Beweis, dass man den Entwicklungsprozess beherrschte: Noch kein vollständig neues Werk, aber der anspruchsvolle Umbau und die Veredelung eines Grossserienwerks zu einer Uhr mit dezentraler Regulator-Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden. Seit der Präsentation des ersten eigenen Kalibers ARM09 für die Uhren der One Week Kollektion im November 2009 kann sich die Armin Strom AG nun zu Recht als Manufaktur bezeichnen.

Armin Strom Ende September 2011 ging der erfolgreiche Unternehmer und Namenspatron der Armin Strom AG in den wohlverdienten Ruhestand. Auch wenn er nicht mehr persönlich am Uhrmachertisch werkt, bleibt er als Aktionär in der Firma und steht den Skeletteuren der Armin Strom AG als Berater zur Seite.

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Tradition neu interpretiert

Tradition neu interpretiert

Alles unter einem Dach An der Bözingenstrasse 46 in Biel/Bienne befinden sich alle Abteilungen der Armin Strom AG im selben, für die Bedürfnisse der Manufaktur umgebauten Gebäude.

Die Uhren von Armin Strom positionieren sich nicht durch extravagantes Design, sondern durch aufwendige Veredelung in Handarbeit. Veredelt werden die Zeitmesser durch Skelettierung, durch das Gravieren von Brücken, das Anbringen von Zierschliffen oder das Polieren von Hebeln. Es sind Uhren mit einem für den Kunden sichtbaren handwerklichen und ästhetischen Mehrwert. Sie werden hergestellt für Kenner und Liebhaber, die interessiert sind an Technik, ein Flair für Design besitzen, höchste Verarbeitungsqualität schätzen und nach dem Exklusiven in der Haute Horlogerie suchen. Auch wenn die Marke Armin Strom auf Wachstumskurs ist – ihre Uhren werden auch in zehn Jahren nie in riesigen Stückzahlen hergestellt werden. Alle Zeitmesser der aktuellen Kollektionen sind limitiert, und auch zukünftige Modelle werden eher in Serien von hundert denn von tausend Stück gebaut werden. Getragen wird die Entwicklung der Manufaktur Armin Strom von einem engagierten Investor, einem enthusiastischen jungen Team hochqualifizierter Spezialistinnen und Spezialisten und vom Meisterskeletteur selbst, dessen Namen die Firma trägt. Was Armin Strom in rund vierzig Jahren geschaffen hat, wird mit Respekt vor dem Erbe der Marke, mit harter Arbeit und grosser Innovationskraft in die Zukunft geführt. Claude Greisler, geb. 1978 in Burgdorf, ist als Direktor für die Konstruktion und das Design der Armin Strom Uhren und für die Geschäftsführung verantwortlich.

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Serge Michel, geb. 1978 in Burgdorf, ist der Inhaber der Armin Strom AG und zuständig für den Verkauf und die Geschäftsführung der Uhrenmanufaktur.

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DAS TOURBILLON Ein Meilenstein in der Manufakturgeschichte

Im Jahr 2011 entwickelte Armin Strom das erste eigene Tourbillonwerk ATC11. Für die ambitionierte Uhrenmanufaktur ist das eigene Tourbillon die logische Fortsetzung der Entwicklung von hochwertigen Uhrwerken. Konstruktion und Fertigung eines Tourbillonwerks sind Ausdruck höchster Uhrmacherkunst. In Verbindung mit der modernen und gleichzeitig traditionsbewussten Dekoration wird jede Armin Strom zu einem einzigartigen Meisterwerk. Die bereits in den andern Kalibern angewandte Werk-Architektur ermöglicht auch beim Tourbillon den Blick in die Tiefe der Uhr und macht beim Ablesen der Zeit die Schönheit der Technik sichtbar. Handaufzug, eine Gangreserve von 10 Tagen und die dezentrale Anordnung des Zeigerwerks waren auch beim Tourbillon die Vorgaben an Technik und Design. Im Oktober 2012 wurde das Armin Strom Tourbillonwerk dann endlich mit grossem Stolz erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Serge Michel und Claude Greisler begaben sich auf Welttournee, um ihr erstes hauseigenes Kaliber ATC11 mit Tourbillon persönlich vorzustellen. Mit dem Tourbillon festigt Armin Strom die Kompetenz als kleine exklusive Manufaktur, die geprägt wird von den Werten des Firmengründers: Die Liebe auch zum kleinsten Detail, das Streben nach technischer und ästhetischer Perfektion und die Überzeugung, dass uhrmacherische Kunst nicht hinter Zifferblatt und Stahlboden versteckt gehört. Erst recht nicht, wenn ein «Wirbelwind» am Werk ist.

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Die speziell dekorierten Uhren der vier Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer des edlen „Coffret Tourbillon“, das auf vier Exemplare limitiert ist.


DAS HERZ DER MARKE Armin Strom und Claude Greisler im Gespräch.

Man sieht es sofort: das wichtigste an einer echten Armin Strom ist das Uhrwerk. Es steht nicht nur am Anfang der Arbeit, es steht auch im Zentrum des Designs. Das Uhrwerk ist der immer sichtbare Untergrund, auf dem die aufwendigen Veredelungen in Handarbeit, die die Marke Armin Strom unverwechselbar machen, ihre ganze Schönheit entfalten können. Heute ebenso wie vor vierzig Jahren.

Was bedeutet für Sie das Skelettieren in der heutigen Zeit? CG: Skelettuhren faszinieren seit jeher durch transparente Mechanik. Durch Eigenentwicklungen kann man diese Transparenz neu interpretieren. Wir haben heute die Möglichkeit die Uhrwerke 3D zu gestalten und zu entwickeln. Eine Skelettuhr definiert sich heute weniger durch die Leichtigkeit der Brücken, sondern viel mehr durch die raffinierte Darstellung der Mechanik. AS: Die hohe Qualität der Armin Strom Uhren ist das wichtigste Merkmal. Auch die spezielle Gehäuseart zeichnen unsere Uhren aus.

AS: Armin Strom CG: Claude Greisler Armin Strom, Sie haben vor über 40 Jahren mit dem Skelettieren von Uhrwerken begonnen. Wie kamen Sie auf das Skelettieren? AS: Das Sichtbarmachen eines Uhrwerkes hat mich immer fasziniert. Vor vielen Jahren habe ich damit begonnen und mir durch meine Arbeiten internationale Anerkennung geschaffen.

Welche Merkmale machen eine Armin Strom Uhr einzigartig? CG: Kurz: Transparente Uhrwerke mit höchster Veredelung durch aufwendige Dekorationen und einzigartige Handgravuren. Bei Armin Strom arbeiten Uhrmacher mit sehr viel Leidenschaft an der Herstellung perfekter Uhrwerke. Diese Liebe zum Uhrwerk definiert die wahren Werte unserer Uhren.

Welches war Ihr eindrücklichstes Erlebnis in Ihrer Karriere? AS: Als äusserst eindrücklich möchte ich die fachliche Anerkennung bezeichnen. Gelang es mir doch, viele namhafte und auch sehr heikle internationale Kunden zu gewinnen. Ebenfalls habe ich etwa 10 Jahre für Omega die komplizierten Skelettuhren anfertigen dürfen.

Welche Uhren tragen Sie im Moment? AS: Natürlich von mir selbst hergestellte Uhren! CG: Ein Prototyp der Skeleton Tourbillon. Ein absolutes Meisterstück! Das sich lebhaft bewegende Tourbillon bei 9 Uhr in Kombination mit der symmetrischen Anordnung des Doppelfederhauses macht jeden Blick auf die Zeit zu einem einzigartigen Erlebnis.

Claude Greisler, inwiefern hat die Arbeit von Armin Strom Ihre eigenen Konstruktionen beeinflusst? CG: Wesentlich, da sich die Ausgangslage einer neuen Konstruktion nicht nur durch funktionelle, sondern auch durch ästhetische Faktoren definiert. Durch die Tatsache dass die Werke von vorne und hinten sichtbar sind, fliessen von Anfang an Design Einflüsse in die Konstruktion. Design und Entwicklung sind parallele Prozesse.

Was tun Sie im Ausgleich zum Beruf des Uhrmachers? CG: Ich bewege mich gerne draussen in der Natur und betreibe aktiv Windsurfwettkämpfe. Im Winter geniesse ich natürlich die verschneiten Berge in meiner Wahlheimat, dem Berner Oberland. AS: Ich habe mir zu Hause ein kleines Atelier eingerichtet und kann dort auch weiterhin fachlich trainieren. Ausserdem bin ich Mitglied der Seniorenuniversität Bern und meine Frau und ich sind grosse Kreuzfahrtfans. Im Weitern bin ich stolz auf Claude Greisler, nebst seiner fachlichen Kompetenz ist er auch ein guter Freund. Auch freut es mich besonders, die guten Kontakte mit Serge und der Familie Michel weiterhin pflegen zu dürfen.

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RINGE UM DIE ZEIT Skelettierte Zifferblätter

Bei Armin Strom spricht man nur selten von Zifferblättern. Vielmehr wird der Ausdruck Zifferblattring verwendet. Um den Uhrwerken möglichst viel Transparenz zu geben, beschränken sich die Flächen für Zahlen, Indexe und Anzeigen auf das nötigste. Da jedoch eine gute Ablesbarkeit der Zeit und den Zusatzfunktionen gewährleistet sein muss, hat sich Armin Strom schon sehr früh dazu entschieden, ein reduziertes Zifferblatt zu verwenden. Man könnte eigentlich auch von einem skelettierten Zifferblatt sprechen. Es wird auf jegliches Material verzichtet, das nicht zum Anzeigen benötigt wird.

1972

1986

1998

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Diese Zifferblattringe bestimmen seit jeher das Design der Armin Strom Uhren. Die aufwendig hergestellten Ringe, oft aus mehreren Schichten bestehend, heben sich vom Uhrwerk ab und bilden in Kombination mit den Zeigern die Anzeigeeinheit.

2010

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Calibre ATC11

DIE LIPPE Ein Markenzeichen von Armin Strom 3,00

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Die Lippe, die sich bei sechs Uhr auf der Lünette des Uhrengehäuses befindet, entwickelte sich sehr rasch zum Markenzeichen der Armin Strom Uhren. Armin Strom hatte sehr früh nach einer Lösung zur Personalisierung seiner Uhren gesucht. Inspiriert durch das klassische Wappen, entwickelte er eine zusätzliche Fläche am Gehäuse, welches durch Anbringen der Initialen personalisiert werden kann.

Mit der Philosophie, dass das Uhrwerk im Zentrum der Uhr steht, verwendet Armin Strom heute eine zeitlose, proportional ansprechende Gehäusesprache. Bewusst wurde auf modische Schnörkeleien verzichtet. Die Manufaktur Armin Strom entwickelt ihre Uhren für mehrere Generationen und verzichtet daher bewusst auf Modetrends.

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DER QUALITÄTSSTANDARD VON ARMIN STROM

VEREDELUNGSKRITERIEN

Nach bestandenen Funktions- und Verarbeitungskontrollen erhält jedes Werk sein Qualitätssiegel.

Nach der Qualitätssicherung werden die Uhren je nach Modell mit handgenähten Lederbändern aus allerbesten Alligatorhäuten oder mit Kautschuk- oder Carbonarmbändern ausgeliefert.In der Haute Horlogerie sind die Kollektionen oft auf kleine Serien limitiert. Doch schon durch die Handarbeit der Uhrmacher wird jede Uhr zu einem Unikat – die limitierten Ausgaben unterstützen dieses Qualitätsmerkmal und lassen Platz für die Weiterentwicklung der Kreativität und die Umsetzung innovativer Ideen. Herausragende Qualität in der Uhrmacherkunst ist der Anspruch, den sich die Manufaktur Armin Strom für ihre Zeitmesser gestellt hat – von der Konstruktion bis zur Endkundengarantie und den Serviceleistungen. Daher werden Armin Strom Uhren nur über geschulte Fachkräfte in einem ausgewählten Distributionsnetz vertrieben. Innerhalb der Unternehmung wird durch die Ausbildung und Förderung der Weiterbildung eine Kultur gelebt, die die Tradition der Uhrmacherei auch für kommende Generationen erhalten wird.

Kaum ein Begriff der Welt der Uhren ist so vielfältig definiert wie derjenige der „Haute Horlogerie“. Für die unabhängige und eigentümergeführte Manufaktur Armin Strom bedeutet Haute Horlogerie die Tradition der hohen Uhrmacherkunst, die seit mehreren Jahrhundert gelebt wird, in einem zeitgenössischen Kontext weiterzuführen. Im engen Zusammenhang mit dem Begriff der Haute Horlogerie steht auch die Kompetenz der selbständigen Uhrenkonzeption sowie die hauseigene Fertigung und Veredelung. Bei der Herstellung werden bewusst die Qualitätsaspekte der Kleinserienfertigung den Vereinfachungen der Massenproduktion vorgezogen. Seien es die aufwendige Entwicklung, die besten Rohmaterialien oder die hochwertigsten Veredelungen, all dies trägt dazu bei, die Uhr so perfekt wie möglich dem Träger zu übergeben. Auch beim Assembling durch die Uhrmacher werden die höchsten qualitativen Standards beachtet. In die Gehäuse aus hochwertigen Materialien wie Stahl, Titan oder massivem 18ct Gold werden die von Hand zusammengesetzten Werke eingebaut, mit Zeigern versehen und mit Saphirgläsern ausgerüstet.

In diesem Sinn wird bei Armin Strom die Leidenschaft gelebt, das Fachwissen und die Erfahrungen der jahrhundertealten und geschichtsträchtigen Schweizer Uhrmacherkunst mit der eigenen Signatur mitzuprägen.

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Glanz aus Handarbeit Mit dem Verzieren der Uhrwerke durch Polieren der Werkteile, durch Gravuren und Schliffe, orientiert sich die Manufaktur Armin Strom an überlieferten handwerklichen Werten der Uhrmacherkunst. Kleine Details der Veredelung werden zum Teil erst mit der Lupe sichtbar.

Platinen und Brücken: · Hand-polierte Kantenbrüche · Seiten horizontal satiniert · Ober- und Unterseite vollflächig dekoriert Räderwerk: · Ober- und Unterseiten werden mit einem Rund- oder Sonnenschliff verziert · Räder mit Speichen haben mindestens auf einer Seite einen Kantenbruch · Triebe werden vollflächig poliert, die Zapfen druckpoliert Hebel und Federn: · Hand-polierte Kantenbrüche · Seiten horizontal satiniert · Unterseiten poliert · Oberflächen in Längsrichtung satiniert

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Schrauben: · Alle Schraubenköpfe schwarz poliert · Alle Kanten werden gebrochen Stifte: · Alle Stifte sind beidseitig bombiert und haben einen Kantenbruch · Vollflächig poliert · Beide Enden werden so poliert, dass keine Drehspuren mehr sichtbar sind Lagersteine: · Alle Steine haben ein poliertes Loch (zylindrisch oder bombiert) · Ober- und Unterseite inklusive Ölwanne müssen poliert sein


Armin Strom Kaliber

Armin Strom

KALIBER

Eine gute Uhr erkennt man an ihrem Herzen.

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GR AVIT y Kaliber AMR13

TOURBILLON Kaliber ATC11

RACING Kaliber ARM12

MANUAL Kaliber AMW11

ONE WEEK Kaliber ARM09

R E G U L AT O R Kaliber ASR07

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Armin Strom Kollektionen

Calibre ATC11

Unsere Uhren zeigen mehr als nur die Zeit.

One Week Air

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Armin Strom Kollektionen

Armin Strom

KOLLEKTIONEN Die Kollektionen GRAVITY, TOURBILLON, ONE WEEK, MANUAL und REGULATOR spiegeln die vier Elemente WATHER, AIR, EARTH und FIRE wieder und vereinen Dynamik mit unverwechselbarer Identität. Die RACING Collection entstand aus der Zusammen-

arbeit mit dem Marussia F1 Team. Die hochwertigen und vielseitigen Stücke der BLUE CHIP Kollektion sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Edle Materialien und höchste Uhrmacherkunst zeichnen diese Preziosen aus.

G ravit y Modell Water, Edelstahl Gehäuse mit blauem Alligatorarmband

T ourbillon Modell Earth, Edelstahl PVD schwarz Gehäuse mit schwarzem Alligatorarmband

O ne W eek Modell Air, Titanium Gehäuse mit weissem Alligatorarmband

M anual Modell Fire, 18ct Roségold Gehäuse mit braunem Alligatorarmband

One Week Earth

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Armin Strom Kollektionen

R egulator Modell Water, Edelstahl Gehäuse mit blauem Alligatorlederarmband

R acing Modell Carbon, Titanium Gehäuse mit schwarzem Kautschukarmband

B lue chip Modell RG12-SP.70, 18ct Roségold Gehäuse mit schwarzem Alligatorarmband Manual Fire

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Leidenschaft

LEIDENSCHAFT Leidenschaft kann Hochgefühle auslösen. Sie kann glücklich machen und verbinden. Sie kann sowohl gegenüber Menschen als auch in Bezug auf Dinge ausgelebt werden. Eine Leidenschaft bedeutet ausserordentliches Interesse und Engagement. Es bedeutet, sich einer Sache voll und ganz hinzugeben. Sei es als Uhrenliebhaber, als Kunstsammlerin, als Sportler. Eine Leidenschaft ist in jedem Fall von einem besonderen Gefühl begleitet. Vielleicht erinnern wir uns an die erste Leidenschaft, die erste Liebe. Als Kind entwickelt man grosses Interesse an Neuem. Einiges davon lässt nicht mehr los, beschäftigt immerzu, wird mit der Zeit vertieft und begleitet manchmal sogar ein Leben lang. Es gibt Leidenschaften, die einen so sehr packen, dass sie ständig verbessert werden wollen, dass sie einen immerzu beschäftigen und man das Bedürfnis hat, sie bis zur Perfektion zu präzisieren. Solche ausgeprägten, intensiven Interessen werden bei manchen Menschen schliesslich so wichtig, dass sie einen grossen oder sogar den grössten Teil ihres Lebens beinhalten. Armin Strom beispielsweise hat einen Grossteil seiner Zeit bis heute den Uhren gewidmet. Die Mitarbeiter der Manufaktur Armin Strom zelebrieren die hohe Kunst der Uhrmacherei auch weiterhin mit viel Leidenschaft. Nachfolgend werden Partner von Armin Strom aufgeführt, welche sich mit gleicher Begeisterung einer Sache widmen.

Marussia F1 Team

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Leidenschaft

Leidenschaft

Tim B端rgin Jockey

GAC Pindar Sailing Team

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Manufaktur

Calibre ATC11

MANUFAKTUR

DIE HOHE KUNST DES WEGLASSENS.

Gemacht von Uhrmachern.

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Konstruktion

KONSTRUKTION Von der Idee zum Werk

Am Anfang steht Handarbeit Der Konstruktion des Uhrwerks am Bildschirm gehen umfangreiche Berechnungen und Handskizzen voraus.

Das Werk, das im Kopf tickt

Eine Idee wird konkret Auf der Computer-Zeichnung des Manufakturwerks ARM09 ist die Anordnung der beiden Federhäuser deutlich sichtbar.

Das Werk auf Papier Die Konstruktion eines Uhrwerks ist ein langer Prozess der Annäherung an ein definiertes Ziel. «Das Werk, das lebt im Kopf und ist eigentlich schon fertig», sagt Claude Greisler. Doch erst müssen die Einzelteile konstruiert werden. Bis auf wenige Ausnahmen wie Hemmung oder Aufzugsfedern werden bei Armin Strom alle Teile des Uhrwerks selbst angefertigt – Schrauben, Räder, Triebe, Hebel, Federn, Platinen. Von Hand skizziert Greisler seine Vorstellungen auf Papier und überträgt anschliessend die Angaben in eine Computerdarstellung. Am Bildschirm erhalten die Elemente des Werks so erstmals eine dreidimensionale Form. Ihre gegenseitige Abhängigkeit und ihr Zusammenwirken werden begreifbar, mögliche Probleme sichtbar. Erste Ausdrucke der Computer-Zeichnungen werden von Hand überarbeitet und die Modifikationen wiederum am Bildschirm umgesetzt – ein Prozess, der sich mehrmals wiederholt.

Das eigene Uhrwerk. Eine verwegene Idee vielleicht. Wenigstens am Anfang. Doch dann wurde aus der Idee bei Armin Strom eine Ideenskizze. Welche Zusatzfunktionen neben der Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden soll das Werk aufweisen? Wie soll die Uhr aussehen, für die das Werk entwickelt wird? Wie gross, wie hoch? Bei Armin Strom gehört das sichtbare Uhrwerk zum Gesamtbild. Das Werk steht damit im Zentrum und hat einen massgebenden Einfluss auf das Aussehen der Uhr. Für einen Uhrenkonstrukteur ist es die Kür, vielleicht auch ein Traum: ein neues Uhrwerk von Grund auf selbst konstruieren zu können; die eigenen Vorstellungen zu verwirklichen, sein Wissen und Können einzubringen in die Kreation eines völlig neuen Produkts. Als bei Armin Strom entschieden wurde, ein eigenes Uhrwerk zu entwickeln, war das für Konstrukteur und Geschäftsleitungsmitglied Claude Greisler, so erinnert er sich, «wie Weihnachten, mehr als Weihnachten».

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Für die Konstruktion des ersten Manufakturwerks ARM09 war von Anbeginn gegeben, dass die Uhren die Tradition der Skelettuhren von Armin Strom aufnehmen und modern interpretieren sollen. Das beeinflusste die Architektur des Werks. Nicht voll transparent soll es sein, aber es muss einen Blick in die Tiefe der Uhr ermöglichen und die Schönheit der Technik beim Ablesen der Zeit sichtbar machen.

Vor der Konstruktion kommt das Rechnen. Claude Greisler legt ein ganzes Dossier voller Berechnungen auf den Tisch. Sie geben Auskunft, ob und wie die Idee technisch realisiert werden kann. Welchen Durchmesser und wie viele Zähne haben die Räder und Triebe der Kraftübertragung? Welche Kraft muss am Hemmungsrad wirken, damit die Unruhspirale mit der richtigen Amplitude schwingen kann? Alles Fragen, die am Anfang der Konstruktion geklärt werden müssen.

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Konstruktion

Planche de composants ARM10-0000-01 / Montage tourbillon

Geburt im Teamwork Die Entwicklung eines Uhrwerks erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Konstruktion und Fabrikation.

Die Produktion beginnt Noch während der Konstrukteur am Werk arbeitet, gehen im Mechanik-Atelier bereits die ersten Teile des Prototyps in Produktion. Hemmung, Federhausbrücke und Räderwerkbrücke sind abschliessend definiert, auch wenn die Konstruktion der restlichen Teile noch nicht abgeschlossen ist.

Bereits in einer frühen Phase der Entwicklung arbeiten Konstruktion und Fabrikation eng zusammen – der grosse Vorteil der kleinen Manufaktur. Hat der Konstrukteur ein Werkteil definiert und die Detailzeichnungen dazu erstellt, schickt er die Daten zur Produktion. Dort kann Atelierchef Michael Dünner anhand einer Computersimulation der Werkzeugmaschine schnell erkennen, wie eine Platine oder eine Brücke aus dem rohen Messingstück gefräst und gebohrt werden muss und wie der Herstellungsprozess gegebenenfalls optimiert werden kann. Gibt der Konstrukteur für die Rundung einer Brücke zum Beispiel einen Radius von 0,30 vor, so kann dies heissen, dass auf der Werkzeugmaschine ein zusätzlicher Arbeitsschritt nötig wird, bei einem Radius von 0,40 dagegen nicht.

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Balancier

Vis tête conique S0,50x0,80 Acier

Vis tête cylindrique S0.40 x 0.75 Acier

Pivot dessus Acier

(Echelle : 3 : 1)

(Echelle : 20 : 1)

(Echelle : 20 : 1)

(Echelle : 5 : 1)

Butée d‘ancre Laiton

Goupille 0.40 x 0.80 Acier

Prémontage pont de cage

Prémontage pont d‘echappement

(Echelle : 5 : 1)

(Echelle : 20 : 1)

(Echelle : 3 : 1)

(Echelle : 5 : 1)

Prémontage platine cage

Prémontage roue d‘ancre

Prémontage ancre

Prémontage plateau pignon de sec

(Echelle : 2 : 1)

(Echelle : 5 : 1)

(Echelle : 5 : 1)

(Echelle : 5 : 1)


FABRIKATION Drehen, Fräsen, aber nicht Stanzen

Kleine Teile aus rohem Messing Armin Strom stellt bis auf wenige Ausnahmen alle Teile des eigenen Manufakturwerkes selbst her – Platinen, Brücken, Räder, Hebel, Federn, Schrauben. Eine Entscheidung für die Qualität: Wer den Herstellungsprozess vom Rohmaterial bis zum Endprodukt kontrolliert, kann ohne Wenn und Aber für seine Uhr geradestehen. Qualität steht auch

im Vordergrund beim grundsätzlichen Verzicht auf das Stanzen von Werkteilen. Bei Armin Strom wird gebohrt, gefräst, gedreht und drahterodiert, aber nie wird gestanzt. Das ist aufwendiger, aber schont das Material. Bei jedem Stanzen wird die Materialstruktur des bearbeiteten Metalls verändert. Und das kann zu minimalen, aber unerwünschten Abweichungen von den Masstoleranzen führen.

Enge Zusammenarbeit Kurze Wege zwischen Konstruktion und Fabrikation machen eine kleine Manufaktur leistungsfähig und fördern die Qualität.

Automaten an der Arbeit «Manu factum», ausschliesslich von Hand gemacht, sind die Teile des Manufakturwerks von Armin Strom nicht. Sie werden in späteren Arbeitsgängen wohl aufwendig von Hand poliert und dekoriert. Doch für die Herstellung der Teile aus den Rohmaterialien Messing und Stahl sind computergesteuerte Werkzeugmaschinen im Einsatz. Es ist ein kleiner, aber flexibler

Maschinenpark, ausgerichtet auf die Produktion kleiner Serien: Ein Drehautomat, eine Drahterodierstation, eine Verzahnungsmaschine und eine Fräsmaschine, die vielseitig eingesetzt und schnell umgerüstet werden kann. So fräst und bohrt die Anlage am Morgen grosse Platinen und bearbeitet noch am gleichen Nachmittag kleine Hebel.

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Fabrikation

Fabrikation

Von der Stange zur Schraube

Aus Daten werden Teile

Rohmaterial Rohmaterial für die Herstellung der Werkteile sind bis zu drei Meter lange Messing- oder Stahlstangen von unterschiedlichem Durchmesser.

Nachschub für den Langdreher Ein Produktionsmitarbeiter lädt eine Stange Messing in den Drehautomaten, der daraus Räder fertigen wird.

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Werkteile einer Uhr sind zuerst einmal binäre Daten, Bits und Bytes auf der Festplatte eines Servers. Sie definieren das vom Konstrukteur gezeichnete Teil in den drei Dimensionen und bilden zusammen mit der Detailzeichnung die Basis für die Steuerung der Werkzeugmaschinen. Wo nicht speziell auf der Zeichnung vermerkt verstehen sich die Masse auf einen hundertstel Millimeter genau, sonst wenige tausendstel Millimeter mit einer Toleranz von null bis minus sechs Tausendsteln. Es ist Atelierchef Michael Dünner, der am Bildschirm die Abläufe programmiert und simuliert. So weist er als Beispiel den Bearbeitungsautomaten an, Aussparungen für die Federhäuser in die Platine zu fräsen, Gewinde für die Schrauben zu schneiden und Öffnungen für die Lagersteine zu bohren, dazwischen die Werkzeuge zu wechseln, nicht ohne sie zuvor mit Luftdruck gereinigt zu haben. Welche Fräse sich horizontal und vertikal wie zu bewegen hat und wie tief der Bohrer das Loch machen soll, wird alles aus den vom Konstrukteur gelieferten Ausgangsdaten für die Steuerung der Maschine generiert.

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Permanente Kontrolle Mit der Lupe, dem Mikrometer und unter dem Mikroskop werden alle Teile geprüft, bevor sie die Fabrikation verlassen. Welt der kleinen Dinge Der Massstab zeigt die Dimensionen: In der Uhrenindustrie heissen die Messgrössen hundertstel und tausendstel Millimeter.


Fabrikation

Fabrikation

Auf wenige Tausendstel genau

Ein Trieb entsteht

Ohne Öl geht nichts Bohrer und Fräser der Bearbeitungsstation laufen mit bis zu 600 Umdrehungen pro Sekunde. Ohne permanente Kühlung durch Öl würden die Werkzeuge sofort heiss laufen.

Stimmt die Höhe Eine Platine wird nach der Bearbeitung mit dem Mikrometer auf einen hundertstel Millimeter genau vermessen.

Eingespannt Das zu verzahnende Werkstück ist eingespannt zwischen zwei mit konstanter Geschwindigkeit rotierenden Spindeln.

Gekühlt Öl dient als Kühlmittel, wenn der Profilfräser die Zähne in das Werkstück fräst.

Verzahnt Der Finger macht die winzigen Dimensionen des Triebs deutlich.

600 mal pro Sekunde Es liegt ein hohes Sirren in der Luft im Mechanikatelier von Armin Strom: Das Bearbeitungszentrum fräst sich, ständig von Öl gekühlt, mit bis 600 Umdrehungen pro Sekunde durch ein Stück Messing, das auf dem Bearbeitungsblock aufgespannt ist. Wenig später wird der Automat den Fräser im Werkzeugkarussell verstauen und sich einen Bohrer holen. Zuvor aber liest ein Laserstrahl die Höhe des Werkzeugs bis auf zwei hundertstel Millimeter genau ein. Wenn der Laser nichts messen kann, weiss der Mechaniker: Entweder ist das Werkzeug defekt oder in der Spindel verrutscht.

Feinste Löcher Bei der Herstellung der Werkteile kommen Bohrer bis zu einem Durchmesser von 0,18 Millimetern zum Einsatz.

Zwischenstation Gefräst und mit Bohrungen versehen ist eine Platine bereit für die nächsten Arbeitsschritte.

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Ruhiger ist es am andern Ende des Ateliers. Dort wird nicht mit Laser kontrolliert, sondern mit dem Mikroskop. Jedes Teil muss nach der Herstellung eine optische Endkontrolle durchlaufen, Vermessen genannt. Dafür wird das Werkteil unter ein Mikroskop mit Kamera gelegt. Auf dem Bildschirm lässt sich dann bis ins kleinste Detail erkennen, ob das Einzelteil in allen Teilen mit der im Rechner gespeicherten Vorlage übereinstimmt.

Haarfein Die Triebe können nur mit der Lupe kontrolliert werden. Bei Armin Strom kommt der kleinste Trieb auf einen Durchmesser der Achse von 0,09 Millimetern. Zum Vergleich: Ein Haar hat einen Durchmesser zwischen 0,05 und 0,07 Millimeter.

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Fabrikation

Fabrikation

Grosse Maschine, feine Zähne

Von Maschine zu Maschine

Wo ist das Werkstück Die Verzahnungsmaschine schneidet Zähne in den winzigen Hemmungstrieb. Im Strahl des Kühlöls ist das Werkstück allerdings nicht sichtbar.

Für viele Teile des Uhrwerks sind mehrere Bearbeitungsschritte auf verschiedenen Werkzeugmaschinen erforderlich. Brücken oder Hebel werden auf dem Bearbeitungsautomaten vorgefräst und anschliessend auf der Drahterodiermaschine ausgeschnitten. Bei diesem Verfahren schneidet sich ein 0,07 oder 0,1 Millimeter feiner, elektrisch positiver Draht in einem Strahl aus deionisiertem Wasser durch das elektrisch negative Werkstück. Durch die unterschiedliche Polarität springt zwischen Draht und Werkstück ein winziger Funke über, der das Material aufschmilzt und verdampfen lässt. Zwischenschritte Durch Drahterosion ausgeschnittene Brücken warten auf die Qualitätskontrolle. Kritischer Blick Schneidet die Drahterodiermaschine das Werkstück auch richtig aus?

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Fabrikation

Fabrikation

Nachschub Rohe Messingstangen liegen in der Fabrikation bereit f端r die Verarbeitung zu Werkbestandteilen. In grossen Schubladen lagern Ersatzfr辰sen und -bohrer f端r die Bearbeitungsstation.

Erodieren: Aussenformen von Br端cken, Hebeln und Federn werden durch Drahterodieren materialschonend ausgeschnitten.

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Dekoration

DEKORATION Jedes Stück ein Unikat

Skelettieren

Gravieren

Skelettieren ist die anspruchsvollste und aufwendigste Form der Uhren-Veredelung. Dank der über vierzigjährigen Tätigkeit des Seniorchefs ist diese hohe Kunst bei Armin Strom auch ureigene Tradition. Dabei wird durch Aussägen und Feilen an Platinen und Brücken alles Material abgetragen, das für die mechanische Stabilität des Werks nicht zwingend notwendig ist. So wird die Architektur des Werks sichtbar, das Ineinandergreifen der Räderwerke kann mitverfolgt werden, die Uhr wird zu einem dreidimensional erlebbaren Kunstwerk. An einer Uhr arbeitet Armin Strom rund eine Woche. Arbeitsinstrumente des Skeletteurs sind die Laubsäge und zahllose Feilen, die er sich für seine Arbeit selbst zuschleift. Und weil Skelettieren Handarbeit ist, unterscheiden sich alle Uhren in zahlreichen Details voneinander.

Unter den Händen der Graveurin wird aus einem Werkteil ein künstlerisches Unikat. Juliane Seume zeichnet das von ihr selbst entworfene Motiv nach der Vorlage mit einer Nadel auf dem Werkstück auf. Doch ihre Hand führt den Graveurstichel unter dem Mikroskop nicht jedes Mal auf den zehntel Millimeter genau gleich. Nur eine Maschine könnte Gravuren exakt duplizieren. Bei den meisten Modellen kommen nicht die traditionellen floralen Motive zur Anwendung. Die Räderwerkbrücke wird mit Motiven graviert, die die vier Elemente Wasser, Luft, Feuer und Erde repräsentieren.

Stichel und Wachs Stahlstichel verschiedener Breite und mit Wachs beschichtete Werkhalter sind die Werkzeuge der Graveurin. Arbeit am Mikroskop Für die Verzierung einer einzigen Räderwerkbrücke arbeitet die Graveurin rund anderthalb Stunden am Mikroskop.

Arbeitsplatz eines Meisters Armin Strom konzentriert am Skelettieren eines Uhrwerks. Auf dem Arbeitstisch gut sichtbar sind zahllose Feilen, die Armin Strom für seine Arbeit verwendet.

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Eiger, Mönch und Jungfrau Für die Räderwerkbrücke entwarf Graveurin Juliane Seume eine Verzierung mit dem weltberühmten Alpenpanorama von Eiger, Mönch und Jungfrau als Motiv.

Mit Lupe, Säge und Feile Armin Strom beginnt das Skelettieren mit dem Aussägen der Werkteile mit einem feinen Sägeblatt. Anschliessend bearbeitet und verfeinert er das Werkstück mit der Feile.

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Dekoration

Feilen zur Perfektion

Fein Die Bearbeitung einer Kronradbrücke erfolgt zuerst mit feinen Stahlfeilen.

Feiner Bei den weiteren Arbeitsschritten werden immer feinere Schleifmittel verwendet.

Am feinsten Mit einem elektrischen Polierwerkzeug erhält die Kronradbrücke den letzten Schliff.

Ausdauer und Geduld Die Veredelung aller Teile des Werks macht jede Uhr von Armin Strom zu einem handwerklichen Schmuckstück. Blanken Messing oder Stahl von Hand zu bearbeiten, ist eine zeitaufwendige Arbeit: Kanten von Platinen, Brücken und Hebeln werden perfekt abgeschrägt, angliert, wie es der Uhrmacher nennt, und die einzelnen Teile poliert – auch dort, wo die Veredelung später in der fertigen Uhr gar nicht mehr sichtbar sein wird. Das Anglieren und Polieren erfordert ein geschultes Auge, grosses Fingerspitzengefühl sowie viel Geduld und Ausdauer. In einer einzigen Ankerbrücke, in ein vergleichsweise kleines Werkteil, investiert ein Uhrmacher schnell einmal eine halbe Stunde oder gar mehr Feinarbeit.

Keine scharfen Kanten Ein Uhrmacher bricht mit einer Feile die Kanten einer Räderwerkbrücke des Kalibers ARM09. Platinen, Brücken und Hebel mit abgeschrägten und polierten, sogenannt anglierten Kanten gelten in der Haute Horlogerie als wichtiges Qualitätsmerkmal.

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Unsichtbare Politur Die Längsseite einer Kronradbrücke wird mit einem rotierenden Filzkegel poliert. Auch dort, wo dies in der fertigen Uhr nicht mehr sichtbar ist, werden die Werkteile veredelt.


Dekoration

Dekoration

Polieren

Veredeln mit der Schleifscheibe

Ecken, Kanten und Oberflächen

Für das Anbringen von Schliffen auf dem Uhrwerk setzt Armin Strom traditionelle Maschinen ein.

Wolken auf dem Uhrwerk Ein rotierender Schleifstift zeichnet den charakteristischen, wolkigen Perlschliff auf die Platine.

Räder rundgeschliffen Sich drehende Werkteile erhalten bei Armin Strom auf ihrer Oberfläche einen runden Schliff, aufgetragen mittels einer Schleifscheibe.

Handarbeit mit Unterstützung Die Hand des Uhrmachers führt den von einem Motor angetriebenen Schleifstift für das Auftragen des Perlschliffs.

Genfer Streifen und Perlschliff Spiegelpolieren Die Oberflächen werden schrittweise mit einer immer feineren Körnung geschliffen und anschliessend spiegelpoliert.

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Für einen Teil der Uhrwerk-Veredelung werden auch bei Armin Strom maschinelle Hilfsmittel verwendet. Die parallel laufenden Genfer Streifen kommen durch eine Schleifscheibe zustande, die von Hand in perfekt geraden Linien auf dem Werkstück entlanggeführt wird. Für die Perlage, die an Wolken erinnernde Verzierung von Platinen, zum Beispiel,

wird vom Uhrmacher ein rotierender Schleifstift verwendet, mit dem das Werkstück jeweils ganz kurz angetippt wird. Dies erzeugt die charakteristischen kreisförmigen, sich überlagernden Perlschliffe. Alle sich drehenden Teile des Uhrwerks schliesslich werden mit einem runden Schliff versehen.

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Production

Dekoration

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Calibre ATC11

GALVANIK Gold, Rhodium und Ruthenium

Der edle Glanz aus dem Bad Poliert und mit Schliffen und Gravuren dekoriert sind Brücken, Platinen, Räder und Hebel bereit für die elektrochemische Veredelung. Im Galvanikbad werden alle Stahl- und Messingteile in einem ersten Schritt mit Vorgold und anschliessend mit einer Schicht Nickel überzogen. Nickel schützt nicht nur vor Korrosion, sondern härtet auch die Oberflächen. Mit der Verweildauer und dem Stromfluss zwischen den beiden elektrischen Polen im Galvanikbad lässt sich die Dicke der Beschichtung steuern. Je nach Version der Uhr tauchen die Teile nach der Vernickelung und einem Reinigungsbad in einen weiteren Galvaniktank. Jetzt geht es um die Ästhetik: Für die One Week Water erhalten die Räder eine Oberfläche in Gelbgold, während die Brücken mit dem weiss glänzenden Edelmetall Rhodium beschichtet werden. Bei der One Week Earth dagegen kommt Rhodium für die Räder zur Anwendung und das dunkelgraue Ruthenium für die Brücken. Die Air weist nur rhodinierte Teile auf, die Fire kombiniert Rotgold und Ruthenium.

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Eintauchen zur Veredelung Aufgehängt an Gestellen werden die Werkteile im Galvanikbad beschichtet.

Unabhängig und flexibel Dank der eigenen Anlage mit mehreren Tanks ist die Manufaktur für die galvanische Veredelung der Teile nicht auf Dritte angewiesen.


Assembling

ASSEMBLING Aus vielem wird eins

Vier Komponenten einer jeden Uhr Werk, Gehäuse, Zifferblatt und Armband mit Schliesse.

Fast am Ziel Das Setzen der Zeiger ist einer der letzten Arbeitsgänge vor dem Einschalen des Werks.

Die Uhr erwacht zum Leben Bis jetzt waren alles nur Einzelteile – gedreht, gefräst, poliert, verziert, vergoldet. Jetzt nimmt das Uhrwerk in mehreren Schritten Gestalt an. Der Uhrmacher setzt mit einem Einpressstock die Lagersteine für die Wellen der Zahnräder in Platine und Brücken ein. Ein entscheidender Vorgang: Wie er die Steine einpresst, beeinflusst das korrekte Höhenspiel des Räderwerks. Greifen die Zahnräder und Triebe richtig ineinander? Oder müssen sie in der Höhe um ein paar hundertstel Millimeter justiert werden? Ist das Räderwerk eingestellt und sind Brücken und Platinen verschraubt, werden mit einem Spezialwerkzeug die Aufzugsfedern gespannt und in die Federhäuser montiert. Mit der Montage der Hemmung aus Ankerrad, Anker und Unruh erwacht das Uhrwerk zum Leben.

Noch kann die Uhr aber nicht zusammengebaut werden. Erst wird das Werk nochmals komplett zerlegt. Alle Teile werden in Reinigungsbädern gewaschen und getrocknet und wieder zusammengebaut und geölt. Nach der Einregulierung setzt der Uhrmacher die Zeiger, baut das Werk ins Gehäuse ein und verschraubt den Boden. Auf dem Uhrenbeweger wird die fertige Uhr über mehrere Tage einem Gangtest unterworfen. Auch ihre Wasserdichtigkeit kommt auf den Prüfstand. Erst wenn die Uhr alle Qualitätskontrollen bestanden hat, ist sie bereit für den Kunden.

Aufgeräumt, die Arbeitsinstrumente akkurat ausgerichtet Uhrmacher-Arbeitsplatz mit Teileschale, Uhrwerk und Ölgeber.

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Jedes Schr채ubchen z채hlt Explosionszeichnung des Regulator-Uhrwerks ASR07.


Werkzeuge

Werkzeuge

Zapfen rollieren Mit dem Rollierstuhl werden die Zapfen der Räderwerksachsen poliert.

Zeiger setzen Ein Gerät zum genauen Setzen der Zeiger auf dem fertig montierten Uhrwerk.

Kugellager setzen Die winzigen Kugellager eines Aufzugrotors werden mit diesem Werkzeug gesetzt.

Schrauben drehen An jedem Uhrmacher-Arbeitsplatz sind Schraubendreher von 0,6 bis 3 mm Klingenbreite vorhanden.

Stosssicherung montieren Wie die Lagersteine wird auch die Stosssicherung mit einem Spezialwerkzeug eingesetzt.

Uhren bewegen Ob eine Uhr wirklich rund läuft, stellt sich auf dem Uhrbeweger heraus.

Feilen bearbeiten Am Schleifstein werden die Feilen für die Skelettierung der Uhrwerkteile bearbeitet.

Werke reinigen Das Beschickungsmodul ist Teil einer Reinigungsmaschine für Uhrwerke.

Keine Zahnkontrolle Der Spiegel erlaubt die Kontrolle eines Werkzeugs in der Bearbeitungsmaschine von allen Seiten.

Werkzeuge prüfen Auf der Rundlaufuhr werden Werkzeuge auf ihren Rundlauf überprüft.

Genau hinsehen Uhrmacherlupen können eine bis zu 15-fache Vergrösserung aufweisen.

Staub abhalten Staub ist der Feind jeder Uhr. In Arbeit befi ndliche Einzelteile werden unter einer Glocke aufbewahrt.

Triebe vernieten Die Triebe werden mit einem Werkzeug aus diesem Set mit den Rädern vernietet.

Spannen und montieren Mit dem Werkzeug werden die Aufzugsfedern gespannt und im Federhaus montiert.

Steine setzen Mit diesen Werkzeugen presst der Uhrmacher die Lagersteine in Platinen und Brücken ein.

Vorbereitung zum Drehen Auf diesem Decolletage-Drehstuhl wird die Einstellung für den Drehautomaten vorbereitet.

Analog statt digital Auch ein Mikrometer mit analoger Skala misst bis auf einen tausendstel Millimeter genau.

Gehäuse zusammensetzen Aufgabe dieses Werkzeugs ist es, bei mehrteiligen Gehäusen die Lünette aufzupressen.

Gehäuse verschliessen Ist die Uhr fertig montiert, wird ihr Boden mit Hilfe dieses Schraubstocks fest verschraubt.

Auf ein Tausendstel genau Das digitale Mikrometer ist ein unverzichtbares Instrument in der Fabrikation.

Kegel für Gravuren Der dreh- und kippbare Gravurkegel hält das vom Graveur zu bearbeitende Werkstück.

Höhen messen Hat die Werkplatine genau die verlangte Höhe? Der Höhenmesser gibt Auskunft.

Werkteile ins Bad Eingehängt an diesem Gestell tauchen Werkteile ins Galvanikbad ein.

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Kontakt

Art Direction: JUNGHÄNIʼS, www.junghaenis.ch

Dank Ich möchte mich von Herzen bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die in den letzten Jahren mit ihrem grossen Engagement und ihrem nimmermüden Elan zum Wachstum und Erfolg der Armin Strom AG beigetragen haben. Ohne ihren täglichen Einsatz würden wir heute nicht da stehen, wo wir sind. Das macht mich zugleich stolz auf das ganze Team und unsere Firma und bestätigt uns in unserem gemeinsamen Weg. Ich danke Armin Strom und dem gesamten Verwaltungsrat für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Diese Herausforderung bedeutet für mich eine einzigartige Chance und entwickelte sich zu einer echten Leidenschaft. Herzlichen Dank allen daran Beteiligten! Serge Michel Inhaber der Armin Strom AG

ARMIN STROM AG Bözingenstrasse 46, CH-2502 Biel/Bienne Switzerland Tel. +41 (0) 32 343 33 44 Fax +41 (0) 32 343 33 40 info@arminstrom.com www.arminstrom.com Facebook: www.facebook.com/arminstrom Twitter: www.twitter.com/arminstrom

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Tol. gén ±10

A-a (5:1)

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