Cosmos Sensual von Leda Luss Luyken

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Cosmos Sensual

:ModulArt Gemälde von Leda Luss Luyken präsentiert von:

München | 22 - 29 November 2011 |

© LLLarts | Berg | www.lllarts.com | ars24 | München | www.ars24.net |


Cosmos Sensual von Leda Luss Luyken Leda Luss Luyken arbeitet meist in thematischen Werkgruppen, die sie über Jahre hinweg entwickelt. Cosmos Sensual ist ihr jüngster Themenzyklus aus grossformatigen Gemälden, die sie in den Jahren 2010-11 nach langjähriger Beschäftigung mit dem Universum, dem Urknall, der modernen Astronomie und Teilchenphysik [Werkgruppe 96% Dark Matter | 2009] entworfen und ausgeführt hat. In Cosmos Sensual verbindet sie nun das Universum mit dem Individuum Mensch auf dem Planet Erde. Es geht ihr darum, die Verortung des Menschen in seiner kosmischen Umwelt bildlich und sinnlich zu fassen: Wer bin ich mit meinen geheimen Wünschen und Begierden inmitten des grossen Weltzusammenhangs? Ihre Antwort ist ein expressiv-sinnliches Panoptikum kosmischer Weite und sexueller Intimität. In intensiven, farbstarken Gemälden verbindet sie die Keimzellen unseres Lebens - den Urknall und die Fortpflanzung - in figurativ|abstrakten Kompositionen. Hierbei tritt der Blickwinkel femininer Gefühlswelten in ihrer Umwelt Kosmos in den Vordergrund. Es entsteht ein erd- und zivilisationsgeschichtliches Spannungsfeld, das Fragen nach unserem genetischen Ursprung und intimen Wünschen in Beziehung setzt: Wo kommen wir her - was wollen wir?

„Leda Luss Luyken erzählt Geschichten über Menschen und ihre Wurzeln ... Sie will ihre Geschichten hinterfragen auf ihrer Suche nach der anderen Wahrheit“

Eleni Torossi, Autorin, Bayerischer Rundfunk, München


Where Do We Come From? | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 180 cm | 2010 |

Where Do We Come From? steht am Anfang des Zyklus. Im Vordergrund sehen wir malerische Referenzen an die modernen Molekular- und Fraktaltheorien, verbunden durch timelines. Mit ihren farbbandartigen time lines gibt die K체nstlerin ihren Bildern einerseits kompositorische Balance und verweist inhaltlich zugleich auf die st채ndige Transformation des kosmischen und individuellen Lebens auf der Zeitachse. Die Weltengeburt 체berlagert hier noch die menschliche Fortpflanzung, die scheu und fast an채misch, ohne jede Sinnlichkeit in den Hintergrund tritt.


Wich Part of the Universe Are We? | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011 |

Which Part of the Universe Are We? akzentuiert das Thema. Wer geht hier aus wem hervor, wer hat die Steuerungsgewalt? Die Zeituhr tickt. Orientierungslosigkeit, Transformation und Ungewissheit markieren unübersichtliches Terrain. Der Mensch ist reduziert auf seinen körperlichen Mittelbau, konkret, aber ohne Kopf und Plan. Sein abstraktes kosmisches Umfeld ummantelt und überschwemmt ihn. Er weiß nicht, wohin, doch die Zeituhr tickt.


Do I love Myself - Do I Hate Myself? | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011

In Do I Love Myself - Do I Hate Myself? löst die Künstlerin die Ungewissheit des kosmischen Wandels in ihren individuellen Lebenskampf auf: ja - nein! Nein - Ja! Ja, ich will - nein, ich will nicht leben und lieben in diesem grossen Strom, den ich eigentlich nicht verstehe. Kraftvoll tritt uns die Gespaltenheit der Künstlerin und der meisten Menschen vor einer grandiosen Weltenkulisse entgegen.

“Kunst macht nicht das Sichtbare sichtbar, sondern das Unsichtbare“

Paul Klee


Heavenly Desire | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 180 cm | 2010

Heavenly Desire ist terrestrischer, dabei aber episch und wild zugleich. Lebenslust und Freude an der Erotik pur. Selbst das apollinische Blau mag die dionysische Komposition nicht lutherisch aufzubrechen. Gedanken an die Umwelt Kosmos werden im Rausch der Sinnlichkeit zur Makulatur des Geschehens.


Lies and Illusions | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 180 cm | 2008 |

Lies and Illiusions zeigt das Bild den Tag danach. Im Gedränge der Haupt- und Nebenbuhler verflüchtigt sich das Paradies der Zweisamkeit zur Illusion.

“Vorwürfe, Missachtung und Hass machen sich breit. Ständig belügen wir uns doch über uns selbst.”

Leda Luss Luyken

Die timelines zerfallen zu Bruchstücken der Dekadenz. Die Welt ist kopflastig und apollinisch geworden. Allein die Kunst produziert noch Schönheit.


Sensual Cosmos | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011 |

Sensual Cosmos bringt die Zeitreise vom Urknall zum Sex auf seinen dionysischen Punkt: Das Paradies im Weltall, kopflos und körperlich reduziert auf das Sinnliche. Terrestrisch ungebunden im freien Fall durch Raum und Zeit. Und doch voll von der Schönheit und den Genüsslichkeiten des Lebens auf dem Planet Erde. Vielleicht ist es erst diese wiedergewonnene Simplizität, die das Individuum Mensch eins werden lässt mit seiner großen Herausforderung, der Umwelt Kosmos?


Sensual Cosmos Extended | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011 |

Sensual Cosmos Extended

“Leda Luss Luykens Bilder wirken auf mich wie ein beherrschtes Farbfeuerwerk. Ich spüre Leidenschaft und Lebensfreude. Mittels ihrer :ModulArt ermöglicht Luss Luyken dem Betrachter seinen ganz subjektive, eigenen Blick auf das Kunstwerk. Leda Luss Luyken ist für mich eine authentische Künstlerin.”

Petra Bufe Vorstand der Freunde des MMK | Frankfurt |


Me And My World | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011 |

Me And My World Hier verlässt die Künstlerin ihre Umwelt Kosmos, die sie nur noch tapetenhaft als molekulare Sprengsel und gelegentliche Eruption umgibt. Sie ist sie selbst. Auch ohne das Beiwerk Umwelt. Gelöst, locker, rauchend, lasziv.

“Ich bin wie ich bin. Und niemand wird mich ändern. Aber lernen und mich selbst verändern, das will ich immer”

Leda Luss Luyken


:ModulArt von Leda Luss Luyken

„:ModulArt bedeutet: durch veränderte Kombinationen entstehen neue Bilder. Diese Verweigerung der festen Form ... spiegelt auf äußerst anschauliche Weise die Dynamik unserer modernen Welt wider. Es ist eine Dynamik der Geschwindigkeit.“ Dr. Eleftherios Ikonomou Direktor der Griechischen Kulturstiftung | Berlin Leda Luss Luyken beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit der Frage, wie man die geometrische Statik des klassischen Tafelbildes zeitgemäss aufbrechen und dynamisieren sowie gleichzeitig dem Medium der Malerei treu bleiben kann. Ihre konzeptionelle Antwort darauf ist :ModulArt. :ModulArt ist eine Bildtechnik, die es ermöglicht, durch beliebige Veränderung der das Gesamtgemälde konstituierenden Einzelmodule stets neue Bildkompositionen und veränderte Bildinhalte zu kreieren. Gleich den Variationen des Grundthemas in der musikalischen Komposition können so neue Bildansichten des Sujets moduliert werden. Veränderte Bildansichten führen zu neuen Sujeteinsichten, zu modifizierter Komposition und Ästhetik, zur Weiterung des Blickes des Betrachters. Dieser kann mit den einzelnen Paneelen des Gesamtbildes kreativ spielen, sie durcheinander wirbeln, neu ordnen, zu veränderten Ansichten und Aussagen umdefinieren. Es entstehen neue Bildwelten und Sichtweisen, zuerst in der Phantasie, dann im Gemälde, schließlich in der Vorstellung und Wirklichkeit. Mit dem Aufbrechen der hermetischen Begrenztheit des Tafelbildes und der Einführung von Bewegung und Veränderung im Flächenbild hat Luss Luyken eine bedeutende Innovation in der Malerei der Gegenwart geschaffen.

“Zusammenfassend kann man festhalten, dass Leda Luss Luyken ein in Formensprache und Gedanken einmaliges, individuelles und ästhetisch schlüssiges Konzept vorweisen kann, die Aussage ihrer Kunst überzeugend in dem von ihr gewählten Medium der Malerei zu entwickeln weiß und hierbei die gestalterischen Vorzüge der Malerei nützt.”

Dr. Rupert Keim Karl & Faber | München


Leda Luss Luyken Leda Luss Luyken, geb. Valata aus Athen ist eine griechisch|amerikanische Konzeptkünstlerin mit Arbeitsstätten in Deutschland und Griechenland. Studium der Kunst und Architektur in Zürich, New York und Manchester. Berufstätigkeit als Innenarchitektin in New York und seit 1983 als freie Künstlerin in England, Deutschland und Griechenland [www.lllarts.com]. Seit 1985 über 50 Galerieausstellungen in Deutschland, England, Holland, der Schweiz und Griechenland sowie der Galerie SAATCHI. Museumsausstellungen im Museum Grassi [Leipzig], Haus der Kunst München [K 01 + K04], Abgusssammlung Antiker Plastik [Berlin] und dem Stadtmuseum Weimar. Zwei Monografien und drei Filme dokumentieren die Arbeit von Leda Luss Luyken, zuletzt das TV Feature :ModulArt von Peider Defilla, im Kunstraum | Forum der Gegenwartskunst | von BRα | 2011 |


Aphrodite Guarding my Home | ModulArt im Stahlrahmen | 180 : 120 cm | 2011 |

Real und Virtuell. Die Künstlerin lebt in verschiedenen Welten, teils hier, teils in der gefühlten Heimat. Aphrodite, die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde bewacht in Guarding My Home ihr terrestrisches Refugium. Sinnlich, verwoben mit der archaischen Insellandschaft, die sie umhüllt.


Kistlerhofstr. 70 // Geb채ude 79 // 81379 M체nchen // www.ars24.net // portal@ars24.net // 089 - 55 06 71 35


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