Brennpunkte 2/2023: Das Magazin von Ärzte der Welt

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AUSGABE 2 | 2023

BRENNPUNKTE

Europa

HILFE AUF DER FLUCHT Dauereinsatz

KEINE KATASTROPHE IST SCHNELL BEWÄLTIGT


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Liebe Leserin, lieber Leser, wenn die Erde bebt oder plötzlich ein Krieg ausbricht, dann ist die Notlage der Betroffenen offensichtlich. Und der Impuls, sofort zu helfen, groß. Das sehen wir immer wieder an der riesigen Hilfsbereitschaft unserer Spenderinnen und Spender! Dafür sind wir sehr dankbar. Das Leid an den Krisenorten bleibt leider oft noch viele Monate und Jahre. Um die Hilfe dauerhaft zu stemmen, brauchen wir unermüdliche Zuversicht und viel Empathie. Das zeichnet engagierte Menschen wie Sie aus und gibt uns Rückenwind! Unsere Titelgeschichte dreht sich um das besondere Spannungsfeld zwischen Soforthilfe und langfristiger medizinischer Unterstützung. Katastrophen und Kriege führen auch dazu, dass Millionen Menschen weltweit fliehen müssen. In vielen unserer Hilfsprojekte leisten wir medizinische Versorgung für Geflüchtete. In Europa stehen wir Menschen auf der Flucht bei, wie Sie im Artikel „Hilfe auf gefährlichen Routen“ nachlesen können. Außerdem stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe unser reach.out-Projekt für geflüchtete Menschen in Deutschland vor. Bei all den Herausforderungen tut es gut, gemeinsame Erfolge zu feiern! Das open.med München-Team ist mit dem Berliner Gesundheitspreis ausgezeichnet worden. Und in Nigeria können wir uns nach vielen Jahren von einigen Standorten zurückziehen, da wir die lokalen Gesundheitsstrukturen ausgebaut haben. Ihre Unterstützung macht Erfolge wie diese möglich. Ich danke Ihnen von Herzen! Und freue mich, wenn Sie auch in Zukunft an der Seite unserer Patientinnen und Patienten stehen. Bleiben Sie hoffnungsvoll, Ihr

François De Keersmaeker Direktor Ärzte der Welt e.V.

VORWORT

INHALT VORWORT 2 AKTUELLES 3

Neuigkeiten und Aktionen

KRISENHILFE 4 + 5

Von Sofortmaßnahmen bis Strukturaufbau

AUSLAND 6 + 7

Europa: Hilfe auf der Flucht Nigeria: Großer Meilenstein

INLAND 8 + 9

Wem wir helfen reach.out-Projekt

IHRE SEITEN 10 + 11

Was macht eigentlich … Notretter werden


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Die Jury des Berliner Gesundheitspreises hat das Projekt open.med München mit dem 1. Platz gekürt. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist eine große Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz unserer haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Schon seit 2006 gibt es open.med München – auch dank der vielen Unterstützerinnen und Unterstützer!

DIE TÜREN ÖFFNETEN SICH … … und viele kamen in unsere neue Praxis im Berliner Stadtteil Lichtenberg: im Juni zur feierlichen Praxiseröffnung. Und auch die ersten Sprechstunden waren schnell gefüllt mit Menschen, die medizinische Hilfe und soziale Beratung benötigen. Zehn ehrenamtliche Ärztinnen und Ärzte sind seitdem im Einsatz.

IMPRESSUM Herausgeber: Ärzte der Welt e.V. Landsberger Straße 428 81241 München Verantwortlich: François De Keersmaeker Redaktion: Danièle Böhm Konzept: adfinitas GmbH Grafik: Direct Mind GmbH Fotos: Titel und Rückseite Huseyin Aldemir; Seite 2 Jan Roeder, Ärzte der Welt; Seite 3 Ärzte der Welt; Seite 4 und 5 Huseyin Aldemir, Ärzte der Welt; Seite 6, 7, 8 und 9 Ärzte der Welt; Seite 10 Simone Schneider; Seite 11 Nicole Gruber Stand Oktober 2023 Ihre Spende – unsere Verantwortung Das DZI-Spenden-Siegel für seriöse Spendenorganisationen belegt, dass Ärzte der Welt mit den Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht. Wir gewährleisten durch Einhaltung der DZIStandards eine leistungsfähige und transparente Arbeitsweise. Der aktuelle vom DZI bestimmte Werbe- und Verwaltungskostenanteil belief sich 2021 auf 12,12%.

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AKTUELLES

ÄRZTE DER WELT e.V. Spendenkonto Deutsche Kreditbank IBAN: DE06 1203 0000 1004 3336 60 BIC: BYLADEM1001 www.aerztederwelt.org


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KEINE KATASTROPHE IST SCHNELL BEWÄLTIGT Wenn Erdbeben wie das in der türkisch-syrischen Grenzregion oder Flutkatastrophen wie in Pakistan im vergangenen Jahr passieren, brauchen die Menschen sofort Hilfe. Und auch langfristig. Ärzte der Welt leistet umfassende medizinische Versorgung und Aufbau von Strukturen. Wenn im Katastrophenfall in den ersten 24 Stunden geholfen wird, etwa durch die Verteilung von Hygienekits, Decken und Medikamen ten, sprechen wir von Soforthilfe. Auch Ärzte der Welt leistet innerhalb kürzester Zeit diese Art Nothilfe, wie nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien, da wir selbst in der Region aktiv waren. Unsere Stärke liegt jedoch in der strukturellen Unterstützung des Gesundheitssystems – ob bei Einsätzen nach Naturkatast-

rophen oder in langfristigen Krisen.

STRUKTUREN NUTZEN

In humanitären Notlagen analysieren wir die Bedarfslage vor Ort in Abstimmung mit den Behörden und anderen Hilfsorganisationen, setzen an bestehenden Strukturen an oder bauen diese auf, wenn es erforderlich ist. Gerade in der Katastrophenhilfe ist gut koordinierte, bedarfsgerechte Unterstützung enorm wichtig. Dabei nutzen wir immer

KRISENHILFE

die vorhandenen Ressourcen: Sind funktionsfähige Krankenhäuser oder Gesundheitszentren vorhanden, beliefern wir sie mit Medikamenten, medizinischen Verbrauchsmaterialien und Geräten. Und wir unterstützen mit medizinischen Fachkräften, wenn es an Personal in den Gesundheitseinrichtungen fehlt.

MOBIL UND FLEXIBEL

Wenn es keine Krankenhäuser oder Gesundheitseinrichtungen (mehr) gibt oder diese


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„Koordination ist das A und O in der humanitären Hilfe. Das ist unsere Stärke. Wir analysieren die Bedarfe und setzen an bestehenden Strukturen an.“ Julia Brunner, Leitung Internationale Programme überlastet sind, fangen wir die Versorgungslücke durch mobile Einsatzteams auf. Der Vorteil: Wir können die Hilfe schnell auf den Weg bringen, dorthin fahren, wo uns die Menschen am dringendsten brauchen – unabhängig

von den Versorgungsstrukturen vor Ort – und können, wenn nötig, unsere Einsatzorte schnell verlagern. In der Ukraine zum Beispiel sind wir seit Ausbruch des Krieges im Februar 2022 durchgehend mit mobilen Teams unterwegs und stellen dadurch die medizinische Grundversorgung in Unterkünften für Binnenvertriebene und in entlegenen Orten sicher.

ES BRAUCHT EINEN LANGEN ATEM

Gesundheitsstrukturen werden durch Naturkatastrophen wortwörtlich weggespült oder unter Trümmern begraben. Gebäude müssen renoviert oder aufgebaut und Medikamentenvorräte wieder aufge-

stockt werden. Medizinisches Personal fehlt, wandert aus Kriegs- und Krisenregionen ab oder muss geschult werden. Unsere humanitäre Hilfe überbrückt Notstände und Engpässe. Wir gehen dorthin, wo wir gebraucht werden. Das Ziel ist immer, den Menschen zu ihrem Recht auf Gesundheit zu verhelfen. Dafür braucht es ein gefestigtes Gesundheitssystem. Dies ist nur möglich dank der großartigen Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender. Vielen Dank!

BITTE HELFEN SIE MIT! GERNE MIT EINER REGELMÄSSIGEN SPENDE.

ZWISCHENBILANZ AUS DEM ERDBEBENGEBIET Auch ein Dreivierteljahr nach dem Beben leben die Menschen in der türkischen Provinz Hatay noch immer in Containern und Zelten. Der Aufbau der Häuser und Gesundheitseinrichtungen wird noch Jahre dauern. Die schwierigen Lebensbedingungen belasten Körper und Psyche der Menschen. Unsere Teams vor Ort fahren regelmäßig die Notunterkünfte an.

Unsere Hilfe in den ersten sechs Monaten:

• Auf der türkischen Seite haben wir 17.000 Menschen unterstützt.

• Auf der syrischen Seite,

wo wir bereits vor dem Beben aktiv waren, haben mehr als 59.000 Menschen medizinische Grundversorgung erhalten.


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Europa:

HILFE AUF GEFÄHRLICHEN ROUTEN

Abertausende Menschen sind in Europa auf der Flucht. Sie leiden unter den Strapazen und harren unter unwürdigen Lebensbedingungen aus. Ärzte der Welt leistet ihnen umfassende Hilfe – zum Beispiel in Griechenland, Italien und Frankreich. Die Menschen, darunter viele Familien, wurden durch Krisen und Kriege aus ihren Heimatländern vertrieben. Jetzt müssen sie auf der Straße oder in Flüchtlingscamps leben, häufig unter katastrophalen Umständen. Sie brauchen dringend medizinische Versorgung und psychosoziale Hilfe. Wir sind seit vielen Jahren an mehreren Standorten im Einsatz.

steigen: In Italien kamen im Jahr 2022 rund 105.000 Menschen an – drei Mal so viele wie im Jahr 2020. Ärzte der Welt leistet an verschiedenen Küsten von Lesbos über Kalabrien bis Sizilien dringende Hilfe. Wir versorgen die ankommenden Menschen medizinisch und betreuen sie in Aufnahmezentren.

AN DEN KÜSTEN

Jeden Tag versuchen mehrere Dutzend Menschen die französisch-italienische Grenze zu Fuß zu überqueren, oft unter

Noch immer flüchten Tausende Menschen jeden Monat über das Mittelmeer. Und die Zahlen

IN DEN BERGEN

Dünkirchen

Frankreich

extremen Bedingungen und manchmal sogar unter Lebensgefahr. Ein Team von Ärzte der Welt sucht Geflüchtete in den Bergen bei Briançon auf und bringt sie in eine geschützte Unterkunft, wo sie versorgt werden.

WIE WIR HELFEN

Wir leisten medizinische (Erste) Hilfe, verabreichen Medikamente und helfen zum Beispiel bei der Bewältigung von Traumata durch psychosoziale Hilfe. Zudem versorgen wir die Menschen mit wichtigen Informationen zu Gesundheitsthemen und ihren Rechten. Je nach Standort betreiben wir feste Gesundheitseinrichtungen oder suchen die Menschen mit mobilen Teams auf. Ganz gleich ob im Hafen von Kalabrien oder in Dünkirchen am Ärmelkanal – gemeinsam mit Ihnen stehen wir an der Seite der Menschen! Vielen Dank!

Briançon Ligurien

Italien Lesbos Kalabrien Sizilien

AUSLAND

Griechenland Einige Beispiele für den Einsatz von Ärzte der Welt auf Flüchtlingsrouten in Europa.


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Nigeria:

GROSSER MEILENSTEIN

Seit 2016 ist Ärzte der Welt im Bundesstaat Borno im Nordosten Nigerias im Einsatz. Für hunderttausende Menschen haben wir die medizinische Versorgung gesichert. Jetzt können wir Schritt für Schritt die erfolgreich aufgebauten Strukturen an lokale Partner übergeben. Die Lage im Nordosten Nigerias ist nach wie vor alarmierend. Terroristische Gruppierungen kämpfen seit Jahren gegen die Staatsgewalt und untereinander. Millionen Menschen mussten vor Terror und Naturkatastrophen fliehen. Viele leben in überfüllten Flüchtlingscamps und haben nicht genügend zu essen.

UMFASSENDE VERSORGUNG

Den noch funktionierenden Gesundheitseinrichtungen in Borno fehlt es an qualifiziertem Personal und medizinischer Ausrüstung. Ärzte der Welt hat in den Flüchtlingscamps von Maiduguri und Damboa fünf Kliniken aufgebaut, die eine kostenlose medizinische Grundversorgung für Vertriebene und Menschen aus den

aufnehmenden Gemeinden anbieten: von der Schwangerschaftsvorsorge über medizinische Konsultationen bis hin zu psychosozialer Unterstützung. Allein im vergangenen Jahr haben wir über 56.600 Kinder auf Unterernährung untersucht.

ERSTE KLINIK ÜBERGEBEN

Gleichzeitig arbeiten wir intensiv daran, die Übergabe der aufgebauten Strukturen an lokale Partner zu organisieren. Denn es ist unser größter Erfolg, wenn es unsere Hilfe nicht mehr braucht und wir uns von Standorten zurückziehen können. Das haben wir nun mit der ersten Klinik in Maiduguri geschafft. Ein toller Erfolg! Weitere sollen im nächsten Jahr folgen – wenn es die politische Situation zulässt.

Apothekenberaterin Samira gibt Einblicke in die Arbeit von Ärzte der Welt in Nigeria.

aerztederwelt.org/samira

Danke, dass Sie uns viele Jahre bei der Hilfe in Nigeria unterstützt haben!


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Deutschland:

WEM WIR HELFEN

Die Menschen, die in unsere Inlandsprojekte kommen, befinden sich in äußerst schwierigen Lebenssituationen. Fast alle leben unterhalb der Armutsgrenze, viele haben keinen Versicherungsschutz. Was sie alle eint: ihr Recht auf Gesundheitsversorgung. Dafür setzen wir uns ein!

LEBENSLAGE: PREKÄR

98 Prozent unserer Patientinnen und Patienten leben unterhalb der Armutsgrenze. Ein Großteil verfügt über keinen gesicherten Wohnraum, jeder Fünfte von ihnen ist obdachlos. Und 16 Prozent leben ohne gesicherten Aufenthaltsstatus. Viele von ihnen sorgen sich um ihre Existenz, haben kein funktionierendes soziales Netzwerk und sind von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. Dies wirkt sich

Herkunft nach Staaten

2,6 % 3,0 % 3,2 % 5,1 % 6,8 %

Afghanistan Ungarn Polen Serbien Vietnam

8,9 % Rumänien 18,8 % Bulgarien 20,0 % Deutschland 31,6 % Andere

Alle genannten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2021.

INLAND

negativ auf ihre körperliche und psychische Gesundheit aus.

VERSICHERUNG: FEHLANZEIGE

Etwa drei Viertel der Menschen, die wir behandeln, haben keinen Versicherungsschutz. Nur jeder Zehnte hat lediglich Zugang zu eingeschränkten medizinischen Leistungen. Ein Viertel unserer Patientinnen und Patienten sind Kinder unter fünf Jahren. Auch von

Wohnsituation

20,0 % Obdachlos 30,7 % Wohnungslos 1,7 % Unzureichendes Wohnen (z.B. Campieren) 29,4 % Leben bei Bekannten/Familie, Übernachten am Arbeitsplatz 18,2 % Eigener Wohnraum

ihnen haben weit mehr als die Hälfte keinen Versicherungsschutz, weder in Deutschland noch in ihrem Herkunftsland. Denn der Versicherungsstatus der Kinder ist in Deutschland immer von dem der Eltern abhängig.

FÜR JEDEN, DER UNS BRAUCHT

Ganz gleich, welchen Hintergrund die Menschen haben, die im staatlichen Gesundheitssystem übersehen werden. Wir behandeln sie kostenlos und auf Wunsch auch anonym und stehen ihnen beratend zur Seite – in München, Hamburg, Berlin und Stuttgart. In Bayern unterstützen wir durch unser reach.out-Projekt außerdem Geflüchtete in Sammelunterkünften (siehe nächste Seite).


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GEFLÜCHTETE MIT GBV-ERFAHRUNG Viele Geflüchtete müssen ihr Heimatland wegen genderbasierter Gewalt (GBV) verlassen, fliehen zum Beispiel vor drohender Zwangsverheiratung. Auf den gefährlichen Migrationsrouten sind sie ebenfalls häufig von GBV betroffen. Angekommen in Deutschland müssen sie lange Zeit in Gemeinschaftsunterkünften leben, in Bayern in sogenannten Anker-Einrichtungen – unter teils menschenunwürdigen Umständen, nicht immer vor Gewalt geschützt. Das betrifft vor allem Frauen, Kinder und Personen mit LGBTIQ+-Identität.

WORKSHOPS UND BERATUNGEN

Durch das Projekt reach.out unterstützt Ärzte der Welt in

Oberbayern insbesondere Geflüchtete mit GBV-Erfahrung und psychischen Erkrankungen. In muttersprachlichen Workshops und Einzelberatungen informieren wir die Menschen. Dabei geht es um die Prävention von geschlechtsspezifischer Gewalt, psychische Belastungen sowie die gesundheitlichen Rechte während des Asylverfahrens. Der Bedarf ist sehr hoch und es gibt sonst kaum Hilfsangebote für die Betroffenen.

HILFE WEITERTRAGEN

Für eine nachhaltige Wirkung setzen wir auf Ansprechpersonen vor Ort. Das Herzstück unserer Arbeit sind Geflüchtete, die wir zu sogenannten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausbilden. Diese können

Betroffene direkt in den Unterkünften kultursensibel informieren und niederschwellig beraten. Langfristig versuchen wir die Situation von Geflüchteten durch politische Arbeit zu verbessern. Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass geflüchtete Menschen in Deutschland die Hilfe erhalten, die sie so dringend benötigen. Danke.

WAS IST GBV? Genderbasierte bzw. geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) ist ein Überbegriff für alle Gewalttaten, die aufgrund des (wahrgenommenen) Geschlechts, der Sexualität oder der sexuellen Identität ausgeübt werden. Zum Beispiel (versuchte) Vergewaltigung, sexuelle Ausbeutung, häusliche Gewalt, Zwangsverheiratung und Diskriminierung von Personen wegen ihrer sexuellen Orientierung. Wie dringend notwendig die Hilfe des reach.out-Projektes für Geflüchtete ist, berichten eindrücklich Betroffene und Mitarbeitende von Ärzte der Welt in diesem kurzen Film:

aerztederwelt.org/gbvfilm


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WAS MACHT EIGENTLICH … … der Spenderservice? Hinter jeder Spende steht ein Mensch, der unsere Arbeit unterstützt. Daher ist für das Team Spenderservice die Betreuung der Spenderinnen und Spender eine Herzensangelegenheit. Ganz gleich, ob es um Spendenquittungen, Adressänderungen oder spezielle Anliegen geht: Unsere Kolleginnen und Kollegen helfen bei allen Fragen rund ums Thema Spenden weiter. Auch Rückmeldungen zu unseren Briefen und Newslettern nehmen sie gerne entgegen und arbeiten Hand in Hand mit dem Team Fundraising.

KOORDINATION IM HINTERGRUND

Unser Team vom Spenderservice kümmert sich darum, dass alle Spenden dort landen, wo sie hingehören. Für jedes Projektland und auch für freie Spenden gibt es jeweils einen

Finanzierungstopf, in dem die einzelnen Spenden gebündelt werden. Die Mitarbeitenden aus der Projektabteilung entscheiden im Anschluss, wie das Geld am besten eingesetzt wird und kümmern sich um die notwendigen Schritte vor Ort.

SPENDENAKTIONEN

Immer wieder werden die Mitarbeitenden vom Team Spenderservice gefragt, wie man sich noch für uns engagieren kann. Eine einfache Möglichkeit ist die Organisation einer Spendenaktion.

Das kann zum Beispiel eine Aktion zum Geburtstag, Firmenjubiläum oder Schulfest sein – klassisch gesammelt vor Ort oder digital über unsere Website aerztederwelt.org/ spendenaktion. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben viel Erfahrung mit Anlassspenden und unterstützen Sie gerne bei der Ideenfindung und Umsetzung. Jeder gesammelte Beitrag, ganz gleich, wie hoch er ausfällt, ist eine wertvolle Unterstützung für unsere Arbeit.

WIR SIND FÜR SIE DA!

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu unseren Projekten oder anderen Bereichen unserer Arbeit? Dann wenden Sie sich gerne an unser Team vom Spenderservice: Tel.: 089/4523081-23 E-Mail: spenderservice@aerztederwelt.org Web: www.aerztederwelt.org/kontakt

„Wir haben immer ein offenes Ohr und helfen gerne bei Fragen und persönlichen Anliegen weiter.“ Claire Tillmann, Spenderservice


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DAUERHAFT IM EINSATZ Für mich ist es selbstverständlich, zu helfen. Vor Kurzem habe ich zum Beispiel mit meinem James eine Ausbildung zum Besuchshund gemacht, damit wir Menschen in Pflegeeinrichtungen eine Freude bereiten können. Und wie so viele habe ich in der Ukrainekrise Kisten gepackt.

„Schon als Kind war ich mit der Spendenbüchse für den örtlichen Tierschutzverein unterwegs. Heute sorge ich als Notretterin dafür, dass Ärzte der Welt nach Katastrophen wie dem Erdbeben in der Türkei und Syrien sofort helfen kann. Und das auch dauerhaft!“

Genauso wichtig ist mir mein Engagement als Notretterin bei Ärzte der Welt. Mit meiner regelmäßigen Spende trage ich dazu bei, dass in Krisen sofort geholfen werden kann. Und die medizinische Versorgung von Menschen in Not gesichert ist, gerade wenn das öffentliche Interesse nachlässt. Das ist ein beruhigendes Gefühl.

Nicole Gruber, seit 2018 Notretterin

Vielen Dank, liebe Frau Gruber!

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Gläubiger-Identifikationsnummer: DE97ZZZ00000249550 Werbecode 16508

JA, ICH WERDE NOTRETTER Als Notretter*in helfen Sie mit Ihrer Dauerspende, Menschen in Not bestmöglich zu versorgen. Bitte buchen Sie ab (Monat/Jahr):

15 Euro

60 Euro

120 Euro

von meinem Konto ab, und zwar:

monatlich

vierteljährlich

halbjährlich

Vor- und Nachname Kontoinhaber*in

Straße, Hausnummer

PLZ, Wohnort

Telefon (freiwillig)

IBAN

BIC

Euro

SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige Ärzte der Welt e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von Ärzte der Welt e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Geldinstitut

Datum, Ort

Ja, ich möchte weitere Informationen per E-Mail erhalten. Meine E-Mail-Adresse lautet:

Unterschrift

Sie können Ihre Dauerspende jederzeit und ohne Angabe von Gründen widerrufen. Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon in einem verschlossenen Umschlag an unsere angegebene Adresse oder senden Sie ihn per E-Mail an spenderservice@aerztederwelt.org oder besuchen Sie unsere Website unter www.aerztederwelt.org/notretter. Vielen Dank.


WIE SIE HELFEN KÖNNEN Mit 30 Euro unterstützen Sie z.B. die Erstversorgung einer geflüchteten Familie. 60 Euro helfen z.B. bei der Betreuung psychisch belasteter Menschen. 90 Euro tragen dazu bei, eine Gesundheitseinrichtung wieder funktionsfähig zu machen.

Jeder Betrag, jede Spende hilft!

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Unterstützen Sie unsere medizinische Hilfe mit einer regelmäßigen Spende. Nutzen Sie dafür bitte das umseitige Formular. Oder füllen Sie das Online-Formular aus unter: www.aerztederwelt.org/notretter

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

So erreichen Sie uns: ÄRZTE DER WELT e.V. Spenderservice Landsberger Straße 428 81241 München Tel.: 089/4523081-23 E-Mail: spenderservice@aerztederwelt.org Web: www.aerztederwelt.org/kontakt


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