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MUSEUM WIESBADEN

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BREGUET

BREGUET

DIE ÄSTHETIK DER NATUR

ATELIER STOESS MEETS MUSEUM WIESBADEN

„Form folgt der Funktion“ lautet der Gestaltungsleitsatz von Design und Architektur, zahlreiche Formen der belebten Natur lassen sich hiernach deuten. Doch Evolution ist weder vorherbestimmt noch ergebnis- oder nutzungsorientiert. Nicht alle Entwicklungsprozesse sind hiervon ableitbar. Die äußere Form oder Gestalt eines Lebewesens ist für Wissenschaftler immer noch von hohem Interesse, da sie einen Großteil der Merkmale präsentiert, die potenzielle Verwandtschaften zu klären hilft und Evolution nachvollziehen lässt.

Der Formenreichtum der Natur ist schier unerschöpfl ich. Muscheln, deren Schalen in zarte Falten gelegt oder in wuchtigen Würfeln ausgebildet sind. Schnecken, die ihr Haus mit anderen Schneckenhäusern bestücken. Manche Krebse haben hochspezialisierte Schwimmbeine, andere imponieren mit mächtigen Scheren. Seesterne, die Blumen gleichen und die Schönheit mancher Seeigel, die ihre Gefährlichkeit vergessen lässt. Ihre Vielseitigkeit in Form und Farbe, und ihre bestechende Funktionalität macht die weite Welt der Natur für unsere Augen so überwältigend. Jedes Detail ist im Laufe der Evolution als eine Antwort auf immer neue Anforderungen entworfen worden.

Genau so fühlt es sich an, wenn die hohe Kunst des Schmuckdesigns neue, faszinierende Kleinode hervorbringt. Was also liegt näher, als eine Begegnung von außerordentlichen Schmuckstücken mit den kleinen und großen Wundern der Natur.

Die Dauerausstellung der Naturhistorischen Sammlungen „Ästhetik der Natur“ schlägt mit ihren vier Themenräumen Form, Farbe, Bewegung und Zeit eine Brücke zwischen Kunst und Natur. Wir freuen uns sehr, dass wir zu Gast sein durften in dieser wunderbaren Welt im Museum Wiesbaden.

Fotografi e: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

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