Spartans seasonheft 2017 entwurf

Page 1

SEASON 2017/18



VORWORT

Teams. Der Team-Spirit der Spartans ist legendär und wirkt sich auf viele anziehend aus. Dass die Spartans zudem die Jugendarbeit als wichtige Basis einer nachhaltigen Erfolgsphilosophie betrachten, das muss gerade in der heutigen Zeit von einem Oberbürgermeister mit Freude zur Kenntnis genommen werden.

„Das Beste geben“ mit dieser „Formel Erfolg“ starten

die Neu-Ulm Spartans in die neue Saison. Beim Lesen dieser Formel fühle ich mich an das erinnert, was ich für das Saisonheft 2015 geschrieben hatte: „Es muss ja nicht unbedingt erneut eine solche Ausnahmesaison werden wie die letzte (2014)… Aber es würde beinahe noch mehr gewonnen, wenn sich die Spartans in der neuen Liga nicht nur behaupten könnten, sondern wenn sie dabei vor allem wieder auf das Engagement der Verantwortlichen in der Abteilungsleitung, auf das Können des Trainerstabes und auf die Leistungsbereitschaft aller Aktiven setzen können.“

Es ist toll, dass es den Neu-Ulm Spartans gelingt, viele Kinder und Jugendliche zu gewinnen. Viele erleben durch den Sport einen bisher unbekannten Teamgeist und Freude an Bewegung. Die Zahl der aktiven jugendlichen Spieler spricht für sich. Zudem bringt der gemeinsame Sport einen wichtigen integrativen Aspekt mit sich: Junge Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Nationalitäten finden in den Jugendteams zusammen. Dass die Neu-Ulm Spartans sich auch im sozialen Bereich engagieren, ist inzwischen hinlänglich bekannt – aber nichtsdestotrotz weiterhin lobens- und erwähnenswert!

Und dabei möchte ich bleiben. Auch wenn mancher meint, es müsste immer weiter „nach oben“ gehen, immer „schneller, höher, weiter“ – es ist ein tolles Ergebnis, dass die American Footballer des TSV 1880 Neu-Ulm nun schon zwei Jahre ungefährdet die 3. Liga halten!

Liebe Spartans, liebe Unterstützer, für die neue Saison wünsche ich alles Gute! Feiert gemeinsam sowohl die kleinen als auch die großen Erfolge. Ganz im Sinne von „Wir haben wieder einmal unser Bestes gegeben“.

Und nicht nur das: Die Spartans haben sich Respekt und Anerkennung in der Football-Szene erworben. Wegen ihrer sportlichen Leistungen und durch das faire, sportliche, sympathische und professionelle Auftretens des

Go Spartans!

Gerold Noerenberg Oberbürgermeister der Stadt Neu-Ulm

3


INTERVIEW: MANFRED JANSSEN Ist Manfred Janssen stolz auf „seine“ Football-Abteilung? „Absolut!“ Der Vorsitzende des TSV 1880 Neu-Ulm gerät für seine Verhältnisse fast ins Schwärmen: „Die Spartans … eine derart aktive Abteilung. Da ist so viel Energie. Im Gesamtverein insofern was Besonderes, als von den Footballern immer viele Initiativen ausgehen. Die packen so viel an.“ Janssen, Jahrgang 50, vielseitig sportinteressiert, ist gebürtiger Neu-Ulmer, wohnt in Neu-Ulm und ist, angeregt durch einen Lehrer mit sieben Mitglied im TSV Neu-Ulm geworden. Abteilung Handball. Er hat ein Jahr sogar 1. Bundesliga gespielt. Ein tolles Angebot vom damaligen Rekordmeister Göppingen konnte er nicht annehmen, weil der Vater des mit seinen 18 Jahren noch unmündigen Talents nicht unterschreiben wollte. „Sport treibt man nicht für Geld“, sagte der Vater seinem Sprössling. Seit elf Jahren ist er in besonderer Weise dem Sport verhaftet: als Vorsitzender des TSV Neu-Ulm. Ehrenamtlich. Als sein Vorgänger Gerhard Hölzel den Posten abgeben wollte, war sein Freund Reiner Bertele an Manfred Janssen herangetreten und hatte ihn für den Vorsitz begeistern wollen. „Ich habe mir alles in Ruhe angesehen und festgestellt: Das sind alles vernünftige Leute; die wollten alle weitermachen. Und das hat mir dem Mut gegeben einzusteigen.“ Janssen meint: „Wer einem Verein in dieser Größe vorstehen will, der muss eine gewisse persönliche Freiheit haben. Er sollte eher Freiberufler, Selbständiger sein. Mit einem Büro im Rücken und einem verfügbaren Zeitbudget.“ Immerhin hat der TSV so rund 1400 Mitglieder in 15 Abteilungen, Die „Exoten“ sind da Stockschießen und Schach. Die größten Abteilungen: Turnen (400 Mitglieder), Fußball (300) und American Football (200). Die Sportanlagen sind ständig ausgelastet. Derzeit fällt zu allem Übel auch noch der vor etwa fünf Jahren runderneuerte Kunstrasenplatz aus. Da war damals ein Granulat aufgebracht worden, welches mit der Zeit klumpte und sehr verletzungsträchtig wurde. Das Granulat zu ersetzen, kostet 80.000 Euro. Die sind auf einen Schlag nicht aufzubringen. Der Plan war, im Stadtsäckel zunächst für dieses Jahr den Kauf des neuen Granulats parat zu halten. Dazu sagte er im Pressegespräch Anfang des Jahres: „Das müsste jetzt beschafft werden. Da müsste die Verwaltung ran. Ich weiß nicht, wo ich was einkaufen müsste. Granulat kauft man nicht alle Tage.“ Leider ist im Dezember nach Janssens Erzählung der Platz

4

auch noch „dummerweise abgefegt“ worden. Jetzt ist er gar nicht mehr zu gebrauchen. Dabei bräuchte es sogar eigentlich einen zweiten Kunstrasenplatz. Janssen: „Es sind ja nicht nur die Outdoor-Sportler des TSV, die Fußballer und die Spartans, es reflektieren ja auch andere Vereine auf das Feld.“ Die Nutzer des Kunstrasenplatzes sind vielfältig, auch Mannschaften, die Ihre Heimat sonst nicht auf der Bezirkssportanlage haben. Da dort aber der einzige Kunstrasen in Neu-Ulm ist, müssen auch viele ausweichen, deren Rasenplätze im Winter gesperrt sind. Da wird es dann schon eng mit Trainingszeiten und zumeist hat der Fußball Vorrang vor den American Footballern. Diese können gewisse Einheiten zwar auch in der Halle oder durch Kooperationen mit Fitness-Studios absolvieren, aber an einem gewissen Punkt der Vorbereitung muss einfach der Raum auf dem Sportplatz gegeben sein, um die oftmals 50 Sportler unter spielnahen Bedingungen trainieren zu können. Vereinsboss Janssen kann verstehen, dass die sportlich ambitionierten Footballer um Abteilungsleiter Klaus Weiß und Cheftrainer Daniel Koch ob der sehr eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten unmutig werden oder bereits sind. „Die Spartans haben sich ja wahnsinnig entwickelt. Die Aufmerksamkeit, welche sie genießen, ist hoch in der Region. Die Zuschauerzahlen sind beeindruckend. Logisch, dass die Ansprüche an Trainingszeiten und Platzangebot gewachsen sind.“ Vor allem im Hinblick auf die von den Spartans erklärtermaßen ganz hoch eingestufte Jugendarbeit würde Janssen gerne helfen. „Ich bewundere, was die Spartans in ihrer Jugendarbeit leisten, wie sehr sie sich da engagieren. Speziell das Angebot für Kinder und Jugendliche, die in anderen Sportarten nicht zurechtkommen – imponierend.“ Er bedauert, „keinen Einfluss auf das Thema Sportstättenvergabe“ zu haben. Sein Ziel: Alle auf eine Halle angewiesenen Abteilungen im TSV Neu-Ulm sollen die Möglichkeit bekommen, ihren Sport in der neuen Halle ausüben können, die im Juli eröffnet wird. Außerdem ist er – trotz aller Hemmnisse und ohne allzu große Illusionen – initiativ in Richtung „zweiter Kunstrasenplatz“. Sowas kostet zwar 500.000 bis 600.000 Euro. Aber Janssen will zusammen mit den Vorsitzenden anderer Clubs, die an einem solchen Spielfeld interessiert sind, die Sache weiter bringen. Er weiß, wie sehr gerade die Spartans verbesserte Möglichkeiten brauchen, um die sportlichen Ambitionen realisieren zu können und ein spezielles Sport-„Aushängeschild“ für Neu-Ulm zu bleiben.


SENIORS

U19

U15

U13

5


FANRÜCKBLICK 2016 Ich weiß: Der Esel nennt sich zuerst. Man fängt keinen Brief, keinen Artikel mit ‚Ich‘ an. Ich fange hier dennoch so an. Ich heiße Karl Kemper. Ich bin Spartans-Fan der ersten Stunde. Ich kann viel erzählen - auch über die Saison 2016. Aus meiner subjektiven Sicht. So wie ein Spartans-Fan diese Saison erleben durfte. Ich bin da keineswegs objektiv, werde sicher auch etwas emotional, weil – die Spartans ja auch Saison für Saison mächtig für Emotionen sorgen.

Nur der Headcoach blieb vorsichtig. Daniel Koch hatte ja bereits National- und Länder-Auswahl-Teams genauso gecoacht wie GFL I-Mannschaften. „Ich muss nicht aus persönlichem Ehrgeiz aufsteigen. Mir liegt sehr viel an diesem Projekt Sparta in meiner Heimatstadt. Wenn wir da verwirklichen, was wir als ganzheitliches AmateurSport-Projekt erreichen wollen, bin ich mehr als zufrieden.“ Damit war gemeint: Die Spartans wollten (und wollen) aus sich heraus erfolgreich sein, mit Sportlern aus der Region, ohne US-Importe und insbesondere auch

6

ohne Abwerben von Footballern aus anderen Vereinen. Ein weiterer Faktor dieses ambitionierten Konzepts: Auf lange Sicht soll eine gute Jugendarbeit Früchte tragen. Dementsprechend war die Saison 2016 auch eine, in der neue (und junge) Jugend-Coaches herangezogen wurden. Und die etablierten Jugendtrainer gingen mit sichtbaren Elan an die Sache ran. Sie wussten offenbar so viel

Sportskanone! Hefeweizen Alkoholfrei – spritziger Durstlöscher beim Sport und auf anderen Durststrecken ...

www.goldochsen.de

Die Spartans pausierten keinen Deut nach der Saison 2015. Nahtlos ging es in die pre-season zu 2016 über. Wer da beim Hallentraining im Winter zugeschaut hat, durfte feststellen: Die Seniors gierten richtiggehend darauf, die Jugendteams, die ihrerseits mit einem riesigen Eifer ihr Programm absolvierten, förmlich aus der Halle zu jagen, um dann die schweißtreibenden Übungen anzugehen. Allein die große Trainingsbeteiligung überraschte mich. Wer dann - wie ich – auf Facebook die Portraits der Zugänge im Kader mitverfolgte, riss sicher die Augen auf ob der Zahl und der Qualität der Neuen. Und was die so an Gründen für ihren Wechsel zu den (beziehungsweise an Motivation für ihren Einstieg in den Football bei den) Spartans angaben, was sie an positiven Eindrücken vom Trainingsbetrieb schilderten und vor allem, wie sie vom „Spirit of Sparta“ schwärmten – das alles wärmte das Herz des Fans. Die allermeisten gaben denn auch als Ziel der Saison an: Aufstieg in die GFL II. Der war ja in der ersten Regionalliga-Saison (2015) nur knapp verpasst worden, nachdem die Mannschaft sich doch als Aufsteiger glorios in die Playoffs gekämpft hatte. Beinahe alle waren vor Saisonbeginn überzeugt: Mit der Erfahrung vom vergangenen Jahr und mit tollen Neuzugängen sind auch in 2016 die Playoffs absolut realistisches Minimalziel, der Aufstieg alles andere als unmöglich.


Spaß am Football zu wecken und auf Dauer zu entfachen, dass die Teams nicht nur zahlenmäßig erstaunlich wuchsen, sondern auch mit Leistung überzeugten. Beinahe selbstverständlich: Die Jugendteams waren eine unverzichtbare Stütze im Bereich der SeniorsHeimspiele. In der ersten Saisonhälfte standen alle Heimspiele hintereinander an – bis auf das Match gegen die Burghausen Crusaders, welches zum Saisonschluss terminiert war. Es war erhebend für mich als Fan, mit welchem Elan und wie erfolgreich die Neu-Ulm Spartans die erste Saisonhälfte gestalteten. Nach den ersten fünf Spielen mit wieder erstaunlich hohen Zuschauerzahlen hatten die Spartans eine blütenreine Weste, fünf Siege standen zu Buche, auch das Scorer-Verhältnis war sehr passabel. Richtig beeindruckend! Auch das, was „Drumherum“ passierte. Die gesamte Organisation der Heimspiele bis hin zum Catering hatte hohes Niveau – keinesfalls nur „für RegionalligaVerhältnisse“, sondern absolut gesehen. Mit dieser Erfolgsbilanz, die – wenn der eine oder andere Sieg doch ungewohnt hart erkämpft werden musste – nahtlos an die Vorjahre anzuknüpfen schien, fuhren die Spartans dann zum sechsten Spiel nach Königsbrunn, zum Tabellenletzten. Die Ants erteilten den Spartans dann eine Lektion, welche der schlachtenbummelnde Fan nicht so schnell vergessen konnte, vergessen wird. Und – eine Lektion, so hofft der Fan – welche auch den Aktiven eine Lehre gewesen ist. Es war ein Heimsieg des Willens, den das Schlusslicht dem Tabellenführer abtrotzte. Zu dem Zeitpunkt dachten wohl alle: Rechtzeitig haben wir einen Schuss vor den Bug bekommen. Es war mehr: ein Wendepunkt. Die

Ihr kompetenter Partner in Sachen Fotografie und Mediengestaltung! Kontaktaufnahme einfach per Mail an: info@fotografie-sander.de

Erfolgsserie war gerissen. Alle folgenden Spiele wurden (keineswegs immer zwingend) vergeigt. Am Ende der Saison war das Punkteverhältnis ausgeglichen, die Spartans standen auf Platz 4 der Tabelle. Klar war der Fan traurig. Tieftraurig sogar. Enttäuscht. Aber nicht (nur) wegen dieses Saison-Ausgangs. Vielmehr war es das „Wie“ der Niederlagen. Es fehlte letztlich – ja was? Meiner Meinung nach: das Kämpferherz. Einzelne, auch sonstige Leistungsträger waren irgendwie mutlos. Der in der Saison-Vorbereitung von allen so gerühmte Team-Spirit hatte sich als Seifenblase erwiesen. Es waren nicht wirklich in sich geschlossene sections und Gesamt-Teams auf dem Feld. Vielleicht verließen sich viele auch zu sehr auf andere, meinten, individuelle Technik reiche aus; vielleicht wollten sich viele auch nichtmehr wirklich durchbeißen, scheuten eher Körperlichkeit. Wir Fans am Spielfeldrand und auf den Tribünen rätselten und verzweifelten. Wer noch nach Antworten sucht, lese (an anderer Stelle in diesem Saisonheft), was Head Coach Daniel Koch in seinem Gespräch zur Saison 2017 zu Protokoll gegeben hat. Jetzt also 2017. Ich bin wieder dabei. Ich habe aufmerksam studiert, was der Head Coach, was Abteilungsleiter Klaus Weiß und was auch TSV-Vereinsboss Manfred Janssen im Vorfeld gesagt haben. Stimmt mich alles wieder hoffnungsfroh. Der Head Coach hat mich mit seiner sportlichen Sicht auf die Dinge sogar mächtig beeindruckt. Da kann ich doch bestens mitschwingen. In unserer von der „höher, schneller, weiter“-Sport-Ideologie geprägten Zeit ist doch wohltuend, wenn jemand viel Engagement einbringt, auch ambitioniert ist, aber alles in einem Zusammenhang sieht. Wenn wesentliche Inhalte des gemeinsamen Sport-„Treibens“ nicht ausblendet werden. Wenn nicht nur auf scheinbar (oder: auf nur scheinbar) große Erfolge geschielt wird. Wenn diese Mannschaften, wenn alle Spartaner nicht fixiert sind auf ein Ziel, dessen Nichterreichen wieder so einen Blues auslöst wie er am Ende der Saison 2016 geschoben wurde, sondern wenn ganz Sparta selbstbewusst für schönen, fairen Sport steht, der viele gemeinsame Feiern auf dem Feld und mit uns Fans ermöglicht, weil wir schöne Spielzüge, tolle big points, herrliches Zusammenspiel der Mannschaftsteile, Engagement, Mut und Leidenschaft gesehen haben – dann wird auch die dritte Saison in der Regionalliga ein Hammer. Und wirkliche Football-Fans werden gerne mit dabei sein.

7


NEU-ULM SPARTANS FORCIEREN JUGENDARBEIT Den Initiatoren des „Projekt Sparta“ war von Anfang an klar: Die Idee, den American Football in der Region wiederzubeleben und langfristig zu etablieren setzt hochambitionierte Jugendarbeit voraus. Dementsprechend stolz können die Verantwortlichen der Neu-Ulm Spartans, einer Abteilung im TSV 1880 Neu-Ulm, feststellen: „Die Jugendabteilung hat sich sehr beachtlich entwickelt.“ In vier Jahren im Jugendbereich um die 90 „Millenium-Kids“, vom Smartphone, vom Tablet und der Spielekonsole wegzulocken und für aktiven outdoorSport zu gewinnen, das ist – sagen wir es ruhig – für die heutige Zeit sensationell. Und von Anfang an waren sich die Initiatoren der Fusion aus Neu-Ulm Barracudas und Ulm Sparrows einig: Die Jungs und Mädels, die sich für den Football begeistern lassen, sollen den Football in ganz speziellem Sinne leben. Das Konzept wollte mehr als jugendliche Wettkämpfer ausbilden, die den Erfolgsgedanken im Sinne von „siegen“ verinnerlichen. Das Spartans-Motto „Passion. Pride. Commitment“, sollte und soll auch und ganz besonders in den Jugendteams ganz oben stehen. Im jüngsten Meeting zur Saison haben sich die Coaches und die Abteilungsleitung erneut auf dieses Ziel eingeschworen. Und so sieht die Vision aus, die auch die Jugendarbeit bestimmen soll: PASSION

Wir suchen Teamkameraden, die mit Feuer und Flamme für ihre Mannschaft leben; die vor Freude auf ein Spiel kein Auge am Vorabend zubekommen. Jeder unserer Spieler ist bereit, auch über das Training hinaus sich für unsere Mannschaft und unsere Organisation zu engagieren. PRIDE

Erklärtermaßen geht es also im „Projekt Sparta“ ums Vermitteln von Werten, die langfristig die Basis für den Erfolg bilden – Mut, Selbstbewusstsein und letztlich doch auch Siegeswillen, individuelle Tüchtigkeit, gepaart mit (Verantwortungs-)Bewusstsein für das Ganze, Wissen um die gerade im Football überragende Bedeutung von Mannschaftsgeist und Teamwork. Das Siegen-Wollen wird auf keinen Fall verteufelt. Aber – so lautet die Philosophie der Spartans, die vom Headcoach bis zum jüngsten Spieler vertreten wird: Das allein als Ziel trägt nicht weit, Es ist vielmehr die logische Konsequenz, wenn alles andere stimmt. Im besten Falle sind alle Beteiligten auf den Prozess fokussiert und nicht auf das Ergebnis. Das weist über den „leistungssportorientierten Bedeutungskern“ des Sports hinaus. Demzufolge ist es dem Headcoach der Neu-Ulm Spartans wichtig, seinen Trainerstab umfassend vorzubereiten auf die zeitgemäße Jugendarbeit. Daniel Koch: „Die Jugendtrainer sollen nicht nur auf Football-fachliche Kurse gehen, sondern auch pädagogisch gerüstet werden.“

BEST OF RIESE & KO

20 JAHRE theater-neu-ulm.de

Wir achten darauf, wie wir uns präsentieren. Niemals in Teamkleidung mit Tabak oder Alkohol gesehen zu werden, ist für uns selbstverständlich. Aber auch als Organisation ist es uns wichtig, unseren Spielern gegenüber respektvoll zu agieren. Und unser Verzicht auf eingekaufte Profi-Spieler dient der Förderung und Bestätigung des Engagements unserer Spieler und unserer Jugendarbeit. COMMITMENT

SPIESZDESIGN gratuliert

Wir legen großen Wert auf volle Hingabe. Denn ein Spiel wird oft erst in den letzten Sekunden entschieden. So ist Trainingseifer ein fast so wichtiges Beurteilungskriterium wie spielerisches Können.

8 pl_20170321_Best Of 3bDAT.indd 1

05.04.17 18:32


All‘ diese scheinbar theoretischen Vorgaben haben aber bereits in der kurzen Zeit schöne Ergebnisse erbracht. In nüchternen Zahlen: In der U13, bei den Sechs- bis Zwölfjährigen trainieren regelmäßig 20 Jungen und Mädchen; die U15 darf sich über dieselbe Zahl von Aktiven freuen. Und bei der U19 sind es sage und schreibe rund 50. Gut ein Dutzend Coaches sind mit großem Engagement dabei. Und es gibt etliche „Pärchen“, Väter, die coachen, und ihre Söhne. Das kann sich sehen lassen: • Klaus Weiß (1. Vorstand, Headcoach U15) und Söhne Philipp und Marcel (6), „Blitzer“ in der U13 • Oliver Kneer (Coach U15) und Sohn Florian (frisch U19) • Tobias Stieglbaur (Coach U15) und Sohn Luca (U15) • Michael Höchsmann (U13) und Sohn Mike (U13) • Jürgen Bulling (Teammanager U15) und Sohn Joshua (QB U15) Klaus Weiß sagt ausdrücklich: „Es geht uns darum, die Jugendlichen in jeder Hinsicht zu stärken. Zum Beispiel soll jeder in der U13 Spielzeit bekommen. Da soll es keine Abstufungen geben. Auch die ganz Jungen sollen Teil des Teams sein.“ An einer scheinbaren Kleinigkeit erläutert er, in welche Richtung das Fordern und Fördern geht: „Die Jugendli-

chen sollen dem Training nicht einfach so fern bleiben, sie sollen sich abmelden. Selbst. Nicht Mamma vorschieben.“ Obwohl (oder weil) das gar nicht das Ziel war, haben sich bei den jüngsten Spartans, die es erst seit dem vergangenen Jahr gibt, Erfolge eingestellt. Wurden sie in ersten Spielzeit sensationell Dritter bei den bayrischen Meisterschaften auf dem Feld, blieb das Flag-Team der Trainer Richard Addison und Michael Höchsmann jetzt, Anfang 2017 bei seiner allerersten Hallenturnier-Teilnahme ungeschlagen. Dabei starteten die jüngsten Spartaner ganz ohne Erwartungen oder Druck in das Turnier in Rothenburg. Wichtig sein soll ja erklärtermaßen primär der Spaß am Sport und der Teamgeist. Daraus, so stellt es sich HC Koch für alle Arbeit bei Sparta vor, kann sich dann Großes entwickeln. Tatsächlich landeten die U13-Spartaner einen Sieg nach dem anderen. In allen fünf Spielen gingen sie (meist als klarer) Sieger vom Feld. Klaus Weiß, stolz auf den Nachwuchs: „Das war eine absolut großartige Leistung des ganzen Teams. Wenn man bedenkt dass unser jüngster Spieler gerade mal 6 Jahre alt ist, konnte man nicht damit rechnen, dass wir ungeschlagen das Turnier gewinnen. Neben der

Hörmann

Ihr Partner in allen Versicherungsfragen DEVK-Bereichsleitung Hörmann Ulmerstraße 35 89269 Vöhringen Tel.: 07306 / 92 55 66 Mobil: 0171 / 49 23 605


sportlichen Leistung freut mich vor allem, dass die Stimmung bei den Jungs sehr gut war. Für uns ist die Freude am Sport und der Teamgeist sehr wichtig. Das hat man heute auch bei den Coaches und den mitgereisten Eltern gemerkt. Ich glaube, dass wir dadurch auch langfristig Erfolg haben werden und noch mehr Jungs für unseren Sport gewinnen können. Der nächste Versuch, Jugendliche für den Football à la Sparta zu gewinnen, wird bei einem Schulprojekt in der Grundschule in Gögglingen gestartet.“

die Playoffs knapp verpasst. Dieses Jahr wollen wir in die Playoffs. Was dann passiert, ist zweitrangig.“

Mit Martin Grunert hat die U19 ein besonderes „Aushängeschild“. Der Cornerback ist bereits unter den besten 81, die nach dem letzten Sichtungscamp am 4. März vom Coaching Staff eingeladen wurden für das nächste Camp am 01. und 02. April nach Köln, bei dem dann die 45 Spieler ernannt werden, die Deutschland beim Qualifikationsturnier für die Jugendeuropameisterschaft Anfang Juni in Almere/Holland vertreten - und natürlich im Falle des Turniersiegs dann im August auch die EM in Paris spielen. Nicht jeder Spartan kann soweit kommen, aber Jonathan Ritz, bereits bei den Barracudas und von Beginn an auch bei den Spartans mit einem Jahr Unterbrechung Headcoach der Jugend, hat den Ehrgeiz, „unserer Grundidee folgend, möglichst viele und gut qualifizierte Nachwuchsmänner ins Seniorsteam aufrücken zu lassen. Ich sehe unser Jugendprogramm als Kaderschmiede für unser aktives Team!“.

Klaus Weiß, Headcoach der U15, ist voller Lob und Preis für das Team: „Wir hatten da Ende der letzten Saison über die Hälfte verabschieden und sehr viele Neue gewinnen müssen. Die galt und gilt es nun zu integrieren. Wobei ‚integrieren‘ ein allzu schwacher Ausdruck ist. Wir strengen uns an, eine Mannschaft wachsen zu lassen. Alle sind voller Elan und mit unheimlicher Begeisterung bei der Sache. Das ist Wahnsinn, faszinierend.“ Auch Weiß will dabei seinen Jungs kein erklärtes Ziel setzen. „Wir wollen einfach zusammen Spaß am Sport haben. Es reicht, wenn jeder alles gibt. Wie weit wir damit kommen … schau’n mer mal.“

Die Schwierigkeit, ein Team zu formen, besteht aus seiner Sicht einerseits im Zwang, permanent Spieler abgeben zu müssen – 14 waren es altersbedingt Ende der letzten Saison – und andererseits die schon vom Alter her sehr inhomogene Gruppe von 15- bis 19jährigen zusammen zu schweißen. Immerhin sind in der A-Jugend derzeit knapp 60 junge Footballer passberechtigt. Schüler, Auszubildende und auch der eine oder andere bereits Studierende. Ihnen vermittelt der Trainerstab grundathletische Fähigkeiten, Kraft, Schnelligkeit. In einem Camp wird dann verschärft am Teamgeist gearbeitet, der Charakter weiterentwickelt, aber auch an Spielzügen gefeilt. Ritz, dem sein „Job“ bei den Spartans erklärtermaßen großen Spaß macht, hat als Ziel: „Wir sind in der letzten Saison Dritter geworden in der Bayernliga (höchste Spielklasse unterhalb der Jugend-Bundesliga), hatten

10

Die B-Jugend U15 ist eine Zwischenstufe. Dieses Team der 13- und 14jährigen haben altersbedingt 14 zum Saisonende verlassen. Neun von ihnen wollen als Youngster möglichst schnell den Anschluss an die Älteren in der U19 schaffen. In der U15 spielen derzeit rund 20 Jugendliche 9:9 Flagfootball in der Halle; nach dem Sommer soll es dann auch nach draußen aufs Feld gehen.


AMERICAN FOOTBALL: DIE GRUNDLAGEN Im American Football geht es um Raumgewinn. Dazu hat die angreifende Mannschaft (Offense) vier Versuche, um durch Lauf- oder Passspielzüge mindestens 10 Yards (ca. 9m) Raumgewinn zu erobern. Gelingt dies, erhält sie weitere vier Versuche für wiederum 10 Yards. Gelingt dies nicht, kommt die andere Mannschaft in Ballbesitz. Ist die Offense aber erfolgreich und kommt so bis in die gegnerische Endzone am Ende des Felds, so ist dies ein Touchdown – dieser bringt 6 Punkte. Danach kann mit einem weiteren Versuch der Ball durch die Torstangen gekickt werden für einen PAT (Point after Touchdown) – 1 Punkt. Oder der Ball wird erneut in die Endzone gebracht für eine 2-Point-Conversion – 2 Punkte.

Ballträger fallen gelassenen Ball (Fumble) in ihren Besitz bringt. Trägt ein Abwehrspieler einen so gewonnenen Ball in die gegnerische Endzone, so ist auch dies ein Touchdown für 6 Punkte.

Wenn der Trainer entscheidet, dass die Distanz im 4. Versuch zu weit ist, um neue Versuche zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten: den Kick durch die Torstangen aus dem Feld für ein Field Goal für 3 Punkte oder aber der Punt, bei dem ein Kick den Gegner in eine schlechte Ausgangssituation bringen soll.

Begangene Fouls werden von den bis zu sieben Schiedsrichtern mit gelben Flaggen angezeigt und führen zu einem Raumverlust von 5, 10 oder 15 Yards und einer Wiederholung des Versuchs. Ein Foul durch die Abwehr kann so auch zu neuen 4 Versuchen für den Angriff führen.

Die Abwehr kann während einer Angriffsserie den Ball zurückerobern, indem sie den 4. Versuch stoppt, den Ball aus der Luft abfängt (Interception) oder einen vom

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.

Erhältlich als WRX STI mit 221 kW (300 PS). Kraftstoffverbrauch (l/100 km) innerorts: 14,0; außerorts:8,4; kombiniert: 10,4; CO2-Emission (g/km) kombiniert: 242. Abbildung enthält Sonderausstattung.

Jetzt Probe fahren:

Der Allrad-Spezialist seit 1972

Autohaus Weiss ist Ihr Reifenspezialist Wir beraten Sie fachkundig über die optimale Ausstattung Ihres Fahrzeugs. Mit Reifen von namhaften Herstellern zu absolut fairen Preisen. Perfekt montiert und gewuchtet. * * Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller www.subaru.de

* Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller www.subaru.de

zlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen. * Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.

* Die gesetzlichen Rechte des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.

Bürgergasse 4 | 89291 Holzheim/Neuhausen | Telefon 07302/6868 Telefax 07302/4993 | info@autohaus-reifen-weiss.de www.autohaus-reifen-weiss.de

Weltgrößter Allrad-PKW-Hersteller www.subaru.de

11


DIE ETWAS ANDERE FORMEL: DAS BESTE GEBEN Headcoach Daniel Koch zum Stand der Dinge „Wenn mein Team nach einem Spiel vom Feld geht, soll niemand erraten können: Haben Sie gewonnen oder verloren?“ So lautete das Credo des legendären US-Basketball-Trainers John Wooden (https://de.wikipedia.org/ wiki/John_Wooden † 4. Juni 2010), dessen Erfolge mit der College-Mannschaft von der University of California Los Angeles (UCLA) bis heute ungetoppt sind. Seine Teams haben aber so oft gewonnen wie keine sonst. Wooden war jedoch zufrieden, wenn jeder seiner Spieler seine optimale Leistung abgerufen hatte. Er hatte seine ureigene Definition von Erfolg: das Beste gegeben haben. Etwas pathetisch sagte er, dadurch finde der Sportler – und nicht nur der Sportler - seinen Seelenfrieden. Einer der besten deutschen Trainer im American Football, Daniel Koch, Headcoach bei den Neu-Ulm Spartans, sieht das beinahe ganz genauso. Er gibt vor dem Start in die Regionalliga-Saison 2017 allen am „Projekt Sparta“ Beteiligten bessere Ziele vor als: ,alles gewinnen‘ und ‚weiter aufsteigen‘. „Egal wie die

Spielzeit verläuft, wenn am Ende alle sagen können: ‚Ich habe alles gegeben‘ – dann haben wir eine erfolgreiche Saison gespielt.“ In diesem Sinne war das Herrenteam der Spartans in der Saison 2016 aus Kochs Sicht ganz unabhängig vom nach einer ungeschlagenen Hinrunde enttäuschenden 4. Platz nicht erfolgreich. „Wir haben nur ein Spiel ganz klar verloren. Fünf haben wir gewonnen. In den restlichen vier Matches hätten wir auch jedes Mal als Sieger vom Feld gehen können. Aber: Wir haben unser Potential nicht abgerufen.“ Ursachen? „Wir waren mental nicht voll da, nicht tough genug. In den ersten Jahren, in denen wir jedes Mal aufgestiegen sind, waren wir nie wirklich gefordert. Wir haben viele Dinge gut bis sehr gut gemacht, aber wir hatten nicht gelernt, mit Rückschlägen umzugehen. Als es notwendig gewesen wäre, einen Gang hochzuschalten, haben wir den Kopf in den Sand gesteckt.“ Es wird sich zeigen, ob die Spartans in der Saisonvorbereitung mit anderen Trainingsmethoden und mit einer anderen Ansprache sowohl beim Positionstraining als auch in der gesamten Mannschaft das erkannte Manko


beheben konnten. Entschlossenheit, Physis, Härte – das ist das Spartans-Thema für die nahe Zukunft. Koch: “Unsere Spartaner, die früher bei den Neu-Ulm Barracudas und bei den Ulm Sparrows gespielt hatten, aber dann abgewandert und nun sozusagen wieder heimgekehrt waren, hatten die in den unteren Ligen erarbeitete Physis und Härte mitgebracht. Wir waren dann sehr erfolgreich damit, diese Spieler technisch gut auszubilden. Die Neuen der letzten beiden Jahre, die vorher den Football nicht kannten, haben wir zu sehr auf Technik getrimmt und nicht aufs entschlossene Blocken und Tackeln eingestellt.“

Ein bezeichnendes Dokument: die Spartans umringen nach einem Heimsieg in der Saison 2016 ihren größten Fan Gerrit (im Rollstuhl), der auch zu den Auswärtsspielen gereist ist. Foto: NU-sp

Daniel Koch, der vor dem Start des Projektes Sparta schon 14 Jahre Mannschaften gecoacht hatte [darunter Erst- und Zweit-Bundesliga-Teams (GFL I und GFL II), die Bayerische Jugendauswahl sowie auch die Damen-Nationalmannschaft] bildet derzeit einen Offense-Line-Coach neu aus, um damit frei von der Pflicht zu sein, eine Position zu trainieren. Dann kann er mehr allgemein eingreifen oder bei Ausfällen einspringen. Insgesamt hat sich die Trainer-Situation sehr gut entwickelt. Es fehlt noch ein Linebacker-Coach. „Traumhaft wäre auch, wenn noch einer der Offense-Trainer zum Offense-Coordinator heranwachsen würde - oder wir finden einen, wenn auch nicht dieses Jahr, aber langfristig.“ Derzeit haben die Spartans 21 Trainer, sechs für die U15 und U13, acht für die U 19 und sieben bei den Herren. Vor zwei Jahren waren es bei den beiden Jugend-Teams jeweils nur zwei Coaches. Die U15 hat jetzt einen Kader von 35 bis 40 Kindern, bei den Jugendlichen in der U19 sind es inzwischen auch 40 bis 45, wobei die Zahl von 60 Aktiven angestrebt wird. „Auch wenn das Herrenteam mehr im Blickpunkt steht – insgeheim wird es langfristig darauf

ankommen, die Jugendarbeit noch mehr zu intensivieren, zu optimieren und zu forcieren. Wir brauchen auch weiterhin ein gutes Konzept, durch das wir konstant viel Zuwachs gewinnen. Gut wäre ein Schulsport-Koordinator, jemand der dahin geht, wo man die Jugendlichen ansprechen kann.“ Jugendarbeit kostet immer, gerade im Football, wo die Sportkleidung, die Ausrüstung ungleich teurer ist als zum Beispiel im Fußball. Auch die Jugendlichen müssen im Football zu Auswärtsspielen weit reisen. „Ich will gute Jugend-Trainer haben, nicht nur Football-Kenner und – Könner. Schon dazu müssen sie auf Lehrgänge. Auch auf pädagogische Seminare wollen wir sie schicken. Allein für diese Weiterbildungen kommen im Jahr schnell vierstellige Summen zusammen.“ Aber es gehört zum Konzept der Spartans, hier zu investieren. Weil sie auf den eigenen Nachwuchs setzen. „Wenn wir zwei gute US-Importe holen würden, bin ich mir sicher: Wir würden aufsteigen. Aber ich will mich nicht von falschen ‚Erfolgs-Aussichten‘ korrumpieren lassen und über Bord werfen, was bislang unsere Idee war. Amerikaner holen oder anderswo Spieler abzuwerben steht im Widerspruch zu unserer Idee. Ein mit solchen Mitteln zustande gekommener Aufstieg wäre aus meiner Sicht kein Erfolg. Wir müssen dem Druck standhalten, unsere Idee pflegen, sie weiterentwickeln, unserem Konzept treu bleiben.“ Es wird den Spartans erklärtermaßen also am Herzen liegen, Jugendliche und junge Männer mit ihrer Idee anzustecken und so Leute zu finden, „die gut ins Team passen, sportlich und charakterlich. Bei den Spartans muss jeder wissen, warum er diesen Sport macht.“ Dieses „Warum“ taucht im Gespräch mit Daniel Koch immer wieder auf. Für ihn selbst war von Anfang klar, warum American Football: „Das war der einzige Sport, der zu mir gepasst hat – und ich hab einiges angefangen und wieder geschmissen. Die körperliche Härte, die taktische Finesse, der Sport im Team – das hat mich einfach gepackt. Im Football ist es nicht Talent, welches einen Spieler erfolgreich sein lässt. In manch anderen Sportarten kann man – mal vorsichtig ausgedrückt – auch als charakterlich Schwächerer erfolgreich sein. Im Football brauchst Du Disziplin, Selbstüberwindung, den Willen, an seine Grenzen zu gehen, EgoTrips kannst Du vergessen, Du musst Dich in den Dienst von etwas Größerem stellen. Es gibt viele Spielpositionen, da kannst Du nicht mit Einzelleistungen glänzen, Du fällst im Grunde nie auf, aber es fällt auf, wenn Du ein Ausfall bist. Du musst Deine Duelle gewinnen. Da kann sich keiner verstecken. Jeder ist wichtig.“

13


Warum? Es hatte ihn gereizt, „ein eigenes Programm aufzubauen und dabei die Dinge richtig zu machen, die mir woanders nicht gefallen haben: - Werte an die erste Stelle setzen - das Ganze als Entwicklung betreiben, aus sich selbst heraus, nicht von anderswo anheuern, wobei der Gedanke der Jugendarbeit einen immensen Stellenwert hat, als Selbstwert, Arbeit mit Jugendlichen und für Jugendliche - Neu-Ulm ist ja nun einfach meine Heimatstadt. Ich wollte ‚zu Hause‘ die Chance nutzen. Ulm / Neu-Ulm ist ein idealer Standort, dessen wirtschaftliche Stärke für sich spricht und Perspektiven bietet. Man findet genügend Spieler-Potential. Es gab hier schon erfolgreichen Football, da kann

man anknüpfen. Es gibt potentiell viele Interessierte, von denen wir schon jede Menge erreicht haben. Hat es sich gelohnt – bis jetzt? „Ganz klar. Auch die nächste Saison werden alle Mühen, alles Engagement, aller Trainingsfleiß sich gelohnt haben, wenn wir am Ende alles gegeben haben und somit stolz auf den Verein und auf das Geleistet sein können, Aufstieg in die 2. Bundesliga ja oder nein, hin oder her. Diese mentale Stärke zu vermitteln ist meine wichtigste Aufgabe.“ Und dann kommt am Ende noch eine überraschende Volte: „Wenn man erahnen will, welche Qualität im ‚Projekt Sparta‘ steckt, muss man nicht unbedingt so sehr und ausschließlich auf die bisherigen großen Erfolge schauen, sondern mal realisieren: Die Zahl der Menschen, die sich ganz außerhalb des Blickpunktes der Öffentlichkeit bei uns engagieren, ist stetig gewachsen. Eine große Zahl der Eltern von Jugendspielern hat sich zu einer regelrechten Community zusammengefunden, die zum Beispiel bei den Heimspielen der Herren vielfältigste Aufgaben übernehmen. Die treffen sich inzwischen zu allen möglichen Aktivitäten, auch wenn ihre Jungs schon gar nicht mehr aktiv sind. Wenn jemand also spürt, dass er bei uns zu einem tollen Projekt beiträgt, selbst wenn er nicht im Rampenlicht steht - das macht mich stolz auf Sparta.“ Für Druckfehler keine Haftung

REWE Markt GmbH, Domstr. 20 in 50668 Köln, Namen und Anschrift der Partnermärkte finden Sie unter www.rewe.de oder der Telefonnummer 0221 - 177 397 77.

Wenn Coach Koch so loslegt, ahnt man, weshalb er inzwischen zu Referaten in Trainer-Conventions eingeladen ist. Und man kann sich auch vorstellen, dass es ihm immer wieder gelingt, seine Teams anzustecken mit seinen Vorstellungen von harter, disziplinierter Arbeit und Aufopferung. „Manch einer hat auch schon gemerkt, dass unsere Idee von Football, von Sport, von Erfolg auch in anderen Lebensbereichen gut tut.“ Er hat’s ja auch nachprüfbar umgesetzt, ist von der großen Football-Bühne abgetreten und nach Neu-Ulm zurückgekommen, hat dieses Projekt Sparta angekurbelt. So ziemlich von unten. Landesliga.

Touchdown für GuTen Genuss! Ihr REWE Markt Ulm-Donaustetten punktet mit Artikeln aus der Region.

EHlERT

89079 Ulm-Donaustetten, Beim Brückle 1, direkt an der B30 KW16

AZ_PRT_REWE_SW_Ulm-Donaustetten_16-2016_25155608_001

2016-04-18T05:57:13Z

REWE.DE 1 001


SPIELPLAN SENIORS 29.04. 06.05. 20.05. 27.05. 03.06. 10.06. 25.06. 01.07. 08.07. 15.07. 29.07. 06.08.

15:00 16:00 17:00 15:00 16:00 16:00 15:00 16:00 16:00 16:00 16:00 15:00

09./10.09. 16./17.09. 23./24.09. 30.09./01.10.

Straubing Spiders vs. NEU-ULM SPARTANS vs. Landsberg X-PRESS vs. Franken Knights vs. Burghausen Crusaders vs. NEU-ULM SPARTANS vs. München Rangers vs. NEU-ULM SPARTANS vs. NEU-ULM SPARTANS vs. NEU-ULM SPARTANS vs. NEU-ULM SPARTANS vs. Würzburg Panthers vs.

NEU-ULM SPARTANS Würzburg Panthers NEU-ULM SPARTANS NEU-ULM SPARTANS NEU-ULM SPARTANS München Rangers NEU-ULM SPARTANS Franken Knights Burghausen Crusaders Landsberg X-PRESS Straubing Spiders NEU-ULM SPARTANS

Play Offs Nachholtermin Play Offs Play Offs Nachholtermin Play Offs

Straubing Spiders Vergangene Saison: 2. Platz Homepage: straubing-spiders.de Landsberg X-PRESS Vergangene Saison: 3. Platz Homepage: landsbergx-press.de Burghausen Crusaders Vergangene Saison: 5. Platz Homepage: burghausen-crusaders.de

Faszinierende Farben für Schönheit, die bleibt Fenster mit acrylcolor

or Wenn es um farbige Fenster geht, führt kein Weg an acrylcolor vorbei. Denn damit kommt Qualität ins Spiel, die sich sehen lassen kann. Farbecht natürlich – und RAL-geprüft. Das farbige e Acrylglas auf der Außenseite macht Fenster resistent gegen Witterungseinflüsse wie Sonne, Wind, Regen und Temperaturr rschwankungen – für ein langes Fensterleben. mehr Infos unter:

Tel.: 01 23 4/5 66 78 9 www.logfenster.de 88477 Schwendi-Gerberwiesen 4 Tel. 07353 / 9830-0 · www.braeuer-fenster.de

Franken Knights Absteiger aus der GFL2 Homepage: franken-knights.de München Rangers Absteiger aus der GFL2 Homepage: muenchen-rangers.de Würzburg Panthers Aufsteiger aus der Bayernliga Homepage: wuerzburg-panthers.com

15


Hauessler_Anzeige_Falcons_210x148mm_RZ_0415.indd 1

22.04.15 14:25

WWW.NEWBOWLINGCENTER.DE WWW.NEWBOWLINGCENTER.DE


ULM CITY DANCERS Auch in diesem Jahr werden wir aktiv die Neu-Ulm Spartans unterstützen. Wir freuen uns auf eine aufregende und spannende Saison.

Ulm-City-Dancers suchen Verstärkung Du tanzt und turnst gerne und möchtest Teil eines erfolgreichen Teams sein. Dann komm zu uns! Unterstütze die Spartans bei den Spielen und nehme außerdem noch an vielen anderen interessanten Events und Wettkämpen teil.

Mehr Infos auf: www.ulm-city-dancers.de oder auf Facebook!



SPARTA-BURGER PROFESSIONELL GEBRUZZELT Zwei Sponsoren helfen dem Catering entscheidend Spartans-Heimspiel und Grillen – das ist wie American Football und Burger. Oder umgekehrt. Jedenfalls bietet unsere funtastische Catering-Mannschaft immer phantastische Leckereien. Und in dieser Saison dank großzügiger Sponsoren mit Hilfe des Mercedes unter den Grill„Rosten“, dazu noch umweltfreundlich – per Gas-Hitze. Lehmann‘s Grill Store, das Grillfachzentrum im Illertal, ermöglicht es dem Sparta-Catering-Team, das beliebte Grillgut für die Spartans-Fans auf einem „weber genesis II E-610 GBS“ zuzubereiten.

Und da – wir sind froh – kommt unser Sponsor „MTI IndustrieGase AG“, der regionale Kompetenzträger für technische Gase ins Spiel. Die MTI AG, ein unabhängiges, familiengeführtes Unternehmen aus Neu-Ulm, fühlt sich mit der Sparta-Family verbunden und supportet dementsprechend mit ihren Möglichkeiten unsere American Football-Abteilung im TSV 1880 Neu-Ulm. Konkret: Von „MTI“ kommen die Behälter mit dem Flüssiggas (landläufig „Propangas“), welches den Grill erhitzt. „MTI“ steht für: Medizinische, Technische und IndustrieGase. Das hört sich erst einmal so an, als hätte es mit Grillen herzlich wenig zu tun. Aber: Wie ein Luftballon mit Gas gefüllt wird, um dann abfliegen zu können, so ist natürlich auch ein Grill mit Gas zu befeuern. Gut und gerne. Ihr könnt’s überprüfen...

Das kann sich sehen und schmecken lassen. Man muss sicher nicht mit Summen prunken, aber so ein Teil würde sich jeder Grillmeister wohl gern auf den Balkon stellen. Da erübrigen sich nicht nur das langwierige Kohle-Anzünden und dann das Glut-Pflegen so wie der ja meist vergebliche Versuch, die Rauchschwaden zu minimieren – nein, so manche Grillerei gelingt einfach besser. Das Ergebnis ist vor und nach dem Match, in der Halbzeit-Pause und auch zwischendurch zu schmecken. Der Grill-Gigant kommt also von den Sendener Spezialisten, die allen, die bislang nur „Fleisch warm gemacht“ haben, mehrmals die Woche Grillkurse und Seminare bieten - Weber BBQ-Course-Kurse sowie hauseigene Grillkurse. Vom Gerät her ist somit eine schön gleichmäßige Hitze garantiert. Außerdem wird die Emission denkbar klein gehalten, eben weil die Energie aus der Gasflasche kommt.

Etwas haben „Lehmann’s Grill Store“, „MTI IndustrieGase AG“ und die Neu-Ulm Spartans gemeinsam: Alle drei Partner wollen in ihrer Profession mindestens regional eine führende Rolle übernehmen. Und unsere Fans profitieren von dieser Kooperation. Guten Appetit beim nächsten Spartans-Burger!

19


Turn- und Sportverein 1880 Neu-Ulm e.V. Abteilung American Football Spartans Europastraße 15 89231 Neu-Ulm Telefon: 0731/40 32 11 12 Telefax: 0731/980 70 51 E-Mail: info@neu-ulm-spartans.de Internet: www.neu-ulm-spartans.de GESTALTUNG IKODESIGN KG FOTOS Hofstätter Fotografie, Fotografie Sander, Rampant Pictures, Privat


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.