auszug #18
widerstand und wandel 70er über die 19
jahre in tirol
Günther Moschig ideen zu einer visionären architektur in tirol. gespräche mit günther feuerstein und charly pfeifle
impressum Herausgeber: aut. architektur und tirol (www.aut.cc) Konzept: Arno Ritter Redaktion: Arno Ritter, Claudia Wedekind Lektorat: Esther Pirchner Gestaltung und Satz: Claudia Wedekind Grafisches Konzept und Covergestaltung: Walter Bohatsch, Wien Gedruckt auf Magno Volume 115 g Gesetzt in Frutiger Lithografie und Druck: Alpina Druck, Innsbruck Buchbindung: Koller & Kunesch, Lamprechtshausen © 2020 aut. architektur und tirol, Innsbruck © der Textbeiträge bei den Autorinnen und Autoren © der Abbildungen bei den jeweiligen Rechteinhabern Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. ISBN 978-3-9502621-7-9
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Günther Moschig ideen zu einer visionären architektur in tirol. gespräche mit günther feuerstein und charly pfeifle
1969 war das Jahr ’68 in Tirol. Um die Eröffnung der „20. Öster reichischen Jugendkulturwochen“ in den Innsbrucker Kammerspielen war es am 29. April zu einem Eklat gekommen. Drei Aktivisten, der Musiker Giselher Smekal, der Literat Heinrich Stoffl und der bildende Künstler Wolfgang Ernst, hatten mit einer Protestaktion die Eröffnungsreden gestört.1 Der Protest richtete sich gegen eine als undemokratisch empfundene Organisation der Jugendkulturwochen. Im Geiste der internationalen Jugendrevolten von 1968 mit der Auflehnung gegen ein bürgerliches Establishment und in einem nun auch in Innsbruck angekommenen aktionistischen Klima war es dann auch bei den folgenden Veranstaltungen zu kleinen Provokationen gekommen. So hatte etwa Wolfgang Ernst sein Bild in der Ausstellung „Die Jungen“ im Tiroler Landesmuseum Ferdinan deum bei der Eröffnung lautstark mit Packpapier verhüllt und es so wieder aus der Ausstellung genommen. Wolfgang Ernst war aus dem Umfeld des Wiener Aktionismus und der Wiener Gruppe gekommen und hatte im selben Jahr in München an der Aktion „Publikum(s)sprenger“ mit VALIE EXPORT und Peter Weibel zusammengearbeitet. EXPORT war ein Jahr zuvor mit ihrem „Tapp- und Tastkino“ am Münchner Stachus aufgetreten. Die „Österreichischen Jugendkulturwochen“, 1950 erstmals vom Jugendreferat des Landes Tirol mit Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Tirol, des Kulturamtes der Stadt Innsbruck sowie der Jugendrefe rate der anderen Bundesländer und des Bundesministeriums durchgeführt, hatten sich bis 1969 zu einem wichtigen österreichischen Avantgarde festival entwickelt. Nach 1969 wurden sie trotz des großen Erfolgs von konservativen Kräften im Land, aber auch in den Bundesländern vermehrt infrage gestellt. Die „20. Österreichischen Jugendkulturwochen“ sollten die letzten gewesen sein. „Die österreichische Jugendkulturwoche starb an der 68er Studen tenrevolution“, meinte Gerhart Engelbrecht 2005 in einem Gespräch mit Erika Wimmer.2 Ungeachtet dessen wurden die „21. Österreichischen Jugendkulturwochen“ für 1970 noch geplant. Mit der Konzeption zum Schwerpunktthema „Architektur“ wurde der Wiener Architekt und Architekturtheoretiker Günther Feuerstein im Spätsommer 1969 beauftragt. Man wollte, wie Erika Wimmer festhält, „… nach der Krise im Sommer 1969 sich nicht zuletzt deshalb einem quasi unbesetzten Feld zuwenden, um weiteren Zündstoff zu umgehen“3. Bildende Kunst, Literatur und Musik hatten ihr revolutionäres Gesicht bereits gezeigt, die Architektur schien noch unverdächtig. Verhandelt werden sollten aber auch gesellschaftskritische Fragen zur Umwelt und zu sozialen Verände rungen. Erwünscht von einer eigens eingerichteten Planungsgruppe,
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Mario Terzic, Cover der Zeitschrift Transparent 8 | 9, 1970, Manuskripte für Architektur, Theorie, Kritik, Polemik, Umraum. Redaktion: Günther Feuerstein
der neben Peter Weiermair und Gerhart Engelbrecht auch drei Tiroler Architekten – Josef Lackner, Horst Parson und Richard Gratl – angehörten, war ein spartenübergreifendes, offenes Konzept. Genau ein solches hatte Feuerstein unter dem Titel „... aber Emma, ist das noch Architektur?“ auch vorgeschlagen: Improvisation und Spontaneität sollte Raum gegeben werden und das Programm sich prozesshaft entwickeln. Geplanter Ort war die Messehalle Innsbruck. günther feuerstein in einem gespräch4 GM: Herr Feuerstein, wir sitzen in Ihrer Wiener Wohnung im 5. Stock und wollen uns an das Jahr 1969 zurückerinnern, in dem sie für die „Österreichischen Jugendkulturwochen“ in Innsbruck eine Ausstellung geplant hatten, in der es vor allem um visionäre Architektur gegangen wäre. Können Sie sich noch daran erinnern? GF: Na ja, die Erinnerung ist natürlich schon ziemlich verblasst. Aber es gibt ja einige Schriften dazu.5 Wichtig war für mich die Vorbereitung dazu, das heißt, ich habe damals sehr viel kommuniziert. Es hat ja die tollen Kommunikationsmöglichkeiten von heute noch nicht gegeben – damals war alles ein bisschen umständlich –, aber ich kann mich erinnern, dass wir die Gespräche mit Tonband aufgenommen haben, mit Kassetten. GM: Sie haben so mit den eingeladenen Architekten und Künstlern im Vorfeld diskutiert? GF: Mit Künstlern und Architekten habe ich persönlich Kontakt aufgenommen, aber mit dem Sekretariat der Jugendkulturwochen in Innsbruck habe ich telefonisch verkehrt. Ich habe immer Tonbandkassetten gemacht – das war damals das übliche Medium –, und die haben wir hinund hergeschickt. Und dann kam plötzlich die Nachricht, dass es abgesagt wird. Ich wollte noch schauen, ob man nicht doch etwas retten kann, habe mich in mein altes Auto gesetzt, in meine „Dyane“, und bin nach Innsbruck gefahren. Das war mitten im Winter und ich bin auf der Auto bahn ins Rutschen gekommen und in die Leitplanke geprallt. Ich bin also dagestanden, dann ist der Touringclub gekommen, die haben das Auto noch hingekriegt, und wie ich in Innsbruck angekommen bin, war die Sitzung bereits vorbei. Ich wollte natürlich vor der Sitzung nach Innsbruck kommen, um zu plädieren, darüber zu diskutieren, um zu beruhigen und um aufzuklären, aber es war alles vorbei. GM: Was war der Grund der Absage? GF: Offiziell waren es finanzielle Probleme. Aber Tatsache ist, dass man bei der vorherigen Jugendkulturwoche diese „schrecklichen“ Er fahrungen gemacht hat. Damals war unter anderem mein lieber Freund Gerhard Rühm dabei, Universalkünstler und Genie, der sich angeblich fürchterlich aufgeführt haben soll. Wer derjenige war, der sich für mich entschieden hat, und ob bekannt war, dass ich in Wien an der TU mit Studenten an progressiven und revolutionären Ideen gearbeitet habe,
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weiß ich nicht. Und ich kenne auch nicht die Personen, die dann gegensätzlicher Meinung waren. Aber irgendwie hat man wohl die progressiven Wiener in einen Topf geworfen und hat befürchtet, dass wieder Kritiken, Skandale, Revolutionen, Aufstände, ungutes Verhalten und so weiter entstehen. Ich habe ja offiziell in Wien einen schlechten Ruf gehabt bei der konservativen Professorenschaft und bin auch vorübergehend hinaus geschmissen worden von der TU wegen meiner so genannten subversiven Tätigkeiten mit den Studenten. GM: Es ist also durchaus dann eine politische Entscheidung gewesen? GF: Politisch ja, aber nicht parteipolitisch. GM: Sie waren ein 68er? GF: Die 68er waren ja nicht sehr revolutionär in Österreich und in Wien. Wir waren nicht auf der revolutionären, links gerichteten Ebene, sondern auf Reformen aus, was ja irgendwie dann auch paradox war, denn ich habe eher der linkskatholischen Bewegung angehört. Die war auch sehr kritisch, aber wir waren keine Linken in dem Sinn, wie es sie zum Beispiel in Deutschland gab. Ich habe schon auch mit den Linken der kommunistischen Richtung Kontakt gehabt, auch während meiner Linzer Tätigkeit noch, aber letztlich ist dann alles in einen Topf geworfen worden. GM: Das heißt, die Absage ist aus der Erfahrung des Vorjahres ent standen, die Politiker und die Veranstalter der Jugendkulturwochen sind hellhörig geworden und haben befürchtet: Was passiert da vielleicht? GF: Die Politiker haben auch nicht unterscheiden können. Wir waren differenzierter, unterschiedlich, haben zwar politische Dimensionen gehabt, die aber nichts mit der linken Bewegung der 68er direkt zu tun gehabt haben. Wir haben in Wien einen offiziellen Studentenkongress organisiert, zu dem natürlich die deutschen Studenten als Gäste kamen. Ich habe mein Seminar an der TU gehabt und die Deutschen haben gesagt: Was macht ihr da für einen Blödsinn? Das war ihnen viel zu wenig links. Aber offensichtlich ist trotzdem dann bei meinem Namen in Innsbruck Panik ausgebrochen und sie haben entschieden: Der Feuerstein ist auch ein Linker, macht in Wien mit den Studenten Experimente – das wird etwas Ungutes. Und so gesehen hat man dann einfach gesagt: Wir wollen das nicht, wir sagen das ab. GM: Das Konzept ist damals aber schon gestanden, hätte man das nicht schon früher absagen können? GF: Es hat von Seiten der Auftraggeber keine Vorgaben gegeben, das heißt, sie haben mir freie Hand gelassen. Und ich habe natürlich erst, als ich den Auftrag erhalten hatte, die einzelnen Personen kontaktiert und das Konzept entwickelt. Eigentlich konnten die Kritiker erst, nachdem das Konzept fertig war, ihre Bedenken äußern. Letztlich haben sich dann die Kräfte der Kritik und der Angst, dass wieder etwas passieren könnte, durchgesetzt.
GM: Sie gelten als einer der wichtigsten Vertreter der „visionären Architektur“ in Österreich. Die Ausstellung hatte einen etwas provokanten Titel: „... aber Emma, ist das noch Architektur?“ GF: Den habe ich vom Titel eines Gemäldes von einem amerikanischen Pop-Art-Künstler übernommen: „But Emily, is this Art?“ GM: Diesen Titel haben Sie auf die Situation der Architektur umgelegt? GF: Meine Intention war, die Frage auf die Architektur umzulegen. Bis heute vermittle ich in meinen Vorlesungen den Gedanken der expan dierten Kunst und der expandierten Architektur, also der Ausdehnung des Architekturbegriffs auf künstlerische Praktiken, auf das Phänomen des Ambientes, auf das Ereignis, auf die Übergänge zu einer szenischen Archi tektur als Bühne, zum Film und damals natürlich zum Wiener Aktionismus, zu dem ich viel Kontakt hatte. Der Wiener Aktionismus war ja eine der Ursachen dafür, dass ich von der TU geflogen bin. Einer der Hauptakteure, Otto Muehl, war ein alter Freund von mir und ich habe ihn zu einem Gastvortrag an die TU eingeladen. GM: Der erweiterte Architekturbegriff war ja das Thema der ge planten Ausstellung. Es sind neben heimischen Architekten und internationalen Größen wie Archigram auch Künstler wie Ernst Caramelle, Bruno Gironcoli und Cornelius Kolig eingeladen worden. Aber es ist immer um Raum gegangen? GF: Es ist immer um Basisbegriffe in der Architektur gegangen: Raum, Szene, Ereignis, Bühne, … GM: … deshalb auch diese Diskussionsbühnen, die in der Ausstellung in der Innsbrucker Messehalle angedacht waren. In Ihrem Konzept waren die Diskussionen und die Kommunikation ganz wesentlich? GF: Ja, absolut, es ging um die Expansion des Ausstellungsbegriffs. Dass die Ausstellung auch einen gewissen szenischen Charakter haben sollte, war ein Ziel. Das war sehr stark bei den Experimentalgruppen zu beobachten, die waren ja immer szenisch präsent, wogegen Archigram keine performativen Szenarien gemacht haben. Die haben wunderbar gezeichnet, schöne Pläne erstellt und haben konservative, auch konven tionelle Ausstellungen gemacht, haben aber nie zur Realisierung gedrängt. Wir waren damals ja auf Realisierung aus. Ich habe das „Experimentelle Entwerfen“ auf der TU auf den Arsenalgründen gemacht und wir haben dort Bauelemente entwickelt, Versuche gemacht, sind mit Projekten auch an die Öffentlichkeit gegangen. Das war für uns einer der entscheidenden Unterschiede gegenüber Archigram. GM: Es ist auch um das Einbinden der Gesellschaft gegangen? GF: Absolut, aber es ging eigentlich auch um die Überwindung des Museums. Aber es ist ja dann letzten Endes viel weniger realisiert worden, als wir erhofft, erwartet haben. Ich habe immer geglaubt, dass sich das Szenische in einer Verklammerung mit den anderen Künsten abspielen kann.
GM: Könnte man sagen, dass das Konzept für Innsbruck Modell charakter für eine neue Art von diskursiver, offener Ausstellung gehabt hätte? GF: Ich hätte das schon so gesehen. Wir waren natürlich auch gegenüber den Ausstellungen kritisch, aber wir haben uns nicht Parolen angeschlossen, wie „Schließt die Museen!“ oder „Hört auf mit der Malerei und Bildern! Das ist alles unmodern“. Mit dieser Radikalität – haben wir ge sehen – kommen wir nicht weiter. Wir wollten nicht bei Adam und Eva anfangen, an dem ist dann der Aktionismus, na ja, nicht gescheitert, aber er hat sich dann auch ein wenig konventionalisiert. In dem Moment, als der Nitsch ins Burgtheater gegangen ist, war die Bewegung irgendwie gestorben. GM: Aber das passiert doch allgemein mit den Avantgarden. Irgend wann wird das Experiment, der Underground dann vom Mainstream erfasst und löst sich auf. Das scheint irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. GF: Ja, das ist einfach ein kulturhistorisches Phänomen, über das wir nicht hinauskommen. Wie lange kann eine Revolution denn dauern? Zehn Jahre, zwanzig Jahre? Es gibt keine immerwährende Revolution. Das ist ein Widerspruch in sich selbst. GM: Aber trotzdem ist sie doch immer auch ein Beitrag dazu, dass etwas weitergeht. GF: Ja, unbedingt.
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Günther Feuersteins Konzept war ausgerichtet auf die Erweiterung des Architekturbegriffs im Sinne einer „expanded art“. Feuerstein ging es hier aber auch um eine szenische Expansion des Ausstellungsbegriffs. Der Raum wird zur Bühne, das Ereignis zur Szene – das war die Grundidee der Innsbrucker Ausstellung. Die Nähe zum Wiener Aktionismus6 wird hier ebenso sichtbar wie jene zum filmischen Aktionismus des von Peter Weibel initiierten „expanded cinema“ und zu Marc Adrians früher Medienkunst. Feuerstein hatte ja bereits 1958 mit seinen Forderungen für eine „inzidente Architektur“ einen nachhaltigen Beitrag zur Architektur diskussion in Österreich geleistet. „Die inzidente Architektur wird nicht vom Rationalen, sondern vom Emotionalen bestimmt“, heißt es und weiter: „Die inzidente Architektur ist eine Architektur des Irrationalen, des Zufälligen und Beiläufigen, des Naiven und Dilettantischen.“7 Mit dem „Verschimmelungsmanifest“ von Friedensreich Hundertwasser und mit Arnulf Rainers und Markus Prachenskys „Architektur mit den Händen“, beides 1958 verfasst, war das ein Aufruf gegen eine Rationalität und
rechte Seite: 21. Österreichische Jugendkulturwoche Innsbruck, Stellplan Ausstellungsarchitektur in der Messehalle
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Ernst Caramelle, Eigentlich brauche ich ein zweites Videogerät, 1974, Zeichnung
Funktionalität in der Architektur. Nach der 1963 von Hans Hollein und Walter Pichler kuratierten Ausstellung „Architektur“ in der Galerie nächst St. Stephan war es dann wieder Feuerstein, der 1967 in der Ausstellung „Urban Fiction“ einer internationalen visionären Architektur ein Podium gegeben hatte. Der Ruf des Vordenkers und Revolutionärs war ihm also nach Innsbruck vorausgeeilt. Dabei hatte er sich in seinen Überlegungen zu einer „inzidenten Architektur“ ganz bewusst auf die Romantik bezogen. Angeregt dazu wurde er von E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Rat Krespel“, in der er eine „wunderbare Planungs- und Bau methodik“ erkennt. Die bestand darin, ohne Plan zu bauen, den spon tanen Anweisungen des Bauherrn Krespel zu folgen, etwa wenn die Fenster erst im Nachhinein herausgeschlagen werden. „Mit irgendeinem Baumeister hatte er nicht gesprochen, an irgendeinen Riss nicht gedacht.[…], und es werde sich schon alles, wie es sein solle, fügen.“8 Feuerstein griff 1970 bei der Konzeption der „Jugendkulturwochen“ wieder auf die Romantik zurück9 und erkannte nach den 68ern ein „poetisches Tauwetter“ in der Architektur. „Wie romantisch war die 68erBewegung?“, fragte Rüdiger Safranski in seiner wegweisenden Studie zur deutschen Romantik und meinte:„In der 68er-Bewegung gab es tatsächlich eine Romantik der allumfassenden Befreiung […]. Die 68er lasen Karl Marx und redeten unablässig über Produktivkräfte und Produk tionsverhältnisse, aber eigentlich standen sie Joseph Eichendorffs „Tauge nichts“ näher, freilich ohne dessen Anmut zu besitzen.“10 Der Summer of Love hat 1967 ein Beispiel dafür gegeben. Auch die Architektur hatte gespielt, mit neuen Materialien, insbesondere Kunststoffen, mit Drogen ebenso wie mit dem Antihierarchischen oder mit Ideen aus der Raumfahrt. Günther Feuersteins Innsbrucker Ausstellungskonzept „... aber Emma, ist das noch Architektur?“ war in diesem Sinne ein romantisches, verbunden mit neuen, kommunikativen Ansätzen des Ausstellens, das Architektur als „Aktion“ versteht. Es gab Gesprächs- und Diskussionsräume und es sollten Arbeiten und Ideen gezeigt werden, die über die Grenzen der Architektur wie der bildenden Kunst hinausgingen. Aus der Tiroler Kunst- und Architekturszene waren eingeladen: M9, Ernst Caramelle, Max Peintner, Heinz Tesar und Bruno Gironcoli, die eingebunden wurden in die österreichische wie internationale Expanded Art-Szene mit Marc Adrian, Hans Hollein, Coop Himmelblau, Haus-Rucker-Co und Archigram.11 Der Begriff des Visionären stand dabei vor dem der Utopie. Dazu ein weiterer Auszug aus dem Gespräch mit Günther Feuerstein: GM: Hat bei diesem „Visionären“ Science-Fiction auch eine Rolle gespielt? Die Raumfahrt und so weiter, das waren ja Themen dieser Zeit in den 1960er-Jahren. Die Kapsel war ein ganz wesentliches Raumelement. GF: Ja, genau. Die Kapsel, das System Kapsel war ein Vorlesungsthema für mich. Die Raumkapsel, der Mensch in der Kapsel, Abgeschlossenheit
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Max Peintner, Der Garten, 1974, Zeichnung
und Offenheit, die Dialektik von diesen Situationen wurde damals diskutiert. Hans Hollein war zum Beispiel sehr gespalten, auf der einen Seite beeindruckt von Amerika, von Hightech, der Kapsel, der Raumfahrt und so weiter und auf der anderen Seite hatte er einen unglaublich magisch-mystisch-christlichen Hintergrund. GM: Materialien wie Plastik und Kunststoffe waren damals in den Blasenskulpturen wichtig? GF: Von der Technologie, muss ich zugeben, waren wir enttäuscht. Wir waren der Meinung, dass wir Plastik, die Kunststoffe, die Polyamide und so weiter so weit entwickeln können, dass sie biologisch, physiologisch brauchbar werden. Das hat leider nicht funktioniert. Das erste Vollplastikhaus, das Monsanto House, ist letztendlich in Disneyland gelandet, weil es einfach nicht brauchbar war.“ Die Auseinandersetzung mit Architektur fand dann in Österreich ab 1968 in einem neuen Avantgardefestival seine Fortsetzung, im stei rischen herbst. Graz wurde der Ort des Nachdenkens über Zukunftsfragen der Architektur. Wichtig wurde hier die bereits 1963 begründete Biennale „trigon“, die als Präsentation des aktuellen Kunstschaffens von Österreich, Italien und Jugoslawien konzipiert worden war. 1967 war auf der „trigon“ die Architektur als zentrales Ausstellungsthema ausgerufen worden, das auch in Graz nicht konfliktfrei geblieben war. Mit dem Begriff der „intermedia urbana“ sollten 1971 die Grenzen zwischen Architektur und bildender Kunst aufgelöst werden. Themen waren „Der urbanisierte Mensch“ und das Problem der Verstädterung. Zum Wettbewerb aus geschrieben waren „gestaltende Eingriffe von bildenden Künstlern und Architekten in die städtischen Strukturen, vom Wallpainting bis zur Lichtinstallation, von der Skulptur im Stadtraum bis hin zu Rauminstal lationen.“12 In Innsbruck ließ sich, angeregt durch das Atelier M9 (Richard Gratl, Peter Thurner, Heinz Gamel), der Bildhauer Charly Pfeifle auf die Grazer Ausschreibung ein. Pfeifle, geboren 1935 in Innsbruck, ist als Künstler Autodidakt. Ab 1953 beschäftigte er sich, beeindruckt von der Kunst präkolumbianischer Kulturen, mit unterschiedlichen künstlerischen Techniken und fand zunächst in der Skulptur seinen künstlerischen Ausdruck. Ein erster Erfolg stellte sich 1966 mit dem 1. Preis des Landes Tirol bei einem Wettbewerb der Handelskammer Innsbruck zum Thema „Der menschliche Kopf in der Plastik“ ein. Pfeifle, Perry-Rhodan-Leser der ersten Stunde (ab 8. September 1961), beschäftigte sich mit ScienceFiction und wandte sich in Kenntnis der Arbeiten von Archigram, Walter Pichler und Hans Hollein Überlegungen einer visionären Architektur zu. In den Jahren von 1971 bis 1974 entwickelte er visionäre Bauprojekte wie „Maison P“, „Pyramidenhaus“, „Pasco“ und den Entwurf für sein eigenes Atelierhaus in Washington.13
Für „trigon ’71“ entwarf Pfeifle das Projekt „ALFA-KOM“. GM: Du hast für „trigon ’71“ mit dem Atelier M9 das Projekt „ALFAKOM“ eingereicht. Worum ist es dabei gegangen? CP: Eigentlich haben wir gesagt, wir wollen nicht irgendein Häusel planen, sondern etwas Konzeptionelles machen. Das war dann eigentlich
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Charly Pfeifle, Konzeptpapier „trigon ‘71“
der erste Schritt. Nachdem meine Freunde von M9 ziemlich eingedeckt mit eigenen Arbeiten waren, habe ich mich dann hingesetzt. Ich war ja als freiberuflicher Bildhauer tätig und hatte damals ein wenig mehr zeitlichen Freiraum. Die Idee war, ein Kommunikationssystem zu entwickeln, das man in diversen Städten oder an geodätischen Punkten aufstellt. Das waren
Charly Pfeifle, Konzeptpapier „trigon ‘71“
Kugeln, in die man hineingehen hätte können, dann macht man die Klappe zu und kann international kommunizieren. Zum Beispiel wenn ein Kanarienzüchter nach Innsbruck kommt, völlig fremd ist, geht er hinein, gibt ein: „Kanarienzüchter in Innsbruck“, und kann dann mit jemandem reden. GM: Wie hätte er die Person kontaktieren können? CP: Einfach per Telefon. GM: Das war alles in der Kugel eingebaut? CP: Ja, das war die einzige Möglichkeit, jemanden zu kontaktieren. Es hat ja damals kein Internet gegeben, keine Handys und nichts. GM: Das war dann also eine visionäre Geschichte. Warum „ALFAKOM“? CP: Die erste – ALFA – Kommunikation – KOM. In den Kapseln war technisch alles enthalten, was man zur Kommunikation braucht. Da ist man hineingegangen wie in ein Flugzeugcockpit, hat von innen die Türe zugemacht und draußen gab es das Signal „occupato“. Gegen einen kleinen Obolus hätte man kommunizieren und Dinge suchen können. GM: Und das hätte damals funktioniert? CP: Natürlich hätte es funktioniert, man hätte es nur ausprobieren und umsetzen müssen.
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Charly Pfeifle, ALFA-KOM, Kapsel, 1971
Charly Pfeifle, Kapselstudien, Modelle, um 1970
GM: Die Idee ist jedenfalls schon erstaunlich, denn das Internet war ja noch kein Thema. CP: Ich habe mich damit nicht hart getan, weil Science-Fiction war immer mein Thema. GM: Dein Text dazu klingt wie ein Manifest. CP: Im Prinzip ist es ja eines, aber nicht so ein theatralisches. Ich habe so etwas immer als Sachtext bezeichnet. GM: Wie ist die Idee in Graz angekommen? CP: Wir haben das Teilnehmerhonorar bekommen. Nicht realisiert werden konnte ein ebenso aus der Science-FictionWelt gespeistes visionäre Architekturprojekt, das Charly Pfeifle mit dem Architekten Andreas Egger im Auftrag des Unternehmers und Kunst sammlers Wolfgang Klocker entwickelt hatte – der Zubau des Autohauses VOWA an der Haller Straße in Innsbruck. Dieser war in einer sprechenden und skulpturalen Architektur als Motorblock konzipiert. Das Visionäre war aber vielmehr die innere Organisationsstruktur des Autohauses. Mit Schleusendurchgängen vom Schauraum zum Ersatzteillager und bis zum
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Café hatten sich Egger und Pfeifle an der Logistik in großen Kliniken orientiert. Gescheitert ist dieses Projekt dann letztlich an einer Umwidmung der Haller Straße. Das kommunikative Zentrum der Diskussion um das „Visionäre“ in der Architektur in Innsbruck war in den 1970er-Jahren das Atelier M9 in der Maria-Theresien-Straße. Hier trafen sich zwanglos Architekten und Künstler und diskutierten über neueste Entwicklungen in der Architektur. Charly Pfeifle erinnert sich:14 „Ja, und gestritten haben wir Spinner, es war herrlich. Von unseren unterschiedlichen Temperamenten her und interessenmäßig haben wir die aktuellen Diskussionen perfekt abgedeckt. Dann war da noch Horst Parson. Was habe ich mit dem gestritten! Er hat mich als gemeingefährlichen Spinner bezeichnet – das war aber nicht böse gemeint. Die Diskussion mit ihm hat angefangen damals mit der Kugel ‚ALFA-KOM‘. Das kann man nicht machen, das geht nicht, das wird es nie geben, hat Horst gesagt. Und ich habe geantwortet, sag nie, dass es etwas nie geben wird, denn vieles wird kommen. Schau nur, was wir jetzt haben und was vor zwanzig Jahren gewesen ist. Das war vor Jahren nicht vor stellbar, und wo sind wir heute? Diskutiert wurde über das Visionäre, über Science-Fiction, über das Utopische.“ Der Begriff des Utopischen wurde zuletzt 2002 für die Architektur wieder breiter diskutiert. Zaha Hadid und Patrik Schumacher hatten für den steirischen herbst unter dem Titel „Latente Utopien“ in einer Ausstellung angesichts der neu zur Verfügung stehenden elektronischen Entwurfsmethoden wieder nach der gesellschaftlichen Funktion von Architektur gefragt.15 Ebenfalls 2002 war auf der documenta 11 in Kassel Constant A. Nieuwenhuys’ „New Babylon“ als visionäres Architekturpro jekt wiederentdeckt worden. Constant war Mitglied der Künstlergruppe CoBrA wie der Situationistischen Internationale und arbeitete von 1956
Andreas Egger und Charly Pfeifle, VOWA, Modell, 1974
Andreas Egger und Charly Pfeifle, VOWA, Konzept, 1974
bis 1974 an der Idee des „unitären Urbanismus“, an einer Verbindung bzw. Einheit von Lebensform und Lebensraum. Arbeit, kollektive Freizeit und Privatleben sollten letztlich aufgelöst werden und die Stadt ein Experimentierfeld für den sozialen Raum werden. Und heute? 2018 scheinen alle Ideen und Visionen der 1970er demontiert zu werden. Ein österreichischer Innenminister16, der öffentlich verkündet, dass die Ideale der 1968er-Bewegung rückgängig gemacht werden müssen, ist nur die Spitze des Eisbergs. „Wer propagiert heute noch hörbar ethische Verbindlichkeiten, den Wunsch nach gesellschaftsübergreifender Installation eines besseren Lebens?“, fragte zu Recht die Ausstellung „trigon 67 / 17“ im Rahmen des steirischen herbstes 2017. Bei all der Begeisterung für einen gesellschaftlichen Aufbruch Ende der 1960er-Jahre, um Raumkonzepte wie die Kapsel, wie das „Yellow Submarine“ der Beatles oder neue Materialien wie Kunststoffe war es in den Überlegungen der österreichischen Architekturavantgarde aber immer um ein reales Bauen gegangen. Günther Feuerstein trennt deshalb auch heute noch scharf zwischen „visionärer“ und „utopischer“ Architektur. Den Begriff der Utopie hätten er und die Architekten seiner Zeit weitestgehend vermieden: „Wir wollten keine Utopie. Wir haben mit dem Begriff des ‚Visionären‘ gearbeitet.“
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Dazu ausführlich: Erika Wimmer, Proteste, die Folgen und das Ende, in: Christine Riccabona, Erika Wimmer, Milena Meller, Tonzeichen Zeilensprünge. Die Österreichischen Jugendkulturwochen 1950 – 1969 in Innsbruck, Innsbruck 2006, S. 269 – 308. 2 Gerhart Engelbrecht im Gespräch mit Erika Wimmer, 1. 3. 2005, in: Christine Riccabona, Erika Wimmer, Milena Meller, Tonzeichen Zeilensprünge. Die Österreichischen Jugendkulturwochen 1950 – 1969 in Innsbruck, Innsbruck 2006, S. 269. 3 Ebd., S. 298. 4 Günther Feuerstein im Gespräch mit dem Autor, 13. 12. 2016. 5 Transparent. Manuskripte für Architektur, Theorie, Kritik, Polemik, Umraum 8 | 9, 1970. 6 Eva Badura-Triska, Hubert Klocker (Hg.), Wiener Aktionismus. Kunst und Aufbruch im Wien der 1960er Jahre, Köln 2012, S. 258ff. 7 Günther Feuerstein, Thesen zu einer inzidenten Architektur, 1958. 8 Zitiert nach: Transparent. Manuskripte für Architektur, Theorie, Kritik, Polemik, Umraum 8 | 9, 1970, S. 10. 9 Ebd., S. 8. 10 Rüdiger Safranski, Romantik. Eine deutsche Affäre, München-Wien 2007, S. 390. 11 Transparent (wie Fußnote 5). 12 www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/ausstellungen/ausstellungen/events/ event/6764/trigon-71-intermedia-urbana (abgerufen am 19. 3. 2019). 13 Die Entwürfe dazu befinden sich als Vorlass Pfeifles in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. 14 Charly Pfeifle im Gespräch mit dem Autor, 10. 9. 2015. 15 Zaha Hadid, Patrik Schumacher (Hg.), Latente Utopien. Experimente der Gegenwartskunst, Wien-New York 2002. 16 Herbert Kickl, Innenminister von 2017 bis 2019, im Interview: „Das Projekt der 68er ist gescheitert. Wir erleben jetzt, nicht nur in Österreich, eine Gegen bewegung. Und das ist auch gut so. Für mich kommt es zu einer Rückkehr zur Normalität. […] Die 68er versuchten im Namen des Fortschritts zerstörerisch zu wirken. Wenn ich nur an das Aushöhlen der staatlichen Identität oder der Identität des Familienverbundes denke. Diese Regierung steht für einen offensiven Gegenentwurf. Die Thesen der 68er haben sich als falsch herausgestellt. Das Bedürfnis nach Orientierung, Geborgenheit und Heimat wird von uns wieder in ein positives Licht gerückt.“ In: „Kein Durchwinken mehr“: Kickl will Grenz schutzeinheit, Tiroler Tageszeitung, 18.1.2018, online: www.tt.com/politik/ innenpolitik/13906635/kein-durchwinken-mehr-kickl-will-grenzschutzeinheit (abgerufen am 19. 3. 2019).
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Die anlässlich der Ausstellung
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bildnachweis Archiv AEP S. 40 | Wilhelm Albrecht S. 353, S. 354, S. 356 – 357, S. 359 – 362 | aus: ar chitektur aktuell 37 / 1973 S. 224 | aus: Architektur und Fremdenverkehr, 1974 S. 276 | Architekturzentrum Wien, Sammlung S. 87, S. 91, S. 177 (Foto Margherita Spiluttini), S. 178, S. 197, S. 199 (Foto Christof Lackner), S. 213 – 215, S. 323 | Atelier Classic S. 330 | Archiv aut S. 125 – 126, S. 130, S. 148, S. 216, S. 218 | aus: bauforum S. 138 (81 / 1980), S. 312 (23 / 1971), S. 324 (14 / 1969) | aus: Baugeschehen in Tirol 1964 – 1976, 1977 S. 187, S. 210, S. 225, S. 274 – 275, S. 331 | aus: BMZ – Offizielles Organ der Baumusterzentrale S. 279 (3 / 1968), S. 314 (1 / 1967), S. 318 (1 / 1968) | BrennerArchiv Innsbruck – Vorlass Mitterer S. 118 | aus: Broschüre für die „Luxus Terrassen hausanlage Höhenstraße“ der BOE, o. J. S. 168 | Canadian Centre for Architecture (Gift of May Cutler) S. 171 | Archiv COR S. 316 – 317 | aus: das Fenster S. 146 (5 / 1969), S. 150 (11 / 1972) | Digatone S. 63 – 64, S. 67 | Sammlung Albrecht Dornauer S. 55, S. 288 | Andreas Egger S. 200 – 201 | Thomas Eisl S. 93 | aus: Endbericht – XII. Olympi sche Winterspiele Innsbruck 1976, 1976 S. 288 | aus: Festschrift zur offiziellen Über gabe und kirchlichen Weihe, Sprengelhauptschule St. Johann in Tirol, 1980 S. 225 | FI Archiv für Baukunst der Universität Innsbruck S. 119, S. 197 – 198, S. 229 – 231, S. 233, S. 238, S. 241, S. 244 – 245, S. 248 – 249, S. 282 | FRAC Orleans S. 157 – 158 | frischauf-bild S. 160 – 161, S. 164 – 165, S. 169, S. 277 | Archiv Galerie Krinzinger S. 104 – 105, S. 108 | Siegbert Haas S. 179 | Karl Heinz S. 206, S. 207 | aus: Norbert Heltschl. Bauten und Projekte, 2002 S. 197 | Nachlass Ernst Hiesmayr S. 132 | Sepp Hofer S. 69 | aus: Horizont. Kulturpolitische Blätter der Tiroler Tageszeitung S. 140 (18 / 1974), S. 143 (4 / 1972), S. 145 (9 / 1973), S. 149 (10 / 1973), S. 152 (29 / 1976), S. 154 (13 / 1974) | Hertha Hurnaus S. 162 | Sammlung Waltraud Indrist S. 284, S. 290 | Sammlung Peter Jordan S. 259 – 260, S. 269 – 270, S. 364 | aus: Kasiwai. Ein Bildband des Kennedy-Hauses in Innsbruck, 1970 S. 31 | Franz Kiener S. 220 – 222 | Wolfgang Kritzinger S. 263 | Christof Lackner S. 226 | Bernhard Leitner S. 76 – 80 | Christian Mariacher S. 14 – 22 | Albert Mayr S. 82, S. 84 – 85 | Wolfgang Mitterer S. 97 | Thomas Moser S. 268, S. 271 | Helmut Ohnmacht S. 345, S. 370 | Stefan Oláh S. 208 | Archiv ORF Landesstudio Tirol S. 343 | Ortner & Ortner S. 129 | Archiv Max Peintner S. 281 | Charly Pfeifle S. 304 – 309 | Wolfgang Pöschl S. 262 | Peter P. Pontiller S. 191, S. 193 – 194 | aus: Pooletin, 3 / 4, 1977 S. 107 | aus: Pressemappe des Bauzentrums Innsbruck, 1971 S. 322 | aus: Prospekt „i-bau 1973“ S. 334 | Carl Pruscha S. 148 | Nachlass Egon Rainer S. 328 – 329 | Kurt Rumplmayr S. 261 – 262 | Sammlung Wolfgang Salcher S. 219, S. 226 | Elisabeth Schimana S. 89 | Hanno Schlögl S. 184, S. 186 | Sammlung Hubertus Schuhmacher S. 57 | aus: Schulbau in Österreich, 1996 S. 224 | Sammlung Meinrad Schumacher S. 30 | Sammlung Elisabeth Senn S. 255 – 257 | aus: Sozialer Wohnbau in Tirol. Historischer Überblick und Gegenwart, 1987 S. 136, S. 196 | Stadt archiv Innsbruck S. 24, S. 68, S. 71, S. 285, S. 325 | aus: Stadtentwicklung Innsbruck. Tendenzen und Perspektiven, 1978 S. 127 | Subkulturarchiv Innsbruck S. 33, S. 34, S. 37, S. 47 – 49, S. 58 – 62, S. 66, S. 70 | Archiv Taxispalais Kunsthalle Tirol S. 100, S. 102 | tirol kliniken S. 283 | Tiroler Landesmuseen / Zeughaus S. 330 | Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum S. 109, S. 112, S. 300 (Grafische Sammlung, Inv. Nr. 20Jh / C / 59), S. 302 (Grafische Sammlung, Inv. Nr. 20Jh / P / 118) | aus: Tiroler Nachrichten, 159 / 1968 S. 320 | aus: Tiroler Tageszeitung, 108 / 1973 S. 336 | aus: Tirols Gewerbliche Wirtschaft, 20 / 1970 S. 327 | aus: TRANSPARENT. Manuskripte für Architektur, Theorie, Kritik, Polemik, Umraum, 8 / 9, 1970 S. 294, S. 299 | Trash Rock Archives S. 52 | Archiv TU Graz, Sammlung Dreibholz S. 190 | Dieter Tuscher S. 131 | UniCredit Bank Austria AG, Historisches Wertpapierarchiv S. 246 | Universitätsarchiv Innsbruck S. 234 | Universi tätsarchiv Innsbruck – Nachlass A. Pittracher S. 251 | aus: Der Volksbote, 19 / 1973 S. 332 | Günter Richard Wett S. 339 – 340, S. 341, S. 344, S. 346 – 351, S. 366 – 369, S. 371 – 491 | Wien Museum, Karl Schwanzer Archiv (Foto Sigrid Neubert) S. 128 | aus: Wohnanlage Mariahilfpark Innsbruck (WE), 1970 S. 166, S. 167 | aus: Wohnen Morgen Burgenland, 1971 S. 180 – 185, S. 188 | Nachlass Arthur Zelger S. 286 | Siegfried Zenz S. 121, S. 122 Trotz intensiver Bemühungen konnten nicht alle Inhaber von Textrechten ausfindig gemacht werden. Für entsprechende Hinweise sind die Herausgeber dankbar. Sollten Urheberrechte verletzt worden sein, werden diese nach Anmeldung berechtigter Ansprüche abgegolten.