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SAVE THE MANUALS!
Autos mit Handschaltung sind eine aussterbende Gattung. Sportliche erst recht. Ausgerechnet Toyota macht jetzt eine 180-Grad-Wende und bringt nach Yaris GR und GR 86 auch einen Supra mit manuellem Getriebe.
IMMER MEHR MARKEN schaffen die Handschaltung ab. Vor allem Fans sportlicher Autos, die die Gänge am liebsten selbst sortieren, finden anno 2023 kaum noch einen Neuwagen mit manuellem Getriebe. Eine Ausnahme ist Toyota. Stand die Marke lange für sparsame, aber nicht gerade emotionale Hybridautos, bieten die Japaner gleich drei spannende Handschalter in verschiedenen Preisklassen an. Wir sind den 340 PS starken Toyota GR Supra mit manuellem Sechsganggetriebe gefahren.
Mit dem handgeschalteten Supra bringt Toyota gegen den Branchentrend ein Spassmobil für echte Fans
Freude am Fahren
An der grundlegenden Fahrwerks- und Motoren-Technik ändert sich im Vergleich zur Automatikversion nichts. Der 3,0 Liter grosse Sechszylinder (den Toyota von BMW übernimmt) gilt sowohl bei Fans der bayrischen Marke als auch bei Fahrern eines Automatik-Supra immer noch als einer der Motoren, die am meisten Fahrfreude bieten. Die Sechsgang-Handschaltung passt perfekt zu diesem Sportcoupé, macht gerade abseits von der Jagd auf die letzten Zehntelsekunden auf der Rennstrecke im Alltag gefühlt sogar noch mehr Spass.
Die Gänge lassen sich kurz, knackig und präzise einlegen. Der Japaner hängt dabei bissig am Gas, beschleunigt dank 500 Newtonmetern kraftvoll aus der Kurve – selbst wenn der Fahrer mal einen «zu hohen» Gang eingelegt lässt. Wer den Wechsel zwischen den Stufen perfekt schafft, kann in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen. Schluss ist erst bei 250 km/h. Aber das wird die meisten Fahrer nicht interessieren. Sie warten lieber auf die Passsaison, um den Supra in den Gängen eins bis drei um die nächste Serpentine zu «werfen» – und dabei selbst per Hand die Gangwahl zu bestimmen. (ml)