PROGRAMM FLUGZEUG EINSATZ
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Eurofighter Typhoon
Europas Schutzschirm Der Eurofighter Typhoon ist nunmehr seit 2004 bei den Streitkräften der vier Partnernationen im Einsatz und hat in rascher Folge zunehmend operationelle Aufgaben übernommen. Heute garantiert der Eurofighter Typhoon in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien und Österreich die Sicherheit des Luftraums. Die Royal Air Force setzt ihn auch bereits in der Luft-Boden-Rolle ein. Und das Königreich Saudi-Arabien erhält ab Sommer 2009 seine ersten Flugzeuge. Damit ist aus dem größten militärischen Beschaffungsprojekt Europas Realität geworden und ein Einsatzmuster, auf das sich die Luftstreitkräfte der Nutzerstaaten stützen. Die vier Nationen Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien haben 1998 die Beschaffung von 620 Maschinen beschlossen. Österreich hat sich 2003 für den Eurofighter entschieden, 15 Maschinen werden geliefert, und schließlich hat Saudi-Arabien 72 Maschinen geordert. Damit ist der Eurofighter Typhoon der Marktführer bei den Kampfflugzeugen der neuen Generation. In den nächsten Jahren wird kein Hersteller mehr Flugzeuge liefern als das Eurofighter-Konsortium.
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DAS PROGRAMM Vier Nationen bauen den Eurofighter
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DAS FLUGZEUG Eindeutig überlegen
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IM EINSATZ Fünf Nationen fliegen den Eurofighter
Über 400 europäische Unternehmen sind an der Fertigung dieses Hochleistungswaffensystems beteiligt, das allen Vergleichsmustern überlegen oder ebenbürtig ist. In vielen Nationen besteht daher ein starkes Interesse am Eurofighter Typhoon, denn nicht nur seine Leistungsfähigkeit, sondern erst recht die enge Partnerschaft im Programm macht den Eurofighter für viele Nationen besonders interessant. Der Eurofighter Typhoon ist Symbol für die eigenständige Rolle Europas in der internationalen Sicherheitspolitik. Eine innovative Luftfahrtindustrie, die in der Lage ist, Hochleistungswaffensysteme wie den Eurofighter Typhoon zu entwickeln, stärkt diese Position im internationalen Verbund. Denn nur, wenn auch
in Europa entsprechende industrielle Ressourcen vorgehalten werden, bleibt Europa kooperationsfähig, und die Regierungen können gemeinsame Beschaffungsvorhaben projektieren und umsetzen. Internationale Wettbewerbsfähigkeit setzt also Systemfähigkeit voraus, und diese wird ausschließlich durch Hochtechnologieprodukte garantiert. Vor diesem Hintergrund wird klar, warum der Eurofighter Typhoon eine solch entscheidende Rolle für die Luftfahrtindustrie spielt. Er ist für die beteiligten Unternehmen Alenia Aerospazio, BAE Systems sowie EADS unverzichtbar. Das gilt umso mehr für die über 400 Zulieferer, zum großen Teil mittelständische und kleine Betriebe. Auch sie müssen dem immer stärker werdenden internationalen Konkurrenzdruck standhalten. Und die hochgradige Spezialisierung der überwiegend kleineren Firmen erhöht erst recht die Abhängigkeit dieser Unternehmen von staatlichen Aufträgen. Internationale Konsolidierung, grenzüberschreitende Zusammenschlüsse sind daher auch für diesen Teil der Industrie die Herausforderungen der Zukunft. Das Eurofighter-Programm weist folglich den einzig richtigen Weg in die Zukunft, denn Gemeinsamkeit ist eine der herausragenden Programmeigenschaften. Vier Regierungen haben sich als gleichberechtigte Partner zusammengeschlossen in einem integrierten ProgrammManagement, dem mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH ein gleichermaßen integrierter Industriepartner gegenübersteht, der die Partnerfirmen der vier Nationen repräsentiert. Gemeinsame Spezifikationen, voller Technologietransfer in Entwicklung und Fertigung unterstreichen, dass große Beschaffungsvorhaben in Europa harmonisiert werden können. Das Eurofighter-Programm ist folglich ein ausgezeichnetes Beispiel für erfolgreiche europäische Rüstungspolitik und verdeutlicht die Vorteile dieser Zusammenarbeit beispielhaft. Es weist der europäischen Luftfahrtindustrie die Richtung für eine erfolgreiche Zukunft.
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eurofighter typhoon
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das programm
das programm
Eurofighter-Programmplan
DAS PROGRAMM
Hauptentwicklungsphase
Entwicklung
zukünf tige Fähigkeiten
Rahmenver trag über 620 Flugzeuge T1 148 a/c
Produktion
Eurofighter – das Programm
T3 236 a/c
15 a/c Österreich 72 a/c Saudi Arabia
Vier Nationen bauen den Eurofighter
integrier te logistische Betreuung (ILS)
Betreuung
Betrieb
1988
Der 23. November 1988 gilt als der Geburtstag des Eurofighter Typhoon. An diesem Tag unterzeichneten die Verteidigungsminister der vier Partnernationen, Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien, den Hauptentwicklungsvertrag. Mit diesem Schritt nahm die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH, bereits 1986 von den vier Partnerfirmen Alenia Aeronautica, British Aerospace, CASA, und MBB gegründet, die Arbeit auf. Das Gegenstück auf der Auftraggeberseite war die NEFMA (NATO Eurofighter Management Agency), ebenfalls in München. Dem formalen Akt der Vertragsunterzeichnung waren Jahre der Verhandlungen vorausgegangen. Alle Luftstreitkräfte in Europa machten sich in diesen Jahren Gedanken über ein modernes, neues Kampfflugzeug, das der Abwehr der damaligen sowjetischen Bedrohung in der Zukunft gerecht werden sollte. Die Chefs der Luftstreitkräfte der fünf Nationen Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien hatten sich zwar auf die Einführung eines neuen gemeinsamen Kampfflugzeuges geeinigt und dafür ein NATO Staff Requirement geschrieben, das die geforderte Leistungsfähigkeit beschrieb. Erste Machbarkeitsstudien führten jedoch dann dazu,
T2 236 a/c
dass sich Frankreich aus dem Vorhaben zurückzog. Zurück zum Entwicklungsvertrag. Die Arbeitsanteile in der Entwicklungsphase waren streng aufgeteilt worden, gemäß der beabsichtigten Beschaffungszahlen. Da Großbritannien und Deutschland jeweils 232 Maschinen, Italien 121 Flugzeuge und Spanien 87 Eurofighter haben wollten, fielen die Arbeitsanteile für die nationalen Luftfahrtunternehmen entsprechend aus: Deutschland und Großbritannien jeweils 33 Prozent, Italien 21 Prozent und Spanien 13 Prozent. Die Nationen hatten sich auf vollen Technologietransfer verständigt, denn das Programm verfolgte drei Ziele. Zum einen sollten die Luftstreitkräfte ein Spitzenprodukt erhalten, das im Luftkrieg der Zukunft der Konkurrenz deutlich überlegen sein sollte. Darüber hinaus wollten die Partnernationen mit einem europäischen Produkt unabhängig vom Ausland sein – insbesondere in der Versorgung, aber auch im Export –, um politische Handlungsfähigkeit zu bewahren, und so ihr politisches Gewicht im NATOBündnis unterstreichen. Das war nur durch eigene europäische Ressourcen in der Luftfahrtindustrie mög-
Germany
Italy
Spain
United Kingdom
EADS Deutschland hat die Entwicklungsverantwortung (System Design Responsibility SDR) für das Flugregelsystem und baut den Mittelrumpf
Alenia Aeronautica ist verantwortlich für das Utilities Control System und fertigt den linken Flügel sowie Teile des Hecks
EADS CASA hat die SDR für Struktur-Technologie und liefert den rechten Flügel für alle Flugzeuge
BAE Systems ist zuständig für die Integration der Avionik und liefert den vorderen Rumpf sowie Teile des Hecks
lich, die ein solch anspruchsvolles Programm durchziehen konnten. Die gebündelte nationale Industrie-Expertise sollte zudem die Partnerschaftsfähigkeit der beteiligten Unternehmen in zukünftigen anderen Gemeinschaftsprojekten sichern. Daher ist seitdem in allen Entwicklungsbereichen internationale Zusammenarbeit die Regel im Eurofighter-Programm. Und der Technologietransfer erfolgt von Anfang an durch gemeinsame internationale Teams. Sie werden von der jeweilig verantwortlichen Firma geleitet und sorgen dafür, dass alle den gleichen Wissensstand haben. Eine entsprechende Aufteilung der Arbeitspakete galt auch für die Zulieferer. Die Hauptentwicklungsverantwortlichkeiten waren wie folgt festgelegt worden: Der deutsche Industriepartner MBB (später Deutsche Aerospace, DaimlerBenz/DaimlerChrysler Aerospace und heute EADS Deutschland) sollte für die Entwicklung des Flugregelsystems, des Waffenrechners sowie die Radarsignatur verantwortlich zeichnen sowie das Rumpfmittelteil entwickeln und bauen. British Aerospace (heute BAE Systems) führte die Avionikintegration an, war zuständig für die elektromagnetische Verträglichkeit des Systems, die Stromversorgung und das Treibstoffsystem sowie für die Entwicklung und den späteren Bau des Rumpfvorderteils einschließlich des Cockpits. Alenia übernahm den linken Flügel und das Rumpfheck, das Versorgungssystem, Navigationselemente und die Waffenintegration. Die CASA (heute EADS CASA) sollte den rechten Flügel entwickeln und bauen sowie die Strukturtechnologie und die Klimaanlage übernehmen. Diese Aufteilung der Verantwortlichkeiten ist auch heute von Bedeutung, denn Weiterentwicklungen in den jeweiligen Bereichen erfolgen mit der gleichen Zuteilung der Verantwortlichkeit, was im Übrigen auch für im täglichen Betrieb auftretende Fragen gilt. Mit diesem Aufteilungsprinzip war gewährleistet, dass die staatlichen Entwicklungsgelder im jeweiligen Land blieben und damit sowohl die Expertise der beteiligten
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Unternehmen ausgebaut als auch ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der Volkswirtschaft sowie des eigenen Sozialsystems geleistet wurde. Parallel zu den Arbeiten bei den vier Systemfirmen setzten die Entwicklungsarbeiten für das Triebwerk EJ200 beim Eurojet-Konsortium aus Fiat, MTU, RollsRoyce und IPT ein. Auch das EuroDASS-Konsortium für das Defensive Aids Subsystem (DASS) und das Euroradar-Konsortium begannen mit der Arbeit, die in die Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands und das Ende des Warschauer Paktes fiel. Die Auflösung des von der Sowjetunion dominierten Militärbündnisses und neue Prioritäten des deutschen Verteidigungsministers Volker Rühe lösten Anfang der 90er Jahre eine fast zweijährige Reorientierungsphase aus. Anfang 1994 einigten sich die Chefs der Luftstreitkräfte auf eine überarbeitete, neue gemeinsame Forderung, und die Arbeiten konnten zügig fortgesetzt werden. Sichtbares Beispiel war der Erstflug des ersten Entwicklungsflugzeugs DA1 am 27. März 1994 in Manching bei der Deutschen Aerospace, heute EADS. Fünf Luftstreitkräfte setzen den Eurofighter Typhoon seit Sommer 2008 in der Luftverteidigung ein, die Royal Air Force auch in der Mehrzweck-Rolle
Sieben solcher Prototypen (Development Aircraft) sollten gebaut werden: DA1 und DA5 in Deutschland, DA2 und DA4 in Großbritannien, DA3 und DA7 in Italien sowie DA6 in Spanien. Jedes DA sollte andere Aufgaben übernehmen, daher waren diese Flugzeuge nicht baugleich. Nachdem die Development Aircrafts ihre Aufgaben erfüllt hatten, wurden sie ab Ende 2005 nach und nach außer Dienst gestellt. Mit der Freigabe der Produktionsmittel seitens der vier Regierungen war der Weg frei für die Serienproduktion. Die Verteidigungsminister unterzeichneten am 22. Dezember 1997 in Bonn die notwendige Regierungsvereinbarung für die Produktionsvorbereitung, die Fertigung von 620 Maschinen und die logistische Unterstützung. Daraufhin konnte die NATO-Agentur NEFMA am 30. Januar 1998 einen entsprechenden Vertrag, den sogenannten „Umbrella Contract“, mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH unterschreiben. Mit diesem Vertrag wurden auch die Arbeitsanteile für die Produktion neu geregelt, denn die Beschaffungsplanung hatte sich geändert. Weil Deutschland nur noch 180
Maschinen einführen wollte, wurde der Arbeitsanteil der deutschen Industrie entsprechend reduziert. Auch die anderen Nationen hatten ihre Flugzeugstückzahlen geringfügig angepasst, und das führte nun zu neuen Arbeitsanteilen in der Produktion von 37,5 Prozent für Großbritannien, 30 Prozent für Deutschland, 19,5 Prozent für Italien und 13 Prozent für Spanien. Der Rahmenvertrag sah die Lieferung der Maschinen in drei Tranchen zu Festpreisbedingungen vor: 148 Flugzeuge in Tranche 1 sowie jeweils 236 Flugzeuge in Tranche 2 und 3. Der Vertrag für den Bau der ersten Tranche wurde am 18. September 1998 unterzeichnet.
Eurofighter – Bestellungen Germany
180 Aircraft
Italy
121 Aircraft
Spain United Kingdom
87 Aircraft 232 Aircraft
Austria
15 Aircraft
Kingdom of Saudi Arabia
72 Aircraft
Total
707 Aircraft
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6
eurofighter typhoon
Tranche 1 In der ersten Tranche waren auch sieben sogenannte instrumentierte Serienmaschinen (Instrumented Production Aircraft / IPA) enthalten, die in die Testflotte integriert werden sollten. Nachdem die DA-Flotte gewissermaßen das Basisprogramm bestätigen sollte, waren die IPAs erste Serienflugzeuge mit gleichem Bau- und Ausrüstungszustand und sollten die notwendigen Tests
Die “erstmals-Liste” Erster Formationsflug
30.1.1997 DA3, DA7
Erstflug mit ECR90
24.2.1997 DA5
Erstflug Doppelsitzer
31.8.1997 DA6
Erstflug mit zwei Außentanks
5.12.1997 DA3
Erster Raketenabschuss (AIM-9L Sidewinder)
15.12.1997 DA7
Erster Flug Mach 2
23.12.1997 DA2
Erste Luftbetankung
14.1.1998 DA2
Erster Supercruise-Flug
20.2.1998 DA4
Erster Überschallflug (Mach 1.6) mit zwei Außentanks (1000 l)
10.3.1999 DA3
Erstmals 50000 ft Flughöhe (15000 m)
19.4.1999 DA2
Erste Buddy-Buddy-Luftbetankung (Tornado) 6.8.2001 DA1 Erste Parallel-Luftbetankung
29.1.2002 DA2/DA4
Erste Verlegung außerhalb Europas (Singapur) Erste Verlegung in die USA
2003 RAF
Februar 2005 ISPA1
Erstflug mit 4 Paveway, 3 Tanks, 6 Luft-Luft-FK
24.2.2006 IPA3
Erstflug mit 6 Paveway II, 6 FK, 1 Tank
April 2006 IPA1
Erstflug mit neuem Helm
Mai 2006 ISPA1
Erster Bombenabwurf (GBU-16)
4.5.2006 IPA4
Erster AMRAAM-Schuss bei 8+ g
Juli 2006 IPA2
Arbeitsanteile
für die internationale Zulassung der Serienmaschinen übernehmen. Im Einzelnen teilte der Vertrag den Bau für die Nationen bis zum Jahr 2008 wie folgt auf: • 48 für Deutschland, einschließlich IPA3, • 53 für Großbritannien, einschließlich IPA1, IPA5 und eine Zelle für Strukturtests; ein Einsitzer wurde später als IPA6 für die Tranche-2-Tests umgewidmet. • 28 für Italien, einschließlich IPA2 und • 19 für Spanien, einschließlich IPA4. Mit der Serienfertigung wurde sofort begonnen, und IPA2 startete am 5. April 2002 als erster Serien-Eurofighter in Caselle bei Turin. Am 10. Juni 2003 wurden mit IPA1 und IPA2 an Großbritannien und Italien die ersten Maschinen offiziell ausgeliefert. Eigentümer der IPAs - wie zuvor schon der DA-Flugzeuge - ist die NETMA, doch die DAund die IPA-Flugzeuge verbleiben bei der Industrie, um dort wie geplant für Entwicklungs- und andere Flugtestaufgaben eingesetzt zu werden. Die folgenden Serienflugzeuge sollten mit unterschiedlichem Fähigkeitsstand (sogenannte Blocks) geliefert werden, aber später sämtlich auf den Standard nachgerüstet werden, den der Hauptentwicklungsvertrag vorsah. Das erste Serienflugzeug, das direkt an eine der vier Luftstreitkräfte übergeben wurde, war am 1. August 2003 der deutsche Zweisitzer GT003 (GT = German Twin-Seat), gefolgt von ST001 in Spanien am 4. September 2003, BT004 in Großbritannien am 18.12.2003, und am 27.2.2004 wurde mit IT001 die erste Maschine an die Aeronautica Militare in Italien ausgeliefert. Diese Zweisitzer verfügten über den ersten Fähigkeitsstandard Block 1. Er umfasste die Luft-Luft-Fähigkeit mit AMRAAM, AS-
Entwicklung Haupt-Entwicklungsverantwortung • Alenia: Hilfssysteme, Tragfläche, Navigations-Subsystem, Waffenintegration • BAE Systems: Avionikintegration, ECM, Blitzschlagschutz, Elektrik & Treibstoffversorgung • EADS CASA: Struktuertechnologie, Tragfläche, Klimaanlage • EADS D: Flugregelsystem, Waffenrechner, Radarsignatur
EADS Germany EADS CASA Alenia BAE Systems
30,0% 13,0% 19,5% 37,5%
Anteile an der Eurofighter GmbH EADS (D+SP33+13) 46% BAE Systems 33% Alenia 21%
eurofighter typhoon
das programm
das programm
Instrumentierte Serienflugzeuge im Testeinsatz Flugzeug/Operator
Erstflug
IPA1 / BAE Systems, Doppelsitzer
15. April 2002
Aufgabe Aerodynamik, Carefree Handling
IPA2 / Alenia, Doppelsitzer
5. April 2002
Kommunikations-/Navigationssysteme Tranche-2-Triebwerk Umrüstung auf Tranche 2 geplant
IPA3 / EADS Deutschland, Doppelsitzer
8. April 2002
allgem. Flugverhalten, Radarentwicklung Infrarot-Sensor
IPA4 / EADS CASA, Einsitzer
27. Februar 2004 Klimaanlage, Waffen, Kommunikationssysteme/Datenlink, Umrüstung auf Tranche 2 geplant
IPA5 / BAE Systems, Einsitzer
7. Juni 2004
IPA6 / BAE Systems, Einsitzer
1. November 2007 Tranche-1-Flugzeug mit Tranche-2-Avionik
Avioniksystem, Carefree Handling
IPA7 / EADS Deutschland, Einsitzer
16. Januar 2008
1. Tranche-2-Flugzeug, zukünftige Fähigkeiten
ISPA1 / BAE Systems, Doppelsitzer
11. Mai 2004
DASS, Helm, ausgeliehen von Royal Air Force
Tranche-2-Tests
RAAM und AIM-9L-Raketen und voller Instrumenten- und Nachtflugfähigkeit. Alle vier Nationen stellten den Eurofighter Typhoon im Frühjahr 2004 in Dienst. In Deutschland erfolgte dieser Akt beim Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Rostock/Laage am 30. April 2004. Mit dem spanischen Einsitzer SS001 (SS für Spanish Single-Seat) wurde am 29. Dezember 2004 die erste Maschine des Fähigkeitsstandards Block 2 ausgeliefert. Die Block-2-Flugzeuge verfügten bereits über eine volle Luft-Luft-Fähigkeit mit Systemen wie DASS (Defensive Aids Subsystem), Sprachsteuerung (Direct Voice Input), Sensorfusion und dem Datenlink MIDS (Multifunction Information and Distribution System). Außerdem kamen als neue Waffen die Kanone und die Luft-Luft-Rakete IRIS-T hinzu, die in Deutschland, Italien und Spanien die Standardbewaffnung darstellt. Knapp ein Jahr später wurde die erste Maschine des Standards Block 2B (die volle Luft-Luft-Fähigkeit gemäß Hauptentwicklungsvertrag) ausgeliefert. Die BT013 ging am 29.9.2005 an die Royal Air Force. Und mit dem Block 5, ausgeliefert ab 29.3.2007 (ST011 in Spanien), stand den Luftstreitkräften auch die Mehrzweckfähigkeit mit einer ersten Luft-Boden-Fähigkeit zur Verfügung, mit Waffen wie Paveway II und GBU-10/-16 sowie der Bordkanone im Luft-Boden-Modus. Die Royal Air Force hat zudem im Jahr 2006 für einige ihrer Tranche-1-Maschinen die Integration eines Laser-Beleuchter-Behälters und der Enhanced Paveway II beauftragt. Diese Fähigkeiten standen im ersten Halbjahr 2008 zur Verfügung und wurden durch eine eindrucksvolle Teilnahme der Royal Air Force an der Übung „Green Flag“ in Nellis, Nevada, USA, unter Beweis gestellt. Die anderen Nationen sehen diese Fähigkeit erst für die zweite Tranche vor.
Alle Nationen hingegen rüsten ihre Eurofighter aus den Blöcken 1, 2 und 2B auf den Stand Block 5 nach, so dass die Tranche-1Flotte im Jahr 2012 den gleichen Fähigkeitsstandard besitzt. Bis Anfang 2009 waren über 30 Maschinen umgerüstet worden. Mit der stufenweisen Einführung neuer Fähigkeiten änderte sich auch in den Nationen die operative Rolle des Eurofighters. Während zunächst die Ausbildung im Vordergrund stand, übernahmen zuerst Eurofighter Typhoon der Aeronautica Militare Ende 2005, dann Flugzeuge der Royal Air Force Mitte 2007 Luftverteidigungsaufgaben. Seit 2007 sind Eurofighter Typhoon der Royal Air Force in Sofortbereitschaft, im Januar 2008 folgte das Jagdgeschwader 74 in Neuburg, im Juli das 4. Geschwader der spanischen Luftstreitkräfte. Fast zeitgleich erklärte die Royal Air Force, der Eurofighter Typhoon sei nun voll einsetzbar in der Mehrzweckrolle und weltweit verlegbar. Im Mai 2008 war bereits die Übergabe des letzten Tranche-1-Flugzeugs erfolgt. Es war die GS028, die ursprünglich für die Luftwaffe vorgesehen war, aber nach der im Jahr 2007 erfolgten Anpassung des Beschaffungsvertrags mit der Republik Österreich nicht an die Luftwaffe, sondern an Österreich übergeben wurde (Details dazu lesen Sie etwas weiter hinten). Die Eurofighter-Flotte der Luftstreitkräfte hatte Ende 2008 die Marke von 50.000 Flugstunden bereits überschritten. Die Testflotte bei der Industrie verbuchte über 6.050 Flugstunden. Und auch der Abschluss der Arbeiten gemäß Hauptentwicklungsvertrag steht Anfang 2009 unmittelbar bevor. Damit tritt das Eurofighter-Konsortium in eine neue Phase der Entwicklungsarbeiten ein, die die Einführung neuer Fähigkeiten vor allen Dingen für die zweite Tranche zum Ziel hat.
Tranche 2 und neue Fähigkeiten Der Produktionsvertrag für die Tranche 2 über 236 Maschinen (Auslieferung 2008 bis 2013) wurde am 14. Dezember 2004 unterzeichnet. Er beinhaltete auch einen Entwicklungsanteil für die Einführung neuer Rechner, die dank erweiterter Datenverarbeitungsgeschwindigkeit und Speicherkapazität die Einführung neuer Fähigkeiten erleichtern. Der entsprechende Vertrag für eine erste Phase neuer Fähigkeiten wurde am 29. März 2007 unterzeichnet und sieht im Wesentlichen die Integration eines Laserbeleuchters sowie die Einführung neuer LuftBoden-Waffen wie Paveway IV und Enhanced GBU-16 sowie Leistungssteigerungen von Subsystemen vor, um die gleichzeitige Mehrrollenfähigkeit (Swing-Role) noch zu erweitern. Die Einführung dieser Fähigkeiten ist ab 2010 vorgesehen. Danach steht die Integration weiterer Waffen an wie die der neuen Luft-Luft-Rakete Meteor und der Abstandswaffen Storm Shadow für Großbritannien und Italien sowie Taurus für Deutschland und Spanien. Seit Ende der 90er Jahre läuft zudem die Weiterentwicklung des CAPTOR-Radargerätes mit maßvoller Unterstützung der Auftraggeber, aber im Wesentlichen mit Industriemitteln. Ziel ist die Entwicklung einer elektronisch abtastenden Antenne (E-Scan Antenne). Diese Arbeiten des EuroradarKonsortiums, welches aus EADS Defence Electronics, SELEX Sensors & Airborne Systems (Großbritannien), Galileo Avionica (Italien) und INDRA (Spanien) besteht, gipfelten im Mai 2007 in einer erfolgreichen Serie von mehreren Testflügen mit dem Flugzeug DA5 bei EADS Military Air Systems in Manching. Der Technologieträger der neuen CAESAR-Antenne (CAPTOR Active Electronically Scanned Array Radar)
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übertraf dabei bereits in diesem frühen Stadium der Entwicklung alle Erwartungen. Die Partner-Luftstreitkräfte verfolgen diese Entwicklung mit großem Interesse. Für die Fähigkeiten der Tranche 3 ist die Integration dieser Antenne eine von mehreren Optionen zur weiteren Leistungssteigerung des Systems. Ein Angebot für die Tranche 3 hat das Eurofighter-Konsortium Ende 2007 vorgelegt. Zurück zur Tranche 2. Nach der Unterzeichnung des Produktionsvertrags begann die Fertigung und schließlich die Endmontage. Das erste Tranche-2-Flugzeug, die IPA 7 aus Deutschland, nahm am 16. Januar 2008 die Flugerprobung auf. Seine Hauptaufgabe bestand zunächst in den für die Zulassung notwendigen Nachweisflügen, die das Flugzeug parallel zu IPA6 in Großbritannien erledigte. IPA6 ist ein britischer
Tranche
Anzahl
Lieferzeitraum
1
148
2
236
2003-2008 2008-2013
3
236
nach 2012
Vier Nationen
620
Österreich
15
2007-2009
Saudi-Arabien
72
ab 2009
Total
707
Entwicklungsflugzeuge auf einen Blick Bezeichnung/Firma
Flüge
Flugstd.
Erstflug
außer Dienst seit
DA1, EADS Deutschland 578
495
27.3.94
21.12.05
DA2, BAE Systems
652
614
6.4.94
29.1.07
DA3, Alenia
521
368
4.6.95
Ende 06
DA4, BAE Systems
395
463
14.3.97
13.12.06
DA5, EADS Deutschland 519
597
24.2.97
30.10.07
DA6, EADS CASA
362
325
31.8.96
21.11.02*
DA7, Alenia
653
474
27.1.97
30.9.07 *Flugunfall
Nach dem Einsatz. Die Eurofighter-Flotte der fünf Luftstreitkräfte hatte Ende 2008 die Marke von 50.000 Flugstunden überschritten.
eurofighter typhoon
das programm
das programm
Einsitzer der Tranche 1, der mit der Avionik und den Computern der zweiten Tranche ausgestattet ist. Am 1. November 2007 hatte IPA6 die Flugerprobung aufgenommen. Anfang 2008 waren bereits über 40 Maschinen in der Endmontage, die Arbeiten an der Musterzulassung für den sogenannten Block-8-Standard, die erste Fähigkeitsstufe der Tranche 2, liefen auf vollen Touren. Die notwendige Dokumentation lag im Frühsommer vor, und nach der Sommerpause sprach die NETMA am 12. September 2008 die sogenannte Type Acceptance, die internationale Musterzulassung, aus. Schließlich erfolgte am 10. Oktober 2008 mit der Unterschrift auf dem Übergabedokument bei BAE Systems in Warton die Übergabe des ersten Tranche-2-Flugzeugs (BS040) an eine der vier Partner-Luftstreitkräfte. Am 24. Okto-
portvertrags mit Österreich am 1. Juli 2003 über 18 Maschinen der Tranche 2 war der erste Erfolg der gemeinsamen Vertriebsbemühungen der vier Partnerfirmen. Zwar einigte sich die Eurofighter GmbH mit der neu gewählten Bundesregierung im Jahr 2007 auf eine Anpassung des Liefervertrags auf nunmehr 15 Maschinen der Tranche 1, aber der Auslieferung stand damit nichts mehr im Wege, und so landete am 12. Juli 2007 der erste österreichische Eurofighter Typhoon AS001 auf seinem neuen Heimatflugplatz in Zeltweg in der Steiermark. Im September 2007 folgte als zweiter Exporterfolg die Unterzeichnung der Regierungsvereinbarung zwischen Großbritannien und Saudi-Arabien über die Lieferung von 72 Maschinen. Die entsprechenden Industrieverträge wurden im Dezember 2007
restlichen 48 Flugzeuge sollen in Saudi-Arabien endmontiert werden. Die Exportbemühungen der EurofighterPartner werden trotz der Anfangserfolge energisch fortgesetzt. Dabei steht eine Reihe von Ländern im Mittelpunkt wie Indien, das bereits 2007 zur Abgabe eines Angebots aufgefordert hat. Die Schweiz folgte im Frühjahr 2008. In beiden Nationen führt die EADS die Exportbemühungen an und wird nach dem Prinzip des sogenannten Prime Contractorship bei einer erfolgreichen Auswahl den Vertrag schließen. Daher hat die EADS in beiden Ländern Angebote vorgelegt. In der Schweiz erfolgte im Herbst 2008 eine fliegerische und technische Bewertung aller angebotenen Muster. Zwei Eurofighter aus Deutschland, die IPA3 der EADS und
ber folgte Spanien (SS012), am 13. November Italien (IS020). Die deutsche Luftwaffe übernahm am 18. Dezember ihre erste Tranche-2-Maschine, die AS008 − ein Flugzeug, das vor Anpassung des Liefervertrags mit der Republik Österreich für die Alpenrepublik vorgesehen war. Die Auslieferung der ersten Tranche-2Flugzeuge fiel mit dem Beginn der Flugtests für die erste Leistungssteigerung der Tranche 2 zusammen. Am 24. Oktober 2008 startete die IPA2 bei Alenia Aeronautica in Turin zum ersten Flug mit Paveway IV.
Österreich erhält 15 Eurofighter Typhoon. Seit Juli 2007 fliegen die ersten Maschinen im Überwachungsgeschwader in Zeltweg, Steiermark.
die GT015 der Luftwaffe (Jagdgeschwader 74, Neuburg) wurden im November von den Schweizer Stellen getestet. Auch in Indien ist eine ähnliche, aber allein schon wegen der Entfernung wesentlich aufwändigere Testreihe geplant. Als ersten Vorgeschmack darauf hat die Luftwaffe mehrere Eurofighter Typhoon Anfang Februar 2009 nach Indien , um dort an der Aero India in Bangalore teilzunehmen, der wichtigsten Luftfahrtmesse des Landes. Wichtige Beschaffungsentscheidungen stehen an in Griechenland, Japan, Bulgarien, Kroatien, Rumänien und der Türkei. Und auch die Entwicklung in anderen Ländern wird vom Eurofighter-Konsortium aufmerksam verfolgt, gilt es doch die Marktführerposition gegenüber den Konkurrenzprojekten aus den USA so lange wie möglich zu verteidigen.
Export Mit der Einführung und der fortschreitenden Nutzungsphase nahm das internationale Interesse am Eurofighter Typhoon kontinuierlich zu. Die Unterzeichnung des Ex-
geschlossen, und das Eurofighter-Konsortium arbeitet seither gemeinsam an der Erfüllung dieses Auftrags. 2008 begann die Ausbildung des technischen Personals und der ersten saudischen Fluglehrer bei der Royal Air Force in Coningsby. Das erste Flugzeug für die Königlich Saudischen Luftstreitkräfte startete am 20. Oktober 2008 in Warton zu seinem Erstflug. Wie bei der Lieferung an Österreich werden dabei zunächst Maschinen aus der laufenden Produktion umgewidmet und an den neuen Auftraggeber geliefert. Das sind 24 Maschinen, dafür erhält die Royal Air Force zu einem späteren Zeitpunkt Ersatz. Die
MEILENSTEINE
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Januar 2009 Der zweite italienische Verband, die XII. Gruppo in Gioia del Colle, nimmt Sofortbereitschaftsdienste auf. Dezember 2008 Die Luftstreitkräfte Deutschlands, Großbritanniens, Italiens, Spaniens und Österreichs überschreiten die Marke von 50.000 Flugstunden. Die Luftwaffe erhält ihr erstes Tranche-2-Flugzeug. November 2008 Die Eurofighter-Test-Flotte absolviert die 6000. Flugstunde. Die Luftwaffe, Wehrtechnische Dienststelle 61 und EADS beginnen Luftbetankungstests mit Airbus A310. Zwei deutsche Eurofighter verlegen nach Emmen, Schweiz, zur technischen und fliegerischen Auswertung durch die Schweiz. Oktober 2008 Das erste Flugzeug für Saudi-Arabien startet in Warton, Großbritannien, zum Jungfernflug. Die Royal Air Force übernimmt das erste Tranche-2Flugzeug. Damit beginnt die Auslieferung der zweiten Tranche an die vier Partnernationen. September 2008 Die Musterzulassung für Block 8 (Fähigkeitsstandard der zweiten Tranche) wird von der NETMA (NATO Eurofighter and Tornado Management Agency) erteilt. Eurofighter Typhoon des italienischen 4. Stormo fliegen von Grosseto nach Konya, Türkei, zur Übung "Anatolian Eagle". August 2008 Schüler der „Leonardo da Vinci“-Oberschule in Madrid, Spanien, gewinnen die Eurofighter Typhoon Trophy bei der International Aerospace Summer School 2008. Juli 2008 Der letzte Tranche-1-Eurofighter wird an Österreich geliefert. Damit endet die Produktion der ersten 148 Maschinen. Spanien nimmt den Eurofighter in Sofortbereitschaft. Damit ist er in allen fünf Nationen voll im Einsatzflugbetrieb. Der Eurofighter Typhoon nimmt am 1. Juli in Österreich die Luftraumüberwachung auf. Befehlshaber der Royal Air Force, Air Chief Marshal Sir Clive Loader, nennt den Eurofighter Typhoon “das operationell flexibelste Flugzeug, das die RAF je hatte” und erklärt den Eurofighter Typhoon einsatzbereit in der Mehrzweckrolle. Juni 2008 Die Deutsche Luftwaffe nimmt beim Jagdgeschwader 74 QRA-Dienste auf (Quick Reaction Alert = Sofortbereitschaft). Mai 2008 Englische Eurofighter nehmen an der Übung „Green Flag“ in Nellis AFB, USA, teil. Über 80 Bomben verschiedenen Typs werden dabei abgeworfen. März 2008 Die erste internationale Übung mit Eurofightern der vier Partnernationen
findet in Morón, Spanien, statt. GT015, ein deutscher Zweisitzer, wird als letzter Tranche-1-Eurofighter für die vier Partnernationen ausgeliefert. Januar 2008 IPA7, das erste Tranche-2Flugzeug startet in Manching zum Erstflug. Dezember 2007 Die Eurofighter GmbH unterschreibt mit BAE Systems die Verträge für die Lieferung von 72 Eurofighter Typhoon an Saudi-Arabien. Juli 2007 Das erste Flugzeug für Österreich, die AS001, wird in Zeltweg, Steiermark, an das Überwachungsgeschwader übergeben. Juni 2007 Die Eurofighter GmbH und das österreichische Verteidigungsministerium einigen sich auf die Anpassung des Liefervertrags. Es sollen nun 15 Maschinen der Tranche 1 geliefert werden. Die Royal Air Force nimmt Sofortbereitschaft mit dem Eurofighter Typhoon auf. Mai 2007 Der Prototyp eines elektronisch abtastenden Radars (E-Scan) besteht bei mehreren Flügen mit DA5 in Manching, Deutschland, seine erste Bewährungsprobe mit ausgezeichneten Ergebnissen. Die vier Luftstreitkräfte überschreiten die 20000-Flugstunden-Marke. März 2007 IPA4 in Spanien absolviert die 5000. Flugstunde der Testflotte. Erstflug des ersten Export-Eurofighters AS001 in Manching. NETMA und die Eurofighter GmbH unterzeichnen den Vertrag für erste Leistungssteigerungen der Tranche 2 (First Batch of Enhancements for the Eurofighter). November 2006 Beginn des Modifizierungsprogramms R2, mit dem alle Tranche1-Eurofighter den Fähigkeitsstandard gemäß Hauptentwicklungsvertrag erhalten. Oktober 2006 Die Endmontage der ersten Tranche-2-Maschinen beginnt in Deutschland und Großbritannien. Das 100. Serienflugzeug, BS022, wird übergeben an die Royal Air Force. August 2006 Die Eurofighter-Typhoon-Flotte der Luftstreitkräfte überschreitet die Marke von 10000 Flugstunden. Juli 2006 Als zweiter deutscher Verband erhält das Jagdgeschwader 74 in Neuburg/Donau seine ersten Maschinen. Die Eurofighter GmbH und NETMA unterschreiben den Vertrag zur Integration von LaserZielbeleuchtern in Tranche-1-EurofighterTyphoon der Royal Air Force. Mai 2006 Schwerlastflüge von IPA1 erfolgen bei BAE Systems in Warton mit sechs Paveway II, zwei AIM-9L Sidewinder und einem 1000-Liter-Außentank. IPA4 in Spanien wirft als erster Eurofighter eine Bombe ab (GBU-16). April 2006 Die ersten Cockpit -rainer (ECT) werden an die deutsche und an die spanische Luftwaffe geliefert (Rostock/Laage und Morón).
eurofighter typhoon
Februar 2006 Die italienischen Luftstreitkräfte übernehmen mit Eurofighter Typhoon die Luftraumsicherung für die Olympischen Winterspiele in Norditalien. EADS fliegt mit IPA3 die bislang schwerste Konfiguration mit vier Paveway II, drei 1000-Liter-Zusatztanks, vier AMRAAM und zwei IRIS-T. Dezember 2005 Großbritannien und SaudiArabien unterzeichnen eine Vereinbarung zur Lieferung von Eurofighter Typhoon. Die italienischen Luftstreitkräfte sind die ersten, die den Eurofighter in den bewaffneten Einsatz (Sofortbereitschaft zur Luftverteidigung) nehmen. Erstflug mit dem neuen europäischen Luft-Luft-Lenkflugkörper Meteor bei der 17 Squadron, RAF Coningsby. Die Auslieferung von Luft-Luft-Lenkflugkörpern IRIS-T beginnt bei der Deutschen Luftwaffe. Oktober 2005 Vier Eurofighter Typhoon nehmen in Wien an der Luftparade zum 50jährigen Bestehen des österreichischen Bundesheeres teil. September 2005 Eurofighter Typhoon landen in der Türkei, bei der Ausstellung IDEF 2005 in Ankara. Deutsche und spanische Eurofighter unterstützen die Exportbemühungen der EADS in Griechenland mit ihrer Teilnahme am Jahrestag der griechischen Luftstreitkräfte in Tanagra. Juni 2005 Das 50. Flugzeug wird an die vier Partnernationen ausgeliefert. Januar 2005 Die Auslieferung der ersten Serieneinsitzer an die Luftstreitkräfte beginnt. Dezember 2004 Der Produktionsvertrag für 236 Maschinen der Tranche 2 wird in Unterhaching bei der NETMA unterschrieben. Oktober 2004 Erstflug von GS002, dem ersten Serieneinsitzer für die Deutsche Luftwaffe. Mai 2004 Das Jagdgeschwader 73 “Steinhoff” in Rostock/Laage übernimmt in Gegenwart vom Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Klaus-Peter Stieglitz, und Staatssekretär Dr. Peter Eickenboom seine ersten Maschinen. August 2003 Die Luftwaffe erhält ihren ersten Serien-Eurofighter Typhoon, den Zweisitzer GT003. Juli 2003 In Wien unterschreiben die Eurofighter GmbH und das österreichische Verteidgungsministerium den ersten Exportvertrag für Eurofighter Typhoon. Juni 2003 Die internationale Musterzulassung für den Eurofighter Typhoon wird in Anwesenheit von Verteidigungsminister Peter Struck sowie Staatssekretären der anderen Partnerländer in Manching gefeiert. Februar 2003 Erstflug der ersten Serienmaschinen, die für die vier Partnernationen bestimmt sind.
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das flugzeug
das flugzeug
DAS FLUGZEUG
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Voll aufmunitioniert für den Luftkampf: Vier ASRAAM, vier AMRAAM und zwei Zusatztanks
Eindeutig überlegen
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Der neue Helm liefert dem Piloten die Anzeige aus dem Head-Up Display und dem Infrarot-Sensor
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Der Eurofighter Typhoon nimmt im Vergleich der neuen Kampfflugzeuge eine Spitzenstellung ein. Mit seinem Leistungsvermögen im Luftkampf und im Mehrrolleneinsatz führt er die Konkurrenz an, und er ist Marktführer, wenn es um den Auftragsbestand geht. Bei der Entwicklung des modernsten Kampfflugzeugs Europas stand die Überlegenheit im modernen Luftkampf vernetzter Operationen im Mittelpunkt. Die einzigartige Kombination aus Plattform, Sensoren und Bewaffnung führt zu einem Leistungsstand, der in einigen weni-
gen Bereichen nur von der Lockheed Martin F-22 Raptor übertroffen wird. Simulationen in den USA und Europa hatten unabhängig voneinander das gleiche Ergebnis: Gegen eine leistungsgesteigerte Suchoi Su-27 haben die F-22 und der Eurofighter Typhoon annähernd gleiche Siegchancen, über 80 %. die
Konkurrenzmuster finden sich abgeschlagen im Verfolgerfeld wieder: Dassault Rafale, Boeing F-15, Lockheed Martin F-16 und Boeing F/A-18. Auch die Lockheed Martin F-35 (der sogenannte Joint Strike Fighter) und die Saab Gripen bleiben deutlich hinter dem Eurofighter zurück.
Hauptgrund für diese Überlegenheit sind die aerodynamische und die strukturelle Auslegung des Flugzeugs. Ein Hauptfaktor ist das Schub-Gewichts-Verhältnis. Der Eurofighter ist leicht, weil er aus modernsten Werkstoffen besteht: aus Kohlefaser-Verbundwerkstoffen und leichten Aluminiumlegierungen. Wegen seiner aerodynamisch instabilen Auslegung wird 20 Prozent weniger Schubleistung vom Triebwerk gefordert als bei herkömmlichen Mustern. Und da das EJ200 ebenfalls sehr leicht ist und über eine sehr hohe Schubleistung verfügt, ergeben beide Faktoren ein GesamtSchub-Gewichts-Verhältnis von 1:1,1.
Das elektronische Selbstschutzsystem arbeitet automatisch
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Der Deltaflügel ist ideal für den Hochgeschwindigkeitsflug, bietet aber gleichzeitig eine große Flügelfläche und ermöglicht somit eine optimale Flächenbelastung von 325 kg/m². Diese liegt in der Größenordnung der der F-22 und wird von der Konkurrenz nicht übertroffen. Geringer Luftwiderstand aufgrund klarer Entwurfslinien erlauben den überschallschnellen Flug ohne Nachbrennereinsatz. Und die Kombination des Deltaflügels mit sogenannten Canards ermöglicht eine Agilität wie die F-22.
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1 2 3 4
Front laser warner Front missile warner Flare dispenser Chaff dispenser
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Wing tip ESM/ECM pods Rear laser warner Rear missile warner Towed decoy
Die Steuerflächen werden vom digitalen Flugregelungssystem angesteuert, das extreme Agilität ermöglicht, aber gleichzeitig die Belastung der Zelle automatisch begrenzt
Outboard flaperon
Primary control surfaces Secondary control surfaces
Leading edge slats Foreplane
Air brake
Rudder Inboard flaperon
Nose wheel steering
Air intake vary cowl
Die Royal Air Force verwendet den Luft-Luft-Flugkörper ASRAAM als Standardwaffe für kurze Reichweiten
Die Vernetzung der Sensoren (Sensorfusion) erlaubt dem Piloten, sich voll auf den Einsatzauftrag zu konzentrieren
Eurofighter Typhoon mit sechs lasergelenkten Bomben, vier AMRAAM, zwei ASRAAM und einen Zusatztank. So sieht Multi-Role aus!
Das Jagdgeschweader 74 in Neuburg sichert den südlichen Luftraum Deutschlands bei Tag und Nacht
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1 glasfaserverstärkte Kunststoffverkleidung (Radom), aufklappbar nach rechts 2 Antenne des Multifunktionsradars ECR 90 Captor 3 Antennenantrieb 4 Scharnier für Radom 5 Schott für Antennenaufhängung 6 ausfahrbare Luftbetankungssonde 7 rechter Canard-Vorflügel 8 Abdeckung für Luftbetankungssonde 9 obere IFF-Antenne (Identification Friend Foe) 10 Infrarotsensor PIRATE mit FLIR (Forward Looking Infrared) 11 Laserwarner 12 Radarelektronik 13 Luftdaten-Messfühler 14 linker Canard-Vorflügel 15 Vorflügelstruktur aus Titan, reibungsgeschweißt 16 Verkleidung für Drehbolzen 17 Hydraulikstellmotor 18 vorderes Cockpit-Druckschott 19 Steuerknüppel, vollelektronisches Flugregelsystem (Flight Control System) 20 Triebwerksschubhebel mit HOTASSchaltern (Hands On Throttle And Stick) 21 Instrumentenbrettverkleidung, dreifarbige Mehrzweck-Anzeigesysteme (Head-Down Displays) 22 Blickfeld-Darstellungsgerät (HeadUp Display) 23 rahmenlose Cockpit-Frontverkleidung 24 nach oben aufklappbare Cockpithaube 25 Schleudersitz Martin-Baker Mk.16A 26 hinteres Cockpit-Druckschott 27 rechtes Bedienungsbrett 28 einfahrbare Trittleiter 29 Grenzschichtabscheider des Lufteinlaufs 30 Luftauslass für überschüssige Luft 31 Trennung Lufteinlauf 32 linker Lufteinlauf
33 variable Lufteinlaufklappe 34 Stellmotoren für die variable Lufteinlaufklappe 35 nach hinten einklappbares Bugfahrwerk 36 hydraulische Fahrwerkssteuerung 37 untere UHF-Antenne (Ultra High Frequency / Ultrakurzwelle) 38 vordere Rumpfstation für Luft-LuftFlugkörper 39 Schalter für Cockpitöffnung 40 Tankstutzen für Druckbetankung 41 Auslassöffnung für überschüssige Luft im Triebwerkseinlaufbereich 42 Luftauslass für Klimaanlage 43 aerodynamische Leitfläche 44 Formationsleuchten 45 Verkleidung des Avionikabteils 46 Hauptavionikabteil 47 Trennschott Avionikabteil / Treibstofftank 48 Luftbremsenaufhängung 49 Rumpftank, Gesamtkapazität der internen Tanks: 6640 Liter 50 hydraulischer Stellantrieb für die Vorflügel (Slats) 51 Tankschott 52 Tankstutzen für konventionelle Betankung
das flugzeug
das flugzeug
53 Luftbremsengehäuse 54 Hydrauliksteuerung für Luftbremse 55 ausgefahrene Luftbremse 56 rechte Flügelstationen 57 ausgefahrener Vorflügel 58 rechter DASS-Behälter (elektronisches Selbstschutzsystem / Defensive Aids Subsystem) 59 rechtes Navigationslicht 60 Gehäuse für zwei SchleppzielTäuschkörper 61 Schleppziel-Täuschkörper 62 rechtes kombiniertes Querruder/ Landeklappe (Elevon) 63 kombinierte Landeklappe/ Querruder 64 rechter Flügeltank 65 feuerdämmende Tankschaumverkleidung 66 Anti-Kollisions-Licht 67 GPS-Antenne (Global Positioning System) 68 Leitungen unter Rückenverkleidung 69 Lufteinlauf für Triebwerk 70 Munitionsvorrat für Bordkanone 71 Hilfsgasturbine (Auxiliary Power Unit / APU) 72 Abgasöffnung APU 73 Kohlefaser-Rumpfaußenhaut 74 Zugangsöffnung für Treibstofftank 75 Fahrwerksschacht für Hauptfahrwerk 76 hydraulischer Einfahrmechanismus 77 Flügelanschlussverbindung aus Titan
78 Abteil für Hilfsantriebssystem 79 Anbaugeräte-Antrieb 80 Verdichter (Kompressor) 81 EJ200-Triebwerk 82 Hydrauliktanks 83 Zugangsklappe 84 Lufteinlauf für Wärmetauscher 85 Hauptwärmetauscher für Triebwerk 86 Triebwerksaufhängung 87 Verkleidung Triebswerksraum/Wärmeisolierung 88 Nachbrennerverkleidung 89 Treibstoffablassventil 90 Seitenflossenbefestigung 91 Luftauslass Wärmetauscher 92 Kohlefaser-Außenhaut Heckflosse 93 Formationsleuchten 94 Struktur Heckflosse aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff 95 Antennenverkleidung 96 obere UHF-Antenne 97 hinteres Positionslicht 98 Tankbelüftung 99 Seitenruder 100 innere Struktur aus Kohlefaser, wabenverstärkt 101 Hydraulikstellmotor für Seitenruder 102 Gehäuse des Bremsfallschirms
103 Klappe für Bremsfallschirm 104 Flugkörper-Warnempfänger (Missile Approach Warner) 105 variable Schubdüse 106 Hydraulikstellmotor für Schubdüse 107 Abdichtplatten für Schubdüse 108 hintere Rumpfstation für Luft-LuftFlugkörper 109 Laser-Warnempfänger 110 Halterung für Flugkörper 111 hinterer Flügelspant 112 Bremshaken 113 linkes kombiniertes Querruder/Landeklappe (Elevon) 114 innere Struktur aus Kohlefaser, wabenverstärkt
115 Hydraulikstellmotor 116 Behälter für Infrarot-Täuschkörper 117 Flügelspanten 118 linker Flügeltank 119 Kabelführungen 120 Außenhaut aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff 121 Hydraulikstellmotor für linkes äußeres Elevon 122 linkes Elevon aus Titan 123 Behälter für Radartäuschkörper (Düppel) 124 Behälter für elektronisches Selbstschutzsystem (DASS)
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131 Infrared Imaging System Tail/Thrust Vector-Controlled IRIS-T, Luft-Luft-Flugkörper für kurze Reichweiten 132 Advanced Short-Range Air-to-Air Missile ASRAAM, Luft-Luft-Flugkörper für kurze Reichweiten 133 äußere Flügelstation 134 Zwillings-Raketenträger, Abschussstation 135 mittlere Flügelstation 136 linker Vorflügel, ausgefahren 137 innere Struktur aus Titan 138 Führungsschienen für Vorflügel
148 Vorflügelantrieb/-Getriebe 149 Flugkörper-Warnempfänger (MAW) 150 Antenne für Flugkörper-Warnempfänger (MAW) 151 Anschlüsse für Steckverbindungen mit Bodensystemen 152 Munitionsmagazin für Bordkanone 153 Munitionszuführung 154 Mauser BK27, 27-mm-Bordkanone 155 Rückstoßbremse 156 Mündungsfeuerdämpfer 157 MBDA/Boeing Brimstone Panzerabwehr-Flugkörper 158 Startbehälter für drei Flugkörper 159 Abstands-Flugkörper MBDA Storm Shadow 160 Abstandsflugkörper Taurus 161 GBU-24 Paveway III 162 Advanced Medium-Range Air-to-Air Missile AIM-120 AMRAAM 163 Mittelstrecken-Luft-Luft-Lenkflugkörper MBDA Meteor
125 hintere ECM/ESM-Antenne (elektronische Gegen-/Schutzmaßnahmen) 126 Formationsleuchten 127 linkes Navigationslicht 128 Lufteinlauf für Kühlung 129 vordere ECM/ESM-Antenne (elektronische Gegen-/Schutzmaßnahmen) 130 AIM-9L Sidewinder, Luft-Luft-Flugkörper für kurze Reichweiten
139 Befestigung des Außenlastträgers 140 linkes Hauptfahrwerk 141 1500-Liter-Außentank 142 innere Flügelstation für Tanks 143 Hauptfahrwerksverkleidung 144 vorderer Flügelspant 145 Stellantrieb für Vorflügel 146 lasergelenkte Bombe (545 kg) 147 innere Flügelstation
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Schematic scenario set-up Remote sensor detection of target MIDS Host Aircraft
covert detection of target
MIDS
MRAAM local uplink MIDS
Das “passive Auge” des Eurofighters ermöglicht die Identifizierung von Zielen bei Tag und Nacht, ohne dabei erkannt zu werden
“Stealthy” Eurofighter Typhoon
Target: Air or Surface
MRAAM/ SOM
covert detection of target
Remote Aircraft (Third Party)
Nach Sicht: kleine Zelle, geringe Triebwerksemissionen Radar: Form der Zelle, geringe Radar-Rückstrahl-Fläche von vorn, Triebwerksverdichter “unsichtbar”, absorbierendes Material Elektro-optisch: Passive Erfassungsmöglichkeit mit PIRATE, Passive Nachsicht, Helmvisier Elektronischer Selbstschutz: Passive Elemente Kommunikation: Sichere Funkverbindung Datenlink MIDS: Multi-function Information Distribution System
Der Datenlink MIDS (Multifunctional Information Distribution System) ermöglicht völlig neue Luft-Luft- und Luft-BodenEinsatzverfahren, mit “passiven” Flugzeugen ohne jegliche elektromagnetische Abstrahlung, die notwendige Einsatzinformationen von anderen Plattformen wie AWACS aber auch anderen Kampfflugzeugen oder Bodenstationen erhalten.
01 Ground Control Intercept & Combat Air Patrol
Low Observable (Stealth) vs. Infrarot Erfassung 1. Beide Radars senden
LO-Flugzeug Zielerfassung durch Radar EF Zielerfassung durch Radarwarnempfänger und/oder Radar
2. Ein Radar aktiv; ein Radar stumm
LO-Flugzeug Vorteil LO aufgehoben EF Passive Sensoren wie Infrarot-Sensor, Radar-Warnempfänger beschaffen nötige Informationen
3. Beide Radars stumm
LO-Flugzeug abhängig von externen Sensoren und Datenlink EF erfasst LO-Flugzeug per Infrarot-Sensor
02 Intercept •Flyout speed •Radius of action Detect Target
03 Approach •Gain energy Identify and sort targets •Tactical manoeuvre •Deny situational awareness to threat
05 Post Launch Escape manoeuvering and mid-course guidance
04 Launch Multi-targeting
07 Re-engagement • Regain energy • Turn and re-acquire opponents
06 Evade Counterfire • Detect threat missiles • Turn away/to beam/across • Accelerate to outrun threats • Dive to reduce missile range • Defensive aids to defeat missile
Der typische Ablauf eines Luftverteidigungseinsatzes. Besondere Eigenschaft des Eurofighters: Er kann auch mit seiner Standardbewaffnung von sechs Luft-Luft-Raketen mit hoher Überschallgeschwindigkeit angreifen. Das verleiht den Raketen eine hohe kinetische Anfangsenergie und verlängert ihre Reichweite.
Der ehemalige Chef der US Air Force, General Jumper, hatte als einer von sehr wenigen Piloten die Möglichkeit, beide Muster zu fliegen, und konnte direkt vergleichen. Er bestätigte die Ähnlichkeit der beiden Muster: "Der Eurofighter ist im Hinblick auf einfache Steuerung und hohe g-Belastung sehr eindrucksvoll. Dafür wurde er entworfen. Avionik, Farbdisplays usw. -- alles absolute Spitze. Die Manövrierbarkeit des Flugzeugs im engen Kurvenflug ist sehr beeindruckend.” Auch im Luftkampf über größere Reichweiten gegen Ziele hinter dem Sichthorizont (Beyond Visual Range / BVR) führt der Eurofighter Typhoon im Vergleich mit der Konkurrenz. Er ist für den Hochgeschwindigkeitsflug ausgelegt: Mach 1.6 mit voller
Luft-Luft-Bewaffnung, die bei jedem Einsatz mitgeführt wird: vier BVRAAM (Beyond Visual Range Air–to-Air Missile) und zwei SRAAM (Short Range Air–to-Air Missile). Hohes Beschleunigungsvermögen und hohe Agilität auch im Überschallbereich kommen hinzu. Kein anderes europäisches Muster kann diese Leistung vorweisen. Im Luftkampf ist der Eurofighter Typhoon daher ohne Frage die Nummer eins neben der amerikanischen F-22. Jede Nation, die dieses Muster fliegt, verfügt über das beste System, das international verfügbar ist. Die Erfassungsreichweite seines Radargeräts und die Triebwerksleistung unterscheiden den Eurofighter Typhoon auch deutlich von europäischen Mustern wie Rafale oder Gripen. Mit Hilfe seines elektroni-
Eine elektronisch abtastende Antenne flog bereits 2007 auf dem deutschen Erprobungsträger DA5
schen Selbstschutzsystems DASS (Defensive Aids Subsystem) und dank des Datenlinks MIDS (Multifunctional Information and Distribution System) sowie der Schlepptäuschkörper (Towed Decoys) verfügt der Eurofighter über eine deutlich höhere Überlebenschance im Luftkrieg als die
Konkurrenz, denn er besitzt eine sehr geringe Radarsignatur und ist daher von möglichen Gegnern nur schwer zu erfassen. Das gilt auch für den Einsatz gegen Flugzeuge mit viel gepriesenen Stealth-Eigenschaften. Denn „Unsichtbarkeit“ ist nur so lange möglich, wie keine Außenlaststationen benutzt werden, und damit wird die interne Zuladung automatisch begrenzt. Auch das Öffnen des Waffenschachtes macht diese Flugzeuge erkennbar für Radargeräte. Die volle Stealth-Wirkung wird außerdem nur erzielt bei einer Anstrahlung von einem Radargerät in einem Ausschnitt von ± 60 Grad von vorne. Von der Seite, von hinten, oben und unten sind Stealth-Flugzeuge wie die amerikanischen F-35 und F-22 oder russische Muster wie die PAK-FA von boden-
und luftgestützten Radargeräten auch über große Entfernungen durchaus zu erfassen und sind damit keineswegs „unsichtbar“. Zudem kann der Eurofighter Typhoon dank seines elektronischen Selbstschutzsystems DASS ein Stealth-Flugzeug immer dann identifizieren und dessen Standort bestimmen, wenn dessen Radargerät eingeschaltet ist. Und wenn nicht, kann er Stealth-Flugzeuge per Sicht mit Hilfe des passiven Infrarotsensors über sehr große Distanzen erkennen und eindeutig identifizieren. Mit Hilfe der MIDS-Datenlink-Verbindung kann der Eurofighter Typhoon im Rahmen der vernetzten Kriegsführung (Network Centric Warfare) auf die Daten anderer Sensoren der Luftverteidigung wie
AWACS, der Flugabwehrraketenverbände oder von Schiffen zurückgreifen und selbst passiv – also unerkannt – operieren. Damit wird die angebliche Überlegenheit von Stealth-Flugzeugen gegenüber dem Eurofighter Typhoon deutlich relativiert. Hinzu kommen die hohen Kosten der StealthFlugzeuge sowohl in der Beschaffung als auch im Betrieb. Vor jedem Einsatz müssen Stealth-Flugzeuge mit großem Aufwand für ihre Mission vorbereitet werden, und ob das im Konfliktfall gewährleistet ist, bezweifeln viele Experten. Der Eurofighter Typhoon kann dagegen auch hier punkten, denn er bietet eine hervorragende operationelle Fähigkeit, die die der F-35 übertrifft, zu deutlich niedrigeren Kosten.
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Die Hauptkomponenten des EJ200
Triebwerk EJ200 für den Eurofighter Typhoon
Ein starkes Stück ...
Das EJ200 gilt als das beste Triebwerk seiner Klasse
Die EUROJET Turbo GmbH ist verantwortlich für das Management von Entwicklung, Produktion, Marketing/Vertrieb und Instandhaltung des EJ200-Triebwerks für den Eurofighter Typhoon. Damit verkörpert dieses Unternehmen das führende europäische militärische Triebwerkskonsortium mit seinen Partnern Avio (Italien), ITP (Spanien), MTU Aero Engines (Deutschland) und Rolls-Royce (GB). Firmensitz ist Hallbergmoos, in der Nähe des Flughafens Franz Josef Strauß, München. Das Unternehmen ist wie die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH industrieller Vertragspartner der NETMA (NATO Eurofighter and Tornado Management Agency), die die Interessen der vier Partnernationen wahrnimmt.
Der Eurofighter Typhoon ist aktuell, mit mehr als 700 Flugzeugen und nahezu 1.500 Antrieben in sechs Nationen, das weltweit meistverkaufte Mehrzweck-Kampfflugzeug der neuesten Generation. Mit nie zuvor erreichter Leistungsfähigkeit, Schub für unterschiedlichste Aufgaben des Flugzeuges und hoher Zuverlässigkeit ist das EJ200 optimal für Trainer- und Kampfflugzeuge der nächsten Generation geeignet.
Das EJ200 ist ein durch die DECMU (Digital Engine Control and Monitoring Unit) digital geregeltes Zweiwellen-Zweistromtriebwerk mit einem Nebenstromverhältnis von 0,4:1. Das Schub-Gewichts-Verhältnis liegt bei 10:1. Die Grundkonzeption des EJ200 zeichnet sich durch einen modularen Aufbau, kompakte Abmessungen und eine minimale Anzahl von Bauteilen und Baugruppen aus. Durch die modulare Konstruktion und den einfachen Zugang zu austauschbaren Modulen ist im Rahmen der Wartung beziehungsweise Instandhaltung des EJ200 eine schnelle Wiedereinsetzbarkeit des Triebwerkes gewährleistet. Ein kompletter Triebwerksaustausch ist sogar in weniger als 45 Minuten möglich. Zu den wichtigsten Eigenschaften des Triebwerks gehört außerdem ein integriertes Diagnosesystem, das eine Wartung nach Bedarf ermöglicht und dadurch die Unterhaltskosten des EJ200 deutlich reduziert. Innovative Technologien und Materialien wie beispielsweise Monokristall-Turbinenschaufeln und Verwendung von Titan tragen zum niedrigen Gewicht des EJ200 bei.
Italy
Spain
Das EJ200 wird wie das Flugzeug in vier nationalen Endmontagen zusammengebaut. Die Beteiligung des jeweiligen Partners richtet sich nach der Anzahl der bestellten Flugzeuge und der damit verbundenen Anzahl von Triebwerken. Avio: 19,5 %, ITP: 16,0 %, MTU: 30 %, Rolls-Royce: 34,5 %. Die individuelle Expertise und das technologische Know-how der jeweiligen Partnerfirma sind optimal im EJ200 vereinigt.
2 Hochdruckverdichter Der axiale Hochdruckverdichter besteht aus insgesamt fünf Stufen, die ein Druckverhältnis von 6,2:1 erzeugen. Das Gesamtdruckverhältnis des EJ200Verdichtungssystems (Niederdruck- und Hochdruckverdichter) beträgt damit 26:1 bei insgesamt nur acht Stufen. Trotz des hohen Druckverhältnisses pro Verdichterstufe wird ein stabiles Betriebsverhalten des Verdichters mit ausreichendem Pumpgrenzabstand er-
MTU Aero Engines,
Avio, Italien
ITP, Spanien
Rolls-Royce,
Deutschland
Niederdruckturbine,
Schubdüse, Nach-
Großbritannien
Nieder- und Hoch-
Nachbrennersystem,
brennergehäuse,
Brennkammersystem,
druckverdichter
Getriebe u. Luft-/
Abgasdiffusor,
Hochdruckturbine und
und DECMU (Digital
Ölsystem
Nebenstromgehäuse
Triebwerkzustands-
und Anbauteile
Überwachungssystem
Monitoring Unit)
Zweiwellen-Turbofan mit Nachbrenner
Anwendung
Eurofighter Typhoon (2 EJ200-Triebwerke)
Schub
90 kN mit Nachbrenner
Nebenstromverhältnis
0,4:1
Druckverhältnis
26:1
spezifischer Kraftstoffverbrauch
47-49 g/kN mit Nachbrenner
60 kN ohne Nachbrenner
21-23 g/kN ohne Nachbrenner Luftdurchsatz
75-77 kg/s
Verdichterstufen
3 ND, 5 HD
Turbinenstufen
1 HD, 1 ND
Brennkammer
ringförmig
Gewicht
ca. 1000 kg
Länge
4m
werden aus einer Einkristall-Nickellegierung zusammen mit fortschrittlicher interner Kühlung und Filmkühlung hergestellt, was eine lange Lebensdauer und eine niedrige Schaufelzahl bei gleichzeitig guter Leistungsausbeute garantiert. Eine Spaltkontrolle wird angewandt, um einen hohen Wirkungsgrad unter allen Betriebsbedingungen zu gewährleisten. Die Turbinenschaufeltemperatur wird von einem optischen Pyrometer zur optimalen Regelung und maximalen Leistungsausbeute des Trieb-werks gemessen. Im Plasmaspritzverfahren aufgebrachte Wärmeschutzbeschichtungen werden an Gehäusedeckbändern und Leitschaufeln ange-
guter Wirkungsgrad unter allen Betriebsbedingungen erreicht wird. Alle Einspritzsysteme werden unabhängig voneinander mit Kraftstoff versorgt, was einen kontinuierlichen Übergang von minimaler und maximaler Nachverbrennung garantiert. Insgesamt wird durch diese Anordnung eine weiche und kontrollierte Anwahl der Nachverbrennung, rauchfreie Verbrennung und maximale Schubausbeute bei stabilem Betriebsverhalten erreicht. 7 Variable Schubdüse Das EJ200 verfügt über eine variable, konvergent-divergente Schubdüse, die für verschiedenste Missionen in Über-
Zeit eine präzise und sichere Ansteuerung. Die Überwachung der Triebwerkslebensdauer beinhaltet eine Lebensdauerberechnung individueller Komponenten, Vibrations- und Ölpartikelüberwachung und zeichnet wartungsrelevante Ereignisse auf. Für das gesamte Triebwerk wurde bei der Auslegung ein „on condition“-Wartungskonzept zugrunde gelegt, welches insgesamt geringe Lebensdauerkosten ge9 währleistet. Getriebe und Ölsystem Das kompakte Getriebe ist für optimale Wartbarkeit extern an der Unterseite des Triebwerks angebracht und beinhal-
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6
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5
9
reicht; der Hochdruckverdichter benötigt hierzu nur ein variables Leitgitter.
Engine Control and
Bauart
United Kingdom
Projektorganisation und Arbeitsteilung
(EHMS)
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EJ200 Technische Daten
1 Niederdruckverdichter Der axiale Niederdruckverdichter erzeugt mit nur drei Stufen ein Druckverhältnis von 4,2:1. Die aerodynamische Profilierung der Schaufeln entspricht dem neuesten Technologiestand („WideChord“-Auslegung) und ist gleichzeitig äußerst robust gegenüber Fremdkörperbeschädigungen. Bei allen drei Stufen des Niederdruckverdichters wurde die Blisk-Technologie angewendet (Schaufeln und Scheibe sind zu einem Bauteil integriert). Die Verbindung zwischen Laufschaufel und Scheibe wird durch das fortschrittliche Linear-Reibschweißen hergestellt. Der Niederdruckverdichter kommt ohne ein variables Vorleitrad (IGV, Inlet Guide Vanes) aus, was ein geringes Gewicht und Vorteile bei Vereisung und Vogelschlag gewährleistet.
8 Germany
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das flugzeug
das flugzeug
3 Brennkammer Die Ringbrennkammer ist sehr kompakt ausgeführt und beinhaltet die neuesten Technologien, um die sehr hohen Anforderungen bezüglich Emissionen, Verbrennungsstabilität, Wirkungsgrad und Lebensdauer zu erfüllen. Die umgesetzten Technologien sind fortschrittliche „air spray“-Kraftstoffeinspritzung, optimierte Filmkühlung, Wärmeschutzbeschichtungen und ein optimierter Zugang für endoskopische Untersuchungen. 4 Hochdruckturbine Die deckbandlose Hochdruckturbine zum Antrieb des Hochdruckverdichters besteht aus einer Stufe. Die Laufräder
5 wandt. Niederdruckturbine Die Niederdruckturbine besteht ebenfalls aus einer Stufe und ist im Gegensatz zur Hochdruckturbine mit einem Deckband versehen. Es werden gekühlte Einkristall-Laufschaufeln und mit Wärmeschutzbeschichtung versehene Leitschaufeln verwendet. Ebenso wie bei der Hochdruckturbine stellt die Niederdruckturbine einen Technologiesprung verglichen mit früheren Auslegungen dar. 6 Nachbrenner Das fortschrittliche Nachbrennersystem besteht aus radial angeordneten Brennern und Primär-Zerstäuber im Heißstrom und einer Treibstoffeinspritzung im kälteren Teil des Gasstromes, womit ein hoher Ausbrenngrad und damit ein
schall und Unterschall optimiert wurde. Die Düsenstellung wird von der DECMU kommandiert und kontinuierlich im Nachbrennerbetrieb entsprechend dem aktuellen Triebwerksbetriebspunkt angepasst. 8 DECMU Das digitale Triebwerksregelungs- und Triebwerksüberwachungsgerät (Digital Engine Control and Monitoring Unit) ist außen am Gehäuse des Niederdruckverdichters angebracht und weist zweifache Redundanz auf. Das Triebwerk ist über die DECMU mit dem Flight Control System des Flugzeuges vernetzt und tauscht dabei eine Reihe von Informationen und Daten aus. Die DECMU überwacht kontinuierlich den Zustand des Triebwerks und gewährleistet zu jeder
tet ein abgeschlossenes, kunstflugtaugliches Ölsystem mit automatischer Ölpartikelüberwachung. Der Öltank ist vorne links am Getriebe platziert und enthält einen drehenden Käfig, der entsprechend der Wirkungsweise einer Zentrifuge auch dann eine ausreichende Ölversorgung sicherstellt, wenn durch die Flugbedingungen ein schwereloser Zustand (0 g) entsteht. Bürstendichtungen Dieser Dichtungstyp wird beim EJ200 verstärkt angewandt. Bürstendichtungen bieten Vorteile bezüglich reduzierter Leckage, geringer Wärmeübertragung zum Ölsystem bei gleichzeitig geringem Gewicht und einfacher Austauschbarkeit.
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eurofighter typhoon
IM EINSATZ Eurofighter – im Einsatz
Fünf Nationen fliegen den Eurofighter Fünf Nationen fliegen den Eurofighter Typhoon: Die vier Partnernationen Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien sowie Österreich. Saudi-Arabien hat ihn bestellt, und schon bald wird das erste Flugzeug an die Königlich Saudischen Luftstreitkräfte übergeben werden.
Deutsche Eurofighter tanken nach auf dem Flug nach Indien in zwei Etappen, eine davon über acht Stunden lang
Deutschland Die Luftwaffe will 180 Eurofighter Typhoon in fünf Geschwadern einsetzen. Die ersten Verbände sind das Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Rostock/Laage (Ausbildung, später Luftverteidigung) und das Jagdgeschwader 74 (Luftverteidigung) in Neuburg/Donau. Beim JG 74 hatte die F-4F Phantom II im Sommer 2008 ausgedient, nachdem die Sofortbereitschafts-Alarmrotte seit Anfang 2008 zusammen mit dem Eurofighter Typhoon durchgeführt wurde und dann vollständig vom Eurofighter abgelöst wurde. Derzeit bereitet sich das Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ in Nörvenich auf die Umrüstung vor. Dort ersetzt das Muster ab Ende 2009 den Tornado in der Mehrzweckrolle. Nach dem JaboG 31 soll das Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ in Wittmund den Eurofighter Typhoon ab 2011 erhalten und als letztes ab 2013 das Jagdbombergeschwader 33 in Büchel. Auch dort wird der Mehrrolleneinsatz im Vordergrund stehen. Nach der Ausbildung der ersten Fluglehrer bei EADS Military Air Systems in Manching erfolgte im April 2004 die Verlegung der ersten sieben Maschinen und des Personals nach Rostock/Laage. Dort, beim JG 73
eurofighter typhoon
im einsatz
im einsatz
Der Eurofighter Typhoon ersetzt elf Flugzeugmuster und ermöglicht Luftstreitkräften damit die Reduzierung auf ein Muster, bei Beibehaltung des gesamten Auftragsspektrums
suche. Die 29. Staffel ist die Operational Conversion Unit, deren Aufgabe in der Umschulung von Flugzeugführern besteht. Erste Einsatzstaffel ist seit 2006 die No 3 Squadron für Luftverteidigungsaufgaben. Ihr folgte die 11. Staffel im Jahr 2007, die mit Luft-Boden-Aufgaben betraut ist und Maschinen mit integriertem Laserbeleuchter fliegt. Die ersten Flugzeuge blieben bis zum 1. April 2005 mit der gesamten Mannschaft in Warton bei BAE Systems. Dort wurde, anders als in Deutschland, gemeinsam mit der Industrie der Anfangsflugbetrieb unter der Bezeichnung „Case White“ durchgeführt. Die Ziele, 1300 Flugstunden (in 1040 Flugeinsätzen) und Ausbildung von 20 Flugzeugführern, wurden acht Wochen früher
Standardbewaffnung der britischen Eurofighter Typhoon sind derzeit die ASRAAM und die AMRAAM, für Bodenziele die Paveway II. In der Zukunft will die Royal Air Force die Abstandswaffe Storm Shadow sowie
tes Grinsen aufgefallen zu sein. Ähnliches wurde auch nach einem Staffelbesuch der indischen Luftstreitkräfte in Großbritannien berichtet. Das indische Kontingent war mit Su-30 Flanker gekommen.
Royal Air Force Eurofighter Typhoon über Nevada bei der Übung Green Flag West 2008
Österreich nutzt den Luft-Luft-Lenkflugkörper IRIS-T, wie auch Deutschland, Italien und Spanien
Spanien fliegt den Eurofighter im Geschwader Ala 11 in Morón, bei Sevilla
Italien war die erste Nation, die den Eurofighter – bereits Ende 2005 – in die Luftverteidigungs-Sofortbereitschaft nahm
„Steinhoff“, erfolgt seither nicht nur die etwa halbjährige Umschulung der deutschen Piloten. Auch Österreich bildet dort seit 2007 auf der Grundlage eines Regierungsabkommens zwischen den beiden Staaten seine Piloten aus. Daher ist die Mehrzahl der deutschen Zweisitzer auch dort stationiert. Die logistische Betreuung erfolgt fast ohne jegliche Industrieunterstützung. Die Luftwaffe übernimmt diese Aufgabe in den Verbänden allein. Allerdings wurde ein gemeinsam mit EADS Military Air Systems betriebenes Systemunterstützungszentrum in Manching eingerichtet, das für Problemfälle bereitsteht und in Zukunft für Modifikationen zuständig sein wird. Als Standardbewaffnung sind bei der Luftwaffe derzeit IRIS-T und AMRAAM im Einsatz. Als künftige Bewaffnung strebt die Luftwaffe die Integration des Abstandsflugkörpers Taurus und des Luft-Luft-Lenkflugkörpers Meteor an. Als Bombenbewaffnung ist die Enhanced GBU-16 vorgesehen. Eurofighter des JG 74 sichern ab Anfang Juni 2008 den süddeutschen Luftraum. Deutsche Maschinen waren auch häufig zu Gast im Ausland. Die größte Herausforderung für die Luftwaffe bestand in der Verlegung nach Indien Anfang Februar 2009. Vier Maschinen flogen mit Luftbetankung
eines deutschen Airbus-A310-MRTT-Tankers in mehreren Etappen nach Bangalore, um dort an der Luftfahrtmesse Aero India teilzunehmen. Die Aktion erfolgt als sichtbares Zeichen der Unterstützung der Exportbemühungen des Eurofighter-Konsortiums, die in Indien von der EADS Deutschland geleitet werden. Aber auch andere Aufgaben hatten deutsche Eurofighter zu übernehmen. So wurden sie 2007 zum Schutz des G7-Gipfels in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt, flogen bei den ELITE-Übungen der deutschen Luftwaffe, an der es immer eine starke internationale Beteiligung gibt. So konnten sich die deutschen Eurofighter erfolgreich im Vergleich mit anderen Luftstreitkräften darstellen.
erreicht als geplant, so dass auch die Verlegung nach Coningsby deutlich früher umgesetzt werden konnte. Der Flugplatz ist heute sowohl Standort für die Ausbildung und den Einsatz als auch für die Wartung und Instandsetzung, die in enger Zusammenarbeit mit der Industrie durchgeführt wird, um möglichst viele Flugstunden verbuchen zu können. Vorgabe war eine durchschnittliche Zahl von 30 Stunden pro Maschine und Monat. Das Ziel ist mehr als erreicht. Einzelne Maschinen bringen es auf über 50 Flugstunden pro Monat, zum Teil sogar auf über 70 Stunden. Die Royal Air Force will in Leuchars (Schottland) einen zweiten Eurofighter-Typhoon-Standort aufbauen. Dort soll zunächst die No 6 Squadron den Einsatzflugbetrieb aufnehmen, dann werden voraussichtlich weitere Staffeln folgen. Außerdem bereitet sich die Royal Air Force auf den Mehrrolleneinsatz auch im Ausland vor. Es sollen mit Laser-Zielbeleuchtern ausgestattete Flugzeuge der ersten Tranche zum Einsatz kommen. Die Royal Air Force hatte 2006 die Industrie mit der Integration von LDPs (Laser Designator Pods) bereits in der ersten Tranche beauftragt. Die anderen drei Partnernationen Deutschland, Italien und Spanien werden diese Fähigkeit erst in der zweiten Tranche erhalten.
moderne Versionen der Paveway IV und den Luft-Luft-Lenkflugkörper Meteor ab 2015 einführen. Die Royal Air Force bereitet sich seit Jahren mit umfangreichen Verlegungen über große Entfernungen auf den globalen Einsatz vor. Herausragendes Beispiel dafür war die mehrwöchige Verlegung von sieben Flugzeugen der XI. Staffel nach Davis-Monthan, Arizona, und Nellis, Nevada, im Frühjahr 2008. Nach einer zweiwöchigen Vorbereitung in Arizona – 43 Paveway II, acht Enhanced Paveway II und 19 1000-lbs-Bomben wurden in dieser Zeit abgeworfen – nahm das Kontingent dann von Nellis aus an der Übung „Green Flag“ teil, bei der es um Luftnahunterstützung ging, also um die klassische Jagdbomberrolle. Extrem hohe Verfügbarkeitsraten von über 95 Prozent wurden gemeldet. Direktes Ergebnis dieser Übungen war die Erklärung der Royal Air Force am 1. Juli 2008: Der Eurofighter Typhoon ist bereit für den Mehrzweckeinsatz und weltweit verlegefähig. In der Fachpresse und in einschlägigen Internetforen wurde immer wieder über Vergleichsflüge von britischen Typhoons mit amerikanischen F-22 angestellt. Darin wurde den Eurofighter-Piloten nachgesagt, nach solchen Flügen immer durch ihr brei-
Großbritannien Die Royal Air Force hat mit 232 Maschinen nicht nur die größte Eurofighter-Flotte vorgesehen, sie verzeichnet im internationalen Vergleich auch die meisten Flugstunden. Vier Staffeln sind am Hauptstandort der englischen Typhoon-Flotte in Coningsby stationiert: No 3, 11, 17 und 29 Squadron. Die 17. Staffel ist die sogenannte Operational Evaluation Unit, zuständig für die Ausbildung der Fluglehrer und Truppenver-
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Italien Die Aeronautica Militare war Ende 2005 die erste Partnerluftstreitkraft, die den Eurofighter Typhoon in den Einsatz nahm. Seit Dezember 2005 stehen im toskanischen Grosseto Maschinen mit AIM-9L- und AMRAAM-Bewaffnung rund um die Uhr für die Luftraumüberwachung und Luftverteidigung bereit. Diese Aufgabe wurde erstmals während der Olympischen Winterspiele 2006 und während der Papstwahl ausgeübt. 121 Eurofighter Typhoon, italienische Bezeichnung F2000, soll die Aeronautica Militare erhalten. Sie ersetzen die von den USA gemieteten F-16 und übernehmen nach und nach die Luftverteidigung Italiens, denn seit der Außerdienststellung der F-104S Starfighter klaffte in Italien eine operative Lücke, die mit F-16 und sogar mit Tornado F.3 ausgefüllt wurde. Der erste Verband ist das 4. Stormo (Geschwader) „Amedeo d’Aosta“ in Grosseto, ein Geschwader, das mit der F-104 jahrelang verbunden war. Die XX. Gruppo (Staffel) ist dort für die Ausbildung zuständig, die IX. Gruppo nimmt Einsatzaufgaben wahr. Im März 2004 übernahm der Verband die erste Maschine, im Oktober des folgenden Jahres feierte man bereits die 1000. Flugstunde. An Bord war auch der italienische Verteidi-
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eurofighter typhoon
Spanien
Ala 11 ist das erste der beiden spanischen EurofighterGeschwadern. Ala 14 in Albacete wird voraussichtlich ab 2011 den Eurofighter erhalten.
gungsminister Antonio Martino, der sich nach der Landung enthusiastisch äußerte. Ab 1. Januar 2007 wird voller QRA-Einsatz (Quick Reaction Alert = Sofortbereitschaft) durchgeführt, und das Geschwader meldete im selben Jahr seine 3000. Flugstunde. Seit 1. Oktober 2007 fliegt die XII. Gruppo des 36. Stormo „Helmuth Seidl“ in Gioia del Colle bei Bari im Süden des Landes den Eurofighter Typhoon. Die Staffel erreichte im November 2008 ihre 1000. Flugstunde und übernahm am 5. Januar 2009 Sofortbereitschaftsaufgaben. Grosseto und Gioia del Colle sind sogenannte Main Operating Bases, also Hauptbasen. Daneben sieht die Aeronautica Militare mehrere Ausweichplätze vor. Wartung und Instandsetzung erfolgen im norditalienischen Cameri beim 53. Stormo. Die Standardbewaffnung der italienischen Eurofighter Typhoon besteht aus AMRAAM und IRIS-T, für die Zukunft ist der Flugkörper Meteor geplant. Luft-BodenBewaffnung ist in Italien nicht für den Eurofighter Typhoon vorgesehen, denn die Aeronautica Militare setzt für diese Aufgabe den Tornado und die AMX ein. Italienische Eurofighter Typhoon haben bereits an mehreren großen internationalen Übungen teilgenommen, z. B. „Spring Flag“ in Decimomannu in den Jahren 2007 und 2008 und„Anatolian Eagle“ in Konia, Türkei im Jahr 2008.
eurofighter typhoon
im einsatz
im einsatz
Die spanische Ejército del Aire wird 87 Eurofighter Typhoon erhalten. Die spanischen Luftstreitkräfte bezeichnen ihn als C.16 oder CE.16 (Zweisitzer). Wie bei den anderen Partnerluftstreitkräften wurde der Anfangsflugbetrieb zunächst bei der Industrie durchgeführt, bei EADS CASA in Getafe bei Madrid. Dort wurden auch die ersten Fluglehrer ausgebildet, bevor das ganze Kontingent mitsamt der Maschinen im Mai 2004 nach Morón bei Sevilla verlegte. Dort wurde die 113 Escuadrón des Ala 11 (Geschwader) als Ausbildungsstaffel neu aufgestellt. Sie hatte zuvor die Boeing F/A-18 Hornet geflogen. Es folgte 2006 die Aufstellung der 111 Escuadrón, ebenfalls in Morón. Im Jahr 2009 folgt als dritte Staffel die 112 Escuadrón. Der zweite Eurofighter-Verband wird Ala 14 in Albacete sein, der zurzeit noch die Mirage F-1 fliegt. Dort soll die 141 Escuadrón ab 2011 umrüsten, die 142 Escuadrón nach 2013. Alle spanischen Verbände werden den Eurofighter in der Mehrzweckrolle einsetzen. Standardbewaffnung sind derzeit IRIS-T und AMRAAM. Für Luft-Boden-Aufgaben soll der Abstandsflugkörper Taurus genutzt werden, der in Spanien, wie auch die Bomben GBU-16 und Paveway IV, bereits von der F/A-18 eingesetzt wird. Für den Luftkampf ist die Einführung des Flugkörpers Meteor vorgesehen, wie bei den anderen drei Partnernationen auch. Die spanischen Luftstreitkräfte haben die anderen Partner Ende 2007 zu einer ersten gemeinsamen Übung nach Morón einge-
Air Superiority
laden. Das „Typhoon Meet“ fand im März 2008 statt und vereinte Maschinen samt Besatzung und technischem Personal für eine Woche in Andalusien. Drei Flugzeuge kamen aus Deutschland, je vier aus Großbritannien und Italien, neun vom gastgebenden Verband. Taktische wie auch technische Aspekte standen gleichermaßen im Mittelpunkt des gemeinsamen Interesses. Spaniens Eurofighter nahmen seit dem 17. Juli 2008 Sofortbereitschaftsaufgaben wahr.
Österreich Der erste Exportkunde für den Eurofighter Typhoon ist die Republik Österreich, die ihre Maschinen wie Italien ausschließlich in der Luft-Luft-Rolle nutzen will. Im Juli 2003 hatte das Verteidigungsministerium in Wien den Beschaffungsvertrag über 18 Maschinen der Tranche 2 unterzeichnet. Im Einklang mit der neuen Regierung wurde
Österreich setzt den Eurofighter Typhoon seit 1. Juli 2008 zur Luftraumüberwachung ein. In den ersten 20 Monaten seit Einführung wurden bereits über 700 Flugstunden absolviert.
Interdiction/Strike
6 BVRAAM
4 Laser/GPS Guided Bomb
4 SRAAM
4 BVRAAM
27mm Mauser
2 SRAAM
3x1000L Fuel Tanks
Suppression and Destruction of Enemy Air Defences
Der erste Eurofighter Typhoon für das Königreich Saudi-Arabien flog im Oktober 2008 in Warton, Lancashire, zum ersten Mal
der Lieferumfang von 18 Flugzeugen der Tranche 2 im Frühsommer 2007 auf 15 Maschinen der Tranche 1 reduziert. Damit wurden erhebliche Kostenreduzierungen ermöglicht, gleichzeitig aber das weit vorangeschrittene Programm nicht ausgesetzt oder unterbrochen. Am 12. Juli 2007 landete die 7L WA als erste Maschine in Zeltweg, dem Standort des Überwachungsgeschwaders, das den Eurofighter Typhoon betreibt. Die Bundesheer-Soldaten machten sich sofort mit dem Flugzeug und dem Bodensystem vertraut, unterstützt von Experten der Eurofighter GmbH und von EADS Military Air Systems. Bereits wenige Tage danach startete die 7L WA zu ihrem ersten Flug mit einem österreichischen Piloten. Bis Ende 2008 wurden insgesamt neun Flugzeuge geliefert. Sie wurden allesamt aus der laufenden
Multi-Role/Swing-Role
Produktion genommen. Die sechs weiteren stammen aus dem Bestand der Luftwaffe und werden nach erfolgter Umrüstung auf den Fähigkeitsstandard Block 5 an Österreich geliefert. Im Sommer 2009 soll die letzte der 15 Maschinen übergeben sein. Österreich hat als Bewaffnung die IRIS-T beschafft. In erstaunlich kurzer Zeit war das Überwachungsgeschwader in der Lage, Einsatzaufgaben im österreichischen Luftraumüberwachungssystem wahrzunehmen. Schon im Juni flogen bewaffnete Eurofighter über Wien und anderen Städten, um die sichere Austragung der Fußball-Europameisterschaft zu gewährleisten. Und am 1. Juli 2008, gerade einmal elf Monate nach Übernahme der ersten Maschine, erklärte die Republik Österreich den Eurofighter Typhoon einsatzbereit für die Luftraumüberwachung.
Close Air Support
Der Umbau des Flugplatzes Zeltweg zum wohl modernsten Eurofighter-Standort schlechthin wird im Jahr 2009 abgeschlossen.
Saudi-Arabien Das Königreich Saudi-Arabien hat bereits Ende 2005 mit der Regierung Großbritanniens im Rahmen eines umfangreichen Militärabkommens die Beschaffung von Eurofighter Typhoon vereinbart. 72 Maschinen will das Königreich beschaffen. Es ist einer der größten Exportverträge der vergangenen Jahre. 24 Flugzeuge werden aus der laufenden Produktion für die Royal Air Force genommen und „umgewidmet“. Dafür erhält die Royal Air Force etwas später Ersatz. Die verbleibenden 48 Flugzeuge sollen in SaudiArabien endmontiert werden. Die Ausbildung der Techniker und Piloten begann bereits 2008, und das erste Flugzeug für Saudi-Arabien flog am 20. Oktober 2008 in Warton zum ersten Male. Die Lieferungen beginnen im Jahr 2009. Mit dem Königreich Saudi-Arabien hat der Eurofighter Typhoon seine sechste und sicherlich nicht die letzte Nutzernation gefunden.
Maritime Attack
2 Stand-Off Missiles
18 Anti-armour weapons
4 Anti-ship Missiles
2 Laser/GPS Guided Bomb
4 BVRAAM
4 BVRAAM
2 Laser/GPS Guided Bomb
4 BVRAAM
2 SRAAM
2 SRAAM
27mm Mauser
2 ARM
4 SRAAM
27mm Mauser
27mm Mauser
1 LDP
4 BVRAAM
27mm Mauser
1x1000L Fuel Tank
3x1000L Fuel Tanks
2x1000L Fuel Tanks
2 SRAAM
1x1000L Fuel Tank
27mm Mauser 1 LDP 2x1000L Fuel Tanks
Luftwaffensoldaten checken die IRIS-T, bei den deutschen Geschwadern die Standardwaffe für kurze Reichweiten im Luftkampf
Die AMRAAM ist bis zur Einführung des europäischen Flugkörpers Meteor die Standardwaffe für den Luftkampf über große Reichweite
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eurofighter typhoon
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im einsatz
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Allgemeine Angaben Massen Leermasse
11.000 kg
Max. Startmasse
> 23.500 kg
Max. Außenlast
>7.500 kg
Entwicklungskriterien Ein- und Zweisitzer, zwei Triebwerke Waffenzuladung
13 Außenlaststationen
Querbeschleunigung
+9/-3 ‘g’
Lebensdauer
25 Jahre, 6.000 Flugstunden
2 Eurojet EJ200 Turbofan-Triebwerke mit Nachverbrennung
Eurofighter Standort zukünftige Standorte Industrie Produktionsstätten
Max. Schub (ohne Nachverbr.)
60 kN
Max. Schub (mit Nachverbr.)
90 kN
Supercruise-Fähigkeit Allgemeine Leistungsdaten bei voller Luft-Luft-Bewaffnung
Werkstoffe CFC GRP Metall Andere
70% 12% 15% 3%
Dienstgipfelhöhe
> 55.000 ft
Steigleistung (auf 35.000 ft / M1,5)
< 2,5 Minuten
Startzeit (bei Abheben)
< 8 Sekunden
Beschleunigung im Tiefflug v. 200 kts auf Mach 1,0 in 30 Sekunden Höchstgeschwindigkeit
Mach 2,0
Startbahnstrecke
< 700 m
Spannweite 10,95 m Kohlefaser-Verbundwerkstoff (CFC) Glasfaserverstärkter Kunststoff (GRP) Aluminiumverbindungen Titanverbindungen Acryl (ROHM 249)
Eurofighter Profil wird publiziert von Eurofighter GmbH, PR & Communications Am Söldnermoos 17, 85399 Hallbergmoos Tel: +49 (0) 811-80 1587
Länge 15,96 m
Redaktion Wolfdietrich Hoeveler Photos Eurofighter GmbH, Eurofighter Partnerfirmen Geoffrey Lee, Planefocus BMLV, Österreich Aeronautica Militare Deutsche Luftwaffe Royal Air Force Design & Produktion images.art.design. Werbeagentur GmbH www.iad-design.de Druck ESTA Druck GmbH Eurofighter Profil im Internet www.eurofighter.com April 2009
Flügelfläche 50,0 m²
Höhe 5,28 m