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Händlernetze: Mega-Deal bei Ford, Neues von Toyota

FordStore-Mega-Deal

Mag. Werner Blum

Nach dem Verkauf des Kremser FordStandorts hat Werner Blum auch für St. Pölten eine Lösung gefunden.

Zur Erinnerung: Mag. Werner Blum hatte schon zu Jahresbeginn seinen Ford-Standort in Krems an die Josef Auer GesmbH verkauft. Nun trennt sich Blum, der bis vor Kurzem Sprecher des FordHändlerverbands war, auch vom FordStore in St. Pölten. Die Übergabe ist für Mitte dieses Jahres geplant. Als Käufer des 8.000 m2 großen Standortes mit rund 30 Mitarbeitern wird die Schirak & Lehr GmbH auftreten: An dieser Gesellschaft werden die Familie Schirak 55 Prozent und die Familie Lehr in Horn 45 Prozent der Geschäftsanteile halten. Blum wird sich in der Folge gänzlich aus dem Autohausgeschäft zurückziehen. Ing. Werner Schirak rechnet sich mit Schwerpunkt leichte Nutzfahrzeuge mit der Marke Ford günstige Geschäftsentwicklungen aus. Die Kremser Ford-Aktivitäten (rund 100 Neuwagen pro Jahr) werden künftig Schiraks AgenturpartnerHaus Auto Centro GmbH & Co. angegliedert. In St. Pölten werden 400 Neuwagen-Verkäufe jährlich geplant. Die Familien Schirak und Lehr bündeln mit der Schirak & Lehr GmbH ihre Kompetenzen zwischen St. Pölten, Krems und Horn im Waldviertel. • (LUS)

Ing. Werner Schirak

Ing. Manfred Lehr

Jagersberger nun auch mit Toyota

Neuigkeiten gibt es auch aus dem Toyota-Netz in der Steiermark zu vermelden: Die Grazer Jagersberger-Gruppe übernimmt für die japanische Marke die zwei offenen Verkaufsgebiete in Weiz (April) und Liezen (Juli). Das Familienunternehmen in der Steiermark und Kärnten unterhält aktuell sechs Standorte. „Am Standort in Weiz wird mit dem Vertrieb und Service von Toyota-Fahrzeugen begonnen, in Liezen geht es Mitte des Jahres los“, erläutert Mag. Peter Jagersberger, der im Volljahr an beiden Standorten 150 ToyotaNeuwagen vermarkten will. Das Autohaus Jagersberger hat insgesamt sechs Standorte in der Steiermark und in Kärnten (Graz: Ford/Hyundai, Weiz: Ford/Toyota, Gleisdorf: Ford/ Hyundai, Liezen: Ford/Volvo Aftersales/Toyota, 2x Klagenfurt: Ford/Volvo Aftersales bzw. Mercedes/ Smart, Poggersdorf/MB Nfz); jährlich werden vom Mehrmarkenunternehmen rund 2.000 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge verkauft. • (LUS)

Mag. Peter Jagersberger

Der neue Standort vereint PlankenauerReifenservice und Fastbox Kfz-Service

Mobilitätszentrum eröffnet

Die „Panther Gruppe“ aus Fastbox Autoservice und Reifenhaus Thomas Plankenauer hat in Lienz ihr neues Mobilitätszentrum eröffnet, in dem auf über 3.000 Quadratmeter Gesamtfläche sowohl Reifen- als auch Kfz-Service angeboten werden. „Als Nahversorger rund um Mobilität ist Lienz für uns ein wichtiger Standort und ein ganz besonderer Platz“, so Mag. Elisabeth Weihs, die gemeinsam mit ihrem Bruder Thomas Prinz das Familienunternehmen Plankenauer in vierter Generation führt. Der Betrieb verfügt über 7 PkwBühnen, eine Lkw-Montagehalle, eine 900 Quadratmeter große Werkstätte, einen 150 Quadratmeter großen Shop sowie ein Reifenhotel für Kunden-, Lkw- und Neureifen. Eine PV-Anlage mit 140 kWp versorgt den Betrieb sowie zwei 50-kW-DC-Ladestationen mit Strom. Geführt wird der Betrieb von Robert Fürhapter (Standortleiter und Filialleiter Plankenauer), Filialleiter der Fastbox Lienz ist Ing. Patrick Engeler. Österreichweit verfügt das Unternehmen mittlerweile über 36 Standorte, 6 davon sind kombinierte Plankenauer- und Fastbox-Betriebe.

Neues Serviceangebot

Zürich-Versicherung und MO’ Drive bieten ein Serviceangebot (Kfz-Abholung, Ersatzwagen, MO’ Drive-App für Auftragszustand des Kundenfahrzeugs) bei der Wiedergutmachung von Kfz-Schäden.

Turmstrom in Purgstall

Die Doppler Gruppe eröffnete die bestehende Tankstelle in Purgstall (NÖ) als Turmstrom Station neu. Mittels modernster Schnellladetechnologie könne man so Ladegeschwindigkeiten bis unter 7 Minuten pro 100 Kilometer erreichen.

Würth: Rekordumsatz

Mit einem Rekordumsatz schließt Würth Österreich das Geschäftsjahr 2021 erfolgreich ab. Mit 267,5 Mio. € (2020: 223,7 Mio. €) konnte das Vorjahresergebnis um fast 20 Prozent übertroffen werden. Neben dem Direktvertrieb, dem größten und wichtigsten Vertriebskanal von Würth, hätten auch die 64 Würth Shops einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. Mit einem Umsatz von 73 Mio. € erwirtschaften sie 27 Prozent des Gesamtergebnisses. Im Laufe des Jahres 2022 sind 7 neue Würth Shops für gewerbliche Kunden in ganz Österreich geplant.

„Stärkt das Vertrauen“

Das Vertrauen in die Arbeit am Fahrzeug hat einen hohen Stellenwert, der mit „Werkstatt des Vertrauens“ unter Beweis gestellt werden kann. „Mit jeder Urkunde bestätigt man die Teamleistung und stärkt das Vertrauen zwischen Werkstatt und Kunde“, sagt Manuel Weitmann, Geschäftsführer der Autohaus Weitmann GesmbH. Machen Sie mit: www.werkstatt-des-vertrauens.at

Die Kalibrierung von Assistenzsystemen gehört bald zur Standardtätigkeit in Kfz-Betrieben

Standardtätigkeit kalibrieren

Assistenzsysteme gehören bald zur gesetzlich vorgeschriebenen Serienausstattung. Deren Kalibrierung nach der Reparatur wird zur notwendigen Standardtätigkeit von Kfz-Werkstätten und Karosseriebetrieben.

Während Fahrzeughersteller ihre Markenwerkstätten mit den notwendigen Werkzeugen zur Kalibrierung von Assistenzsystemen ausstatten, wird das Thema bei markenfreien und Betrieben mit Fremdmarken teilweise noch nicht umfassend realisiert. Dabei schreitet die Entwicklung rasant voran, aus technischen wie auch aus gesetzlichen Gründen. So müssen ab 6.7.2022 (bei neu typengenehmigten Fahrzeugen) bzw. ab 7.7.2024 (bei allen neu zugelassenen Fahrzeugen) folgende Assistenzsysteme serienmäßig verbaut sein: • Notbremsassistent • Spurhalteassistent • Warnung bei Überschreitung des Tempolimits • Rückfahrassistent • Unfalldatenspeicher • Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner Eine Vielzahl dieser Systeme ist bereits in den Fahrzeugen verbaut, die derzeit auf der Straße unterwegs sind und jederzeit in die Werkstätte kommen könnten. Die gesetzliche Verpflichtung wird die Durchdringung im Fahrzeugpool massiv beschleunigen. Egal ob der Tausch der Windschutzscheibe oder der Abbau einer Stoßstange für die Lackierung: Die Kalibrierung dieser Assistenzsysteme nach einer Reparatur wird mehr und mehr zur notwendigen Standardtätigkeit. „Die Kalibrierung ist ein sicherheitsrelevanter Bestandteil der Reparatur, ohne die eine Reparatur nicht fertiggestellt ist“, erklärt Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung bei Würth. Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung und Betriebseinrichtung, Würth

Statische Kalibrierung im Vorteil

Bei Problemen oder Unfällen haftet letztlich die Werkstätte. Die Verantwortung für den Betrieb bleibt auch bestehen, selbst wenn die Kalibrierung dynamisch, also während der Fahrt, erfolgt. Denn egal ob dynamisch oder statisch: das Fahrzeug ohne Kalibrierung an den Kunden zu übergeben, ist keine Option. Dabei treten bei der Kalibrierung über eine Probefahrt mehrere Herausforderungen auf. So muss der Kunde über die (längere) Kalibrierungsfahrt informieren werden. Über die Fahrzeug-App wird der Besitzer über jede Bewegung seines Fahrzeuges informiert. Die unbedingt erforderliche Dokumentation der Kalibrierung ist im Zuge der Probefahrt herausfordernder. „Werkstätten sollten grundsätzlich dafür sorgen, dass Einstellungen der Assistenzsysteme reproduzierbar sind, mit dynamischer Fahrt ist das schwierig“, weiß Andrä. Nicht zuletzt hängt die dynamische Kalibrierung von Witterungsbedingungen und Fahrstrecke ab. „Der Aufwand ist also schlecht abschätzbar“, so Andrä. Bei der statischen Kalibrierung in der Werkstätte gestaltet sich der Prozess einfacher und rechtssicherer.

Online Webinar im Mai

Mit den aktuellen Entwicklungen, den technischen und rechtlichen Aspekten beschäftigt sich der A&W Online-Experten-Talk „Kalibrierung von Assistenzsystemen“ in Zusammenarbeit mit Würth am 11. und 18. Mai 2022.

»A&W Online-Experten-Talk«

Kalibrierung von Assistenzsystemen Mittwoch, 11. Mai (Trends, Technik, Recht) und Mittwoch, 18. Mai (Praxis), um jeweils 16:30 Uhr Anmeldung: www.autoundwirtschaft.at/kalibrieren

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