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TÜV Austria: Mit der Auflastung zur Aufwertung
Mit der Auflastung zur Aufwertung
Probleme wie werkseitig nicht vorgesehene Anhängerkupplungen oder nicht ausreichende Anhängelasten löst TÜV Austria Automotive ebenso wie Auflastungen bei E-Transportern für höhere Förderungen.
Die Automobilproduktion ist ein globales Geschäft, das nicht auf alle individuellen und nationalen Bedürfnisse eingehen kann. Das spüren Kunden und Händler immer wieder, wenn es (vermeintlich) keine Lösung gibt. In Österreich (und immer öfter europaweit) tritt hier der TÜV Austria Automotive als Problemlöser auf. Bei einer wachsenden Zahl an Fahrzeugen ist es beispielsweise überhaupt nicht möglich, eine Anhängerkupplung zu montieren, teilweise sind auch die Anhängelasten zu gering für die Anforderungen der Kunden. Beides führt oft zu unliebsamen Überraschungen beim (potenziellen) Autokäufer. „Die Hersteller müssen durch die strengen EU-CO2-Vorgaben immer mehr Gewicht einsparen“, erklärt Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer TÜV Austria Automotive. „Wir überprüfen in entsprechenden Testverfahren, ob das Chassis der Fahrzeuge auf die gewünschten Anhängelasten ausgelegt ist bzw. welche Umbauarbeiten dafür notwendig sind.“ Für alle bereits überprüften Fahrzeuge sind in weiterer Folge nur einfache § 33 KFG Abnahmen beim jeweils zuständigen Amt der Landesregierung erforderlich.
Fahrzeuggewicht entscheidend für Förderungen
„Das höchst zulässige Gesamtgewicht hat Auswirkungen auf die diversen nationalen und regionalen Förderungen bei Elektrofahrzeugen“, berichtet Rötzer von einem weiteren TÜV-Erfolgsbeispiel. Für einige Modelle mit geringem höchst zulässigem Gesamtgewicht ist eine Erhöhung über den TÜV möglich. „Damit steigt die Förderung beim Kauf des Fahrzeuges bzw. können durch die erhöhte Nutzlast die Einsatzzwecke der Fahrzeuge erweitert werden.“ Als Beispiel nennt Rötzer zahlreiche Auflastungen samt Umbauten beim Nissan e-NV 200. Denn die Auflastung ist meist nicht nur ein rechtliches bzw. bürokratisches Thema. Neben umfassenden Praxis-Tests, die vom TÜV durchgeführt werden, wird beim e-NV 200 zum Beispiel eine Räder-Reifen-Kombination mit höherer Traglast montiert. Für Auflastungen sowohl für die erweitere Nutzung wie auch für Förderungen sieht Rötzer noch Potenzial bei anderen Marken und Modellen. Oft wissen die Händler selbst am besten, wo hier Bedarf besteht. TÜV Austria Automotive freut sich auf Anfragen. Mit den Vorgaben der Hersteller muss man sich nicht immer abfinden. • (GEW)
Von TÜV Austria Automotive aufgelastet: Nissan e-NV 200 mit höherer Nutzlast und höherer E-Mobilitätsförderung
Verkaufsförderprogramm
Mag. Heimo Egger, Geschäftsführer von Mazda Austria GmbH/Klagenfurt, präsentierte den Händlern bei den 3 lokalen Händlertagungen in Wien, Innsbruck und Salzburg auch ein Verkaufsförderungsprogramm: So gibt es ab sofort zusätzlich Winterkompletträder gratis, um die Händler zu unterstützen. „Unsere Verkäufer können Gott sei Dank derzeit auch gut Autos mit längeren Lieferzeiten verkaufen“, sagt Egger.
Goodyear unterstützt SOS-Kinderdorf
Goodyear Austria, seit 2010 Reifenpartner von SOS Kinderdorf, veranstaltete im Kinderdorf Hinterbrühl eine actionreiche Schnitzeljagd. Geschäftsführer Mag. Tassilo Rodlauer überreichte einen Spendenscheck.
Garantie-Verlängerung
Ab sofort bietet Subaru Österreich für alle Neuwagen eine verlängerte Garantie an: Diese beträgt 5 Jahre, die Laufleistung darf jedoch 200.000 Kilometer nicht überschreiten.
Body & Paint Wettbewerb
Der deutsche Body & Paint Wettbewerb (14. bis 16. 9. 2021) auf der Automechanika Frankfurt steht vor der Tür. Für AkzoNobel treten mit Günter Blümel, Geschäftsführer der Autospenglerei Blümel in Wien, und Diego
Del Nilo (aus München) zwei Lackierermeister und Airbrush Profis an, die mit über zehn weiteren
Kontrahenten um den Einzug ins
Finale der ersten internationalen
Body & Paint Weltmeisterschaften kämpfen. Dieter Scheuch
Den Teufelskreis durchbrechen!
Nun hat auch Österreichs Parade-Motorenwerk BMW Steyr für 800 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet: Grund dafür sei – wie in der übrigen Autoindustrie – Halbleitermangel. Pandemie-Stornos der Autohersteller träfen halt auf generell erhöhte Nachfrage, allen voran der Elektronikindustrie. Unklar bleibt angesichts der Rekordgewinne der Automobilindustrie im 1. Halbjahr 2021 aber, weshalb sich deren bisherige Lieferfähigkeit – außer durch den ständigen Zug zum billigsten Zulieferer – „in Luft aufgelöst“ hat. Europa hätte das Know-how für Eigenentwicklung und -produktion und die Kraft, selbstständig den Teufelskreis globaler Abhängigkeit zu durchbrechen, dessen Folgen auch die heimischen Kfz-Betriebe treffen: Endlich einmal „Business as unusual“!