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Neue Marken in Paris: Abwarten und Kaffee trinken?

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NEUE CHAN C EN NEUE MARKE N

VinFast VF7: In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zu haben

Beide von Great Wall Motors: Ora Funky Cat (r.) und Wey Coffee 01 (l.)

Abwarten und Kaffee trinken?

Auf dem Autosalon in Paris konnte man sich – neben BYD – ein gutes Bild machen, welche Hersteller in Europa auf den Markt drängen: Einige haben auch schon Pläne für Österreich, andere warten noch ab.

Viele Dinge sind noch unklar

Vor ein paar Jahren hätten die Hersteller aus China oder Vietnam noch größte Probleme gehabt, überhaupt einen Stand in Paris zu bekommen und auch den kleineren europäischen Produzenten wäre kein derart prominenter Auftritt gelungen. Doch wenn die etablierten Firmen fehlen, schlägt die Stunde der Newcomer. Die werden sich – mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Größe – auch in Österreich ausbreiten. Hier ein Überblick. Great Wall Motors will bis 2025 weltweit rund 50 neue Modelle seiner Marken vorstellen. Eine davon ist Wey: Das erste Wey-Modell in Europa, ein Plug-in-Hybrid namens Coffee 01, kann seit Oktober ab 55.900 Euro online konfiguriert werden. Die Emil Frey Gruppe startet im 1. Quartal 2023 mit der Auslieferung der Autos an 60 Standpunkten in Deutschland. Das ist aber erst der Anfang: Wey will mit potenziellen Partnern auch in andere Länder expandieren. Details zu einem möglichen Österreich-Start waren in Paris ebenso wenig zu erhalten wie bei Ora, der zweiten Marke von Great Wall Motors: Die Marke startet noch heuer in Großbritannien, auch in Deutschland will man gemeinsam mit der Emil Frey Gruppe vor Jahresende mit dem Fahrzeugverkauf beginnen, das Modell heißt Ora Funky Cat. Als nächste Länder werden Israel und Island im 1. Quartal 2023 folgen.

Wim und Merlin Ouboter mit dem Microlino

Matthias Kreimeier, Next.e.GO Mobile, mit dem e.wave X

In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden will der vietnamesische Hersteller VinFast binnen 3 Monaten an 50 Standorten präsent sein: Welche Rolle Österreich in den Plänen von VinFast spielt, wollte der Sprecher des Herstellers auf dem Stand in Paris nicht bekanntgeben. Es ist aber anzunehmen, dass der Vertrieb ähnlich erfolgen wird wie in den genannten 3 Ländern – also per Direktverkauf des Herstellers. Auch zwei kleinere europäische Hersteller drängen nach Österreich: Beim e.wave X, dem 3,30 Meter langen Elektroauto von Next.e.GO Mobile, könnte es noch im Jahr 2023 der Fall sein; zum Start könnten es 2–4 Standorte sein. Es gibt auch schon Vorreservierungen für dieses Modell. Ebenfalls in Paris gezeigt: Der Microlino aus der Schweiz, dessen Produktion in Italien noch heuer auf 25 Stück pro Tag hochgefahren werden soll. Mit einem potenziellen Distributor für Österreich ist Firmenchef Wim Ouboter bereits in Kontakt: „Unterschrieben ist aber noch nichts.“ Frühestens Mitte 2023 könnte der Verkauf des kleinen E-Autos im historischen Outfit in Österreich starten. • (MUE)

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