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smart: Alles anders
Sarah Lamboj bereitet in Österreich die Markteinführung des smart #1 vor
Alles anders!
2023 startet der smart #1 bei uns: Wie sieht das Händlernetz aus? Kommen weitere Modelle?
Eines vorweg: Die 3 derzeitigen Modelle von smart (EQ fortwo, EQ fortwo cabrio und EQ forfour) bleiben bis auf Weiteres im Angebot. Doch die Zukunft sieht für die (bisherige) Kleinstwagenmarke ganz anders aus: Mercedes und Geely haben in ihrem Joint Venture in den vergangenen beiden Jahren ein Modell auf die Räder gestellt, das nun serienreif ist. 4,27 Meter lang, SUV, Elektromotor mit 272 PS, Reichweite bis zu 440 Kilometer – so die nackten Zahlen des smart #1, wie das Fahrzeug heißt. Und so sehr sich der neue smart von seinen Vorgängern unterscheidet, so anders ist auch der Vertriebsweg: „Egal zu welchem Händler Sie gehen oder online kaufen, es wird stets den gleichen Preis geben“, meint Sarah Lamboj, Geschäftsführerin der smart Austria Automotive GmbH in Wien. In einem ersten Schritt ist jeweils ein Verkaufspartner pro Bundesland vorgesehen. Ziel von Lamboj ist es, auf das bestehende Mercedes-Netz zurückgreifen zu können, da diese Händler viel Erfahrung mit smart hätten – auch wenn das neue Modell mit den bisherigen Fahrzeugen nicht vergleichbar sei. Die Namen der smart-Händler sollen im Spätsommer/Herbst bekannt gegeben werden.
Online oder Autohaus: Preise sind gleich
Der Vorverkauf soll im Dezember 2022 starten, bis dahin soll auch die Preisgestaltung abgeschlossen sein: Die Marge, die die Händler/Agenten für die Auslieferung des Fahrzeugs erhalten, ist gleich – egal, ob der komplette Beratungs- und Bestellprozess im Autohaus erfolgt oder der Kunde alles online macht. Die Auslieferung beginnt im Mai 2023. Spätestens dann soll auch feststehen, wie groß das Servicenetz sein wird, denn ein Partner pro Bundesland wird wohl nicht ausreichen. Auch hier will sich Lamboj vorrangig im Mercedes-Netz umschauen. Fix ist, dass es nicht bei diesem einen Fahrzeug bleiben wird. Doch welche weiteren Modelle von smart in den kommenden Jahren kommen werden, will Lamboj vorerst noch nicht bekannt geben. • (MUE)
Gerhard Wagner, KSV 1870
„Mit Händen und Füßen …“
„Österreichs Unternehmen haben sich mit Händen und Füßen gewehrt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie möglichst im Zaum zu halten. Das ist häufig gelungen, trotzdem gibt es einige Wackelkandidaten“, erklärt Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information GmbH. Demnach können 80 Prozent der Betriebe nicht ausschließen, mittel- oder langfristig wirtschaftliche Probleme zu bekommen. Ein knappes Zehntel der Betriebe habe in der Krise ihre liquiden Mittel vollständig aufgebraucht und es sei unklar, wie es die kommenden Monate weitergehen werde. Gleichzeitig hätten 7 von 10 Betrieben in der Krise investiert – was Wagner als richtigen Schritt wertet: „Es ist richtig, sich nicht von der Krise in die Knie zwingen zu lassen, auch wenn das Eigenkapital zuletzt häufig in Mitleidenschaft gezogen wurde.“ Aktuell seien 14 Prozent der Betriebe auf staatliche Finanzspritzen angewiesen, um „über die Runden zu kommen“. Nach einem massiven Aufschwung im vergangenen Jahr sei dieser zuletzt ins Stocken geraten, die aktuelle Situation aus Inflation und politischen Entwicklungen sorge für Unruhe.
AutoZum: Termin fixiert
Einen Sommertermin in ungeraden Jahren will künftig die AutoZum besetzen und fixierte für 2023 den 20. bis 23. Juni. (Bild: Christine Kosar, Head of Operations Reed RX)
Tesla erweitert Netze
Sein Standorte- als auch das Ladenetz wird Tesla in Österreich erweitern. Ein neues Auslieferungs- und Servicezentrum in Thaur bei Innsbruck wurde bereits eröffnet.
MVC forciert Teilehandel
Die Übersiedlung des MVC-Großhandels vom Standort Wien-Floridsdorf nach Seyring habe sich bereits bezahlt gemacht, sagt Mag. Alexander Bittner, Geschäftsführer von MVC Motors: „Wir haben die Fläche verdoppelt und beliefern nicht nur die Ford-Partner mit Teilen, sondern weit über 1.000 freie Werkstätten.“ Auch Nissan-Ersatzteile wurden in das Programm aufgenommen. Verstärkt wurde auch der Handel mit Reifen unterschiedlichster Marken. Und schließlich ist MVC seit Kurzem auch als Großhändler der Sortimo in Linz tätig. Wer den begehrten „Technik fürs Leben“-Preis, den die Bosch Gruppe in Österreich jedes Jahr auslobt, heuer bekommen wird, steht erst am 9. Juni fest. Heuer wurden 49 Abschlussarbeiten von insgesamt 139 Schülern aus 22 HTL eingereicht. Prämiert wird jeweils eine Arbeit in den drei Kategorien Mobility Solutions, Industrial Technology und Connected Living. (Bild: Stefan Karlick, Moritz Mitmannsgruber und Marc-Luis Tacho vom TGM Wien vor ihrem eingereichten Diplomarbeitsprojekt, dem E-Gokart 2.0)