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Mit sportlicherer Optik und Steck-Option

Ansparen für den Elektriker

Der Hyundai Tucson PHEV schafft den Alltag locker rein elektrisch. Was tun mit dem ganzen gesparten Benzingeld? Wir hätten da schon eine Idee.

Text und Fotos: Mag. Bernhard Katzinger

Der Hersteller gibt an, dass der Tucson PHEV beachtliche 62 rein batterieelektrische Kilometer hinlegt. Im echten Leben versorgt der 32 kWh große Akku das fesche SUV mit der markanten Lichtsignatur gut und gern 50 Kilometer lang mit Fahrenergie, ehe das archaisch anmutende Verbrennergeräusch die selige Ruhe des Dahinstromerns jäh unterbricht. Damit kann sich der Tucson in der aktuellen Riege der Teilzeitstromer absolut sehen lassen.

Abstinenz von der Apokalypse Wer den Wagen also an Dienst- oder Wohnort regelmäßig anstöpselt und keine überdurchschnittlich langen Distanzen zwischen sich und seine diversen Lebensmittelpunkte kommen lässt, kann die abenteuerlichen Rallyes, welche die Treibstoffpreise derzeit hinlegen, weitgehend ignorieren. So lässt sich denn auch Bankguthaben sammeln für die Anschaffung eines vollelektrischen Hyundai, derer es ja einige hochinteressante gibt. Doch selbst auf den langen Märschen zur entfernten Verwandtschaft oder zur Sommerfrische an idyllische Strände punktet der PHEV mit Verbräuchen rund um die 6-l-Marke, ohne dass Fahrer und Passagiere bei Leistung oder Komfort gezwungen wären, Abstriche zu machen. Der Tucson mit Doppelantrieb ist nämlich artentypisch gutmütig bis gemütlich gefedert, die 265 PS Systemleistung stellen mehr als genug Vortrieb für jede Fahrsituation diesseits des Unvernünftigen bereit. Dazu passt das etwas träge Automatikgetriebe, dessen Fahrstufen übrigens ganz zeitgemäß per Knopfdruck eingelegt werden. In puncto

Selbst nach einiger Zeit wirkt das Exterior Design des tucson noch aktuell, wenn auch nicht mehr hundertprozentig trendy

Auch hinterbänkler reisen komfortabel, dank Dreizonenklima auch mit temperierung nach eigenem Gutdünken Beschleunigung kann zwar von einer E-Auto-typischen Reaktion auf Gasfußbefehle nicht die Rede sein, dennoch ist der Stecker-Tucson mitnichten eine lahme Ente.

Stromer von Format Was die Beliebtheit des Tucson PHEV sicherlich befeuert, ist das ausgesprochen praktische und erfolgreiche Format – nicht zu groß, nicht zu klein –, was allerdings reichlich vergleichbare Konkurrenz am Markt mit sich bringt. Was dem Tucson sicherlich fehlt – vor allem angesichts der Tatsache, dass Hyundai bei anderen Modellen keine Scheu hat, alle Antriebe zu verbauen –, ist eine rein batterieelektrische Variante. •

Hyundai Tucson N-Line 1.6 T-GDI Plug-In 4WD

Leistung | Drehmoment 265 PS (195 kW) | 350 Nm 0–100 km/h | Vmax 8,2 s | 191 km/h Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Allrad E-Reichweite 62 km (WLTP) Ø-Verbrauch 1,5 l/100 km | 17,7 kWh /100 km Ladedauer 1,7 h1 | 6:30 h2 (je 10-80 %) Kofferraum | Zuladung 588–1.721 l | 536 kg Garantie Fahrzeug | Batterie 5 Jahre | 8 Jahre/160.000 km

Basispreis | NoVA 53.990 (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: innen und außen ein fescher Kampl Das vermissen wir: rein elektrische Variante Die Alternativen: Nissan Qashqai, Škoda Karoq

1 7,2 kW 1-phasig AC; 2 Haushaltssteckdose Werksangaben

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