Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 54 I 166. Jahrgang I Dienstag, 10. Juli 2012
Betrügerin flog auf
Schädlich für Umwelt?
Aargauer Schauspielerin nach Unfall in Wettswil verurteilt. > Seite 3
Ottenbach: Hobby-Imkerei verträgt sich nicht mit Naturschutzbestimmungen. > Seite 8
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Alltagshilfe Ämtler Tauschnetz: Mit Zeit statt mit Geld bezahlen. > Seite 9
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Professionell Ab Mitte September stehen in Affoltern drei Energieberater zur Verfügung. > Seite 11
Mit Klassentreffen und Vernissage
«Arche Nova» Sek A3b aus Affoltern spielt auf der Mettmenstetter «Rössli»-Bühne. > Seite 13
125 Jahre Landi Obfelden – Jubiläumsfest in Cham Im Lorzensaal in Cham und hernach auf einem Zugersee-Schiff feierte die Landi Obfelden am Freitag ihr 125-Jahre-Jubiläum. Die Festredner lobten die Organisation für ihre Beständigkeit, die sich auch in der Führung zeigt – und dafür, dass der Erfolg nicht in erster Linie an der Kapitalrendite misst, sondern an dem, was sie für ihre Mitglieder und Kunden leistet. «Eine Genossenschaft wie die Landi bildet einen vitalen Teil des kommunalen und regionalen Wirtschaftskreislaufs», sagte der Obfelder Gemeindepräsident Thomas Ammann. (-ter.)
Grosser Aufwand rund um den Chilbi-Samstag in Hausen Kultur und Unterhaltung, Geschichte und Geselligkeit – der Chilbi-Samstag hatte von allem etwas zu bieten. 644 Personen kamen ans Jahrgängertreffen und die Vernissage von «Gruss aus Hausen» hat begeistert. ................................................... von thomas stöckli Schlag auf Schlag ging es am Samstag in Hausen: Um 11 Uhr stand noch die Vernissage von «Gruss aus Hausen» auf dem Programm, eine Stunde später begann bereits das dritte grosse Klassentreffen auf dem Chilbiplatz. Zufriedene bis begeisterte Gesichter sah man an beiden Veranstaltungen. Die teilweise über hundertjährigen Postkarten aus der Sammlung von Walter Baer boten Einblick in ein historisches Hausen mit seinem Kurhaus und der Seidenfabrik. Spannend war für manchen Hausemer auch die ganz persönliche Perspektive: Was war früher dort, wo ich heute lebe? Auch um Rückblicke – wenn auch viel persönlicherer Art – ging es am Jahrgängertreffen. Hier wurden gemeinsame Erlebnisse aus der Schul-
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................................................... > Bericht auf Seite 7
Nachwuchs in die 3. Liga aufgestiegen
Volle Festzelte auf dem «Chratz» in Hausen: 644 Personen folgten der Einladung zum Klassen- oder Jahrgängertreffen im Rahmen der Dorfchilbi. (Bild Thomas Stöckli) zeit in Erinnerung gerufen. Wer den Kontakt nicht halten konnte oder wollte, erhielt Gelegenheit, zu erfahren, wie es den einstigen Kameraden
in den vergangenen Jahren oder gar Jahrzehnten ergangen ist. Für Unterhaltung sorgten im Verlauf des Nachmittags diverse Musik-Formationen,
am Abend übernahmen dann die Harmonie Hausen und «Jaukpower». ................................................... > Berichte auf Seite 5
Nach einer tollen Saison steigt die Nachwuchsmannschaft des FC Affoltern in die 3. Liga auf. Sie besteht aus zwölf Spielern im Juniorenalter. ................................................... > Bericht auf Seite 16
anzeigen
Der Computertomograf im Einsatz Anschaffung am Spital Affoltern – eine Voraussetzung, um auf die Spitalliste zu kommen
Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber dem Glattzentrum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) geht
1,6 Mio. Franken hat sie gekostet, die Anschaffung eines Computertomografen (CT) am Spital Affoltern. Eine Notwendigkeit. Andernfalls hätte sich das Spital gar nicht bewerben können für
die Zürcher Spitalliste 2012. Der CT, der am Samstag besichtigt werden konnte, ermöglicht schnelle und präzise Befunde. Resultate werden per Standleitung ins Triemlispital nach Zürich übermit-
telt. Dort analysiert ein Facharzt für Radiologie und liefert den Befund nach Affoltern – sehr schnell. Dreimal pro Woche kommt dieser Radiologe für einen halben Tag ans Spital Affoltern und
tauscht sich mit Ärzten aus. Mit dem Triemlispital hat Affoltern dazu einen Vertrag abgeschlossen. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
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200 28 Christian Hess, scheidender Ärztlicher Leiter (rechts) liefert am Besichtigungstag Informationen zum Computertomografen. (Bild Werner Schneiter)
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Kein Baum war zu hoch Kein Weg war zu weit Nie hast Du geklagt Nie warst Du verzagt Dein Leben war voller Zuversicht Stets warst Du immer hilfsbereit
TODESANZEIGE Traurig, aber mit grosser Dankbarkeit, nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter Schwiegermutter, Grossmutter und Schwester
Frieda Toggweiler-Aeberli 26. November 1914 – 5. Juli 2012
Nach einem langen, selbstlosen, arbeitsamen Leben bist Du im 98. Lebensjahr zu Deinem Erlöser heimgegangen. Im Beisein Deiner Angehörigen bist Du ganz ruhig, friedlich und zufrieden eingeschlafen. Deine positive, fröhliche Lebenseinstellung, Deine Offenheit, Lebenslust und Liebe werden uns fehlen. Was uns bleibt sind dankbare, schöne und unvergessliche Erinnerungen. In stiller Trauer: Werner und Miluska Toggweiler Nadine Toggweiler und Manuel Suter Roman und Cécile Toggweiler-Hollenstein Eduard Aeberli Die Erdbestattung findet am Donnerstag, 12. Juli 2012, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Bonstetten statt. Anschliessend um 14.00 Uhr Abdankungsgottesdienst in der reformierten Kirche in Bonstetten.
Gemeinde Hausen am Albis Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes Hausen am Albis während der Sommerferien Die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis inkl. des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes Hausen am Albis (zuständig für die Gemeinden Aeugst a. A., Hausen a. A., Kappel a. A., Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten und Rifferswil) sind während der Sommerferien vom 16. Juli bis 19. August 2012 eingeschränkt. Während der Sommerferienzeit sind die Besucherzahlen erfahrungsgemäss viel weniger hoch als in den übrigen Monaten. Während der Sommerferienzeit sehen die Öffnungszeiten wie folgt aus: Montag bis Mittwoch 08.00 bis 11.30 Uhr nachmittags geschlossen Donnerstag 08.00 bis 11.30 Uhr 14.00 bis 18.00 Uhr Freitag 07.00 bis 14.00 Uhr (durchgehend) Samstag/Sonntag geschlossen . . . oder nach telefonischer Vereinbarung mit der entsprechenden Abteilung. Mit dieser Regelung ist der Schalter- und Telefonbetrieb am Montag- bis Mittwochnachmittag während der Sommerferien geschlossen. Die übrigen Öffnungszeiten bleiben sich gleich.
Traueradresse: Werner Toggweiler, Dorfstrasse 26, 8155 Niederhasli
Ersatzwahl eines Mitgliedes der reformierten Kirchenpflege Affoltern am Albis Nachdem keine weiteren Wahlvorschläge eingereicht worden sind, wird für den Rest der Amtsdauer 2010/2014 als Mitglied der Kirchenpflege Affoltern am Albis als gewählt erklärt: Kurt Gonzenbach geboren 14. Dezember 1948 pensionierter Primarlehrer von Zürich (ZH) Im Feld 9, 8910 Affoltern am Albis Gegen diesen Beschluss kann innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, Stimmrechtsrekurs an den Präsidenten der Bezirkskirchenpflege M. Billeter, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten, eingereicht werden.
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen.
TODESANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von meinem geliebten Mann, unserem Papi, Grosspapi, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Götti
Erwin Gehring-Grossmann 19. Januar 1942 – 31. Mai 2012
Die Kirchenpflege
Unerwartet ist er an Herzversagen in den Ferien von uns gegangen.
Gemeindeverwaltung Hausen am Albis
Trudi Gehring-Grossmann Ursi Gehring mit Fabienne und Dominic Heidi Gehring mit Joy und Janis Anita Gehring und Jvan Keusch mit Silvan Claudia und Bernhard Wintsch-Gehring mit Sarina Schwester, Verwandte und Bekannte
Bestattungen Bonstetten Schützenverein Obfelden-Maschwanden Schützenveteranen Bezirk Affoltern
TODESANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von unserem Schützenkameraden und Ehrenmitglied
Ernst Wetli Wir werden Ernst als aktiven und hilfsbereiten Kameraden in guter Erinnerung behalten. Ernst war sowohl Ehrenmitglied im Schützenverein ObfeldenMaschwanden wie auch Ehrenveteran der Schützenveteranen Bezirk Affoltern.
In Bonstetten wird beerdigt:
Toggweiler geb. Aeberli, Emma Frieda geboren am 26. November 1914, von Bonstetten ZH, wohnhaft gewesen Chapfstrasse 4, Bonstetten. Sie starb in Stadel ZH am 5. Juli 2012. Andacht auf dem Friedhof Bodenfeld, Bonstetten am Donnerstag, 12. Juli 2012, 13.30 Uhr, Abdankung in der reformierten Kirche Bonstetten am Donnerstag, 12. Juli 2012, 14.00 Uhr.
Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 13. Juli 2012, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Affoltern am Albis statt. Anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle. Traueradresse: Trudi Gehring, Alte Hedingerstrasse 55, 8910 Affoltern am Albis
Bestattungsamt Bonstetten
Der Trauerfamilie sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Der Vorstand des Schützenvereins Obfelden-Maschwanden
HERZLICHEN DANK all denen, die meine liebe Frau, unser Mami, Grossmami und Schwiegermami
Marieli Elmer-Graf in ihrem Leben geliebt und geschätzt haben. Danken möchten wir auch allen Bekannten und Nachbarn, die mit Spenden ans Pflegeheim Pilatus der lieben Heimgegangenen gedacht haben, den Pflegenden der Station Pilatus des Spitals Affoltern, die sich liebevoll um meine Frau kümmerten, sowie der reformierten Pfarrerin Susanne Sauder-Ruegg, die uns eine wahrhaft einfühlsame und berührende Abdankung schenkte. Bonstetten, im Juli 2012
Die Trauerfamilien
Bezirk Affoltern
Dienstag, 10. Juli 2012
3
Schnelle und präzise Befunde möglich Die Bevölkerung konnte am Samstag den Computertomografen am Spital Affoltern besichtigen Das Spital Affoltern hat einen Computertomografen (CT), der schnell und präzise Befunde ermöglicht – und auch für Patienten eine Erleichterung darstellt. Am Samstag konnte die neueste Investition besichtigt werden. ................................................... von werner schneiter Noch vor kurzer Zeit hiess es: Ein Computertomograf für ein Landspital – das ist weder möglich noch notwendig. Im Gesundheitswesen ändern die Zeiten schnell. Ohne diesen CT hätte sich das Spital Affoltern erst gar nicht bewerben können für die Zürcher Spitalliste 2012. Er ist zwingend nötig, um die Notfallaufnahme aufrechtzuerhalten. Und auch in Affoltern wird die überwiegende Mehrheit der Patientinnen und Patienten als Notfälle eingeliefert. Mit der CT-Anschaffung hat das Spital Affoltern einen Kooperationsvertrag mit dem Zürcher Triemlispital unterzeichnet. Die Resultate – riesige Datenmengen – werden jeweils per Standleitung nach Zürich geliefert und dort von einem Fachmann Radiologie analysiert, woraus dann der Befund resultiert – und das sehr schnell. Ob Schädel, Knochen, Bauch, Weichteile usw.: Alles kann separat heraus-
«Blickpunkt Schule» erschienen Zum Abschluss und zur Abrundung dieses Schuljahres ist der «Blickpunkt Schule», das informative Schulmagazin der Primarschule Stallikon erschienen. Es gewährt wie immer einen vertieften und lesenswerten Einblick in den Schulalltag der Primarschülerinnen- und schüler, berichtet unter anderem über spannende Klassenprojekte, die in Zusammenarbeit mit den Eltern entstanden sind, über die Projektwoche, informiert zudem über Neuregelungen, die ab Schuljahr 2012/13 gültig sind und stellt die neuen Lehrpersonen vor. An die Eltern der Schulkinder wird der «Blickpunkt Schule» verteilt. Interessierte finden weitere Exemplare in der Schul- oder Gemeindeverwaltung, bei der Post und in der Bibliothek oder sie können den Inhalt auf der Homepage www.schule.stallikon.ch nachlesen. (LG)
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch
gefiltert, bildlich dargestellt und mehrdimensional analysiert werden. Dreimal pro Woche kommt der Radiologe des Triemlispitals jeweils einen halben Tag nach Affoltern. «Das ist wichtig für den Austausch mit unseren Ärzten, aber auch für die Patienten», sagt Christian Hess, scheidender Ärztlicher Leiter, und fügt bei, dass das Triemlispital eine hervorragende Dienstleistung erbringt. «Auch der Stellvertreter des Radiologen ist ein absoluter Profi», versichert der Chefarzt. Ein weiterer Vorteil: Affoltern hat das allerneueste CT-Modell. Die Strahlenbelastung liegt 40 bis 50 Prozent unter der älteren Generation. «Eine noch weitergehende Strahlenreduktion bleibt ein wichtiges Thema», sagt Christian Hess. Laut Barbara Maag, Leiterin Radiologie am Spital Affoltern, wurden bis heute mit dem CT rund 350 Untersuchungen durchgeführt. Auch für die Patienten ist der CT eine Erleichterung. Sie mussten zuvor für radiologische Untersuchungen mit dem Rettungsdienst nach Zürich transportiert werden. Das dauerte erheblich länger als heute und war oft mit länger zu ertragenden Schmerzen verbunden. Und obendrein auch mit höheren Kosten. Für eine Lungen-Untersuchung mussten – inklusiv Transport – zuvor 1500 bis 1700 Franken aufgewendet werden. Im eigenen Hau-
Erklärungen am Bildschirm: Mehrdimensionale Darstellungen möglich. (Bild Werner Schneiter) se kommt das heute noch auf rund 400 Franken zu stehen.
Anschaffung von 1,6 Mio. Franken Im Rahmen der Bewerbung für die Zürcher Spitalliste wurde der Be-
schluss für die CT-Anschaffung 2010 getroffen und im vergangenen Jahr umgesetzt. Laut Spitaldirektor Fredy Furrer belaufen sich die Anschaffungskosten auf rund 1,6 Mio. Franken, wovon die Ämtler Gemeinden zusammen 1,1 Mio. tragen; die übrigen Kosten
übernimmt der Kanton. Kostspielig ist laut Furrer das Andocken des Computertomografen ans interne Klinik-Informationssystem, dazu auch die Speicherung der Bilder mit sehr hoher Pixelzahl, was sehr viel Speicherplatz erfordert.
Kontrollschild am Tatort zurückgelassen: Betrügerin flog auf Bezirksgericht Zürich: Aargauer Schauspielerin nach Unfall in Wettswil verurteilt Eine Autolenkerin hat sich nach einem Unfall in Wettswil vom Tatort abgesetzt, um die Polizei sowie ihre Versicherung hinters Licht zu führen. Da die Schauspielerin das vordere Kontrollschild am Tatort zurückgelassen hatte, endete die betrügerische Aufführung mit einem Schuldspruch.
rem Personenwagen über die Autobahn A3 durch den Bezirk Affoltern fuhr. Bei Wettswil verlor sie plötzlich die Herrschaft über ihren Smart Micro und prallte bei einer Baustelle in die auf der Fahrbahn angebrachten Molankegel hinein. Die Filmheldin geriet in Panik und musste ihren Wagen mehrmals nach vorne und zurück manövrieren. Wodurch sie mehrere Verkehrsteilnehmer zum Anhalten zwang.
ten. Bis zum 4. November 2010, als sie im Zürcher Seefeld bei der Stadtpolizei Anzeige gegen eine unbekannte Täterschaft erstattete. Dabei schauspielerte sie vor, dass jemand in ihr parkiertes Fahrzeug hineingekracht sei und den Kotflügel beschädigt habe. Wenige Tage später meldete sie sich auch bei ihrer Versicherung und machte für den erlogenen Parkschaden eine Summe von 1000 Franken geltend.
................................................... von attila szenogrady
Fahrerflucht und Falschanzeige
Kontrollschild vergessen
Das hätte sich die heute 35-jährige Schauspielerin wohl nie gedacht: Dass sie für einmal selbst die Rolle als Täterin in einem echten Krimi einnimmt. Fest steht, dass die Aargauerin am Abend vom 27. Oktober 2010 mit ih-
Schliesslich gelang es der Beschuldigten, sich aus der misslichen Lage zu befreien. Allerdings stieg sie nicht aus, sondern fuhr trotz des erheblichen Sachschadens einfach weiter. Auch in den nächsten Tagen vermied es die Schauspielerin, die Polizei einzuschal-
Das vermeintlich perfekte Verbrechen hatte allerdings einen entscheidenden Haken. Die Schauspielerin hatte fast an alles gedacht. Doch nur fast. So hatte sie das vordere Kontrollschild beim Aufprall verloren und am Tatort in Wettswil hinterlassen.
Da die Polizei das Schild gefunden hatte, war die Täterin schnell überführt. Sie wurde am Freitag nach dem Rückzug einer Einsprache von der Zürcher Staatsanwaltschaft für organisierte Kriminalität wegen versuchten Betrugs, Irreführung der Rechtspflege, Vereitelung einer Blutprobe, Verletzung von Verkehrsregeln sowie Nichtgenügens der Meldepflicht nach Unfall zu einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 80 Franken sowie zu einer Busse von 1200 Franken rechtskräftig verurteilt. Zudem muss sie die Verfahrenskosten von 900 Franken tragen. Die Probezeit für die Geldstrafe von 9600 Franken beträgt drei Jahre. Was darauf hindeutet, dass die Dame schon vorher etwas auf dem Kerbholz hatte. Es wird nun für sie eine teure Aufführung.
in kürze
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Aeugst: Betagter Mann niedergeschlagen Zeugenaufruf der Kantonspolizei Mehrere unbekannte Männer haben am Donnerstagabend, 5. Juli, In Aeugst am Albis einen 85-jährigen Mann an seinem Wohnort niedergeschlagen. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen. Laut Medienmitteilung rief der 85-Järhige kurz vor 21 Uhr rief der 85-Jährige der Kantonspolizei Zürich an und informierte, dass er zu Hause an der Oberdorfstrasse überfallen worden sei. Die polizeilichen Abklärungen ergaben, dass das Opfer am Abend von vier vermutlich sri-lankischen Staatsangehörigen ungebetenen Besuch erhalten
hatte. Aus bisher nicht bekannten Gründen schlugen die Männer auf den 85-Jährigen ein und verletzten ihn schwer. Mit Rippenbrüchen, einer Oberschenkelfraktur und einem Schädel- Hirntrauma wurde der Betagte mit der Ambulanz ins Spital gebracht.
ZVV-Geschäftsjahr 2011. Die Verkehrsunternehmen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) beförderten 2011 rund 590 Millionen Fahrgäste. Das sind 10 Mio. mehr als 2010. Auch das Defizit wurde verkleinert - vor allem dank höherer Einnahmen. Der vom Kantonsrat genehmigte Rahmenkredit wurde erneut nicht ausgeschöpft. Der Kostendeckungsgrad stieg auf 62%.
wir gratulieren Zeugenaufruf Personen, die sachdienliche Angaben zum Vorfall oder zur Täterschaft machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Telefon 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen. Bis gestern Mittag gingen keine Hinweise ein.
Zum 80. Geburtstag Am Mittwoch, 11. Juli, feiert Albert Rüeger in Aeugst den 80. Geburtstag. Seine Familie wünscht dem Jubilaren alles Gute und gratuliert ihm herzlich zum runden Wiegenfest.
Samariterverein Oberamt
TODESANZEIGE Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres ehemaligen Vereinsarztes von 1984 bis 1997 des SV Rifferswil
Walter Marty 14. November 1942 – 26. Juni 2012
in Kenntnis zu setzen. Wir werden ihn stets in guter Erinnerung behalten. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Trauerfeier im engsten Familienkreis statt.
Samariterverein Oberamt
WIR DANKEN HERZLICH für die liebevollen Zeichen der Anteilnahme in Wort und Schrift, Kranz-, Blumen- und Geldspenden sowie das ehrende Geleit zur letzten Ruhestätte beim Heimgang meines lieben Ehemannes, unseres lieben Vaters, Grossvaters, Urgrossvaters, Bruders und Schwiegervaters
Erich Schwegler-Mürner
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Es ist ein grosser Trost zu wissen, wie geachtet und beliebt er war. Wir sind alle sehr stolz und dankbar für die vielen wunderschönen Jahre voller Liebe, Zuneigung und Harmonie, die wir mit ihm verbringen durften. Wir hatten das Glück, von ihm zu lernen und von seinem Wesen zu gewinnen. Er bleibt für immer der stumme Mittelpunkt in unserer Familie, an dem wir uns aufrichten werden. Er wird in unseren Herzen weiterleben! 5634 Merenschwand, im Juli 2012
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Wir danken von Herzen für die grosse Anteilnahme, die wir erfahren durften beim Abschied von
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Neue Tiefgaragen-Parkplätze Dank an alle, die ihn geschätzt haben und ihm im Leben in Freundschaft begegnet sind. Besonderen Dank sprechen wir Herrn Pfarrer Andreas Fritz für die tröstenden und treffenden Worte am Abschiedsgottesdienst aus. Ganz herzlichen Dank für die Teilnahme an der Trauerfeier, für die lieben Worte, Beileidskarten und Blumen sowie für die Geldspenden. Mettmenstetten, im Juli 2012
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Dienstag, 10. Juli 2012
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Industrie und internationaler Tourismus Eine spannende Zeitreise mit Postkarten ab 1895 bis hin zur modernen SMS-Sprache im Gemeindesaal Hausen Gross war das Interesse am vergangenen Samstagmorgen vor der Vernissage der Ausstellung «Gruss aus Hausen». Zahlreich fand das Hausemer Publikum in den Gemeindesaal – und zeigte sich nach dem Rundgang begeistert.
Kurzmitteilungen einst und heute
................................................... von thomas stöckli «Ich war schon immer ein Sammler», verrät Walter Baer. Erst seien es Briefmarken gewesen, später heimatkundliche Dinge und schliesslich sei er auf Postkarten gekommen. Die ersten Exemplare hat er geerbt, um dann seine Sammlung auf Flohmärkten, Sammelbörsen und Auktionen immer weiter auszubauen. «Ich habe Karten durchgeblättert, bis ich wunde Finger hatte», blickt Walter Baer auf jene Zeit zurück. Später verlor das Sammelerlebnis dann seinen Reiz wieder – immer besser waren die Händler organisiert und entsprechend geringer wurde die Herausforderung. Baer verliess 1994 Hausen und die Geschichte könnte hier enden. Doch nachdem sich René Marthaler vor acht Jahren aus einem anderen Grund für die Postkarten zu interessieren begann, entstand die Idee einer Ausstellung.
Tradition der Internationalität Um die Postkarten-Sammlung dreht sich nun alles im Hausemer Gemeindesaal. Sie zeigen das Kurhaus Albisbrunn und die Seidenfabrik Jakob Zürrer, das Schulhaus, die Kirche oder eine ganze Dorfansicht. «Wir erfahren, was den grossen Komponisten Richard
Sammler Walter Baer, flankiert von Gemeinderat Georges Köpfli (links) und René Marthaler von der Projektgruppe, welche die Ausstellung geplant und realisiert hat. (Bilder Thomas Stöckli)
Dem aufmerksamen Besucher der Ausstellung eröffnete sich etwa, dass der Türlersee früher Eis für die Brauerei Hürlimann lieferte, dass Fotomontagen nicht nur ein Phänomen der digitalen Fotografie sind und dass eine über hundertjährige Postkarte durchaus mit einem SMS vergleichbar ist. So haben Sekundarschüler die damaligen Postkartengrüsse in ihre heutige Sprache übersetzt. Aus «Glaube, dass Du mir sehr nahe bist» wurde «Ich glaub es lauft öppis zwüschet eus... :)», «Oh käme ein geheimes Zeichen zu jeder Stund von Dir, wie wär ich selig sondergleichen, wie jauchzte darob die Seele mir», lässt sich heute mit einem einfachen «Wür mi mega freue, wend dich wieder emal melde würsch!» ausdrücken. Zeichenkombinationen wie «<3» (Herz) runden die Aussagen ab.
Broschüre über das Gemeindehaus
Die Postkarten im Original ...
... oder vergrössert mit erklärendem und ergänzendem Text.
Wagner oder den Kronprinzen und späteren König von Italien nach Hausen geführt hat», so Gemeinderat Georges Köpfli über die Exponate. Hausen war sowohl ein Industrieort als auch eine internationale Tou-
rismus-Stätte. Besucher aus verschiedenen Ländern haben zur Kur nach Hausen gefunden. «Und wenn wir nach den Herkunftsländern der Jugendlichen schauen, die heute das Albisbrunn bevölkern, so kann man sa-
gen: Das renommierte Haus ist der Tradition der Internationalität bis heute treu geblieben», scherzt Köpfli. Unter den Lachenden ist auch Ruedi Jans, Gesamtleiter des heutigen Jugendheims.
Auch das hundertjährige Gemeindehaus wird in der Ausstellung gewürdigt. Und wer sein Wissen zu diesem Thema vertiefen möchte, der kann zusätzlich bei der Natur- und Heimatschutzgesellschaft Oberamt eine Broschüre beziehen, welche die Geschichte dieses ehrwürdigen Gebäudes dokumentiert – bis hin zum PrimarschulProjekt «Bauhausen» (im «Anzeiger» vom 3. Juli). Während der Ausstellung lässt sich die Broschüre auch im Gemeindesaal beziehen. Ausstellung «Gruss aus Hausen», bis Samstag, 14. Juli, täglich 16 bis 20 Uhr, am Sonntag, 15. Juli, 11 bis 16 Uhr im Gemeindesaal. Bild-Vortrag mit Architektin Anne-Lise Diserens über Architektur im Spiegel der Zeit am Donnerstag, 12. Juli, um 20.15 Uhr.
644 Personen aus 45 Jahrgängen auf dem «Chratz» Bereits zum dritten Mal gab es am Hausemer Chilbi-Wochenende ein grosses Klassentreffen Das OK der Chilbi Hausen lud vergangenen Samstag zum dritten Jahrgängertreffen von ehemaligen Schülerinnen und Schülern aus Hausen. Angeschrieben werden alle Jahrgänge ab 1927 bis 1987.
kurs: 1200 Personen aus 50 Jahrgängen nahmen an den Festivitäten teil. 2007 waren es dann noch deren 650. Diese Zahl konnten die Organisatoren dann auch für die dritte Durchführung halten: 644 Personen aus 45 Jahrgängen teilten sich den Platz in und vor den beiden grossen Festzelten auf dem «Chratz». Bis zu 35 Personen seien pro Jahrgang vertreten, erklärt Gemeindepräsident René Hess in seiner Eröffnungsansprache.
................................................... von thomas stöckli «Ist der auch da?», «Was macht die jetzt?» Auf dem Hausemer Chilbi-Platz werden am Samstagmittag vor allem Namen ausgetauscht. Man erkundigt sich nach ehemaligen «Gspänli», erfährt, wer mehr oder weniger glücklich und erfolgreich durchs Leben geht und wer krank oder gestorben ist. Ganze Lebensgeschichten werden ausgetauscht, man erfährt von Kindern und Enkelkindern. Bei der Erstauflage anlässlich des Bezirks-Sängertages 2002 war das Klassentreffen in Hausen noch auf Rekord-
Sechs Klassen in einem Schulzimmer
Lang ist es her. Ehemalige Klassenkameraden nutzen die Gelegenheit, sich auszutauschen. (Bilder Thomas Stöckli)
Ganz am Rande des einen Festzeltes hat sich früh eine überschaubare Männerrunde zusammengefunden. Sie gehören den Jahrgängen 1927 bis ’29 an. «Sehr viele sind nicht mehr bei uns, oder gesundheitlich nicht mehr so ‹zwäg›», erklärt der Jahrgangsverantwortliche. Wie war die Schulzeit damals? Fred Schmutz gibt Auskunft: Die erste bis sechste Klasse habe er in Ebertswil besucht, erinnert er sich. Sechs Klassen wurden damals in einem Schulzimmer unterrichtet, pro Jahrgang etwa sechs Schüler. «Wir haben noch viel auf den ‹Grind› bekommen, das hat uns nicht geschadet», so Schmutz. Um die Organisation des Klassenund Jahrgängertreffens kümmerte sich dieses Jahr erstmals Regula Rüfenacht. An die 400 Mails hat sie vor dem Anlass zu schreiben und beantworten. Gemeinsam mit Chilbi-OK-Präsident Martin Hess und Reto Studer, der unter anderem fürs Rahmenprogramm zuständig war, trug sie die Hauptlast. Infos und Bilder vom Klassentreffen unter
Jahrgänge 1927 bis ’29: Die älteste Klassentreff-Garde nimmts gerne gemütlich.
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Was Matterhorn und Patrouille Suisse mit der Landi Obfelden gemeinsam haben Die Genossenschaft feierte im Lorzensaal in Cham und auf dem Zugersee ihr 125-jähriges Bestehen Sturm- und wetterfest, schnell, professionell, präzise und faszinierend – das sind nicht nur Matterhorn und Patrouille Suisse, sondern auch die Landi Obfelden, sagte Landi-Schweiz-Verkaufsleiter Roland Stalder am 125-Jahre-Jubiläum. ................................................... von werner schneiter Ein Jahresumsatz von fast 20 Mio. Franken, erarbeitet mit fast 70 Mitarbeitenden: Das sind zwei Zahlen der Landi Obfelden, die 1887 als Landwirtschaftliche Konsumgenossenschaft gegründet wurde. 1991 erfolgte die Fusion mit der LG Affoltern. Geschichte und Zahlen hat der pensionierte Lehrer Peter Käppeli in einer anschaulichen Jubiläumsbroschüre zusammengefasst. Und er führte im Lorzensaal in Cham auch durch die Jubiläumsfeier, die von den «Ohrestüber-Musikanten» aus Obfelden musikalisch umrahmt wurde. Der Bau des Eiffelturms, die Erfindung des Grammofons und das erste Autorennen in Paris fielen ebenfalls ins Gründerjahr der Landi Obfelden. Sie hat sich zum erfolgreichen Unternehmen entwickelt. Für Präsident Bernhard Frick fusst das nicht zuletzt auf der Beständigkeit in der Leitung der Landi: In den 125 Jahren zählt die Landi gerade mal fünf Verwalter bzw. Geschäftsführer. Strategisch gute Standorte, gutes Personal, zuverlässige Lieferanten und verlässliche Geschäftspartner sind für den Präsidenten ebenfalls wichtige Pfeiler, die den Erfolg garantieren. Und das in einem schwierigen Umfeld. Auch die Migros will ja ihre Zelte in Obfelden aufschlagen.
Grosser Verdrängungskampf Roland Stadler, Verkaufsleiter von Landi Schweiz, machte der Festgemeinde in Cham jedoch Mut. 125 Jahre – das assoziiere alt, verstaubt, unbeweglich, langsam und gebrechlich. Das Gegenteil sei der Fall. Er vergleiche die Landi gerne mit Matterhorn und Patrouille Suisse – zwei Markenzeichen der Schweiz, die einerseits sturm- und wetterfest, von Weitem sichtbar, andererseits schnell, präzise, hochprofessionell und faszinierend sind. Stadler sieht darin Parallelen zur Landi, die all diese Attribute in einem verkörpern. Mit einem Umsatzplus von 4% bei einer Preissenkung von 7% sei sie in die Nummer eins im Detailhandel. Der jährliche Kundenzuwachs betrage 4,5%. Hauptanteil am Erfolg schrieb Stalder den Mitarbeitenden zu, die täglich vollen Einsatz leisten und das im Detailhandel diktierte hohe Tempo mithalten können. Der Verdrängungsmarkt sei enorm, sagte der Verkaufsleiter mit dem Hinweis auf die 50- bis 70-Prozent-Aktionen der Konkurrenz, die er als unseriös bezeichnete. «Was können wir tun? Als vertrauenswürdiger, überraschender Detailhändler auftreten, um unsere Kunden mit Produkten bester Qualität und bestem Preis und entsprechender Auswahl bedienen zu können.»
meinschaft zeigen, dass Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung miteinander verbunden werden können, sagte der Obfelder Gemeindepräsident Thomas Ammann. Genossenschaften wie die Landi bezeichnete er als vitalen Teil des kommunalen und regionalen Wirtschaftskreislaufs. Sie sorgten für Beschäftigung vor Ort und Absatzmöglichkeiten für lokale Produzenten. Die Landi sei im wirtschaftlichen Interesse ihrer Mitglieder tätig. Sie messe ihren Erfolg nicht in erster Linie an der Kapitalrendite, sondern an dem, was sie für ihre Mitglieder und Kunden leiste. Und für die Gemeinde Obfelden sei es auch wichtig, dass die Jubilarin zahlreiche Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen habe. Auch habe sich die Landi mit vielen Engagements und finanzieller Unterstützung für das Dorf eingesetzt, sagte Thomas Ammann. Umsicht, Weitsicht, Tatkraft und Innovationsfreude und gute Mitarbeitende – das seien die Stützpfeiler des Erfolgs, dazu die Beständigkeit in der Führung. Im gleichen Zeitraum gab es dreimal mehr Gemeindepräsidenten als Verwalter bzw. Geschäftsführer der Landi. Die Wahrscheinlichkeit sei gross, dass Marcel Tillmann, der jetzige Geschäftsführer, auch das 150-Jahre-Jubiläum mitorganisieren dürfe, schloss der Gemeindepräsident. Walter Dürr, als Vizepräsident des Gemeinderates Affoltern den verhinderten Gemeindepräsidenten Robert Marty vertretend, outete sich als Landi-Kunde. Er lobte das Preis-LeistungsVerhältnis und erachtet die Nischenpolitik als wichtig, also das anzubieten, was andere nicht können oder wollen – und zwar in hoher Qualität. Dürr lobte auch die Jubiläumsschrift, die ihm, 1967 ins Amt gezogen, viel Neues offenbart habe. Selber Gewerbler sagte er: «Handwerks- und Gewerbebetriebe wie die Landi – das ist die Schweiz, nicht die Grosskonzerne».
Hauptdarsteller an der Jubiläumsfeier im Lorzensaal in Cham, von links: Roland Stalder, Verkaufsleiter Landi Schweiz; der Obfelder Gemeindepräsident Thomas Ammann; der Affoltemer Vize-Gemeindepräsident Walter Dürr; Landi-Präsident Bernhard Frick; Moderator und Jubiläumsschrift-Verfasser Peter Käppeli. (Bilder Werner Schneiter)
Trugen mit rassigen Weisen zur Unterhaltung bei: «Ohrestüber-Musikanten» aus Obfelden.
Lidl by Lidl... Fabian Unteregger, aufstrebendes Talent am Schweizer Comedy-Himmel, setzte dann den humorvollen Punkt unter die Jubiläumsfeier, die ihr Ende auf einem Zugersee-Schiff ihr Ende fand. Er, der mit eigener Comedy-Show auf DRS 3 präsent ist und seine Sporen bei Giacobbo/Müller absolviert hat, trat als Pizzaverkäufer und Stimmenimitator auf. Da standen dann plötzlich alt Bundesrat Leuenberger, Franz Beckenbauer, Köbi Kuhn oder Alain Sutter auf der Bühne. Unteregger animierte die Festgesellschaft zum Mitsingen und kreierte sogar einen kleinen Landi-Jubiläums-Song. «Lidl by Lidl – lönd euse Landi in Friede...» (-ter.)
Erfolg nicht in erster Linie an der Kapitalrendite gemessen Er sei sicher dass UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ans Jubiläum der Landi Obfelden gedacht habe. Denn dieser habe das Jahr 2012 zum internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt – und damit begründet, dass Genossenschaften der internationalen Ge-
Alain Sutter? Nein, Fabian Unteregger. (Bild -ter.) Anregende Unterhaltung der Festgemeinde beim Apéro.
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Dienstag, 10. Juli 2012
Bienenhaus: Umweltbeeinträchtigung? Hobby-Imkerei in Ottenbach verträgt sich nicht mit den Naturschutzbestimmungen Obwohl die Bienenhaltung viel zur Erhaltung der Natur beiträgt, stört in Ottenbach die Infrastruktur rund um ein Bienenhaus. Die Fronten zwischen Imker und den Behörden sind verhärtet. Der Bienenzüchter sucht nun einen neuen Standort. ................................................... von martin mullis Eigentlich zeigt sich das Bienenhaus hoch oben über Ottenbach in der Nähe der Isenbergstrasse als pure Idylle. Das Bienenhaus schmiegt sich an eine grüne Hecke und ist weit weg von der Strasse und Wohnbauten, nicht auf den ersten Blick zu sehen. An den Bienenkästen herrscht ein emsiges Treiben und es riecht deutlich nach Honig. Das kleine Paradies am Wiesenrand könnte durchaus als Vorzeigemuster von gelebtem Naturschutz durchgehen, wenn da bloss das Bienenhäuschen allein dastehen würde. Der Hobby-Imker Guido de Pretto aus Ottenbach hat neben dem eigentlichen Haus für die Bienenstöcke auch noch einige andere Vorrichtungen angebracht, die seiner Meinung nach als Infrastruktur für die Imkerei unabdinglich sind. Ein Toilettenhäuschen, das auch als Garderobe dient, ein Panel mit Sonnenkollektoren, Gartentisch und Stühle sowie ausgelegte
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Wegplatten verwandeln das Bienenhaus auf den ersten Blick in ein kleines Ferienhäuschen. Auch eine unübersehbare Feuerstelle beweist, dass hier offensichtlich nicht nur reine Imkerei betrieben wird. Guido de Pretto ist sich bewusst, dass dieser Eindruck entstehen kann, er hat jedoch für alles eine Erklärung. Die Wegplatten verhindern das für Bienen äusserst lästige Rasenmähen. Mit dem Sonnenstrom erzeugt er Licht für Arbeiten in der Dämmerung und schliesslich würde ihm der kantonale Veterinärdienst vorschreiben, gewisses Wabenmaterial zu verbrennen.
Die Biene nach der Kuh das wichtigste Nutztier Ausserdem, so der Imker, habe es in der Schweiz zu wenige Bienen und die Honigsammler seien volkswirtschaftlich gesehen schliesslich gleich nach der Kuh das wichtigste Nutztier. So betrachtet, sollte man glauben, dass nicht alle Vorschriften derart penibel ausgelegt werden müssten. Diese Erklärungen sind jedoch für naturinteressierte Spaziergänger und aufmerksame Umweltschützer reine Ausreden. Sie schwärzten de Pretto bei den zuständigen Behörden an. Dass einige der Einrichtungen beim Bienenhaus, insbesondere auch die Feuerstelle an dieser aus der Sicht der Naturschutzbestimmungen doch sehr sensiblen Stelle nichts zu suchen ha-
Nicht ganz gesetzeskonform: Bienenhaus von Hobby-Imker Guido de Pretto. (Bild Martin Mullis) ben, findet auch die Kommission Natur und Landschaftsschutz (KNL). Gemeindepräsident Kurt Weber und der Hochbauvorstand, Bruno Hausheer, versichern beide, dass Imker de Pretto sein Hobby weiterhin problemlos an diesen Standort betreiben kann, sofern er alle rund ums Bie-
nenhaus bestehenden Einrichtungen beseitigt und auf das Entfachen von Feuer verzichtet. Diese Auflagen findet Malermeister de Pretto hingegen völlig überzogen, er sucht deshalb einen anderen Standort für seine Bienen. Dieser müsse zwar gewisse Punkte für seine fleissigen Tiere erfüllen.
So sollte des Bienenhaus etwas abseits von Strassen und Wohnhäusern stehen, eine freie Flugrichtung nach Süd-Südost ermöglichen und maximal 200 Meter von einer Wasserstelle entfernt sein. Ein solcher Platz wäre für Guido de Pretto auch im nahen Aargau absolut akzeptabel.
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Dienstag, 10. Juli 2012
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Alltagshilfe: Mit Zeit statt mit Geld bezahlen Das Ämtler Tauschnetz ist neu Partner von give&get Das seit 2004 bestehende Ämtler Tauschnetz mit aktuell 45 Mitgliedern ist seit dem 1. Juli 2012 kollektives Partnermitglied und regionaler Partner von give&get – dem Talent-Tauschnetz für unbürokratische Alltagshilfe für den Kanton Zürich und die angrenzenden Gebiete. In einem von Unsicherheit geprägten wirtschaftlichen und sozialen Umfeld werden alternative, vom Geld abgekoppelte «Geschäftsmodelle» zunehmend beliebter. Sowohl das Ämtler Tauschnetz als auch give&get sind solche Projekte, wobei es bei beiden Initiativen nicht ums Geschäft, sondern vielmehr um den sozialen Aspekt geht. «Zeitbörsen bringen Bedürfnisse, für die es kein genügendes oder für den Einzelnen nicht erschwingliches Marktangebot gibt, mit Talenten und Fähigkeiten zusammen, die bisher nicht genutzt werden. Dabei ersetzt das Zahlungsmittel Zeit das Geld als gewohntes Tauschmittel», umschreibt Ursula Decurtins, Präsidentin des Vereins Ämtler Tauschnetz und seit Kurzem auch Vorstandsmitglied des Ver-
eins give&get, das Konzept einer Zeittauschbörse.
Wie funktionierts? Wer sich bei give&get als Mitglied registriert, kann auf der Internet-Plattform www.giveandget.ch seine Talente, sein Wissen und Können anbieten und im Gegenzug Dienstleistungen und Alltagshilfe anderer Mitglieder beanspruchen. Bezahlt wird mit Zeit. Jedes Mitglied hat ein persönliches Zeitkonto. Alle Tätigkeiten sind gleichwertig. Eine Stunde Arbeit entspricht dem Gegenwert einer Stunde Zeit. Ein solidarisches Beziehungsnetz entsteht. Geben und empfangen – und alle gewinnen dabei. Konkret: Der rüstige Frührentner Hans Huber reagiert auf ein Gesuchsinserat von Fritz Meier und unterstützt ihn bei der Pflege des Gartens. Dafür erhält er eine Zeitgutschrift von fünf Stunden. Fritz Meier ist ein versierter Computerfreak. Er installiert Lisa Müller neue Programme auf ihrem PC und füllt damit sein Zeitkonto wieder auf. Lisa Müller erledigt einmal wöchentlich die Einkäufe für den alleinstehenden, gehbehinderten Kurt Muster. Kurt kümmert sich als ehema-
liger Treuhänder um die Steuererklärung von Nicole Kehl, obwohl diese aus gesundheitlichen Gründen keine aktiven Tauschgeschäfte mehr tätigen kann. Nicole «bezahlt» diese Dienstleistung mit dem erhaltenen Gutschein aus dem Sozialzeitkonto des Vereins give&get.
Geben und empfangen – und alle gewinnen dabei Die möglichen Bereiche für Angebote und Gesuche auf dem give&get Marktplatz sind vielfältig. Sie umfassen nicht nur alle Dienste der erweiterten Nachbarschaftshilfe wie Autofahr- und Transportdienste, Einkaufs-, Betreuungs- und Begleitdienste für Senioren und Kinder, Unterstützung in Haushalt, Handwerk und Garten, Schulungen, PC-Support und vieles mehr. Das Talent-Tauschnetz ist auch offen für Angebote und Gesuche in den Bereichen Gesundheit und Wohl-Befinden, Kunst und Kreativität sowie Hobby und Freizeitgestaltung. Die Kommunikation zwischen den Tauschenden sowie die Abwicklung der Tauschgeschäfte erfolgt direkt über die Internet-Plattform von give&get. Eine laufend aktualisierte On-
line-Marktzeitung und verschiedene Tools wie ein Inseratebeobachter oder Mitgliederreferenzen sorgen für Transparenz im Bereich der Gesuche und Angebote. «Damit auch die persönlichen sozialen Kontakte zwischen den Tauschenden nicht zu kurz kommen, organisieren wir für unsere Mitglieder Ursula Decurtins (Präsidentin Ämtler Tauschnetz) und Steund Interessierte fan Staub (Präsident give&get) wollen den Zeittausch im regelmässig regio- Knonauer Amt noch populärer machen. (Bild zvg.) nale Tauschtreffs und andere Veranstaltungen. Denn es darität unter den Generationen ein tauscht sich einfacher mit jemandem Anliegen ist. Ganz besonders möchte den man kennt», erläutert Stefan give&get Menschen auch nach AbStaub, Präsident von give&get. schluss der Erwerbsphase ermutigen, ihre Erfahrung, ihr Wissen und Können in den Dienst der Gesellschaft zu Wer kann mitmachen? stellen und im Gegenzug Hilfe und Beim Ämtler Tauschnetz bzw. bei gi- Unterstützung in anderen Bereichen ve&get sind Personen ab 16 Jahren zu erhalten. willkommen, die ihre Talente aktiv tauschen wollen, Freude an sozialen Weitere Informationen: Kontakten haben und denen die Soli- www.giveandget.ch.
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Wildwestmethoden im A4-Zubringer-Abstimmungskampf
In der Migros-Statistik eine Wettswilerin
Obwohl die kantonale Abstimmung zum A4-Zubringer erst am 23. September 2012 ist, sieht man in Ottenbach und Obfelden schon viele Plakate zu diesem Thema, vor allem mit einer JaParole. Da ich gegen diese sinnlose Strasse bin, habe ich in meinem Garten ein entsprechendes Nein-Plakat aufge-
Wie wirkt sich ein Migros-Markt auf den Verkehr aus? «Anzeiger» vom 6. Juli. Wenn ich jetzt also an meinem Arbeitsort Zürich in der Migros einkaufe oder beim Kleiderkauf im Shoppi Spreitenbach mich bei der Migros mit Lebensmittel eindecke oder auf dem Heimweg von einem Ausflug am Zü-
stellt. Dieses wurde mir am helllichten Tag entwendet. Nicht nur einmal, sondern zweimal. Wer hat ein solches Demokratieverständnis, dass er den Anblick einer anderen Meinung nicht ertragen kann? Wer so etwas macht, handelt unfair, undemokratisch und unschweizerisch.
Man kann in Sachfragen immer geteilter Meinung sein, in einer funktionierenden Demokratie akzeptiert man aber auch die Meinung des Andersdenkenden. Ich fordere die Befürworter auf, sachlich zu argumentieren und zu handeln. Daniel Müller, Ottenbach
Kulturlandschutz und A4-Zubringer: Von vermeintlichen und echten Anliegen Antwort auf den Leserbrief von H. R. Haegi, Affoltern im «Anzeiger» vom 29. Juni. Der seit vielen Jahren geplante und von der direkt betroffenen Bevölkerung unbestrittene Zubringer beansprucht tatsächlich wenige Hektaren heute genutzten Landwirtschaftslandes. Angesichts der in Ottenbach verfügbaren Flächen für Land- und Forst-
wirtschaft ist dieser Verlust lokal verkraftbar. Das Zubringerprojekt findet daher auch die volle Unterstützung der hiesigen Bauernschaft, ein vorbildliches Beispiel für wohltuende Sachlichkeit und Identifikation mit den Anliegen der Dorfbevölkerung! Auf kantonaler Ebene erübrigt sich zudem die Diskussion der Fruchtfolgeflächen, weil der lokale Flächenbedarf vollständig kom-
pensiert wird. Bedauerlich ist es, wenn Herr Haegi – wie im Übrigen auch andere naturschützerische Kreise – immer wieder die angebliche Gefährdung der wertvollen Reusslandschaft ins Spiel bringen: Das Zubringerprojekt verläuft ausserhalb sensibler Gebiete. Mit 2 Millionen Franken an Aufwertungsmassnahmen erhält ein heute grösstenteils versandetes Flachmoor
die Chance zu werden, was einmal war: Ein an Pflanzen und Amphibien reicher Teil des Reussufers. Wer die Anliegen verkehrsgeplagter Menschen ernst nimmt und für den Erhalt der natürlichen Reusslandschaft eintritt, der kann Gutes tun: Am 23. September an der Urne mit einem klaren Ja für den Zubringer! Walter Herrmann, Ottenbach
Wir haben das Spital Affoltern als aussergewöhnlichen Arbeitsplatz geschätzt Lieber Herr Dr. Hess, wir gehören zur Generation von jungen Ärztinnen und Ärzten, welche Sie auf der Inneren Medizin im Spital Affoltern als Chefarzt ausgebildet haben. Das Spital Affoltern haben wir alle als aussergewöhnlichen Arbeitsplatz enorm geschätzt: Die gute Stimmung und der Zusammenhalt untereinander, das Engagement gegenüber den Anliegen der Patientinnen und Patienten, die uns anvertraute Eigenverantwortung, das Vorleben einer ressourcengerechten und menschlichen Medizin gepaart mit hoher fachlicher Professionalität werden uns unser ganzes Berufsleben lang prägen. Die medizinischen Rapporte und Visiten haben Sie mit aktuellen Fakten aus den von Ihnen mit
bewundernswerter Disziplin und kritischem Auge gelesenen Fachzeitschriften, mit Anekdoten aus Ihrer langjährigen ärztlichen Erfahrung und mit Neuigkeiten aus der von Ihnen tatkräftig mitgeprägten Standespolitik lehrreich und spannend gemacht – und wir haben auch deswegen gerne von Ihnen gelernt, weil Sie Ihre Erfahrung und Ihr Wissen oft mit viel Humor vermittelt haben. Das Verständnis und der empathische Gesamtblick für die oft schweren Patientenschicksale hatten immer einen wichtigen Stellenwert in unserem Austausch; so fanden wir uns in schwierigen Fragestellungen genauso getragen wie in den vielen Situationen, wo wir herzhaft zusammen lachen konnten – dieses Mit-
einander von Leichtem und Schwerem hat die Zusammenarbeit für uns enorm bereichert. Wenn wir Sie zu später Stunde auf den Notfall rufen mussten, konnten wir nicht nur auf Ihre wohlwollende Unterstützung vertrauen und wussten, dass Sie die medizinische Not des Patienten zielgerichtet und sinnvoll angehen würden, sondern wir erhielten nebenbei häufig auch eine kurze Aktualisierung zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich des vorliegenden Problems, Denkanstösse zu philosophischen Zusammenhängen, Anekdoten aus Ihrem medizinischen Fundus oder einen Einblick in die ökonomischen Dimensionen der Medizin. Ganz besonders haben wir Ihren unermüdli-
chen Einsatz für eine gerechte, kosteneffiziente und menschenwürdige Medizin geschätzt in Zeiten, in denen das Gesundheitswesen zunehmend kommerziellen Interessen untergeordnet wird. Für all dies danken wir Ihnen von ganzem Herzen und wünschen für Ihre Zukunft alles Gute. Isis Amitirigala Gmür, Mathias von Esebeck, Till Gerber, Damian Gruber, David Honegger Pessatti, Pia Kälin-Lüthi, Ariadne Klinkenberg, Jean-Luc Kurzen, Ariana Kuster, Nikolai Pfender, Binaya Shrestha, Lea Stocker, Karim Tissira, Richard Valek, Drenusha Vieira de Mello-Pula, Martina Tanner, Aina Zehnder, ehemalige und aktuelle Assistenzärztinnen und Assistenzärzte Innere Medizin, Spital Affoltern
richsee in Rüschlikon für einen Einkauf in der Migros anhalte, erscheine ich in der Migros-Statistik als Wettswilerin, welche für ihren Lebensmitteleinkauf nach Zürich, Spreitenbach und Rüschlikon fährt! Marion Schelling, Wettswil
Nun haben wir die Autobahn und ihre Folgeprobleme Liebe damalige N4-Gegnerinnen und N4-Gegner aus Obfelden: Erinnert ihr euch an den Slogan «Wohnen im Dorf – fahren ums Dorf»? Flächendeckend überzog er in den 80er-Jahren das Säuliamt, auf Plakaten an Häusern und auf Klebern an Autos (die durch die Dörfer fuhren...). Wir haben uns geärgert über die Demagogie und Naivität dieses Spruches, der uns bei einem Ja zur N4 ein idyllisches Dorfleben ohne Autoverkehr vorgaukelte. Heute, ein Vierteljahrhundert später, haben wir nun die Autobahn und mit ihr die Folgeprobleme. Und wieder sollen diese mit dem Bau einer Strasse gelöst werden. Wieder überzieht ein Slogan das Dorf, der uns eine heile Welt mit sicheren Schulwegen verspricht. Wieder hängt er an Fassaden und klebt an Autos, die das Dorf hinauf- und hinunterfahren (und Schulkinder gefährden...). Nur etwas hat sich geändert: diesmal prangt er an euren Häusern und an euren Autos. Damals habt ihr euch gegen die Autobahn engagiert, weil sie Siedlungsdruck und neuen Verkehr erzeugt. Heute engagiert ihr euch für freie Fahrt aus dem Aargau, auf dass die Autos schnell und hindernisfrei auf die Autobahn gelangen, der Siedlungsdruck im Freiamt weiter steigt und der Verkehr noch mehr zunimmt. Der nächste Ruf nach einer Umfahrung wird aus Birri ertönen, der übernächste vielleicht aus Muri. Die Auto- und Baulobby freuts. Gabriela Bregenzer, Obfelden
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Dienstag, 10. Juli 2012
Abschied
Begegnungen
Hausen: Nach 27 Jahren geht Handarbeitslehrerin Vreni Feusi in Pension. > Seite 13
Der Meilihof in Ebertswil lädt am kommenden Samstag zum Tag der offenen Tür ein. > Seite 15
-
11
Schnelle Ämtler Yanick Heiniger und Raphael Frei an den Schweizer LeichtathletikMeisterschaften. > Seite 17
137 Motorräder und Lenker kontrolliert
Professionelle Energie-Erstberatung
Präventionskampagne Albispassstrasse
Drei zertifizierte Energieberater stehen jeden Dienstag von 14 bis 19 Uhr im Obergeschoss des Märtkafis am Marktplatz in Affoltern für eine Erstberatung von ca. einer Stunde den interessierten Immobilienbesitzern und Gewerblern im Säuliamt bereit.
Die Kantonspolizei Zürich hat am Samstagnachmittag, 7. Juli, auf dem Albispass mit Unterstützung der Stadtpolizei Adliswil eine verkehrspolizeiliche Grosskontrolle durchgeführt. Während rund vier Stunden kontrollierten die Polizisten insgesamt 137 Motorräder und deren Lenker. Bei 21 Fahrzeugen wurden technische Mängel festgestellt. Acht Fahrer werden deswegen an die zuständige Amtsstelle verzeigt. Vier Motorräder werden für eine Nachprüfung beim Strassenverkehrsamt angemeldet. Ein Lenker war unterwegs, obwohl er angetrunken war und nicht über die entsprechende Führerausweiskategorie verfügte. Ein Fahrer hatte die vorgeschriebene Brille nicht dabei. Ein Motorrad wurde wegen unerlaubtem Eingriff an der Schalldämpferanlage zur näheren Überprüfung sichergestellt. Geschwindigkeitsmessungen ergaben ein erfreuliches Resultat – es mussten lediglich zwei Lenker verzeigt werden.
Klagen über unnötigen Lärm Auf der Albispassstrasse kommt es immer wieder zu schweren Unfällen, an
denen Motorradlenkerinnen und Motorradlenker beteiligt sind. Hauptunfallursache ist die nicht angepasste Geschwindigkeit. Diese bildet oft auch Anlass für Klagen über unnötigen Lärm. Um die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken und die Lärmbelastung auf dem von Motorradfahrenden stark frequentierten Albispass zu reduzieren, hat die Kantonspolizei Zürich zusammen mit dem kantonalen Tiefbauamt eine Präventionskampagne erarbeitet.
Weitere Kontrollen geplant Die Kampagne startete mit der Medienkonferenz am 10. Mai 2012 und dauert bis zum Ende der Motorradsaison. Die Kontrolle wurde als eine der flankierenden Massnahmen der Präventionskampagne «Albispassstrasse» durchgeführt. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit und den technischen Zustand der Zweiräder gerichtet. Die Kantonspolizei Zürich hat für die ganze Töffsaison immer wieder kleinere und grössere Kontrollen dieser Art, unter anderem im Gebiet der Albispassstrasse und auch auf der Buchenegg, geplant.
Angebot ab Mitte September 2012
Aus dem Teilprojekt «Beratung» der Support-Gruppe «EnergieRegion Knonauer Amt» kommt das Angebot, eine regionale Energie-Beratungsstelle für die Erstberatung (Vorgehensberatung
zur Abschätzung des Ist-Zustandes einer Liegenschaft und zur Ermittlung möglicher energiesparender Massnahmen) anzubieten. Drei entsprechend ausgebildete Fachexperten aus der Region stellen sich dazu abwechselnd zur Verfügung. Geplant ist: Die Beratung erfolgt jeweils jeden Dienstag von 14 bis 19 Uhr und dauert ca. 1 Stunde.
Regional statt kommunal Wer diese Erstberatung nutzen will, meldet sich vorgängig bei der Koordi-
«Spielerisches Tanzen» MüZe: Das neue Kursprogramm ist da Mit dem Kurs «Spielerisches Tanzen» eröffnet das MüZe in Affoltern nach den Sommerferien das neue Kursangebot. Der Kurs richtet sich an Kinder ab dem 1. Kindergarten. Spielerisch werden die Koordination und das Rhythmusgefühl geschult. Über das Tanzen lernen die Kinder, sich besser auszudrücken und ihr Körpergefühl wahrzunehmen. Die diplomierte Tanzlehre-
rin Alevtina Roos führt sie dabei schrittweise und spielerisch in die Grundlagen des klassischen Balletts ein. Der Kurs startet am Donnerstag, 23. August, von 16 bis 16.50 Uhr im Familienzentrum Affoltern. Anmeldungen bis 17. August an MüZe, Kurswesen, Zürichstrasse 136, Affoltern, Tel. 044 760 21 13 (Freitagvormittag, sonst Anrufbeantworter) oder kurse@mueze-affoltern-am-albis.ch. Infos und Kursprogramm: www.mueze-affoltern-am-albis.ch.
nationsstelle der Standortförderung an. Die regionale Energieberatung gibt den Gemeinden die Möglichkeit, eine Beratung anzubieten, wie es in den Massnahmen von Energiestadt empfohlen wird, ohne eine eigene Stelle aufbauen zu müssen. Entsprechend beabsichtigen einige Gemeinden, sich an den Kosten der Erstberatung beteiligen. Ein detaillierter Bericht, welche Gemeinden das sind sowie mit allen Angaben über Vorgehen, Ort und Kosten, folgt nach den Sommerferien hier im «Anzeiger». (pd.)
Handelsregister im Internet Seit Jahren stehen im Internet die Handelsregisterauszüge der im Handelsregister des Kantons Zürich eingetragenen Unternehmen kostenlos zur Verfügung (www.hra.zh.ch). Seit dem 1. Juli 2012 bietet das Handelsregisteramt eine weitere, unentgeltliche Dienstleistung an: Rund eine Million Dokumente, die Grundlage für die Eintragung waren und vom Öffentlichkeitsprinzip erfasst sind, etwa Statuten, Gründungsdokumente, können im Internet nun auch frei eingesehen werden.
Kraftvoll, weich und leicht bewegen Entspannen und Feldenkrais-Kurs neu in Obfelden auftanken mit Qigong Die Methode richtet sich an Menschen jeden Lebensalters, die Gesundheit und Lebensqualität stärken und ihr Wohlbefinden vertiefen möchten. Sonja Moser ist diplomierte Feldenkrais-Lehrerin und bietet neu Gruppenkurse und Einzellektionen in Obfelden an. Vor gut 60 Jahren entwickelte der Physiker Dr. Moshé Feldenkrais die nach ihm benannte Methode. Anhand seiner eigenen Knieverletzung hat er begonnen sein Bewegungsverhalten zu erforschen. Seinen wissenschaftlichen Hintergrund und seine Erfahrungen in Kampfsportarten verband er mit weiteren wissenschaftlichen Disziplinen und erforschte die menschliche Bewegung. Die Methode, die er entwickelte, ist für jedermann anwendbar. Von Natur aus haben wir einen standfesten und doch beweglichen Körper. Das Skelett mit seinen gut 200 Knochen ist dazu geschaffen, den Körper entgegen der Schwerkraft aufzurichten. Dank den zahlreichen Sehnen, Muskeln und Gelenken bieten sich vielfältige Möglichkeiten, sich kraftvoll, leicht, weich und elegant zu bewegen. Durch Krankheit, Unfälle, einseitige Belastung am Arbeitsplatz oder Sport kann die biologische Funktion des Körpers beeinträchtigt werden. Mögliche Folgen sind chronische Schmerzen, Verspannungen, Abnutzungen oder allgemeine Einschränkungen der Beweglichkeit.
Nach den Sommerferien starten neue Kurse Die Übungen aus der traditionellen chinesischen Medizin stärken die Lebenskraft durch sanftes und achtsames Bewegen und Dehnen. Sie eignen sich für Menschen in jedem Lebensalter, die aktiv etwas für Gesundheit und Wohlbefinden tun möchten.
Sitzen in der Stille. Gestärkt und gelassen kehren die Teilnehmenden in ihren Alltag zurück. (pd.) Neue Kurse ab 20./24. August bis 1./5. Oktober 2012 in Affoltern, Einführung montags 18.45 bis 20 Uhr, freitags 8.45 bis 10 Uhr; Weiterführung freitags von 10.15 bis 11.30 Uhr. Auskunft und Anmeldung: Therese Bachmann, integrative Leib- und Bewegungstherapeutin IBT/bvbtk, Telefon 077 202 07 32
Die Teilnehmer führen die Bewegungen selbstständig aus. (Bild zvg.) Einzeln oder in Gruppen Während einer Feldenkrais-Lektion nimmt man sich Zeit, den eigenen Körper besser kennen zu lernen und seine Möglichkeiten zu erweitern. Angeleitet durch die Lehrerin führt man liegend, sitzend oder stehend langsame Bewegungen aus. Das Nervensystem erhält neue Impulse, diese gelangen ins Gehirn, wo sie überprüft und gespeichert werden. Bewegungsmuster können so verfeinert oder ergänzt werden. Überbeanspruchte Körperregionen und Muskeln können sich leichter entspannen. Man erfährt Leichtigkeit und Wohlbehagen.
«Bewusstheit durch Bewegung», findet in der Gruppe statt. Die Teilnehmer werden verbal angeleitet und führen die Bewegungen selbstständig aus. «Funktionale Integration», ist eine Einzel-Lektion, wo spezifisch auf das persönliche Anliegen eingegangen wird, und die Bewegungen meistens von der Lehrerin ausgeführt werden. Am 22. August startet der Feldenkrais-Gruppenkurs in Obfelden. (pd.) Gruppenkurs vom 22. August bis 3. Oktober (6x, ohne 12. September) mittwochs von 19.30 bis 20.45 Uhr. Infos und Anmeldungen bei Sonja Moser, Dipl. Feldenkrais-Lehrerin SFV, Telefon 079 841 49 50 oder sabana@sabana.ch.
Qigong bedeutet: beharrliches Üben der Lebenskraft. Im Einführungskurs vermittelt die Bewegungstherapeutin Therese Bachmann schrittweise «Die acht Brokatübungen» aus dem Lehrsystem des Qigong Yangsheng von Prof. Jiao Guorui. Die achtsam ausgeführten fliessenden Bewegungen gleichen körperliche und seelische Spannung aus. Beim Üben achtet die Kursleiterin besonders auf die Standfestigkeit, das Zentrieren in der Körpermitte, die aufgerichtete Haltung und den freien Atemfluss. Die Bewegungen werden mit so viel Kraft wie nötig und mit so wenig Anspannung als möglich ausgeführt. Dies stärkt das Körperbewusstsein und fördert die Beweglichkeit. Mit der Zeit kommen die Gedanken zur Ruhe und die Konzentrationsfähigkeit steigert sich. Innere Bilder unterstützen die wohltuende Wirkung. Im fortlaufenden Weiterführungskurs wird das Gelernte vertieft und mit weiteren Übungen ergänzt. Die Kurse beginnen mit vitalisierenden Körperübungen und enden mit
oder theresebachmann@gmx.ch.
Qigong in Affoltern mit Therese Bachmann. (Bild zvg.)
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Vermischtes
Dienstag, 10. Juli 2012
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Mit der «Arche Nova» hinaus ins Leben Sek A3b vom Ennetgraben spielt auf der Theaterbühne im weissen Rössli in Mettmenstetten Was hat Theater mit Demokratie zu tun? Ganz schön viel im Falle von «Arche Nova», dem Abschlussprojekt der Sek A3b von Affoltern. Das Schau(er)spiel ist heute noch einmal im «weissen Rössli» Mettmenstetten zu sehen. ................................................... von denise bohnert Demokratisch hat die Sekundar-Abschlussklasse von Marcel Landolt und Dana Wassner das Theaterspielen als Projekt gewählt – einstimmig sogar. Aber Demokratie – selber denken, mitbestimmen und nicht als Marionette leben – ist auch in ihrem Stück Arche Nova zentral. Sie haben den Text modernisiert, haben ihn auf Schweizerdeutsch übersetzt, jede Szene wurde zwei Mal bearbeitet, die beiden Versionen dann von einer dritten Gruppe zusammengefügt. Im Klassenlager wurden die Rollen intensiv geübt, während weiteren Wochen auf der «Rössli»-Bühne verfeinert, samt Bühnenbau, Licht-Technik und Sound. Und bei der Inszenierung zeigten einige Schülerinnen und Schüler vielversprechende Talente, sowohl auf als auch hinter der Bühne, bemerkt Landolt. Mit vollem Engagement haben sich die Schulabgänger ins Zeug gelegt, für das letzte gemeinsame Projekt in diesem Klassenverband und mit ihrem theaterbegeisterten Klassenlehrer Marcel Landolt. Zusammen mit der Theaterpädagogin Odin Anderegg führte er Regie. Das Duo entwickelte auch die Idee zum Bühnenbild. Dana Wassner, zweite Klassenlehrerin,
Vom Rägetröpfli zur Sintflut – die A3b rundet ihre Sekundarschulzeit mit «Arche Nova» ab. (Bild Denise Bohnert) bringt ebenfalls Bühnenerfahrung mit, genau wie Felix Naef, der die technische Seite betreute. Rössliwirtin Vreni Spinner stellte die Bühne zur Verfügung – Theater im Haus, das gehört zum «Rössli».
Räge-Rägetröpfli und einiges im Chöpfli Schwarz und blau gehalten das Bühnenbild, Plastikfässer wie Türme, die schwarze Folie reflektiert das kalte Licht, auch die Kostüme Ton in Ton – mit einer Ausnahme... Wassergiessen, Tropfgeräusche, niemand ohne Schirm, nasse Wetterprognosen, keine Sonne in Sicht. Die Nerven liegen blank, die Stimmung unter den Menschen ist angespannt – der billige Jakob hält auf dem Markt Nervensaft feil und andere wissen
noch gerissener Profit zu schlagen aus dem anhaltenden Regenwetter. Die rettende neue Idee für den Ausweg ist gleichzeitig eine der ältesten: eine Arche. Doch in der modernen Zeit steht erstmal die Finanzierung im Vordergrund, alle werden zur Kasse gezwungen, Zwangsarbeit bis zum Umfallen, Gleichschaltung. Die Ungerechtigkeit nimmt ihren Lauf – und Widerstand wird nicht geduldet, das bleibt. Doch dann... Choreografien illustrieren Schauplätze und Situationsbilder, die flexible Bühne wird vom Marktplatz zur Baustelle, zum fahrenden Bus. Eindrucksvoll sind auch die akustischen Bilder mit Stimmgeräuschen und Körperrhythmen. Ganz klar zeigen sich schauspielerische Stärken in der Klasse, deutliche Aussprache, Textsicherheit und Büh-
nenpräsenz, auch wenn manchmal der Lachdrang nicht ganz unterdrückt werden kann. Ganz klar aber auch wurde hier von allen viel Arbeit investiert, Text gelernt, an der Sprache geschliffen, Koordination geübt, technisch getüftelt und viel Kreativität ausgelebt.
Schwungvoller Abschluss und neue Freiheit Macht und Masse, Privilegien und Geschäft, Geld, Ausbeutung, Solidarität. Spannung, Verzweiflung, aber auch die Kraft aus dem Widerstand gegen die Ungerechtigkeit und die Unterdrückung, der Zusammenhalt, selber denken macht stark, Lebensfreude – mit alldem haben sich diese jungen Leute auseinandergesetzt. Wichtige Themen für sie, die jetzt ihre Schulzeit ab-
schliessen, hinaus ins Leben gehen bzw. in die weitere Ausbildung, eine Herausforderung – mehr Verantwortung und mehr Freiheit, aus dem Nest des Klassenverbands auf den individuellen Weg. Noch einmal haben sie alle ihre Kräfte zusammengelegt, beim Bühnenspiel müssen sich alle aufeinander verlassen können, und sie zeigen sich und ihr Werk ihren Familien und Freunden – das braucht Mut und Selbstvertrauen. Marcel Landolt und Dana Wassner sind stolz auf ihre Klasse, die bis am Schluss voll dabei war und mit diesem Aufwind aus der Schule fliegt. Letzte Vorstellung von «Arche Nova» im Theatersaal weisses Rössli, Mettmenstetten, heute 19.30 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Nach der Vorstellung Barbetrieb. Reservierung für Essen im Restaurant vor oder nach der Vorstellung Telefon 044 767 02 01.
27 Jahre im Dienste der Schule Aus der Primarschule Hausen am Albis
Etienne Beyeler und Michael Giger mit ihrer Musikbox und einem Dossier auf andere Art. (Bilder zvg.)
«Schneiderin» Anina Bösch zeigte ihre Projektarbeiten.
Grüner Gedichtsalat, Brückenbau, Abschied und Neubeginn
Dieses Schuljahr verabschiedet die Primarschule Hausen ihre langjährige Handarbeitslehrerin Vreni Heusi in den Ruhestand. 1970 trat Vreni Heusi nach einer fünfjährigen Ausbildung (drei Jahre Schneiderin-Lehre und zwei Jahre Handarbeitslehre) in den Schuldienst der Primarschule Hausen. Trotz einer 15-jährigen Familienpause blieb sie der Schule Hausen treu und wirkte und werkte von 1989 bis 2012 als Handarbeitslehrerin. «Viel hat sich verändert,» erinnert sich Vreni Heusi. Beim Wiedereintritt 1989 kamen nun auch die Knaben dazu und damit das Fach Werken, das hiess gleich eine Weiterbildung in Holz, Ton und Papier. «Mir war klar, jetzt muss ich am Ball bleiben!» Und das blieb sie, insgesamt 27 Jahre erfreute sie mehrere Ge-
nerationen von Kindern mit selbstgenähten Turnbeuteln und Schürzen, Laubsägearbeiten und Mosaikspiegeln. Welche Eltern halten nicht diese kleinen, mit Liebe gearbeiteten Handarbeiten in Ehren. «Aber letztlich waren es die Kinder, die mir meinen wunderbaren Beruf und meine Zeit in Hausen immer wieder verschönert haben», resümiert Vreni Heusi. Die Schulleitung und die Primarschulpflege Hausen danken Vreni Heusi für ihre Leistungen im Rahmen der Schule und ihr Engagement für die Schüler und Schülerinnen ganz herzlich. Vreni Heusi wird im Rahmen des Jahresessens im Juli von der gesamten Lehrerschaft und der Schulpflege in den verdienten Ruhestand verabschiedet.
Neues aus der Sekundarschule Hausen am Albis Auch ein Schuljahr geht schnell vorüber. Am Präsentationsabend bekamen die Besucher einen bunten und abwechslungsreichen Eindruck über den Unterricht des vergangenen Jahres.
Viele Räume und das übrige Schulareal waren Ausstellungsraum für die Projektarbeiten der Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufe. Die Themen, vielfältig: Was denken Menschen? Wie legt man einen Teich mit Brücke an? Was braucht man eigentlich zum Renovieren eines Ferienhäuschens und wie setzt man es tatsächlich um? Andere Schülerinnen organisierten einen Ponyplausch für jüngere Kinder. Ein
anderes herausragendes Projekt war ein Booklet mit selbst komponierten, vertonten und gesungen Songs. Dies ist nur ein kleiner Überblick über die vielfältigen Präsentationen, die gezeigt wurden. Kulinarisch versorgten die Schülerinnen und Schüler der ersten Oberstufe die Gäste, und das Cafe Littéraire in der Schulbibliothek bot eine überraschende und amüsante Speisekarte. Vom grünen Gedichtsalat über ein Konsonantensüppchen bis zur «langweiligen Pizza gut gewürzt» fehlte es den Menüs an nichts. Selbstgeschriebene Gedichte verbargen sich hinter den kurios klingenden Namen, die von den Köchinnen und Köchen höchstpersönlich vorgetragen wurden. Ein Genuss!
Personelles Wie es im Leben so ist, ist das einzig Beständige der Wechsel. Zum Ende des Schuljahres verlassen Frau Marie Rose Ritler, Frau Shannon Hürlimann, Herr Ken Awai und Herr Elmar Schönbächler die Sekundarschule Hausen. Die Schulpflege wünscht ihnen alles Gute für ihre weitere Zukunft und dankt für die wertvolle Zusammenarbeit. Gleichzeitig konnten schon früh alle Stellen mit engagierten neuen Lehrpersonen besetzt werden. Vergangenen Freitag verabschiedeten und würdigten Schulleiterin Astrid Fink und Schulpräsident Donatus Stemmle alle Lehrpersonen für ihren grossen Einsatz an der Sekundarschule Hausen am Albis. Beate Stapff
Umringt von «ihren» Kindern: Vreni Heusi wird verabschiedet. (Bild zvg.)
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Die EKZ-Elektrobikes, hier von Mitgliedern des Gemeinderats Hausen und Meilihof-Bewohnern getestet, stehen am Tag der offenen Tür zur Verfügung. (Bild bs.)
Einladung zu Begegnungen Tag der offenen Tür im Meilihof, Ebertswil Am kommenden Samstag, 14. Juli, lädt der Meilihof, der zur Stiftung Wohnraum für jüngere Behinderte gehört, die Bevölkerung von 11 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Der Tag soll Begegnungen ermöglichen und bietet eine Vielzahl an Attraktionen. Die Stiftung Wohnraum für jüngere Behinderte (www.wfjb.ch) initiiert und realisiert Ideen und Projekte moderner Wohnformen für Menschen mit einer Körperbehinderung. Im Mai 2010 wurde der Meilihof in Ebertswil eröffnet, dessen 21 Einzelzimmer mittlerweile alle belegt sind. Ein Ferienzimmer ermöglicht, den Aufenthalt in dieser zeitgemässen Institution für Menschen mit einer Körperbehinderung zu testen. Die Belegung des beliebten Ferienzimmers kann auf www.meilihof.ch>Wohnen nachgeschaut werden.
Oberämtler Jungjodler und Louis Menar Am Tag der offenen Tür will sich der Meilihof der Bevölkerung der Region vorstellen. Ab 11 Uhr werden stündlich Führungen durch das Wohnhuus Meilihof angeboten. Von 11.30 bis 13 Uhr steht musikalische Unterhaltung mit den Jungjodlern und Jungspatzen vom Oberamt auf dem Programm und von 14 bis 15 Uhr folgt der Live-Auftritt des Glarner Sängers Louis Menar. Während der ganzen Zeit sind Testfahrten mit den Doppelsitzer-EBikes des EKZ möglich. Für die Kinder werden Eselreiten, ein Basteltisch und Schlangenbrot angeboten. Das Hofkafi sorgt mit Grilladen und einem grossen Dessertbuffet für Gaumenfreuden. Zudem ist der Kauf von Geschenkartikeln, hergestellt von den Bewohnerinnen und Bewohnern des Meilihofs, und des sagenhaften griechischen Olivenöls der Stiftung WFJB möglich. (bs.)
Barockes zum Advent Ref. Kirchenchor Affoltern sucht Gastsänger Barocke Festklänge von Bach, Vivaldi und Fasch will der reformierte Kirchenchor Affoltern an seinem diesjährigen Adventskonzert präsentieren. Dazu werden noch Gastsängerinnen und Gastsänger gesucht. Wie jedes Jahr findet auch im Advent 2012 ein festliches Adventskonzert statt, welches vom Chor der reformierten Kirchgemeinde Affoltern aufgeführt wird. Auf dem Programm stehen berühmte und prächtige Werke des Spätbarock: die Kantate «Nun komm der Heiden Heiland» BWV 62 von Johann Sebastian Bach und das Gloria RV 589 von Antonio Vivaldi. Zwischen den Werken wird ein kurzes Konzert für Clarintrompete des (zu) lange in Vergessenheit geratenen und erst im 20. Jh. wiederentdeckten deutschen Barockkomponisten, Johann Friedrich Fasch, erklingen (Solist: Markus Würsch). Gesangssolisten sind Claudia Dieterle, Alexandra Forster und Norbert Günther vom renommierten Vox Vokalquartett, die Tenorpartie wird von Roger Thommen übernommen. Chor und Solisten werden von einem
solistisch besetzten Barockorchester ad hoc, auf «historischen» Instrumenten, das heisst Originalinstrumenten respektive Kopien aus dem 18. Jh. begleitet.
Singfreudige, musikbegeisterte Frauen und Männer jeden Alters Wer dieses barocke Fest nicht verpassen und hautnah dabei sein möchte: noch werden singfreudige, musikbegeisterte Frauen und Männer jeden Alters gesucht, die Zeit und Lust haben, die zwei wunderbaren Werke mit dem Kirchenchor, unter der Leitung von Rico Zela, einzustudieren. Die Projektproben beginnen in der letzten Augustwoche, dazu kommt ein geselliges Singwochenende am 17. und 18. November 2012, sowie Intensivproben im November und Dezember 2012 mit den wichtigen Daten: 6. Dezember (Hauptprobe), 8. Dezember (Generalprobe) und Konzert am 9. Dezember 2012 um 17 Uhr. Die Chorproben finden jeweils Donnerstagabend um 19.45 Uhr im Saal «Ulme» im reformierten Kirchgemeindehaus Affoltern, direkt neben der Kirche statt. Alle interessierten Gastsängerinnen (Chorerfahrung von Vorteil) welche sich diesen «Ohrenschmaus» nicht entgehen lassen wollen, sind herzlich eingeladen und willkommen, sich diese Daten vorzumerken und uns als Gastsängerin oder Gastsänger zu unterstützen. Weitere Infos bei Dirigent Rico Zela, unter Telefon 043 817 42 43 oder Prä-
Auch dieses Jahr plant der Chor der reformierten Kirchgemeinde Affoltern ein festliches Adventskonzert. (Bild zvg.)
sidentin Susanne Dietrich, Telefon 044 761 18 13.
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Sport
Dienstag, 10. Juli 2012
«Heute würde man das ‹Botellón-Effekt› nennen» Die freestyle-night in Mettmenstetten ist eine Erfolgsgeschichte – 10. Austragung am Samstag im Jumpin Die freestyle-night in Mettmenstetten steht für Spektakel und beste Unterhaltung. Kommenden Samstag messen sich im Jumpin wieder zahlreiche Sportler in den Disziplinen Aerials, Freeski, Snowboard und BMX. ................................................... von thomas stöckli Im Sommer 2003 hat sie begonnen, die Erfolgsgeschichte der freestylenight in Mettmenstetten. «Das war der Hitzesommer», ruft Andreas Isoz, Weltklasse-Skiakrobat und Präsident des Vereins freestyle-night, in Erinnerung. In der Badi seien sie gelegen und hätten an die grossen Wettkämpfe mit Sonny Schönbächler zurückgedacht. Für einen Skiakrobaten bietet sich kaum Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen in der Schweiz zu zeigen. So entstand die Idee eines Events mit Sport, grillieren und Barbetrieb. Der Erfolg sollte viel grösser sein als erwartet: Fast 1000 Leute kamen zur Premiere. «Heute würde man das «Botellón-Effekt» nennen», sagt Isoz und lacht. Wenn es geregnet hätte und nur 100 Leute gekommen wäre, wer weiss, ob es über-
haupt zu einer zweiten Auflage gekommen wäre …?
1000 freiwillig geleistete Stunden Schon im zweiten Jahr haben sich die Organisatoren gesagt: Wir brauchen eine grosse Halle. Es galt, weniger abhängig vom Wetter zu werden. Ein Bestreben, das bis heute anhält. Später kam Schritt für Schritt jedes Mal etwas mehr dazu. Die bessere Infrastruktur wirkt sich auch auf den Aufund Abbau aus. Was im zweiten und dritten Jahr jeweils noch zwei Wochen dauerte, ist heute in sieben bis acht Tagen erledigt. Das bedeutet zwischen Montag vor und Dienstag nach dem Event hunderte von freiwillig geleistete Stunden. Nachwuchssorgen kennt der veranstaltende Verein kaum: «Wir haben extrem viele Jugendliche, die mitmachen», so Isoz, «die Helfer identifizieren sich voll mit dem Anlass.» Von den sieben Initiatoren der freestyle-night ist heute nebst Isoz auch Misra Noto, mittlerweile Schweizer Freeski-Nationaltrainer, noch dabei. Die freestyle-night ist gewachsen, aber stets in einem vernünftigen Rahmen. «Wir haben nie ins Blaue investiert», versichert Andreas Isoz. Im letzten Jahr hat der Event zwar einen Ge-
Finalsprung von Lokalmatador Lou Staub an der letztjährigen freestyle-night. (Bilder zvg.) winn eingefahren, die beiden Jahre davor schloss er jeweils mit einem deutlichen Minus. «Wir wollen kein Openair St.Gallen werden», spricht sich Isoz gegen ein übermässiges Weiterwachsen aus. Mit 1500 bis 2500 Personen habe der Anlass eine gute Grösse erreicht – in einem Rahmen, der überschaubar und kalkulierbar ist. Als
Das Programm
Wie alles begann: Überraschend viel Publikum an der ersten freestyle-night 2003.
14 Uhr: Öffnung Eingangskassen 14.30 Uhr: Zumba Workshop 16 Uhr: Qualifikation 18 Uhr: Tramp’n’Dive Finale 19 Uhr: Training der Finalisten 19.30 Uhr: Absprung Fallschirmspringer 20 Uhr: Trainingsflug Akroflieger 20.20 Uhr: Rangverkündigung Juniorenwettkampf 20.30 Uhr: Slackline Wettkampf über den Pool 21.20 Uhr: Modellflugshow 21.30 Uhr: Grosses Nachtfinale 22.30 Uhr: Party
grösste Veränderungen in jüngster Zeit führt der OK-Chef den Umbau des Jumpin auf und das Bestreben, den ganzen Wettkampf interaktiver zu gestalten: Das Publikum kann sich auf der Slackline versuchen, es locken Spiele an den Promo-Ständen, Fallschirmspringer und eine Akro-Flugshow sorgen für zusätzliches Spektakel. «Obs schön ist oder regnet, man kann etwas erleben und sich bewegen», bringt es Isoz auf den Punkt.
Kaum zum Trainieren gekommen Unabhängig vom ökonomischen Abschneiden stand der Event allerdings auch schon auf der Kippe: zweimal mussten die Organisatoren insistieren, um eine Bewilligung zum Festbetrieb bis 4 Uhr zu erhalten. «Ohne das wäre der Event nicht durchführbar», erklärt Isoz. Alles abzublasen und aufzuhören stand da durchaus zur Diskussion. Mit grossem Sicherheitsaufgebot am Event und Patrouillen in den Quartieren versucht man seither, das Drumherum möglichst ruhig zu halten und die Sympathien im Dorf nicht zu verspie-
len. Letztes Jahr sorgte dann der Entscheid des Kantons für Kopfschütteln, den Strassen-Deckbelag im Dorfzentrum just am Wochenende der freestyle-night einzubauen. Was ist denn für den Vereins-Präsidenten der schönste Moment an der freestyle-night? Andreas Isoz muss nicht lange überlegen: «Wenn ich im Final oben stehe und auf die Leute hinabsehe – ich bin dann zwar todmüde …» Obwohl er rund um die freestyle-night kaum zum Trainieren kommt – «wahrscheinlich bekomme ich mehr Anrufe als die 1818», scherzt er – will sich Isoz einen Start nicht nehmen lassen. Freude bereite ihm allerdings auch, Leute aus der Region wieder zu treffen, die sich in alle Himmelsrichtungen verteilt haben. freestyle-night am 14. Juli im Jumpin, Mettmenstetten. Vorverkauf: 15 Franken, bis und mit Freitag, 13. Juli, in Mettmenstetten (Avia Shop, Garage Graf / Raiffeisenbank / Avec Shop / Jumpin) oder Affoltern (Break Music Bar / Powerbike / Gymfit). Abendkasse: 20 Franken. Kinder bis und mit 12 Jahren, in Begleitung Erwachsener gratis.
Drei Pokale und 13 Medaillen Erfolgreiche Affoltemer Karatekas am Junior Karate League Turnier Am Sonntag, 24. Juni, trafen sich 400 Karatekas zwischen 6 und 14 Jahren aus der ganzen Schweiz, um sich in verschiedenen Karate-Wettkämpfen zu messen. Das von der Shukokai-Karateschule Rapperswil organisierte Turnier fand in der grossen Sporthalle von Rapperswil- Jona statt. 20 motivierte Karatekas, vier Schiedsrichter und sieben Coaches von der Shukokai Karateschule Affoltern, unter der Leitung von Karatelehrer
Hans Frischknecht sowie Dojoleiter Andi Müller, waren an diesem Tag angereist. Um 9 Uhr begann das Turnier mit der Disziplin Kata (technischer Ablauf). Schon hier war das AffoltemerTeam sehr erfolgreich mit insgesamt acht Medaillen-Rängen (sieben dritte Plätze und ein zweiter Platz). Am Nachmittag folgten dann die Kämpfe. Drei Pokale für den ersten Platz und fünf Medaillen für die zweiten und dritten Plätze durfte das
glückliche Karate-Team hier entgegennehmen. Viele Eltern waren mit angereist und waren begeistern von den Darbietungen ihrer Kinder. Medaillenspiegel der Ämtler Karatekas: Kata: 2. Platz: Mascha Stettler; 3. Platz: Lars Hauser , Ajna Dähler, Luisa Hess, Anina Suter, Patricia Volic, Noela Dähler und Anais Schäfer.
Aufstieg! Die Nachwuchself des FCA feiert ihren Erfolg. (Bild zvg.)
Kumite: 1. Platz: Ajna Dähler, Anina Suter und Erblina Gashi; 2. Platz: Mascha Stettler; 3. Platz: Lars Hauser, Marin Filipovic, Kiet Au und Nina Hauser.
Tolle Saison gekrönt FC Affoltern: Aufstieg der 2. Mannschaft Die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Nachwuchself (zwölf Spieler im Juniorenalter) des FC Affoltern steigt nach einer tollen Saison in die 3. Liga auf.
Die Delegation der Shukokai Karateschule Affoltern am 2. Junior Karate League Turnier in Rapperswil-Jona. (Bild zvg.)
Da der SV Rümlang als Erstplatzierter auf die Promotion verzichtet hat, (Rümlang stellt schon ein 3.-LigaTeam) rückt automatisch der nächstklassierte FC Affoltern nach. Wie konstant die Rückrunde aus FCA-Sicht verlaufen ist, zeigt ein Blick aufs Klassement. Der 3. FC Maur wurde um neun Punkte distanziert. Dass der Aufstieg keineswegs gestohlen ist, zeigen auch
die Resultate gegen den SV Rümlang. Im ersten Spiel spielten die jungen Ämtler 0:0, wobei das Ergebnis eher dem Gegner schmeichelte. Zu allem Überfluss landete auch noch ein FCAElfer an der Torumrandung. Im 2. Rencontre fackelten die FCA-Jungs nicht lange und schickten Rümlang mit einer 4:0-Packung nach Hause. In der Rückrunde zeigte der FCA-Nachwuchs eindrücklich, dass er eines Aufsteigers würdig ist. Die FCA-Cracks zeigen sich bereit und hungrig, die Herausforderung 3. Liga anzunehmen! Möge sie auch in Zukunft Teamgeist und Spielfreude so eindrücklich verbinden!
Sport
Dienstag, 10. Juli 2012
Sprung über die Glacé-Grenze DTV Hedingen zu Gast am Thurgauer Kantonalturnfest Am Wochenende vom 30. Juni 2012 nahm der DTV Hedingen am Thurgauer Kantonalturnfest in Frauenfeld teil. Dieses Jahr haben sich 25 Turnerinnen für den Vereinswettkampf angemeldet. Obwohl die Rekordteilnehmerzahl der vergangenen Jahre von 40 Turnerinnen nicht erreicht wurde, kam trotzdem eine motivierte Truppe zusammen.
Schnelle Ämtler über 100 m und 800 m Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften Für die diesjährige Schweizer Leichtathletik-Meisterschaft vom 6. und 7. Juli in Bern konnten sich mit Yanick Heiniger, TV Mettmenstetten, und Raphael Frei, LV Albis, erfreulicherweise auch zwei Säuliämtler qualifizieren.
................................................... von cindy maissen Wie in der ganzen Schweiz herrschten auch in Frauenfeld bei Ankunft um 10:00 Uhr bereits hochsommerliche Temperaturen. Mit Wasserflasche und Sonnenhut bewaffnet, machten sich alle Turnerinnen auf den Weg zum Festgelände. Um 11:50 begann der erste Wettkampfteil mit den Disziplinen Pendelstafette und Fachtest Volleyball. Im letzten Jahr mussten die Läuferinnen der Pendelstafette auf einem unebenen Acker rennen, in Frauenfeld fanden sie eine wunderbare Tartanbahn vor, auf welcher es sich ausgezeichnet rennen lies. Mit einer Endnote von 8.42 erreichten sie auch das vorgegebene Ziel – trotz des Ausfalls einer verletzten Turnerin. Im Fachtest Volleyball lief es jedoch nicht wunschgemäss. Der Wind machte den Turnerinnen zu schaffen, da sich der Ball nicht gut kontrollieren liess. Dennoch schafften es die sechs Frauen auf eine 8.59 als Endnote. Im zweiten Wettkampfteil mussten die beiden Gruppen vom Team Aerobic und Weitsprung antreten. Im Weitsprung versprach Oberturnerin Barbara Thurnherr allen Turnerinnen ein feines und vor allem kühles Glace, falls sie weiter als vier Meter springen würden. Mit nur gerade zwei Ausnahmen übersprangen alle Weitspringerinnen die magische Glacé-Grenze. Das brachte nicht nur grosse Freude, sondern auch eine Spitzennote von
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DTV Hedingen – eine motivierte Truppe. (Bild zvg.) 8.36. Auch im Team-Aerobic gab es einen Erfolg zu verbuchen. Nach 5 Jahren traten die Team Aerobic-Frauen wieder einmal mit einem neuen Tanz an. Andrea Gysel, Leiterin des Team Aerobic, hat gemeinsam mit Kim Greb bereits im letzten November angefangen, Musikstücke zu suchen und sich dazu passende Schrittkombinationen auszudenken. Es war die erste Choreo, die vollständig und eigens durch Andrea Gysel zusammenstellt wurde, und auf Anhieb brachte diese eine Note 8.43 ein. Das ist nicht nur ein toller Erfolg für das ganze Team, sondern auch eine Bestätigung für Leiterin Andrea Gysel.
Saisonhöchstleistungen in Serie Gerade mal eine halbe Stunde nach dem zweiten Wettkampfteil, begann bereits der dritte und letzte Teil des Vereinswettkampfs. Fünf Turnerinnen wagten sich an das Hindernis Hochsprung und übersprangen die gelbschwarze Latte. Bei dieser Disziplin war die Glace-Grenze bei 1.30 m angesetzt und zum Schluss konnten sich vier der fünf Hochspringerinnen auf
ein Softice freuen. Zum Schluss brachte die Leistung der Gruppe die Note 8.1 ein. Im Fachtest Allround lief es vielen Athletinnen gut bis sehr gut. Im Rugby erreichten viele Teams 35 und mehr Punkte. Spitzenreiterinnen waren Maja und Brigitte Wetli mit 42 Punkten. Bei der zweiten Aufgabe Goba haben Lilian Freund, Andrea Gysel und Murielle Zurbuchen ein super Ergebnis erzielt: sie erreichten mit einem Traumdurchgang den Saisonrekord von 114 Punkten. Bei der letzten Aufgabe – dem «Beachen» – konnte nur ein Team teilnehmen. Das Training verlief in den letzten Wochen immer etwas harzig, was die Turnerinnen jedoch eher anspornte als entmutigte. Mit 122 Punkten erreichten sie dann auch Saisonhöchstleistung. Alle drei Aufgaben zusammen ergaben eine Endnote von 9.22 und somit die höchste Note im Vereinswettkampf des DTV Hedingen. Mit der resultierenden Gesamtpunktzahl von 25.54 erreichte der DTV Hedingen in der 3. Stärkeklasse den 16. Rang. Das Glacé nach dem Wettkampf haben sich alle Turnerinnen verdient.
feld gespannt auf diese Schweizer Meisterschaften blicken. Im Vorlauf konnte er seine sehr gute Form erneut bestätigen und qualifizierte sich mit sehr guten 11.09 sicher für den Halbfinal. In diesem Lauf gelang dem Mettmenstetter nicht mehr ganz der perfekte Lauf und so blieben die Uhren dieses Mal bei 11.19 stehen. Doch unter den 29 startenden 100-m-Sprinter Über 100 m feierte der Mettmenstetter erreichte Yanick Heiniger insgesamt Yanick Heiniger seinen bisher gröss- den ausgezeichneten 12. Rang in dieten Erfolg und konnte sich erstmals in sem Rennen, das vom Olympiateilnehder Kategorie Männer für den Halbfi- mer Rolf Malcom Fongué mit 10.49 genal qualifizieren. Nachdem er bereits wonnen wurde. Raphael Frei vom LV Albis qualifidrei Tage vorher in Olten mit 10.98 erstmals die 11-Sekunden-Schallmauer zierte sich in Nottwil mit 1.55.61 für knackte, durfte man in seinem Um- die diesjährigen Schweizer Meisterschaften. In einem, unter strömendem Regen, stattfindendem Rennen gelang dem Athleten vom LV-Albis aber ein ausgezeichneter 800-m-Lauf. Taktisch geschickt gelaufen, rollte Raphael Frei das Feld von hinten auf und stiess auf der Zielgeraden auf den 4. Rang vor. Mit sehr guten 1.55.25 verpasste er das Finale lediglich um 0.12 Sekunden und verfehlte auch seine persönliche Bestleistung von 1.55.13 aus dem Jahre 2010 nur knapp. Im 25-köpfigen 800-m-Feld erzielte Raphael Frei insgesamt den sensationellen 10. Rang und durfte Yanick Heiniger (links) konnte sich erstmals in der Katego- natürlich mehr als rie Männer für den 100-m-Halbfinal qualifizieren. (Bild zvg.) zufrieden sein.
Zürcher Kapo treffsicher «Siegen durch Nachgeben» Militärwettkämpfe Kantonalschützenfest
Delegation aus Affoltern am nationalen Ju-Jitsu Tag in Biel
Im Rahmen des 24. Bündner und des 25. Zürcher Kantonalschützenfestes wurde jeweils ein Militärwettkampf in den Disziplinen Gewehr 300 Meter und Pistole 25 Meter durchgeführt.
Am Samstag, 23. Juni, fand wieder der nationale Ju-Jitsu Day des Schweizerischen Judo & Ju-Jitsu Verbandes (SJV) statt. Unter den 414 Teilnehmern aus der ganzen Schweiz befand sich auch eine Gruppe von vier Personen des Ju-Jitsu Club Affoltern (JJCAA).
Am 22. Juni reisten die Abgeordneten der Kantonspolizei Zürich bereits um 05.30 Uhr ins Bündnerland, um pünktlich zum Appell in Thusis zu erscheinen. Als Erstes waren die Pistolenschützen mit zwei Gruppen im Einsatz. Die Medaillenanwärter Samuel Maag, Andreas Peier und Paul Stutz schossen zwar gute Resultate, doch verpassten sie den Sieg in der Kategorie GWK/Polizei mit Total 520 Punkten um neun Punkte und holten sich damit die Bronzemedaille. In der Kategorie Gewehr 300 Meter startete eine Gruppe mit den Schützen Werner Bachmann, Rolf Bliggensdorfer und den Zwillingen Peter und Paul Stutz. Das Schiesspro-
gramm war anspruchsvoll und die Konkurrenz sehr stark. Mit einem Total von 261 Punkten und einem Vorsprung von drei Punkten gewann die Kapo Zürich überraschend die Goldmedaille. Nur zwei Wochen später, am 5. Juli, reisten die Schützen mit Verstärkung an den Zürcher Militärwettkampf. Die Vorgabe war klar, ein Sieg muss her. Mit insgesamt fünf Gruppen nahm die Kantonspolizei Zürich am Pistolenwettkampf teil. Die erste Gruppe mit Luigi Casagrande, Andreas Peier und Paul Stutz legte ein Resultat von 524 Punkten vor, das von den übrigen Teilnehmern nicht mehr erreicht werden konnte. In der Disziplin Gewehr 300 Meter starteten diesmal drei Gruppen der Kantonspolizei Zürich. Mit den Schützen Werner Bachmann, Urs Stähli und Peter Stutz konnte sich die erste Gruppe mit 194 Punkten behaupten und holte sich ebenfalls den Gesamtsieg vor dem GWK.
Siegreiche Gruppe Kapo Zürich mit den Schützen Werner Bachmann, Peter Stutz Hedingen, Paul Stutz, Zwillikon, Rolf Bliggensdorfer (von links). (Bild zvg.)
................................................... von dieter schnurrenberger In vier jeweils einstündigen Lektionen unter der Anleitung der besten Ju-Jitsu Lehrer und Mitglieder des Nationalkaders der Schweiz, darunter Schweizer-, Europa- und Weltmeister, konnten bewährte und neue Techniken der Selbstverteidigung geübt werden. Von 10 Uhr morgens bis 16.30 Uhr herrschte Hochbetrieb auf den eigens für den Anlass ausgelegten Matten in der Dreifach-Turnhalle Esplanade in Biel. Die anwesenden Kuatsu-Instruktoren (Kuatsu ist die asiatische Erste-Hilfe für Kampfkunst, Sport und Alltag) hatten – ausser einigen aufgesprungenen Blasen an den Füssen – keine grösseren Verletzungen zu behandeln. Es ist immer wieder ein grossartiges Ereignis mit so vielen Gleichgesinnten auf der Matte zu stehen. Nach dem anstrengenden Training kehrten die Mitglieder des JJCAA am Abend müde und zufrieden zurück. Ju-Jitsu ist eine effektive Art der Selbstverteidigung. Das Ziel des Ju-Jitsu ist, den Angreifer – ungeachtet dessen, ob er bewaffnet ist – möglichst ef-
Hochbetrieb: 414 Teilnehmer aus der ganzen Schweiz auf den Matten. (Bild zvg.) fizient unschädlich zu machen. Dies kann durch Schlag-, Tritt-, Stoss-, Wurf-, Hebel- und Würgetechniken geschehen, indem der Angreifer unter Kontrolle gebracht oder kampfunfähig gemacht wird. Beim Ju-Jitsu soll nicht Kraft gegen Kraft eingesetzt, sondern – nach dem Prinzip «Siegen durch Nachgeben» – die Kraft des Angreifers soweit möglich gegen ihn selbst verwendet werden. In Affoltern besteht die Möglichkeit diese vielseitige Kampfsportart beim JJCAA auszuüben. Bis zu drei kostenlose Probetrainings können unverbindlich besucht werden. Für die Probetrainings sind nur Trainerhose und T-Shirt erforderlich,
Garderobe und Dusche sind vorhanden. Wer teilnehmen möchte, kommt eine Viertelstunde vor Trainingsbeginn im Dojo vorbei. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Das Angebot gilt sowohl für Kinder und Jugendliche von 10 bis 16 Jahren als auch für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren im entsprechenden Training. Auch wer schon etwas älter ist, kann mit Ju-Jitsu anfangen. Bei entsprechendem Einsatz werden Fitness, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit sukzessive aufgebaut.
Infos und Trainingszeiten unter www.jjcaa.ch.