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GESUNDE Wissenshäppchen Dost
Der Name Dost stammt vom althochdeutschen Wort «dosto» ab, das «Büschel» bedeutet und sich auf die Gestalt des Krautes bezieht. Heutzutage ist es eher unter dem Namen Oregano geläufig, der aus dem Altgriechischen kommt und frei übersetzt so viel wie «Freude des Berges» bedeutet. Diese Übersetzung spiegelt die Verwendung des Dosts von früher wider: Bei Schwermut und zum Schutz vor bösen Mächten wurden Büschel aufgehängt, Blumenkränze geflochten, Tee getrunken und Räucherun gen vollzogen. Der Duft des Krautes belebt und vermittelt Zuversicht und Leichtigkeit. Heute kennen wir den Dost in der Natur heilkunde vor allem als Heilpflanze bei Atembeschwerden und bei Verdauungsstörungen. In der Küche ist er für viele italienischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Pizza, das zentrale Gewürzkraut.
Die Lotusfüsse der Chinesinnen
Was hübsch klingt, war einst eine grausame Praxis in China: Das Bandagieren zu Lotusfüssen galt dort für fast tausend Jahre als Schönheitsideal. Dafür wurden jungen Mädchen die Füsse gebrochen und so eingebunden, dass sie nicht mehr wuchsen: Je kleiner die Füsse, desto schöner galt die Frau. Erst 1949 wurde diese schmerzhafte Prozedur offiziell verboten.
Wie Kam Der
Regenwurm Zu
SEINEM NAMEN?
Gemäss Überlieferungen hiess der Regenwurm im 16. Jahrhundert noch «reger Wurm», und zwar, weil er fast ununterbrochen gräbt, frisst und sich rege bewegt. Von dieser regen Tätigkeit stammt auch sein Name und nicht – wie häufig vermutet – vom Regen. Regenwetter endet für den Wurm leider häufig tödlich. Und zwar nicht etwa, weil er ertrinken könnte. Er wird von den Vibrationen der Regentropfen an die Oberfläche gelockt. Dort erwarten ihn meist ein unachtsamer Fussgänger, ein Auto oder eine hungrige Amsel.
Was bedeutet «Gaslighting»?
«Gaslighting» ist ein zwischenmenschliches und toxisches Beziehungsphänomen, womit die bewusste Manipulation eines Menschen gemeint ist. Ursprünglich entstammt der Begriff einem Theaterstück: Der Autor Patrick Hamilton schrieb im Jahr 1938 «Gas Light». Im Stück manipuliert der Hauptdarsteller seine Ehefrau so lange, bis diese an ihrer eigenen Wahrnehmung zweifelt und beinahe wahnsinnig wird. Er schafft dies, indem er behauptet, Dinge nicht zu sehen, die sie wahrnimmt. Sein Ziel: ihren Selbstwert zu schwächen und so an ihr Erbe zu gelangen. Gaslighting ist eine Form von psychischer Gewalt, gegen die Betroffene sich sofort wehren sollten, z.B. indem sie klare Grenzen setzen und sich Hilfe bei Fachpersonen holen.
WER HAT DEN SCHMELZKÄSE ERFUNDEN?
Der Käsefabrikant Walter Gerber bemerkte bei Auslandreisen in warme Länder, dass Hartkäse die «Äquatorkrankheit» bekam, das heisst, er schwitzte und schimmelte. Nach jahrelangen Versuchen gelang ihm 1913 die ideale Rezeptur und damit die Entdeckung des Schmelzkäses. 1960 lancierte das Unternehmen Gerber als Weltneuheit das erste Fertigfondue.
Meilensteine Der Medizingeschichte
Die Entdeckung Der Chemotherapie
Als Begründer der modernen Chemotherapie gilt Paul Ehrlich. Der deutsche Mediziner und Nobelpreisträger verwendete als Erster diesen Begriff. Allerdings verstand er darunter Wirkstoffe (chemische Substanzen) zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Seine Methode – natürliche Wirkstoffe gezielt auf ihre Effekte zu prüfen und synthetisch weiterzuentwickeln – wurde für die Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs übernommen. Paul Ehrlich erhielt 1908 für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Immunologie den Nobelpreis für Medizin. Analog zur Chemotherapie gegen Infektionserreger wurden im Laufe der Jahre immer wirksamere Arzneimittel – sogenannte Chemotherapeutika oder Zytostatika – entwickelt, die auf Krebszellen hemmend wirken können.
Unterschiedlich gross
Tatsächlich ist der linke Lungenflügel etwas kleiner als der rechte, weil das Herz auf der linken Seite Raum einnimmt. Die Lunge wird aus diesen beiden Lungenflügeln gebildet. Jeder Lungenflügel wird in Lungenlappen unterteilt – auf der rechten Seite sind es drei, auf der linken Seite zwei. Der Aufbau der Lunge erinnert an einen umgedrehten Baum. Seinen Stamm bildet die Luftröhre, die sich in die zwei Hauptbronchien aufteilt. Diese gabeln sich weiter auf zu Bronchien und Bronchiolen, kleinen Verästelungen, die in den Lungenbläschen (Alveolen) enden.