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Preisrätsel

Preisrätsel

«Im Spätsommer gehe ich sehr gerne wandern. Blasen an den Füssen können da schon mal vorkommen. Wie lassen sich diese vermeiden und wie reagiere ich, wenn sich während der Wanderung eine Blase bildet?»

Blasen entstehen durch starke Reibung oder Belastung der Haut. Dabei löst sich die oberste Hautschicht ab und der Zwischenraum füllt sich mit Wundflüssigkeit. Besonders häufig bilden sich Blasen an der Ferse, sie treten jedoch auch an Zehen oder der Fusssohle auf.

Damit das nicht passiert, braucht es passende Schuhe. Sie sollten in der richtigen Grösse gekauft werden, ausreichend Platz für die Zehen bieten und gut am Fuss anliegen. Zudem empfehle ich, auf Qualität und weiches Material zu achten. Ist der passende Schuh gefunden, läuft man ihn zuerst einmal ein. Dazu kann man die Füsse eincremen –zum Beispiel mit Hirschtalgcreme – und zwei Paar Socken übereinander anziehen. Wer besonders anfällig für Blasen ist, kann vorbeugend einen Blasenstick verwenden. Wichtig sind auch gut sitzende Socken. Ebenso gilt es, nasse Füsse zu vermeiden: Die Feuchtigkeit begünstiget Blasen am Fuss, weil sie die Haut aufquellen lässt. Sie wird weicher und damit empfindlicher gegenüber Reibung und Belastungen. Nasse Schuhe und Socken sollten daher umgehend gewechselt werden.

Walter K Ch

Eidg. dipl. Drogist und Inhaber der DROPA Drogerien Käch in Hochdorf und in Neuenkirch

Es lohnt sich zudem, Blasenpflaster in die Wanderapotheke zu packen, um unterwegs reagieren zu können. Sie wirken ausgezeichnet und ermöglichen fast beschwerdefreies Weiterwandern.

Bildet sich eine Blase während einer Wanderung, tupft man die Stelle mit Desinfektionsmittel ab. Danach die Haut vollständig trocknen lassen und das Blasenpflaster aufkleben. Damit sich keine Falten oder Luftblasen bilden, rate ich dazu, das Pflaster in der Mitte aufzusetzen und vorsichtig von innen nach aussen anzudrücken.

Es ist eher davon abzuraten, Blasen aufzustechen. Bei dieser Technik besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Besonders Personen, die an Diabetes leiden oder eine schlechte Wundheilung aufweisen, müssen gut auf die Unversehrtheit ihrer Füsse achten. Bei uns in der DROPA beraten wir Sie dazu gerne.

Text: Susanne Stettler

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