Leseprobe aus Ausgabe Nr. 27/2019

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Von wegen Graswurzelbewegung: Klimapanik vom Reissbrett

Greta Thunberg: Wie die Klimaikone gemacht wurde

Das Vorgehen und die Rhetorik von Greta, Fridays For Future & Co. ähneln verdächtig den Empfehlungen aus einem drei Jahre alten Strategiepapier für Klimaaktivisten.

Hinter Greta Thunbergs KlimaKampagne und dem Schulstreik stecken finanzstarke Investoren und PR-Strategen.

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Ausgabe 27, Juli 2019

«Katastrophensprech»: Die Rhetorik von Greta und Rezo Greta, Rezo & Co. verbreiten Panik und Hysterie, als stünde eine riesige Katastrophe unmittelbar bevor. Steckt dahinter System?

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Kinder als Revolutionäre: Das Ticket in die Barbarei

Mit der «Grünen Kulturrevolution» in die weltweite Klimadiktatur? «Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich», soll einst Mark Twain erkannt haben. Und tatsächlich begleiten uns bestimmte Muster heute wie damals: So waren Kinder für Diktatoren wie Hitler, Stalin, Mao oder Pol Pot ein unentbehrliches Mittel der Machtausübung. Warum sollten moderne Machtstrategen also auf sie verzichten? Was früher einmal «Staats-» oder «Klassenfeinde» waren, sind heute in Zeiten der weltweiten Umerziehung durch die UNO eben «Klimasünder» oder gar «Klimaleugner. Warf man den Eltern in der chinesischen Kulturrevolution von 1966 noch vor, die alte ausbeuterische Ordnung zu verkörpern und die Errichtung des «wahren Sozialismus» zu verhindern, so werden sie heute bezichtigt, sie hätten durch ihre unverantwortliche Lebensweise den Klimawandel ausgelöst, der die Zukunft der nachfolgenden Generationen zerstört. Deshalb könnten die «Fridays For Future» (FFF) in der Tat mit einer Katastrophe enden – allerdings nicht mit einer Klimakatastrophe, sondern mit einer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Katastrophe, welche die Entwicklung der westlichen Gesellschaft ebenso zurückzuwerfen droht wie einst der Terror der «Roten Garden» die vorangegangene Hochkultur China.

Kinder waren aufgrund ihrer Treue und geringen Selbstreflexion schon immer besonders effektive Werkzeuge der Obrigkeit gegen ihre Untertanen.

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Die marxistischen Ursprünge der Klimajugend-Bewegung Die FFF-Demonstranten treiben (unwissend) die Errichtung einer weltweiten Planwirtschaft im Zeichen des Klimaschutzes voran.

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«Es ist vielleicht so etwas wie eine Klima-Kulturrevolution.» Luisa Neubauer, Hauptorganisatorin des deutschen FFF-Klimastreiks, über die Politisierung der Jugend im ARD-Magazin Monitor Quelle: youtube.com, Rezo und Luisa Neubauer bei FFF – MONITOR, 24.06.2019


INHALT

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Thema der Ausgabe:

Mit den «Grünen Garden» in die Klimadiktatur? Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich , soll einst Mark Twain erkannt haben. Und tatsächlich begleiten uns bestimmte Muster heute wie damals: So waren Kinder für Diktatoren wie Hitler, Stalin, Mao oder Pol Pot ein unentbehrliches Mittel der Machtausübung. Warum sollten moderne Machtstrategen also auf sie verzichten? Was früher einmal Staats- oder Klassenfeinde waren, sind heute in Zeiten der weltweiten Umerziehung durch die UNO eben Klimasünder . Warf man den Eltern in der chinesischen Kulturrevolution von 1966 noch vor, die alte ausbeuterische Ordnung zu verkörpern und die Errichtung des wahren Sozialismus zu verhindern, so werden sie heute bezichtigt, sie hätten durch ihre unverantwortliche Lebensweise den Klimawandel ausgelöst, der die Zukunft der nachfolgenden Generationen zerstört. Deshalb könnten die Fridays For Future (FFF) in der Tat mit einer Katastrophe enden – allerdings nicht mit einer Klimakatastrophe, sondern mit einer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Katastrophe, welche die Entwicklung der Menschheit ebenso zurückzuwerfen droht wie einst der Terror der Roten Garden das kulturrevolutionäre China.

Wissenschaft Von neuer Eiszeit zu globaler Erwärmung – Ist die CO2-Theorie wissenschaftlicher Unfug? Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist das Ziel von Fridays For Future (FFF). Das setzt einen erheblichen menschlichen Einfluss auf das Weltklima voraus, der bisher nicht bewiesen wurde. 4

Gesellschaft

Greta Thunberg: Wie die Klimaikone gemacht wurde Hinter Greta Thunbergs Lobbykampagne und dem Schulstreik für das Klima stecken finanzstarke Investoren und PR-Strategen. 23

Von wegen Graswurzelbewegung: Klimapanik vom Reissbrett in die Gesellschaft Das Vorgehen und die Rhetorik von Greta & Co. ähneln verdächtig den Empfehlungen aus einem drei Jahre alten Strategiepapier für Klimaaktivisten. 28

Politik Angela Merkel: Mao 2.0? Ist Angela Merkel die deutsche Neuauflage von Mao Tse-tung? Beide Staatschefs führten ihre Länder ins Chaos und brachten die Jugend auf die Strasse. Bewusste Sabotage? 36

«Katastrophensprech»: Die Rhetorik von Greta und Rezo Gretas Reden und die Klimakampagne von Fridays For Future (FFF) verbreiten Panik und Hysterie, als stünde eine riesige Katastrophe unmittelbar bevor. Liegt der Ursprung dieser Rhetorik in einem Strategiepapier aus dem Jahr 2016? 20

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Gesellschaft Mao Tse-tung und Pol Pot: Kulturrevolutionen mit Millionen Toten Ihre militärische und politische Macht gründeten Mao Tse-tung und Pol Pot zu einem grossen Teil auf Kinder, die die (meist erwachsenen) Klassenfeinde terrorisierten. 42

Kulturrevolution: «Gebt den Kindern das Kommando» Indem man leicht beeinflussbaren Kindern und Jugendlichen in Sachen Klima eine Notwehrsituation vorgaukelt, legitimiert man implizit auch entsprechende Notwehrhandlungen. Und in Notwehr ist bekanntlich alles erlaubt… 50

Geopolitik Die marxistischen Ursprünge der Klimajugend-Bewegung Die FFF-Demonstranten treiben durch ihre Forderungen (unwissend) die Errichtung einer weltweiten Planwirtschaft unter dem Deckmantel einer menschgemachten Klimakatastrophe voran. 55


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Wissenschaft Klima

Auf einen Blick

Von neuer Eiszeit zu Ist die CO2-Theorie

Die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, ist klar formuliertes Hauptziel der globalen Schülerbewegung Fridays For Future (FFF). Das setzt einen erheblichen menschlichen Einfluss auf das Weltklima voraus, der bisher jedoch noch nicht bewiesen wurde. Kein Experiment kann die offizielle Theorie der Erderwärmung durch menschgemachtes CO2 nachweisen. Es existiert laut dem Weltklimarat (IPCC) kein wissenschaftliches Modell, das in der Lage ist, die Temperatur der kommenden Jahre und Jahrzehnte überhaupt vorherzusagen, was die Forderung nach einer Begrenzung ad absurdum führt. Bis 2035 soll Deutschland gemäss den Forderungen von Fridays for Future (FFF) «Nettonull» erreichen, also netto kein CO2 mehr ausstossen. Selbst wenn man die offizielle CO2-Theorie voraussetzt, wirkt diese Forderung absurd: Erstens fällt bei praktisch jeder menschlichen Tätigkeit CO2 an, weil wir CO2 ausatmen. Zweitens entpuppen sich die von der Politik geförderten Energie-Alternativen wie Elektro-Auto und Solarzellen in ihrer Herstellung als sehr CO2-intensiv. FFF fordert einen vollständigen Ausstieg aus der Kohle bis 2030 und eine Umstellung auf «erneuerbare Energien» bis 2035. Inzwischen zeigt sich allerdings: Die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien ist unmöglich, da der Wind nicht immer weht und die Sonne nicht immer scheint.

Das Time-Magazin kündigt in den Siebziger-Jahren eine Eiszeit an.

Das Time-Magazin warnt heute vor der nahenden Klimaerwärmung. von Torsten Mann

W

er erinnert sich noch daran, dass vor etwa vier Jahrzehnten die Angst vor einer globalen Abkühlung und einer neuen Eiszeit die Schlagzeilen der Massenmedien beherrschte? Damals, also etwa in der ersten Hälfte der 1970er-Jahre, hiess es, die hauptsächlich von der westlichen Industrie in die Atmosphäre geblasenen Stäube und Russpartikel würden in grosser Höhe die Atmosphäre

verdunkeln und damit zu einer Abkühlung des Weltklimas und zu einer neuen Eiszeit führen, was katastrophale Auswirkungen auf Mensch und Natur haben würde. Während die New York Times berichtete, dass die Eisdecke der Pole im Jahr 1972 schon um zwölf Prozent zugenommen habe, prophezeite das Time Magazine 1974 eine «neue Eiszeit», und Newsweek sprach 1975 von einer «erkaltenden Erde». (1) Auch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete nach einem verregneten Sommer im August 1974, dass Meteorologen und Klimaforscher in fast allen Weltregionen «schon längst» Symptome für eine fortschreitende Abkühlung gefunden hätten,


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20 Gesellschaft

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Klima-Kampagne pagne

Die Rhetorik Klimaikone Greta Thunberg hält bei der Goldenen Kamera eine Moralpredigt.

Auf einen Blick Gretas Reden und Klimapropaganda von «Fridays For Future» (FFF): Möglicher Ursprung in Dokument von Margaret Klein Salamon, Gründerin einer Organisation namens «The Climate Mobilization» (Die Klimamobilisierung) Salamons Strategiepapier: Plan zur Verbreitung von KlimaHysterie und Panikmache – drei Jahre, bevor FFF Europa erobern und Greta ihre Reden halten sollte. Titel: «Wie man die Öffentlichkeit in den Notfallmodus führt» Das Papier empfiehlt zur Rettung des Klimas, Staat, Wirtschaft und Produktion auf den Kopf zu stellen und durch Steuererhöhungen und Notanleihen den Normalbürger zu enteignen; so ähnlich wie es auch in den USA während des Zweiten Weltkriegs stattfand. «The Climate Mobilization» will eine totale Mobilmachung der Gesellschaft für eine Bekämpfung des angeblich menschengemachten Klimawandels. Ein neues Pearl Harbour wird dafür als «nützlich» angesehen.

von Gerhard Wisnewski

A

uf dem UN-Klimagipfel im Dezember 2018 im polnischen Kattowitz herrschte ein rauer Ton: «Sie sprechen nur von grünem, ewigem Wirtschaftswachstum, weil Sie zu viel Angst haben, unbeliebt zu sein. Sie reden nur davon, mit den gleichen schlechten Ideen weiterzumachen, die uns in dieses Chaos gebracht haben – selbst wenn das einzig Sinnvolle wäre, die Notbremse zu ziehen.» Die Strafpredigt hielt den anwesenden 190 Regierungsvertretern nicht etwa ein gestandener Präsident oder UN-Generalsekretär, sondern ein kleines, damals 15 Jahre altes, schmächtiges Mädchen: die Schwedin Greta Thunberg. Der Auftritt machte Greta über Nacht weltberühmt - nicht zuletzt wegen ihres spektakulären Umgangs mit den dort anwesenden Politikern. Womit wir beim Thema wären: Nämlich bei der Rhetorik massgeblicher «Führer» der Klimarevolution, wie der kleinen Schwedin Greta und dem deutschen

YouTuber Rezo, der seit 18.05.2019 mit seinem Video «Die Zerstörung der CDU» über 15 Millionen Klicks bekam. Wer denkt, dass Gretas Zuhörerschaft nicht respektloser hätte angesprochen werden können, wird sich wundern: Alle Reden der schwedischen Aktivistin sind gesättigt mit einem herrischen Tonfall und hämischen Seitenhieben auf ihr Publikum. So stimmte Greta auch bei ihrer Rede zur Verleihung der «Goldenen Kamera» am 30. März 2019 wenig dankbare Töne an: «Wir leben in einer seltsamen Welt, [...] in der Prominente, Film- und Popstars, die sich gegen alle Ungerechtigkeiten eingesetzt haben, sich nicht für die Umwelt und Klimagerechtigkeit engagieren», rügte Greta die versammelte Film- und TV-Prominenz: «Weil sie dann nicht mehr um die Welt fliegen könnten, um ihre Lieblingsrestaurants, -strände und -Yoga-Seminare zu besuchen», schimpfte die Kleine mit dem für sie typischen, wütenden Blick. (1)


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o z e R d n u a t e r G n vo Die Tiraden der Greta T. Das Ziel dieser Publikumsbeschimpfung – gemischt mit einem strafenden Blick - ist eindeutig: Greta - beziehungsweise ihre Redenschreiber - möchte ihre Zuhörer moralisch unter Druck setzen: Entweder man schwimmt mit der Klima-Hysterie mit, oder man ist ein egoistischer, gedankenloser und vergnügungssüchtiger Unmensch. Diese Manipulation ist ebenso simpel wie dreist, doch das konnte die Anwesenden weder von ihrem tosenden Applaus noch von Standing Ovations abhalten. Hätte man das megalomane «Gör» früher sofort wieder in sein Kinderzimmer geschickt, kuschen die Erwachsenen und hören den Thunberg-Tiraden geduldig zu. Und inzwischen ist Greta Thunberg heutzutage aus kaum einer grossen Klimaveranstaltung mehr wegzudenken. Überall wird ihr der rote Teppich ausgerollt. Am 26. Januar 2019 sagte sie beim Weltwirtschaftsforum in Davos: «Unser Haus brennt. Ich bin hier, um zu sagen, dass unser Haus brennt.» Das Gesicht der Jugendbewegung «Fridays For Future» (FFF) wird behandelt wie eine Ikone: So traf sie sich nicht nur mit führenden Politikern, sondern erhielt auch eine Audienz bei Papst Franziskus und wurde mit Preisen überhäuft – teilweise ohne jeden Bezug zum

Thema Klima, wie etwa die erwähnte Goldene Kamera. Anfang Juni 2019 machte Amnesty International sie zur «Botschafterin des Gewissens» - wobei der Preis eigentlich an Menschenrechtler vergeben wird. Nur eine Woche vor der Goldenen Kamera-Verleihung war bekannt geworden, dass Thunberg für den Friedensnobelpreis nominiert worden sei – der endgültige Ritterschlag für globale Propagandafiguren. Die absurdeste Anekdote dürfte jedoch wohl der von einer belgischen Universität in Aussicht gestellte Ehrendoktortitel für die notorische Schuleschwänzerin sein.

Manipulation der Massen Doch was hat Dr. h.c Thunberg in spé eigentlich Grossartiges geleistet, um mit all diesen Ehrungen überschüttet zu werden? Die Antwort wurde oben schon gegeben: Sie hat Reden geschwungen. Und wie man weiss, ist eine gute Rede der Schlüssel zur Manipulation der Massen. Das hat sich seit Cicero nicht geändert. Gretas Reden waren offensichtlich sogar so gut, dass sie vor allem in Europa tausende Kinder in Angst versetzte und sie fahnenschwingend auf die Strasse

Greta Thunberg verkehrt mit dem «Who is Who» der Welt.

trieb. Doch woher kommen diese Reden? «Dass die vor kurzem 16 gewordene Greta ihre gut durchkomponierten Reden tatsächlich alleine geschrieben hat, lässt sich indes kaum glauben», wunderte sich selbst die Mainstream-Medienwebsite meedia.de (29.1.2019). Nicht doch, versicherte wiederum Greta in einem Spiegel-Interview: «Ich schreibe meine Reden selbst». Okay – aber? «Aber», erklärte Greta, «ich hole mir dazu die Hilfe von Wissenschaftlern.» Die frage sie dann: «Wie genau soll ich dies oder dies sagen?» Schliesslich lese sich auch ihr Vater den Text durch – rein zufällig ein professioneller Schauspieler und Drehbuchautor. «Und dann sagt er: Ich glaube, Du solltest dies hier anders formulieren». Manchmal ändere sie es dann – manchmal auch nicht.

Bauchrednerpuppe Greta Alles in allem haben also Wissenschaftler und Drehbuchautoren an Gretas Reden Nach dem verdächtig professionellen Rezo-Video begann der mediale Wirbel um die neue digitale Generation, die mehr Umweltschutz fordert und keine Lust mehr auf die Altparteien hat.


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Fridays e r u t u F r o F

Von wegen Klimapanik vom Reissbrett in Co. ähRhetorik von Greta & Das Vorgehen und die ngen aus einem drei hlu pfe Em den htig neln verdäc von apier für Klimaaktivisten Jahre alten Strategiep amon. Sal in Kle ret rga Ma ens einer Psychologin nam

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edet so ein 15-jähriges Mädchen: «Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer Haus brennt, denn das tut es. […] Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. [...] Die Klimakrise zu lösen, ist die grösste und komplexeste Herausforderung, der die Menschheit je gegenüberstand. […] beim Klimawandel müssen wir anerkennen, dass wir versagt haben. Es hat den Anschein, dass Geld und Wachstum

von Gerhard Wisnewski

unsere einzige Sinnerfüllung sind. Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht.» Noch aber gebe es eine Lösungsmöglichkeit, «so einfach, dass selbst ein kleines Kind sie versteht: Wir müssen den Ausstoss von Treibhausgasen stoppen.» Der Name des Mädchens: Greta Thunberg. Der Ort: Weltwirtschaftsforum, Davos, 26. Januar 2019. Donnerwetter: Ein 15-jähriges Mädchen spricht von der Menschheit und ihren Herausforderungen, vom «Preisschild» des Wirtschaftswachstums, von den physikalischen Auswirkungen von Treibhausgasen sowie

vom Sinn von Geld und Wachstum – gerade so, wie ein gestandener Geopolitiker. Und dabei nimmt sich die 15-jährige die anwesenden Politiker und Wirtschaftsexperten zur Brust, wie eine gestrenge Studienrätin ihre ungezogenen Schüler. Die Antwort auf die Eingangsfrage lautet deshalb natürlich: Nein. Eine normale 15-jährige redet nicht so - weder inhaltlich noch stilistisch. Tatsächlich klingt alles, was Greta sagt und tut, nach einem dramatischen Monolog aus einem ausgeklügelten Drehbuch. Und tatsächlich gibt es dieses Drehbuch. Geschrieben wurde es schon drei Jahre zuvor von einer gewissen Margaret Klein Salamon, ihres Zeichens Gründerin einer Organisation namens «Die Klimamobilisierung» (The Climate Mobilization). Margaret Klein Salamon gehört einem Netzwerk von Klimastrategen an und ist quasi die «Psychostrategin» der Klimabewegung. 2014 gründete sie das Einfluss-Institut «The Climate Mobilization», das eine totale Mobilmachung der Gesellschaft für eine Bekämpfung des angeblich menschengemachten Klimawandels erreichen will. Zu diesem Netzwerk der Klimapropheten gehören bekannte Figuren wie der frühere US-Vizepräsident Al Gore, die Schriftstellerin Naomi Klein, der New York-Times- Kolumnist Thomas Friedman, aber auch Organisationen wie Greenpeace, Friends of the Earth und andere mehr. Irgendwo in diesem Netzwerk mächtiger Meinungsmacher und Strategen entstand die Anmassung, den Menschen ihre künftige Lebensweise vorschreiben zu wollen.

Frau Salamons Todesprogramm Salamons Strategiepapier ist der Totalangriff auf die Gehirne der Bevölkerung. Vor einem liegt der Plan zur Verbreitung von Klima-Hysterie und Panikmache – drei Jahre, bevor «Fridays For Future» Europa erobern und Greta ihre befremdlichen Reden halten


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Graswurzelbewegung: die Gesellschaft

Problem: Eine angeblich menschgemachte Klimaerwärmung sollte. Titel: «Wie man die Öffentlichkeit in den Notfallmodus führt». (1) Wobei man das Wort «Gehirne» auch weglassen kann: Es ist ein Totalangriff auf die Bevölkerung. Und das kann man durchaus wörtlich nehmen. Denn die angebliche Graswurzelorganisation «Climate Mobilization» verlangt ähnlich wie FFF, die Emission aller sogenannten Treibhausgase innerhalb von zehn Jahren um 100% zu senken, also auf Null. Was nichts anderes bedeutet als ein Todesprogramm. Denn da Co2 bei jedem Lebensprozess von Mensch und Tier entsteht, steht am Ende dieses Programms der Exitus von allem und jedem: Kein Co2-Ausstoss, keine Mobilität, keine Wirtschaft, keine Produktion, kein Leben, lautet das Selbstmordprogramm. Es ist nichts anderes als der Versuch, die Menschheit am eigenen Untergang mitarbeiten zu lassen. Denn dann entstehen wirklich «unfassbar hohe wirtschaftliche Schäden», wie der YouTuber Rezo in seinem berühmten Video vom 18. Mai 2019 sagte («Die Zerstörung der CDU»), gehen tatsächlich ganze Landstriche unter, machen sich Hunderte Millionen Menschen auf den Weg, wird Krieg geführt und massenhaft gestorben, und unsere Kinder und Enkel werden keine Zukunft mehr haben. Nicht einmal Ausatmen darf man dann mehr, ja, selbst Verwesen ist im Prinzip verboten - denn auch dabei entsteht Co2. Durch den Co2-Ausstoss bewegt sich die Menschheit angeblich «auf den Tod von Milliarden von Menschen, Millionen von Arten und den Zusammenbruch der organisierten Zivilisation zu», schreibt Salamon in ihrem Strategiepapier und fordert implizit genau das. Und dieser Totalangriff auf die Menschheit ist denn auch der wirkliche Grund, Angst zu bekommen – und nicht die sogenannte «Klimakatastrophe».

Der wirkliche Grund für den Notfallmodus

Reaktion: Angst und Schuldgefühle bei der Bevölkerung

Foto: pathdoc

Lösung: Akzeptanz globaler Gesetze und Verbote im Namen des Klimaschutzes

«Stellen Sie sich vor, Ihr Haus brennt! Was würden Sie tun?», fragt Klein Salamon gleich zu Beginn ihrer Studie aus dem Jahr 2016. Drei Jahre später sollte Greta nachplappern: «Ich will, dass ihr handelt, als wenn euer

Foto: Shutterstock/veronchick84

Shutterstock/Arcady

Shutterstock/Blan-k

Foto: Shutterstock/Frederic Legrand – COMEO

Die Hegel’sche Dialektik – Problem, Reaktion, Lösung


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Politik Kommunismus

Angela Merkel:

Auf einen Blick

Foto : https://www.flickr.com/photos/eppofficial/ (https://commons.wikimedia.org/wiki/ File:Angela_Merkel_2016.jpg) https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en

Angela Merkel setzt mit der Energiewende die Ernährungssicherheit der Bevölkerung aufs Spiel. Fortsetzung einer langen Reihe von «Fehlentscheidungen»: Masseneinwanderung ohne Obergrenze, Bekämpfung der Familie und Verstaatlichung der Kindererziehung, Gender Mainstreaming, CO2-Wahn, Auslandseinsätze der Bundeswehr und totale Überwachung der Bürger. Gewisse Ähnlichkeit mit dem kommunistischen Anführer Mao Tse-tung: Ideologische Herkunft, konsequentes «Scheitern» ohne Rücktritt, Streben nach zentralistischer staatsgeführter Wirtschaft und Gesellschaft. Mao Tse-tung ein amerikanisches Produkt der Yale-Universität, um Chinas Fortschritt durch Kommunismus zu zerstören? Merkel als ehemalige Sekretärin für Agitation und Propaganda in der FDJ dem Marxismus-Leninismus weiterhin ideologisch verpflichtet? Merkels konsequent verheerende «Fehlentscheidungen» lassen auf bewusste Sabotage schliessen, statt auf «Kontrollverlust».

von Gerhard Wisnewski

A

m 17.01.2017 gab es «einen politischen Knall», so das Magazin Focus. Eine gewisse Erika Steinbach hatte die Nase voll. Und zwar von Angela Merkel. Dabei ist Erika Steinbach nicht irgendjemand, sondern sie war eine langjährige und führende Bundestagsabgeordnete der CDU, die nicht nur Mitglied im Fraktionsvorstand war, sondern auch

Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen. Am 15.01.2017 trat Steinbach aus der CDU aus. Die fünfseitige Begründung, die sie verbreitete, lautete zusammengefasst: Sie konnte den Irrsinn nicht mehr ertragen. «Seit der Regierungsübernahme 2005 durch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich das politische Agieren der CDU mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze im Laufe der Jahre beunruhigend, ja dramatisch verändert, wie ich rückblickend erkennen muss», schrieb sie da und nannte drei Beispiele: Die Euro-Rettungspakete ab dem Jahr 2010, den abrupten Ausstieg der Bundesregierung aus der Atomenergie im März 2011 und «die einsame Kanzlerentscheidung» im Jahr 2015, «mehr als eine Million Migranten ungesteuert und unüberprüft monatelang nach Deutschland» einreisen zu lassen. Der Enthüllungsautor Udo Ulfkotte plante wiederum kurz vor seinem Tod Anfang 2017 sogar ein ganzes Buch über die Rechtsbrüche der Angela Merkel. So war Ulfkotte «davon überzeugt, dass die Kanzlerin heimlich darauf hinarbeitet, die Eigenversorgung der Bundesrepublik mit Lebensmitteln zu untergraben.» (1) Wundern würde es einen nicht: Grosse Teile der Landwirtschaft werden durch Energieprojekte wie Solarzellenund Biogasanlagen «plattgemacht» und die Landwirte zu «Energiewirten» umgeschult. Die Landschaft besteht immer mehr aus Windkraftwäldern und Solarwüsten: «Vor allem Landwirte mit grossen Ackerflächen schwenken immer mehr vom Ackerbau auf


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Mao 2.0? die Energiewirtschaft um» und bauen auf ihre Felder eine der riesigen kuppelförmigen Biogasanlagen, hiess es auf der Gesundheitsund Ernährungsseite ESC2010.eu. (2) Selbst da, wo noch Pflanzen stehen, werden diese oft nicht für die Ernährung, sondern für die Energieerzeugung angebaut. «Die Deutschen ernähren sich immer mehr aus dem Ausland und immer weniger aus der eigenen Landwirtschaft. Aufgrund fehlender Agrarfelder ist Deutschland massiv abhängig von ausländischen Ackerflächen», schrieb sogar schon Die Welt (online, 19.08.2013). Exportgüter, «aber auch der zunehmende Anbau von Energiepflanzen sind Gründe dafür, dass in den vergangenen zehn Jahren (Anm.: 20032013) die Flächen im Inland für den Inlandsverbrauch von Ernährungsgütern um gut ein Fünftel gesunken sind.»

Merkels «Grosser Sprung nach vorn» Moderate Kanzlerkritiker sehen bei Merkel jedoch nur «planlose, undurchdachte Entscheidungen und abrupte, opportunistische Wenden – mit gravierenden Konsequenzen für Deutschlands gesellschaftliche Stabilität und [seinen] Wohlstand», heisst es in dem 2017 erschienenen Buch «Merkel. Eine kritische Bilanz» (München 2017). In «entscheidenden Phasen» – in der Euro-Krise, bei der Energiewende und in der Asylkrise

Wird uns die «Energiewende» früher oder später in eine Hungerkatastrophe wie zu Zeiten Maos führen?

Gemeinschaftsversorgung in einer Volkskommune

– habe Merkel «ohne Plan gehandelt». Aber kann man das alles wirklich unter «Pleiten, Pech und Pannen» zusammenfassen? Oder sind es etwa fehlerhafte Entscheidungen, getroffen wider besseres Wissen, also Sabotage: Agrarflächen, die in «Energielandschaften» verwandelt werden, Masseneinwanderung ohne Obergrenze, künstliche Märkte für «Biosprit», Windkraft und insuffiziente Elektroautos, Abschaffung der Familie und «Verstaatlichung» der Kinder, Gender Mainstreaming und Homo-Ehe, Klimapolitik und CO2-Wahn, Auslandseinsätze der Bundeswehr und totale Überwachung der Bürger. Auch wenn Merkel nicht alle diese Entwicklungen angeschoben haben mag, so hat sie sie in den vergangenen vierzehn Jahren doch massgeblich vorangetrieben. Das heisst, warten Sie mal: Ein Staatschef beziehungsweise Parteivorsitzender, der praktisch alles falsch macht, was man falsch machen kann, und der trotzdem lange nicht gestürzt wird – woran erinnert einen das bloss? Jetzt hab’ ich’s: an Mao Tse-tung! Erinnert sich noch jemand an Mao Tse-tung, den «Grossen Vorsitzenden»? Na klar: Er gründete nicht nur die Volksrepublik China, war 33 Jahre Vorsitzender der dortigen Kommunistischen Partei (1943 bis 1976) und begründete die politische Ideologie

des Maoismus. Sondern von 1949 bis 1959 war er auch Vorsitzender der Zentralen Volksregierung beziehungsweise Staatspräsident der Volksrepublik China. Und genau wie Merkel hatte auch Mao so seine fixen Ideen und krempelte ad hoc den ganzen Staat um, mit schwerwiegenden Folgen. Eine gewisse Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen. Ja, selbst Merkels unvermeidlicher Hosenanzug erinnert in seinem schnörkellosen und eleganzfreien Stil an die triste Parteikleidung Chinas. Nur die Farben sind greller.

Der «Grosse Sprung» ins Nichts Mit dem «Grossen Sprung nach vorn»-Programm zwischen 1958 und 1962 wollte Mao China angeblich modernisieren – merkwürdigerweise ging jedoch alles schief. So stellte er die gesamte Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur auf den Kopf. Dabei zerschlug er beispielsweise die gewachsenen Dorfgemeinschaften und fasste sie in riesigen «Volkskommunen» mit bis zu 20.000 Haushalten zusammen. Im Rahmen des


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42 Gesellschaft Klima-Kampagne Kulturrevolution n

Kulturrevolutionen Millionen Tote durch

Auf einen Blick Die Jugend als Werkzeug/Waffe gegen Erwachsene - ein «bewährtes» Mittel der Machtausübung. Schwarz-Weiss-Denken bei Kindern und Jugendlichen besonders ausgeprägt und so sind sie entsprechend leicht gegen eine Personengruppe instrumentalisierbar. Unter Mao und Pol Pot Millionen Folterungen, Vertreibungen und Ermordungen erwachsener «Klassenfeinde» durch Kinder Kinder sind in Diktaturen unentbehrlich. Ganztageskitas und Schulen enorm hilfreich, um Kinder getrennt von ihren Eltern zu indoktrinieren. Eltern werden dann über ihre Kinder zur Systemtreue erzogen. Die Notwehrsituation, die Kindern und Jugendlichen in Sachen Klima vorgegaukelt wird, legitimiert Notwehrhandlungen. Wird so der Weg zu physischer Gewalt geebnet?

von Gerhard Wisnewski

«A

m Nachmittag des 5. August 1966 begannen einige Schülerinnen der 10. Klasse des Mädchengymnasiums an der Pädagogischen Hochschule in Peking, ihre Angriffe auf die ‚schwarze Verbrecherbande‘ zu richten, eine Gruppe, bestehend aus zwei Vize-Direktorinnen, einem Vize-Direktor und zwei für die Organisierung des Unterrichts zuständigen Vorstandsmitgliedern. Zahlreiche Schülerinnen strömten zusammen und schlossen sich der Aktion an. Sie spritzten Tinte auf die Kleidung dieser fünf Personen, zwangen sie, ‚spitze Hüte‘ aufzusetzen, hängten ihnen Schilder um, auf denen ihre Namen mit roten Strichen durchkreuzt waren, zwangen sie, auf dem Boden zu knien, schlugen sie mit Nägel-gespickten Knüppeln und überschütteten sie mit kochendem Wasser. Nach drei Stunden der Quälerei verlor Bian Zhongyun, die erste Vizedirektorin der Schule, das Bewusstsein, und sie wurde auf eine Abfallkarre gelegt. Erst zwei Stunden später brachte man sie in das Krankenhaus, das auf der anderen Seite der Strasse lag. Dort stellte man fest, dass sie bereits vorher gestorben war». (1)

:LU EHÀQGHQ XQV DP %HJLQQ GHU FKLQHVLschen Kulturrevolution von 1966 bis 1976, die darin bestand, die Kulturträger der chinesischen Gesellschaft wie Lehrer, Intellektuelle, Professoren und Wissenschaftler aus ihren Positionen zu verjagen, zu foltern und zu ermorden: «In den folgenden Wochen wurden allein in der Hauptstadt 1772 ‚Klassenfeinde‘ von Jugendlichen ermordet und 77.000 Menschen mit ‚schlechtem Klassenhintergrund‘ vertrieben. Dazu meinte der Minister für Öffentliche

Sicherheit: ‚Letztlich sind schlechte Personen schlecht, daher ist kein grosses Aufheben darum zu machen, wenn sie zu Tode geprügelt werden‘.» Mao «liess die Schulen schliessen und den Unterricht einstellen und bis zu 11 Millionen Jugendliche auf dem Platz des Himmlischen Friedens aufmarschieren, die schliesslich unvorstellbaren Terror von den Schulen in die Gesellschaft trugen». (2) Die aufgehetzten chinesischen Jugendlichen überzogen das Land mit unvorstellbaren Gräueln. Bei Maos Entfesselung der chinesischen Jugend starben hunderttausende Menschen, alles in allem zählt man etwa 100 Millionen Tote während Maos Herrschaft. «Die Schüler und Studenten hätten, so Mao, keine andere Verpflichtung mehr, als am ‚Klassenkampf‘ teilzunehmen», schrieb die Welt am


unter Mao und Pol Pot: Kinderterror

43 Pariser Sorbonne erhalten. Wobei das Studium eher als Vorwand für einen ganz anderen Zeitvertreib erscheint: «In dortigen linken Studentenzirkeln im Quartier Latin und den Intellektuellen-Cafés von Saint-Germaindes-Prés begeisterten sie sich für kommunistische Gesellschaftsmodelle und gerieten schnell in den Sog der damals noch streng stalintreuen Parti Communiste Français, die seit den vierziger Jahren durch wortführende Linke wie Jean-Paul Sartre oder Max Gallo protegiert wurde...»(3). Statt zu studieren, liess Pol Pot sämtliche Prüfungen sausen, schloss sich der PCF an und wurde schliesslich exmatrikuliert. In Frankreich lernte er auch seine spätere Frau Khieu Ponnary kennen.

Die Herrschaft der Sorbonne-Clique

Die Kulturträger der chinesischen Gesellschaft wurden von den Roten Garden gedemütigt und oft danach brutal ermordet.

16. Juli 2016 (online). «Es herrsche ‚grosses Chaos unter dem Himmel‘», schrieb Mao befriedigt in einem Gedicht. «Dies sei gut für die Revolution. …»

Das Nest der Kulturrevolutionäre Das fand wohl auch der kambodschanische Widerstandskämpfer Pol Pot, der China just 1966 besuchte, also im ersten Jahr der Kulturrevolution. Genau wie Mao unter ame-

rikanischem (siehe S.39 f.), hatte Pol Pot unter französischem Einfluss gestanden. Obwohl er zunächst vordergründig die französische Kolonialmacht in Kambodscha bekämpfte, bekämpfte er schliesslich sein eigenes Volk – und zwar wirksamer als jedes Flächenbombardement in dem seinerzeit tobenden Indochinakrieg. Trotz äusserst mässiger Schulleistungen und obwohl er nicht einmal die Aufnahmeprüfung für eine weiterführende Schule in Kambodscha bestanden hatte, hatte er 1948 merkwürdigerweise ein Stipendium für ein Auslandsstudium an der

Deng Xiaoping wurde von Mao damit beauftragt, in einer sogenannten «Anti-Rechts-Kampagne» den Kampf gegen Feinde des Staates aufzunehmen. Stammt der «Kampf gegen Rechts», für den die deutsche Bundesregierung 100 Millionen Euro im Jahr ausgibt auch aus dem Ideengut Maos? Beim Anblick dieses Massen-Umzugs während der Anti-Rechts-Kampagne kommt einem doch gleich der Slogan «Wir sind mehr» in den Sinn.

Ja, die drei obersten «Brüder» von Pol Pots Widerstandsbewegung der Roten-Khmer «studierten Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre an der Pariser Sorbonne», so die Junge Freiheit. Die Doktorarbeit seines Kumpels Khieu Samphan mit dem Titel «Kambodschas Wirtschaft und industrielle Entwicklung» wurde zur theoretischen Basis des späteren Schreckensregimes. Nach seiner Rückkehr nach Kambodscha 1953 nahm Pol Pot zunächst von antifranzösischen Unabhängigkeitsbewegungen Abstand und wurde Mitglied der Kommunistischen Partei Indochinas (KPI), deren Mitglieder zu grossen Teilen im Ausland radikalisiert worden waren (hauptsächlich Frankreich). Diese «im Geist der Sorbonne gebildeten Studenten» übernahmen 1975 «die Macht». (4) Ergebnis: Kambodscha wurde von einer regelrechten «Sorbonne-Clique» terrorisiert. Neben den drei höchsten «Brüdern», hatte auch die als blutrünstig gefürchtete höchste Ideologin der Roten Khmer, Ieng Thirith, die Sorbonne besucht. An einen Zufall mag man da nicht glauben: In den fünfziger und sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts war die Sorbonne überhaupt ein Nest der Kulturrevolutionäre und Umstürzler aus aller Herren Länder. An der Sorbonne studierten auch: y Simone de Beauvoir (1908 bis 1986), französische Schriftstellerin und Mitbegründerin der Gendertheorie: «Man wird nicht als Frau geboren – man wird es». y Michel Foucault (1926 bis 1984), schwuler französischer Philosoph und Gender-Theoretiker y Alice Schwarzer (geb. 1942), lesbische Anführerin der «Frauenbewegung»: «Sie hat ihren Mann entwaffnet. […] Eine hat es getan. Jetzt könnte es jede tun» (nachdem


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50 Gesellschaft

Kulturrevolution:

s a d n r e d in K n e d t ÂŤGeb

ÂŤD

ie Armeen aus Gummibärchen, die Panzer aus Marzipan/Kriege werden aufgegessen/Einfacher Plan/ Kindlich genialÂť, dichtete 1986 der Sänger Herbert GrĂśnemeyer in seinem Liedchen ÂŤKinder an die MachtÂť: ÂŤDie Welt gehĂśrt in Kinderhände/Dem TrĂźbsinn ein Ende/ Wir werden in Grund und Boden gelacht/Kinder an die MachtÂť. Kurz: Kinder stĂźnden einfach fĂźr eine frĂśhliche Welt ohne Krieg und SchwarzWeiss-Denken. Herr Ye wĂźrde dem wohl nicht zustimmen: ÂŤAn der Volksschule in Peking Lishihutong wurde ein Lehrer mit Familiennamen Ye gezwungen, Nägel und Scheisse herunterzuschlucken. In den Grundschulen waren die ältesten SchĂźler 13 Jahre alt. In der Grundschule Nr. 3 in Peking Sanlihe wurde die Musiklehrerin Zhang Jiamin, nachdem die SchĂźler auch ihr den Kopf halb geschoren hatten, und ihr Ehemann, der Zeichenlehrer Zhang Jiaji, gezwungen, sich vor den versammelten SchĂźlern gegenseitig ins Gesicht zu schlagen. Zhao Qianguang, der Direktor der Pekinger Grundschule ‚Chinesische Freundschaft mit Kuba‘ beging Selbstmord, indem er von einem Schornstein in die Tiefe sprang, nachdem er erniedrigt und geschlagen worden warÂť. (1)

ÂŤEs gibt kein Gut, es gibt kein BĂśseÂť? Aber das kann doch nicht sein! Kinder sind doch so anders, wissen wir von Herrn GrĂśnemeyer. In Wirklichkeit kann niemand grausamer

sein als Kinder, die mitunter auch Tiere quälen, gnadenlos Mitschßler mobben oder im Krieg als abgerichtete Kindersoldaten auf alles losgehen, was sich bewegt. In Wahrheit ist gerade die Welt der Kinder einfach und dualistisch aufgebaut und QLFKW YRQ 6HOEVWUHà H[LRQ /HEHQVHU QRFK fahrung und Metaperspektiven geprägt. Von

wegen ÂŤEs gibt kein Gut, es gibt kein BĂśse/ Es gibt kein Schwarz, es gibt kein WeissÂť, wie GrĂśnemeyer dichtete: Freund-Feind- und Schwarz-Weiss-Denken sind bei Kindern im Gegenteil besonders ausgeprägt. Weil Kinder von Natur aus auf absolute Loyalität ÂŤnach obenÂť (Eltern, Befehlshaber) programmiert sind, kann man sie leicht beeinussen und zu unerbittlichen Feinden des Feindes abrichten. Niemanden kann man leichter aufhetzen und in einen Lynchmob verwandeln als Kinder und Jugendliche: ÂŤErschĂźtternd ist, dass durch entsprechende soziale Einßsse selbst solche Kinder, Jugendlichen und Erwachse-

Maos Rote Garden bestanden zum Grossteil aus Minderjährigen.

nen, die primär keineswegs gewalttätig sind und nicht Lust an der ZerstĂśrung und Vernichtung anderer erleben, innerhalb kurzer Zeit zu Gewalttätern werden kĂśnnen – und sich schliesslich sogar noch ihrer vermeintlichen Heldentaten brĂźstenÂť, hiess es in einem Artikel auf Spektrum der Wissenschaft: ÂŤBegĂźnstigt wird eine solche Entwicklung, wenn das Umfeld (dazu gehĂśren auch die Unterhaltungsmedien) direkt oder indirekt vermittelt, die gegen bestimmte Personen oder Gruppen gerichtete Gewalt sei berechtigt. Das Gewissen erhebt dann selbst bei extremen Grausamkeiten keinen Einspruch mehr, denn der Aggressor wähnt sich als BeschĂźtzer beziehungsweise als Retter der Gesellschaft.Âť (online, 1.6.1993).

Aufgehetzte Kinder sind gefährlich Dass Kinder per se gut wären, ist deshalb eine tumbe Vorstellung. Im Gegenteil: Aufgehetzte Kinder sind gefährlich. In Wirklichkeit denken Kinder gerne in Gut-BÜse-Dichotomien, wie beispielsweise in Märchen: Bereits Kinder im Vorschulalter haben recht eindeutige Vor-


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Kommando…!» Junge Rotgardisten demütigen einen «Klassenfeind».

stellungen davon, wie ein ‚Feind‘ auszusehen habe», schreibt Spektrum der Wissenschaft: «Das Erleben von Unsicherheit, Bedrohung und unerträglicher Ambivalenz vermeiden sie durch solche Schwarz-Weiss-Zeichnungen am wirkungsvollsten – indem sie unbeirrbar davon überzeugt bleiben (ohne dass dies letztlich zu begründen wäre), wer in die Kategorien

Freund und Feind einzuordnen ist.» Oft, weil sie dadurch Halt und Orientierung finden. Bei

ihrer Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos Ende Januar 2019 bekannte sich die «Klimaaktivistin» Greta Thunberg sogar ganz offen zum Schwarz-Weiss-Denken: «Du sagst, dass nichts im Leben schwarz oder weiss ist. Aber das ist eine Lüge. Eine sehr gefährliche Lüge. [...] Es gibt keine Grauzonen, wenn es ums Überleben geht.»

«Heutzutage waren fast alle Kinder grässlich. Am schlimmsten war, dass sie durch solche Organisationen wie die ,Spitzel’ systematisch zu hemmungslosen kleinen Wilden gemacht wurden, was jedoch nicht bewirkte, dass sie Lust verspürten, gegen die Parteidisziplin zu rebellieren. Im Gegenteil, sie vergötterten die Partei und alles, was mit ihr zusammenhing. Die Lieder, die Umzüge, die Transparente, die Wanderungen, der Drill mit Übungsgewehren, das Parolengebrüll, die Verehrung des Grossen Bruders - das alles war für sie ein tolles Spiel. Ihr ganzes Ungestüm wurde nach aussen gerichtet, gegen die Staatsfeinde, gegen Ausländer, Verräter, Saboteure, Gedanken-Verbrecher. Für Leute über dreissig war es beinahe schon normal, sich vor den eigenen Kindern zu fürchten. Und das mit gutem Grund, denn es verging kaum eine Woche, in der die Times nicht einen Bericht darüber brachte, wie irgend so ein kleiner, leisetreterischer Lauscher - ,Kinderheld’ war die gängige Phrase dafür - eine kompromittierende Bemerkung mitgehört und seine Eltern bei der Gedankenpolizei denunziert hatte.» George Orwell, 1984

Kinder der Barbarei

Lauter spannende Fragen, die der Mainstream-Journalismus im Jahr 2018 sträflich vernachlässigt hat, hat Gerhard Wisnewski in seinem neuen und brisanten Jahrbuch verheimlicht – vertuscht – vergessen 2019 aufgearbeitet – oft mit unglaublichen Ergebnissen: Wie immer wurden wir auch im vergangenen Jahr belogen und hinters Licht geführt, was das Zeug hält. Begleiten Sie den Autor also bei seiner kritischen Zeitreise durch das Jahr 2018, bevor wir es vergessen und endgültig all die dicken Kröten schlucken, die man uns aufgetischt hat (Kopp Verlag, 288 Seiten, Euro 14,95, in jeder Buchhandlung oder auf wisnewski.ch).

In Wirklichkeit sind Kinder noch näher an einem archaischen Ur- oder Naturzustand als Erwachsene. Ohne die Führung durch verantwortungsbewusste Erwachsene können Kinder leicht ausser Rand und Band geraten, wie beispielsweise William Golding in seinem Roman «Herr der Fliegen» geschildert hat. Darin beschreibt er das Schicksal einer Schulklasse, die ohne Lehrer und andere Erwachsene auf einer einsamen Insel gestrandet ist. Daraufhin entwickelt sich zwischen den Kindern ein barbarischer Kampf Jeder gegen Jeden – kurz: die Barbarei. Einige Jugendliche verfallen immer mehr «dem Blutdurst und werden zu Wilden mit eigenen Ritualen». Einer davon wird «sogar zum leidenschaftlichen Folterer, zuerst von Schweinen, dann aber auch von Mitverschlagenen». (2) Deshalb brauchen Kinder und Jugendliche Anarchie in Wirklichkeit genauso wenig wie Chaos, sondern sie brauchen Orientierung, Führung, Grenzen und Struktur. Weil sie sonst keinen Halt bekommen und immer nach

In George Orwells Dystopie 1984 werden Kinder als Agenten gegen ihre eigenen Eltern eingesetzt.

Grenzen suchen müssen, macht sie das Fehlen von Führung und Strukturen aggressiv. Kurz: Erst durch den Prozess der Zivilisation und der Sozialisation durch «kultivierte» Erwachsene wird das Freund-Feind-Denken von Kindern moderiert und relativiert.


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