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Kita in Berlin-Kaulsdorf

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Baunetz Wissen

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Außenspielbereich der modularen Kita Kaulsdorf

Anbau in Modulbauweise schafft 89 neue Kitaplätze

Kita in Berlin-Kaulsdorf

Der private Bildungsträger BESTSabel beschloss, die bestehende Kita in BerlinKaulsdorf aufgrund steigender Nachfrage mit einem Neubau in Modulbauweise zu erweitern. Im Vergleich zu konventionellen Bauweisen überzeugt der Modulbau als wirtschaftlichste Gesamtlösung unter anderem mit einer kürzeren Bauzeit und deutlich besser kalkulierbaren Kosten. Auf dem Gelände besteht bereits ein Kindergarten aus den 1950er Jahren, an den der aus 32 Modulen bestehende zweigeschossige Neubau angebaut werden soll. Im gleichen Zuge wird die Neugestaltung der Außenfläche für alle Kitakinder vorgenommen.

Begrüntes Dach und großzügiger Außenspielbereich

Die Fassade der modularen Kindertagesstätte wurde als Wärmedämmverbundsystem mit einigen Teilbereichen aus sibirischer Lärche ausgeführt. Die Fassade ist zurückhaltend und gleichzeitig farbenfroh in einem neutralen Beige-Grau mit einfarbigen Akzentflächen in blassem Grün und Blaugrün gehalten. Das gesamte Gebäude ist mit einem Flachdach versehen und von einer Attika eingefasst. Auf einem Großteil des Dachs wurde ein umfangreiches Gründach mit zusätzlichem Wasserspeichervolumen eingerichtet.

Modularer Kitaanbau bietet Platz für sieben neue Gruppen

Auf einer Netto-Nutzfläche von 898,62 Quadratmetern bietet die modulare Kita Raum für vier Krippengruppen mit je 12 Kindern unter drei Jahren und drei Elementargruppen mit je 13 bis 14 Kindern über drei Jahren. Zudem stehen kindgerechte Garderobenbereiche, ein Spielflur, Bewegungs- und Mehrzweckräume sowie Aufenthaltsräume für die 89 Kinder zur Verfügung. Insgesamt fünf geflieste Kinderbäder bieten eine optimale kindgerechte sanitäre Ausstattung.

Heller Gruppenraum der Kita

Farbenfroher Gruppenraum der Kita Kaulsdorf

Barrierefreiheit und direkter Zugang zum Bestandsgebäude

Große Fensterflächen und angemessene Raumtiefen ermöglichen eine ansprechende Belichtung aller Räume sowie direkte Zugänge zum Außenspielbereich im Erdgeschoss. Für optimale Beschattung sorgen elektrisch betriebene Raffstores, welche unsichtbar in das Türen- und Fenstersystem integriert wurden. Die neue modulare Kita wurde rollstuhlgerecht barrierefrei mit ebenerdigem Zugang zum Haupteingang errichtet. Alle Durchgänge und Flure haben ausreichende Breiten, um mit Rollstühlen befahren zu werden. Im Gebäude gibt es einen Personenaufzug für alle Ebenen und ein behindertengerechtes WC. Der modulare Neubau ist über eine Flurerweiterung mit dem Bestandsgebäude und der gemeinsam genutzten Küche verbunden.

www.saebu.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Großzügiger Spielfl ur

Farbenfrohe Fassadengestaltung

Solide und recyclingfähig

Wohnhaus in Kenzingen, Schmidt Architekten und Planungsgesellschaft mbH Fotos] Fotostudio Huber

Die aktuelle Rohstoffknappheit im Bausektor gibt einen Vorgeschmack auf zukünftige Herausforderungen beim Bauen. Sie verleiht auch der Forderung neuen Nachdruck, die Baustoffe in Bestandsgebäuden als Rohstoffquelle für neue Bauten zu erschließen. Bei WDV-Systemen war das schwierig – bis vor Kurzem.

Energetische Sanierung steht im Fokus: Die Politik hat seit vergangenem Jahr verschiedene Förderprogramme für energetische Sanierungen zusammengefasst und deutlich aufgestockt. Bauherren profitieren mehrfach: Die Förderungen machen die Investition erschwinglich, CO2 wird eingespart, Heizkosten gesenkt und das Wohnklima ist angenehm. Ein lange ungeklärter Punkt war allerdings das Recycling von WDV-Systemen. Denn da die einzelnen Komponenten einen festen Verbund eingehen, lassen sie sich beim Rückbau nicht vollständig trennen. Diese Trennung bildet die Voraussetzung für eine Wiederverwertung der einzelnen Materialien.

Das 2019 von Saint-Gobain Weber entwickelte WärmedämmVerbundsystem weber.therm circle erfüllt diese Bedingung: Seine Bestandteile können nach dem Rückbau sortenrein getrennt und wiederverwertet werden. Durch den bewährten und geprüften Aufbau erfüllt weber.therm circle während der gesamten Nutzungsphase die gleichen Anforderungen an Dauerhaftigkeit und Standsicherheit wie jedes bauaufsichtlich zugelassene WDVS. Darüber hinaus ist das vollmineralische System nicht brennbar, extrem solide und biozidfrei.

Schonend mit Ressourcen umgehen – bauen für die Zukunft Gleichgültig, ob Zero Waste oder Cradle-to-Cradle – dem ressourcenschonenden Bauen gehört die Zukunft. Doch noch immer werden die meisten Baustoffe bei einem Rückbau gemischt entsorgt. Dass es auch anders geht, beweist das recyclingfähige Wärmedämm-Verbundsystem weber.therm circle. Der ressourcenschonende Ansatz des Zero Waste WDVS verbindet sich mit dem Komfort eines extrem soliden Systems, von dem beispielsweise die Bewohner des von Schmidt Architekten geplanten Apartmenthauses in Kenzingen bei Freiburg profitieren. Das vollmineralische Premium-WDVS verbessert durch seinen massiven Aufbau die Wärmespeicherkapazität. Das mit bis zu 25 Millimetern sehr dickschichtige, dreilagige Putzsystem eignet sich auch für hoch beanspruchte Fassaden. Durch die schwere Mineralwollqualität und den robusten Aufbau verbessert das System zudem den Schallschutz. Das Zero Waste WDVS erhielt den Bundespreis ecodesign sowie den Architects’ Darling als „Beste Produktinnovation 2019“.

Weitere Informationen: https://www.de.weber/circle

Saint-Gobain Weber GmbH Schanzenstr. 84 40549 Düsseldorf Tel. 0211 91369-0 info.deutschland@sg-weber.de www.de.weber

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