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HS-BOX

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AGRITECHNICA 2022

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„HS-Box“: Pritschen-Ladungssicherung für Profis

Von DAN WINDHORST

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Wie wichtig das Thema Ladungssicherung ist, wird vielen erst dann bewusst, wenn es längst zu spät ist: Gerade in der Baubranche müssen tagtäglich schwere Maschinen, kleine Einzelteile und teures Werkzeug transportiert werden. Nicht selten liegt das Bau- und Arbeitsmaterial dann aber nicht ausreichend gesichert auf der Pritsche und wird bei starken Brems- oder Ausweichmanövern zur umherfliegenden Gefahr. Um der Frage nachzugehen, wie Profis das handhaben, hat sich Dan Windhorst mit Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch-Gruppe sowie Dietmar Beuther, Geschäftsführer der HS-Schoch GmbH am Standort im Baden-Württembergischen Lauchheim getroffen und erfahren, dass die sicherste Methode zur professionellen Sicherung auf der Pritsche robuste Boxen sind.

Mit der „HS-Box Light“ steht ein echtes Leichtgewicht mit rund 35 kg zur Verfügung, das sich vielseitig einsetzen lässt.

Als Entwickler und Hersteller von Ladegutsicherungssystemen kennt die HS-Schoch GmbH das Problem: Werkzeug und Materialien, die ungesichert auf der Transporterpritsche landen, sind im Fall der Fälle eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Abgesehen von der Tatsache, dass Profi-Geräte und Baumaterialien in der Regel teuer sind und ungesichert schnell Schaden nehmen können, erweisen sie sich beim Bremsen als gefährliche Geschosse. Als Experte für Ladegutsicherungssysteme rät Dietmar Beuther deshalb zu geschlossenen Aufbewahrungsmöglichkeiten, die speziell für den Transport auf der Pritsche konzipiert sind: „Zum einen wird das Herumfliegen von Teilen und damit eine ernstzunehmende Gefahr vermieden, zum anderen sorgen Transportboxen für einen aufgeräumten Eindruck: Denn das Fahrzeug dient immer auch als Aushängeschild der eigenen Firma und sollte vor dem Kunden einen guten Eindruck machen.“ Gleichwohl verweist Beuther auf die Tatsache, dass eine Box-Aufbewahrung zahlreiche Arbeitsschritte erleichtert. So müsse man etwa einzelne Gegenstände nicht erst zeitraubend suchen, sondern könne sie mithilfe von Aufbewahrungsfächern übersichtlich einsortieren und griffbereit aufbewahren. Als Beispiel nennt Marcel Schoch die „HS-Boxen“. Sie dienen als Lager sowie Transport- und Werkzeugkiste. Zugleich, so Marcel Schoch weiter, schütze die Box das Werkzeug aber auch vor Witterungseinflüssen und Diebstahl.

Das „HS-Box“-Prinzip

Insgesamt hat HS-Schoch mit „Premium“, „Basic“ und „Light“ drei neue Varianten entwickelt, die speziell für den Einsatz auf der Transporterpritsche konzipiert wurden. Als tatsächliches Leichtgewicht erweist sich hierbei die „Light“-Box: Sie dient als gewichtsoptimierte Variante und wird aus zwei mm starkem Aluminium-Riffelblech gefertigt, was ein Gesamtgewicht von gerade einmal 35 kg erlaubt. „Gedacht ist sie zur Lagerung sowie dem Transport von Werkzeug, Arbeitsmaterial oder Kanistern“, so Beuther. Wie bei allen drei Ausführungen ist der Deckel nach oben hin klappbar und ebenfalls aus Alu-Riffelblech hergestellt. Abschließbare Schnappverschlüsse sorgen dafür, dass die Box diebstahlsicher ist. Ähnlich verhält es sich laut Beuther mit der „Basic“-Ausführung: Ein Kastenkorpus aus verzinktem Blech, ein Gewicht von 57 kg, zwei Deckelfeststeller zum vereinfachten Be- und Entladen sowie ebenfalls abschließbare Verschlüsse sollen die „Basic“-Box, wie die Bezeichnung bereits verrät, zu einer soliden Grundausstattung auf der Transporterpritsche machen. Welche zusätzlichen Möglichkeiten sich bei diesem Boxen-Prinzip bieten, zeigt

Bei der „HS-Box Multi“ finden sich neben einer Desinfektions- und Handwaschstation auch Ablageflächen für Kanister, Stiefel, Eimer oder Besen. Individuell zusammenzustellen: Das Innenleben kann auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Ein großer Vorteil der „MultiBox“ sind die großzügigen Staufächer auf Fahrer- und Beifahrerseite.

Die „HS-Box“ in der Ausführung „Multi“ bietet großzügige Abmessungen, seitliche Türen, zahlreiche Ablageflächen sowie die Möglichkeit, einen 400-Liter-Tank einzusetzen.

sich deutlich bei der „Premium“-Variante: „Mit den Maßen 1840 × 735 × 740 mm und einem Korpus aus 1,25 mm verzinktem Stahlblech bietet die Box enormen Stauraum, ist gleichzeitig aber auch sehr robust und langlebig aufgebaut“, sagte Beuther. Eine Besonderheit bei diesem Modell ist, dass sowohl Korpus als auch Deckel KTL- und pulverbeschichtet in RAL sind. „So lässt sich die Box optisch individuell gestalten, was zu einem einheitlichen und professionellen Erscheinungsbild des Firmen-Transporters beiträgt und heute immer mehr an Bedeutung gewinnt.“ Weitere wichtige Merkmale der „Premium-Box“ seien Deckelfeststeller mit einem Öffnungswinkel von ca. 75 °, zwei Vector-T-Griff-Verschlüsse, die sich für Vorhängeschlösser eignen und damit die Diebstahlsicherheit deutlich erhöhen, sowie eine integrierte Griffmulde und wartungsarme Scharniere. „Ausgelegt ist das System auf Langlebigkeit, eine einfache Handhabung und maximale Raumnutzung“, so Beuther weiter.

Individuelle Lösungen für den Bau

Erhältlich ist die Box zudem in verschiedenen Ausstattungsvarianten: So kann der Anwender beispielsweise Korbhalter, Transportfüße, andere Deckelausführungen oder Ablage und Halterungen nutzen, um seine Box auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. „Die Stärke des Systems sehen wir gerade in den Sonderlösungen“, so Beuther. „Jede Baustelle ist anders und verlangt deshalb nach individuellen Ausstattungen. Wer beispielsweise viele Schrauben, Einzelteile oder Handwerkzeug transportiert, braucht einzelne Fächer und Ablagen, um alles sicher verstauen und schnell wieder entnehmen zu können.“ Grundsätzlich lassen sich alle Box-Ausführungen von HS-Schoch individuell gestalten – auch Spezialstaukästen oder seitliche Türen für eine vereinfachte Entnahme sind möglich. Gleiches gilt laut HS Schoch für entsprechende Füße zur Gabelstapler- oder Radlader-Beladung. „Entstanden ist die Idee aus der Erfahrung heraus: Wir arbeiten eng mit Anwendern zusammen und tauschen uns regelmäßig aus. Auf diese Weise können wir die Innenausstattung der Boxen praxistauglich konstruieren und uns auf veränderte Anforderungen einstellen“, stellt Dietmar Beuther klar.

Auch die Optik spielt eine Rolle

Nicht zu unterschätzen sei laut Marcel Schoch auch die Optik nicht: „In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Firmen verstärkt auf den Wiedererkennungswert setzen und sowohl ihre Mitarbeiter als auch das Arbeitsmaterial und die Fahrzeuge als Aushängeschild des Unternehmens betrachten. Wir sind diesem Trend gefolgt und stellen fest, dass gerade die individuelle Farbauswahl in RAL stark nachgefragt wird.“ „Wichtig ist aber, dass die Qualität stimmt“, ergänzte Beuther. „Wir setzen auf Beschichtungen in Automobil-Qualität – das dient einerseits der Optik, andererseits der Langlebigkeit der Farbe.“

„Multi-Box“ als Alleskönner

Zusätzlich zu den „Basic“-, „Light“- und „Premium“-Ausführungen hat HS-Schoch die sogenannte „Multi-Box“ entwickelt. Sie ist mit 1940 × 1230 × 1250 mm großzügig dimensioniert und aus zwei mm starkem Aluminium gefertigt – der Deckel hingegen besteht aus Alu-Riffelblech. Trotz der Maße kommt das „Multitalent“ auf ein geringes Eigengewicht von 150 kg. Mithilfe der unterhalb angebrachten AluRohrrahmen soll für eine ideale Gewichts- und Lastverteilung gesorgt werden. Damit, so Dietmar Beuther, lasse sich die „MultiBox“ einfach anschrauben und sicher mit dem Stapler transportieren. Bei Betrachtung des Innenraums wird deutlich, wie vielseitig die Box verwendbar ist.

Sie lässt sich laut der HS-Schoch-Experten etwa optional erweitern und als mobile Tankstelle mit automatischem Zapfventil nutzen. „So ist das Mitführen von rund 400 l Kraftstoff problemlos möglich“, urteilt Beuther. Und ob nun mit oder ohne Tank, es bleibt trotzdem noch jede Menge Stauraum übrig: So kann die Box mit großen Aufbewahrungseinsätzen ausgestattet und sowohl über den oberen Deckel als auch seitlich geöffnet werden. Jedes Fach ist laut Beuther außerdem mit einer Anti-Rutsch-Matte ausgestattet, was die Sicherheit während der Fahrt zusätzlich erhöht. An der Beifahrerseite der Box zeigen sich Fächer, die sich für die Aufbewahrung von Werkzeugkoffer, Hammer, Säge und Rohrzange eignen: „Auf der Fahrerseite wiederum findet der Anwender einen inklusiven Wassertank. Er fasst zwölf Liter und verfügt über einen Auslasshahn und Revisionsöffnung. Ebenfalls mit dabei ist ein Desinfektions- und ein Seifenspender, was im Zuge der Covid-19-Pandemie viel Beachtung am Bau findet. Gleichzeitig haben wir aber auch Platz für Langgüter wie Schaufel und Besen sowie Benzinkanister und Stiefel gelassen“, erklärte Beuther.

Nicht nur verstauen, sondern sichern

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Verwendung solcher Profi-Boxen als die sicherste Variante für den Transport zur Baustelle erweist. Aufgrund des geschlossenen Systems stellt sich nicht die Frage nach zeitaufwendiger Verzurrung. Gleichwohl mahnt Beuther, unabhängig von der Art der Ladungssicherung, alle Transportgüter so unterzubringen, dass sie während der Fahrt sicher in Position gehalten werden. „Mit einem einfachen Netz oder Spanngurt ist es in vielen Fällen nicht getan. Die Boxen haben den Vorteil der individuellen Anpassbarkeit mit Fächern, Ablagen und Aufbewahrungsmöglichkeiten, die exakt auf den Bedarf zugeschnitten sind.“ Wenn es um Ladungssicherung geht, dürfte in diesem Zusammenhang auch die Förderfähigkeit bei der Beschaffung interessant sein: Sowohl die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) als auch das De-Minimis-Förderprogramm des Bundesamts für Güterverkehr (BAG) bezuschusst die Anschaffung solcher Sicherungslösungen.

Links: Dietmar Beuther, Geschäftsführer der HS-Schoch GmbH, Rechts: Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der HS-Schoch-Gruppe

„Mit der HS-Schoch-Gruppe breit aufgestellt“

Die HS-Schoch GmbH ist Teil der HSSchoch-Gruppe, welche neben den HS-Boxen aus dem Bereich der Staukastensysteme auch die Bereiche Truckstyling, Baumaschinenzubehör und Systemlieferant für KTL- und pulverbeschichtete Blech- und Stahlkomponenten abdeckt. „Der Vorteil ist, dass wir bei HS-Schoch viele Zweige abdecken und damit breit aufgestellt sind. Gerade in Zeiten von Corona hat sich das als großer Vorteil erwiesen“, so Marcel Schoch. Man könne somit auch Krisenzeiten gut abfedern. Tatsächlich konnte HS-Schoch gerade im Bereich der Baumaschinen das hohe Niveau halten und 2020 einen Umsatz von rund 28 Mio. Euro verbuchen. Im Nutzfahrzeugbereich, so Marcel Schoch weiter, habe man hingegen einen prozentualen Rückgang im zweistelligen Bereich verzeichnet, blicke jedoch sehr optimistisch auf das laufende sowie kommende Jahr. Ein Problem, das im Zuge der Pandemie auch HS-Schoch erreicht hat, ist die Materialknappheit: „Es ist schwieriger geworden – auch die aktuellen Preise für unterschiedlichste Materialien sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Das sorgt im Umkehrschluss für weniger Planbarkeit, weshalb wir den Markt genau beobachten müssen und froh darüber sind, mit der HSSchoch-Gruppe so breit aufgestellt zu sein“, ergänzte Dietmar Beuther.

www.hs-schoch.de

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