Bamberger Reiter Ein Frankenkrimi
Samstag, 27. Oktober 2012, 20.15 Uhr im Bayerischen Fernsehen
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„Jeder ist solo, irgendwie“
Hauptkommissar Peter Haller
Bamberger Reiter Ein Frankenkrimi
Inhaltsverzeichnis 4
Die Heimatkrimis gehen in die zweite Runde
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Inhalt Bamberger Reiter
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Western, selbstbestimmte Frauen und erotisch begabte Männer Interview mit Redakteurin Stephanie Heckner
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Stab
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Besetzung
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Die Figuren
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Die fränkischen Wurzeln in der Besetzung
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Impressum
Der Heimatkrimi im Bayerischen Fernsehen Samstag, 20. Oktober 2012, ab 20.15 Uhr: „Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi“ und „Erntedank. Ein Allgäukrimi“ Samstag, 27. Oktober 2012, ab 20.15 Uhr: „Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi“ „Making of Bamberger Reiter“ „Freiwild. Ein Würzburgkrimi“
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Die Heimatkrimis gehen in die zweite Runde Dieses Jahr hat Herbert Knaup als Kommissar Kluftinger in „Milchgeld“ seinen zweiten Auftritt im Allgäuer Dialekt bravourös im Ersten hingelegt – 2009 war „Erntedank“ höchst erfolgreich im Bayerischen Fernsehen gelaufen. Nun ermittelt Thomas Schmauser als Kommissar Haller in seinem zweiten Fall aus Franken, diesmal aus Oberfranken. An seiner Seite wie schon im Würzburgkrimi „Freiwild“: Hauptkommissarin Birgit Sacher (Teresa Weißbach). Aus ihrer Bewerbung nach München ist nichts geworden: „Man hat mich für überambitioniert gehalten,“ sagt sie. Und Haller kontert: „Münchner halt. Keine Menschenkenntnis!“ Haller selbst stammt aus Bamberg und nach dem Tod der Mutter zieht es ihn in seine Heimatstadt zurück. Im August 2012 beginnen die Dreharbeiten zum zweiten Niederbayernkrimi. Unter dem Titel „Paradies 505“ dreht Max Färberböck nach einem Drehbuch von Christian Limmer nach „Sau Nummer vier“ wieder mit Johanna Bittenbinder als Polizeiobermeisterin Wegmeyer und Florian Karlheim als Kommissar Lederer aus Straubing.
Die Heimatkrimireihe im Bayerischen Fernsehen 2008 2009 2010 2011 2012
Freiwild. Ein Würzburgkrimi Erntedank. Ein Allgäukrimi Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi Föhnlage. Ein Alpenkrimi Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi
…und im Ersten 2012
Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi
Inhalt Bamberger Reiter Cowboys in Oberfranken, ein nächtlicher Reiter vor dem Dom, eine geheimnisvolle Buchhändlerin (Katharina Schüttler) und eine tote Studentin. Von wegen erst mal ruhig zu Hause ankommen. Kommissar Peter Haller (Thomas Schmauser), der nach dem Tod seiner Mutter nach Bamberg zurückgekehrt ist, bleibt keine Zeit, ihre Hinterlassenschaften zu ordnen. Gleich am ersten Tag wird er von seinem neuen Kollegen Sven Schäuffele (Sven Waasner) zum Einsatz gerufen. Dabei trifft er auf seine ehemalige Würzburger Kollegin, Hauptkommissarin Birgit Sacher, die wie immer die Erste am Tatort ist. Der Fall um eine tote Westernreiterin führt auf die in der Nähe von Bamberg gelegene „Ranch“, einem Reitclub für Westernreiter, der von Tessi Breu (Anna Schudt) und ihrem Mann Stefan (Tobias Oertel) betrieben wird. Die Studentin ist nach einem Sturz im Wald tödlich verunglückt, aufgespießt von einer unter Gräsern verborgenen Egge. Ein Reiter hat dabei zugesehen, wie sie verblutet. Wer ist dieser Reiter? Auf der Suche nach seiner Identität geraten die Kommissare in ein Netz erotischer Verstrickungen.
Freiwild. Ein Würzburgkrimi 4
Erntedank. Ein Allgäukrimi
Sau Nummer vier. Ein Niederbayernkrimi 55
Western, selbstbestimmte Frauen und erotisch begabte Männer Interview mit Redakteurin Stephanie Heckner Bamberger Reiter. Ein Heimatkrimi. Ein Western? Eigentlich ist jeder Heimatkrimi ein Western. Eigen oder fremd, zugehörig oder nicht? Davon handelt jeder Heimatkrimi und die Grenzerfahrung gehört zu jedem Western. Beim Western gibt es den wehrhaften Cowboy oder Sheriff und seinen Antagonisten. Dazwischen steht meist eine Frau, um die ein Kampf ausgetragen wird. Diese Elemente gibt es alle auch im „Bamberger Reiter“ – den Sheriff, den Kommissar, den Antagonisten, die Frau. Aber die Kräfte sind verschoben. Der Bamberger Sheriff – Kommissar Haller – ist nicht immer wehrhaft. Der Antagonist ist schwer zu fassen und nicht zwingend männlich. Hier ist der Cowboy nicht der Cowboy, sondern ein Mann mit einem irritierten Selbstbild. Die Frau geht ihren eigenen Weg. Und am Ende ist nicht mal der Showdown klassisch, so wie man ihn kennt, sondern überraschend anders. Da passt der Spruch von Kommissarin Sacher: „Nicht jeder, der Sporen trägt, hat ein Pferd!“
Thomas Schmauser kommt aus der Nähe von Bamberg, und er hat Sie auch auf die Idee mit dem Westernreiten gebracht, wie das? Tatsächlich war Thomas Schmauser der Ideengeber für Drehbuchautor Peter Probst und mich. Er hat uns begeistert von seinem neuen Hobby erzählt – dem Westernreiten – und uns eingeladen, „seine Ranch“ bei Bamberg und sein Pferd anzuschauen. So standen wir zuerst auf einer Koppel zwischen lauter Quarter Horses – so heißen die Pferde beim Westernreiten – und kurz darauf standen wir unterm echten Bamberger Reiter im Bamberger Dom. Damit war der Anfang für die Geschichte gegeben.
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Nach dem Melancholiker Jennerwein im Alpenkrimi „Föhnlage“ kommt nun Kommissar Haller – ein Romantiker? Auf jeden Fall ist Haller einer, der im Würzburgkrimi „Freiwild“ mit einer großen Sehnsucht zwischen allen Frauen stand: der Schwester des Mordopfers, nun ja … auch der Kollegin Sacher … und natürlich der Frau seines besten Freundes. Überall gab es Hürden und Hindernisse. Ja, Haller ist ein Romantiker. Und natürlich kennt er als Bamberger E.T.A. Hoffmann. Das Pferd des Mordopfers heißt im Drehbuch „Anselmus“ wie die Hauptfigur in E.T.A. Hoffmans Novelle „Der goldene Topf“ – der junge Mann, der zwischen seinem Alltag und seiner Phantasiewelt hin- und hergerissen war. Das ist auch Haller. Er hat seinen Polizistenalltag zu bewältigen und wird zugleich von seinem Gefühlsleben überwältigt. Wir erzählen einen Kommissar, der sich kurzfristig vergaloppiert. Haller ist ein erotisch begabter Mann, leib- und wahrhaftig mit allen Sinnen wach – einer, der sich und die Frauen spürt und Zugang zu seinen Emotionen hat. Einer, der kontrolliert indem er die Dinge auch mal laufen lässt. Haller ist gelassen, im besten Sinne. Man könnte auch sagen cool, und darunter brodelt ein Vulkan.
Wie kam es dazu, dass Haller mit seiner Kollegin Sacher nun nicht mehr in Würzburg, sondern in Bamberg ermittelt? Die Idee, Haller und Sacher von Würzburg nach Bamberg zu versetzen, hat damit zu tun, dass der Geburtsort von Thomas Schmauser Burgebrach ist, das in der Nähe von Bamberg liegt. Thomas Schmauser spricht also einen Dialekt, der in Bamberg zu Hause ist. Beim Würzburgkrimi „Freiwild“ hat also ein Oberfranke in Unterfranken ermittelt. Nun ist der Kommissar in Bamberg auch sprachlich in seiner Heimat angekommen. Und Birgit Sacher, die eigentlich nach ihrem kriminalistischen Einmaleins bei Haller in Würzburg direkt nach München zurückkehren wollte, macht stattdessen Station in Bamberg. Auch wenn die beiden Kommissare so grundverschieden sind, sie haben sich in Würzburg mögen gelernt.
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Stab Drehbuch Kamera Schnitt Ton Szenenbild Kostümbild Maske Casting Produzent Regie Redaktion Musik
Besetzung Peter Probst Kay Gauditz Dirk Göhler Frank Hoyer Andreas C. Schmid Andrea Spanier Martine Flener Lore Blössl Sven Burgemeister Michael Gutmann Stephanie Heckner Rainer Michel
Hauptkommissar Peter Haller Hauptkommissarin Birgit Sacher Kommissar Sven Schäuffele Buchhändlerin Eva Leupold Ranchbetreiberin Tessi Breu Ranchbetreiber Stefan Breu Georg Breu Professor Eberlein Studentin Leonie Hallers Kumpel Werner Kathie Jana Prager
Thomas Schmauser Teresa Weißbach Sven Waasner Katharina Schüttler Anna Schudt Tobias Oertel Paul Triller Andreas Patton Annette Lober Stefan Lehnen Carolin Engel Kerstin Bieberstein
Gedreht wurde im September/Oktober 2011 in Bamberg und Umgebung. Der „Bamberger Reiter“ ist eine Produktion von TV 60 im Auftrag des Bayerischen Rundfunks.
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Die Figuren Hauptkommissar Peter Haller Haller ist wieder daheim und das hat weniger berufliche als private Gründe. Seine Mutter ist gestorben und hat ihm nicht nur ihr mit feministischen Sprüchen verziertes Auto („Die Zukunft ist weiblich“) sondern auch ihre vollgestopfte kleine Wohnung in der Bamberger Altstadt hinterlassen.
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Hauptkommissarin Birgit Sacher In Bamberg, der Stadt, in der E.T.A. Hoffmann geschrieben hat, fühlt sich der Romantiker Haller schnell wieder zu Hause, obwohl er in „Freiwild“ noch dachte, dass er Würzburg nie mehr verlassen wird. Haller ist gerade dabei, Ordnung ins hinterlassene Chaos seiner Mutter zu bringen, als ihm der Fall um die tote Westernreiterin dazwischenkommt. Diesmal gerät der instinktsichere Haller in ein Netz erotischer Verstrickungen, das selbst er nicht auf Anhieb durchschaut.
Eigentlich wollte die umtriebige Birgit Sacher nach ihrem kriminalistischen Einmaleins mit Haller in Würzburg bei der Kriminalpolizei in München Karriere machen. Doch dort wurde sie für überambitioniert gehalten. Auch wenn sich Birgit Sacher über die Alleingänge ihres Kollegen Haller manches Mal ärgert, so schätzt und mag sie ihn doch sehr. Der Fall um die tote Westernreiterin stellt die Kommissarin vor ungewohnte Herausforderungen. Sie, die als klassisch englische Reiterin übers Westernreiten immer die Nase gerümpft hat, muss nun ausgerechnet in diesem Milieu verdeckt ermitteln.
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Kommissar Sven Schäuffele
Ranchbetreiber Tessi und Stefan Breu
Sven Schäuffele stammt aus Forchheim und arbeitet schon länger bei der Kripo in Bamberg, als Kommissar Haller zum Team stößt. Schäuffele kennt Haller von früher und freut sich über die Zusammenarbeit. An der toughen Birgit Sacher beisst sich der grundentspannte Schäuffele schnell die Zähne aus.
Das Ehepaar Breu betreibt den Westernreitclub „The Ranch“. Stefan und Tessi haben als Ehepaar schon alle Höhen und Tiefen im Leben zusammen durchgemacht. Sie haben sich früh kennengelernt und schon im Sandkasten zusammen Hochzeit gespielt. Beide lieben Pferde und betreiben den Reitclub mit voller Leidenschaft. Stefan ist ein hervorragender Westernreiter, der kein Turnier verstreichen lässt, ohne eine Trophäe eingesammelt zu haben. Seine Reitschülerinnen umschwärmen ihn. Tessi ist eine bodenständige und herzliche Frau, die sich für ihre Familie aufopfert. Nicht nur geschäftlich sondern auch im Familienalltag hält Tessi das Ruder in der Hand und kümmert sich um ihren kleinen Sohn und zusätzlich um ihr Ziehkind: einen autistisch gestörten Jugendlichen.
Buchhändlerin Eva Leupold Eva Leupold betreibt an einem belebten Knotenpunkt in der Bamberger Altstadt einen Buchladen mit Antiquariat. Sie hat viele Professoren und Studenten als Kunden und kannte auch die tote Jana Prager, die an der Bamberger Universität Psychologie studiert hat. Als Haller Eva Leupold im Rahmen seiner Ermittlungen kennenlernt, fasziniert sie ihn auf eine Weise, der er sich nicht entziehen kann.
Professor Eberlein Der charismatische Professor war Jana Pragers Lehrer am Psychologischen Institut der Uni Bamberg. In seiner aktuellen Vorlesung beschäftigt sich Professor Eberlein mit der Kultur des Unheimlichen am Beispiel des Bamberger Reiter, einer Skulptur aus der Stauferzeit, die kulturhistorisch nie einer Person eindeutig zuzuordnen war. Professor Eberlein ist als Wissenschaftler brillant, als Mensch hat er Schwächen. Zum Beispiel fällt es ihm schwer, die nötige Distanz zu seinen Studentinnen zu wahren. Auf der „Ranch“ ist der Professor kein Unbekannter. Er ist leidenschaftlicher Westernreiter.
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„Machen wir jetzt Heimatkundeunterricht?“
Hauptkommissarin Birgit Sacher
Die fränkischen Wurzeln in der Besetzung Für Thomas Schmauser (Hauptkommissar Peter Haller) ist der „Bamberger Reiter“ ein Heimspiel. Er ist in Oberfranken, Burgebrach, geboren und hat seinen zweiten Wohnsitz in Bamberg. Sven Waasner (Sven Schäuffele) ist in Forchheim, in Oberfranken, geboren und lebt noch heute mit seiner Familie dort. Katharina Schüttler (Eva Leupold) hat fränkische Wurzeln mütterlicherseits. Ihre Mutter stammt aus Schnaittach in Mittelfranken. Tobias Oertel (Stefan Breu) ist in Werneck geboren und in Münnerstadt aufgewachsen. Er zog als Jugendlicher nach Würzburg und hat unterfränkische Wurzeln.
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Andreas Patton (Professor Eberlein) hat in Erlangen studiert und lange in Mittelfranken gelebt. Annette Lober (Studentin Leonie) ist in Franken geboren und lebt in Lehrberg in Mittelfranken. Carolin Engel (Kathie) ist in der Oberpfalz, in Waldsassen, geboren und aufgewachsen. Sie hat in Unterfranken am Theater in Maßbach gespielt. Kerstin Bieberstein (Jana Prager) betreibt im echten Leben mit ihrem Mann eine Ranch für Westernreiten in Burgebrach.
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Pressekontakt BR-Pressestelle, Gesine Pucci Telefon: 089 5900-10556 E-Mail: gesine.pucci@br.de
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Weiteres Material zum Film finden Sie unter br.de/pressestelle/inhalt/pressemappen Redaktionsschluss: 15. Juni 2012