02|2014 > „Prävention“
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Vorwort < BDKJ aktuell
Prävention
Inhalt
Prävention als Prozess der Partizipation
Prävention Prävention als Prozess der Partizipation Ansprechpersonen im Bistum Trier Präventionsarbeit ist eine Haltungssache „Der BDKJ ist auf dem richtigen Weg“ Prävention sexualisierter Gewalt … Hilfreiche Internetportale und Links Wichtige Begriffe unterscheiden lernen!
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BDKJ Die Diözesanversammlung 2014 BDKJ Begegnungsreise 2014 Bolivien-Kleidersammlung Kleinprojekte der Stiftung Dreikönigssingen 2015 20 Jahre Cafe Exodus! Vorstellung Susanne Kiefer Interview Wolfgang Ehrenlechner News und Namen
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Verbände 44. Diözesanjungschützentag in Trier-Ehrang Lust auf Zukunft – Auswertung veröffentlicht Discover yourself - FICEP Camp begeisterte Bolivientag der KjG Trier Kinder schützen, Ortsgruppen besuchen … 48 Stunden Aktion 2014 Die Spinnen die Römer … Verdun im Sommer 2014 Diözesanversammlung der PSG Cadetkurs der PSG Trier und der PSG Mainz Cafe Exodus Second Hemd & Hose – Hinweis
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Landesjugendringe Start mit fünf Ehrenamtsstipendien Jugendarbeitskampagne „EiJO“ StudienStiftungSaar Jugendarbeitskampagne
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Adressen Adress-/Kontaktverzeichnis
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Vorwort
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Prävention > Prävention als Prozess der Partizipation
Liebe Leserinnen und Leser!
Ich freue mich nun, euch die zweite Ausgabe des „BDKJ-Aktuell“ des Jahres 2014 mit auf den Weg zu geben. Das Redaktionsteam hat sich nach den vielen guten Rückmeldungen der letzten Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Migration“ nicht leicht gemacht, einen gleichwertigen Schwerpunkt für die neue Ausgabe zu finden. Mit einem Blick in den Alltag der Mitgliedsverbände und des BDKJ im Bistum Trier war uns dann doch schnell klar, dass wir das Thema „Prävention“ für gleichwertig halten. Wir alle sind bereits seit langer Zeit an diesem Thema dran und wissen welche Bedeutung es hat, wenn uns auch klar ist, dass wir Missbrauchsfälle nicht zu 100% und für immer dadurch verbannen können.
Aber wir setzen viele Ausrufezeichen mit unserer Präventionsarbeit im Bistum Trier, bei den Mitgliedsverbänden und dem BDKJ, so dass bei uns deutlich wird, dass wir nachdrücklich hinschauen und klar präventiv vorbeugen. Neben dem Schwerpunktthema stellen wir Euch zudem die neue BDKJ-Vorsitzende Susanne Kiefer vor, welche ich an dieser Stelle auch nochmal sehr herzlich beim BDKJ Trier begrüßen möchte. Zudem berichten wir über die Diözesanversammlung. In gewohnter Art und Weise findet ihr dann abschließend die News aus den Jugendverbänden. Viel Spaß beim Lesen! Michael Kasel, Diözesanvorsitzender
Das Thema „Prävention sexualisierter Gewalt“ im Bistum Trier hat in den letzten Jahren eine große Bedeutung angenommen. Was sind aus Ihrer Sicht die Meilensteine der Präventionsarbeit von Beginn bis heute? Ein erster wesentlicher Meilenstein liegt aus meiner Sicht schon darin, wie wir den Prozess angelegt haben. Das betrifft die Idee der Partizipation. Es geht eben nicht darum, auf einen zentralistisch gelenkten Prozess zu warten. Sondern es geht darum, dass jeder Bereich seine Verantwortung aufnimmt, selbst aktiv wird und dabei auch Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene mit einbezieht. In dieser Weise das Kind in die Mitte zu stellen, d. h. von den möglichen Betroffenen aus zu denken, das war für mich der erste Meilenstein. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Festlegung, dass die Maßnahmen regelmäßig reflektiert und neu justiert werden. Wir haben keine fertigen Konzepte. Wir bewegen uns durch Erfahrung lernend nach vorne und wollen das auch. Ich denke dabei an die vielen Schulungen, die in breiter Weise Sachinformationen für Hauptamtliche zur Verfügung gestellt haben. Das hat viele wichtige Diskussionen ausgelöst. Da ist Prävention vielfach auch eine Art Katalysatorthema für andere Fragen geworden, wie etwa die Frage: Wie nehme ich meine Verantwortung als Vorgesetzter wahr?, oder: Was ist richtig verstandene Kollegialität, und was ist falsche Solidarität? Schließlich haben wir mit der Einrichtung der Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz auch dafür gesorgt, dass der Prozess fest verankert ist. Damit wird sichtbar: Es geht uns bei all dem um die Rechte und den Schutz von Kindern und Jugendlichen, nicht um eine Imagekampagne. Welche wichtigen Bausteine in der Präventionsarbeit sehen Sie als dringend nötig an, die in der Präventionsarbeit im Bistum Trier noch fehlen? Was im Moment viel diskutiert wird, ist das Thema Verhaltenskodex oder auch „Code of Conduct“ genannt. Damit ist die richtige Haltung im Umgang mit Menschen, die einem anvertraut sind, gemeint. Dazu gehören natürlich auch klare Regeln, auf die man sich
einigt oder die man nochmals klar benennt. Damit soll zum einen sichtbar werden, dass wir Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen in der Kirche sichere Räume des Aufwachsens, Lernens und Entwickelns bieten wollen. Zum anderen werden wir dadurch handlungsfähiger, wenn jemand dagegen verstößt. Der nächste Schritt wird dann sein, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie wir das Miteinanderreden über Probleme verbessern, damit Änderungen in Gang kommen. In der Präventionsordnung läuft das als Teil des Schutzkonzeptes unter der Überschrift „Beratungsund Beschwerdewege“.
Sie als „Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für Fragen sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen im kirchlichen Bereich“ sehen die Fortschritte der anderen Bistümer in dem Bereich der Prävention. Wie bewerten Sie die bundesweite Arbeit in diesem Bereich? Es ist beeindruckend, wie viel in den letzten vier Jahren auf den Weg gebracht wurde. Sehr viele Menschen, allen voran die Präventionsbeauftragten, sind wirklich engagiert an das Thema herangegangen. Natürlich tut das jeder Bereich, jedes Bistum, jeder katholische Verband und jede Einrichtung unterschiedlich, je nachdem, welche Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Und es bleibt natürlich viel zu tun. Wir reden hier von einem Thema, das uns auf Dauer begleiten wird.
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Ansprechpersonen im Bistum Trier < Prävention
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Prävention > Präventionsarbeit ist eine Haltungssache
Präventionsarbeit ist eine Haltungssache Wo sehen Sie das Bistum Trier mit der Präventionsarbeit im bundesweiten Vergleich? Ich bin vorsichtig mit einem Ranking, weil noch so vieles in Aufbau und Entwicklung ist. Aber bedingt durch meine Funktion für die Bischofskonferenz schauen viele Menschen auf Trier. Vielleicht kamen bei uns deshalb manche Fragen schneller und mit mehr öffentlichem Nachdruck auf als anderswo. Die Linie heißt aber ganz klar, die neuen Regelungen für die Prävention nicht überhastet und mit dem Blick auf den kurzfristigen Erfolg, sondern solide und systematisch auf den Weg zu bringen. Denn es geht darum, viele mitzunehmen: engagierte hauptamtliche Mitarbeitende in allen Einrichtungen und Diensten, sowie natürlich auch
ehrenamtlich Engagierte in vielen Feldern der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das braucht seine Zeit. Aber dadurch entsteht die Chance, dass etwas wirksam auf den Weg gebracht wird. Die vielen Bereiche mit den vielen, die sich engagieren, zeigen, welches Potenzial wir haben. Da kommt wirklich ein Wandel in Gang, der eine Kultur des achtsamen Miteinanders wachsen lässt. Das ist für mich ermutigend. Das ist übrigens ein Signal, das in der Fachwelt und allmählich auch gesellschaftlich wahrgenommen wird. Bei dieser Gelegenheit will ich auch dem BDKJ auf den verschiedenen Ebenen und seinen Verantwortlichen dafür danken, wie entschieden und zügig sie dieses Thema auf die Agenda gesetzt haben, und das nicht erst seit 2010. Das Interview führte Michael Kasel
Ansprechpersonen im Bistum Trier Die Juristin Gisela Lauer aus Neuwied und der Theologe und Psychologe Peter Rütten aus Wittlich sind die Ansprechpersonen für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen durch Priester, Ordensleute oder andere kirchliche Mitarbeiter im Bistum Trier.
Gisela Lauer gisela.lauer@ bistum-trier.de Tel.: 0151/58 05 23 33
Peter Rütten peter.ruetten@ bistum-trier.de Telefon : 0151/58 05 23 34
Aufgaben der Ansprechpersonen • Wer von sexuellem Missbrauch Kenntnis erhält, soll sich damit an die Ansprechperson (Lauer oder Rütten) wenden. • Alle kirchlichen Mitarbeiter sind verpflichtet, Hinweise und Sachverhalte, die ihnen zur Kenntnis
gelangen, an die Ansprechpersonen weiterzuleiten. • Die Ansprechpersonen informieren den Bischof unverzüglich. • Sie suchen das Gespräch mit dem Opfer und leiten weitere Schritte ein. • Separat werden sie mit dem/der Beschuldigten sprechen und der Sache nachgehen. In den weiteren Bemühungen werden die Ansprechpersonen von fachlich ausgewiesenen Personen aus den Bereichen der Psychologie und Fachtherapie sowie von Juristen (siehe unten) unterstützt. Mögliche Hilfsangebote sind individuell verschieden, je nachdem, ob es sich um Kinder und Jugendliche oder um Erwachsene handelt, deren sexueller Missbrauch schon Jahre zurückliegt. Gibt es tatsächliche Anhaltspunkte für den Verdacht auf sexuellen Missbrauch an Minderjährigen, leitet ein Vertreter des Bischofs die Informationen an die staatliche Strafverfolgungsbehörde weiter und schaltet damit auch den Staatsanwalt ein. Auf die Weiterleitung an die staatlichen Behörden wird nur ausnahmsweise verzichtet – und zwar auf ausdrücklichen Wunsch des Opfers und nur, wenn das zulässig ist.
„Wie soll ich nur die Erfahrungen der letzten 8 Jahre im Jugendrotkreuz (JRK) mal eben so zusammenfassen, ohne dass das ganze zu langatmig, zu durcheinander, zu provokant oder schlicht und ergreifend stinklangweilig wird? Wir werden sehen … “ Die Anfänge … Alles begann mit einer Fortbildung im Dezember 2006. Ich war nach meinem Anerkennungsjahr als Referentin für das FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) von meinem Arbeitgeber, dem DRK Landesverband Nordrhein, übernommen worden und hatte mich spontan für eine Weiterbildungsveranstaltung bei der AJS Köln zum Thema „Sexuelle Gewalt“ angemeldet, um einen ersten Einstieg in die Weiterbildungskultur zu haben. Natürlich in dem absoluten Glauben, dass dieses Thema absolut gar nichts mit meinem Arbeitsalltag zu tun hat. Während meines Studiums der sozialen Arbeit an der evangelischen Fachhochschule in Bochum und auch bei meinem Nebenjob in einem Wohnheim für Kinder mit geistigen und/oder körperlichen Behinderungen hatte ich zwar das ein oder andere zum Thema aufgeschnappt, aber noch keinerlei Bezug zu dem Jugendverband hergestellt, bei dem ich nun tätig war.
Ach, das hat auch was mit uns zu tun? … Im Nachhinein gesehen war dieser Fortbildungstag in Köln ein absoluter Glücksgriff – sowohl für mich persönlich als auch für meinen Arbeitgeber. Schon allein die Zusammenstellung der Referenten war der Hit: Gisela Braun hat auf ihre humoristisch-geprägte Art und fachlich hochkompetent durch den Tag geführt und inhaltliche Grundlagen vermittelt. Dr. Claudia Bundschuh hat ihre sehr beeindruckenden Ergebnisse zum Thema „Täterstrategien“ vorgestellt und mit Stefan Bergner von den Johannitern, der die Kampagne „Achtung!“ vorstellte, wurde ein erster Bezug zu den helfenden Jugendverbänden deutlich. Spätestens als es um den unfassbaren Austausch zwischen Tätern ging, bei welchen Institutionen man einen leichten Zugang zu Kindern und Jugendlichen hat bzw. welche Verbände und Einrichtungen aufmerksam dem Thema gegenüber sind, hat es mich eiskalt erwischt. In diesem Moment war sehr klar, dass auch das Jugendrotkreuz sich auf den Weg machen muss, um seiner gesellschaftlichen und verbandlichen Aufgabe des Kindes- und Jugendschutzes noch besser nachzukommen.
Das sind unsere Eckpfeiler … Im Nachhinein finde ich es immer noch beeindruckend, wie hürdenlos (naja, mehr oder weniger) die ersten Umsetzungsschritte in unserem Jugendverband JRK funktionierten. Nachdem ich mit meinen Vorgesetzen und unserer ehrenamtlichen Leitungsebene zusammengesessen habe, wurden innerhalb von 6 Monaten schon viele Schritte gemacht. Die Schaffung einer JRK-Schutzstelle als ersten Ansprechpartner für Gruppenleiter, Kollegen und Mitglieder zum Thema „Sexuelle Gewalt“ stand zunächst an. Besetzt wurde diese Stelle mit meinem Referatsleiter als männlichen Ansprechpartner und mit mir als weiblichen Ansprechpartner. Das haben wir natürlich auch auf allen Wegen kommuniziert mit genau dem Effekt, den man sich vorstellen kann: Ohne bereits ein hieb- und stichfestes Selbstverständnis entwickelt zu haben, inklusive eines genauen Aufgabenprofils (mit deutlichen Abgrenzungen), hatten wir gefühlt an Tag 2 unseres Daseins bereits den Schreibtisch voll, das Telefon stand nicht mehr still. Was sich heute hinter den Begriffen „Prozessbegleitende Entwicklung eines Schutzkonzeptes“ und „Beratungsmanagement“ verbirgt bedeutete in unserer Realität eine Zeit des Ausprobierens und vieler Schritt für Schritt – Entwicklungen. Unsicherheiten und ein heißer Draht zu vielen Fachberatungsstellen wurden unsere ständigen Begleiter. Genauso wie mehrfache und sehr unterschiedliche Weiterbildungen zum Thema. Unser Anspruch war allerdings schon immer, unsere Fälle so zu beraten, dass wir zu 100% hinter unseren Empfehlungen stehen konnten. Sicherheit gab uns seit Mitte des Jahres 2007 die Beratungsstelle „Sag´s e.V.“ aus Langenfeld – sie wurde unser Kooperationspartner. Die Mitarbeiterinnen haben nicht nur für unsere JRK Mitglieder ein offenes Ohr, sondern haben uns als Schutzstelle bei jeder Fallentscheidung kompetent begleitet. So stellten wir sicher, dass wir keinerlei Bauchgefühlentscheidungen treffen mussten, sondern jeden Schritt vorab mit diversen Fachkräften und Beratungsstellen absprechen konn-
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Präventionsarbeit ist eine Haltungssache < Prävention
Präventionsarbeit ist eine Haltungssache …
ten. Was nämlich niemand unterschätzen sollte, ist die emotionale Belastung, die Einzelschicksale auslösen können. Deshalb war es uns immer wichtig, auch für uns eine kompetente Begleitung zu haben. Was wir in der Anfangszeit schlicht und weg unterschätzt haben ist, wie viel Redebedarf bei den Themen „Grenzverletzungen“ besteht. Das zeigen auch die bis heute ausgebuchten Weiterbildungen zum Thema für unsere verschiedenen Zielgruppen. Auch haben wir im Rahmen einer gesamten Neukonzeptionierung der Gruppenleiterausbildung einen Baustein „Kinder- und Jugendschutz“ formuliert, der nun die Qualitätsstandards verbessert. Sowohl die Gruppenleiter als auch die Leitungsebenen im Landesverband und in den Kreisverbänden nehmen die jährlichen Bildungsangebote „Prävention sexueller Gewalt im JRK“ seit 2007 wahr. Neben der Vermittlung eines Grundlagenwissens und der Reflexion der eigenen Haltung, legen wir in diesen Veranstaltungen bewusst einen Schwerpunkt auf die praktische Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zu diesem Zweck haben wir 2009 zusammen mit der Beratungsstelle Sag´s e.V. die Methodenbox „Gemeinsam stark sein – Prävention sexueller Gewalt“ entwickelt. Diese Box beinhaltet 60 Spiele und Übungen zu den Themen „Gefühle“, „Körper“, „Grenzen“ und „Hilfe holen“. So können Multiplikatoren nicht nur durch ihre Einstellung zum Thema helfen, sondern ganz aktiv mit daran arbeiten, dass Kinder und Jugendliche weniger Gefahr laufen, Opfer eines sexuellen Übergriffs zu werden. Wobei explizit gesagt werden muss, dass eine Institution und die erwachsenen Mitarbeiter dafür Sorge zu tragen haben, dass Kinder und Jugendliche in ihrer Einrichtung sicher vor Übergriffen sind. Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es das:
Bereits im April 2007 haben wir für unsere Leitungsebenen (Ferienbetreuer, Teamer und Helfer von Seminaren und Großveranstaltungen) im Jugendverband den Beschluss gefasst, ein Führungszeugnis vorzulegen. Damals war das ein absolut unübliches Vorgehen. Von erweiterten Führungszeugnissen und den Änderungen des Bundeskinderschutzgesetzes sprach man noch nicht. Unsere demokratisch gefällte Entscheidung (keine Gegenstimme!) war einfach eine Sache der Haltung. Der Hinweis auf der Fachtagung, dass Verbände und Institutionen klare Signale an potenzielle Täter aussenden sollten, war das ausschlaggebende Argument. Wenn ein (kostenloser) Gang zum Amt mit dazu beiträgt zu signalisieren: „Uns liegt das Wohl von Kindern und Jugendlichen am Herzen, wir achten aufeinander!“, dann wird dieser Gang erledigt. Diese Geste haben alle Beteiligten gerne gezeigt, und das schon im Jahr 2007. Seitdem ist auch auf unserer JRK Homepage der direkte Hinweis zu finden, wie wir uns in Sachen Kinder- und Jugendschutz aufgestellt haben. Leider nicht immer so aktuell gehalten wie es sein sollte, da arbeiten wir noch dran! Die Auseinandersetzung mit unserer Haltung in Sachen Kinder- und Jugendschutz stand auch bei der Entwicklung eines Ehrenkodexes im Vordergrund – seit Juni 2007 wird dieser im Rahmen der Gruppenleiterausbildung unterzeichnet.
Die eigene Meinung ist gefragt … Auch unsere Ferienbetreuer, Teamer und Helfer unterzeichnen den Ehrenkodex zu Beginn ihrer Tätigkeit im Landesverband Nordrhein. Der Ehrenkodex gibt Orientierung, wie wir im Jugendrotkreuz grenzachtend miteinander umgehen. Er regt dazu an, miteinander in Gespräch zu kommen und eine klare Position gegen Grenzverletzungen einzunehmen. Wenn er lediglich als formelle Geste unterzeichnet wird und dann nichts weiter damit passiert, ist dies absolut kontraproduktiv. Es geht um die Auseinandersetzung und die persönliche Bindung zu einem Thema. Nur so schafft man es, einen Rahmen zu schaffen, indem sich alle Beteiligten wohlfühlen. Dazu gehört es, zu definieren wie viel Nähe und Distanz in der pädagogischen Gruppenarbeit für diver-
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Prävention > Präventionsarbeit ist eine Haltungssache
se Arbeitsfelder angemessen ist. In einem Team muss besprochen werden, wie die Wahrung der Intimsphäre z.B. bei Fahrten sichergestellt wird. Auch die Verständigung darüber, ob es z.B. Angebote wie Einzelnachhilfe, persönliche Geschenke bei Geburtstagen, Kontakte außerhalb der Gruppenstunden („real“ oder durch die sozialen Netzwerke) oder z.B. Elternkontakte gibt, muss im Vorfeld (bitte unter Einbindung von kompetenten Fachkräften!) erfolgen. Nur wenn ein solcher Rahmen klar definiert ist, können Grenzverletzungen und Übergriffe überhaupt erkannt werden. Um es ganz deutlich zu sagen: Es geht nicht darum, ein gegenseitiges Misstrauen zu fördern. Eine Atmosphäre, die von Angst geprägt ist, ist kein förderliches Umfeld. Es geht ganz im Gegenteil darum, die Kommunikation zu fördern und Ängste abzubauen. In einem Team muss es normal sein, auch vermeintlich unangenehme Dinge ansprechen zu können. Es gehört dazu, kritisch nachzufragen und eine gemeinsame Haltung zu entwickeln. Diese Haltung muss auch personenunabhängig Bestand haben.
Oh je, will ich das überhaupt wissen? … Genau dies ist glaube ich ein großes Problem. Viele Fach- und Leitungskräfte in Institutionen, mit denen ich mittlerweile Kontakt hatte, sorgen sich darum, ob sich der Ausbau des Kinderschutzes z.B. nachteilig auf ihre Mitgliederzahlen auswirkt. Die Angst, jemanden zu Unrecht zu verdächtigen, spielt genauso eine Rolle wie die Überlegung, ob man durch ein aktives Verweisen auf den Schutz nicht erst die Aufmerksamkeit auf das Thema lenkt. Ich glaube, bei diesen Argumenten geht es oftmals um die eigenen Unsicherheiten und Ängste. Es ist schwer, als Entscheidungsträger die Ruhe im Verdachtsfall zu bewahren. Man möchte viel lieber glauben, dass an Aussagen nichts dran ist, als sich bewusst zu machen, dass es vor den eigenen Augen zu Übergriffen gekommen ist. Viele Täter verfügen über ein perfektes Netzwerk zu Kollegen, Eltern und zur Leitungsebene. Deshalb ist es so wichtig, dass die Leitungseben zu dem Thema „Sexuelle Übergriffe und ihre Dynamik“ weitergebildet sind. Nur wer über Wissen verfügt, sich fachlich begleiten lässt und ein gutes Fundament an Schutzmaßnahmen hat, kann den Über-
blick in dem „Beziehungschaos“ behalten und seiner Aufgabe gerecht werden. Wenn es darum geht, die individuellen „Schwachstellen“ im System zu erkennen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, jemanden von außen auf die eigenen Strukturen gucken zu lassen. Betriebsblindheit gehört einfach dazu – das ist bei uns genauso der Fall wie bei Anderen. Man muss sich vorher nur überlegen, ob man all die „unschönen“ Ergebnisse auch hören will. Ich berate Institutionen mittlerweile erst, nachdem ich unmissverständlich klar gemacht habe: „Ich komme nicht und lobe euch für das was ihr gut macht. Wenn ich einen Blick auf eure Strukturen, Konzeptionen und Selbstverständnisse werfe, dann vor allem um zu sehen, worin „Schlupflöcher“ für Täter bis hin zu klaren, missbrauchsfördernden Faktoren liegen“! Auch das ist keine Garantie, dass es nicht zu Übergriffen in den eigenen Reihen kommt. Es ist „nur“ eine Unterstützung, um Übergriffe schneller zu entdecken und zu intervenieren und für das Thema übergreifend zu sensibilisieren.
Das Ende … Mittlerweile sind bereits über 7 Jahre vergangen. Ich selbst habe seit April diesen Jahres den Auftrag, die 2012 bundesweit verabschiedeten „DRK-Standards zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen in den
Der Inhalt der Methodenbox
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Präventionsarbeit ist eine Haltungssache < Prävention
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Prävention > „Der BDKJ ist auf dem richtigen Weg“
„Der BDKJ ist auf dem richtigen Weg“ Gemeinschaften, Einrichtungen, Angeboten und Diensten des DRK“ im Rahmen einer Projektstelle für den gesamten DRK Landesverband Nordrhein zu etablieren. Die Länge des Titels der Standards macht das Ausmaß dieser Aufgabe schon ganz gut deutlich. Wer mitverfolgen will, welche Schritte gerade unternommen werden oder wer sich für eine unserer Weiterbildungsmöglichkeiten interessiert, kann sich unter http://praevention. drk-nordrhein.de/ informieren. Es ist für mich schön gewesen zu erleben, dass sich all das Engagement der letzten Jahre gelohnt und das JRK viel bewegt hat. Dasselbe erhoffe ich mir auch für den Erwachsenenverband DRK – die ersten Monate zeigen aber bereits, dass auch dieses Ziel realistisch ist.
Und jetzt? … Das Schöne ist, die JRK Schutzstelle und alle anderen Eckpfeiler gibt es weiter. Eine neue Kollegin im JRK hat diese Aufgabe übernommen und füllt sie bereits mit viel Leben. Als ich meine Tätigkeit im Jugendverband beendet habe, habe ich mich auch von all den jungen Menschen verabschiedet, mit denen ich im Rahmen der Schutzstelle zu tun hatte und die über all die Jahre den Kontakt zu uns aufrecht erhalten haben. Das Gefühl, eine Hilfe für sie gewesen zu sein, überwiegt all die Rückschläge, die wir in den Jahren auch einstecken mussten. Sei es, weil wir in der ersten Zeit an unsere persönliche Belastungsgrenze gestoßen und zum Teil an unseren eigenen Strukturen gescheitert sind. Oder weil wir nicht jeden Fall zufriedenstellend begleitet konnten oder auf Unverständnis bei den Kollegen getroffen sind. Natürlich gibt es rückblickend auch viele Dinge, die wir heute anders machen würden. Unsere Anfänge als „Freestyle“ zu bezeichnen ist noch arg untertrieben. Heute sind mir viele Zusammenhänge durch die unterschiedlichsten Weiterbildungen zum Thema viel präsenter. Wir haben eine noch klarere Haltung entwickelt und die entsprechenden Konsequenzen fallen leichter. Die Vernetzung untereinander ist ausgeprägter und damit sind auch die Möglichkeiten größer geworden z.B. in Form von gemeinsamen Fachtagungen, Seminaren und der Materialerstellung. Die einzelnen Unterfelder zum Thema (z.B. „Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen“) sorgen nicht mehr für Unruhe, sondern
für Lust, auch dazu noch mehr zu erfahren und die Ergebnisse umzusetzen. Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben, aber noch lange nicht zufrieden. Der Mix aus Kreativität, (aktuell entsteht gerade ein neues Präventionsprodukt zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen), dem Weitergeben von Wissen (in Form von Aus- und Weiterbildungen), die Organisationsberatungen an sich und das Weiterarbeiten an Interventionsplänen und Präventionsmaßnahmen ist für mich persönlich genau das Richtige. Langweilig und eintönig wird es bei der Vielzahl der Aufgaben garantiert nicht. Aber an der Stelle kann ich nur für mich persönlich sprechen.
Welcher Weg ist denn der Richtige? … Letztendlich geht es immer darum, irgendeinen Weg zu finden und loszugehen. Alle „Wenn´s“ und „Aber´s“ dürfen nicht dafür sorgen, dass man gar nicht aufrafft. Auf dem Weg gibt es sicherlich viele Hürden. Aber: Wenn eine Institution einen klaren Rahmen hat und ihre eigenen Maßstäbe auch einhält, dann ist bereits ein großer Stein aus dem Weg geräumt. Ob der Weg links oder rechts herum führt, abwärts oder aufwärts ist dann gar nicht mehr entscheidend. Hauptsache man kommt irgendwann am ersten Ziel an und visiert das Nächste. An dieser Stelle gratuliere ich all den Lesern, die bis hierher gekommen sind. Ihr zeichnet euch durch eine nicht unerhebliche Widerstandskraft, natürliche Neugierde und einer gewissen Cleverness aus (oder aber ihr seid bequem und habt gerade einfach nichts anderes zu tun)! Ihr scheint genau die Richtigen zu sein, um euch in Sachen Kinder- und Jugendschutz zu engagieren, ich wünsche euch dabei viel Erfolg! Stephanie Korell
Stephanie Korell arbeitet nach ihrer Tätigkeit im Jugendverband nun bei der DRK-Stabsstelle „Prävention sexueller Gewalt“
Der BDKJ im Interview mit Dipl.-Päd. Gisela Braun Sie begleiten und beraten viele Institutionen bei der Erstellung von Präventionskonzepten – sind wir auf dem richtigen Weg? Alles was ich vom BDKJ kenne ist sehr fortschrittlich. Das Präventionskonzept des BDKJ ist aus intensiver Auseinandersetzung mit dieser Materie gewachsen, viele Materialen wurden erstellt und den ehrenamtlichen Mitgliedern zur Verfügung gestellt. Die MitarbeiterInnen wurden zu dem Thema geschult und einige haben darüber hinaus noch weitere Fortbildungen (z.B. bei der AJS) besucht. Auch das AnsprechpartnerInnenkonzept zeigt, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Abschließend ist festzuhalten, dass man sich umfassend in der Materie kundig gemacht hat und nach meiner Einschätzung ist der BDKJ nicht nur auf einem guten Weg, sondern ist schon einige Meilen auf diesem Weg vorangeschritten. Was ist die wichtigste Regel, die Sie unseren Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern mitgeben können? Was sie auf keinen Fall tun dürfen ist, mit den Eltern reden, wenn sie einen Verdacht haben. Das ist der größte Fehler. Denn sexueller Missbrauch kann auch in der Familie vorkommen. Eventuell wird dann der Täter gewarnt und nimmt das Kind aus der Gruppe heraus. Sie sollten auch auf keinen Fall alleine den Täter konfrontieren, denn natürlich streitet er alles ab. Meist sind die Täter Meister der Manipulation und können auch die Kollegen überzeugen: Das war ein Irrtum. Das betroffene Kind wird er wahrscheinlich bedrohen, so dass es aus Angst die Aussage zurückzieht. Und dann gibt es die falsche Bestätigung: Es ist ja nichts, das Kind hat gelogen. Und das betroffene Kind ist dann jahrelang gefangen, weil der eine Versuch fehlschlug. Gerade in der Praxis unserer aktiven Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter kommt es oft zu Körperkontakt, wie unterscheidet man hier zwischen sexuellen Übergriffen und „gewöhnlichen“ Berührungen? Manche Spiele muss man nicht machen. Ein Gruppenleiter muss davon ausgehen, dass in jeder Gruppe ein betroffenes Kind dabei ist und danach die Spiele auswählen. Generell sollte immer eine Atmosphäre in der Gruppe herrschen, in der jedes Kind weiß: Alles ist
freiwillig. Ich sage immer: ‚Wir überlegen uns zusammen ein Spiel, wer möchte, kann mitmachen, wem das unangenehm ist, der nicht.‘ Das Kind setzt die Regeln und für die Entscheidung des Kindes muss Respekt da sein. Man darf nicht zulassen, dass das Kind, das Nein sagt, als Zicke oder Spielverderber dasteht. Unsere ehrenamtlichen „zuständigen AnsprechpartnerInnen“ bei sexualisierter Gewalt haben Sie ja als Leiterin von deren Schulung kennengelernt: Welche Eigenschaften sollten Personen die eine solche Aufgabe übernehmen Ihrer Meinung nach mitbringen und was würden Sie jemandem sagen, der unsicher ist, ob er/sie sich bei den AnsprechpartnerInnen melden soll? Die AnsprechpartnerInnen müssen zunächst die Bereitschaft mitbringen, sich intensiv in die Materie der Prävention einzuarbeiten. Sie dürfen keine Angst vor dem Thema haben und sich in besonderem Maße sachkundig machen. Außerdem benötigt man als AnsprechpartnerIn neben der Sachkenntnis auch eine gewisse Offenheit. Es muss klar sein, dass man eventuell das Gespräch mit möglichen Betroffenen führen muss – ohne die Möglichkeit zu haben Unterstützung anbieten zu können. Man ist als AnsprechpartnerIn nicht eingesetzt, um die Probleme der Betroffenen zu lösen. Wesentlich ist auch, dass man sich immer auf die Seite der möglichen Betroffenen zu stellt und nicht verbandsschützend zu agieren. Das Interview führte Tamara Schullenberg
Gisela Braun ist Fachreferentin für „Prävention gegen sexuellen Missbrauch an Kindern“ der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Landesstelle NordrheinWestfalen e.V.
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Prävention sexualisierter Gewalt in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Trier < Prävention
Prävention sexualisierter Gewalt in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Trier Die ersten Schritte sind getan! Die Mitgliedsverbände des BDKJ haben sich 2011 dazu entschieden Energie zu investieren, um sich auf den notwendigen Weg einer wirksamen Prävention von sexualisierter Gewalt zu machen. Nachdem der BDKJ und seine Mitgliedsverbände bereits seit vielen Jahren einen aktiven Beitrag zum Kindeswohl und zum Schutz der Kinderrechte leisten, wurde durch die zahlreichen Missbrauchsfälle in Institutionen klar, dass es notwendig ist darüber hinaus aktiv zu werden, damit die gute Kinder- und Jugendarbeit der Verbände nicht durch Täter mit sexualisierter Gewalt missbraucht werden kann. Der BDKJ und seine Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt alles Notwendige zu tun, damit die pädagogischen Angebote in einem möglichst sicheren und geborgenen Rahmen stattfinden. Gerade durch das vertrauensvolle ehrenamtliche Angebot sind die Jugendverbände in besonderer Weise gefährdet durch Täter missbraucht zu werden. Es benötigt deswegen einer besonderen Zuwendung zur Prävention, um die gewollte Qualität der Angebote sicher zu stellen.
Mein Name ist Julia Lehn, ich bin seit Mitte 2014 Mitglied der AG Prävention. Ich habe mich dazu entschieden, ein Teil der AG zu werden, weil mir das Thema Prävention wichtig ist und ich dadurch die Verbände des BDKJ in ihrer Präventionsarbeit unterstützen kann. Außerdem gelangen die wertvollen Informationen aus der AG auf diesem Weg besser in meinen Verband (DPSG). Da uns bei der DPSG die Präventionsarbeit sehr am Herzen liegt, können wir durch die Mitgliedschaft in der AG veranlassen, dass viele notwendige Grundsteine für ein gutes Konzept gelegt werden.
Mitglieder der AG Prävention 2012 – 2014 Monika Backes (BdSJ), Michaela Brandstätt (KJG), Oliver Buchholz (Malteserjugend), Katrin Jäckels (KLJB), Joachim Otterbach (Fachstelle Andernach), Anja Peters (ehem. BDKJ Vorsitzende), Susanne Schwarz (KSJ), Marie-Christin Sommer (Kolpingjugend), Rafael Stoll (Referent BDKJ), Ursula Thielen (DPSG)
Mitglieder der AG Prävention seit Mitte 2014 Michaela Brandstätt (KJG), Mona Eltgen (BdSJ), Nadine Göttel (Ministrantenpastoral), Katrin Jäckels (KLJB), Martin Justen (KLJB), Susanne Kiefer (BDKJ Vorsitzende), Julia Lehn (DPSG), Jessica Meyer (KSJ), Joachim Otterbach (Fachstelle Andernach), Susanne Schwarz (KSJ), Marie-Christin Sommer (Kolpingjugend), Rafael Stoll (Referent BDKJ), Uli Strunk (BdSJ), Elisabeth Ziegler (KJG)
Gemeinsame Erarbeitung der gesetzten Aufgaben in der ersten Sitzung der AG Prävention
Nachdem in den letzten Ausgaben des BDKJ-Aktuell verschiedene Infos und die zuständigen AnsprechpartnerInnen vorgestellt worden sind, wollen wir in dieser Ausgabe die wichtigen UnterstützerInnen der Präventionsarbeit vorstellen. Um dem Vorhaben der Prävention eine solide Grundlage zu verschaffen wurde ein hauptberuflicher Referent (Rafael Stoll) zur fachlichen Unterstützung eingestellt. Zusätzlich wurde die AG Prävention einberufen. Sie hat den Auftrag das Feld der Prävention zu sichten, zu bearbeiten und die Verbandsvorstände durch konkrete Vorschläge bei ihrer Präventionsarbeit zu unterstützen. Die AG Prävention setzt sich zusammen aus ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitgliedern aller Verbände und bildet so das Rückgrat der Arbeit zur Thematik der Prävention. Zur hilfreichen Vernetzungen sind ebenfalls Mitarbeitende der Jugend- und Ministrantenpastoral beratend vertreten.
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Prävention > Prävention sexualisierter Gewalt in den Mitgliedsverbänden des BDKJ Trier
Seit Januar 2012 tagte die AG zwölf Mal und sortierte zunächst das Feld: Wo sind unsere Verbände anfällig? Was machen die Verbände schon gut? Was sind überhaupt gute Präventionsmaßnahmen? Schnell wurde deutlich, dass die Verbände vor allem im Bereich der Schulung ehrenamtlicher Gruppenleitungen bereits viel investieren und es wenig Unterstützung bedarf. Die AG beschloss die Verbandsleitungen zunächst vor allem in den Bereichen der Beschwerdeund Interventionswege zu unterstützen (An wen kann ich mich wenden? Was ist zu tun, wenn…?) sowie das Thema aktiv in die Aufmerksamkeit, möglichst aller Beteiligten, zu rücken. Aus dieser Zielsetzung heraus hat die AG in den vergangenen Jahren unter anderem das Konzept der AnsprechpartnerInnen entwickelt und umgesetzt (siehe BDKJ-Aktuell 01/2014 oder www.bdkj-trier.de/ praevention/zustaendige-ansprechpartnerinnen), ein konkretes Verfahren zur Prävention bei Personaleinstellungen für die Verbandsleitungen zusammengetragen, den Verbandsleitungen eine Anregung zur Einführung von Beschwerdewegen vorgelegt, die Ver-
Quelle: BDKJ/KJA Freiburg
pflichtungserklärung für Ehrenamtliche erarbeitet und erste Konzepte für einen Interventionsplan aufgestellt. Durch diese Grundlage waren die Mitgliedsverbände in der Lage einen guten Start für ihre Prävention sexualisierter Gewalt hinzulegen und daran zu arbeiten die eigenen Angebote sicher zu gestalten. Das hohe Interesse am Schutz der Kinder und Jugendlichen und das große Engagement, sind dabei eine tolle Grundlage. Wir wissen über sexualisierte Gewalt Bescheid, sprechen darüber und tun alles was uns möglich ist, damit Kinder und Jugendliche bei uns ohne Übergriffe ihre Freizeit verbringen können! Da wir wissen, dass trotz aller Bemühungen Grenzverletzungen und Übergriffe geschehen, möchten wir auf das Angebot der „zuständigen AnsprechpartnerInnen“ hinweisen. Sollten Sie oder solltest Du sexu-
Mein Name ist Martin Justen, seit einem Jahr bin ich jetzt Vorstandsmitglied der KLJB. Das Thema sexualisierte Gewalt und Kindeswohlgefährdung beschäftigt mich seit meiner Juleica Schulung in 2006. Die Möglichkeit an der AG Prävention mitzuwirken habe ich gerne angenommen, um das TäterInnen freundliche Umfeld, das unsere Verbände nun mal bieten, ein Stück TäterInnen unfreundlicher zu gestalten, so TäterInnen abzuschrecken und Grenzverletzungen keinen Raum zu geben.
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Hilfreiche Internetportale und Links < Prävention
alisierte Gewalt vermuten, beobachten oder erlebt haben, kann hier ein erstes Gespräch geführt werden. Hier kann bei Bedarf auch anonym nach weiteren Hilfsangeboten geschaut werden oder gemeinsam besprochen werden, was zur weiteren Klärung einer Vermutung oder zur Hilfe von Betroffenen getan werden kann. Zusätzlich freuen wir uns über den regen Besuch des Präventionsbereiches auf unserer Homepage: www.bdkj-trier.de/praevention Neben theoretischen Grundlagen finden sich hier allerhand Informationen und Materialien rund um die AnsprechpartnerInnen, die Verpflichtungserklärung oder zur Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes.
Rafael Stoll ist Referent für Prävention und Diplom-Psychologe, hat zuvor im schulpsychologischen Beratungszentrum Wittlich gearbeitet und begleitet seit langem nebenberuflich Freiwillige im nationalen und internationalen Freiwilligendienst. Seinen eigenen Freiwilligendienst leistete er 2001 über SoFiA e.V. in Bolivien und ist selbst ebenfalls zuständiger Ansprechpartner des BDKJ. Die katholischen Jugendverbände im BDKJ Trier sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst und werden auch weiter intensiv an der Prävention sexualisierter Gewalt arbeiten!
Hilfreiche Internetportale und Links Hier wollen wir dir nützliche Internet-Links zur Verfügung stellen, auf denen du weitere Informationen, tolles Material, Hilfemöglichkeiten und Literaturtipps erhältst. www.bke-beratung.de Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) hat seit 10 Jahren eine Onlineberatung, an die sich Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren sowie Eltern minderjähriger Kinder mit Sorgen und Problemen wenden können. Die Nutzer/ innen können ihre Fragen in einer Einzelberatung per Mail oder Chat-Sprechstunde stellen. Sie können aber auch in Gruppenchats diskutieren oder Beiträge in Foren stellen. Die Berater/innen sind ausgebildete Fachkräfte. Es geht bei den Anfragen um Mobbing, Sucht, familiäre Probleme, aber natürlich auch um Gewalt- und Missbrauchserfahrungen.
www.trau-dich.de In diesem Online-Portal für Kinder findest du Informationen, welches Verhalten von Erwachsenen in Ordnung ist und welches nicht. Vor allem erfährst du, wie du dir Hilfe holen kannst. Auch für Erwachsene gibt es hier eine eigene Seite mit Infos über das Online-Portal.
www.hilfeportal-missbrauch.de
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Hier findest du das „Hilfeportal Sexueller Missbrauch“ mit Infos zu Beratung, Hilfen und Fragen der Prävention bei sexualisierter Gewalt. Es richtet sich an Betroffene, deren Angehörige sowie Fachkräfte. Mithilfe einer Datenbank kannst du nach spezialisierten Beratungsstellen vor Ort suchen.
www.wildwasser.de Auf der Seite des Vereins „Wildwasser e.V.“ findest du, neben vielen Infos und Materialien, auch eine Suchmaschine für Hilfsangebote bei sexualisierter Gewalt. Zusätzlich gibt es das Angebot einer Mailberatung.
www.save-me-online.de Die Website richtet sich an junge Menschen und klärt übersichtlich und gut verständlich über Themen wie sexuelle Übergriffe im Internet und Cybermobbing auf. Jugendliche erhalten dort Infos, wie sie problematische Websites melden können, wie sie sich in Chats verhalten sollten, und können direkt per Email mit den Fachkräften Kontakt aufnehmen oder sich in Form von Einzelchats beraten lassen.
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Prävention > Hilfreiche Internetportale und Links
www.weisser-ring.de Der Weiße Ring berät Opfer von Überfällen und Gewaltverbrechen. Folgende Hilfen sind hier erhältlich: Menschlicher Beistand und Betreuung nach der Straftat, Begleitung zu Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, Vermittlung von Hilfen anderer Organisationen, Hilfeschecks für eine für das Opfer jeweils kostenlose frei wählbare anwaltliche bzw. psychotraumatologische Erstberatung sowie für eine rechtsmedizinische Untersuchung, Übernahme von Anwaltskosten, insbesondere zur Wahrung von Opferschutzrechten im Strafverfahren und Ansprüchen nach dem Opferentschädigungsgesetz, finanzielle Unterstützung bei tatbedingten Notlagen. Der Weiße Ring berät auch anonym am „Opfer-Telefon“: 116 006
www.juuuport.de Auf „juuuport“ helfen sich Jugendliche gegenseitig bei Fragen zum Thema Medien und Problemen wie Cyber-Mobbing, Abzocke oder anderen Schwierigkeiten. Du kannst auch Fragen öffentlich im Forum stellen oder beantworten und Artikel, zum Beispiel aktuelle Web-Themen, kommentieren. Es können auch Fragen direkt mit den sogenannten „Scouts“ besprochen werden. „Scouts“ sind speziell ausgebildete Jugendliche, die dich auf Wunsch per Email beraten.
www.kja-freiburg.de/html/materialien830.html Hier findest du klasse Material vom BDKJ/KJA aus Freiburg, mit vielen Inhalten und Methoden für die Prävention sexualisierter Gewalt auf Ferienfreizeit und mit konkreten Vorschlägen zur Gestaltung von Gruppenstunden. Tolles Material für die verbandliche Kinderund Jugendarbeit.
www.schulische-praevention.de Hier findest du Basisinformationen zum Thema „sexualisierte Gewalt“. Neben Literatur zum Thema gibt es Fortbildungsangebote, zahlreiche Links zu Projekten, Adressen von Beratungsstellen sowie Informationen zu Neuerscheinungen. Die Seite ist für die Arbeit an Schulen vorgesehen, lässt sich aber gut auf die Verbandsarbeit übertragen.
kinderschutzbund-nrw.de/pdf/ Sexualisierte_Gewalt.pdf Die umfangreiche Arbeitshilfe „Sexualisierte Gewalt durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Mädchen und Jungen in Organisationen“ vom Deutschen Kinderschutzbund, Landesverband NRW e.V., beinhaltet umfangreiche Informationen und Anregungen, wie Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen und Institutionen umgesetzt werden kann. Die Arbeitshilfe steht kostenfrei zum Download bereit.
www.praevention-kirche.de Auf dieser Webseite der Deutschen Bischofskonferenz und ihrer Kooperationspartner finden sich viele Informationen und Materialien zur Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der katholischen Kirche sowie Anlaufstellen für Betroffene und Beratungsangebote.
www.gewaltlos.de Hier findet sich Hilfe für Mädchen und Frauen bei häuslicher Gewalt. Das Besondere: da es oft schwer fallen kann sich als Erstes an eine Beratungsstelle zu wenden, kann hier in einem Chat mit anderen Betroffenen oder Fachberaterinnen über das Erlebte gesprochen und nach einem Ausweg gesucht werden. Die Beratung erfolgt anonym und kostenfrei.
www.beauftragter-missbrauch.de Das ist die Homepage des unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Missbrauchs (Daniel Röhrig). Hier finden sich sehr viele Informationen und Kontakte.
www.nina-info.de N.I.N.A. e.V. ist die bundesweite Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen. Auch im Zweifelsfall wird beraten. N.I.N.A. betreibt das bundesweite Hilfetelefon bei sexuellem Missbrauch: 0800 22 55 530. Hier ist Hilfe und Informationen zu erhalten – direkt, unbürokratisch und auf Wunsch auch anonym.
VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG
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Verpflichtungserklärung < Prävention
Hilfreiche Internetportale und Links < Prävention
Prävention > Wichtige Begriffe unterscheiden lernen!
VERPFLICHTUNGSERKLÄRUNG
Verpflichtungserklärung zum grenzachtenden Umgang Verpflichtungserklärung zum grenzachtenden mit Kindern, Jugendlichen und jungen Umgang Erwachsenen mit Kindern, und jungen Erwachsenen in derJugendlichen kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Trier in der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Trier Alle ehrenamtlich Verantwortlichen in der Kinderund JugendarbeitUmgang der Mitgliedsverbände werden sich mit untenstehender Verpfl ichtungserklärung zum grenzachtenden Erklärung auseinandersetzen und sich verpflichten müssen. Wir wollen damit garantieren, dass sich alle Verantwortlichen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit den Grundsätzen haben. Es ist wichtig, dass alle diese Erklärung kennen, um sicher zu gehen, dass Hiermit verpflichte auseinandergesetzt ich (Name) in der kirchlichen Jugendarbeit imKindern, Bistum Trier die Grundsätze des grenzachtenden Umgangsmit gewahrt werden. Folgend dieund Erklärung Wortlaut: mich zu einem grenzachtenden Umgang Jugendlichen jungenimErwachsenen. Hiermit verpflichte ich (Name) mich zu einem grenzachtenden Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. 1. Ich achte die Würde meiner Mitmenschen. Mein Engagement in der Kirchlichen Jugendarbeit im Hiermit verpflichte ichMitmenschen. Mein Engagement in der Kirchlichen Jugendarbeit (Name) im 1. Ich achte die Würde meiner Trier (Gruppe, Pfarrei, Verband) michBistum zu einem grenzachtenden Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. ist von Wertschätzung und Grenzachtung geprägt. Bistum Trier (Gruppe, Pfarrei, Verband) Ich achte dieund Würde meiner Mitmenschen. ist von1.Wertschätzung Grenzachtung geprägt. Mein Engagement in der Kirchlichen Jugendarbeit im 2. Ich gehe achtsam und verantwortungsbewusst mit Nähe und Distanz um. Individuelle Grenzen von anderen respektiere ich. Dies bezieht sich und insbesondere aufIndividuelle die Intimsphäre von Mädchen Bistum Trier (Gruppe, Pfarrei, Verband) 2. Ich gehe achtsam und verantwortungsbewusst mit Nähe Distanz um. Grenzen ist von Wertschätzung und Grenzachtung geprägt. und Jungen. Ich beachte dies auch im Umgang mit Medien, insbesondere bei der Nutzung von von anderen respektiere ich. Dies bezieht sich insbesondere auf die Intimsphäre von Mädchen Internet und mobilen Geräten. und Jungen. Ich beachte dies auch im Umgang mit Medien, insbesondere bei der Nutzung von 2. und Ichmobilen gehe achtsam Internet Geräten.und verantwortungsbewusst mit Nähe und Distanz um. Individuelle Grenzen 3. Ich Stellung abwertendes, oderMädchen sexistivon beziehe anderen aktiv respektiere ich.gegen Dies grenzverletzendes, bezieht sich insbesondere auf diegewalttätiges Intimsphäre von und Jungen. Ich beachte dies auch im Umgang mit Medien, insbesondere bei der Nutzung von sches Verhalten. Egal ob dieses Verhalten durch Worte, Taten, Bilder oder Videos erfolgt. 3. Ich beziehe aktiv Stellung gegen grenzverletzendes, abwertendes, gewalttätiges oder sexistiInternet und Geräten. durch Worte, Taten, Bilder oder Videos erfolgt. sches Verhalten. Egal obmobilen dieses Verhalten 4. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion und meiner besonderen Vertrauensstellung gegenüber den mir anvertrauten Jugendlichen und jungen Vertrauensstellung Erwachsenen bewusst. Mein Leitungshandeln beziehe aktivKindern, Stellungund gegen grenzverletzendes, abwertendes, gewalttätiges oder sexisti4. Ich bin3. mirIch meiner Vorbildfunktion meiner besonderen gegenüber den sches Verhalten. Egal ob dieses Verhalten durch Worte, Taten, Bilder oder Videos erfolgt.nicht das ist nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeiten aus und missbrauche mir anvertrauten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewusst. Mein Leitungshandeln Vertrauenund der ehrlich. MädchenIch und Jungen. ist nachvollziehbar nutze keine Abhängigkeiten aus und missbrauche nicht das 4. der Ich Mädchen bin mir meiner Vorbildfunktion und meiner besonderen Vertrauensstellung gegenüber den Vertrauen und Jungen. 5. Ich mir bewusst, dass jede grenzüberschreitende oder sexuelle Handlung mitLeitungshandeln Schutzbefohlemir bin anvertrauten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bewusst. Mein ist nachvollziehbar und ehrlich. Ich nutze keine Abhängigkeiten aus und missbrauche das nen disziplinarische und gegebenenfalls strafrechtliche Folgen hat. Ich achte das Rechtnicht auf kör5. Ich bin mir bewusst, dass jede grenzüberschreitende oder sexuelle Handlung mit SchutzbefohleVertrauenund der Mädchen und Jungen. perliche Selbstbestimmung der mir anvertrauten Mädchen Jungen. nen disziplinarische undsexuelle gegebenenfalls strafrechtliche Folgen hat. Ich achte das und Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung der mir anvertrauten Mädchen und Jungen. 6. mich dem Schutz der mir anvertrauten Kinder undsexuelle Jugendlichen verpfl ichtet. Wenn sich 5. Ich fühle bin mir bewusst, dass jede grenzüberschreitende oder Handlung mit Schutzbefohlenen disziplinarische und gegebenenfalls strafrechtliche Folgen hat. Ich achte das Recht mir Kinder oder Jugendliche anvertrauen, höre ich zu und nehme sie ernst. 6. Ich fühle mich dem Schutz der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen verpflichtet. Wenn sich auf körperliche und en sexuelle Selbstbestimmung der mirnehme anvertrauten Mädchen und Jungen. oder Formen seelischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt gegen Mädchen mir KinderBei oderÜbergriff Jugendliche anvertrauen, höre ich zu und sie ernst. und behandle ich die Dinge vertraulich, kenne meine Ansprechpersonen und bespreche Bei Übergriff enJungen oder Formen seelischer, körperlicher oder sexualisierter Gewalt gegen Mädchen mit diesenmich das weitere Vorgehen. 6. Ich fühle Schutz der mir anvertrauten Kinder und Jugendlichen verpfl ichtet. Wenn sich und Jungen behandle ich dem die Dinge vertraulich, kenne meine Ansprechpersonen und bespreche Jugendliche anvertrauen, höre ich zu und nehme sie ernst. mit diesenmir dasKinder weitereoder Vorgehen. Übergriff Formen körperlicher sexualisierter Gewalt gegen Mädchen 7. Bei Ich achte bei en deroder Auswahl vonseelischer, Spielen, Methoden und oder Aktionen darauf, dass Mädchen und Jungen undder Jungen behandle ich die Dinge vertraulich, kenne meine Ansprechpersonen und bespreche keine Angst gemacht wird und ihre persönlichen Grenzen nicht verletzt werden. 7. Ich achte bei Auswahl von Spielen, Methoden und Aktionen darauf, dass Mädchen und Jungen diesen wird das weitere keine Angstmit gemacht und ihreVorgehen. persönlichen Grenzen nicht verletzt werden. 8. 7. Ich achte bei der Auswahl von Spielen, Methoden und Aktionen darauf, dass Mädchen und Jungen 8. keine Angst gemacht wird und ihre persönlichen Grenzen nicht verletzt werden. 8.
Mit dieser Verpflichtungserklärung engagiere ich mich für einen sicheren und verlässlichen Rahmen Umgang miteinander. engagiere Ziel ist derich Schutz Kindern, Jugendlichen und jungenRahmen Erwachsenen vor Mit dieser im Verpfl ichtungserklärung mich von für einen sicheren und verlässlichen körperlicher undSchutz sexualisierter Gewalt. im Umgangseelischer, miteinander. Ziel ist der von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor seelischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt. dieser Verpfl ichtungserklärung engagiere ich mich für sicheren und verlässlichen Rahmen Mit meiner Unterschrift verpflichte ich mich zusammen mit einen allen Verantwortlichen in der Kinderund im Umgang miteinander. Zielmich ist Schutz von Jugendlichenund und jungen Erwachsenen vor im Bistum dasder Vertrauen der Kindern, Kinder, Jugendlichen jungen Erwachsenen und Mit meinerJugendarbeit Unterschrift verpfl ichte Trier, ich zusammen mit allen Verantwortlichen in der Kinderund nicht zumder Frauenund und Männern seelischer, körperlicher sexualisierter Gewalt. die eigene Machtposition Schaden von Mädchen und Jugendarbeit im Bistum Trier, das und Vertrauen Kinder, Jugendlichen und Jungen, jungen jungen Erwachsenen die eigeneauszunutzen. Machtposition nicht zum Schaden von Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern Mit meiner Unterschrift verpflichte ich mich zusammen mit allen Verantwortlichen in der Kinder- und auszunutzen. Stand: 17.06.2014 Jugendarbeit im Bistum Trier, das Vertrauen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die eigene Machtposition nicht zum Schaden von Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern Ort, Datum Unterschrift auszunutzen. Ort, Datum Unterschrift Stand: 17.06.2014 17.06.2014 Stand: Stand: 17.06.2014 Ort, Datum
Unterschrift
Wichtige Begriffe unterscheiden lernen! Da es im Bereich der Prävention sexualisierte Gewalt in den Institutionen, Verbänden und Bistümern sehr unterschiedliche Begriffe gibt, die teilweise das gleiche meinen, oder obwohl es die gleichen Wörter sind ganz unterschiedliche Dinge meinen, ist es wichtig die Begriffe in unserem Bistum zu kennen und sie bewusst unterscheiden zu können! Es ist wichtig, die gleiche Sprache zu sprechen und die Begriffe nicht durcheinander zu werfen. So können wir mehr Klarheit und Transparenz schaffen. Damit das möglich wird haben wir hier die wichtigsten Begriffe erklärt, die zu unterscheiden sind.
„Verpflichtungserklärung zum grenzachtenden Umgang“ • Das ist unsere Verpflichtungserklärung die gemeinsam mit den „Fragen und Antworten“ und dem darin beschriebenen Verfahren durch das Kirchliche Amtsblatt am 01. Juli 2014 in Kraft gesetzt worden ist. Sie gilt für ehrenamtlich Tätige. Die Erklärung ist hier zu finden: www.bdkj-trier.de/ praevention/verpflichtungserklaerung
„Verhaltenskodex“ • Ist die Erklärung der hauptberuflichen Mitarbeitenden in den Abteilungen des Bistums Trier. Die Erklärung im Bereich der Jugend (Abteilung 1.6) ist gerade fertig erarbeitet worden und muss im arbeitsrechtlichen Verfahren noch geprüft werden, bevor sie eingesetzt werden kann.
„Selbstauskunft/Straffreiheitserklärung“ • Ist die Erklärung, den Träger zu unterrichten, wenn gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen eines der in §72a SGB VIII erfassten Delikte eingeleitet wurde, oder bereits am Laufen ist. Die Erklärung wird häufig in „Selbstverpflichtungserklärungen“ etc. untergebracht. Wir lehnen die Straffreiheitserklärung für ehrenamtlich Tätige ab, weil der damit arbeitsrechtliche erhoffte Zweck bei Ehrenamtlichen nicht gegeben ist und damit verbunden gleichzeitig eine nicht begründbare unnötige Hürde für die Ehrenamtlichkeit entstehen würde.
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„Ehrenerklärung/ Selbstverpflichtungserklärung“
• Ist das Dokument, das mit der Trägervereinbarung des Saarlandes versendet wird. Das Dokument soll nicht verwendet werden, weil dort eine Straffreiheitserklärung untergebracht ist. Die „Verpflichtungserklärung“ des BDKJ & der Abteilung Jugend soll hier stattdessen verwendet werden.
„Selbstverpflichtungserklärung“ • Ist das Dokument, das mit der Rahmenvereinbarung Rheinland-Pfalz versendet wird. Das Dokument soll nicht verwendet werden, weil dort eine Straffreiheitserklärung untergebracht ist. Die „Verpflichtungserklärung“ des BDKJ & der Abteilung Jugend soll hier stattdessen verwendet werden.
„Ehrenkodex“ • Ist der gängige Begriff für, meistens ungeschriebene, Verhaltensregeln unter Kriminellen und in Räuberbanden. Leider wird der Begriff manchmal auch von redlichen Institutionen in der Prävention verwendet.
Verpflichtungserklärung zum grenzachtenden Umgang Auf der folgenden Seite ist die Verpflichtungserklärung des BDKJ und der Abteilung Jugend des Bistums Trier zu finden. Alle ehrenamtlich verantwortlichen GruppenleiterInnen haben sich mit grenzachtendem Umgang auseinandergesetzt und sich zu den aufgeführten Punkten verpflichtet. Es ist wichtig, dass die Erklärung möglichst vielen Menschen bekannt ist. Unter www.bdkj-trier.de/praevention/verpflichtungserklaerung finden sich darüber hinaus die „Fragen & Antworten“ zur Verpflichtungserklärung, die alle wichtigen Fragen beantworten.
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AnsprechpartnerInnen bei sexualisierter Gewalt
Wichtige Begriffe unterscheiden lernen! < Prävention
Bund der Deutschen Katholischen Jugend · Diözese Trier Weberbach 70 · 54290 Trier · Telefon: (06 51) 97 71 - 100 E-Mail: info@bdkj-trier.de · Internet: www.bdkj-trier.de
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BDKJ > Die Diözesanversammlung 2014
BDKJ
Die Diözesanversammlung 2014 Die Versammlung entscheidet …,
Wenn Du sexualisierte Grenzverletzungen oder Übergriffe vermutest, beobachtest, mitbekommst oder selbst erlebt hast, können wir Dir helfen. Mit uns kannst Du ein erstes Gespräch führen, in dem wir gemeinsam schauen wie es weiter gehen kann.
nächsten drei Jahren lenken. Susanne Kiefer war zuvor als pädagogische Mitarbeiterin im Schülerzentrum „Grünes Haus“ in Völklingen tätig. Sie hat ehrenamtlich mehrere Jahre in ihrer Heimatpfarrei St. Elisabeth Altenkessel-Rockershausen in der Messdiener- und Jugendarbeit gearbeitet. 2008 war Kiefer für drei Monate als Volunteer des Bistums Trier in der Diözese Broken Bay in Australien für die Vorbereitung und Begleitung
… verabschiedet,
Wir haben ein offenes Ohr für Dich ! Gerda Thielen E-Mail: gerda.thielen@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 61
Sandra Schmolawe E-Mail: sandra.schmolawe@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 57
Katrin Jäckels E-Mail: katrin.jaeckels@kljb-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 53
Rafael Stoll E-Mail: rafaelstoll@gmx.de Telefon: (0151) 11 30 84 62
Broschüre
„Schutz von Kindern und Jugendlichen“, mit weiteren Infos und vielen Kontaktund Beratungsstellen. www.bdkj-trier.de/praevention/broschuere
Marie-Christin Sommer E-Mail: marie-christin.sommer@gmx.de Telefon: (0151) 11 30 84 56
Timo Stahlhofen E-Mail: stahlhofen@bdsj-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 52
Jonas Becker E-Mail: jonas.becker@ksj-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 59
Yvonne Christine Uebel E-Mail: Y.Uebel@web.de Telefon: (0151) 11 30 84 55
Caroline Barbian E-Mail: caroline.barbian@kjg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 51
Daniel Klasen E-Mail: daniel_dpsg-rehlingen@web.de Telefon: (0151) 11 30 84 58
Mona Neumann-Biewen
Mit einem bewegenden Abend verabschiedeten sich die Delegierten und Gäste der Diözesanversammlung des BDKJ Trier Anja Peters am 24. Mai auf der Marienburg. Vier Jahre lang hatte sie als Vorsitzende den BDKJ mitgeprägt und sich besonders in den Bereichen der Prävention, Bolivienpartnerschaft und bei Großveranstaltungen wie der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 und den 72-Stunden-Aktionen engagiert. Monsignore Dr. Michael Kneib, Direktor des Zentralbereichs „Pastoral und Gesellschaft“ im Bischöflichen Generalvikariat Trier, bedankte sich im Namen der Bistumsleitung für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön gab es auch von den BDKJ-Mitgliedsverbänden und den Mitarbeitenden des BDKJ Trier.
… und wählt!
E-Mail: mona.neumann-biewen@psg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 54
der 450 Personen umfassenden Euregio-Gruppe beim Weltjugendtag in Sydney zuständig. Im Anschluss daran war sie ehrenamtlich in der Weltjugendtags-Vorbereitung auf Bistumsebene engagiert und 2011 als Gruppenleiterin beim Weltjugendtag in Madrid dabei. Beim Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro war sie hauptamtlich im Organisationsteam des Bistums tätig. Die Diözesanversammlung befasste sich außerdem mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr sowie mit Präventionsarbeit, der Flüchtlingssituation im Bistum Trier und dem Thema „Jugendarbeit braucht weiter (Frei-)Räume“.
Anke Braun E-Mail: anke.braun@dpsg-trier.de Telefon: (0151) 11 30 84 60
Weitere Informationen: BDKJ Bistum Trier, Tel.: 0651- 97 71- 100, E-Mail: info@bdkj-trier.de oder www.bdkj-trier.de Quelle: Bischöflichen Pressestelle Trier, Redaktion Saarbrücken
Michael Kasel, BDKJ Vorsitzender wird gemeinsam mit der neu gewählten Susanne Kiefer (Kulturwissenschaftlerin) die Geschicke des Dachverbandes in den
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BDKJ Begegnungsreise 2014 < BDKJ
BDKJ > BDKJ Begegnungsreise 2014
BDKJ Begegnungsreise 2014
Ăśrdert. Jugend gef , Senioren & en li i m a F , m fĂźr Frauen undesministeriu BDKJ wird vom B Die Begegnungsreise des
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Erfolgreiche Frühjahrsaktionen gewährleisten nachhaltige Unterstützung in Bolivien! < BDKJ
Erfolgreiche Frühjahrsaktionen gewährleisten nachhaltige Unterstützung in Bolivien! Trier, Bad Kreuznach, Koblenz. – Die Kleidersammlungen der Bolivienpartnerschaft im rheinland-pfälzischen Gebiet des Bistums Trier konnten auch in 2014 erfolgreich durchgeführt werden. An drei Sammlungstagen (22. März, 05. April und 10. Mai) wurden insgesamt 936,74 Tonnen gebrauchte Kleidung und Schuhe gesammelt, was nahezu dem Vorjahresergebnis entspricht (937,24 t). Damit konnte sich die Aktion trotz der starken Konkurrenz wieder einmal behaupten.
Großer Dank gilt den rund 6.500 ehrenamtlich Engagierten, denn nur durch ihr Engagement wird die Aktion erst möglich. Sie alle leisten einen wichtigen Solidaritätsbeitrag, der direkt benachteiligten Menschen in Bolivien zugutekommt. Ein Dank gilt selbstverständlich auch all denjenigen, die diese gemeinnützige Aktion mit ihrer Gebrauchtkleidung unterstützen. Zwei Partnerorganisationen in Bolivien werden mit den Erlösen aus der Aktion gefördert: Die Jugend- und Berufungspastoral Boliviens (PJV) und die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“. Die Stiftung unterhält insgesamt 25 Ausbildungszentren für ca. 1.500 Kinder und Jugendliche auf dem Land von Chuquisaca. Sie engagiert sich dafür, diese benachteiligte Personengruppe in ihrer Schul- und Berufsausbildung und in ihrem Alltag in den Internaten zu unterstützen. Dabei werden sie entsprechend ihrer Fähigkeiten gefördert und ganzheitlich betreut. Da-
neben ist die Inklusionsarbeit ein neuer Schwerpunkt, bei dem es darum geht, Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen oder auch Kinder mit Lernschwächen angemessen zu fördern. Darüber hinaus befindet sich aktuell ein innovatives Projekt zum, in Bolivien besonders spürbaren Klimawandel in der Umsetzung: Neben der Aufklärung über Hintergründe und Auswirkungen des Klimawandels werden konkrete Anpassungsmaßnahmen zur effektiven Nutzung von Regenwasser vorgenommen. Dieses wird z.B. für den internen Gebrauch oder auch für die regelmäßige Bewässerung im Gemüsegarten in speziellen Behältern gespeichert. Auch diese Art der Unterstützung wird durch die Bolivien-Kleidersammlung erst möglich. Die Bolivien-Kleidersammlung wird unter dem Zeichen FairWertung durchgeführt und unterscheidet sich damit qualitativ deutlich von anderen Sammlungen. Zu den verbindlichen Standards gehören u. a. Gemeinnützigkeit, klare und wahrheitsgemäße Information, Umweltschutz und verantwortliche Entsorgung sowie umfassende Transparenz und Kontrolle. Der Dachverband FairWertung e.V. informiert über die Entwicklung auf dem weltweiten Markt für Second Hand Kleidung. Weitere Infos: www.bolivienkleidersammlung.de und www. fairwertung.de.
BDKJ > Kleinprojekte der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca- Trier“
Kleinprojekte der Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca- Trier“ Kleinprojekte stellen eine ergänzende Maßnahme dar, die zusätzlich zur finanziellen Unterstützung für den Unterhalt unseren Partnerorganisationen entwickelt, umgesetzt und abgerechnet werden. Diese zeitlich und finanziell befristen Projekte ergänzen das Angebot zur Unterstützung der Kinder und Jugendlichen vor Ort. Mit den Bildern stellen wir einige Projekte vor, die in diesem Jahr umgesetzt und durch den Abschlussbericht dokumentiert worden sind. Ein Dank – auch im Namen der von der Maßnahme Begünstigten - gilt allen Personen, Gruppen und Institutionen, die zur Umsetzung beigetragen haben. Verbesserung der Küchenausstattung in verschiedenen Internaten
Förderung junger Menschen mit Behinderungen in Villa Serrano
Folgende neue Kleinprojekte unserer Partnerorganisation haben höchste Priorität in der Finanzierung. Beide Maßnahmen sind im Bereich Inklusion angesiedelt. Wir bitten um Unterstützung für diese sehr nachhaltigen Initiativen:
Unterstützung der Menschen mit Behinderungen bei der Beschaffung von Ausweispapieren Angesiedelt in: Azurduy, Sopachuy, Padilla, Serrano und Mojocoya Es geht es um: Auffinden von Betroffenen und Förderung der Integration dieser Menschen insbesondere durch Beschaffung notwendiger Ausweispapiere, durch Sensibilisierung auch der Institutionen und um Stärkung ihrer Selbstorganisation Beantragte Summe: 3.592 € – Projekt-Nr. S 14-03
Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen
Ausbildung von Lehrkräften zur Unterrichtung von Kindern mit sensorischen und geistigen Behinderungen Angesiedelt in: Padilla, Sopachuy und Serrano Es geht um: Spezialisierung von Lehrkräften auf Sonderpädagogik und Integration von SchülerInnen mit Behinderungen, z.B. durch das Erlernen alternativer Kommunikationsformen (z.B. Gebärdensprache, Blindenschrift). Zielgruppe sind 80 Lehrkräfte in sechs Einrichtungen. Beantrage Summe: 3.440 € – Projekt-Nr. 14-04 Weitere Informationen bei Matthias Pohlmann, BDKJ-Bolivienreferat
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Dreikönigssingen 2015 < BDKJ
20 Jahre Cafe Exodus!
Dreikönigssingen 2015 Gottesdienst zur Eröffnung der Aktion „Segen bringen, Segen sein! – Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ werden Anfang kommenden Jahres die Sternsingerinnen und Sternsinger bei ihrer 57. Aktion Dreikönigssingen unterwegs zu den Menschen sein. Diesmal richtet sich der Blick besonders auf Kinder, die unter Mangel- und Unterernährung leiden. Denn weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. Dieser Mangel hat gravierende Folgen: Die betroffenen Kinder können sich nicht gesund entwickeln und sind anfälliger für Krankheiten. Was das für Kinder konkret bedeutet, macht die Aktion Dreikönigssingen 2015 am Beispiel der Philippinen deutlich. Die Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Pfarreien und Jugendverbänden des Bistums Trier sind herzlich eingeladen, den Gottesdienst zur offiziellen Eröffnung der Sternsingeraktion im Bistum Trier für das Jahr 2015 mitzufeiern. Am Dienstag, dem 30. Dezember 2014, finden um 11.00 Uhr gemeinsam mit Weihbischof Dr. Helmut Dieser, Diözesanjugendpfarrer Matthias Struth und Jugendpfarrer Jan Lehmann in der Pfarrkirche St. Bernhard in Wittlich (Auf’ m Geifen; 54516 Wittlich) der Eröffnungsgottesdienst und die feierliche Aussendung statt. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier, die KJG des Dekanats Wittlich, die Fachstelle Plus für Kinder und Jugendpastoral Marienburg und die Pfarreiengemeinschaft Wittlich laden herzlich zur Mitfeier ein.
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BDKJ > 20 Jahre Cafe Exodus!
Anmeldungen nimmt der BDKJ-Diözesanverband Trier bis zum 18. Dezember - Telefon (06 51) 9771-100, Telefax (06 51) 9771-199, E-Mail: sternsinger@bdkj-trier. de - entgegen (vorzugsweise per E-Mail). Wir bitten um eine Anmeldung, damit der anschl. Imbiss im Pfarr- und Jugendheim St. Bernhard besser geplant werden kann. Vielen Dank!
Am 10.10.14 feierte der Jugendkulturtreff Café Exodus sein 20jähriges Jubiläum im Nauwieser Viertel in Saarbrücken. Im Sinne eines „Monkey Jump“ zogen die Gäste vom Café Exodus zu den Kooperationspartnern DAJC und Jugendzentrum Försterstraße. In allen 3 Jugendtreffs wurden den Gästen kurze Reden, viel Jugendkultur und kleine Häppchen geboten: Poetry Slammer, Musiker und Breakdancer zeigten ihre Kreativität. Ein bunter Zug durchs Nauwieser Viertel mit Jonglage, Gesang, kreativer Gießkannen-Musik und allerlei skurrilen Gestalten vom Taucher mit Brille, Schnorchel und Schwimmreifen bis zur geschminkten Lady macht den Jubiläumszug zum JUZ Försterstraße zum Erlebnis. Alle Jubiläumsgäste waren eingeladen, dort Luftballons zum 20jährigen steigen lassen! Viele Politiker unterschiedlichster Fraktionen aus Landtag, Regionalverband, Stadt und zahlreiche Kooperationspartner betonten die Wichtigkeit der Einrichtung mit ihrem partizipativen Ansatz, der letztlich zur Mitfinanzierung geführt hat. Sehr viele Kooperationspartner betonten die kontinuierlich verlässliche Arbeit.
Das Cafe Exodus ist lebendig und bringt die Kirche mit ihrer Jugendarbeit und ihrer Seelsorge in die Stadt. Geschenke gab es zahlreiche: Stellvertretend sei hier das Fahrrad genannt, dass die Jugendlichen des DAJC instand gesetzt und gestrichen haben! Weiter gefeiert wurde im JUZ Försterstraße mit einem Buffet der Jugendlichen von Cafe Exodus und vom JUZ Försterstraße, der Bowle des Fördervereins – und mit Musik natürlich: Dafür sorgte hervorragender Latino-Ska der Band „Palmeras Kannibales“ aus Caracas/Venezuela.
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Vorstellung Susanne Kiefer < BDKJ
Vorstellung Susanne Kiefer
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BDKJ > „Damit uns wieder mehr Menschen die Botschaft glauben.“
„Damit uns wieder mehr Menschen die Botschaft glauben.“
Ich habe meinen Koffer gepackt und bringe als neue BDKJ Diözesanvorsitzende mit …
Wolfgang Ehrenlechner über die Kirche und ihre Jugend. Es ist kein Job wie jeder andere. Als neuer BDKJBundesvorsitzender bündelt Wolfgang Ehrenlechner (33) künftig die Interessen von 660.000 katholischen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In seinem ersten Interview spricht Wolfgang Ehrenlechner über die Kirche, ihre Jugend und die Zukunft.
Spaß bei der Arbeit
Fernweh
Leselust
Mit Deiner Wahl stammt der BDKJ-Bundesvorstand erstmals komplett aus Bayern. „Bajuwaren-Herrschaft“ frotzeln da manche schon. Im Ernst: Spielt das bei Deiner künftigen Vertretungsarbeit eine Rolle? Nein. Lisi, Simon und ich sind sehr unterschiedliche Typen. Und wir haben alle drei glaube ich einen guten Bick für die Unterschiedlichkeit katholischer Jugendarbeit in den einzelnen Regionen und Bistümern unseres Landes. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Situation eben völlig anders, als im Berchtesgadener Land oder in Köln. Du warst sieben Jahre Bundesvorsitzender eines großen Mitgliedsverbandes im BDKJ, der Katholischen Landjugendbewegung. Ändert sich für Dich überhaupt etwas? Sogar ziemlich viel: Der Inhalt und die Wirkung der Arbeit. Ich werde mich in andere Themen einarbeiten und sie vertreten. Gleichzeitig steht der BDKJ als Dachverband in einem anderen öffentlichen Fokus, gerade was kirchliche Themen angeht. Das wird schon spannend.
Familiensinn & Teamgeist
Saarländische Power
Du wirst die kirchliche Vertretungsarbeit im Bundesvorstand übernehmen. Was sind denn da die großen Themen? Nicht zuletzt die Umfrage zu Beziehung und Sexualität zeigt, dass die Kirche zu weit von der Lebensrealität der Menschen entfernt ist. Gerade Jugendliche leben völlig anders, als manche Kirchenverantwortliche das gerne vorschreiben wollen. Diese Kluft zu überwinden ist, glaube ich, eines der wichtigsten kirchlichen Themen. Damit uns wieder mehr Menschen unsere Botschaft glauben.
Und vor welchen Herausforderungen siehst Du den BDKJ in den kommenden Jahren? Organisierte Jugendarbeit steht generell vor großen Herausforderungen. Der demographische Wandel, eine älter werdende Gesellschaft, die knapper werdende Freizeit und die dauerhafte Krise der Kirche – das sind natürlich keine Traumvoraussetzungen. Aber bin ich fest überzeugt, dass wir mit den Idealen und Grundsätzen, die wir in den katholischen Jugendverbänden und –organisationen leben, immer noch aktuell sind. Was meinst Du damit? Als Jugendverbände bieten wir zum Beispiel Elternund Lehrerfreie-Zonen. Die werden für Kinder und Jugendliche immer weniger. Bei uns können sie sich selbst ausprobieren, sich gemeinsam entwickeln. Sie erleben Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Wir bieten einen Raum, in dem sie ihren Glauben leben können und mit Mut auch etwas ausprobieren können. Das ist ein wertvolles und wichtiges Angebot! Du vertrittst katholische Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Was heißt es für Dich selbst, katholisch zu sein? Vielfalt. Zu viele Leute sagen immer noch „das und das ist aber nicht katholisch“. Katholisch sein ist vielseitig und dazu gehört auch das Aushalten von Vielfalt. Katholisch sein heißt für mich, meinen Glauben gemeinsam mit anderen zu leben. Und da sehe ich ja, dass es unterschiedliche Typen in der Spiritualität gibt, eher im Gebet oder im konkreten tun oder beides gemeinsam. Mir ist einfach wichtig, dass man diese Unterschiedlichkeit akzeptiert! Quelle: www.bdkj.de/bdkjde/der-bdkj/bundesvorstand/wolfgang-ehrenlechner/interview-mit-wolfgang-ehrenlechner.html
Wolfgang Ehrenlechner (33) ist neuer BDKJ-Bundesvorsitzender
Lust auf Sport
Erfahrungen
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News und Namen < BDKJ
Verbände
44. Diözesanjungschützentag in Trier-Ehrang
News und Namen Katharina Dewald arbei-
Natascha Kirchhöfer (31) wohnt seit August in Sucre. Nach dem vierwöchigen Sprachkurs, den alle Freiwilligen absolvieren müssen, ist sie jetzt in dem Studierendenwohnheim Santa María der Fundación eingesetzt. Vormittags unterstützt sie die Leiterin bei den täglichen Arbeiten. Nachmittags bzw. abends trifft sie sich mit den Mädels, spielt mit ihnen Basketball, erzählt ihnen etwas über das Leben in ihrer Heimat oder erteilt Deutschunterricht. Gemeinsames Kochen ist auch angesagt, am liebsten natürlich deutsche oder europäische Gerichte. Ab nächstem Jahr wird sich Natascha auch in den Zentren auf dem Land einbringen, z.B. indem sie Computerkurse gibt oder die Kinder von alleinerziehenden Müttern betreut, während diese eine Ausbildung machen. Für die Finanzwirtin aus Koblenz ist das Jahr in Bolivien nach wie vor das vielleicht größte Abenteuer ihres Lebens.
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Verbände > 44. Diözesanjungschützentag in Trier-Ehrang
tet in einem Zentrum für Kleinkinder in Huajchilla, einem kleinen Dorf mit 600 Einwohnern, etwa eine Stunde von La Paz entfernt. Dort hilft sie bei der Betreuung der Ein- bis Fünfjährigen, aber auch Garten- und Küchenarbeit stehen auf dem Programm. Die Wochenenden verbringt die junge Trierer in La Paz, wo sie an Treffen und Gottesdiensten der Jugendpastoral (PJV) teilnimmt oder ihre Gastfamilie besucht. Katharina fühlt sich in ihrer Wahlheimat Bolivien pudelwohl. Auch an das Leben mit den Ordensschwestern in deren Kloster in Huajchilla hat sie sich schnell gewöhnt. Am meisten Spaß aber bereitet ihr das Spielen und Toben mit den kleinen „Mäusen“.
Der 44. Diözesanjungschützentag (DJT) in TrierEhrang am 18. Mai 2014 stand unter dem Motto „Schützenjugend ist für alle da“. Damit wurde an das soziale Engagement der jungen Schützen erinnert, die sich für Bedürftige in vielfältigen Projekten – z.B. bei der 72-Stunden-Aktion und der Bolivienkleidersammlung einsetzen. Gleichzeitig zeigt das Motto auf, dass die Schützen offen für alle jungen Menschen sind, die die Werte Glaube, Sitte und Heimat teilen. Nach dem Gottesdienst in der Ehranger Pfarrkirche St. Peter zog ein großer Festzug durch die Straßen des großen Trierer Stadtteils. Das Ziel der mehr als 500 Schützen war das Bürgerhaus, an dem der Großteil des DJT stattfand. Ein buntes Rahmenprogramm mit stimmungsvoller Musik, vielen Spielgeräten und Ständen stand allen Besuchern kostenlos zur Verfügung. Die Wettbewerbe zum Diözesanprinzen- und -schülerprinzenschießen wurden auf dem örtlichen Schießstand
der St.-Sebastianus-Schützen Ehrang ausgetragen. Drei Shuttlebusse verbanden das Schützenhaus mit dem Festplatz. Wiederum im Bürgerhaus proklamierte Diözesanjungschützenmeister Björn Oberhausen am frühen Abend die Sieger der Schießwettbewerbe. Aus dem Bezirk Mittelrhein-Untermosel kommen sowohl Diözesanprinz Edwin Toledo als auch Diözesanschülerprinzessin Yasmina Schins. Zum zweiten Mal wurde das Diözesanbambiniprinzenschießen veranstaltet, bei dem die jüngsten Schützen teilnehmen. Hierbei gewann die zehnjährige Christin Rühle aus dem Bezirk Pellenz als erstes Mädchen die hohe Würde. Bis zum DJT 2015 in Emmelshausen repräsentieren sie den BdSJ Trier als seine höchsten Repräsentanten. Alle Schützen und die Schirmherrin des Tages Hiltrud Zock gratulierten den drei jungen Diözesanmajestäten herzlich. Frank Senger
– Auswertung veröffentlicht Katharina Brabender ist 20 Jahre alt und stammt aus Vallendar. Sie lebt und arbeitet mit 58 Kindern im Alter ab 13 Jahren in einem Landschulinternat der Fundación in Azurduy. Eine 48-Stunden-Aktion zugunsten von Menschen mit Behinderten und bedürftigen Familien, die im Rahmen der BDKJ-Begegnungsreise zeitgleich mit der KLJB in Leidenborn stattfand, hat ihr besonders viel Spaß gemacht. Katharina genießt ihr Leben in Bolivien in vollen Zügen. Dabei hat es ihr die wunderschöne, weitläufige Natur besonders angetan – ganz zu schweigen natürlich von den Menschen in Azurduy und Sucre.
Das Projekt „Lust auf Zukunft“ wird vom Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) Trier, dem Erwachsenenverband des BdSJ, und dem BdSJ Trier gemeinsam begleitet. Ende 2013 wurden drei Befragungen durchgeführt, die sich an die Brudermeister, Jungschützenmeister und die Jugendlichen richteten. Nachdem die Ergebnisse dieser Auswertung der Projektgruppe bereits zu Arbeitsaufträgen verholfen haben, ist die Auswertung der Befragung der Bruder- und Jungschützenmeister nun veröffentlicht. Unter www.lustaufzukunft.info kann die Studie heruntergeladen werden. Die Auswertung der Befragung der jungen Schützen wird demnächst online gestellt. „Die hohe Rücklaufquote von 41%, das waren 106 Fragebögen, hat eine umfassende statistische Untersuchung ermöglicht“, so Frank Senger, der die Daten analysierte. Im Schnitt hat eine Schützenbruderschaft elf junge und 65 erwachsene Mitglieder. Eine starke Öffentlichkeitsarbeit, vor allem im Internet, beeinflusst die Zahl jugendlicher Mitglieder signifikant. Stark genutzt wird die BdSJ-Geschäftsstelle in Koblenz. 89%
der Jungschützenmeister nutzen sie als Ort für Schulungen und um Rat und Hilfe zu erfragen. Es zeigt sich, dass 89% der Jugendleiter eine Gruppenleiterschulung beim BdSJ besucht haben, 75% haben zusätzlich die Qualifikation zum Jugendschießleiter beim BHDS erworben. Der vorbildliche Ausbildungsstand geht einher mit einer hohen Zufriedenheit im Umgang der Verantwortlichen in der Jugendarbeit. 87% der Jungschützenmeister sehen sich als Anlaufstelle oder Vertrauensperson für ihre Jugendlichen. Negativ fällt hingegen die Zukunftsprognose aus: 80% der Bruder- und Jungschützenmeister sehen ihren Verein in Zukunft nicht besser darstehen als in der Gegenwart. Gründe hierfür könnten der demografische Wandel, die stärker werdende Konkurrenz der Vereine untereinander und der Druck durch kommerzielle Anbieter sowie die sich verschärfenden gesetzlichen Auflagen sein. Damit die Schützenbruderschaften dennoch mit Zuversicht nach vorne schauen können, arbeiten in der Projektgruppe „Lust auf Zukunft“ Schützen aus allen Ebenen, denn der BdSJ und seine Mitglieder haben Lust auf Zukunft. Frank Senger
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Discover yourself - FICEP Camp begeisterte < Verbände
Discover yourself - FICEP Camp begeisterte Im August fand das 6-tägige internationale JugendCamp der FICEP im Willi-Weyer-Sportschule in Hachen/ NRW unter dem Motto „Discover yourself“ statt. Das FICEP Camp ist ein internationales Lager für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren. Es findet einmal jährlich in einer der elf FICEP-Nationen statt. Knapp 80 Jugendliche aus 5 europäischen Nationen und deren Betreuer nahmen an dem internationalen Jugendlager teil. Die deutsche Delegation des DJK-Sportverbandes war mit insgesamt 33 Teilnehmern am stärksten vertreten. Dem Team Deutschland hatten sich schon zum Vortreffen in Düsseldorf die Schweizer angeschlossen, die aufgrund niedriger Anmeldungen sonst nicht hätten teilnehmen können. Nach einem Tag des Kennenlernens, gruppendynamischen Spielen und der Erarbeitung von Schlachtruf, Meditation und Landespräsentation in Düsseldorf brach man gemeinsam als internationales Team Deutschland in das nah gelegene Hachen auf.
Unter dem Motto „Discover yourself“ vollführten die Teilnehmer in zufällig durchgemischten internationalen Gruppen u.a. Sportarten wie Rhönrad-Turnen, Tanzen, Ultimate-Frisbee, Water sports, Kegeln, Capture the Flag und Abenteuer-Erlebnissport. Außerdem konnten eigene Workshops angeboten und selbst angeleitet werden, als auch in der Themeneinheit „Sports values“ Werte im Sport spielerisch erfahren und diskutiert werden. Neben Disco- und Karaoke-Abenden waren der Nationenabend sowie ein Tagesausflug in das Dortmunder Stadion als auch nach Dortmund selbst Teil des abwechslungsreichen Programms. Neben dem gemeinsamen Sporttreiben in internationalen Gruppen lag das Augenmerk aber vor allem auf dem europäischen Austausch gemäß dem Motto „Europe lives here“. Unter der Leitung von Sina Rademacher (DJK Wissen-Selbach), Lisa und Lukas Monnerjahn (DJK Oberwesel) erlebten die deutschen Teilnehmer ein wirklich beeindruckendes Camp mit einzigartiger Atmosphäre, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Das 40. internationale Jugendlager der FICEP (Fédération Internationale Catholique Education Physique et sportive) wird im nächsten Jahr in Österreich erfolgen.
Verbände > Bolivientag der KjG Trier
Bolivientag der KjG Trier Am 20. Juli 2014 fand der Bolivientag der KjG Trier in eli.ja - der Kirche der Jugend in Saarbrücken- statt. Morgens um 10:00 Uhr starteten die Teilnehmenden in die ersten Workshops. Zur Auswahl standen das Erlernen eines bolivianischen Tanzes und die Zubereitung eines bolivianischen Mittagessens. Die „sopa de mani“, eine leckere Erdnusssuppe, der „pique macho“ (Fleischberg), sowie als Nachspeise Götterspeise in bolivianischen Farben schmeckten allen sehr gut. In der Zwischenzeit standen offene Angebote zur Verfügung. So wurde u.a. ein großes Banner mit einer Kombination aus Seelenbohrer und Amistad Logo selbst gemalt und von allen TeilnehmerInnen mit Handabdrücken ausgefüllt. Am Nachmittag teilten sich die Teilnehmenden in vier Gruppen auf und lernten bei einem Spiel viel über das Land und seine Kultur, wie beispielsweise bolivianische Begrüßungsformen und Sprichwörter. Den Abschluss des Tages bildete der eli.go, mitgestaltet von den „Newtones“ sowie einem Tanz der Teilnehmenden des Tanzworkshops. Alles in allem blicken wir auf einen schönen, interessanten und lehrreichen Tag für alle zurück und hoffen, dass sich auch das Spanisch des Ein oder Anderen etwas verbessert hat. Ganz besonders möchten wir uns bei den bolivianischen Freiwilligen und den Freiwilligen von SoFiA (Soziale Friedensdienste im Ausland) bedanken, die den Tag so interaktiv mit uns gestaltet haben.
Team Deutschland des FICEP-Camps 2014 in Hachen
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Kinder schützen, Ortsgruppen besuchen und Ehrenamtler stärken < Verbände
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Verbände > 48 Stunden Aktion 2014
Kinder schützen, Ortsgruppen besuchen und Ehrenamtler stärken Vom 27.07. bis 29.07.14 traf sich der Diözesanvorstand der KLJB-Trier auf der Marienburg, zu einem weiteren Coaching im Rahmen des vor einem Jahr begonnenen Zukunftsprozesses. Nachdem sich der Vorstand in vorherigen Klausuren mit dem Ist-Zustand im Verband und den Themen der Ortsgruppen auseinander gesetzt hatte, wurden nun weiter Inhalte für die Arbeit im nächsten Jahr ins Auge gefasst. Jedes Vorstandsmitglied hatte ein Thema der KLJB (Biopatente, Fairer Handel, Energieversorgung, Jugendpastoral...) für die vorangegangenen Vorstandsitzungen aufgearbeitet und vorgetragen. Dies war zur eigenen Bildung und zur Findung von neuen Schwerpunktthemen für die Arbeit auf Ortsebene ein sehr bereichernder Schritt. Weiter wurden Zuständigkeiten im Vorstand ausgewogen verteilt und die Aufgaben der nächsten Monate geplant. Für den KLJB Vorstand ist klar: Eine moderierte Klausur stärkt die Zusammenarbeit im Team, entlastet den Einzelnen und wird in Zukunft weiter Bestandteil der Verbandsarbeit bleiben.
Wie auf der letzten Diözesanversammlung via Antrag beschlossen, versammelten sich Ortsgruppenleitungen, Diözesanvorstand, Diözesanausschuss und Interessierte der KLJB am 13.07.14 zur Schulung „Kinder und Jugendliche schützen“ in Ochtendung. Die Schulung beinhaltete Themen wie Hintergründe sexualisierter Gewalt, Grenzverletzungen, Strategien der Täter /-innen, Signale betroffener Kinder, Handlungs- und Hilfemöglichkeiten sowie Informationen zum Bundeskinderschutzgesetz.
Die Referentin Susi Schwarz (Präventionsbeauftragte der KSJ) sorgte dafür, dass alle trotz des schweren Themas und reichlich Input am Ball blieben und viel mitnehmen konnten für die Arbeit in den Ortsgruppen. Die KLJB-Diözesanvorsitzenden Volker, Martin und Simone nahmen an einer Veranstaltung zum Thema „erlebnispädagogische Elemente für Freizeiten, Zeltlager, Kinder- und Jugendgruppen“ der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg und Wittlich in Osann/Monzel teil und waren begeistert. Unter fachlicher Anleitung von Christian Jäger (Erlebnispädagoge, Palais Trier) konnten die Beteiligten zum einen bewährte und leicht umzusetzende erlebnispädagogische Übungen ausprobieren, erfuhren aber auch wichtige theoretische Hinweise zur Planung, Durchführung und Reflexion solcher Einheiten. Vom 05.09-07.09.14 fand der erste Teil der diesjährigen KLJB Gruppenleiterschulung im Jugendzentrum Marienberg in Vallendar statt. Unter der Leitung der Teamer Katrin Jäckels und Benedikt Welter trafen sich 20 Jugendliche und junge Erwachsene. Eine motivierte, gut zusammen arbeitende Gruppe war sich einig, dass die Einheit zum Thema „Spielepädagogik“ das Highlight des Wochenendes war. Der zweite Juleica-Baustein folgte am Wochenende vom 17.-18.10. auf der Marienburg in Bullay. Fachlich begleitet durch die Teamer Katrin Jäckels, Benedikt Welter und Alexander Mayer beschäftigten sich die Teilnehmer dort mit den Themen „Was ist eigentlich KLJB?“, „Rechtsfragen in der Jugendarbeit“, „Grenzachtender Umgang in der Gruppe“ und „Prävention sexualisierter Gewalt“ Gute Methoden und spielepädagogische Inputs halfen, dass trotz des hohen Theorieanteils alle dennoch mit viel Engagement und Freude bei der Sache waren. Des Weiteren standen folgende Ortgruppenbesuche auf dem Terminplan: Zum Blechhüttenfest am 15.07.14 hatte die KaJuKLJB Polch alle Aktionshelfer der 72h-Aktion´13 eingeladen, um an Workshops teilzunehmen und zusammen zu feiern. Am Ende des Tages gab es Graffitikunstwerke und kreative Blechfiguren zu sehen.
Eine Woche später paddelten Vorstand Martin und Simone bei bestem Wetter mit der KLJB-Leidenborn durch die Stromschnellen der Sauer um anschließend auf dem auf dem „Devilhead Meeting“ - Rockkonzert der Ortsgruppe Waldweiler zum fetzigen Sound der Bands „Crack of Down“, „We changed our Name“ und „Projekt 54“ die Wallemähne zu schwingen.
Zur Unterstützung der Gruppenleitungsteams war Diözesanreferentin Katrin unter anderem in Ochtendung und Waldweiler im Einsatz und konnte inhaltliche Hilfen geben. Der Kletterfels der KLJB war auch im letzen Halbjahr rege in unseren Ortsgruppen unterwegs. So z.B. beim Pfarrfest in Wahlen und Dellhofen. Und das Beste ist, dass man ihn in unserem Diözesanbüro buchen kann! Dort erhaltet ihr auch alle Infos zur Ausleihe. EMail: info@kljb-trier.de, Tel: 0651/9771-140 Wir freuen uns schon auf ein neues, spannendes KLJB-Jahr mit vielen Aktionen und Begegnungen!
48 Stunden Aktion 2014 Vom 26.-28.09.2014 fand die 48 Stunden Aktion bei der KLJB in Leidenborn statt, an der ein Teil der bolivianischen Gäste der Bolivienbegnungsreise des BDKJ teilnahm. Der kulturelle Austausch ermöglichte den KLJBlerInnen aus dem Eifeldorf einen Blick über den Tellerrand und bereitete ihnen viel Spaß. Auch die bolivianischen Gäste fanden die Aktion super und bedankten sich herzlich für die freundliche Aufnahme bei der KLJB Leidenborn und in der Pfarrgemeinde. „Wichtig an dieser Begegnung sind mir der Blick über das eigene Land hinaus und die Freundschaften. Sie zeigen, dass wir unabhängig von Hautfarbe und Nationalität doch am Ende gleich sind. In den Menschen in Leidenborn haben wir das Angesicht Christi gesehen“, so die 21-jährige Alejandra Gabriela Jiménez. Zur gleichen Zeit organisierten zwei Jugendgruppen in Bolivien 48-Stunden-Aktionen, in denen sie soziale und Bildungs-Projekte umsetzen – die eine in einem Studierendenwohnheim in Sucre, die andere in einem Landschulinternat in Azurduy. „Durch die 48 Stunden Aktion konnten wir über die Sprachgrenzen hinweg voneinander lernen und uns gegenseitig die jeweilige Kultur näherbringen. Das Kochen der deutsch-bolivianischen Gerichte, die kreative Gestaltung der Wand für den Gruppenraum der KLJB
Leidenborn und das Sammeln und Übersetzen der Rezepte für das deutsch-bolivianische Kochbuch, und das in nur 48 Stunden, hat uns zusammengeschweißt und wir konnten die gegenseitigen Talente kennenlernen. Wir sind begeistert von dem Engagement der Leidenborner und freuen uns einige Jugendliche beim Abschlussfest am 18. Oktober auf der Marienburg zu sehen“. Iver Mamani, 26 Jahre alt, erkennt auf seiner Reise, „dass es ein beiderseitiger Austausch ist, bei dem beide voneinander lernen – trotz der ganz verschiedenen Lebensarten. Sie sind nicht besser oder schlechter, sondern anders“.
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Die Spinnen die Römer – das internationale Jugendcamp beim Diözesantag in Trier < Verbände
Die Spinnen die Römer – das internationale Jugendcamp beim Diözesantag in Trier Eine aufregende Woche erwartete Jugendliche und junge Erwachsene auf der Schönburg in Oberwesel. Vom 23.-30. August fand das Internationale Jugendcamp „Antike, Mittelalter und Neuzeit“ der Kolpingjugend Oberwesel, mit insgesamt sechs vertretenen Nationen, statt. Hier fanden 17 junge Menschen die Gelegenheit in die Fußstapfen unserer Vorfahren zu treten. Wo könnte man dies besser als in Oberwesel, dem Ort wo einst die Römer siedelten und heute noch mittelalterliche Bauwerke das Stadtbild bestimmen. Neben dem abwechslungsreichen Programm hatten die TeilnehmerInnen genug Zeit sich untereinander und die jeweiligen Kulturen kennen zu lernen. Bei verschiedenen Workshops und gemeinsamen Ausflügen tauschte man sich aus und schloss neue Freundschaften. Dabei kam der Spaß mit Sicherheit nicht zu kurz. Ein besonderes Highlight war der Ausflug nach Trier. Der diözesane Arbeitskreis der „PfiffVerling“ nahm sich der Planung und Organisation des Diözesantages
mit dem Motto „Die spinnen die Römer“ an und hatte bereits Anfang des Jahres begonnen das Programm zu erstellen. Bei Ankunft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gab es zunächst einige römische Snacks, wie Schinken, Käse, Oliven, Trauben und Fladenbrot. Gestärkt machte man sich dann in Kleingruppen auf den Weg die von den Römern geprägte Stadt zu erkunden. Vorbereitet wurden viele verschiedene Aufgaben zum Thema Römer und dem römischen Leben. Neben einem Wagenrennen am Amphitheater und römischen Straßen- und Wasserspielen an der Basilika und den Kaiserthermen gab es eine Rallye durch die älteste Stadt Deutschlands. Dabei wurden noch die Porta Nigra, der Dom, der Hauptmarkt und viele weitere Trierer Sehenswürdigkeiten erkundet. Gegen Abend trafen sich alle Gruppen – müde und hungrig - zum gemeinsamen Grillen.
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Verbände > Verdun im Sommer 2014
Verdun im Sommer 2014 Bericht zur Projektfahrt der KSJ Trier anlässlich der Erinnerung an dem Beginn des 1. Weltkrieges Es ist ein Riesenunterschied, ob man nur für einen Tag etwa anlässlich einer Klassenfahrt nach Verdun fährt oder eine Woche lang im ehemaligen Kampfgebiet zeltet. Der Zeltplatz der KSJ lag am heute sehr beschaulichen Flüsschen Meuse, in Luftlinie nur zwei Kilometer vom berühmten Beinhaus und dem großen Soldatenfriedhof von Verdun entfernt. Er wurde zwischendurch zum Rückzugsort, wenn es notwendig war, Abstand zu gewinnen zu den Schützengräben und Granattrichtern, die nach 100 Jahren noch gut erkennbar sind und die Landschaft immer noch prägen. Jeden Tag hat die Gruppe einen besonderen Ort besucht: Die monatelang belagerte Festung Douaumont, in deren tiefen Betonschluchten die Angst der Soldaten vor Giftgasangriffen gut nachvollziehbar war. Wie ausgeliefert sie dem Artilleriebeschuss waren und den plötzlichen Verschüttungen in den Gräben, ließ sich leicht nachempfinden in den Gebieten, in denen es der Natur nicht gelungen ist, die Spuren des Krieges zu überwuchern. Besonders berührt war die Gruppe beim Besuch des vernichteten Dorfes Beaumont; auf dem Gelände wird davor gewarnt, dass sich noch Munition im Boden befindet. Die gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen des Krieges spiegelte eine sehr gute Ausstellung im Episkopalpalast von Verdun wider; eine aktuelle Mahnung, wie leicht falsche Wege in Gesellschaft und Politik beschritten werden können. Kritik übten die Jugendlichen an der getrennten Aufteilung der Soldatenfriedhöfe: Immer noch liegen die Soldaten nach Herkunftsland und Religion getrennt. Dabei waren sie gemeinsame Opfer einer politischen Fehlentwicklung Europas und starben nicht „für das Vaterland“ wie es so oft auf den Kreuzen heißt. Zur Vertiefung des Erfahrenen erarbeiteten die Jugendlichen Foto- und Textcollagen, aus denen eine Ausstellung entstehen soll. Einige hatte Ahnenforschung betrieben und brachten Fotos und Feldpostbriefe ihrer Urgroßväter mit, die entweder an der West- oder Ostfront im Einsatz waren und verwundet wurden oder gar gefallen waren. Sehr still wurde es in der Gruppe, als an Einzelschicksalen klar wurde, wie tief ein Krieg in die Familien eingreift und das Schicksal von Menschen bestimmt. Daraus entstand auch der Text eines Anti-Kriegsliedes, das zur
Zeit vertont wird. Abends im Zelt wurde das Bildmaterial gesichtet; Filme wie „Rosa Luxemburg“ machten klar, wie mit Gewalt die Frauenfriedensbewegung und andere Stimmen der Vernunft gegen den Krieg unterdrückt wurden. Die mitgenommenen Bücherkisten fanden reichlich Zuspruch; vor allem der Verbindung zwischen dem 1. Weltkrieg und der darauffolgenden Brutalisierung der deutschen Gesellschaft galt das weitergehende Interesse der Jugendlichen. Das passte gut zur zweiten Woche der Projektfahrt: Auch das Elsass trägt die Spuren beider Kriege, Soldatenfriedhöfe sind überall zu finden. Die Gruppe ging beispielsweise den „Weg der Gefangenen“ vom Bahnhof Rothau nach Natzwiller-Struthof, den die KZ-Häftlinge ab 1942 zu diesem Konzentrationslager in den Vogesen gehen mussten. Die neue Ausstellung über die Resistance, die in der Gedenkstätte am ehemaligen Lagergelände untergebracht ist, gab sehr interessante Einblicke in den freien Geist und die Widerstandskraft von Menschen trotz allgengewärtiger Gewaltherrschaft. Ermutigend war dann der weitere Blick zurück in die Geschichte: Im benachbarten Steintal, weit entfernt von den Metropolen des 18. Jhdts. hat Pfarrer Oberlin, der „Pfarrer der Aufklärung“ , im aufkommenden Humanismus sich vor allem den verarmten Kindern und Jugendlichen zugewandt und ihnen eine umfassende Bildung ermöglicht. Ein Besuch im Musée Oberlin machte klar: An diesem christlichen Humanismus kann man trotz des zeitlichen Abstands immer noch anknüpfen; er hilft, dem Frieden auf der Spur zu bleiben und ihn zu hüten als unser wichtigstes Gut. Jutta Lehnert
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Diözesanversammlung der PSG am Weltmädchentag / Neuer Event bei der J-GCL < Verbände
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Verbände > Cafe Exodus
Diözesanversammlung der PSG am Weltmädchentag
Cadetkurs der PSG Trier und der PSG Mainz in Otterberg“
Pfadfinderinnen treffen Gäste des Bistums aus Bolivien
Im April 2014 fand der Grundkurs für Gruppenleiterinnen in Otterberg im CVJM-Zentrum statt. Neun Mädels der PSG Trier und vier Teilnehmerinnen der PSG Mainz haben zusammen mit dem Leitungsteam sechs Tage in Otterberg ein buntes Programm miteinander gestaltet. Neben den klassischen PSG-Themen wie drei Standbeine, sechs Elemente der pfadfinderischen Pädagogik, Projektmethode, Arbeit mit Gruppen, Elternarbeit, Geschichte und Strukturen der Pfadfinderei, der Ringe und des BDKJ haben wir bei schönem Wetter gemeinsam auf dem erlebnispädagogischen Gelände des Hauses viel Spaß gehabt. Für das Thema Recht und Aufsichtspflicht konnten wir einen Kollegen von der Fachstelle Andernach gewinnen, der uns hierzu die Grundlagen vermittelt hat. Und für das katholische Standbein kam Jennifer Schmitt, Kuratin, Stamm Wiesbach, um über Werte und Symbole des Pfadfindens zu arbeiten. Ein weiterer Baustein der Ausbildung findet am 15. November 2014 statt: eine Präventionsschulung, durchgeführt in Kooperation mit der örtlichen Fachstelle und der Jugendkirche am Flughafen Hahn. Für alle Leiterinnen ist sie im Rahmen ihrer Ausbildung verpflichtend. Referentin für den einführenden Teil ist Susanne Schwarz, KSj’lerin, die in der AG Prävention des BDKJ mitarbeitet. Im Anschluss gibt es Arbeits-
Passend zum Weltmädchentag am 11. Oktober fand die diesjährige Jahrestagung der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) in Wallerfangen statt. Neu in die Diözesanleitung wurde Sabrina Lambert aus Wiesbach gewählt. Damit bekommt die Diözesanvorsitzende Antonia Gerharz tatkräftige Unterstützung. Darüber hinaus wurde auf das vergangene Jahr mit seinen Aktionen geblickt und neue für das Jahr 2015 geplant. Ziel des Internationalen Mädchentages ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen zu schaffen. Die Pfadfinderinnen konzentrieren sich zur Zeit auf die konkrete Jugendarbeit in den Stämmen, den Ortsgruppen im Bistum. Seit zwei Jahren liegt hier ein Schwerpunkt der Arbeit. In Waldalgesheim konnte in diesem Sommer das 50jährige Bestehen des Stammes gefeiert werden. Er ist ein fester Bestandteil im Gemeindeleben des Ortes in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe. Der Stamm Weiler hat sich mit einem Aktionstag an der bundesweiten Jahresaktion der PSG „Mission Pfadfinderin“ beteiligt, bei dem sich Kinder und Jugendliche ein Bild von der Arbeit der PSG machen können. Die Leiterinnen aus Weiler waren in das Programm der Bolivien-Begegnungsreise des BDKJ eingebunden. Die bolivianischen Gäste erhielten durch diese Begegnung einen Einblick in die jugendpastorale Arbeit. Während der Tagung in Wallerfangen trafen die Pfadfinderinnen wieder mit den Südamerikanern zusammen.
Die PSG im saarländischen Wiesbach beteiligt sich am Fairen Handel, der seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Stammesarbeit ist. Einmal monatlich gibt es eine Verkaufsaktion mit fair gehandelten Produkten und einmal jährlich ein Fair-Handels-Wochenende. Das nächste Wochenende findet am 25. und 26. Oktober 2014 im Jugendheim Wiesbach statt: Besonderer Programmpunkt ist ein Vortrag zum Thema: „Fairer Handel und die Mafia“. Anschließend sind alle Gäste zum „Mafia-Dinner“ eingeladen – einem italienischen Essen aus Produkten des Fairen Handels. Aber auch auf diözesaner Ebene wurden Aktionen geplant. Höhepunkt im nächsten Jahr wird ein Zeltlager in Südfrankreich sein. Die angehenden Leiterinnen lernen dort nach dem pfadfinderischen Grundsatz „learning by doing“ die Grundkenntnisse des Lageraufbaus, Feuer machen und Kochen auf dem Feuer. Neben der Freizeit des Lagers absolvieren einige der Jugendlichen damit ihren praktischen Schulungsteil, der mit der Leiterinnenausbildung verbunden ist. Außerdem plant die PSG in Kooperation mit der Fachstelle Trier Angebote zum Thema Kritischer Konsum. Hier geht es um Workshops für verschiedene Altersstufen und eine Kleidertauschparty, die die Trierer Stadtgruppe organisieren möchte. Dies ist eine Möglichkeit, Freundinnen mitzubringen und ihnen die Arbeit und die Stimmung bei der PSG erlebbar zu machen.
Veranstaltungshinweis:
Second Hemd & Hose
zum Thema: „Kreatives UPCYCLING“ am 24./25. Januar 2015, Jugendkirche St. Elisabeth, Koblenz-Rauental
gruppen, die von ReferentInnen der Fachstellen und unserer Bildungsreferentin geleitet werden.
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Cafe Exodus < Verbände
Landesjugendringe
Cafe Exodus Anfang April kam frischer Wind in Form einer neuen Mitarbeiterin ins Exodus: Isabel Freund, eigens aus Westfalen ins Saarland gezogen, verstärkt seitdem das Team um Martin Bauer und hat sich mittlerweile gut eingelebt. Nach zweieinhalb Monaten Theaterproben war es am 18.6.14 soweit: sieben Jugendliche des Exodus, die mit einigen jugendlichen afghanischen Flüchtlingen aus dem Auffanglager Lebach das Theaterprojekt „Ayande meets Zukunft“ entwickelt hatten, stellten das Ergebnis vor. Die Bühne des „Theater im Viertel“ in der alten Feuerwache war brechend voll. Bei über 30 Grad rackerten sich die Exodus-Jugendlichen auf der Rockwiese 2014 vom 18.-20.7. ab, um Zuschauern und Bands das Feiern trotz der Hitze zu ermöglichen. Der Lohn: mehrmals sangen die friedlich tanzenden Massen noch weiter, nachdem ihre Lieblingsbands von der Bühne gegangen waren. Neu im Mitarbeiter-Team waren die Inklusive Wohngruppe des MLL im Nauwieser Viertel, sowie die aktive Beteiligung der Bandmitglieder der vom Nanteser Jugendrat ausgewählten Band „LESS“ aus der Partnerstadt. Fazit: Der veranstaltende AK Rock war sehr zufrieden mit den durchweg hervorragenden Bands und der Zuschauerresonanz. Reiche Beute brachte die erste Mirabellenernte im Bliesgau Ende Juli. Nach der Ernte ging es im Exodus gleich weiter: Viele Mirabellen wurden von den Jugendlichen direkt zu Marmelade oder Kuchen weiterverarbeitet. Ebenso wie die am 16.10. durchgeführte Apfelernte mit anschließendem Keltern im Exodus war auch diese eine Zusammenarbeit mit Bliesgau Obst e.V..
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Landesjugendringe > Start mit fünf Ehrenamtsstipendien
Start mit fünf Ehrenamtsstipendien
DAJC). Die Kapazität des JUZ Försterstraße wurde von den Zuschauern bei Weitem nicht ausgenutzt und so denkt der AK Rock nun für die Zukunft über Alternativen nach. Beim interkulturellen DJ-Abend „Culture Club“ am 19.9. eroberten junge afghanische Flüchtlinge das Exodus. Ihre traditionellen Tänze zu moderner Musik animierten die mitfeiernden deutschen Jugendlichen zum Nachahmen und einigem gemeinsamen Gelächter. Am 17.10. fand im Café erneut das deutsch-französische „Speak Dating“ statt, ein weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Nantes, bei dem deutsch- und französischsprachigen jungen Menschen in lockerem Rahmen die Gelegenheit zum bilingualen Gedankenaustausch gegeben wird. Vom 22.-26.10. werden zwei Jugendliche des AK Film in der Partnerstadt selbst den Kurzfilm-Sonderwettbewerb, den der AK im Rahmen der IWGR im Frühjahr ausgerichtet hatte, vorstellen: das Forum „Nantes Créative Générations“ lud sie ein, das vielbeachtete Projekt einem internationalen Publikum von Jugendhelfern vorzustellen. Am 20. und 21. November 2014 schließt sich dann direkt der Regelwettbewerb „Bandsalat“ an, bei dem Publikum und Jury wieder Preise an Kurzfilme aus den Genres Musikvideo, Spielfilm, Animation, Dokumentation und Satire vergeben wird. Am letzten Novemberwochenende veranstaltet das Exodus gemeinsam mit dem Frauenbüro der LHS einen Vokalworkshop unter dem Motto „Starke Stücke – Starke Mädchen“. Anmeldungen hierzu sind noch im Exodus möglich!
Als Helfer beim Rocco del Schlacko 2014 waren insgesamt 38 Exodus-Mitstreiter im Aufbau, als Ordner oder an der Theke im Einsatz. Auch eine Bandbörse wurde wieder auf die Beine gestellt, die so einen großen Zuspruch fand wie nie zuvor: über 80 Gesuchs-Zettel hingen am Ende des Wochenendes an den Pinnwänden am Exodus-Stand, Zeugen einer lebendigen jungen Musikszene in der Region.
Am 5.12. folgt dann ein weiterer Konzertabend des AK Rock, der aus dem Charity Rock Konsequenzen zog und nun ein neues Konzept verfolgt – mehr sei noch nicht verraten!
Die zehnte Ausgabe des Charity Rock brachte am 12.9. leider nur eine kleine Summe ein, die gespendet werden konnte (dieses Mal an „Viva con Agua“ und den
Das Exodus-Jahr wird traditionell mit den dienstäglichen Morgenmeditationen und schließlich, am 19.12., mit der Weihnachtsfeier beschlossen.
Die StudienStiftungSaar kooperiert mit Jugendarbeitskampagne EiJO! Spenden sollen Ausweitung ermöglichen Die StudienStiftungSaar und die Jugendarbeitskampagne „EiJO!“ finanzieren zum Wintersemester 2014/2015 je ein Deutschlandstipendium an vier saarländischen Hochschulen und ein Saarlandstipendium an der Universität des Saarlandes für Studierende. „Talent lässt sich nicht allein durch Noten messen – wir wollen spannende Persönlichkeiten fördern, die sich für andere einsetzen“, so Christian Thomaser. „Diese jungen Leute sind nicht nur als künftige Fachund Führungskräfte für das Saarland von entscheidender Bedeutung, sie machen den Standort durch ihr Engagement auch lebenswerter.“ Beim Saarlandstipendium beträgt die Förderung ein Jahr lang monatlich 150 Euro, beim Deutschlandstipendium 300 Euro monatlich für ebenfalls ein Jahr. Hinzu kommt die ideelle Förderung der StudienStiftungSaar, also ein Seminar- und Workshop-Angebot. Bewerben können sich Studierende, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen und Verantwortung übernehmen. „Das Saarland verdankt seine besondere Vielfalt vor allem auch seinen ehrenamtlich Engagierten. Deshalb freut es uns umso mehr, dass jetzt auch junge Menschen, die sich neben ihrem Studium für andere Kinder und Jugendliche einsetzen, eine Förderung erhalten können, die ihnen gebührt,“ meint EiJO-Projektkoordinator Tobias Wolfanger vom Vorstand des Landesjugendrings Saar. Für die Stipendien kommen neben der Universität des Saarlandes die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, die Hochschule für Musik Saar, die Hochschule der Bildenden Künste Saar und Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) in Frage. Die Stipendien sind auch für die kommenden Semester vorgesehen. Zum Bewerberportal: http://www. studienstiftungsaar.de/bw-portal/index.php Bei diesen fünf Stipendien soll es jedoch nicht bleiben. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder Organisation können Ehrenamts-Stipendien durch Spenden unterstützen. Für Tobias Wolfanger zeigt diese Kooperation, wie wichtig es ist, dass dieses freiwillige Engagement in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert einnimmt. „Denn ohne attraktive Angebote für junge
Menschen sieht das Saarland ganz schön alt aus. Mit solchen Projekten wird der Standort Saarland weiter gestärkt und zukunftsfähig gemacht. Deshalb rufen wir Unternehmen und Privatpersonen auf, sich an der Aktion zu Beteiligen und damit die Zukunft des Saarlandes mit zu gestalten!“, so Wolfanger. Die einfachste Form: Mit jedem Anruf aus dem deutschen Festnetz spenden Sie fünf Euro. Die Telefonnummer lautet: 0681 / 94 58 58 58! Weitere Infos: http://www.studienstiftungsaar. de/foerderer/foerderer-werden.php
Jugendarbeitskampagne „EiJO“ Mit der Kampagne „EiJO! – Ohne uns sieht es Saarland alt aus“ stellen saarländische Kinder- und Jugendverbände dar, was ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der saarländischen Jugendarbeit auf die Beine stellen. Junge Menschen präsentieren sich im Internet, sozialen Netzwerken und auf Plakaten und berichten wie und warum sie sich für unser Gemeinwesen engagieren. „EiJO!“ steht für „Engagiert in Jugendorganisationen“. Koordiniert wird die Aktion vom Landesjugendring Saar.
StudienStiftungSaar Die StudienStiftungSaar fördert Talente an den Hochschulen im Saarland. Neben akademischen Fähigkeiten sind für sie Qualifikationen wie ehrenamtliches Engagement und die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen, wichtige Faktoren. Ziel der Studienstiftung ist es, die Attraktivität des Saarlandes für Studierende und somit für künftige Fach- und Führungskräfte zu erhöhen. Dabei sind zwei Punkte wesentlich: Zum einen bieten die Stipendien natürlich einen finanziellen Anreiz. Zum anderen beinhalten sie aber auch ideelle Förderangebote wie Workshops, Seminare, Mentoring, Coaching sowie Kontakte zur Wirtschaft. So entstehen ein Netzwerk und eine Bindung an den Standort.
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Vollversammlung startete Jugendarbeitskampagne < Landesjugendringe
Vollversammlung startete Jugendarbeitskampagne Das Wirken von Jugendverbänden und offener Jugendarbeit mit und neben Schule – in vielen Veröffentlichungen ist es in den vergangenen Jahren schon beschrieben, in vielen Facetten und aus unterschiedlichen Perspektiven auf zahlreichen Konferenzen und Veranstaltungen diskutiert und analysiert worden. Jetzt also noch ein weiterer Fachtag. Warum? Als im Jahr 2001 das Programm zum Ausbau der Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz startete, verbanden auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendverbandsarbeit und der Offenen Jugendarbeit große Hoffnungen mit dem neuen Ansatz. Eines der erklärten Ziele von Ganztagsschule war der Umbau der Bildungsinstitution vom Lern- zum Lebensort. Man wollte Schule mehr von den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen aus denken, und – im Sinne eines umfassenden Bildungsverständnisses – Schule für andere Akteure öffnen und damit auch mehr Gelegenheiten zum nonformalen Kompetenzerwerb schaffen. Eine grundsätzliche Veränderung in der Schulorganisation und im Verständnis von Lernen und Bildung schien sich abzuzeichnen: in diesem Rahmen, so die Hoffnung, könnten Jugendarbeit und Schule sich sinnvoll ergänzen. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft – auch nach über 10 Jahren des Ganztagsschulausbaus – noch immer eine große Lücke. Doch diie beiden Systeme Jugendarbeit und Schule weisen eine grundsätzlich voneinander unterschiedliche Struktur auf: ihre Kultur, Motivation, Programmatik und Haltung sind dem jeweils anderen in vielen Punkten völlig wesensfremd. Der Anspruch einer gleichberechtigten
F A C H T A G U N G 19.01.2015 Mainz, Erbacher Hof für hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen der Jugendverbandsarbeit und Fachkräfte der offenen Jugendarbeit Mit: Prof. Dr. Heinz Günter Holtappels (Institut für Schulentwicklungsforschung in Dortmund) Prof Dr. Ivo Züchner (Philipps Universität Marburg) ...und Spoken Word Poetry von Philipp Herold & Stefan Dörsing Veranstalter: Landesjugendring Rheinland-Pfalz e. V.
Begegnung auf Augenhöhe lässt sich in konkreten Kooperationen nur selten realisieren. Für die Träger der Jugendarbeit bedeutet Zusammenarbeit mit Schule häufig die Unterordnung bzw. Einordung unter/in die schulische Logik und in der Folge die Aufgabe der eigenen, sinnstiftenden Arbeitsprinzipien (bspw. Freiwilligkeit der Beteiligung, Offenheit des Angebotes, Interessen- und Bedürfnisorientierung, Unverzwecktheit). Gleichzeitig gestaltet sich auch die Jugendarbeit neben Schule zunehmend schwieriger: die Ausweitung der schulisch gebundenen Zeit hat dazu geführt, dass jungen Menschen weniger Zeit für die Nutzung der Angebote von Jugendarbeit und auch für das ehrenamtliches Engagement in Jugendverbänden bleibt. Ist eine dauerhafte Kooperation zwischen Jugendarbeit und Ganztagsschule überhaupt sinnvoll – oder sollte Jugendarbeit angesichts der Unterschiedlichkeiten und der scheinbaren Übermacht des Schulsystems besser für Rahmenbedingungen einer friedlichen Koexistenz streiten? Ist es möglich, eine Bildungslandschaft zu entwerfen, in der die Bedürfnisse von Jugendlichen konsequent in allen Lern- und Bildungsorten und in (gemeinsamen) strategischen Planungen berücksichtigt werden? Welchen Referenzrahmen bietet dabei die eigenständige Jugendpolitik? Der Fachtag „Zwischen Eigenständigkeit und Partnerschaft – Jugendarbeit mit und neben Schule“ soll einen geschützten Rahmen zur kritischen und kontroversen Diskussion des Themas bieten. Ziel des Fachtages ist eine (Neu-) Bestimmung der Position von Jugendarbeit im Zusammenwirken mit Schule unter dem besonderen Blick einer eigenständiZwischeN EigeNstANdigkeit gen Jugendpolitik. Podiumsbesetzung: Klaus-Peter t f uNd PartNerscha en Hammer (GEW Rheinland_Pfalz, Jug end arb eit mi t und neb Vorsitzender), Frank Beckmann ule Ga nzt ags sch (Deutsches Jugendinstitut – DJI –, Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik), Johannes Domnick (angefragt – Stadt-SV Mainz/ LandesschülerInnenvertretung), Lisi Maier (Vorsitzende des BDKJ und des DBJR);
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Adressen > Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände
Adressen
Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände
• BdSJ – Bund der BdSJ – Bund der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözesanverband Trier Im Teichert 110a, 56076 Koblenz, Tel.: 02 61 / 3 34 56, Email: info@bdsj-trier.de, www.bdsj-trier.de
• CAJ – Christliche ArbeiterInnenjugend – Diözesanstelle Trier
Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71 - 120, -121, E-Mail: Info@caj-trier.de
• DJK-Sportjugend Trier Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier, Tel.: 06 51 / 2 40 40, www.djk-dv-trier.de, E-Mail: djk-dv-trier@t-online.de
• DPSG – Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 /97 71-180, www.dpsg-trier.de, E-Mail: info@dpsg-trier.de
• KjG – Katholische junge Gemeinde Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-130, www.kjg-trier.de, E-Mail: buero@kjg-trier.de
• KLJB – Katholische Landjugendbewegung Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51/97 71-140, E-Mail: info@kljb-trier.de
• Kolping Jugend – Diözesanstelle Trier Dietrichstr. 42, 54290 Trier, Tel.: 06 51 /9 9410 43, www.kolpingjugend-trier.de, E-Mail: jugend@kolping-trier.de
• KSJ – Katholische Studierende Jugend Diözesanstelle Trier Weberbach 72, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-150; -151, E-Mail: KSJTrier@gmx.net
• Malteser Diözesangeschäftsstelle Jugendreferat Thebäerstr. 44, 54292 Trier, Tel.: 06 51/146 48 20, E-Mail: Astrid.Maeckler@malteser.org
• MJC/GCL – Jugendverbände in den Gemeinschaften Christlichen Lebens Diözesanstelle Trier Rindertanzstr. 4, 54290 Trier, Tel.: 06 51/9 78 48-18, E-Mail: Info@mjctrier.de
• PSG – Pfadfinderinnenschaft St. Georg – Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-160; -161, E-Mail: info@psg-trier.de
• Pueri Cantores Diözesanverband Trier Hinter dem Dom 6, 54290 Trier, Tel.: 0651/7105-508, E-Mail: kirchenmusik@bgv-trier.de
• AMISTAD – Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71-110, E-Mail: bolivienreferat@bdkj-trier.de
Das BDKJ-Aktuell wird gefördert durch das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.
www.bdkj-trier.de
Impressum
Das BDKJ-aktuell wird klimaneutral gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier — der Umwelt zuliebe! Satz, Gestaltung und Druckabwicklung: www.typomax.de Druck: Druckerei Lokay e.K., Reinheim Das BDKJ-Aktuell wird finanziert durch das Bistum Trier und das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.
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BDKJ-Aktuell ist der Informationsdienst des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Trier. Redaktion: Michael Kasel (V.i.S.d.P.), Tamara Schullenberg, Evelyn Zimmer, Rafael Stoll Anschrift: BDKJ-Diözesanstelle, Weberbach 70, 54290 Trier, Fon: 06 51 / 97 71-100, Fax: 06 51 / 97 71-199 E-mail: info@bdkj-trier.de Website: www.bdkj-trier.de