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Kost-Nix: Food Sharing
Kost-Nix
Food Sharing in Graz
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Andreas Koseak, der Mitbegründer des Vereins »Food Sharing Österreich«, Homepage: foodsharing.de
Stellen Sie sich bitte vor!
Mein Name ist Andreas, ich bin seit ca. zweieinhalb Jahren dabei bei Food Sharing, bin unter anderem Mitgründer vom Verein Food Sharing Steiermark und ObmannStellvertreter vom Verein Food Sharing Österreich.
Was bedeutet der Ausdruck
»Food sharing«? Der Ausdruck kommt aus dem englischen und bedeutet nichts Anderes als Essen zu teilen.
Wie ist der Ablauf beim Verteilen?
Der Ablauf beim »Fairteilen«, wie der Name schon sagt, fair und teilen, ist folgender: Wir sind bei Betrieben zu zweit oder zu dritt, je nachdem welche Abholmengen dort sind, und versuchen alles gerecht aufzuteilen. Jeder der dabei ist, soll im Grunde gleich viel haben. Alles was man selbst nicht verwenden kann, verteilen wir in Graz bei unseren Verteilstellen, wo man die Lebensmittel auch hinbringen kann.
Warum machen Sie bei Food Sharing mit?
Wegen dem guten Gefühl, das man dabei hat und zu wissen, dass die Lebensmittel gerettet werden und nicht im Müll landen.
Yolo-Team
Es landet trotzdem immer noch viel im Müll.
Wer kann mitmachen?
Im Prinzip kann jeder mitmachen, der mindestens 18 Jahre alt ist. Man kann sich auf unserer Plattform anmeldet. Wenn man aktiv mitmachen will, um bei Betrieben Lebensmittel abholen zu können, muss man auch das Food-Safer-Quiz machen. Dabei werden Fragen gestellt rund um das Thema Lebensmittel retten usw. Man kann auswählen zwischen einer 10 Fragen-Variante oder einer 20 Fragen-Variante. Die 10 Fragen sind mit einer Zeitvorgabe, die 20 Fragen sind ohne Zeitvorgabe. Es soll nicht so wie eine Prüfung sein, sondern man soll sich mit dem ganzen Thema auseinandersetzen. Es gibt zum Beispiel eine Frage, was ist der Unterschied zwischen MHD und Verbrauchsdatum. MHD ist das Mindesthaltbarkeitsdatum. Verbrauchsdatum ist meistens bei Frischfleisch drauf. Wir bekommen von den Betrieben Lebensmittel, die über das MHD schon drüber sind, was nicht mehr verkauft werden darf. Wenn etwas beim Verbrauchsdatum drüber ist, das darf man selber auch nicht mehr weitergeben. Man kann es zwar selber verwenden, aber man darf es nicht mehr weitergeben.
Wie lange gibt es Food Sharing in Graz?
In Graz gibt es Food Sharing seit knapp über fünf Jahren. Damals hatte eine Studentin die Idee aus Deutschland mitgebracht. In Deutschland gibt es das schon länger. Sie hat mit einer Freundin angefangen. Mittlerweile sind es ca. 60 Betriebe, die bei uns aktiv mitmachen und ca. 600 Leute, die mehr oder weniger aktiv die Lebensmittel abholen.
Was sind die Vorteile des Teilens?
Es ist natürlich für die Betriebe eine Win-Win Situation. Einerseits das gute Ge-
fühl, dass sie nichts wegschmeißen müssen. Auf der anderen Seite sparen sie sich natürlich Müllgebühren. Man hat selber auch was davon. Die Betriebe reagieren schon positiv darauf. Es gibt sicher auch welche, zu denen man hingeht und anfragt und sie sagen uns, es würde nichts weggeschmissen einfach so als Schutzbehauptung. Aber wir wissen eigentlich, dass jeder Betrieb Lebensmittel wegwirft, außer es sind wirklich so kleinere Betriebe, die die Reste weiterverkochen.
Wie viele Lebensmittel in Graz retten Sie pro Jahr?
Wie viel das bei mir genau im Jahr sind, kann ich wirklich nicht sagen. Seit ich dabei bin, bin ich ca. bei 1150 Einsätzen gewesen. Im Schnitt waren es ca. 12 Tonnen. In Graz gibt es uns seit fünf Jahren und da waren es ca. 310.000 Tonnen Lebensmittel, die gerettet worden sind bei etwa 33.000 Einsätzen.
Müssen Sie selbst noch Lebensmittel einkaufen?
Natürlich kaufen wir auch selber noch Lebensmittel ein. Bei uns steht nicht unbedingt im Vordergrund, die Lebensmittel nur abzuholen, damit man selber was davon hat. Natürlich in gewisser Weise schon auch, aber wir holen auch was bei Betrieben ab, wo wir die Lebensmittel nicht selber verwenden. Es gibt auch Veganer bei uns, die gehen auch zu Jausen-Betrieben, holen sich aber nichts davon für sich selbst. Die verteilen das gleich weiter. Aber es gibt auch genügend Leute von uns, die vielleicht noch Klopapier kaufen und alles andere über Food Sharing haben.
Wie ist die rechtliche Lage? Darf jeder/ jede aus Mülltonnen entnehmen?
Nachdem wir selber nicht in den Mülltonnen nach Lebensmittel schauen, sind wir dazwischen, also bevor alles in der Mülltonne landet. »Dumpstern« ist eine Grauzone, bei uns in Graz vor allem. Es gibt keine eindeutige rechtliche Sicht. Einerseits, wenn Tonnen versperrt sind, dann ist es Einbruchsdiebstahl. Wenn eine Tonne komplett im Freien ist und auch keine Schranke beim Parkplatz ist, ist das wieder ein bisschen anders. In Deutschland sind sie viel strenger als bei uns da. Danke für das Gespräch!
Zuerst waren wir in der Reitschulgasse und danach sind wir zu Fuß in Richtung Münzgrabenstraße, in der wir gleich zwei Fairteiler aufgefunden haben. Bei den ersten beiden Eine Verteilstelle mit Kühlschrank in gab es nicht nur der Grazer Reitschulgasse ein Regal, sondern zusätzlich auch noch einen Kühlschrank. Wir haben bei den Fairteilern diverse Sachen gesehen, wie beispielsweise: Äpfel, Marmelade, Birnen, Salat, Mais, Joghurt, Orangen, Aufstriche, Milch, Brot, abgepackte Weckerl und Eis. Alle Lebensmittel sind zur freien Entnahme auf Eigenverantwortung für alle Menschen.
Unsere Meinung dazu:
Wir finden es super, dass es Foodsharing und Fairteiler in Graz gibt und wir sind dankbar für die geteilten Lebensmittel. Jeder kann Lebensmittel, die nicht mehr benötigt werden, zum Fairteiler bringen und/ oder kostenlos von dort mitnehmen.
Wir haben selbst drei von 13 in Graz liegenden Foodsharing Fairteilern begutachtet.
Klang-Eck
Lisa Königshofer
Lil Dicky - »Earth Song«
Quelle: Lil Dicky, Fotos: CC
Der Song war ursprünglich als reiner Song über Tiere, die von Stars synchronisiert werden, gedacht. Grund für die Planänderung war eine Studie der USA, welche besagt, dass die Erde bereits in zwölf Jahren kaputt sein könnte. Lil Dicky, der Komponist, hat sich daraufhin bei der Leonardo-DiCaprio-Stiftung informiert. Die Stars, die mitmachten haben übrigens komplett auf Bezahlung verzichtet. Im Song geht es um Tiere und die Umwelt. Man hört unter anderem Justin Bieber als Affe, Ariana Grande als Zebra, Wiz Khalifa als Stinktier, Snoop Dogg als MarihuanaPflanze, Sia als Känguru, Miley Cyrus als Elefant, Katy Perry als Pony und Ed Sheeran als Koala. Produziert wurde der Song von Benny Blanco. Die Botschaft von diesem Lied ist, dass wir die Erde lieben und retten sollten, da die Menschheit sonst aussterben würde. Die Einnahmen aus dem Streaming werden zugunsten des Klimaschutzes gespendet.
Infobox
Lil Dicky ist ein USamerikanischer Rapper. Sein bürgerlicher Name ist David Andrew Burd. Im April 2019 wurde der Song Earth veröfLil Dicky live in fentlicht, an dem mehr
Bumbershoot 2015 als 30 bekannte KünstlerInnen mitwirkten. Kontakt: https://www.lildicky.com Genre: Rap