25 YEARS OF PA SSION
25 YE ARS OF PASS I O N CLASSIC
25 Years of Passion
Liebe Freunde von Beck & Eggeling,
Dear friends of Beck & Eggeling,
25 Years of Passion – Classic:
25 Years of Passion—Classic :
Dieser Titel ist für uns Programm im Umgang mit der Kunst. In diesem ersten Teil schauen wir zurück auf 25 Jahre Kunsthandel, Ausstellungen und Buchgestaltung im klassischen Bereich vom Impressionismus bis zur Nachkriegskunst. Es war enorm viel Arbeit, die uns viel Freude und hoffentlich auch Ihnen bereitet hat. Der zeitgenössischen Kunst, die einen ebenso wichtigen Anteil bei unserer 25-jährigen Passion einnimmt, widmen wir im Laufe des Jahres einen Part Two. Und es soll damit nicht aufhören …
For us, this title is a program in dealing with art. In this first part we look back on 25 years of dealing, exhibiting, and designing books about classical art, from Impressionism to Poswar Art. It was an enormous amount of work, which gave us—and hopefully you—a great deal of pleasure. Part Two will be released at some point during the year and is dedicated to contemporary art, which accounts for an equally significant share of our 25-year passion. And we don’t intend to stop there...
Ihre Ute Eggeling und Michael Beck
Yours Ute Eggeling und Michael Beck
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25 Years of Passion
25 Years of Passion Das Warum und Wie Why and How
Ein Gespräch zwischen Prof. Herwig Guratzsch, Dr. Ute Eggeling und Michael Beck am 15.12.2018 in Hamburg
A conversation between Prof. Herwig Guratzsch, Dr. Ute Eggeling, and Michael Beck on 15.12.2018 in Hamburg
Präambel Michael Beck: Unser Freund Herwig Guratzsch ging 1993, ein Jahr vor uns, nach Leipzig; er wurde der erste Direktor des Museums der bildenden Künste nach der Wende. Er und seine Frau Gudrun stammen aus der ehemaligen DDR. Damals flohen sie unter dramatischen Umständen in den Westen. In meinem Fall waren es meine Eltern, Großeltern und Tanten und Onkel, die Leipzig viel früher, 1947, auch unter dramatischen Umständen, über Nacht verlassen mussten und allesamt in Bayern Zuflucht suchten und fanden. Doch empfanden Guratzschs, wie auch Ute und meine Familie, dieses historische Ereignis der Wiedervereinigung so herausfordernd, dass wir dabei sein wollten, mitgestalten und aufbauen wollten. Unsere Begeisterung ließ uns nicht ahnen, wie schwierig das Wieder-Zusammenwachsen der Deutschen werden würde.
Preamble by Michael Beck: Our friend Herwig Guratzsch went to Leipzig in 1993, one year before us. He became the first director of the Museum der bildenden Künste after reunification. He and his wife Gudrun came from the former GDR. Back then, they had fled to West Germany under dramatic circumstances. In my case, it was my parents, grandparents, aunts, and uncles who had to flee Leipzig overnight, much earlier in 1947, under dramatic circumstances. They headed to Bavaria straight away, where they eventually found refuge. Yet Guratzsch’s family, much like Ute’s and mine, found the historical event of reunification such a great challenge that we felt the need to participate; we had to help reform and rebuild. Our enthusiasm at the time perhaps blinded us to the prospect of how difficult the process of a divided Germany growing back together would be. Herwig Guratzsch faced a great challenge. In the course of the “Degenerate Art” campaign, the National Socialists removed—or to put it more frankly, stole—almost 400 works from the collection of the Museum der bildenden Künste, which was housed in the former supreme court, a rather imposing building. In contrast to the West, the government of the GDR had no interest in relocating these works, nor did they have the funds to buy back the museum’s lost inventory. There were few Expressionist works left in Leipzig’s large public collection. Guratzsch attempted to buy back these works and was successful, for example with the works of Oskar Kokoschka and Karl Hofer. The reacquisition of the wonderful painting Liebespaar by Otto Mueller turned into
Herwig Guratzsch stand einer großen Herausforderung gegenüber. Aus dem Museum der bildenden Künste, damals untergebracht im ehemaligen Reichsgericht, einem imposanten Gebäude, hatten die Nationalsozialisten im Zuge der „entarteten Kunst Aktion“ knapp 400 Werke aus der Sammlung entfernt – oder nennen wir es gestohlen! Im Gegensatz zu Westdeutschland hatte die DDR-Regierung kein Interesse am Wiederauffinden und kein Geld für den Rückkauf der verlorenen Museumsbestände. Es gab nur noch wenige expressionistische Bilder in der großen Bürgersammlung Leipzigs. Guratzsch bemühte sich um Rückkäufe, was mit Blick auf Oskar Kokoschka und Karl Hofer gelang. Der Rückerwerb des wunderbaren Bildes Liebespaar von Otto Mueller wurde zu einem spektakulären Vorgang, weil Guratzsch nicht nur die öffentliche Hand und Stiftungen zur Hilfe mobilisierte, sondern
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Michael Beck, Aufbau der Ausstellung Magdalena Abakanowicz, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2008
mit seinen Mitarbeitern und dem Kulturdezernenten auf der Straße sammeln ging. Groß leuchtete das Plakat des MuellerGemäldes aus der Sammlung Selinka auf jeder Anschlagsäule mit dem Slogan „Ein Stück Leipzig kehrt zurück“. Der Rückkauf gelang, und die Menschen strömten ins Museum, um „ihr“ Bild zu sehen. Parallel dazu zeigten wir, um die Aktion zu stärken, Otto Mueller-Werke auf Papier in unserer Galerie. Doch wir greifen vor: 1993 trafen wir Herwig Guratzsch zum ersten Mal in seinem Museum. Er war sofort einverstanden, die Eröffnungsrede anlässlich der Einweihung unserer Galerie zu halten, die im Herbst 1994 in der großbürgerlichen Villa meines Vaters, Herbert Beck, mit der Lyonel FeinigerAusstellung Von Weimar nach Dessau feierlich eröffnet wurde. Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen folgten, die in Leipzig große Aufmerksamkeit fanden. Doch schon bald merkten wir, dass sich die wirtschaftliche Situation im Osten Deutschlands schwierig gestaltete, und andere Dinge vor dem Erwerb von Kunst dringlicher waren. Wir entschlossen uns, 1998 unseren Galeriestandort nach Düsseldorf zu verlegen. Herwig Guratzsch verließ mit seiner Frau Gudrun 1999 Leipzig, um als Generaldirektor die Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen Schloss Gottorf zu leiten, nachdem es ihm gelungen war, den Neubau des Museums in Leipzig am Sachsenplatz, im Zentrum Leipzigs durchzusetzen, den international angelegten Architekten-Wettbewerb zu steuern, die Mittel von der Stadt, dem Land und Bund einzuwerben und mit dem Bau zu beginnen. Unsere Verbindung aber blieb bestehen, wir wurden Freunde; Herwig unterstützte uns immer wieder mit seinen intelligenten Texten, Reden und Gedanken. Gudruns Schokoladentorte begleitet uns beide fast jedes Jahr zur Vernissage der TEFAF nach Maastricht und wird dort von uns alljährlich mit großem Genuss verzehrt. Wegen all dieser Vorgeschichten, John McEnroe und vielem mehr, ist es eine besondere Freude, der Frage nach dem
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Ute Eggeling, Eröffnung der Galerie, 1994, Leipzig
a spectacular process. Guratzsch not only mobilized public authorities and various foundations to help him, but also took to the streets to collect money with his coworkers and other cultural officials. The big poster of the Mueller painting from the Selinka collection shone from every advertising column with the slogan “Ein Stück Leipzig kehrt zurück” [“A piece of Leipzig returns”]. The reacquisition was successful, and people flocked to the museum to see “their” painting. Parallel to this, we showed works on paper by Otto Mueller to support the action. But I’m getting ahead of myself. We first met Herwig Guratzsch in his museum in 1993. He immediately agreed to give the opening remarks at the inauguration of our gallery, which festively opened in the fall of 1994 at my father’s, Herbert Beck’s, opulent villa with the Lyonel Feininger exhibition Von Weimar nach Dessau. Numerous exhibitions and events would follow, many of which would attract much attention in Leipzig. But we soon noticed that the economic situation of East Germany was in a difficult place, and there were many things more urgent than buying art. In 1998 we decided to move our gallery to Düsseldorf. Herwig Guratzsch left Leipzig in 1999 with his wife Gudrun to become the general director of the Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein. The move came after he successfully managed to push through the construction of a new building for the Museum der bildenden Künste at Sachsenplatz in the center of Leipzig. He oversaw the international architecture bids for the project, acquired funds from the city, the state, and the federal government, and began construction. Yet, our connection persisted and we became friends. Herwig always supported us with his brilliant texts, speeches, and thoughts. Gudrun’s chocolate cream cake accompanied us almost every year to the opening of the TEFAF in Maastricht, where it was consumed with the utmost pleasure each time. Given all this shared history, with John McEnroe and
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Herbert Beck und Michael Beck, Villa Beck, Leipzig, 1995
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Villa Beck in der Naunhoferstraße in Leipzig, der erste Standort der Galerie
Vernissage Ausstellung antiker Kelims aus der Sammlung Cremer, Leipzig, mit Tanzperformance, 1999
„Warum und Wie“ in dem folgenden niedergeschriebenen Gespräch mit Herwig Guratzsch nachzugehen.
many others, it’s a great pleasure to be able to discuss the questions of “why and how” with Herwig Guratzsch in the following transcript of our conversation.
Michael Beck Wir sind heute nach Hamburg gekommen, um mit Dir, lieber Herwig, als unseren langjährigen Freund und Unterstützer, 25 Jahre unserer Galeriearbeit zu reflektieren. Herwig Guratzsch Ich kann mich gut erinnern, als ihr 1994 nach Leipzig kamt und dort eine Galerie etabliertet. Du, Michael, hattest dort auch privat Möglichkeiten durch Deine Vorfahren; trotzdem: diese Galerie war eine mutige Entscheidung, weil die Situation von der langen DDR-Zeit noch sehr sorgenvoll geprägt war. Wirtschaftliche Voraussetzungen, sich für Kunst zu engagieren, Kunst zu kaufen, mussten sich erst wieder entwickeln. Im Grunde war es fast absurd, mit dem renommierten und teuren Lyonel Feininger und seinen wunderbaren Werken von Weimar und der Umgebung Dessaus dort zu starten. Auch wenn die lokale Verwurzelung der Bildmotive den ostdeutschen Interessenten Vertrautheit schenkte, war die Ausgangslage kompliziert. Aber gerade solch extreme Situation zu bewerk stelligen, das ist typisch für das Programm von Beck & Eggeling. Ihr habt den Mut gehabt, Kunst ins Gespräch zu bringen, die weder in der Nazizeit noch in der DDR eine Rolle spielen durfte, die nun aber auf das offene Interesse der Menschen traf. Trotzdem sie noch nicht zu den kaufbaren Möglichkeiten zählte, was Euch klar war, wagtet ihr die Galerie damit zu eröffnen. Ein Leuchtturm für die Kunstszene, nicht nur Leipzigs!
Auf der anderen Seite, wenn man auf den Inhalt schaut, auf die Sujets, merkt man, dass Feiningers Zeichnungen, Aquarelle und Gemälde, die ihr ausstelltet, mit der damaligen Situation der bruchreifen und defekten Architektur in Ostdeutschland eine eigenartige Liaison eingehen. Seine schräg gegeneinander gestellten, fast umkippenden Häuser spiegeln das. In seiner „kubistisch-konstruktiven“, geradwinkligen und dann wieder schrägwinkligen Formensprache zeigt er nicht
Michael Beck We’ve come to Hamburg today to reflect on 25 years of our gallery with you, dear Herwig, our longtime friend and supporter. Herwig Guratzsch I remember quite well when you came to Leipzig in 1994 and set up your gallery there. Michael had some private resources there through his ancestors; nonetheless, setting up the gallery was a brave decision since the situation after many years of the GDR was quite anxious. The economic conditions for engaging with art, for buying art, had to be redeveloped first. Basically, it was almost absurd to start with an exhibition of the renowned, and expensive, Lyonel Feininger and his wonderful works on Weimar and the surroundings of Dessau. Even though the local roots of Feininger’s motifs would be familiar to an East-German audience, the situation you were starting from was complex. But managing such extreme situations has also been typical of Beck & Eggeling’s program. You had the courage to bring art into the conversation that didn’t play much of a role under the Nazi or GDR regimes, but nonetheless picked up on people’s open interests. Even though it wasn’t possible to sell the work, which was obvious to you even back then, you still took the risk of opening the gallery with it. It was a beacon for the art scene, and not just in Leipzig. On the other hand, when one looks at the content, the motifs, one notices that the Feininger drawings, water colors, and paintings you showed had a unique rapport with East Germany’s dilapidated and defective architecture. It’s reflected in his skewed buildings set at opposing angles to each other, almost toppling over. His “cubist-constructivist”
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Vernissage Lyonel Feininger, Düsseldorf, 2001
stabile Straßen, sondern in sich zusammenbrechende Häuser. Das ist eine Botschaft, die wie ein damals hochaktuelles Symbol daherkommt. In Eurer 25-jährigen Galeriegeschichte habt ihr nicht nur im Blick auf Lyonel Feininger, auf den ihr mehrfach und gern in Eurer Ausstellungspolitik zurückgekommen seid, einen solch realen Bezug zur Wahrnehmung der Wirklichkeit gesucht, sondern oft schoben sich bei Euch die Querverbindungen zum tatsächlich Erlebbaren in den Vordergrund. Neben der künstlerischen Qualität drängt ihr auf Inhalt. Michael Beck Das ist jetzt typisch, und es ist so schön, dass wir Dich haben, lieber Herwig, denn ich glaube, dass Ute und ich zumindest nicht an diesen denkbaren Vergleich bei Feininger und den damaligen destruktiven Zustand der Architektur in Leipzig gedacht haben, der aber natürlich stimmt. Uns ging es damals eher um den topografischen Zusammenhang mit den beiden Städten um Leipzig herum: eben Weimar und Dessau.
Herwig Guratzsch Und das, was Euch jetzt spannend macht in der Gegenwart, ist beispielsweise Eure Auseinandersetzung mit Heinz Mack, seiner Konstruktivität einerseits und seiner geheimnisvollen Immaterialität andererseits, seiner Monumentalität und der sensitiven Verletzlichkeit. Ihr habt Euch in den letzten Jahren lange und immer wieder mit seinem vielfältigen Werk beschäftigt, wirkungsvolle Ausstellungen mit Macks Objekten inszeniert und kühne Orte für die Aufstellung formatgroßer Stücke organisiert. Als Höhepunkt kann man die riesige Installation The Sky Over Nine Columns in Venedig, Istanbul, Valencia und St. Moritz zu gutem Recht bezeichnen. Macks ursprüngliche Inspiration kommt natürlich von seinen Aufsehen erregenden Projekten in der Wüste Afrikas in den 1960er-Jahren. Derartige Initiativen gehören zu Eurem herrlichen Aktionismus. Man muss nur an das spektakuläre Manolo Valdés-Projekt im Jahr 2006 erinnern! Dort stelltet ihr 21 Bronzen auf, die die Heinrich-Heine-Allee mitten in der Stadt Düsseldorf flankierten.
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Ausstellung Mack, Zum 85. Geburtstag, Düsseldorf, 2016
formal language moves between rectilinear and oblique; it doesn’t show stable streets but rather buildings collapsing in on themselves. It was a message that seemed like a very relevant symbol at the time. In your gallery’s 25-year-long history, you’ve often searched for these kind of real instances of the way reality is perceived, and not just in regard to Lyonel Feininger, whom you’ve often returned to in your exhibition history. Oblique connections to the world as it’s actually experienced have often come to the fore in the gallery’s programming. Alongside artistic quality, you also press for content.
Michael Beck This is so typical, and it’s so great to have you dear Herwig, because I don’t think Ute and I would have thought of this conceivable comparison between Feininger and the dilapidated state of Leipzig’s architecture on our own, and of course it totally makes sense. Instead, we were largely thinking about the topographic context of the two cities around Leipzig at the time, namely Weimar and Dessau. Herwig Guratzsch One thing that makes your work so exciting in a contemporary context is, for example, your engagement with Heinz Mack, his constructivism on one hand and his mysterious immateriality on the other, his monumentality and sensitive vulnerability. Over the past years, you’ve frequently been involved with his diverse work, and for a long time too. You’ve staged influential exhibitions of Mack’s objects and organized adventurous locations for installing his large-format works. One could rightly consider the gigantic installations of The Sky Over Nine Columns in Venice, Istanbul, Valencia, and St. Moritz as the high point of this trajectory. Mack’s original inspiration came from his famous projects in the deserts of Africa during the 1960s. Initiatives like these are only part of your marvelous Actionism. Here, I also have to recall the spectacular Manolo
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Manolo Valdés, Las Meninas, Heinrich-Heine-Allee, Düsseldorf, 2006
Valdés project from 2006! You had 21 bronzes installed to flank Heinrich-Heine-Allee in the heart of Düsseldorf. On the other hand, I also have to think of your efforts to research artists’ oeuvres and reflect these insights in academically discerning publications. In Mack’s case, you accomplished this most impressively with the catalogue of his ZERO paintings. You started with Feininger. At the very outset, you founded a press, the Beck & Eggeling Kunstverlag, thus advancing the insightful processing of works, researching of references, and revealing the artist’s personal identity. In this context, Emil Nolde has become a figure particularly close to your hearts! The financial investment involved has been considerable. Yet you haven’t shied from the costs, since the lasting impression of a work can only be achieved in tandem with research into the context that produced it.
Ute Eggeling That’s why we didn’t just produce and publish three monographic books on Emil Nolde, but also Nolde und die Brücke and Beck trifft Nolde, topics we’ll hopefully be able to touch on later.
Und ich denke auf der anderen Seite an Euer Bemühen, das Oeuvre von Künstlern forschend zu durchdringen, es in wissenschaftlich anspruchsvollen Publikationen zu reflektieren. Im Falle von Mack ist das beeindruckend mit dem Werkverzeichnis seiner ZERO-Malerei gelungen. Mit Feininger hattet ihr begonnen. Ihr gründetet gleich zu Beginn auch einen Verlag, den Beck & Eggeling Kunstverlag, der Vorstoß in erhellende Bearbeitung eines Werkes, das Recherchieren der Bezüge, das Aufdecken der persönlichen Identität. Bei Emil Nolde ist Euch das zum Herzensanliegen geworden! Die damit verbundenen Investitionen sind beträchtlich. Doch sie werden von Euch nicht gescheut, weil nur mit dem parallelen Zugriff auf Erkundung eines Werkzusammenhangs ein bleibender Ausdruck desselben glücken kann. Ute Eggeling Und so haben wir eben nicht nur drei monografische Bücher über Emil Nolde herausgegeben und produziert, sondern auch Nolde und die Brücke und Beck trifft Nolde, ein Thema, zu dem wir hoffentlich später noch kommen können. Herwig Guratzsch Das erste Buch zu Feininger ist zugleich zum Zeugnis einer qualitativ hochstehenden Ästhetik, einer wohl ausbalancierten Typografie geworden. Nicht einfach nur ein Buch, sondern das Kunstbuch als ästhetische Entscheidung. Und mit diesem ersten Buch der inhaltliche Anspruch, die Reflexion. Das ist etwas, dass Dich, Michael, besonders interessiert – und was auf der anderen Seite im Blick auf die kunstwissenschaftliche Erfahrung von Ute, anspruchsvoll angelegt ist.
Michael Beck Wenn ich etwas einwerfen darf: das erste
Buch ist inhaltlich insofern so sehr interessant, da wir in ihm zum ersten Mal Teile des Weimarer und Dessauer Schriftverkehrs zwischen Lyonel Feininger und seiner Frau Julia veröffentlichten. Um dies realisieren zu können, sind wir auch schon damals extra nach Cambridge zu dem damaligen Kurator des Busch-Reisinger-Museums, Peter Nisbet, gereist, der uns die Genehmigung
Herwig Guratzsch At the same time, the first book on Feininger became a testimony to an aesthetic of superior quality and a very well-balanced typography. Not just any book, but rather the art book as a form of aesthetic decision-making. And with this first book, there was already a serious interest in content and reflection. This is something that has particularly interested you, Michael—and, on the other hand, is also inherent to Ute’s experience as an art historian. Michael Beck If I may add something, the content of the first book was interesting in so far as we published the written correspondence from Weimar and Dessau between Lyonel Feininger and his wife Julia for the first time. In order
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Unser erstes Buch über Feininger
Bücher über Emil Nolde, erschienen im Beck & Eggeling Kunstverlag
gab, diese Briefe, die dort gelagert sind, zu veröffentlichen. Und das war genau unser Ansatz, beziehungsweise hat aber irgendwie auch die „Buch-Stadt“ Leipzig das fast schon gefordert: nicht nur Verkaufskataloge produzieren, die hinterher im Mülleimer landen. Für uns war es von Anfang an eine Entscheidung auch zur Dokumentation unserer Ausstellungen. Und darüber sind wir jetzt sehr froh, denn nach 24 Jahren haben wir über 130 Bücher herausgegeben, die im Grunde unsere Arbeit für immer dokumentieren.
Ute Eggeling Was sehen wir denn heute noch von den legendären Galerien vom Anfang des 20. Jahrhunderts? Ihre Kataloge, ihre Texte und manches Dokumentations-Foto in schwarz-weiss. Denn selbst wenn wir nicht mehr da sind, bleiben die Bücher. Und das war damals eine ganz klare Entscheidung, hier mehr Geld und Energie hineinzugeben und eben damit noch etwas ganz Eigenes neben der Galerie- und Ausstellungstätigkeit aufzubauen.
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Herwig Guratzsch Richtig, und das Besondere Eurer Publikationstätigkeit zeigt sich auch darin, dass ihr Autoren unterschiedlicher Couleur sucht und engagiert, die als Spezia listen, kenntnisreich zu solchen Werken, die ihr ausgestellt habt, etwas sagen können. Ihr besitzt nicht den Ehrgeiz, dem eine Reihe von Euren Kolleginnen und Kollegen unterliegen, dass sie selbst glauben, ihre Weisheit da unterbringen zu müssen. Das Interesse, Interpretationen sachlich abzudichten, sie mit „Neuland“ zu konfrontieren, das macht sie lesens- und betrachtenswert. Dazu gehören auch die Kooperationen, für die ihr enorm aufgeschlossen seid, die Galerie mit anderen Institutionen, mit Museen, aber auch mit anderen Galerien zu verknüpfen. Mit solchen Querverbindungen konntet ihr mehr zustande bringen, als jedes Vorhaben allein zu stemmen. Wer sich von ästhetischen Wirkungen beeindrucken lässt, wer ihnen mit begabten Künstlerhandschriften nachgeht, deren schöpferische Seite bedenkt, muss nicht unbedingt für
to realize this, we traveled to Cambridge, MA several times to visit Peter Nisbet who was the curator of the Busch-Reisinger Museum at the time. He gave us the permission to publish these letters which are still stored there. And this was exactly our kind of approach, and at the same time Leipzig’s reputation as a city of books almost seemed to demand it: not just printing sales catalogs that would end up in the trash afterwards. From the very beginning, we decided that this was the way we wanted to document our exhibitions. And now we can look back with joy as we’ve published over 130 books in 24 years that will document our work forever, at least in theory.
Ute Eggeling What can we still see today from the legendary galleries of the early 20th century? Their catalogs, their texts, and some documentary photographs in blackand-white. Even when we’re not there anymore, the books will remain. Back then, it was a very clear decision to invest more money and energy so that we could build up something autonomous alongside the other gallery and exhibition activities. Herwig Guratzsch That’s right, and I think what’s special about your publication activities is also manifest in the way you seek out and engage authors of all stripes, specialist authors capable of making well-informed statements on the works you’ve exhibited. You don’t succumb to the same ambition that many of your colleagues have, an ambition that makes you think you have to record your own personal “wisdom” in the books. Your interest in founding the interpretations on a factual basis while at the same time confronting them with previously uncharted territory, that’s what makes the publication worth reading and considering. This also extends to the collaborations with other institutions, museums, and even other galleries, which you’re extremely open to. These links enabled you to accomplish
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Magdalena Abakanowicz, Aufbau von Crowd, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2008
das Aufspüren gesellschaftlicher Probleme, muss nicht für Gesellschaftskritik offen sein. Beck & Eggeling lassen aber die damit verbundenen Fragen nicht außen vor. Sie stellen sich ihnen mit Beispielen, wie sie Magdalena Abakanowicz in ihrem Werk verwegen und bedrückend ausdrückt. Diese polnische Künstlerin geht der Verlorenheit des Einzelnen in der Menge und Vermassung der Menschen nach, sie rückt sie auf bestürzende Weise in den Mittelpunkt. Oder die beiden Galeristen lassen im Werk von Heribert C. Ottersbach jene Seiten wirken, die sich kritisch mit dem Kunstmarkt, mit den Megapreisen und mit der Problematik des Galeriewesens auseinandersetzen. Gefahren, denen die Galerie Beck & Eggeling versucht aus dem Wege zu gehen, indem sie die Hybris der aktuellen Szene nicht zum eigenen Trend macht, ihr ausweicht und zurückfindet zur Kraft, wie sie sich in Kunst artikuliert. Ich finde, dass bei euch Personalausstellungen überwiegen. Mack ist genannt, Manolo Valdés ebenso, Abakanowicz und Ottersbach sind genannt, aber auch Fabrizio Plessi aus Italien (einer der Väter der Video-Kunst) wäre noch hinzuzu fügen – sie stehen für Orientierung in der Vielfalt der Kunst. Wenn man nur diese fünf Genannten sieht – und es sind insgesamt ja mehr als vierzig lebende Künstler aus allen Ecken unserer Welt, die eine besondere Rolle in der Galerie spielen – dann spiegeln sie unvereinbare künstlerische Richtungen wider, die man eigentlich nicht zusammen bringen kann. Doch hat bei diesen Galeristen die Breitenorientierung nichts mit Verwässerung, mit Aufmerksamkeit für „Allesmögliche“ zu tun, sondern mit einer Neugier, einem Interesse an dem mannigfaltigen Ausdrucksvermögen der Kunst schlechthin, an ihrem jeweiligen Inhalt allgemein und dem Gespür für das Besondere. Ich denke auch an Marc Chagall, Pablo Picasso, Hermann Max Pechstein, August Macke und viele andere; auch an die Art und Weise, wie Du, Michael, mit dem Werk Deines Vaters
far more than you otherwise could by chiseling away at each project on your own. The people interested in aesthetic effects, who follow them in terms of a genius’ signature, those who focus on the creative side are not necessarily the same people interested in tracing social problems, they’re not necessarily open to social criticism. Beck & Eggeling doesn’t neglect these kinds of questions. You prefer to pose them with examples, like the way Magdalena Abakanowicz does so impressively and audaciously in her work. The Polish artist traces the way the individual gets lost in the crowd and the greater homogenization of humanity. She puts this issue at center stage to startling effect. Or you both focussed on the aspects of Heribert C. Ottersbach’s work that critically addressed the art market, its extraordinary prices, and other problems in the gallery business. Beck & Eggeling has tried to avoid some of these dangers by not making the contemporary scene’s hubris into the gallery’s trend, rather you try to find your way back to the force that articulates itself in art. It seems to me that solo exhibitions are predominant in your history. I’ve mentioned Mack, Manolo Valdés, as well as Abakanowicz and Ottersbach, but I should also add Italian artist Fabrizio Plessi (one of the fathers of video art)—the solo exhibitions represent a sense of orientation in the diverse field of art. If you only considered the five artists I’ve named— and there are more than forty artists in total from all over the world who play an important role in the gallery—they seem to reflect irreconcilable artistic directions that you can’t really bring together. Yet, the broad orientation of your gallery isn’t about watering things down or paying attention to just about anything, but rather stems from a certain curiosity, an interest in art’s manifold possibilities of expression in general, but also in the specific content and sense of what i special about each case.
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Ausstellungsansicht Beck trifft Nolde, Olaf Gulbransson Museum, Tegernsee, 2018
Michael Beck, Ute Eggeling, Herbert Beck, Leipzig, 1994
Herbert Beck umgehst. Es ist ein Risiko, wenn ein Galerist den Mut hat, das Werk seines Vaters, das ihm sehr vertraut ist, ins Gespräch zu bringen. Aber wie Du es gemacht hast, das lebt von vorsichtiger Distanz und von beispielhafter Verantwortung, Nähe dennoch zuzulassen. Beim jüngsten Projekt kommt das besonders zum Tragen, der Präsentation des Werkes Deines Vaters mit dem von Emil Nolde unter der Überschrift Beck trifft Nolde (im Olaf Gulbransson Museum am Tegernsee und in der Dependance von Beck & Eggeling in Wien). Der Dialog der beiden Künstler ist mit der NoldeStiftung erarbeitet. Und tatsächlich gibt es da auch eine historische Geschichte. Anfang der 1950er-Jahre begegneten sich beide in Hamburg. Aber das ist gar nicht das Entscheidende. Weil die Bilder von Herbert Beck immer unter dem Verdacht gestanden haben, er habe sich zu wenig befreit von einer Adaption, er habe sich zu sehr auf Nolde bezogen, war es klug, beide Künstler in einer Ausstellung gegenüber zu stellen. Dabei wird deutlich, dass nicht nur die Wege der beiden sehr separat verlaufen sind, sondern auch ihre eigenständigen Kompositionen für sich stehen können, ohne die Brückenschläge zu verleugnen.
Ute Eggeling Es stimmt, dass die meisten von geschätzten zweihundertfünfzig Ausstellungen Einzelpräsentationen waren. Jedoch haben wir auch eine besondere Freude an unseren sogenannten „Face to Face“-Projekten, bei denen wir zwei Künstler in einer Ausstellung gegenüberstellen. Da gab es Höhepunkte wie Picasso und Goya oder Klee und Melotti. Und in diese Serie gehören eben auch Beck und Nolde. Das sind alles Künstler, die etwas gemeinsam haben und sich auf ähnlich hohem Niveau bewegen. Ansonsten funktionieren solche Paarungen nicht.
Herwig Guratzsch Ja, Eure Dialog-Ausstellungen sind zu
bewundern. Sie beweisen Mut. Das Arbeitspotential, das sie benötigen, ist groß. Als ihr in Leipzig begonnen habt, hattet
Here, I’m thinking about Marc Chagall, Pablo Picasso, Hermann Max Pechstein, August Macke, and many others; also about the way in which Michael has handled the work of his father, Herbert Beck. It’s very risky when a gallerist has the courage to bring his father’s work, which is of course very intimate for him, into the conversation. But the way you’ve done it lives from a careful distance and exemplary responsibility in still allowing for a certain intimacy. This comes into play especially in the most recent project: the presentation of your father’s work alongside that of Emil Nolde under the title Beck trifft Nolde (at the Olaf Gulbransson Museum on the Tegernsee and Beck & Eggeling’s Vienna branch). The dialogue between both artists was developed with the help of the Nolde Foundation. And in fact, there is also a historical precedent for the encounter: both artists met in Hamburg during the early 1950s. But that isn’t the decisive point. Since Herbert Beck’s paintings were always under the suspicion of not going beyond a mere adaptation, that they referenced Nolde too much, it was a good idea to juxtapose both artists in an exhibition. In the show, it became clear not only how each artist’s path went in different directions, but also how each artist’s compositions were able to stand on their own without denying the connection.
Ute Eggeling It’s true that most of our roughly 250 exhibitions have been solo presentations. But we also take a special pleasure in our so-called “face to face” projects where we juxtapose two artists in an exhibition. There were high points such as Picasso and Goya or Klee and Melotti. This series also included Beck and Nolde. They were all artists with certain commonalities who operated on a similarly high level, otherwise such pairings wouldn’t work. Herwig Guratzsch Yes, your dialogue exhibitions are very admirable. They show courage. They also require a lot of labor power. When you started in Leipzig, you only had one cow-
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Ute Eggeling und Michael Beck mit John McEnroe, New York, 1995
ihr nur eine Mitarbeiterin. Heute, in Düsseldorf, seid ihr mit vierzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aktiv, die mehrere tausend Adressen und damit Kontakte bedienen, die eingeladen werden zu all dem, was stattfindet. Zu diesem Sprung gehören auch die „Neben-Galerien“, die ihr gründetet, wie die in New York mit dem berühmten Tennisspieler John McEnroe, der zugleich auch ein faszinierender Sammler ist. Sie machen über die ohnehin zu pflegenden Beziehungen mit Künstlern und Kunden eine Vielzahl von Reisen notwendig, die – bekommt man sie von außen mit – geradezu den Eindruck einer permanenten Ubiquität von Euch beiden machen: Beck & Eggeling in New York, Madrid, Wien und Warschau – und das am besten gleichzeitig! Logistisch muss dies parallel gelenkt werden. Und das geht nicht ohne persönliche Risiken ab, zumal ihr darüber hinaus in der ganzen Welt auch wegen der Kunstmessen u. a. in Indien oder China unterwegs gewesen seid. Die finanzielle Steuerung hat damit ein umfangreiches Ausmaß. Ihr bewegt es mit Gewissenhaftigkeit und transparenter Verantwortung. Die darauf gerichteten Fragen liegen vor allem in Utes Händen, die die Konsequenzen abwägt. Das ist – da muss man auf Holz klopfen – eine wirklich bewundernswerte Arbeit für eine studierte Kunsthistorikerin.
Michael Beck Da hast Du Recht, lieber Herwig, und da
wir auch einen ganz aktiven Kunsthandel betreiben, bleibt es nicht aus, hohe finanzielle Risiken einzugehen. Das müssen wir dann selbst einschätzen, und da kommt man auch schnell als Kunstliebhaber in die Bredouille, nämlich, wenn man sich in ein Kunstwerk verliebt und deswegen bereit ist, auch einen zum Wiederverkauf zu hohen Preis zu bezahlen.
Herwig Guratzsch Jetzt möchte ich gern noch auf die
sympathische Kollegialität in Eurem Unternehmen eingehen. Als 2016 in Wien Eure Dependance eröffnet wurde, habt ihr das
orker. Now in Düsseldorf, you have 14 members of staff who maintain several thousand addresses and contacts, inviting each of them to all the events. This leap also included setting up various “side galleries,” such as the one you started in New York together with the famous tennis player John McEnroe, who is also a fascinating collector. Maintaining relationships with all your artists and collectors forces you to travel constantly, giving the impression of you two being permanently ubiquitous, at least from the outside: Beck & Eggeling in New York, Madrid, Vienna, and Warsaw, ideally all at the same time! Logistically, this all has to be orchestrated in tandem. And it’s not without personal risks, you’re also traveling all over the world for all the art fairs, to China and India, among others. Your financial operations have reached an extensive scale. You operate with a certain conscientiousness and a transparent sense of responsibility. These issues largely lie in Ute’s hands, as she’s the one weighing the consequences. It’s really an impressive accomplishment—knock on wood— for someone trained as an art historian.
Michael Beck You’re right about that dear Herwig, and since we run a very active art dealership, we can’t avoid taking large financial risks. We have to evaluate these ourselves, and that’s where you can quickly get yourself in a fix as an art lover, for example when you fall in love with a work and are prepared to pay too high a price on a resale. Herwig Guratzsch I’d like to talk about the sympathetic collegiality in your business. When you opened your Vienna branch in 2016, you included the whole program of the neighboring galleries in your invitation. Nonetheless, it was your premiere at that location. Normally one would tend to what they call a “unique selling proposition.” But Beck & Eggeling was quite generous, and the gallery humbly lined itself up within the local coordinates of the art scene.
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Face to Face Austellung Klee – Melotti, Düsseldorf, 2011
ganze Programm der im Umfeld liegenden Galeristen mit in Eure Einladung aufgenommen. Immerhin war es Eure Premiere vor Ort. Da neigt man doch zum „Alleinstellungsmerkmal“. Aber Beck & Eggeling waren großzügig und reihten sich in das Koordinatensystem der Kunstszene bescheiden ein. Und noch etwas, was Euch beiden besonders gut gelingt, nämlich Sammler zu entdecken und bei Sammlern Vertrauen zu bilden, das ihr nicht nur zu Eurem eigenen Vorteil nutzt, sondern in größeren Zusammenhängen seht. Anstatt zu versuchen, bestimmte Werke oder Sammlungen wieder zum Verkauf in Eure Obhut zu bringen, habt ihr gerade wieder Bemühungen laufen, sie an öffentliche Museen zu vermitteln. So eine private deutsche Expressionistensammlung Düsseldorfs, an deren Aufbau ihr maßgeblich mitgewirkt habt und die nun vielleicht nach Leipzig kommt. Da drücke ich kräftig die Daumen, dass dieser Coup gelingt und dadurch die schmerz haften diesbezüglichen Lücken im Leipziger Museum der bildenden Künste etwas geschlossen werden können.
Ute Eggeling Solche Projekte, wie diese großartige Privatsammlung als Ganzes an einen sinnvollen Ort zu bringen, sind seltene Gelegenheiten, die man am Schopfe packen muss. Auf der anderen Seite ist unser Geschäft kompliziert und mühsam geworden, wenn wir nur die Entwicklungen der letzten 34 Jahre betrachten; so lange sind wir nämlich schon im Kunsthandel zuhause. Die Globalisierung und das Internet haben den Markt auf den Kopf gestellt, und eine ehrliche und gute Beratung wird oft im Internet konterkariert: das ist so ähnlich, als wenn man Schmerzen im Leib hat und anstelle erst einmal zum guten alten Hausarzt zu gehen, im Internet nach einer Kurierung sucht.
Herwig Guratzsch Oh je. Das klingt übel. Und sicher, die
mehr und mehr stattfindende Wandlung ins Unpersönliche bedroht uns alle. Ein hoffentlich anderes Feld ist das Verhältnis
Another thing that you’re both quite successful at is discovering collectors and gaining their trust, which you don’t just use to your advantage, but also try to see in a larger context. Instead of just trying to get certain works or collections resold under your custody, you’re also currently in the process of trying to get works into public museums, for example with a large collection of German Expressionists based in Düsseldorf, which you helped to build up and may now end up in Leipzig. I’m keeping my fingers crossed and hope this feat is successful as it may close some of the painful gaps that Leipzig’s Museum der bildenden Künste suffers from in this area.
Ute Eggeling Such projects, like bringing this amazing collection as a whole to a meaningful place, are a rare opportunity that you really have to grab by the horns. On the other hand, our business has become complicated and painstaking, especially when we consider the developments of the last 34 years; namely for as long as we’ve been in the art business. Globalization and the internet have turned the market upside down, and a good and honest consultation is often counteracted on the internet: it’s like when you get stomach ache, and instead of going to the good old GP you try to find a cure online. Herwig Guratzsch Oh no, that sounds terrible. And certainly the shift towards increasingly impersonal relationships threatens us all. Hopefully the relationship with artists will be a different story, especially in your case, and I think it’s worth mentioning, there’s a recognizably human aspect beyond commercial considerations. You keep the human side of artists in view; you “accompany” them. That’s why certain artists have been permanent fixtures over the gallery’s 25-year-long history. The gallery doesn’t just hang up the artists and forget about them after you’ve made a sale.
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25 Years of Passion
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Eröffnung der Wiener Dependance von Beck & Eggeling 2016 und Performancefoto mit M. Beck, H. Mack, U. Eggeling, K. Husslein
zu den Künstlern, das bei Euch, ja ich möchte mal sagen, über die kommerzielle Frage hinaus eine erkennbare menschliche Seite hat. Ihr behaltet den Menschen im Künstler im Blick, ihr „begleitet“ ihn. Deshalb spielen in der 25-jährigen Geschichte einige Künstler dauerhaft eine Rolle. Mit dem jeweils absolvierten Geschäft wird nicht am Kleiderhaken der Künstler abgehängt. Michael Beck Du weißt, und deswegen sprichst Du auch diesen Punkt an, dass die Künstler bei Ute und mir den höchsten Stellenwert überhaupt haben. Ohne Künstler ist die Welt arm und leer. Hätten wir einen Wunsch frei, würden wir zum Abendessen Pablo, Georges, Gertrude und Amedeo auswählen. So genießen wir auch jede Minute, die wir Künstlern zuhören können und ihre Ideen und Gedanken erfahren dürfen – unsere Freundschaft zu ihnen ist uns sehr wichtig; auch wenn es manchmal nicht einfach mit ihnen ist.
Michael Beck You know, and I guess that’s why you bring this up, that artists are the highest priority for Ute and me. Without artists, the world would be poor and empty. If we could have one wish, it would be to have dinner with Pablo, Georges, Gertrude, and Amedeo. We enjoy every minute we can listen to artists and are allowed to share in their ideas and thoughts—our friendship with them is extremely important to us, even when it isn’t easy.
Abgesehen von unseren Künstlerfreundschaften hast Du eine großartige Zusammenfassung von vielen Aspekten gegeben, aber es gibt noch mehr. Du hast aber schon etwas Grundsätzliches erkannt und angesprochen, nämlich, dass wir unsere Galerie so betreiben, dass bei uns nicht unbedingt die Absicht, ein Geschäft zu machen im absoluten Vordergrund steht, sondern eher unserer Passion nachzugehen. 25 Years of Passion. Das mag ein Handicap sein, aber es ist bestimmt richtig, dass man sagen kann – und das sagen wir eben – dass die Kunst uns die Welt besser verstehen lässt. Und das ist also absolut ein großer Aspekt, eine starke rote Linie, der wir folgen. Wir haben nie Ausstellungen oder Künstler ausgewählt, weil wir meinten, das könnten wir gut verkaufen. Sondern es gab immer ein brennendes Interesse, eine emotionale Gemeinsamkeit zwischen Ute und mir zu einem Werk, zu einem Künstler, zu einer Ausstellungsidee, und dann wurde es realisiert, und erst danach wurde abgerechnet.
Apart from our friendships with artists, you’ve offered a great summary covering many aspects, but there’s still more. You’ve recognized and mentioned something fundamental, namely that we try to run our gallery in such a way that doing business isn’t the first and foremost consideration, but rather following our passion. 25 years of passion. Though it might be a handicap, it’s also right to be able to say—and it’s what we say—that art helps us understand the world better. That’s without a doubt one of the major aspects, the red line that we’ve followed through and through. We’ve never chosen an artist or an exhibition just because we thought it would sell well. Instead, there was always a burning interest, an emotional agreement between Ute and I about a work, an artist, an exhibition idea, and then we realize it. We only do the calculations after. Because of this perhaps unorthodox approach, we’ve considered transforming part of the gallery into a foundation which would be able to work more academically than a commercial gallery can. We’d probably have been much better collectors than gallerists, especially when we consider the amazing works we’ve sold that you simply can’t find on the market anymore. We’re always fairly jealous of those dealers who were able to build up amazing collections, like Gunzenhauser or Berggruen: we always ask ourselves how did they manage it? When we have a special work, we always offer it to our client-friends first, and then it’s sold. Furthermore, one has to keep paying the invoices…
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B&E Wien
Wegen dieser vielleicht etwas unorthodoxen Herangehensweise gab es bei uns Überlegungen, ob man Teile der Galerie nicht besser in eine Stiftung, die eben noch wissenschaftlicher als eine kommerzielle Galerie arbeiten kann, überführt. Wahrscheinlich wären wir viel bessere Sammler als Galeristen, wenn wir uns anschauen, welche großartigen Kunstwerke wir verkauft haben, die man heute einfach nicht mehr auf dem Markt finden kann. Wir sind immer ganz neidisch auf diese Händler, die sich selbst großartige Sammlungen aufgebaut haben, so wie zum Beispiel Gunzenhauser oder Berggruen: da fragen wir uns immer, wie haben die das geschafft? Wenn wir ein besonderes Werk haben, bieten wir es immer unseren Kunden-Freunden an, und dann ist es verkauft. Außerdem müssen ja auch die laufenden Rechnungen bezahlt werden… Ute Eggeling Aber irgendwie funktioniert das trotzdem ganz gut. Wir haben durch unser Agieren ein großes Vertrauensverhältnis zu unseren Kunden und Künstlern aufgebaut. Wir können auch sagen, unsere guten Kunden sind unsere Freunde. Mit denen reisen wir, mit denen gehen wir essen, wir sprechen über Kunst. Michael Beck Und somit ist es bestimmt ein zentraler Punkt unserer Arbeit, dass wir aus einer Freude, Lust und Überzeugung handeln und nicht nur aus einer rechnerischen Überlegung, wie man Geschäfte mit Kunst machen kann; und das spiegelt sich, so glauben wir zumindest, in unserem ganzen Tun: in den Büchern, die wir herausgeben, den Ausstellungen, die wir machen, den riesengroßen, verrückten Projekten, wie zum Beispiel der Ausstellung Renaissance Reloaded oder auch der Präsentation Kunst für die Ewigkeit, in der wir Werke der Klassischen Moderne und der Gegenwart antiken Skulpturen gegenübergestellt haben und dadurch unwahrscheinlich reizvolle Kontraste und Vergleiche realisieren konnten – das sind alles Ideen, die eben wirklich weit über ein Geschäftsmodell einer Galerie hinausgehen – oder vielleicht ist es sogar die hohe
Ute Eggeling Nonetheless, things still work pretty well. Through our activities, we’ve been able to establish a great deal of trust with our clients and artists. We can even say our good customers are our friends. We travel with them, dine with them, we talk about art.
Michael Beck It’s thus a central feature of our work that we act out of joy, passion, and conviction, and not just some purely numerical considerations about how to do business with art. And I think that’s reflected in everything we do: in the books we’ve published, the exhibitions we’ve done, the gigantic and insane projects, like the exhibition Renaissance Reloaded or the presentation Kunst für die Ewigkeit, where we juxtaposed modern and contemporary works with antique sculptures, thus realizing unlikely and stimulating contrasts and comparisons—they’re all ideas that go far beyond the business model of a gallery, or maybe it’s the high art of art dealing? Nonetheless, it mostly makes us sad to see how “commercialized” the market has now become. Herwig Guratzsch In its great span from antiquity to modernity, the exhibition Kunst für die Ewigkeit embodied a piece of wisdom that also came up in something Michael said: “Art helps us understand the world.” Art as a medium of understanding—it can also be understood the other way around as “Art helps humanity better understand itself.” This reversed effect mobilizes forces within us. Joy, a positive mood, dynamism, these are vehicles for living that we can thank art’s charisma for. That’s why optimistic images have an alleviating effect; their expressions and associations give us an impulse, life. It’s also why depressing images and their messages seem stressful, even when they’re a trigger for “improvement,” for developing a “despite.” Your work in the gallery fosters the self-assurance and stabilization of helpful thoughts.
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Kunst für die Ewigkeit, Düsseldorf, 2010, Düsseldorf
Alexey Jawlensky (Sammlung Fondazione Bragila), korinthischer Helm
Kunst des Kunsthandels? Aber eher macht es uns traurig, wenn wir beobachten, wie „kommerzialisiert“ der Markt heute ist.
I think your book projects are especially interesting in this context. The last big book was about Heinz Mack: The Sky Over Nine Columns—oh no it wasn’t the last, but it came out in 2016. Basically, the book opens up Mack’s far-reaching work, and at the same time it uses the light vibrations characteristic of Mack’s work to create an endless play of light for our eyes. The idea that you might never actually make money with the book never seemed to bother you, at least as I perceived it. We’ve repeatedly engaged in cooperations—I have to think of Stephen Conroy or Magdalena Abakanowicz—where commercial aspects never seemed to put a hold on the actual task at hand.
Herwig Guratzsch Die Ausstellung Kunst für die Ewigkeit verkörpert in der großen Spanne von Antike zur Moderne eine Gewissheit, die in jenem früher geäußerten Satz von Dir, Michael, mitschwingt: „Kunst hilft, die Welt zu verstehen“. Kunst als Mittel des Verstehens – das darf aber auch umgekehrt verstanden werden: „Kunst hilft dem Menschen, sich selbst besser zu verstehen“. Die umgekehrte Wirkung mobilisiert Kräfte in uns. Glück, positive Stimmung, Dynamik sind Lebensvehikel, die der Strahlkraft von Kunst gedankt werden dürfen. Deshalb erleichtern optimistische Bilder, Bilder deren Ausdruck, deren Assoziationen Impulse geben, das Leben. Deshalb sind umgekehrt depressiv stimmende Bildbotschaften anstrengend, auch wenn sie zum Auslöser für „Bessermachen“, für die Bildung eines „Trotzdem“ stehen. Mit Eurer Arbeit in der Galerie fördert Ihr die Selbstvergewisserung und die Stabilisierung von hilfreichen Gedanken. Dabei finde ich Eure Bücher eine spannende Unternehmung. Ich glaube, das letzte große Buch betrifft Heinz Mack: The Sky Over Nine Columns – ach nein, das ist nicht das letzte – aber 2016 ist es herausgekommen. In diesem Buch wird im Grunde genommen die ausgreifende Kunst von Mack geöffnet, und zugleich mit den seinen Werken eigenen Licht-Vibrationen ein unendliches Spiel in unseren Augen in Gang gebracht. Dass ihr mit einem solchen Buch eigentlich auch Geld verdienen müsst, was nicht möglich sein wird, habe ich nie als etwas hinderlich Dazwischentretendes wahrgenommen. Wiederholt kam es zu Kooperationen zwischen uns – ich denke an Stephen Conroy oder an Magdalena Abakanowicz – , bei denen das Kommerzielle nicht zur Bremse für die Sache selbst wurde. Im Gegensatz dazu gibt es Verleger, deren erste Frage nach der möglichen Subvention bzw. nach dem, ob es sich rechnet, gerichtet ist. Da nenne ich keinen Namen. Aber sehr lange hatte ich das
By contrast, there are a lot of publishers whose first questions are about possible subsidies or if you can make a profit. I won’t name anyone here. But I’ve had the pleasure of working on books with Gerd Hatje (Stuttgart) for a long time. After the war, Hatje was the first publisher to be granted a license in 1946. His mother fell to Auschwitz. He was trained in lead typesetting and was a craftsman before he became one of Germany’s most successful publishers for art and architecture books after World War II. He always thought about a book’s task in terms of the content. I never once heard him ask whether it was financially feasible. This way, he also ended up publishing books where he didn’t make a cent alongside the exceptionally successful ones. One can sense a similar approach in your publishing, and it honors your work for art.
Ute Eggeling Hatje was great. We met him around 1997 and cross-financed a book on the Georgian artist Gia Edzgveradze whom we worked together with; today you might say sponsored. You just can’t make any money with books that have such demanding content. We even visited Hans-Georg Gadamer in an attempt to convince him of the artist and his philosophy. He had an impressive grappa collection. But books like that weren’t suitable for coffee tables.
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Vergnügen, mit Gerd Hatje (Stuttgart) Bücher herausbringen zu können. Hatje war nach dem Krieg 1946 der erste Verleger, der die Lizenz bekam. Seine Mutter war in Auschwitz geblieben. Er hatte noch den Bleisatz gelernt, er war vom Handwerk gekommen und wuchs zu einem der erfolgreichsten Architektur- und Kunstverleger Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg. Immer sah er die Buchaufgabe vom Inhalt her. Nie hörte ich ihn fragen, ob es finanzierbar sei. Auf diese Weise kam es neben überaus erfolgreichen Büchern zu solchen, mit denen er keinen Penny verdienen konnte. Bei Euch ist eine ähnliche Haltung spürbar, das ehrt Eure Arbeit für die Kunst. Ute Eggeling Hatje war großartig. Wir haben ihn so 1997 kennengelernt und ein Buch über den georgischen Künstler Gia Edzgveradze, mit dem wir zusammenarbeiteten, querfinanziert; also heute sagt man gesponsert. Man kann mit solchen inhaltlich anspruchsvollen Büchern einfach kein Geld verdienen. Wir waren damals auch bei Hans-Georg Gadamer, um ihn für den Künstler und seine Philosophie zu begeistern. Er hatte eine eindrucksvolle Grappa-Sammlung. Aber solche Bücher taugen nicht für die vielen „Coffee-Tables“.
Michael Beck Da komme ich doch gleich noch einmal auf die
„hohe Kunst des Kunsthandels“ zurück: denn irgendwie haben wir noch nie in unserem Leben zwingend oder drängelnd ein Bild verkauft, sondern unsere Freunde und Sammler haben sich entschieden, ein Bild bei uns zu erwerben. Wir stellen sozusagen nur das Angebot, die Auswahl vor. Wir bereiten das soweit vor, in Ausstellungen, in Zusammenhängen, dass der Kunde selbst sieht, dieses Bild möchte ich haben. Das ist ein Kunstwerk, das mich und meinen Lebensraum bereichert. Man könnte das viel mehr „pushen“, also viel aggressiver auf Kunden zugehen und eventuell damit auch Erfolg haben, aber das ist einfach nicht der Stil von Ute und mir. Herwig Guratzsch Es gäbe noch viel mehr zu erzählen, ich habe mir noch einiges notiert…
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Michael Beck Here, I’d like to come back to the “high art of art dealing”: somehow we’ve never had to pressure or harass someone into buying a picture, not once in our lives. Rather our collectors and friends decided to buy pictures from us. We only make an offering, so to speak, a selection. We try prepare things in the exhibition, in the contextual information, so that a collector sees it and thinks to themself “I want to have this picture. It’s an artwork that enriches my life and my environment.” One could push things a lot more, approach customers more aggressively, and eventually be successful with that, but it’s just not me and Ute’s style.
Herwig Guratzsch There’s a lot more to tell, I still have a few things written down… Ute Eggeling It’s endless either way… but I’d like to mention one point in particular: 25 years is a quarter century, and in this quarter century our world has changed completely, and I mean the world everywhere. This especially applies to the art business. The classical model of art dealing hardly exists anymore due to a lack of certain collectors. We’ve started calling them “white tigers” (laughs) because they’re so rare. By this, I mean collectors who buy out of passion and don’t immediately expect a financial asset or some monetary profit. In the era of digital images, it’s become increasingly difficult for us to reach people emotionally with art. Michael Beck And so much has become completely interchangeable. I remember a sentence by the old grand dame of the German art business Hanna Bekker vom Rath, who represented my father’s work early on. “Soon advertising will be more important than art itself, and artists will be touted in big neon letters like Eau de Cologne.” She said that back in 1953.
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Renaissance Reloaded, Düsseldorf, 2013
Goya – Picasso. Tauromaquia, Face to Face, Düsseldorf, 2010
Ute Eggeling Es ist ja sowieso endlos … aber … Ich würde gerne noch einmal auf etwas kommen, denn 25 Jahre ist ja ein Vierteljahrhundert und in diesem Vierteljahrhundert hat sich unsere Welt komplett verändert. Die Welt überall. Und eben auch der Kunsthandel. Den klassischen Kunsthandel gibt es kaum mehr, weil uns wirklich die Sammler fehlen. Wir nennen diese jetzt immer schon die „weißen Tiger“ (lacht), weil sie so selten sind, der Sammler, der mit Passion kauft, und der eben nicht sofort einen finanziellen Gegenwert, einen geldlichen Gewinn, erwartet. Es wird für uns im Zeitalter der digitalen Bilder immer schwieriger, Menschen emotional mit Kunst zu erreichen.
Herwig Guratzsch…yes the recent sociopolitical transformations can leave you feeling skeptical. The people who were able to turn to art during the complicated times of the last war and the hard times that followed managed to build up collections that have been made public in the last two decades. They are wonderful, well-founded collections (from Sprengel to Gunzenhauser) which have an internally coherent character.
Michael Beck Und so vieles ist austauschbar und verwech-
selbar geworden. Ich erinnere an einen Ausspruch von der großen, alten Dame des deutschen Kunsthandels, Hanna Bekker vom Rath, die früh die Bilder meines Vaters vertrat. „Bald wird die Werbung wichtiger als die Kunst selbst sein, und die Künstler werden wie¸Eau de Cologne‘ in Leuchtbuchstaben angepriesen“. Das sagte sie 1953.
Herwig Guratzsch … ja der gesellschaftspolitische
Veränderungsprozess lässt einen skeptisch werden. Jene Menschen, die in der komplizierten Zeit des letzten Krieges und in der Durststrecke danach sich der Kunst zuwenden konnten, haben Sammlungen zustande gebracht, die in den letzten zwei Jahrzehnten die Öffentlichkeit erreichten. Es sind fundierte und wunderbar gewachsene Sammlungen (von Sprengel bis Gunzenhauser), deren Charakter in sich geschlossen wirkt. Die Gesellschaft hat sich dahin verändert, dass wir kurz atmiger und weniger aufbaufreudig solche Sammlungen anlegen. Geld ist vorhanden, es gibt reiche Leute, aber die kaufen dann in einer sozusagen breit gestreuten Zufallssys tematik oder eben gar nicht systematisch. Und da entstehen weniger maßgebliche Sammlungen. Harald Falckenberg
However society has changed in such a way that we’ve grown more short-winded and are less willing to invest in building up such collections. There’s still money and wealthy people, but they buy according to a broadly distributed, well-hedged system or not even a system at all. And this leads to less substantial collections. Harald Falckenberg (Hamburg) counts as one of the few exceptions. He tries to integrate the present in all its complexity, aims at the whole (up to Meese and alternative media), while never theless reflecting all the conceivable movements with their recognizable contours, which gives his collection the character of a system. But even he isn’t safe from the danger of the escalating iconographic and formal dimensions (up to gigantic formats) forcing his collection to come apart at its seams. There are certain limits which make it difficult for collectors and gallerists to keep up in a meaningful way.
Michael Beck Nonetheless, there are still a lot of aspects that make our profession lovable—apart from the egoistic aspect of being allowed to professionally engage with art! One of the last strongholds, for example, where a sense of quality, art itself from all fields and epochs, remains in the foreground and precisely not the marketing and packaging is the TEFAF in Maastricht. You’re also a regular visitor and know from experience that it brings together world traders who explain and report on their offerings with love and knowledge of what’s behind it. It’s a place where you discuss and find out things worth knowing. It’s a wonderful place.
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Édouard Manet, Panier fleuri, 1880, Öl auf Leinwand, 65 × 81 cm
(Hamburg) zählt zu den wenigen Ausnahmen. Er bindet die Gegenwart in all ihrer Komplexität ein, zielt aufs Ganze (bis zu Meese und alternativen Medien) und spiegelt dennoch fassbare Richtungen mit wiedererkennbaren Konturen, die seiner Sammlung den Charakter eines Systems geben. Aber auch er ist vor der Gefahr nicht geschützt, dass die ausufernden ikonologischen und formalen Dimensionen (bis ins gigantische Format) die Sammlung von de n Rändern her auseinander brechen lassen. Da sind Grenzen gesetzt, die Sammlern und Galeristen es schwer machen, in sinngebender Weise mitzuhalten.
Michael Beck Aber es gibt durchaus noch viele Seiten, die unseren Beruf liebenswert machen – ganz abgesehen von dem egoistischen Aspekt, sich mit Kunst beruflich beschäftigen zu dürfen! Einer der letzten Horte zum Beispiel, wo ein Qualitäts bewusstsein, also die Kunst an sich im Vordergrund steht, in allen Bereichen und aus allen Epochen und eben nicht das Marketing und das Verpacken, ist die TEFAF in Maastricht. Die besuchst Du ja auch regelmäßig und weißt, dass man dort die Welt-Händler zusammenführt, die mit Liebe und Wissen ihr Angebot erklären und berichten, was dahintersteckt, wo man diskutiert und Wissenswertes erfährt: es ist einfach ein wunderbarer Ort. Ute Eggeling Und deswegen nehmen Sammler aus der ganzen Welt die Mühe auf sich, an diesen recht schwer zu erreichenden Ort zu reisen. Sie wissen, dass sie dort Kunst sehen und finden werden, die von den Händlern und Galeristen wohlüberlegt ausgewählt wurden und von einem internationalen Expertenteam unabhängig auf Echtheit, Zustand und Provenienz überprüft wurden. Die TEFAF bietet das höchste Maß an Qualitätsbewusstsein in allen Techniken, Epochen und Genres. Dieser Anspruch spiegelt unsere Idee der Beschäftigung mit Kunst wider.
Michael Beck Und in gewisser Weise ist diese Breitfächerung unserer Beschäftigungsfelder leider auch eine kleine
Ute Eggeling And that’s why collectors from all over the world make the effort to travel to this location, which is pretty difficult to reach. They know that they’ll see and find art there that’s been carefully selected by the dealers and gallerists and checked for authenticity, condition, and provenance by an international team of experts. The TEFAF offers the highest degree of quality in all techniques, epochs, and genres. This aspiration reflects our idea of engaging with art. Michael Beck And in a sense this broad diversification of our activities poses some difficulties in the way people perceive and understand why we’re showing or exhibiting certain things. In our exhibition 25 Years of Passion, the highlight will be a painting by Edouard Manet, something that’s been carefully selected from the market; it pretty much isn’t available anymore. And then someone’s bound to ask how does that go with Plessi’s video art or with Mack’s ZERO works or with German Expressionists? But what we’re interested in with this painting isn’t its rarity or relatively high value, but rather its incredible painterly quality—made in 1884, a situation with flowers freely captured in paint: simply wonderful! And now if we’d say “compare that with the great Gerhard Richter.” It’s really a shame that we don’t have any early representational paintings by him: the juxtaposition would be especially exciting for us. Especially to show how relatively affordable the painter is today, given that he’s rewritten art history alongside greats like Titian, Rubens, and Goya.
Ute Eggeling But it’s not just about big names. It’s also
about younger or yet unknown artists that we’ve chosen for their quality. And we’re also glad to discuss this perception of quality. As gallerists and dealers, we shouldn’t forget our task of supporting young artists, unknown painters, by exhibiting their work and offering them to our customers. That’s the only way the many positions existing today—from abstract
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Heinz Mack, Dynamische Struktur, 1958, Kunstharz auf Nessel 61,5 × 71,5 cm
Schwierigkeit bei der Wahrnehmung und beim Verstehen, was wir warum zeigen und ausstellen. In unserer Ausstellung 25 Years of Passion wird unser Highlight ein Bild von Edouard Manet sein, etwas, das im Kunsthandel handverlesen ist; das gibt es eigentlich nicht mehr. Und dann wird sich der eine oder andere fragen, wie geht das denn jetzt mit der Video-Kunst von Plessi zusammen oder mit der ZERO-Kunst von Mack oder mit den Deutschen Expressionisten? Aber was uns an diesem Gemälde interessiert, ist nicht die Seltenheit oder der relativ hohe Wert, sondern diese unwahrscheinliche malerische Qualität, 1884 geschaffen, eine Situation mit Blumen malerisch frei eingefangen: einfach wunderbar! Und wenn wir jetzt noch sagen „vergleicht das mal mit dem großartigen Gerhard Richter“, ist es wirklich schade, dass wir zur Zeit leider kein frühes gegenständliches Bild von ihm haben: diese Gegenüberstellung würde uns besonderen Spaß machen. Und vor allem auch darzustellen, wie vergleichsweise preiswert heute der Maler ist, der große Kunstgeschichte gemeinsam in einer Reihe mit Tizian, Rubens und Goya geschrieben hat.
Ute Eggeling Es geht aber nicht nur um große Namen, sondern eben auch um junge oder noch unbekannte Künstler, die wir genauso wegen ihrer Qualität ausgewählt haben. Und eine solche Wahrnehmung von Qualität stellen wir mit Freude zur Diskussion. Es muss ein Anliegen für uns Galeristen und Kunsthändler bleiben, junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern, noch unbekannte Maler, in dem wir sie ausstellen und unseren Kunden zum Kauf anbieten. Nur so haben die vielen Positionen, die es heute ja gibt, vom Abstrakten zum Gegenständlichen, dem Expressiven zum Konstruktiven, all diese parallel entstehenden Richtungen eine Chance, wahrgenommen zu werden. Und da möchten wir auch eine Lanze für unsere Kollegen brechen, ohne die unsere Kulturlandschaft viel ärmer wäre. Wir Galeristen leisten da einen tollen Beitrag. Und diese Arbeit hat gar nichts mit dem internationalen Boom-Markt zu tun.
to figurative, from expressive to constructive, all of these movements developing parallel to each other—will have a chance to be seen. And here we’d like to take a stand for our colleagues, without whom the cultural landscape would be much poorer. We gallerists make an amazing contribution. And this work doesn’t have anything to do with the international market boom.
Herwig Guratzsch I’d like to turn to a completely different topic before we close, one that you don’t notice everyday at museums and galleries. Your gallery’s ability to function so well depends on your team of coworkers. You have a sense for young, intellectually talented people, who you then hire. The gallery’s team has grown constantly—I’ve witnessed it over 24 years— and the quality has improved. You encourage these allies to work independently. You empower them with tasks where they’ll grow from organizing them, without losing their respect for you both. They take on responsibilities and make their own decisions. Otherwise an apparatus so large wouldn’t be able to function at all. If you always had to check what was happening on the tables, a lot of productive time would go lost. You have to rely on them, and obviously you can. It’s a great concept, your practice of “nurturing coworkers” and the fantasy of getting the right minds in the right chairs. Michael Beck You’re completely right, and we’re happy you brought it up. Something like that doesn’t just fall into your lap. It takes a certain effort to build up such a good team and maintain it. Without our assistants, the gallery, art dealership, and press simply wouldn’t be able to function. And as you’ve said, it’s a challenge to grow from one coworker to fourteen. Suddenly there’s a whole different set of problems that have to be solved. And it doesn’t stop. It continues.
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Fabrizio Plessi, Digital Wall, 2016, Videoinstallation, Sound, 200 × 200 cm
Herwig Guratzsch Auf einen ganz anderen Zusammenhang möchte ich am Schluss noch hinweisen, der nicht alltäglich bei Galerien und Museen begegnet: Dass Eure Galerie so gut funktioniert, liegt auch an Eurem Mitarbeiterteam. Ihr habt einen Sinn für junge, intellektuell begabte Menschen, die ihr einstellt. Das Team der Galerie, ich habe das ja in den 24 Jahren mitbekommen, ist stetig gewachsen und hat parallel an Qualität gewonnen. Die Mitstreiter werden von Euch zur Selbständigkeit ermuntert. Ihr bevollmächtigt sie mit Aufgaben, bei deren Gestaltung sie wachsen, ohne ihren Respekt gegenüber Euch beiden zu verlieren. Sie übernehmen Verantwortung und treffen Eigenentscheidungen. Sonst würde so ein großer Apparat ja auch gar nicht funktionieren. Wenn ihr ständig hineinschauen müsstet, was an den Tischen passiert, würde produktive Zeit vertan sein. Ihr müsst Euch drauf verlassen können und ihr könnt es offenbar. Das ist ein tolles Konzept: Eure „Mitarbeiterpflege“ und die Fantasie, die richtigen Köpfe an die richtigen Stühle zu binden. Michael Beck Da hast Du vollkommen Recht, und wir sind froh, dass Du das noch erwähnt hast. Auch das fällt keinem so einfach in den Schoß, und es bedarf einer gewissen Anstrengung, ein so gutes Team zu bilden und auch zu erhalten. Ohne unsere AssistentInnen wäre die Galerie, der Kunsthandel und der Verlag in der Größe nicht zu führen. Und wie Du schon sagtest, ist es eine Herausforderung von einem Mitarbeiter auf vierzehn zu wachsen. Da stellen sich einem ganz plötzlich ganz andere Probleme, die gelöst werden müssen. Und das hört nicht auf. Es geht weiter.
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Villa Beck Leipzig, mit Bronze von Barry Flanagan
Lyonel Feininger 1871–1956
Lyonel Feininger
Lyonel Feininger, Taubach, 1927, Tusche laviert und Kohle auf Papier, 24,3 Ă— 30,1 cm
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Lyonel Feininger
1994
Lyonel Feininger. Arbeiten aus seiner Zeit in Weimar und Dessau
08.10.–19.11.1994 Beck & Eggeling, Leipzig
— 1998
Lyonel Feininger. Stadt und Meer
04.09.–10.10.1998 Beck & Eggeling, Leipzig
— 1999
Lyonel Feininger. Stadt und Meer 26.01.–07.03.1999 Beck & Eggeling, Rottach-Egern
— 2001
Feininger und das Meer. Aquarelle und Zeichnungen 03.04.2001–16.05.2001 Beck & Eggeling, Düsseldorf
—
„Ich fuhr mit meinem Rad um 9 Uhr los, nach den Dörfern hinter Oberweimar…“ Lyonel Feininger
„At 9 o’clock I set off on my bike for the villages behind Oberweimar...“ Lyonel Feininger
2009
Lyonel Feininger. Zurück in Amerika. 1937–1956
16.05.–23.08.2009 Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle (Saale)
— 2009
Lyonel Feininger. Die Stille des Augenblicks 23.10.–19.12.2009 Beck & Eggeling, Düsseldorf
Lyonel Feininger. Halle-Bilder. Die Natur-Notizen, Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig 2000
Feininger und das Meer, Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig 2001
Aus dem Vorwort von Ute Eggeling und Michael Beck anlässlich der Publikation: Lyonel Feininger. Arbeiten aus seiner Zeit in Weimar und Dessau, Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig 1994
From the foreword by Ute Eggeling and Michael Beck for the publication: Lyonel Feininger. Arbeiten aus seiner Zeit in Weimar und Dessau (Works from his time in Weimar and Dessau), Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig 1994
»Jetzt in Leipzig einen Verlag zu gründen, eine Galerie zu eröffnen, das ist ein ähnliches Gefühl, wie Feininger es wohl hatte, vor 81 Jahren, als er voller Erwartung die thüringischen Dörfer erkundete. Sein intensives Studium der Architektur und Landschaft, in fast 30 Jahren, die er in dieser Region verbrachte, bescherte ihm Wichtiges. Es war eine Zeit des Zupackens – sein Weg über Tausende von Skizzen, mit denen er sich Stück um Stück weitertastete und immer wieder sah und für sich erkannte. ›Wie großartig ist doch das subjektive Empfinden‹, ruft er uns zu. (…)«
“Founding a publishing house in Leipzig and opening a gallery is probably a similar feeling to how Feiniger felt when he explored the Thuringian villages 81 years ago, full of expectation. In almost thirty years spent in the region, his intensive study of architecture and landscape bestowed something important upon him. It was a time of grabbing—his path led him through thousands of sketches that he used to feel his way, bit by bit, and to continually look and see for himself. “How great is subjective feeling,” he calls out to us. (...)”
Lyonel Feininger
Lyonel Feininger, Umpferstedt, 1912, Kohle auf Papier, 30,3 ร 24 cm
Erรถffnung der Galerie, Leipzig, 1994
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Lyonel Feiniger
Lyonel Feininger, StraĂ&#x;enszene, 1911, Kreide und Kohle auf Papier, 16,2 cm Ă— 20,5 cm
Lyonel Feininger
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ErĂśffnung der Ausstellung Lyonel Feininger. Die Stille des Augenblicks, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2009
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Galerie Erรถffnung Leipzig 1994
August Macke 1887–1914
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August Macke
RĂźckseite
August Macke
August Macke, Milchkrug und Äpfel auf Teller, (verso: Haus in Tegernsee, Zwiebel), 1909, Ölfarbe auf Karton auf Holz, 27 × 35 cm
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August Macke
2007
August Macke. Von Kandern bis Tunis. Eine kleine Retrospektive mit den Arbeiten aus den Jahren 1904–1914 04.09.–13.10.2007 Beck & Eggeling, Leipzig
—
»Auf einem Schlachtfeld in der Champagne beschloss sich 1914 viel zu früh ein Künstlerleben – und damit ein Oeuvre, das für immer Frühwerk bleiben sollte. Als August Macke mit nur 27 Jahren im 1. Weltkrieg fiel, hatte er dennoch eine vollreife Schöpfung hinterlassen, in der Entwicklungen hell aufscheinen: der Impressionismus, der Franzose Delaunay, der deutsche Expressionismus, den er selbst mit dem ›Blauen Reiter‹ zu Ende dachte, sind Steinbrüche der Stile, die er in sich aufsog. Seine Tunesienreise, die glückliche Zeit in Paris, am bayerischen Tegernsee – sie alle stehen für einen jeweils eigenen Zugang zur ›Seligkeit der Farben‹. Die Karriere begann während des Studiums an der Akademie und Kunstgewerbeschule in Düsseldorf – und in eben dieser Stadt zeigt Beck & Eggeling eine Ausstellung mit Werken aus allen Perioden Mackes. Eine Schau, die durchaus mit Projekten öffentlicher Sammlungen mithält und deshalb ohne Frage als eine der umfangreichsten Galerieausstellungen des Expressionisten gelten kann, der vor 120 Jahren geboren wurde. Gut 90 Werke sind zu sehen, davon allein 19 Ölgemälde. Neben wenigen Leihgaben steht der überwiegende Teil der Werke zum Verkauf – von kleiner Grafik für 5000 Euro bis zu einem Opus für 1,38 Millionen.« (AF) Zitiert aus dem Magazin Weltkunst, 2007
»On a battlefield in Champagne in 1914, an artist’s life ended much too early—and with it an oeuvre that would forever remain his early work. Nevertheless, when August Macke was killed in World War I at just 27 years old, he had left behind a fully mature creation in which trends are clear: Impressionism, the Frenchman Delaunay, and German Expressionism, which he himself had conceptualized with Der Blaue Reiter, are all quarries of styles he absorbed. His trip to Tunisia, his happy time in Paris, on the Tegernsee in Bavaria— they each represent their own unique approach to the »bliss of colors.« His career began during his studies at the Academy and School of Applied Arts in Düsseldorf, and Beck & Eggeling presents an exhibition of works from all of Macke’s periods in this very city. A show that by all means keeps pace with projects by public collections, and can therefore without question be considered one of the most extensive gallery exhibitions of this Expressionist artist, born 120 years ago. Around ninety works are on display, including nineteen oil paintings. Apart from a few loans, the vast majority of the works are for sale—from small drawings for € 5,000 to an opus for € 1.38 million.« (AF) Cited from the magazine Weltkunst, 2007
August Macke. Von Kandern bis Tunis. Eine kleine Retrospektive mit den Arbeiten aus den Jahren 1904–1914, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2007
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August Macke
August Macke, Gärtner am Beet, 1907, Farbstift auf Papier, 17,6 × 11,3 cm
Rückseite
August Macke
August Macke, Vogelbauer, 1912, Öl auf Karton, 51 × 39 cm
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Ernst Ludwig Kirchner 1880–1938
Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner, Fränzi und Marcella, um 1910, Kohle auf Papier, 43 × 34,4 cm
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Ernst Ludwig Kirchner
2010
Ernst Ludwig Kircher. Arbeiten auf Papier
26.03.–30.04.2010 Beck & Eggeling, Düsseldorf
—
Der Expressionismus der Brücke-Künstler, der auf dieser spontan-vergänglichen, den Moment huldigenden Lebenswirkung beruht, der das Innere nach außen trägt, erbricht, gebärt, ist das, was niemand lange durchhält. Kirchner war nicht bereit, diese Lebens haltung zu opfern. Er suchte nach Auswegen, die ihn nicht weiterbrachten. Kirchner. Derjenige, der die Künstlergruppe in Dresden und später in Berlin wirklich anführte. Derjenige, der das Expressive am weitesten nach vorne trieb. Der Kompromisslose. Derjenige, der erkannte, daß sich das Exzentrisch-Expressive nicht in Form fassen läßt. Derjenige, der daran zerbrach und sich selbst zerstörte. Derjenige, der eben keine Kompromisse akzeptierte. Es gab keinen Ausweg. Ute Eggeling, Michael Beck
Ernst Ludwig Kirchner, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2010
This Brücke artist’s Expressionism, based on this impulsive, fleeting, life force that worships the here and now, which expresses, breaks open, and gives birth to inner qualities, is something nobody can survive for long. Kirchner was not prepared to sacrifice this way of life. He looked for last resorts that were not helpful. Kirchner. The one who really led the artist group in Dresden and later in Berlin. The one who drove expression the furthest forward. The uncompromising one. The one who realized that eccentric expression cannot be formalized. The one who shattered and destroyed himself. The one who simply did not accept compromises. There was no way out. Ute Eggeling und Michael Beck
Ernst Ludwig Kirchner, DĂźsseldorf, 2010 in Zusammenarbeit mit Galerie Michael Haas
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Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner, Landschaft mit Bäumen, 1907, Aquarell auf Bütten, 28 × 37 cm
Rückseite
Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner, Straße mit Bäumen im Taunus, 1916, Schwarze und rote Kreide auf Papier, 35,5 × 54 cm
Ernst Ludwig Kirchner, Sitzende Frau im Sessel (Erna), um 1912, Kreide auf Papier, 48,2 × 33,7 cm
Ernst Ludwig Kirchner, Nacktes Paar im Atelier, 1910, Schwarze Kreide auf Papier, 33 × 42,7 cm
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Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner, Liegender weiblicher Akt mit Katze, 1908 Aquarell und Kohle auf Papier, 48,9 Ă— 60,3 cm
Ernst Ludwig Kirchner
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Ernst Ludwig Kirchner
Ernst Ludwig Kirchner
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Ernst Ludwig Kirchner, Arbeiten auf Papier, 2010, in Zusammenarbeit mit Galerie Michael Haas
Emil Nolde 1867–1956
Emil Nolde
Emil Nolde, Mutter und Tochter (Frau Bonde), 1911, Öl auf Leinwand, 88 × 73,5 cm
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Emil Nolde
1995
Emil Nolde. Aquarelle und Graphiken aus privaten europäischen Sammlungen
Aus dem Vorwort von Ute Eggeling und Michael Beck anlässlich der Publikation: Emil Nolde & Die Brücke, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015
2015
Warum kommen wir immer wieder unter den deutschen Expressionisten auf Nolde zurück? Nolde ist für uns einer der faszinierendsten Vertreter dieser so spezifisch norddeutschen, ausdrucksstarken Kunst, die er anfänglich unabhängig von den viel jüngeren Kollegen und Mitstreitern stark geprägt und somit nicht nur eine große gestalterische, sondern auch eine große intellektuelle Leistung erbracht hat. Dies wurde auch international anerkannt; er ist der Expressionist, dem die meisten Ausstellungen außerhalb Deutschlands gewidmet waren. Aber nicht nur seit Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern bis heute hat er Einfluss auf zahllose Maler und generell auf die expressive Malerei genommen. In seiner über sechzig Jahre umfassenden Künstlerkarriere mit vielen Aufs und Abs hat sich Nolde den Möglichkeiten der Malerei immer geöffnet, hat experimentiert, sich kaum einer Thematik verschlossen und mit seinem Können, das einerseits gewiss auf Talent basierte, das er sich andererseits jedoch sicher auch hart erarbeitete, bis heute malerische Maßstäbe gesetzt.
Emil Nolde & Die Brücke 23.01.–20.02.2015 mit Van Doren Waxter, New York
From the foreword by Ute Eggeling and Michael Beck for the publication: Emil Nolde & Die Brücke, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015
18.05.1995–23.07.1995
Beck & Eggeling, Leipzig — Emil Nolde. Aquarelle und Graphiken aus privaten europäischen Sammlungen 03.08.1995–09.09.1995
Beck & Eggeling, New York — 2014
Emil Nolde. Expresisons in Watercolor 24.01.–28.02.2014
mit Van Doren Waxter, New York —
— 2018
Herbert Beck trifft Emil Nolde. Inspiration und Umsetzung 24.06.–30.09.2018
Olaf Gulbransson Museum Tegernsee 30.11.2018–13.02.2019
Beck & Eggeling, Wien
When we talk about German Expressionism, why do we always come back to Nolde? One of the most fascinating members of the specifically North German Brücke group, he initially developed his powerfully expressive style independently from his much younger colleagues. The international recognition of this major intellectual—as well as artistic—achievement in this respect is evident in the fact that more exhibitions outside Germany have been dedicated to Nolde than any other Expressionist. Over a period stretching from the early 20th century to the present day, Nolde has influenced countless artists, above all in the expressive tradition. Through all the ups and downs of his over 60-year-long career, he always remained open to new artistic horizons, was always ready to experiment and explore, until hardly any subject matter was left untouched. Based on hard work as well as natural talent, his painterly skills set standards that remain in force today.
Emil Nolde. Selected Works. Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 1999
Herbert Beck trifft Emil Nolde, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 2018
Emil Nolde. Aquarelle und Grafiken, Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig, 1995
Emil Nolde
Emil Nolde, Phantasie (Drei Köpfe), 1931–1935, Aquarell, Stift und Tusche auf Japanpapier, 41 × 30,5 cm
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Emil Nolde
Herbert Beck trifft Emil Nolde, Beck & Eggeling, Wien, 2018/19
Emil Nolde
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Emil Nolde
Emil Nolde, Dampfer auf hoher See, ca. 1940, Aquarell auf Japanpapier, 22,5 × 27 cm
Emil Nolde
Emil Nolde, Sonnenblumen, ca. 1930, Aquarell auf Papier, 34,5 × 45,7 cm
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Emil Nolde
Emil Nolde & die BrĂźcke, Beck & Eggeling, Van Doren Waxter, New York, 2015
25 Years of Passion
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Emil Nolde. Expressions in Watercolor. Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 2014
Emil Nolde & Die Brücke, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 2015
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25 Years of Passion
Emil Nolde, Kindergruppe, 1908, Aquarell und Tusche auf Papier, 19,6 × 17,9 cm
25 Years of Passion
Emil Nolde, Amaryllis und Sonnenblumen, um 1950/52, Aquarell auf Papier, 47 × 34,5 cm
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Paul Klee 1879–1940 Fausto Melotti 1901–1986
Paul Klee
Paul Klee, Seiltänzer, 1923, Lithographie auf Japanpapier, 43,8 × 27 cm (52,7 × 37,5 cm)
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Paul Klee
Paul Klee – Fausto Melotti. Eine Blume tritt auf., Beck & Eggeling, Dßsseldorf, 2011
Paul Klee
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Paul Klee
2011
Paul Klee – Fausto Melotti. Eine Blume tritt auf 02.09.–22.11.2011
Beck & Eggeling, Düsseldorf —
Paul Klee (1879–1940) und Fausto Melotti (1901– 1986): Getroffen haben sich diese zwei Ausnahmekünstler nie, doch wohnt ihren Werken eine atmosphärische Verwandtschaft inne, die diese Ausstellung aufzeigte. Die Werke des Malers Klee und des Bildhauers Melotti sprechen eine ähnliche Sprache, die mit Hilfe der Linie eine übergeordnete Struktur entwickelt, sowie figurative und abstrakte Elemente zusammenführt. Ihre Nähe zu musikalischen Kompositionsprinzipien und die Leichtigkeit im Ausdruck, der humorvoll und zugleich melan cholisch ist, zeichnet ihre Arbeiten aus. Ute Eggeling, Michael Beck
Paul Klee (1879–1940) and Fausto Melotti (1901– 1986): these two exceptional artists never met, but there is an atmospheric relationship inherent to their works, as demonstrated by this exhibition. The works of the painter Klee and the sculptor Melotti speak a similar language that, through the use of lines, develops an overarching structure and brings together figurative and abstract elements. Their proximity to principles of musical composition and the lightness of expression, which is humorous and yet melancholic at the same time, characterize their work. Ute Eggeling, Michael Beck
Paul Klee, Fausto Melotti. Eine Blume tritt auf, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 2011
Paul Klee
Paul Klee, Freieres in fester Kleinteilung, 1928, Aquarell und Tusche auf Papier auf Karton, 37,5 Ă— 25,5 cm
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Paul Klee
Fausto Melotti, Rondò delle idee galanti, 1981, Messing und Stoff (bemalt), 51 × 40 × 40 cm
Paul Klee
73
Pierre-Auguste Renoir 1841–1919
Pierre-Auguste Renoir
Pierre-Auguste Renoir, Sortie du bois, mer au fond, 1895–1898, Öl auf Leinwand, 29,9 × 38,5 cm
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Pierre-Auguste Renoir
1998
Pierre Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung. 28.10.1998–15.11.1998
Beck & Eggeling, Leipzig — Pierre Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung 27.11.1998–19.12.1998
Beck & Eggeling, Düsseldorf — Pierre Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung 30.12.1998–28.01.1999
Beck & Eggeling, Rottach-Egern
Aus dem Grußwort von Paul Renoir anlässlich der Publikation Renoir. Eine kleine Sammlung, Beck & Eggeling Kunstverlag, 1998
»Mein Großvater pflegte zu sagen: ›Bilder werden gemalt, um die Wände zu schmücken und aus diesem Grund sollten sie so prächtig und farbfroh wie möglich sein. Für mich muss ein Gemälde Freude und Glück bringen – jawohl Glück. Es gibt soviel Leid in der Welt, dass ich mich damit nicht beschäftigen möchte.‹ Ich freue mich sehr, dass eine so schöne Zusammenstellung von Werken meines Großvaters in Marbella, Düsseldorf und Rottach-Egern gezeigt wird und, dass ich dafür die Schirmherrschaft übernehmen darf. Diese kleine exklusive Präsentation gibt einen wunderbaren Überblick über Themen und Techniken im Werk von Pierre-Auguste Renoir.«
From the foreword by Paul Renoir for the publication Renoir. Eine kleine Sammlung, Beck & Eggeling Kunstverlag, Leipzig 1998
»My grandfather always used to say, ›Pictures are painted to decorate walls and for this reason, they should be as splendid and colorful as possible. A painting has to give me joy and happiness— yes, happiness. There is so much misery in this world that I don’t want to deal with it.‹. It is a great pleasure for me to know that such a nice collection of works by my grandfather is being exhibited in Marbella, Düsseldorf, and Rottach-Egern. I am also delighted to have the privilege of taking over the patronage.«
Pierre-Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung, Beck & Eggeling Kunst verlag, Leipzig, 1998
Pierre-Auguste Renoir
Pierre-Auguste Renoir, Les Petites Roses, um 1878, Ă–l auf Leinwand, 24,4 Ă— 32,5 cm
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Magdalena Abakanowicz 1930–2017
Magdalena Abakanowicz
Magdalena Abakanowicz, Sitting Figure on Tall Base, 2001, Bronze, H: 230 cm
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Magdalena Abakanowicz
Magdalena Abakanowicz. Birds, Conglomerates, Ghosts, Spirits, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2008
Magdalena Abakanowicz
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Magdalena Abakanowicz
2003
Magdalena Abakanowicz Tanzende und Schreitende 02.04.2003–17.05.2003
Beck & Eggeling, Düsseldorf — 2008
Magdalena Abakanowicz. Birds, Conglomerates, Ghosts, Spirits 02.09.2008–11.10.2008 Beck & Eggeling, Düsseldorf — Magdalena Abakanowicz. space to experience 13.09.2008–31.03.2009
Installation, Ehrenhof Düsseldorf (Landeshauptstadt Düsseldorf; Stiftung Museum Kunst Palast & Beck & Eggeling International Fine Art) — 2015
Magdalena Abakanowicz. Crowd and Individual 12.04.2015–02.08.2015
Venedig (Fondazione Giorgio Cini & Beck & Eggeling International Fine Art) — Magdalena Abakanowicz. In Honour of her 85th Birthday 20.06.2015–22.08.2015
Beck & Eggeling, Düsseldorf
Magdalena Abakanowicz, Crowd and Individual, Catalogue of Exhibitions and Permanent Installations, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf, 2015
Magdalena Abakanowicz, Tanzende und Schreitende Beck & Eggeling Kunstverlag, 2003
Magdalena Abakanowicz, Space to Experience Beck & Eggeling Kunstverlag, 2008
Magdalena Abakanowicz
Magdalena Abakanowicz, Magdana, 1986/87, Bronze, 65 Ă— 20,5 Ă— 23 cm
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25 Years of Passion
Magdalena Abakanowicz, Diptère, 1967, Hanf- und Sisalseile, Rosshaar, Leinengewebe, 270 × 260 cm
25 Years of Passion
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Magdalena Abakanowicz
Magdalena Abakanowicz, Crowd and Individual, Fondazione Giorgio Cini, Venedig, 2015.
Magdalena Abakanowicz
Aus dem Vorwort von Ute Eggeling und Michael Beck anlässlich der Publikation Crowd and Individual. A Catalogue of Exhibitions and Permanent Installations, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015.
»Ohne Zweifel gehört Magdalena Abakanowicz zu den bedeutendsten Bildhauerinnen unserer Zeit. Sie entwickelte eine universelle skulpturale Sprache, die einzigartig und unverwechselbar ist. Ihre Arbeiten sind weltweit bekannt und haben sehr viel Aufmerksamkeit und Bewunderung gefunden. Mehr als fünfundvierzig monumentale und permanente Installationen zeugen von Magdalena Abakanowicz’ Vorstellung von Mensch und Tier. Ihre Werke zu erleben bedeutet, ihre Botschaft zu verstehen. Durch die Zusammenarbeit mit Magdalena seit achtzehn Jahren und durch die Möglichkeiten, die wir hatten, um ihre Arbeit nicht in Düsseldorf sondern jetzt auch in Venedig mit Crowd and Individual parallel zur Biennale zu zeigen, fühlen wir uns sehr geehrt und bereichert. Wir freuen uns ganz besonders, sie im Jahr ihres 85. Geburtstages zu ehren und ihr auf diesem Wege für die langjährige Zusammenarbeit zu danken. Ihre Aura und ihr Oeuvre sind überwältigend!«
Aus dem Vorwort von Ute Eggeling und Michael Beck anlässlich der Publikation Crowd and Individual. A Catalogue of Exhibitions and Permanent Installations, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015.
Magdalena Abakanowicz is without doubt one of the most significant sculptors of our time. She developed a universal sculptural language that is unique and unmistakable. Her works are recognized worldwide and have garnered great attention and admiration. More than forty-five monumental permanent installations bear witness to Magdalena Abakanowicz’ notions of human and animal existence. To experience her works is to understand her message. It has been a great honor and enriching to work with Magdalena for eighteen years and to have had the opportunity to show her work not only in Düsseldorf but also now in Venice with Crowd and Individual, an exhibition running parallel to the Biennale. We are especially delighted to honor her in the year of her 85th birthday and to thank her in this way for our longlasting cooperation. Her aura and her oeuvre are overwhelming!
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Gerhard Hoehme 1920–1989
Gerhard Hoehme
Gerhard Hoehme, Discomath, 1978, Acryl auf Damast mit Polyethylenschnüren, 150 × 120 cm
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Gerhard Hoehme
2015
Gerhard Hoehme. Relationen Werke von 1964–1986 und Hoehme im Kontext der Düsseldorfer Kunstakademie: Werke von Sigmar Polke und Chris Reinecke. Mit Fotos von Erika Kiffl aus der Serie: Gerhard Hoehme im Atelier, Neuss-Selikum, 1978 26.02.2015–25.04.2015
Beck & Eggeling Düsseldorf
Mit seinen bildnerischen und plastischen Arbeiten leistete Gerhard Hoehme einen entscheidenden Beitrag zur intern ationalen Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war ein außergewöhnlicher Mensch und Künstler – sein vielschichtiges Oeuvre besitzt eine ganz eigene, wirksame Radikalität und faszinierende Materialität. Schon früh überwand er das Informel, setzte die Farbe als materielle Substanz ein und verließ das traditionelle Tafelbild, indem er Mitte der 1960er Jahre die zweidimensionale Fläche ins Dreidimensi onale erweiterte und Schnüre und Schläuche in den Raum greifen ließ. Ute Eggeling, Michael Beck
With his pictorial and sculptural works, Gerhard Hoehme made a significant contribution to international art in the second half of the twentieth century. He was an extraordinary person and artist—his complex oeuvre possesses a unique, effective radicalism and fascinating materiality. Early on, he rose above the Informel, used color as a material substance, and left traditional panel painting behind in the mid-1960s by expanding the two-dimensional surface into three dimensions and allowing cords and tubes to extend into the space. Ute Eggeling, Michael Beck
Gerhard Hoehme. Relationen. Werke von 1964 –1986 und Hoehme im Kontext der Düsseldorfer Kunstakademie: Werke von Sigmar Polke und Chris Reinecke, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015
Gerhard Hoehme
Gerhard Hoehme, o. T., 1966, Aquarell und Bleistift auf festem Velin, 57,2 × 38,7 cm
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Gerhard Hoehme
Gerhard Hoehme. Relationen. Werke von 1964–1986, Beck & Eggeling, Düsseldorf 2015
Gerhard Hoehme
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Gerhard Hoehme
Gerhard Hoehme, Die Quelle der Aurora, 1982, Acryl auf Leinwand, Polyurethan, Leinwand: 100 × 80 cm; Maße mit Polyurethanschnüren variabel
Gerhard Hoehme
Gerhard Hoehme, Informale 1964, Mischtechnik und Öl auf Leinwand mit appliziertem Holz und Schnüren 127 × 103 cm
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Norbert Tadeusz 1940–2011
Norbert Tadeusz
Norbert Tadeusz, Seerosen Giverny III, 2008, Acryl auf Leinwand, 160 × 160 cm
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Norbert Tadeusz
2016
Ute Eggeling und Michael Beck
Norbert Tadeusz. Olé
04.11.2016–21.01.2017 Beck & Eggeling, Düsseldorf
— 2017
Norbert Tadeusz. Hummelglück 30.05.2017–26.08.2017 Beck & Eggeling, Düsseldorf
— 2018
Tadeusz. Figur
26.04.2018–30.06.2018 Beck & Eggeling, Wien / Vienna
»Mit Norbert Tadeusz verband uns eine lose Freundschaft mit zugleich großer gegenseitiger Sympathie – und unsere Bewunderung für seine Malerei. Er entwickelte einen ganz eigenen malerischen Stil, der sich durchaus aus einem emotionalen und spontanen Ursprung, dem Expressionismus nicht fremd, formte. Wenn man sich mit der Malerei des 20. Jahrhunderts beschäftigt, hat man Tadeusz’ Bilder und Themen vor Augen: Figuren im Raum, Landschaften, Tiere, auch Stillleben. Tadeusz war ein besonders feinsinnig Malender, dem jede Nuance in seinen oft komplizierten Kompositionen höchst wichtig war. Form und Raum wurden auch bei ihm vor allem durch Farbe formuliert.«
»Ein Mensch für den das fertige Bild das Leben bestimmte. Tag für Tag.« Ute Eggeling and Michael Beck
»Our loose friendship with Norbert Tadeusz was characterized by great mutual affection—and our admiration for his painting. He developed a very unique painterly style of a thoroughly emotional and impulsive origin, certainly not unfamiliar to Expressionism. When one considers twentieth-century painting, one has Tadeusz‘s images and subject matter in mind: figures in a space, landscapes, animals, even still lifes. Tadeusz was a particularly subtle painter, who considered every nuance in his often complicated compositions extremely important. He also used color first and foremost to express shape and space. He was a painter whose life was determined by the finished image. Day after day.«
Norbert Tadeusz. Olé, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2016
»A painter whose life was determined by the finished image. Day after day.«
Norbert Tadeusz
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Norbert Tadeusz. OlĂŠ, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2016
100
Norbert Tadeusz
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Norbert Tadeusz. OlĂŠ, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2016
102 Norbert Tadeusz
Norbert Tadeusz 103
Norbert Tadeusz, Testa II, 2006, Acryl auf Leinwand, 200 × 130 cm
104 Norbert Tadeusz
Norbert Tadeusz. HummelglĂźck, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2017
25 Years of Passion 105
Norbert Tadeusz. Figur, Beck & Eggeling, Wien, 2018
Pablo Picasso 1881–1973
Pablo Picasso
Pablo Picasso, La pique, 1959, Tusche auf Papier, 28 × 38 cm
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108 Pablo Picasso
Picasso – Goya. La Tauromaquia, Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf, 2010
109
110 Pablo Picasso
1995
Pablo Picasso. Les femmes 02.11.1995–07.12.1995 Beck & Eggeling, Leipzig
— 1996
Picasso
17.08.1996–20.09.1996 Beck & Eggeling, Leipzig
— 2006
Picasso. Metamorphosen
01.09.2006–14.10.2006 Beck & Eggeling, Düsseldorf
— 2009
Picasso and friends
04.09.2009–07.11.2009 Beck & Eggeling, Düsseldorf
—
»Es war eines unserer Meisterstücke, Francoise Gilot dazu zu bringen, [...] selbst die Ausstellung zu eröffnen.«
2010
Picasso. Originalplakate
25.03.2010–01.05.2010 Beck & Eggeling, Düsseldorf
Goya – Picasso. La Tauromaquia
06.05.2010–19.06.2010 Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf
— 2011
Pablo Picasso. Faces
03.02.2011–05.03.2011 Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf
Ute Eggeling und Michael Beck
Picasso. Faces Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2011
»Picasso darf nicht fehlen. Eigentlich gibt es nicht den ›einen‹ Maler, Bildhauer und Grafiker Picasso – sondern einige. Und so vertritt man, wenn man sich als Galerist und Kunsthändler mit Picasso ernsthaft beschäftigt, nicht einen Künstler sondern, mindestens gleich sechs oder sieben. Picasso Blau und Rosa. Picasso kubistisch. Picasso klassizistisch. Picasso monumental, surreal, expressiv. Picasso genial. So haben wir auch folgerichtig in den Jahren von 2011 bis 2013 gemeinsam mit der Familie Conzen eine ›Galerie für Kunst von Picasso‹ geführt, gleich neben unseren eigentlichen Räumen im Stadtpalais in der Bilker Straße in Düsseldorf. Picasso ist so vielseitig, dass uns die Themen nicht ausgingen. Picasso und die Frauen. Picasso: Faces. Der Radierer Picasso. Picasso–Goya. La Tauromaquia. Ein Höhepunkt unserer Ausstellungstätigkeit. Dann aber auch eine Ausstellung der Künstlerin, die bekannt dafür ist, daß sie die einzige Frau war, die Picasso verließ, diesen unmöglichen Macho: Francoise Gilot. Die Besucher standen bis auf die Straße, um sich die Ausstellung anzusehen. Es war eines unserer Meisterstücke, Francoise dazu zu bringen, auch noch selbst die Ausstellung zu eröffnen, in der Galerie, die den Namen Picasso trug. Es kostete sie einiges an Überwindung. Die Galerie gäbe es noch heute mit immer neuen Themen zu Picassos unerschöpflichem Oeuvre. Leider kauften zu wenige. Deutschland ist kein Picasso-Land, sagte uns einmal Heinz Berggruen.«
Pablo Picasso
Ute Eggeling, Francoise Gilot, Michael Beck und Ingrid Mössinger bei der Eröffnung der Ausstellung Francoise Gilot, Ligne et Formes, Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf, 2010
»One of our master strokes was getting Françoise Gilot herself to open the exhibition.«
Ute Eggeling and Michael Beck
»Picasso can not be omitted. Actually, there is not ›one‹ Picasso, the painter, sculptor, and graphic artist—but several. Consequently, if you are genuinely handling Picasso as a gallerist and art dealer, you don’t represent one artist, but at least six or seven. Blue Picasso and Pink Picasso. Picasso the Cubist. Picasso the Classicist. Picasso the monumental, surreal, expressive. Picasso the brilliant. That is why we teamed up with the Conzen family from 2011 to 2013 to create a Gallery for Art by Picasso, right next to our original space in the Stadtpalais on Bilker Straße in Düsseldorf. Picasso is so versatile that we never ran out of topics. Picasso and Women. Picasso: Faces. Picasso the Etcher. Picasso—Goya. La Tauromaquia. It was a highlight of our exhibition activity. Then there was an exhibition by an artist known for being the only woman to leave the impossibly macho Picasso: Françoise Gilot. Visitors queued on the street to see the exhibition. One of our master strokes was getting Françoise herself to open the exhibition in this gallery bearing Picasso’s name. It took her some effort. The gallery would have still existed today, with more and more new aspects of Picasso‘s inexhaustible oeuvre but unfortunately, not enough people bought something. Germany is not a Picasso country, as Heinz Berggruen once told us.«
Francoise Gilot, Ligne et Formes, Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf, 2010
111
112 Pablo Picasso
Picasso. Faces, Galerie für Kunst von Picasso, Düsseldorf, 2011
Pablo Picasso
113
Picasso. Faces, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf, 2011
Heinz Mack *1931
Heinz Mack
Heinz Mack, Dynamische Struktur, 1958, Kunstharz auf Nessel, 61,5 Ă— 71,5 cm
115
116 Heinz Mack
2006
MACK. ZERO
27.04.2006–03.06.2006 Beck & Eggeling, Düsseldorf
—
2008
MACK. ZERO!
01.10.2008–14.01.2009 Beck & Eggeling, Düsseldorf
— 2011 Heinz Mack. Struktur und Skulptur 08.03.2011–21.05.2011 Beck & Eggeling, Düsseldorf
—
2014–2016
Mack. The Sky Over Nine Columns Venedig, Istanbul, Valencia, St. Moritz
—
2016
Mack. Korrespondenzen
08.04.2016–04.06.2016 Beck & Eggeling, Düsseldorf
Mack. ZERO:
17.09.2016–30.11.2016 Beck & Eggeling, Wien
—
2017
HEINZ MACK. ZERO-MALEREI
16.09.2017–01.10.2017 Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung in Kooperation mit Beck & Eggeling
»Heinz Mack hat Kunstgeschichte geschrieben.« »Heinz Mack has made art history.« Ute Eggeling & Michael Beck
Heinz Mack
Heinz Mack. The Sky Over Nine Columns, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2014
MACK. ZERO!, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2006
Heinz Mack. Künstlergespräch, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2015
MACK. ZERO! Vol. 2, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2008
Mack. Korrespondenzen. 1957–2016, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2016
Heinz Mack. Skulptur, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2011
Heinz Mack. ZERO-Malerei. Catalogue Raisonné 1956–1968 Hirmer Verlag, in Kooperation mit Beck & Eggeling Kunstverlag, München 2017
117
118
Heinz Mack. Korrespondenzen. 1957–2016, Beck & Eggeling, Dßsseldorf, 2016
Heinz Msck
119
120 Heinz Mack
Heinz Mack. ZERO!, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf 2008/09
Heinz Mack
121
Ute Eggeling und Michael Beck
»Heinz Mack hat Kunstgeschichte geschrieben. Ein Oeuvre, so vielseitig wie wenig andere, ist in über 60 Jahren entstanden und entsteht fortlaufend weiter. Ein ›Renaissance-Künstler‹, Musiker, Philosoph, Maler, Bildhauer, Fotokünstler, Grafiker, Kaligraph, Wissensmensch. Mack suchte nach seinem Leben, nach den Schrecken, die auch ihn als Jungen vor 1945 formten. Auch die Zeit danach. Zuerst die Musik und die Erkenntnis: das schaffe ich nicht so, wie ich es von mir erwarte. Dann das Kunststudium an der Düsseldorfer Akademie. Das erneute Scheitern und die Erkenntnis, dass für ihn die Kunst, seine Kunst nicht auf Altem aufgebaut werden kann. Der Bruch. Verzweiflung. Suche. In den 1950er-Jahren dann der Neuanfang. Bei Null. Zero. Keine Inhalte. Keine Geschichten erzählen. Kunst ihrer (seiner) Zeit. Materialien ihrer Zeit. Strukturen ihrer Zeit und doch alles zeitlos und noch nie dagewesen. Struktur. Vibration. Licht. Spiegelung. Bewegung. Die ganze Welt von der Antarktis bis zur Wüste. Mack hat Kunstgeschichte geschrieben.«
Ute Eggeling and Michael Beck
»Heinz Mack has made art history. An oeuvre more versatile than nearly any other has been developed over sixty years and continues to evolve. A ›Renaissance artist‹, musician, philosopher, painter, sculptor, photo artist, graphic artist, calligrapher, a man of knowledge. Mack was searching for his life, for the horrors that shaped him as a boy before 1945. And the time afterwards, too. First, music and the realization: I cannot do it the way I expect myself to. Then artistic studies at the Düsseldorf Academy. Renewed failure and the realization that for him art—his art—cannot be built on something old. Rupture. Despair. Searching. Then, in the 1950s, the new beginning. At zero. Zero. No content. No stories to tell. Art of its (his) time. Materials of their time. Structures of their time, and yet everything timeless and unprecedented. Structure. Vibration. Light. Reflection. Movement. The whole world, from the Antarctic to the desert. Mack has made art history.«
ZERO. Mack. Piene. Uecker
ZERO
Heinz Mack, o. T., 1960, Kunstharz auf Holz, 64 × 75 × 5,5 cm
123
124 ZERO
2014
Ute Eggeling und Michael Beck
06.09.2014–31.10.2014 Beck & Eggeling, Düsseldorf
»Mack. Piene. Uecker. 1958. ZERO startet von Düsseldorf aus in die Welt. Amsterdam. Mailand. Paris. Tokio. New York. Erst über fünfzig Jahre später entdeckt man die Bedeutung dieser Bewegung wieder, die nicht nur künstlerisch, sondern auch gesellschaftsgestaltend agierte. Große Museumsausstellungen in New York, Berlin, Amsterdam oder Istanbul fanden in den letzten Jahren statt, und die Werke der ZERO-Künstler hängen in den großen und wichtigen Museen der Welt.
ZERO-ZEIT. Heinz Mack und seine Künstlerfreunde
— 2018
Mack. ZERO-Amicizie. Germania–Italia.1958–1967 21.09.2018–03.11.2018 Beck & Eggeling, Düsseldorf
ZERO war fließend, ist fließend. ZERO definiert sich über Ideen, Aktionen und Ausstellungen – zwischen 1958 und 1967. Danach gingen die Künstler verstärkt ihre eigenen Wege; dem ZERO-Spirit blieben die meisten aber verhaftet, wie das großartige, fließende Nagelbild Strömung von Günther Uecker aus dem Jahr 1972 belegt. Unzählige Künstler sind seit 1958 von ZERO inspiriert worden, und heute noch ist ZERO so jung wie damals. ZERO wirkt weiter.«
Ute Eggeling and Michael Beck
»Mack. Piene. Uecker. 1958. From Düsseldorf, ZERO launches to the world. Amsterdam. Milan. Paris. Tokyo. New York. Only fifty years later are we rediscovering the significance of this movement, which not only acted artistically, but also as a way of shaping society. Important museum exhibitions in New York, Berlin, Amsterdam, and Istanbul have been held in recent years, and works by ZERO artists are hanging in the major and significant museums of the world.
ZERO-Zeit, Heinz Mack und seine Künstlerfreunde, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2014
ZERO. Mack. Piene. Uecker, Beck & Eggeling Kunstverlag, Düsseldorf 2018
Zero was fluent, is fluent. ZERO is defined by ideas, performances, and exhibitions—between 1958 and 1967. After this, the artists increasingly went their own way; but most still clung to the ZERO spirit, as evidenced by the magnificent, flowing nail work Strömung (Current) by Günther Uecker from 1972. Countless artists have been inspired by ZERO since 1958, and even today ZERO is as youthful as ever. ZERO continues to be at work.«
ZERO-ZEIT. Heinz Mack und seine Künstlerfreunde, Beck & Eggeling, Düsseldorf, 2014
126 ZERO
127
ZERO-Zeit. Heinz Mack und seine KĂźnstlerfreunde, Beck & Eggeling, DĂźsseldorf 2014
128
129
Günther Uecker, Strömung, 1972, Nägel auf Leinwand auf Holz, 160 × 160 × 20 cm
130 ZERO
ZERO
Otto Piene, Es brennt, 1966, Öl, Feuer und Rauch auf Leinwand, 79,6 × 99,8 cm
131
132
MACK. ZERO-Amicizie. Germania–Italia. 1958–1967, Beck & Eggeling, Düsseldorf, 2018
ZERO 133
134 25 Years of Passion
Mack. ZERO-Amicizie. Germania–Italia.1958–1967, Beck & Eggeling, Düsseldorf, 2018
»ZERO wirkt weiter.« »ZERO’s impact continues.« Ute Eggeling & Michael Beck
25 Years of Passion 135
Luftballon-Event anl채sslich des 60-j채hrigen ZERO-Jubil채ums, D체sseldorf, 2018
Luftballon-Event anl채sslich des 60-j채hrigen ZERO-Jubil채ums, D체sseldorf, 2018
Das Team Beck & Eggeling
139
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141
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Die Liss Fain Dance Company 2010 zu Gast bei Beck & Eggeling
Team Beck & Eggeling unterwegs
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Ausstellungen 1995—2019 2019 Thomas Wrede. Sceneries 09.03.–10.05.2019
Düsseldorf
Joachim Brohm. Dessau Files 21.02.–04.05.2019
Michael Dannenmann. Portrait Sittings 07.02.–07.04.2018
Nikos Aslanidis – The Alchemist II 04.11.2016–12.01.2017
Picturing Realities. Constructed, Cropped and
Norbert Tadeusz. Olé 04.11.2016–21.01.2017
Düsseldorf
Reassembled. AbsolventInnen und Meisterschüler Innen der Klasse Joachim Brohm, HGB Leipzig 02.02.–07.04.2018
Wien
Düsseldorf
Stefan à Wengen. Versions. Die Toteninseln 08.02.–02.03.2019
2017
Düsseldorf
Come In. Interieur 07.02.–23.03.2019 Herbert Beck trifft Emil Nolde.
Inspiration und Umsetzung 30.11.2018–13.02.2019
Wien
2018 Geheimnis der Dinge. Malstücke 16.11.2018–02.02.2019
Strange Beauty 13.12.2017–17.02.2018
Wien
Strange Beauty 10.11.2017–26.01.2018
Düsseldorf
Chun Kwang Young 14.09.–17.11.2017
31.05.–29.07.2017
27.09.–15.12.2018
Düsseldorf
Mack. ZERO–Amicizie.
Norbert Tadeusz. Hummelglück 30.05.–26.08.2017
Germania–Italia. 1958–1967
Düsseldorf
Düsseldorf
Aljoscha. The Gates of the Sun and the Land
Wien
Apostolos Palavrakis. Desire and Disaster 07.09–27.10.2018
Düsseldorf
Vielen Dank für die Blumen 06.07.–01.09.2018
Düsseldorf
Corpus 30.06.–01.09.2018
Düsseldorf
Herbert Beck trifft Emil Nolde.
Heinz Mack. Zero 20.09.–04.11.2016
Wien
Mack. Von Zeit zu Zeit 18.09.–11.11.2016
Wieneroither & Kohlbacher, Wien Mack. Korrespondenzen 17.09.–30.11.2016
Heribert C. Otterbach. Umständehalber abzugeben
Aljoscha. The Gates of the Sun and the Land of Dreams
Aljoscha. peak experience 14.09.–25.11.2018
Düsseldorf
Manolo Valdés 08.09.–04.11.2017
Von Kandinsky bis Nolde.
21.09.–03.11.2018
Nikos Aslanidis. The Alchemist 04.11.2016–21.01.2017
Wolf Hamm. Zeitzeichen 10.09.–29.10.2016
Düsseldorf
Lugano
Düsseldorf
Wien
Düsseldorf
Zwei Sammler im Dialog. Die Sammlungen Braglia & Johenning
Düsseldorf
Düsseldorf
Bilder, Zeichnungen, und andere Randständigkeiten
02.09.–29.10.2016
Düsseldorf
Mack. Silber–Stele 01.07.–30.10.2016
Castello di Brolio, Chianti Heinz Mack. The Sky Over Nine Columns 24.06.–01.11.2016
Ciudad de las Artes y las Ciencias, Valencia
of Dreams
Chris Reinecke. Zeit und Arbeit. Momente.
Stitung Schloss und Park Benrath
10.06.–27.08.2016
28.05.–.17.09.2017
NO NO NOH. Leiko Ikemura im Dialog mit
Werke von 1965 bis 2016
Düsseldorf
ausgewählten Werken aus der Sammlung Diethard Leopold
Mack. Korrespondenzen. Zum 85. Geburtstag von Heinz Mack
Wien
Düsseldorf
18.05.–26.08.2017
08.04.–04.06.2016
Die Reise nach Mazandaran 25.04.–27.05.2017
Lucien Clergue – Les gitans 12.02.–02.04.2016
Marc Chagall. c‘est la vie... 25.03.–27.05.2017
Otto Steinert. Galerie Johannes Faber
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
zu Gast bei Beck & Eggeling
12.02.–02.04.2016
Düsseldorf
24.06.–30.09.2018
Fabrizio Plessi. Utopia Liquida 03.02.–18.03.2017
Olaf Gulbransson Museum, Tegernsee
Düsseldorf
2015
Tadeusz. Figur 26.04.–30.06.2018
Fabrizio Plessi. Memoria dell‘Aqua 03.02.–18.03.2017
Wien
Düsseldorf
Ein Baum ist ein Baum ist ein Baum... 07.11.2015–09.01.2016
Gelb macht glücklich 14.04.–23.06.2018
2016
Nolde, Klee & Der Blaue Reiter 01.10.–07.11.2015
Hartmut Neumann.
Vom Impressionismus zum Expressionismus 14.12.2016–18.03.2017
Inspiration und Umsetzung
Düsseldorf
Überwachsen und Verschwunden
Wien
Düsseldorf
Heinz Mack. The Sky Over Nine Columns 10.12.2016 – 17.04.2017
13.04.–23.06.2018 Chris Reinecke 22.02.–21.04.2018
Wien
St. Moritz
Heribert C. Ottersbach. Umständehalber abzugeben
Bilder, Zeichnungen, und andere Randständigkeiten
18.11.–10.12.2016
Wien
Düsseldorf
Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Lugano Chun Kwang Young. Mulberry Mindscapes 04.09.–31.10.2015
Düsseldorf
Marc Chagall. Daphnis & Chloé 04.–19.09.2015
Düsseldorf
Heinz Mack. The Sky Over Nine Columns 02.09.2015–15.05.2016
Sakip Sabanci Museum, Istanbul
147
Nolde–Beck 23.06.–31.08.2015
Düsseldorf
Magdalena Abakanowicz.
Thomas Wrede. Real Landscapes. Zwischen Sehnsucht und Debakel
31.01.–28.03.2014
Düsseldorf
In Honour of her 85th Birthday
Emil Nolde. Expressions in Watercolor
Düsseldorf
24.01.–28.02.2014
Stefan à Wengen. Detected Dictionary 30.04.–18.06.2015
Sala /Cage. Begegnung von Zufall und Struktur 15.01.–08.02.2014
20.06.–22.08.2015
Düsseldorf
Magdalena Abakanowicz. Crowd and Individual
Düsseldorf
Düsseldorf
Manolo Valdés. Africa – and Further Inspirations 19.09.–03.11.2012
Düsseldorf
Wolf Hamm. In der Kürze der Zeit 08.09.–27.10.2012
Düsseldorf
Desmond Lazaro. Recent Works 21.08.–14.09.2012
Düsseldorf
Aljoscha. Senorial Panoptikum 05.05.–30.06.2012
Fondazione Giorgio Cini, Venedig / Venice
2013
Gerhard Hoehme. Relationen.
Gehard Demetz. Der Schnee kommt vom Mond 09.11.–21.12.2013
Pechstein 05.05.–23.06.2012
Stefan à Wengen. My Captive Heart 09.11.–21.09.2013
Alles nur Fassade? Architektur als Abstraktion 09.03.–21.04.2012
Düsseldorf
Heribert C. Ottersbach. Bilder aus dem Proberaum.
Josef Wittlich – Bunte, Neckermann und Quelle 30.01.–21.02.2015
07.09.–26.10.2013
Eine deutsche Privatsammlung 07.03.–20.04.2012
12.04.–02.08.2015
Werke von 1964–1986 und Hoehme im Kontext der Düsseldorfer Kunstakademie: Werke von Sigmar Polkeund Chris Reinecke. Mit Fotos von Erika Kiffl aus der Serie: »Gerhard Hoehme im Atelier, Neuss-Selikum, 1978« 26.02.–25.04.2015
Düsseldorf
Nolde und Die Brücke
B&E mit / with Van Doren Waxter 23.01.–20.02.2015
New York
2014
Düsseldorf
Düsseldorf
Die frühen 80er
Düsseldorf
Lucien Clergue – Nudes Vintage Prints
from the 1950s until now
06.09.–26.10.2013
Düsseldorf
Hartmut Neumann. Üppige Kernzone 05.06.–30.08.2013
Düsseldorf
Joachim Brohm. Not a House 21.01.–21.02.2015
Bertozzi & Casoni. Waiting 13.04-–01.06.2013
Herbert Beck – Miniaturen 15.–27.01.2015
Morio Nishimura. Oblivion. Zugang zum Paradies 06.04.–30.05.2013
Katharina Schilling. Taking Silk 08.11.2014–17.01.2015
Herbert Beck. Magie der Farbe. 29.03.–30.06.2013
Viktor Kraus. Rodin-Paraphrasen 07.11.2014–17.01.2015
Paul Klee – Fausto Melotti 15.03.–30.06.2013
ZERO-ZEIT. Heinz Mack und seine Künstlerfreunde 06.09.–31.10.2014
Morio Nishimura. Oblivion. Zugang zum Paradies 02.03.–31.05.2013
Nikos Aslanidis. Painting 26.06.–02.08.2014
Renaissance Reloaded.
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Heinz Mack. The Sky Over Nine Columns
Fondazione Giorgio Cini, Venedig / Venice
03.06.–23.11.2014
Joachim Brohm. Typologie 1979 23.05.–21.06.2014
Düsseldorf
Düsseldorf
Bad Schussenried
Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Lugano
Düsseldorf
Deconstructing Piero della Francesca 02.02.–23.03.2013
Düsseldorf
Tobias Grewe. Who’s Afraid of Photography? 18.01.–23.02.2013
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Thomas Wrede. The Promised Land 20.01.–03.03.2012
Düsseldorf
2011 Mehr als nur EIN Schuss. Eine Ausstellung
des Schützenvereins der HGB Leipzig (Klasse Prof. Ottersbach)
09.12.2011–07.01.2012
Düsseldorf
Heribert C. Ottersbach. Screenshot 19.10.–31.12.2011
Düsseldorf
Gehard Demetz. Contenitore 10.09.–29.10.2011
Düsseldorf
Paul Klee – Fausto Melotti. Eine Blume tritt auf 02.09.–22.10.2011
Düsseldorf
Xavier Mascaró 16.07.2011
Beck & Eggeling, Skulpturengarten, Dortmund Sonia Mehra Chawla. Metamorphosing Female.
Transition –Transfiguration
10.06.–23.07.2011
Düsseldorf
Emma Stibbon. The Gods that Failed 10.06.–23.07.2011
Düsseldorf
Apostolos Palavrakis. Other Spaces 27.05.–02.07.2011
Düsseldorf
2012
Susanne Kühn. Welt der Wilden Tiere 05.04.–07.06.2014
Geoff Uglow. Quercus Robur 10.11.–22.12.2012
Heinz Mack. Struktur und Skulptur 08.03.–21.05.2011
Inessa Hansch. Volumes 05.04.–17.05.2014
Ein Augenblick! Vier junge griechische Künstler 10.11.–22.12.2012
Pablo Picasso. Faces 03.02.–05.03.2011
Skulptur! 12.02.–22.03.2014
Splendour of Line 09.11.–22.12.2012
Adriana Molder. Winter Was Hard 26.01.–05.03.2011
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
148
2010 Konstruktiv! 11.11.2010–21.01.2011
Düsseldorf
Düsseldorf
… aus den Beständen. Von Abakanowicz bis Conroy 09.–25.07.2009
Skulptur! 21.02.–19.04.2008
Werke vom Expressionismus bis zur Gegenwart 16.06.–25.07.2009
Víctor Mira. Obras 22.11.2007–16.02.2008
Manolo Valdés. Los Materiales 09.05.–13.06.2009
Gia Edzgveradze. Who is Afraid of Tennis, Sex and Other Entertainments
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Desmond Lazaro. Paintings 03.09.–30.10.2010
Düsseldorf
Brain Stuff 02.09.–30.10.2010
Düsseldorf
Alfonso Hüppi. Holzwege 02.09.–30.10.2010
Düsseldorf
2007
Thomas Wrede. Manhattan Picture Worlds 05.03.–25.04.2009
Sommerausstellung 07.07.–31.08.2010
Düsseldorf
Victor Kraus. Frühe Räume – Neues Land 16.10.–17.11.2007
Indian Style 05.–28.02.2009
Xavier Mascaró. Skulptur 11.06.–17.07.2010
Düsseldorf
Robert Lucander. Stereo 07.09.–25.10.2007
Lucian Freud & Paula Rego. Graphische Arbeiten 27.01.–28.03.2009
August Macke. Von Kandern bis Tunis. Eine kleine
Goya – Picasso. La Tauromquia 05.05.–12.06.2010
Düsseldorf
04.09.–13.10.2007
2008
Lawrence Schiller. Marilyn and the ’60s 19.07.–28.08.2007
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
IndividuAnimal. Das Tier als kulturell bedingtes
Wolf Hamm. Wir und die Wirklichkeit 29.04.–04.07.2009
29.04.–05.06.2010
Annamaria und Marzio Sala. Chronhomme 11.12.2008–14.01.2009
Düsseldorf
Düsseldorf
Ernst Ludwig Kirchner. Arbeiten auf Papier 26.03.–30.04.2010
Sammlung
Symbol in Darstellungen der zeitgenössischen Kunst
Düsseldorf
Pablo Picasso. Originalplakate 25.03.–01.05.2010
Düsseldorf
Joachim Elzmann. Oval 27.02.–24.04.2010
Düsseldorf
Herbert Beck Faces of the World. Miniaturen 16.01.–27.03.2010
Von Manet bis Macke. Beispiele aus der Hagenschen
28.10.2008–11.01.2009
Villa Wessel, Iserlohn
Ursula Schulz-Dornburg. Photographie 16.10.–06.12.2008
Düsseldorf
MACK. ZERO! 01.10.2008–14.01.2009
Düsseldorf
Düsseldorf
Magdalena Abakanowicz. Space to Experience 13.09.2008–31.03.2009
Herbert Beck. Faces of the World 16.01.–27.03.2010
Magdalena Abakanowicz. Birds, Conglomerates,
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Düsseldorf
Ghosts, Spirits
Viveek Sharma 14.01.–18.02.2010
Düsseldorf
Düsseldorf
2009 Stephen Conroy. Works on Paper 13.11.2009–09.01.2010
Düsseldorf
Lyonel Feininger. Die Stille des Augenblicks 23.10.2009–9.12.2008
Düsseldorf
02.09.–11.10.2008 Frankreich – Deutschland. France – Allemagne
30.08.–25.09.2008 Düsseldorf
Udo Nöger. me water 12.06.–02.08.2008
Düsseldorf
Aljoscha. Objects, Drawings, Paintings 20.05.–01.07.2008
Düsseldorf
Photographie
Christian Rohlfs. Empfundene Natur – Bilder aus der Hagenschen Sammlung
24.04.–15.05.2008 Düsseldorf
Gera
Wolf Hamm. Auf Leben und Tod 03.04.–10.06.2008
04.10.2009–10.01.2010
Joachim Brohm. Heribert C. Otterbach.
Düsseldorf
04.09.–31.10.2009
2 Jahre new quarters 21.02.–29.03.2008
Culatra / Areal
Düsseldorf
Picasso and friends 04.09.–07.11.2009
Düsseldorf
16.11.2007–19.01.2008
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Retrospektive mit Arbeiten aus den Jahren 1904–1914
Düsseldorf
Düsseldorf
Joachim Elzmann. Mikado 02.06.–24.08.2007
Düsseldorf
Bernhard Heiliger. Kunst kommt allein aus der Stille 03.–30.05.2007
Düsseldorf
jetzt 12.–28.04.2007
Düsseldorf
Stefania Beretta. A Scanalous Calm 01.03.–2007
Düsseldorf
Herbert Beck. Ölbilder und Aquarelle 09.02.–07.04.2007
Düsseldorf
Arbeiten auf Papier. 25.01.–24.02.2007
Düsseldorf
Ana Luisa Ribeiro. Quotations and Other Deviations 10.11.2006–20.01.2007
Düsseldorf
2006 Stephen Conroy. Portraits 01.11.–04.12.2006
Düsseldorf
Francis Bacon 16.09.–04.11.2006
Düsseldorf
Pablo Picasso. Metamorphosen 01.09.–14.10.2006
Düsseldorf
Andrea Küster 17.08.–12.09.2006
Düsseldorf
149
Manolo Valdes. Bilder – Bronzen – Arbeiten auf
Papier
06.06.–2006
Düsseldorf
Thomas Wrede. Strange Paradise 19.05.–30.06.2006
Düsseldorf
Mack – ZERO 27.04.–03.06.2006
Düsseldorf
Heribert C Ottersbach. Der Therapeutische Block 01.04.–14.05.2006
Düsseldorf
Morio Nishimura. Zeichen der Entfaltung 02.02.–18.03.2006
Düsseldorf
Mon paysage. Maler und ihre Lieblingslandschaften 05.09.–04.10.2003
Udo Nöger. Lichtgefasse 06.01.–02.02.2000
Rilo Chmielorz. Kratzspuren und Klang 25.06.2003
Henrik Ahr. Malerei 11.12.1999–01.01.2000
André Derain. Der Bildhauer 21.05.–26.06.2003
1999
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
Magdalena Abakanowicz. Tanzende und Schreitende 02.04.–17.05.2003
Düsseldorf
Antoine Martin. Geographie du silence 15.02.–29.03.2003
Düsseldorf
Manolo Valdés. Las Meninas Quadriennale 2006
2002
Beyond Icons. Jawlensky – Jachens – Ikonen 24.11.2005–2006
Düsseldorf
Düsseldorf
Düsseldorf
2005 Udo Nöger. Light as a Material 15.10.–19.11.2005
Düsseldorf
Fotarbeiten aus der Sammlung der WGZ-Bank 04.–24.09.2005
Düsseldorf
Kunst für die Ewigkeit. Antike Skulpturen im Dialog mit Werken des XX. und XXI. Jahrhunderts
Victor Mira. Der Mönch am Meer 01.–25.09.2002 Apostolos Palvrakis. Neue Bilder 21.06.–31.08.2002
Düsseldorf
Gotsch – Kokoschka 23.04.–5.06.2002
Düsseldorf
2001 Feininger und das Meer.
Aquarelle und Zeichnungen 03.04.2001–16.05.2001
Leipzig
Leipzig
La joie de vivre 20.11.–30.12.1999
Rottach-Egern
Maurizio Pellegrin. Innerscapes 30.10.–04.12.1999
Leipzig
Works on Paper by Egon Schiele, Gustav Klimt,
Oskar Kokoschka
15.10.–27.11.1999
New York
Horst Becking. Neue Bilder 18.09.–06.11.1999
Rottach-Egern
La joie de vivre 15.09.–13.11.1999
Düsseldorf
Edda Jachens. Arbeiten mit Paraffin 10.09.–24.10.1999
Leipzig
La joie de vivre 10.–31.08.1999
St. Tropez
Anna Degenkolb. Haus-Hütte-Landschaft-Raum
Düsseldorf
skulptur
Düsseldorf
Skulpturen der Klassischen Moderne und der
Leipzig
Herbert Beck. Zum 85. Geburtstag 29.01.–15.03.2005
07.07.–25.08.2001
24.06.–31.08.2005
Düsseldorf
2004
zeitgenössischen Kunst von Alexander Calder bis Abraham David Christian
Düsseldorf
Hermann Glöckner – Edda Jachens.
Eine Gegenüberstellung
09.07.–04.09.1999 Bernhard Heiliger. Kugeln, die wie Planeten durch
den Kosmos schweben
08.06.–10.07.1999
Düsseldorf
Frank Michael Zeidler. Bilder und Zeichnungen
18.05.–06.07.2001
Düsseldorf
28.05.–03.07.1999 Leipzig
Sammel-Leidenschaft 05.05.–16.06.2001
Szczesny. Malerei und Fotografie 17.04.–1999
Sammel-Leidenschaft 17.02.–31.03.2001
Herbert Beck. Meditative Landschaften 08.04.–22.05.1999
Düsseldorf
Mimmo Paladino. Leinwandarbeiten, Arbeiten
Abraham David Christian. Skulpturen – Zeichnungen 29.04.–26.05.2004
25.11.2000–03.02.2001
Lyonel Feininger. Stadt und Meer 26.01.–07.03.1999
Manolo Valdés. Damas – Skulpturen und Bilder 16.10.– 2004
Düsseldorf
Christian Rohlfs. Meister der Tempera-Malerei 18.09.–16.10.2004
Düsseldorf
Hermann Josef Mispelbaum 25.06.–31.07.2004
Düsseldorf
2003 sinnlich und eigen. Gerhard Altenbourg trifft
Giacometti, Dubuffet, Wols, Mispelbaum, Cage, Beuys
New York
Düsseldorf
auf Papier, Druckgraphiken, Skulptur
Düsseldorf
2000 Mensch-Sein. 25.08.–29.10.2000
Düsseldorf
Düsseldorf
Leipzig
Leipzig/Rottach-Egern
Renoir. Gemälde, Bronzen, Graphik 30.12.1998–28.01.1999
Rottach-Egern
one piece only. Junge Kunst in Ostdeutschland – Kunst und Architektur
15.12.1998–23.01.1999
Leipzig
Düsseldorf
Matthias Koch 30.03.–30.04.2000
Heribert C. Ottersbach. Bilder 10.10.–27.11.2003
Leipzig
1998
Helene B. Grossmann. Die Welt des Lichtes
Pierre-Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung 27.11.–19.12.1998
28.11.–23.12.2003
Düsseldorf
und der Farbe
03.02.–26.03.2000
Leipzig
Düsseldorf
150
Pierre Auguste Renoir. Eine kleine Sammlung 28.10.–15.11.1998
Leipzig
Apostolos Palavrakis. Transfiguration.one 23.10.–21.11.1998
Düsseldorf
Lyonel Feininger. Stadt und Meer 04.09.–10.10.1998
Leipzig
Andrea C. Hoffer. Tobago 25.–30.08.1998
Düsseldorf
Picasso – Szczesny. ceramic works 18.07.–30.08.1998
Rottach-Egern
Steffen Mück. Malerei 26.06.–15.08.1998
Leipzig
Robert Rauschenberg. Photographs 17.05.–27.06.1998
Leipzig
Herbert Zangs. Arbeiten aus vier Jahrzehnten 08.05.–20.06.1998
Düsseldorf
Christian Rohlfs. Gemälde und Arbeiten auf Papier 28.03.–18.04.1998
Horst Becking. Tage in … 22.06.–20.08.1997
Leipzig
Apostolos Palavrakis. Sleepwalker in the Maze
of Past Desire
15.06.–02.08.1997
Rottach-Egern
Alexej von Jawlensky. Variationen – Meditationen 10.05.–28.06.1997
Düsseldorf
Matthias Düwel. Zeichnungen und Bilder 03.05.–18.06.1997
Leipzig
Marc Chagall. Gouachen und Graphik 23.03.–20.05.1997
Rottach-Egern
Steve Silver. one man show 16.03.–26.04.1997
Leipzig
Herbert Beck. Eigene Welten 08.02.–16.03.1997
Galerie Michael Beck, Leipzig – Rottach Egern Arne Reinhardt. Influenz 25.01.–12.03.1997
Leipzig
1996
Robert Rauschenberg. Photographs 20.03.–02.05.1998
Victor Mira. Bilder und Bronzen 05.11.–21.12.1996
Der Beginn der Moderne. Vom Impressionismus
zum Fauvismus
25.02.–02.05.1998
Leipzig
Tamara K.E. Objekte, Malerei, Photographie 30.01.–16.03.1998
Düsseldorf
Der Beginn der Moderne. Vom Impressionismus
zum Fauvismus
30.12.1997–15.02.1998
Pablo Picasso. Les femmes 02.11.–07.12.1995
Leipzig
Cut in Wood. Expressionistische Holzschnitte und afrikanische Skulpturen
19.10.–23.12.1995
New York
Mimmo Paladino. Neue Graphiken 19.10.–25.11.1995
Leipzig
Emil Schumacher. Bücher und Kataloge. 12.09.–28.10.1995
Leipzig
Gia Edzgveradze. no any secret values, only boundless space...
07.09.–14.10.1995
Leipzig
Emil Nolde. Aquarelle und Graphiken aus privaten
europäischen Sammlungen
03.08.–09.09.1995
Leipzig
Emil Nolde. Aquarelle und Graphiken aus privaten
europäischen Sammlungen
18.05 – 23.07.1995
John McEnroe Gallery, New York
Rottach-Egern
Düsseldorf
1995
Leipzig
Victor Kraus. musical lemons – floating bottles 01.10.–01.11.1996
Jewgeni Chaldej. Photographien 1941–1945 02.–24.05.1995
Leipzig
Victor Mira. Buchobjekte & Graphiken 24.03.–30.04.1995
Leipzig
Leipzig
Herbert Beck – Eine kleine Retrospektive zum
Picasso. 17.08.–20.09.1996
28.01.–18.03.1995
Leipzig
Gia Edzgveradze. Far Beyond 22.06.–10.08.1996
Leipzig
75. Geburtstag. Ölbilder und Aquarelle
Leipzig
Apostolos Palavrakis 25.11.1994–21.01.1995
Leipzig
Rottach-Egern
The Human Body. Paintings, Works on Paper and
1994
Simone Zeidler. Bilder 09.12.1997–17.01.1998
25.05.–22.06.1996
Feininger. Arbeiten aus seiner Zeit in Weimar
Leipzig
1997 Victor Kraus. Inside the Horizon 23.11.–27.12.1997
Rottach-Egern
Susanne Kühn. Insel des vorigen Tages – Arbeiten
Sculpture
Leipzig
Abraham David Christian. Die Fünf Prinzipien 20.04.–23.05.1996
Leipzig
The Human Body. Paintings, Works on Paper and
Sculpture
11.04.–11.05.1996
Ralph Dosch, Collection Dobe, New York
14.10.–06.12.1997
Apostolos Palavrakis. Arche II 23.02.–30.03.1996
Peter Krauskopf 02.10.–19.12.1997
Cut in Wood. Expressionistische Holzschnitte und afrikanische Skulpturen
für den Leipziger Hauptbahnhof Leipzig
Leipzig
Hans Pels-Leusden. Aquarelle und Mischtechniken 07.09.–18.10.1997
Rottach-Egern
Herbert Beck. Eigene Welten 30.08.–25.10.1997
Berlin
Leipzig
27.01.–23.02.1996
Leipzig
Gregor-T. Kozik. Holzschnitte 16.01.–17.02.1996
Leipzig
Victor Kraus. used papers 30.11.1995–26.01.1996
Leipzig
und Dessau
08.10.–19.11.1994
Leipzig
Otto Mueller. Auswahl graphischer Arbeiten 14.– 24.12.1994
Leipzig
Impressum Imprint
Herausgeber / Publisher Ute Eggeling, Michael Beck Texte / Texts Michael Beck, Ute Eggeling, Herwig Guratzsch
Redaktion / Editorial Work Martina Löhle Gestaltung / Design
Andrea Krause, Antonia Eggeling Übersetzung / T ranslation
Good & Cheap Translators, Berlin Druck / Printing Druckverlag Kettler GmbH, Bönen Abbildungs- und Copyrightnachweise / Photo credits and copyright
Für die abgebildeten Werke / For the depicted works Nachweis der Künstlerrechte / Artists rights © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, für die Werke von / for the works by Heinz Mack, Norbert Tadeusz, Gerhard Hoehme © für die abgebildeten Werke von / for the works by Emil Nolde Nolde Stiftung Seebüll © Fotos / Photos
Michael Dannemann (S. 2), Christoph Münstermann ( S. 10, 20, 40, 42, 50, 75), Linda Inconi-Jansen (S. 20, 22, 115, 120), Alessandra Chemollo (S. 87), Jan Junghardt (S. 136/37), Carolin S. Ruß (S. 135) Ausstellungsansichten /exhibition views © Galerie Beck & Eggeling Die Herausgeber haben alle Anstrengungen unternommen, Rechteinhaber ausfindig zu machen. Diejenigen, die ausgelassen wurden, werden gebeten, in Kontakt zu treten. The editors have made every effort to find the copyright holders. Those, who were omitted are asked to contact the editors. Für die Texte © Die Autoren /For the texts © The authors Ute Eggeling, Michael Beck, Herwig Guratzsch
ISBN
978-3-946063-21-6 Erschienen 2019 im / Published 2019 by
Beck & Eggeling Kunstverlag GbR Bilker Straße 5 40213 Düsseldorf +49 211 49 15 890 www.beck-eggeling.de