BELLO
Ausgabe 1/2012
Ko m st itn en eh lo m s en ! Das Magazin für Hundefreunde im MK
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Tipps, wie Sie Ihren Hund winterfest machen
Lehrer auf 4 Pfoten
TOP THEMA
So lernen Kinder, richtig mit Hunden umzugehen
Gefahr im Haus Viele Gefahren lauern in den eigenen vier Wänden
Jahreskalender Der BELLO-Kalender für 2012 zum Rausnehmen
Verlosung: Außerdem:
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Ehrengutscheine für die Jagd und Hund-Messe in Dortmund
Pfötchenhilfe: Eine Tafel für Hunde Jane und Franziska helfen Hunden Lassie-Check: Was können Collies? Alles über Fly-Ball und Trick-Dog
Und: Hundevermittlung Hundeerziehung Hundevereine Hundesport
Liebe Hundefreunde, die erste BELLO-Ausgabe war für uns alle ein kleines Abenteuer. Nein, eigentlich war sie eher ein großes Abenteuer. Die Idee, ein lokales, kostenloses Magazin für Hundefreunde auf die Beine zu stellen, war schnell geboren; die Umsetzung dieser Idee
war dagegen ungleich aufwändiger. Umso erfreuter und erstaunter waren wir, als bereits die erste Ausgabe wegging wie warme Hot Dogs. Die Resonanz war durchweg positiv und die Nachfrage eindeutig größer als die Auflage. Das ist nicht nur die schönste Anerkennung für unsere Arbeit, sondern zeigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind und wir mit diesem Magazin den Bedarf von vielen Hundefreunden im Märkischen Kreis endlich decken können. An dieser Stelle möchten wir uns deshalb nicht nur bei unseren Lesern bedanken, die den BELLO so fantastisch angenommen haben, sondern auch bei den Tierschützern und Hundefreunden, die uns so
tatkräftig unterstützt haben. Allen voran bedanken wir uns bei Brigitte Mankus, die sich wirklich sehr für uns ins Zeug gelegt hat, aber auch bei Joana Tiedemann, Simone Reichmann, Nicole Voß und allen anderen, die uns eine große Hilfe waren. Unsere Leser möchten wir noch einmal ermutigen, sich am BELLO zu beteiligen. Nehmen Sie Stellung zu unseren Berichten, lassen Sie uns teil haben an Ihren Erfahrungen, stellen Sie Ihren Verein oder Ihren Hund vor, berichten Sie über Ihre Vereinsaktivitäten,... Denn alles, was mit Hunden zu tun hat, ist für alle, die etwas mit Hunden zu tun haben, interessant! Frank Laudien
In dieser Ausgabe
Inhalt Hundesport
Einsatz
Agility kennt jeder. Aber kennen Sie auch Fly-Ball und Trick-Dog?
Jane und Franziska setzen sich für herrenlose Hunde ein
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Hundemord
Hunde im Haus
Für die Fußball-EM müssen in der Ukraine viele Hunde sterben
Viele Gefahren lauern in den eigenen vier Wänden
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Wartezeit
Horrortrip
Auch das Warten vor dem Supermarkt will gelernt sein
Ein Bein gebrochen beim Gassi gehen - und keine Hilfe kommt
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Schlafen auf dem Wohnzimmerteppich kann ganz schön sein, doch Hunde wollen auch beschäftigt werden. Wir stellen zwei lustige Sportarten vor:
Winterreifen, Frostschutz, Eiskratzer,... Jahr für Jahr machen wir unser Auto winterfest. Doch nicht nur Autos brauchen jetzt Pflege, sondern auch Hunde:
Gefahren lauern auf unsere Hunde nicht nur auf der Straße. Gerade im Haushalt kann unsere Unachtsamkeit böse Folgen für die Haustiere haben:
Seite 4
Seite 8
Seite 24
Am liebsten hätte Uwe Uhlke seinen Bello nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause gelesen, doch dahin kam er von der Gassirunde nicht mehr zurück:
Am 31. Januar startet die Jagd & Hund-Messe in Dortmund. Wir verraten alles Wissenswerte darüber und verlosen außerdem 20 Ehrenkarten:
„Lehrer auf 4 Pfoten“ heißt das Programm, das Christoph Clemens und Judith Maiwald entwickelt haben und Kindern die Hunde näher bringen soll:
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Urlaubsbekanntschaft
Hunde im Winter 14 Tipps, wie Sie Ihren Hund winterfest machen
Seite 22
Am Strand in Griechenland lernte
Seite 8 Christina ihren Hund kennen
Platzmangel
Jagd & Hund
Das Lüdenscheider Tierheim platzt aus allen Nähten
Die Seiten zur großen Messe Mit großer Verlosungsaktion
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Pfötchenhilfe
Hunde als Lehrer
Auch bedürftige Hundehalter haben eine Lobby
Judith und Christoph über ihr Programm „Lehrer auf 4 Pfoten“
Seite 14
Hunde im Dunkeln
Vereine
Was beim Gassi gehen im Dunkeln zu beachten ist
Wir stellen im Bello Ihren Hundeverein vor
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Hundewaisen
Mitmachen
Tierschützer suchen noch Pflegestellen für Hunde
Die Seite mit und von Bello-Lesern
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Lassie-Check
Spielwiese
Im TV kann der Collie fast alles und im richtigen Leben?
Die Seite für die jungen Leser und alle Rätselfreunde
Seite 18
Bello-Kalender
Waisenhunde
Einfach rausnehmen und an die Wand hängen!
Hunde ohne Heim suchen eine neue Familie
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Seite 28
Seite 30
Seite 32
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Hunde sind gelehrige Tiere, denen mithilfe zahlreicher abwechslungsreicher Hundesportarten auf spielerische Weise vieles beigebracht werden kann. Bei Annerose und Andreas Rosteck, beide Mitglieder des Vereins GHSV Wildbahn in Marienheide, können sich Hundebesitzer unzählige Inspirationen holen, wie ihre Vierbeiner körperlich und geistig fit gehalten werden können.
Fly-Ball
Die Trickser 40
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Neben dem derzeit sehr populären Agility-Training, bei dem der Hund einen Parcours durchlaufen muss, steht das weniger bekannte „Fly-Ball“, das auch im Verein GHSV Wildbahn praktiziert wird. „Die Hilfsmittel hierfür bestehen aus vier Hürden und einer Ballmaschine“, erklärt Andreas Rosteck. Zunächst muss der Hundebesitzer ohne Ballmaschine mit seinem Vierbeiner üben, damit dieser zunächst lernt, die Hürden zu meistern. Darüber hinaus muss zu Beginn mit Hilfe von Pylonen festgestellt werden, ob das Tier rechts- oder linkswendig ist, um das Training diesem Umstand anzupassen – schließlich kann ein Mensch, der Rechtshänder ist, auch nicht ohne weiteres mit der linken Hand schreiben, betonen die Hunde-Experten. Doch das Tier muss auch bestimmte Voraussetzungen mitbringen, um für das Fly-Ball-Training geeignet zu sein. „Obwohl es sich um ein Spiel mit einem Ball handelt, ist es wichtig, dass der Hund kein ‚Balljunky’ ist“, gibt Andreas Rosteck zu bedenken. Schließlich besteht seine Aufgabe darin, sich zunächst über die aufgestellten Hürden zur Ballmaschine zu bewegen, diese auszulösen, den Ball zu fangen und ihn zurück über die Hürden zum Hundeführer zu bringen. Ist der Vierbeiner zu sehr vernarrt in
seinen Ball, gibt er ihn möglicherweise nicht mehr her oder vergisst, den Rückweg anzutreten. Ob es sich um ein großes oder ein kleines Tier handelt, ist beim „Fly-Ball“ grundsätzlich egal – die Höhe der Hürden wird bei einem Turnier der Größe des kleinsten teilnehmenden Tieres angepasst. Der Verein GHSV Wildbahn führt in den Frühlings- und Sommermonaten auf einem Hundeplatz in Marienheide (Zum Schlahn 8a) regelmäßig Turniere in dieser Hundesportart durch. „Derzeit ist allerdings Winterpause“, betont Andreas Rosteck. Los geht es dort erst wieder im Frühjahr.
Trick-Dog Eine weitere Möglichkeit, wie der Hundebesitzer sein Tier auf Trab halten kann, ist „Trick-Dog“. Hierbei werden den Hunden Kunststücke und Tricks beigebracht, die nicht nur dazu geeignet sind, Tierfreunde gut zu unterhalten und den Hund geistig und körperlich beweglich zu halten. Auch zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen durch den Hund werden Trick-DogElemente erfolgreich eingesetzt. Das Gute an Trick-Dog: Die Hundesportart kann ohne Probleme auch noch von älteren Tieren ausgeführt werden, denn es ist ohne weiteres möglich, die zu erler-
nenden Kunststücke dem Alter und den physischen Fähigkeiten des Hundes anzupassen. Das Angebot des Vereins GHSV Wildbahn geht allerdings weit über diese beiden Hundesportarten hinaus. „Wir bieten auch eine Welpenspielgruppe, eine Junghundeausbildung, eine Begleithundeprüfung, einen Team-Test für alle Hunde sowie Agility-Training an“, betont Annerose Rosteck. Zum Wohle des Hundes gehört nicht nur körperliche und geistige Betätigung, sondern auch die richtige Ernährung. Hierzu können sich Hundefreunde ebenfalls bei Annerose und Andreas Rosteck Rat holen, denn die Beiden sind an jedem Samstag mit einem Stand auf dem Lüdenscheider Wochenmarkt vertreten. Weitere Informationen zum Verein GHSV Wildbahn sowie den angesprochenen Hundesportarten gibt es im Internet unter www.ghsv-wildbahn.de. Björn Othlinghaus
Ihren Hundesport, Ihren Verein, Ihren Hundetreff stellen wir gerne in Ihrem Bello vor! Melden Sie sich bei uns unter Tel.: 02357/1307 oder schicken Sie Ihre Infos an bello@prints-verlag.de oder an den Prints-Verlag, Jahnstr. 29, in 58849 Herscheid. 5
Massenmord für den Fußball
ETN-Botschafterin Maja Prinzessin von Hohenzollern führte mit dem verantwortlichen UEFATurnierdirektor Markiyan Lubkivskyi in Kiew ein Gespräch, in dem sie ein sofortiges Ende der Tötung forderte. Foto: ETN
In der Ukraine ist man sehr gewissenhaft, was die Vorbereitungen zur diesjährigen FußballEM angeht. Besonders gründlich und konsequent geht man dabei gegen die streunenden Hunde vor, deren Anblick man den zahlenden Touristen wohl ersparen möchte. So werden tausende Straßenhunde zum Teil in fahrenden Krematorien lebendig verbrannt, vergiftet oder lebend in Massengräbern verschüttet. Proteste gegen diese abartigen Praktiken kommen nicht nur von Prominenten, wie Vitali Klitschko oder Brigitte Bardot; auch heimische Tierschützer organisieren sich gegen diese Tierquälerei.
Im Vorfeld der Fußball-WM 2012, die in dem osteuropäischen Land stattfinden wird, sind die Behörden zurzeit bestrebt, die Straßen von frei laufenden Hunden zu säubern, die die grenzenlose FußballEuphorie stören und einen schlechten Eindruck hinterlassen könnten. „Dort kommen fahrbare Krematorien zum Einsatz“, weiß Brigitte Mankus zu berichten. „Nachdem die Hunde gefangen wurden, werden sie oberflächlich betäubt und danach bei lebendigem Leibe verbrannt.“ Gegen diese barbarische, einem zivilisierten Land unwürdige Tötungsmaschinerie setzt sich derzeit der Verein „Europäischer Tier- und Naturschutz“ (ETN) unter Federführung seiner Botschafterin
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Maja Prinzessin von Hohenzollern ein, dem auch Brigitte Mankus tratkräftig bei seinen Projekten zur Seite steht. Unterstützt wird der Verein von dem Wiener Unternehmen „Zoo4Fun“, das sich in der Vergangenheit schon öfters für den Tierschutz engagiert hat. „Der Verein versucht, Hunde aus den dortigen, hoffnungslos überfüllten Tierheimen heraus nach Deutschland zu vermitteln, so dass wieder Straßenhunde in die Tierhilfeeinrichtungen nachrücken und so vielleicht vor dem Tode bewahrt werden können“, erklärt Brigitte Mankus. Gemeinsam mit der Facebook-Initiative „Stop Killing Dogs – Euro 2012 in Ukraine“ sowie dem Webpool „TierarztBlog“ ruft der Verein auch dazu auf, ihn
mit Geld und Warenspenden in seinem Einsatz gegen den gewissenlosen Massenmord an hilflosen Straßentieren zu unterstützen. So setzt sich Brigitte Mankus an breiter Front und im Rahmen ihrer Möglichkeiten als Privatperson dafür ein, dass zumindest einigen Hunden aus dem Ausland in Deutschland ein besseres Leben beschert werden kann. Wer den Verein „Europäischer Tier- und Naturschutz bei seiner Arbeit gegen den Hundemord in der Ukraine unterstützen möchte, kann dies über das Spendenkonto bei der Commerzbank, KtNr. 21 42 43 004, BLZ 370 800 40, Stichwort: Ukraine tun. Weitere Infos: www.etn-ev.de. Björn Othlinghaus
BLEIB! Gutes Hunde-Benehmen vor dem Supermarkt
Manchmal geht es nicht anders: Schnell müssen noch ein paar Dinge besorgt werden und der Hund muss mit. In den Supermarkt oder die Drogerie darf der Vierbeiner nicht mit rein, also wird er vor dem Gebäude warten müssen. Gut vorbereitet sind auch spontane Einkäufe in Hundebegleitung kein Problem.
„Grundsätzlich sollte man seinen Hund nur dann allein und kurz vor einem Geschäft zurücklassen, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt“, rät Katharina Schlegl-Kofler, Autorin des Ratgebers „Hunde-Erziehung“. Sie weiß: „Dem Hund kann man mit dem Befehl ‚Bleib‘ beibringen, dass er auch unter Ablenkung und auf größere Entfernung einige Zeit am Platz sitzen bleibt.“ Der Befehl „Bleib“ kann systematisch geübt werden. Am besten klappt das zuerst zuhause in der gewohnten Umgebung. Wenn der Hund sicher ist und ruhig sitzen bleibt, selbst wenn sich sein Besitzer entfernt, wird die Übung an andere Orte verlegt - auch und besonders außerhalb der heimischen Gefilde.
Schlegl-Koflers Tipp: „Die Übung sollte regelmäßig und in den verschiedensten Situationen geübt werden – bis es für den Hund eine Selbstverständlichkeit ist, ab und an alleine sitzen zu bleiben.“ Bleibt der Vierbeiner schließlich sitzen, ohne zu bellen oder zu jaulen, und macht keine Anstalten, dem Zweibeiner hinterher zu laufen, ist er fit für die gemeinsame Einkaufstour. Ganz wichtig: Der Hund sollte kein Problem damit haben, von Passanten angesprochen oder gestreichelt zu werden. Mag er dies nicht, wartet er während des Einkaufs lieber im Auto oder bleibt zuhause. IVH
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Hunde im Schnee So bringen Sie Ihren vierbeinigen Freund sicher durch den Winter
Schnee schippen, Eis kratzen, Nase putzen - Wenn die Temperaturen und die Schneeflocken fallen, graut‘s den meisten Menschen. Bei den Hunden ist das anders: Flocken fangen, im Schnee wälzen und die Nase ganz tief in dieses weiche, kalte, watteähnliche Zeugs stecken... das macht richtig Spaß. Damit unsere Hunde den Spaß am Winter nicht wieder verlieren, müssen wir allerdings so einiges beachten. Bello gibt 14 Tipps, wie Sie mit Ihrem Hund gut durch den Winter kommen.
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Einige (besonders kurzhaarige) Hunderassen beginnen bei eisigen Temperaturen schnell zu frieren. Halten Sie sich deshalb beim Spaziergang immer in Bewegung und bleiben Sie nicht zu lange stehen. Achten Sie darauf, ob Ihr Hund friert.
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In der Regel sind Hundemäntel nicht nötig. Für kranke Hunde, oder solche, die durch das Fehlen der Unterwolle keinen Schutz erhalten, sind sie bei längerem Aufenthalt in der Kälte oder Nässe aber durchaus sinnvoll.
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Hunde fressen gerne Schnee. Das ist auch nicht schlimm. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Schnee gefressen wird; das bekommt dem Magen nicht. Zudem kann dadurch zu viel Streusalz mit aufgenommen werden.
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Viele Hunde werden regelmäßig geschoren. In der kalten Jahreszeit sollte darauf jedoch besser verzichtet werden.
Während es für uns nach einem Spaziergang in der Kälte nichts schöneres gibt, als in einem warmen Wohnzimmer wieder aufzutauen, ist der Temperaturwechsel für Hunde mit einem dichten Fell recht unangenehm. Da sie ihr Fell nicht ausziehen können, sollte es für sie einen Raum mit mäßigen Temperaturen geben.
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Schnee- und Eisklumpen bleiben im Fell der Hunde hängen und sollten nach jedem Spaziergang entfernt werden. Wichtig ist das Reinigen der Pfoten. Hier setzen sich ebenfalls Schnee-, Eis- und Salzrückstände fest und können zwischen den Zehen scheuern. Besonders das Streusalz ist recht aggressiv und kann die Pfoten schädigen. Viele Hunde lecken das Salz auch ab, was zu Magenverstimmungen führen kann. Die Pfoten sollten deshalb nach dem Spaziergang mit lauwarmem Wasser gesäubert werden.
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Um die Pfoten besser zu schützen, können sie vor und nach dem Spaziergang mit Vaseline oder Hirschtalg eingecremt werden. Es gibt auch spezielles Pfotenschutzspray zu kaufen.
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verliert, ist falsch. Das Fell wird beim Kämmen lediglich von den abgestorbenen Haaren befreit.
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Hunde haben zwar doppelt so viele Beine wie Menschen, können auf glattem Untergrund aber genauso ausrutschen wie wir. Dabei können sie sich von der Bänderdehnung bis zum Knochenbruch ebenso böse verletzen. Sie sollten deshalb Ihren Hund nicht aufs Glatteis führen.
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Nicht nur Menschen können sich erkälten; auch Hunde müssen sich in dieser Jahreszeit gelegentlich mit Schnupfen und Fieber herumplagen. Sollte Ihr Hund oft nießen, Ausfluss aus der Nase austreten oder er bekommt Fieber, muss er, wie auch ein Mensch, zum Arzt. Die Körpertemperatur eines gesunden Hundes liegt übrigens zwischen 37,5 - 39 Grad, bei Welpen um 39,5 Grad.
Scharfe Kanten im Eis oder gefrorenem Schnee und längeres Laufen über stark gesalzene Wege können Hundepfoten leicht verletzen. Um das zu verhindern oder bereits verletzte Pfoten zu schützen, können Hundeschuhe getragen werden.
Baden sollten Sie Ihren Hund während der Winterzeit nicht, denn sein Fell trocknet jetzt recht langsam. Bekommt er dabei noch Zugluft ab, wird er schnell krank.
Das Bürsten des Fells ist besonders bei langhaarigen Hunden wichtig. Die verbreitete Annahme, dass ein Hund im Winter nicht gekämmt werden soll, weil er dadurch seine Unterwolle
Schwimmen gehen sollten Hunde bis zum Frühjahr nicht mehr. Auch wenn ihnen das eiskalte Wasser augenscheinlich nichts ausmacht, kann es zu Nierenschäden führen, die erst Jahre später auftre reten.
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Das Tierheim platzt aus allen Nähten
Wenn Tiere in Not sind, dann ist das Tierheim Dornbusch in Altenhülscheid die erste Anlaufstelle für Lüdenscheid, Schalksmühle und der weiteren Umgebung. Doch die Einrichtung, die seit 2010 von Annalena Pieper geleitet wird, platzt aus allen Nähten. „Zur Zeit haben wir 17 Hunde in Pflege, aber bei den Katzen leiden wir unter einer wahren Schwemme“, erklärt die Tierheim-Leiterin. „ Im Moment können wir beim besten Willen keine Tiere mehr annehmen und müssen an andere Einrichtungen wie zum Beispiel das Tierheim in Iserlohn oder eine Tierauffangstation in Halver verweisen.“
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Träger des Heims ist der Tierschutzverein Lüdenscheid, der im Jahr 1913 gegründet wurde, während das Tierheim im Jahr 1924 seine Pforten öffnete. Aber wo kommen die Tiere, insbesondere die Hunde, her, die hier landen? „Die meisten werden nicht etwa, wie sicher viele denken, ausgesetzt, sondern aus unterschiedlichen Gründen einfach bei uns abgegeben“, erklärt Annalena Pieper. Oft begründen die Hundehalter ihre Trennung vom vierbeinigen Hausgenossen damit, dass sie Allergien haben oder eine artgerechte Haltung, zum Beispiel durch Umzug, nicht mehr möglich ist. Ein besonderes Problem sind natürlich die so genannten Kampfhunde, wie die Tierpflegerin zu berichten weiß. Hierfür müssen nicht nur besonders hohe Steuern gezahlt, sondern auch zahlreiche Prüfungen abgelegt und ein positives polizeiliches Führungszeugnis nachgewiesen werden. „Diese hohen Hürden und Kosten können die Besitzer der Tiere oft nicht mehr bewältigen und geben die Hunde deshalb bei uns im Tierheim ab“, bedauert Annalena Pieper. Derzeit sind jedoch nur zwei zu vermittelnde Kampfhunde, Benji und Lasko, im Tierheim untergebracht. Ein drittes Tier, Fitus, wurde von der Polizei beschlagnahmt und von seinem Besitzer bislang nicht zur Vermittlung freigegeben. „Dabei würde es dem Hund viel besser gehen, wenn er in ein neues Zuhause vermittelt würde, aber das ignoriert sein alter Besitzer leider seit einigen Jahren“, bedauert Annalena Pieper.
So werden die Hunde vermittelt Wer sich für einen Hund aus dem Tierheim Dornbusch interessiert und ihn als neues Familienmitglied begrüßen möchte, muss zunächst einige Voraussetzungen erfüllen, damit auch sicher ist, dass es dem Tier in seinem zukünftigen Zuhause gut geht. „Grundsätzlich muss der Interessent zunächst ein paar Mal mit dem Hund laufen, damit sich die beiden aneinander gewöhnen können und wir sehen, ob Hund und
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Steuerberatung nach Maß In der steuer:werkstatt steht der Kunde klar im Mittelpunkt „Wir wollen nicht der Verwalter von ‚Zahlenfriedhöfen‘ und Akten sein. Wir wollen handwerklich und gestalterisch mit unseren Kunden zusammenarbeiten. Steuerberatung ist für uns eben mehr als die Erledigung steuerlicher Pflichten.“ Nach diesem Grundsatz bietet André Mischel seinen Kunden eine maßgeschneiderte Steuerberatung an.
... UND Z.B. ZÄUNE
Doppelstabzaun Moritz
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Stefan Bruckmann und Annalena Pieper versorgen und vermitteln die Tiere im Lüdenscheider Tierheim.
Herrchen harmonieren“, erklärt die der die Operation deutlich aufwändiger Tierheimleiterin. „Darüber hinaus ausfällt. „Letztlich muss der neue Besitversuchen wir sicher zu stellen, dass zer eines Bewohners aus dem Tierheim das Tier in seinem neuen Zuhause Dornbusch nicht selten viel Arbeit in nicht mehr als fünf Stunden ohne Ge- das Tier investieren, das in seinem Leben schon viel negatives durchgemacht sellschaft ist.“ Wenn der Hund höher als 40 cm ist hat“, betont Annalena Pieper. „Hat man oder mehr als 20 Kilo wiegt, muss der dann aber das Vertrauen des Hundes neue Halter einen Sachkundenachweis gewonnen, werden Vierbeiner aus dem in schriftlicher Form erbringen, den Tierheim in der Regel sehr dankbare er an jedem dritten Montag im Monat und liebe Hausgenossen.“ im Tierheim Dornbusch ablegen kann Für Hundebesitzer, die ihr Tier fach(über Termine und Voraussetzungen gerecht in der Hundeschule trainieren möchten, grenzt informiert die Indirekt an das ternetseite www. „Hat man das Vertrauen des Tierheim Dorntierheim-dornHundes gewonnen, werden busch die Hunbusch.de). Vierbeiner aus dem Tierheim sehr deschule „Dogs Abs ch ließend muss jeder neue dankbare und liebe Hausgenossen.“ Track“ von Hundetrainerin Sonja Hu n d e b e s it z e r auch noch einer Stellenvorkontrolle zu- Höttger. Die Hundeschule arbeitet eng stimmen, bei der Mitarbeiter des Tier- mit dem Tierheim zusammen und bieheimes das neue Zuhause des Vierbei- tet für neue Interessenten auch eine kosners in Augenschein nehmen. Danach tenlose Schnupperstunde an. steht der Übergabe des Tieres nichts Wer sich also einen Hund anschaffen mehr im Weg. „Wir müssen allerdings möchte, sollte zunächst im Tierheim für jeden gechipten und geimpften Dornbusch vorbeischauen, wo nicht Hund eine Schutzgebühr in Höhe von nur viele Tiere ein neues Zuhause su195 Euro erheben“, betont Annalena chen, sondern auch alle Kenntnisse verPieper. Falls vom Tierheim eine Kast- mittelt werden, die notwendig sind, daration vorgenommen werden musste, mit Hund und Herrchen ein glückliches schlägt das inklusive Schutzgebühr mit gemeinsames Leben haben können. 300 Euro bei einem Rüden und 350 Euro bei einer Hündin zu Buche, bei Text/Fotos: Björn Othlinghaus
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Nach über 15-jähriger Tätigkeit im Bereich der Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung im Ruhrgebiet hat sich André Mischel im Jahr 2010 entschlossen, eigene Wege zu gehen. Seine bisherigen Tätigkeiten führten ihn über die steuerliche und wirtschafltiche Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmen bis hin zur Prüfung und Beratung von Großkonzernen und DAX-30 Mandaten. Sein Karriereweg führte ihn hier vom Prüfungsassistenten bis zum Prokuristen. Im Jahr 2005 legte er sein Steuerberaterexamen vor dem Finanzministerium NRW ab. „Schließlich habe ich mich für Familie und ein Zuhause im Sauerland und somit für den Weg zurück in die handwerkliche und bodenständige Steuerberatung kleiner und mittelgroßer Unternehmen sowie von
Privatpersonen entschieden,“ erklärt der gebürtige O b e rhaus e ner. In den neuen Büroräumen an der Heedfelder Straße 23 in Lüdenscheid empfängt André Mischel André Mischel, Steuerbera- die Kunden ter, Dipl. Betriebswirt (FH) ab sofort in seiner Steuerwerkstatt. „Ich hätte es auch ‚Kanzlei‘ nennen können. Aber ‚werkstatt‘ drückt das aus, was ich bewegen will,“ erklärt der Inhaber sein innovatives Konzept. „Werkstätten sind Orte, an denen auch heute noch individuelle Kundenwünsche erfüllt werden. Die steuerwerkstatt versteht sich ebenso als ein Ort, an dem steuerliche und betriebswirtschaftliche Beratung individuell auf die Wünsche des jeweiligen Kunden angepasst werden und wie Zahnräder ineinander grei-
fen. Diese individuelle Steuerberatung hat sich die steuerwerkstatt für Ihre Kunden zur Aufgabe gemacht.“ Dabei beginnt für André Mischel alles mit dem Zuhören und Verstehen. „Wer als Steuerberater Maßarbeit anfertigen will, muss seinen Kunden und dessen Wünsche und Vorstellungen ganz genau kennen. Und das funktioniert nur durch Zuhören.“ Deshalb nimmt man sich in der steuerwerkstatt genau diese Zeit, um zuzuhören. „Denn je mehr wir vom Kunden und seinen Vorstellungen und Wünschen erfahren, umso besser können wir unsere Dienstleistungen genau auf ihn abstimmen.“ André Mischel verlässt bewusst auch mal einen eingetretenen Pfad, um abseits der gewohnten Wege eine optimale Lösung zu finden, denn seine Dienstleistungen werden für jeden Kunden individuell maßgeschneidert. „Unsere Werkstatt ist ein Ort, an dem hergestellt und optimiert wird. Immer ausgerichtet an den Bedürfnissen unserer Kunden. So wie in der Schuhmacherwerkstatt die Maßschuhe oder beim Schneider der Maßanzug individuell angefertigt werden, verhält es sich bei uns mit den steuerlichen und buchhalterischen Werkstücken.“
steuer:werkstatt lüdenscheid Heedfelder Str. 23 58509 Lüdenscheid
Tel: 0 23 51 - 552 50 50 Fax: 0 23 51 - 552 50 51
mail@steuerwerkstatt-luedenscheid.de www.steuerwerkstatt-luedenscheid.de
Erstellung von privaten und betrieblichen Steuererklärungen sowie dazugehörige Jahresabschlüsse Optimierung von Buchhaltungs- und Organisationsabläufen Simulation von Betriebsprüfungen Individuelle Monats- oder Quartalsgespräche für Unternehmer Spezielle Lösungen für Unternehmensgründer und Kleinunternehmer Laufende Finanz- und Lohnbuchhaltungen mit individuellen Auswertungs- und Analysemöglichen Steuerberatung für Privatpersonen und Unternehmen und Vereine Beratung auf den Gebieten Betriebswirtschaft, Unternehmensgründung, Unternehmensfinanzierung Unternehmensumwandlung nach Steuer- und Handelsrecht
Hilfe für das Herrchen Lüdenscheider Pfötchenhilfe greift Tierhaltern finanziell unter die Arme Tiere fördern den sozialen Kontakt und sind oft der einzige Halt für in Not geratene Menschen. Doch oft reicht deren Einkommen nicht aus, um Tierfutter, Halsband, Leine, Körbchen oder gar Spielzeug und Leckerli für den Liebling zu kaufen. Für die Tierarztrechnung bleibt oft gar nichts mehr übrig. Damit Tierhalter, die in finanzielle Engpässe gekommen sind, sich auch weiterhin an ihrem Tier erfreuen können, wurde die Lüdenscheider Pfötchenhilfe ins Leben gerufen. Initiatorin und erste Vorsitzende ist Monika Dobner, ihre Stellvertreterin Lydia Sawatzki. Schriftführerin ist Christine Dobner, Kassenwartin Natalie Jorek. Tierfreunde können jederzeit Mitglied des Vereins werden. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf zwölf Euro jährlich und soll für wichtige Anschaffungen, die
gerade nicht durch Spenden gestemmt werden können, verwendet werden. Tiere werden vorm Tierheim bewahrt „Wir wollen die finanziellen Engpässe der Tierbesitzer auffangen, so dass die Tiere nicht im Tierheim abgegeben werden müssen“, betont Dobner. An jedem ersten und dritten Samstag im Monat in der Zeit von 11 bis 13 Uhr wird im ehemaligen Sportzentrum am Jahnplatz gegen Nachweis der Bedürftigkeit Tierbedarf ausgegeben. Dafür ist das Vorstandteam immer in Aktion. Einige Futtermittelhersteller und Heimtierbedarf-Fachmärkte konnten bereits gewonnen werden, die regelmäßig Futter zur Verfügung stellen. Doch das reicht für die ständig zunehmende Nachfrage oft nicht aus. „Derzeit versorgen wir über 70 Personen mit insgesamt über 300 Tieren“, so Dobner. Im Hellweg-Bau-
markt, im Kaufpark Gevelndorf, im Toom und im Tierbedarf Welke stehen Boxen bereit, die mit Futterspenden gefüllt werden können. „Es gibt bestimmt noch Menschen, die im Keller noch ein Körbchen, Halsband oder Leinen ihres bereits verstorbenen Tieres haben. Diese könnten nun wieder einem guten Zweck zugeführt werden“, so Dobner. Um die Tierarztkosten aufzufangen braucht die Pfötchenhilfe natürlich auch Geld. Spenden können auf das Konto 357269 bei der Sparkasse Lüdenscheid, BLZ 45850005, eingezahlt werden. Kontakt für Sachspenden: Monika Dobner, Telefon 02351/459014. Nähere Informationen unter www.luedenscheider-pfoetchenhilfe.de.tl
Hunde im Dunkeln Sie sehen alles, doch wir sehen sie nicht
Text/Foto: Christina Gregoire Lydia Sawatzki, Monika Dobner, Heike Vogt und Aylina Michelle Vogt (v.l.) sorgen jeden 1. und 3. Samstag im Monat dafür, dass die Tiere von Bedürftigen versorgt sind.
Die Sonne ist untergegangen, der Weg durch den Park nur spärlich beleuchtet für den Hund ist das kein Problem, für den Menschen schon eher...
In den Wintermonaten finden die gemeinsamen Spaziergänge häufiger in der Dämmerung oder der Dunkelheit statt. Darauf müssen sich Hundehalter, aber auch andere Verkehrsteilnehmer, einstellen. Damit ein Hund beim Gassi gehen besser zu erkennen ist, können unter anderem Halsbänder genutzt werden, die das Licht reflektieren und auch aus der Ferne zu sehen sind. Hundehalter sind so immer auf dem Laufenden, wo das Tier sich befindet; andere Spaziergänger werden nicht von einem nahenden Hund überrascht. „Nicht unumstritten sind sogenannte Leuchthalsbänder“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Es ist bisher kaum untersucht, ob die daran befestigten Blinkleuchten den Hund irritieren.
Auch wird besser keine flexible Leine genutzt. Diese in der Länge variablen Leinen lassen sich schon bei Tageslicht von anderen Menschen kaum wahrnehmen: Stolpergefahr droht. Ratsam ist es, den Hund an einer kurzen Leine zu führen, vorausschauend auf Fußgänger oder Radler zu achten. Die Sichtbedingungen an sich sind für das Tier dagegen kein Problem: „Der Hund ist ein ausgesprochener Dämmerungsgucker“, erklärt Kopernik. So sieht das Tier zwar weniger Farben als der Mensch, besitzt jedoch mehr Sinneszellen, um Licht wahrzunehmen. Der Grund dafür ist die Abstammung vom Wolf, für den die Dämmerung die typische Jagdzeit ist. VDH
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Mehr Barf weniger Allergien
Die Tierschützer nahmen an der Sauerland-Raststätte die Hunde aus der Slowakei entgegen.
Ein langer Weg in die Freiheit Tierschützer suchen noch Pflegestellen für Hunde Es ist dunkel, kalt und laut auf dem Rastplatz Sauerland an der A45. Eigentlich kein sehr gemütlicher Start für eine Handvoll Hunde in ein besseres Leben. Doch dass von nun an für die beiden Welpen Nilka und Zilka, für den Labrador-Mischling Gypsy und den Boarder-Collie-Mix Brixie (beide etwa fünf Jahre alt) sowie den Dackel-Mischling „Zabo“ (4 Jahre) eine gute Zeit anbrechen wird, davon ist Brigitte Mankus überzeugt. Die Werdohlerin ist schon seit vielen Jahren im Tierschutz aktiv und vermittelt Hunde aus Tiertötungsstationen und Heimen in verschiedenen Ländern an verantwortungsvolle neue Besitzer in Deutschland.
Die Hunde, die sich an diesem Abend auf dem Autobahnrastplatz nach langer Fahrt in der Hundebox die Beine vertreten können, stammen aus der Slowakei und wurden auf Veranlassung der Tierschutz-Aktivistin nach Deutschland gebracht. An diesem Abend sind auch einige weitere Tierfreunde anwesend, die die Hunde in Empfang und vorübergehend in ihre Obhut nehmen. Bei Melanie Daub, Ina Marzinski, Lena Scholle, Melanie Böhland und Sabine Heimes finden die Tiere ein vorläufiges Zuhause, bis geeignete neue Herrchen und Frauchen gefunden sind, die die Vierbeiner endgültig bei sich aufnehmen. Insgesamt verfügt Brigitte Man-
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kus derzeit über acht Pflegestellen, die Hunde oder andere für die Vermittlung nach Deutschland gebrachte Tiere vorübergehend aufnehmen, könnte allerdings noch mehr tierliebe Menschen für diesen Job brauchen.„Für alle, die gerne etwas für Tiere tun möchten, aber aus welchen Gründen auch immer kein Tier dauerhaft aufnehmen können oder wollen, ist dies genau das richtige“, betont Mankus. Gebracht wurden die Hunde von Yvonne Poliakova, die in Trencin in der Slowakei lebt und dort bis Ostern ein Tierheim betrieben hat, das leider aufgelöst werden musste. Gypsy und Brixie stammen aus diesem Heim. Da eine Fahrt mit nur
zwei Hunden vor allem angesichts des hohen Aufwandes an Vorbereitungsarbeiten und Bürokratie für einen Transport nicht sinnvoll gewesen wäre, nahm Yvonne Poliakova auch noch die anderen drei Hunde mit, die aus dem 40 Kilometer von Trencin entfernt gelegenen Ort Piestany stammen. Wer einem der Hunde, die Brigitte Mankus allesamt als lieb, freundlich und sozial beschreibt, dauerhaft ein Zuhause und Geborgenheit als neues Familienmitglied geben möchte, kann sich über Einzelheiten zur Vermittlung informieren unter Tel: 0 23 92 / 7 15 48. Text/Foto:Björn Othlinghaus
Der Stefford-Mix Sam wurde am 14. August 1995 geboren und im Alter von wenigen Tagen vom Tierschutz mitsamt seiner Mutter und seinen Geschwistern aus einer verwahrlosten Wohnung geholt. Mit fünf Wochen kam er dann nach Familie Heßmert. Der kleine Kerl war völlig unterversorgt, sehr klein und schmächtig, und musste die ersten Tage sogar mit der Flasche gefüttert werden. Ab der sechsten Woche fraß Sam alleine, bekam aber zusätzlich bis zur zwölften Woche Welpenmilch, um zu Kräften zu kommen. Das erste Jahr bekam Sam hochwertiges Welpenfutter und entwickelte sich ganz normal. Mit knapp zwei Jahren wurde das Fell immer dünner. Die Seiten, die Beine, der Kopf und der halbe Schwanz blieben behaart, der Rest wurde immer kahler. Petra Heßmert begann mit dem Fellaufbau ihres Hundes, kaufte Säfte, Tabletten, Cremes und Pulver – alles, was der Markt so hergab. Als Zoofachverkäuferin war sie Fachfrau, aber weder sie, noch die Tierärzte wussten Rat. Die Untersuchung einer Hautstanze im Labor ergab einen „Gendefekt“. Alle Mittel zum Fellaufbau sollten abgesetzt und
nur noch hypoallergenes Trockenfutter verfüttert werden. „Aber leider fraß Sam jedes Futter nur vier bis sechs Monate und verweigerte es dann von heute auf morgen“, erzählt Petra Heßmert. Sie bestellte Futter aus der Schweiz oder England – aber immer das gleiche Spiel. Im Sommer hatte Sam trotz Sonnenschutzfaktor 36 ständig verbrannte Haut, vom Herbst bis zum Frühjahr musste er zwecks Kälteschutz einen Mantel oder Pullover tragen. Das Ganze ging, bis Sam 15 Jahre alt war. Dann bekam er einen Geschwisterhund: Dobermann Flavio. Von Hundekrankheiten gebrandmarkt fütterte Petra Heßmert Flavio die ersten acht Monate ein sehr hochwertiges Welpen-Trockenfutter. Trotzdem war das Fell stumpf, er hatte ständig Durchfall und erbrach. „Um dem ganzen Leid entgegen zu wirken haben wir Sam und Flavio gleichzeitig aufs Barfen umgestellt“, erzählt Petra Heßmert. Und siehe da: Nach etwa vier bis sechs Wochen verwandelten sich beide Hunde zu traumhaft schönen Tieren. Sam bekam Haare, sogar ein ganz flauschiges, plüschiges Fell, fing trotz seines hohen Alters wieder an zu spielen – und brauchte auch die Schmerzmittel für seine Rücken- und Gelenkprobleme nicht mehr. Nach der Entgiftung von Flavio gab es weder Durchfall noch Erbrechen, die Kurzatmigkeit verschwand und das Tier bekam glänzendes Fell. Eine Woche vor seinem 16. Geburtstag verstarb Sam – voll behaart. „Ich könnte mich schwarz ärgern, dass ich nicht eher aufs Barfen umgestellt habe. Wir hätten uns viel Geld und dem Hund viel Leid ersparen können, denn barfen ist nicht
teurer als Trockenfutter“, sagt Petra Heßmert heute. Mittlerweile hat Petra Heßmert eine zweite Dobermannhündin: Zaika, die seit der achten Lebenswoche auch mit der Barf-Methode ernährt wird. „Da haben wir es von Anfang an richtig gemacht – und man sieht es ihr an.“ Zaika wächst sehr angepasst, verliert keine Haare, hat funkelndes, glänzendes Fell und begeistert Tierärzte und ihre Familie stets auf Neue. Ein wahres Prachtexemplar, das mittlerweile auf den Werbeprospekten vom Zoohaus Welke posiert. „Ich kann allen Tierhaltern, deren Hunde zu Allergien neigen, nur zum Barfen raten“, so Petra Heßmert. Christina Gregoire
Info Beim Barfen bekommen die Hunde täglich frisches Fleisch oder Fisch – Geflügel oder Rind, Blättermagen, Grüner Pansen, Lamm, Lefzen, Seelachs, Brustbeinknochen, Innereien - und rohes, püriertes Gemüse. Joghurt, Quark und Honig, ab und an Meersalz und verschiedene Öle wie Dorsch-Lebertran, Hanf-, Nachtkerzen- oder Distelöl. Als Snack sollten natürliche Leckerli wie Pansen, Schweinenasen oder Dörrfleisch gegeben werden. Hier ist alles erlaubt, was getrocknet ist.
BARF
alten s erh ie zum n u i Be as S , z.B. Zoohaus Welke es, w n ie all brauche e und S Wilhelmstraße 42 n üs e f m r e a B a58511 Lüdenscheid , Öl, G r ber eisch mehr. Wi e! l F Telefon: 02351/23359 n s viele n Sie ger te Öffnungszeiten: Mo-Fr: 9.30 - 18.30 Uhr Sa: 9.30 - 15 Uhr
Collie-Expertin Daniela Kupke von „Papa Joes Collie-Zucht“ in Lüdenscheid ist zwar davon überzeugt, dass ihre Lieblingsrasse besonders intelligent und gelehrig ist. „Die Darstellung in den Lassie-Filmen ist aber dennoch recht übertrieben“, so die Hundeexpertin. Dies beweise allein schon die Tatsache, dass stets mehrere Hunde die Rolle von Lassie übernahmen, jeder mit anderen, sehr spezifischen Fähigkeiten ausgestattet. Tiere, die in einem Film eingesetzt werden, müssen ohnehin besondere Voraussetzungen erfüllen, um als Leinwandstar geeignet zu sein. Zum Beispiel ist es notwendig, dass sie Befehle ihres Trainer aus der Entfernung nur aufgrund von Gesten ausführen, da dieser natürlich nicht ständig vor der Kamera herumlaufen kann und darüber hinaus seine Befehle nicht auf der Tonspur zu hören sein dür-
werden dann sehr ruhig und leiden sozusagen mit ihrem Besitzer mit. Ob sie jedoch in der Lage sind, in dieser Situation Hilfe zu holen, ist mehr als fraglich. „Wahr ist auch, dass Collies sehr gerne spielen und wie verrückt apportieren“, weiß Daniela Kupke zu berichten. Deshalb seien die Vierbeiner gerade dieser Rasse auch bei Agility-Wettbewerben sehr erfolgreich. Hierbei werden den Hunden im Rahmen eines Parcours unterschiedliche Aufgaben gestellt, die sie bewältigen müssen. Somit ist es durchaus möglich, einem Collie zahlreiche Tricks im Rahmen eines solchen Trainings beizubringen. „Grundsätzlich ist es aber nicht zwingend notwendig, mit einem Collie in die Hundeschule zu gehen, da die Tiere bereits von ihrem Charakter her gutmütig und gehorsam sind“, betont die Züchterin.
Der Lassie Lassie -Check -Check Der Hilfe holen, Verbrecher jagen, Menschen retten Hilfe holen, Verbrecher jagen, Menschen retten
Daniele Kupke züchtet Collies und weiß, was diese Hunde wirklich können.
Dem Collie werden in den Lassie-Filmen zahlreiche Fähigkeiten zugeschrieben, die ihn als ein wahres Wundertier erscheinen lassen. Der beliebte Vierbeiner kann auf der Leinwand beileibe nicht nur das berühmte „Stöckchen“ apportieren, sondern auch Hilfe holen und in Not geratene Menschen retten, Verbrecher mit bösen Absichten erkennen und in die Flucht schlagen sowie mit Menschen kommunizieren und den Sinn ihrer gesprochenen Worte verstehen. Wie in vielen anderen Fällen auch werden Tiere in den Lassie-Filmen zu stark vermenschlicht – die Filmemacher tragen damit nicht unwesentlich zu einer oft falschen Haltung der Hundehalter und mangelndem Verständnis für die Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Tiere bei. 18
Was kann Collie wirklich? Was kann einein Collie wirklich? fen. Auch die Fähigkeit des Tieres zur Interaktion mit fremden Menschen (den Schauspielern) ist unabdingbar. Allein diese Tatsachen machen die Ausbildung von Tieren für die Kamera generell kompliziert. Von seinen Anlagen her ist ein Collie aber zumindest gut dazu geeignet, eine Karriere vor der Kamera anzutreten. „Diese Rasse ist überaus intelligent und zudem ein absoluter Familienhund, dem aggressives Verhalten in der Regel vollkommen fremd ist“, betont Collie-Züchterin Daniela Kupke. Auf der einen Seite könne das Herrchen mit seinem Hund stundenlang wandern, andererseits sind die Tiere aber auch im Haus gerne mit ihren Menschen zusammen. „Collies sind außerdem sehr sensibel und erkennen sofort, wenn etwas nicht stimmt oder ihr Herrchen krank oder verletzt ist“, meint die Collie-Expertin. Die Tiere
Damit sich ein Collie optimal entfalten kann, sollte er jedoch auf keinen Fall in einem Zwinger gehalten werden, denn bei so einer für die meisten Hunde ohnehin nicht geeigneten Haltung kann der sensible Charakter des Tieres erheblichen Schaden nehmen. Unterm Strich sollten die spektakulären Aktionen, die die Collies in den Lassie-Filmen ausführen, auf keinen Fall zu ernst genommen werden, denn Tiere jenseits ihrer Fähigkeiten und ihres Charakters als allzu Menschenähnlich darzustellen, hat bei Film und Fernsehen eine lange Tradition. Die Anlagen, seinem Herrchen mit Intelligenz und Spielfreude eine Menge Vergnügen zu bereiten und auch die eine oder andere Aufgabe zu erfüllen, ist aber gerade bei dieser Rasse durchaus gegeben. Text/Foto: Björn Othlinghaus
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Um herauszufinden, wo ihr ehrenamtliches Engagement am dringendsten gebraucht wurde, recherchierten die Plettenbergerinnen im Internet. „Auf diesem Weg lernten wir Anja Günter kennen, die seit zehn Jahren in dem türkischen Dorf Demirtas nahe dem Touristenort Alanya an der türkischen Riviera lebt und sich ganz dem Tierschutz verschrieben hat“, erzählt Jane Kühne. Gerade in dieser Region, die stark vom Tourismus frequentiert ist, werden Tiere immer wieder einfach auf die Straße gesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Derzeit beherbergt
Im Märkischen Kreis finden sich immer wieder gute Beispiele dafür, wie sich Menschen uneigennützig für Tiere in Not einsetzen und dabei auch über den eigenen Tellerrand hinausschauen. Die beiden Schwestern Jane und Franziska Kühne aus Plettenberg lieben Hunde und wollten vor drei Jahren nicht weiter untätig mit ansehen, wie diese in vielen Ländern leiden müssen. So wurde es den beiden schnell ein Anliegen, Vierbeinern in Not zu helfen. 22
die aus Hamburg stammende Tierschützerin Anja Günter rund 20 Hunde und 40 Katzen, die teilweise krank sind und unter Behinderungen leiden. Im Jahr 2008 nahmen die Plettenbergerinnen erstmals Kontakt zu Anja Günter auf und baten darum, sie zunächst für eine Woche zu besuchen, um bei der Arbeit zu helfen – die Tierschützerin, der nur ihre Mutter
als helfende Kraft zur Verfügung steht und die glücklich ist über jede Unterstützung, war sofort einverstanden. Seitdem sind die beiden Schwestern im Schnitt viermal im Jahr in der Türkei und nutzen jedes Mal das im Flugzeug zulässige Gepäckgewicht aus, um Futter oder sonstige Sachspenden mitzubringen. „Wir haben sogar Kleidung und Dinge für den täglichen Gebrauch in der Türkei deponiert, damit wir unser gemeinsames Gepäckgewicht im Flugzeug von 100 Kilo möglichst komplett für Tiernahrung nutzen können“, erklärt Franziska. Darüber hinaus haben die beiden Mädchen jeweils auch einen vierbeinigen Freund in der Türkei gefunden: die zottelige Mia fühlt sich bei Jane zuhause, Mischling Willi wird von Franziska liebevoll umsorgt. Wer selbst einem Hund a u s der Türkei ein neues Zuhause schenken möchte, hat dazu jederzeit Gelegenheit, denn Anja Günter gibt ihre Tiere inzwischen nur noch an deutsche Tierfreunde ab. Mit Vermittlungen innerhalb der Türk e i
habe die Tierschützerin schlechte Erfahrungen gemacht, erklärt dazu Franziska Kühne. Viele Hunde kamen wieder zum Tierheim zurück, weil die neuen, türkischen Besitzer mit den Eigenarten der Tiere nicht zurecht kamen. So erging es
zum Beispiel der Husky-Mix-Hündin Lea, die einen kleinen Jagdtrieb entwickelt und die Hühner ihrer neuen türkischen Besitzer gejagt hatte. Der Hund, der ansonsten sehr lieb ist und sich auch mit seinen Artgenossen gut versteht, ist in diesem Heft unter der Rubrik „Familien gesucht“ zu finden, ebenso wie einige weitere Vierbeiner aus dem Tierheim von Anja Günter. Wer sich für einen Welpen interessiert, muss jedoch beachten, dass diese erst im Alter von sieben Monaten aus der Türkei ausgeführt werden dürfen. Im Gegensatz zu Ländern der EU, wo die Ausfuhr von Welpen kein Problem darstellt, herrschen diesbezüglich in der Türkei andere Gesetze. Darüber hinaus erhebt Anja Günter eine auch in deutschen Tierheimen übliche Schutzgebühr in Höhe von 250 Euro, die zumindest einen Teil der Futterkosten und sonstigen Aufwendungen abdecken soll. „Außerdem kommt es immer mal wieder vor, dass Touristen ein ausgesetztes Tier finden, es aber nicht sofort mit nach Deutschland nehmen können“, meint Jane Kühne. In diesem Fall berechnet Anja Günter 5 Euro pro Tag für die Unterbringung des Tieres in ihrem Heim. Dort suchen in besonders starkem Maße auch Katzen ein neues Zuhause. In einer Moschee in Istanbul werden regelmäßig Katzen ausgesetzt, die dann von dort den Weg zu Anja Günter finden. Nicht selten leiden die Tiere an Augenkrankheiten. Jane und Franziska Kühne bekommen inzwischen auch von außerhalb Hilfe für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. „Manchmal kommt finanzielle oder materielle Unterstützung von Privatleuten, die von unserem Engagement gehört haben“, erzählt Jane. Doch die Unterstützung ist meist eher sporadisch, so dass Jane und Franziska mittelfristig planen, in größerem Maße auf das private Tierheim in Alanya aufmerksam zu machen. Dafür wollen die beiden im nächsten Jahr einen Verein in Deutschland gründen und auf diesen auch mit einer Internetseite aufmerksam machen. Helfen können interessierte Tierfreunde aber schon jetzt. Wer auf seiner Urlaubsreise Futterspenden für Anja Günters Tierheim mitnehmen oder dabei helfen möchte, ein Tier nach Deutschland zu überführen, kann sich mit Jane Kühne unter Tel.: 0171/2072462 in Verbindung setzen. Text/Foto: Björn Othlinghaus
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Gefahren Gefahren la la uern uern überall überall Worauf Worauf Hundehalter Hundehalter imim Haushalt Haushalt achten achten müssen müssen Ein moderner Haushalt birgt eine Reihe von Gefahrenquellen für die vierbeinigen Mitbewohner, wenn wir uns nicht bemühen, unsere häusliche Umgebung einmal aus der Tierperspektive zu betrachten. Das setzt voraus, dass wir ihre Lebensbedürfnisse kennen und richtig einschätzen, bzw. ihre artspezifischen Verhaltensweisen uns vertraut sind.
Hunde und Katzen ziehen sich gerne mal an abgelegene Orte in der Wohnung zurück. Man sollte also im Haus nie Türen von selten benutzten Kammern oder Abstellmöglichkeiten auch nur für einen kurzen Moment unbeobachtet offen stehen lassen. Auch gegen den ständig zunehmenden Verkehr besitzen unsere Haustiere natürlich kein angeborenes Schutzverhalten. Lern-
prozesse durch Erfahrungen scheiden von vornherein aus, da fast alle gemachten Erfahrungen einmalig sind, und meist mit dem Tode des Tieres enden. Wir haben hier besonders große Verantwortung gegenüber dem Tier. Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. weist die Bello-Leser auf mögliche Gefahren hin, die im Haushalt und Außerhalb lauern...
Nur etwa 20 Prozent unserer Haushunde sind wirklich verkehrssicher. Deshalb ist es besser, wenn sie uns nur angeleint auf die Straße begleiten. Viele Hunde würden sich unbesonnen und blindlings in den Verkehr stürzen, um irgendeinem Rad, Motorrad oder Auto hinterher zu rasen. Hier hilft nur strengste Erziehung von klein auf, Kommandohörigkeit und Leinenfähigkeit. Fährt der Hundebesitzer selbst Auto, gilt es für ihn, besonders umsichtig zu sein. Oft folgt das Tier seinem Herrchen oder Frauchen bis zur Garage und setzt sich abwartend vor das Fahrzeug. Beim Herausfahren wird er dann womöglich überrollt, denn der Fahrer sieht es aus
seinem Blickwinkel nicht mehr. Niemals dürfen Tiere im Kofferraum untergebracht werden! Unterwegs bei einer Rast werden die Tiere auf jeden Fall nur angeleint aus dem Fahrzeug gelassen. Auf Verkehrsstraßen nie mit dem Hund zur Straßenseite aussteigen. An warmen Tagen dürfen Tiere im geparkten Auto nie allein gelassen werden, da dort schnell Temperaturen bis zu 70 Grad herrschen können. Nach 20 Minuten könnten die Tiere bereits einen Hitzschlag erleiden. Auch ein spaltbreit offenes Fenster reicht dann nicht aus. Welche Gefahren im Haus lauern, erfahren Sie auf der nächsten Seite...
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Die 1.000 kleinen Dinge Junge Hunde sind außerordentlich erkundungsfreudig und beobachten ihre Umwelt und jeden Vorgang äußerst genau - selbst wenn sie vor sich hinzudösen scheinen. Daher bleiben keine von uns unaufmerksam liegengelassenen Knöpfe, Nadeln, Fädchen, Nägel, Reißzwecken oder ähnliches von den Tieren unbeobachtet. Sie versuchen, die Dinge sofort im Spiel zu erkunden. Eingefädelte Nähnadeln, lose Bindfäden und Garn- und Wollreste erwiesen sich als besonders gefährlich. Aber auch Gummiringe, Spielzeug wie kleine Bälle, Gummitiere, Lametta oder gar zum Hineinkriechen verführende Plastikbeutel (Erstickungsgefahr) sind für die Tiere äußerst riskant. Tiere nehmen manchmal auch Zigarettenund andere Tabakreste auf, wobei das Nikotin zu Vergiftungen führen kann. Es liegt in unserer Hand und unserem verantwortungsbewussten und umsichtigen Handeln, unsere Hausfreunde weitgehend vor jeglichem Schaden zu bewahren.
Gefahren für Hunde Am meisten gefährdet sind junge Hunde. Ihnen wird meistens ihre Neugierde oder ihr Spieltrieb zum Verhängnis. Herumliegende Gegenstände - Reißnägel können in die Pfoten eingetreten, Nähnadeln mit Faden können verschluckt werden.
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Plastiktüten - der Hund kann hineinkriechen und ersticken. Offen stehende Schranktüren - Gefahr der Erstickung durch Einsperren. Planschbecken - Planschbecken und stationäre Swimmingpools bringen Gefahren, besonders für den spielfreudigen Junghund mit sich. Auch wenn die Tiere schwimmen können, ertrinken sie nicht selten infolge von Erschöpfung, da der Gummirand des Planschbeckens für sie zu hoch liegt oder sie in ihrer Panik im Becken die rettenden Stufen nicht rechtzeitig entdecken. Schon ein kleines, bei Abwesenheit des Menschen auf die Wasseroberfläche gelegtes Holzfloß, kann hingegen so manches Tier vor dem Ertrinken retten. Weihnachtsbaum - Verschlucken von Lametta, Verbrennungen (Zimmerbrand) durch umgestoßene Kerzen. Vergiftungen - ausgelaufenes Autoöl, Heizöl und Farben enthalten meistens giftige Substanzen. Geraten diese Öle ins Fell des Hundes und er versucht, sich durch Lecken davon zu befreien, so kann es zu schweren Vergiftungen kommen. Elektrokabel - Beim Anknabbern von Stromkabeln kann es zu Schlägen und Verbrennungen kommen.
Küche - hier lauern tausend Gefahren. Deshalb gilt: wenn gekocht wird, hat der Hund in der Küche nichts zu suchen. Hund im Auto - Beim Autofahren sollte der Hund auf der Rückbank untergebracht werden, die durch eine entsprechende Abtrennung vom Fahrerbereich gesichert ist. Das freie Herumklettern im Auto verstößt gegen die eigene Sicherheit und die Straßenverkehrsordnung. Auch wenn die Straßenverkehrsordnung nicht speziell etwas über Hunde aussagt, so ist der Hund juristisch, wie auch andere Tiere, ein Gegenstand. Und Gegenstände sind im Auto verkehrssicher zu „verstauen“. Niemals bei hohen Außentemperaturen einen Hund im Auto zurücklassen. Auch auf Reisen, wenn der Hund anfängt zu hecheln, ist Gefahr im Verzug. Als Sofortmaßnahme durch Kühlung die Körpertemperatur absenken. Stehende Gewässer - Regenpfützen können aus Autos ausgelaufenes Öl oder Benzin enthalten. Stehende Gewässer in öffentlichen Anlagen bergen die Gefahr der Botulismusinfektion in sich, eine Bakterieninfektion, die zu Übelkeit, Apathie und Haarausfall führt. Auch der Kot der in und auf dem Wasser lebenden Tiere kann das Gewässer verseuchen. BDT
Zertifizierte Tierpsychologin - Zertifizierte Problemhundeberaterin - Tierkommunikatorin Mit fast 20 Jahren Erfahrung in der Tiererziehung helfe ich Ihnen effektiv, Ihren vierbeinigen Partner richtig zu verstehen! Rufen Sie mich an, ich berate Sie gerne!
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Tierkommunikation Gewaltfreie Hundeerziehung
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Hausbesuche Wochenendseminare
Hundeschule Bonita Renate Dimter D-58540 Meinerzhagen Tel.: +49 173- 66 91 283 info@hundeschule-bonita.de www.hundeschule-bonita.de
Gefährliche Gassirunde Diese Nacht wird Uwe Uhlke wohl nie vergessen: Im Schneesturm verlässt er spätabends mit seinen Hunden das Haus, stürzt auf der glatten Straße und bricht sich das Bein. Niemand reagiert auf seine Schreie, kein Auto hält an, keiner hilft...
Als er in der Weihnachtswoche um kurz vor Mitternacht trotz Schneesturms und eisigen Temperaturen mit seinen beiden Collies „Fenia“ und „Lessy“ zur spätabendlichen Gassirunde in den Wald hinter der Grundschule Gevelndorf aufbricht, stürzt der 47-jährige Lüdenscheider mitten auf der Straße „Karlshöhe“ auf glatter Fahrbahn und zieht sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Verzweifelt und unter großen Schmerzen ruft er nach Hilfe. Doch nichts tut sich. Auch auf dem wenige Meter entfernten Brockhauser Weg halten vorbeifahrende Autos nicht an. Seine Hilferufe werden immer lauter – und immer verzweifelter. Hinter den Gardinen der benachbarten Häuser sieht er Köpfe - doch keiner findet den Weg zu ihm auf die Straße. Bis auf Serkan Cumali Yilmaz. Der 37-jährige Türke ist zu Besuch bei einer Freundin am Brockhauser Weg, als er sich um kurz nach Mitternacht auf dem Balkon eine Zigarette raucht und undefinierbare Schreie hört. Er entschließt sich, der Sache auf den Grund zu gehen. Da er durch den Widerhall nicht zuordnen konnte, wo genau die Schreie herkamen, fuhr er mit dem Auto den Brockhauser Weg
Über den BELLO als Bettlektüre freute sich der vierfache Familienvater Uwe Uhlke aus Lüdenscheid im Klinikum.
ab. Im Bereich der Karlshöhe hört er deutliche Hilferufe - und sieht einen Mann mit zwei Hunden an der Leine mitten auf der Straße stehen. „Ich habe die Scheibe runter gedreht und gefragt, ob ich helfen kann. Aber da erkannte ich auch schon, dass etwas nicht stimmte. Der Mann war völlig durchgefroren und stand unter Schock.“ Kein Wunder, denn zu dieser Zeit stand Uwe Uhlke bereits eine Stunde im eisigen Schneesturm, ohne sich bewegen zu können. „Ich konnte mich noch von der Straße aufrappeln, damit ich nicht im Schneematsch lag, aber die Schmerzen waren zu groß, um überhaupt nur einen einzigen Schritt zu machen“, berichtet Uhlke. „Ich habe noch versucht, den Mann in mein Auto zu verladen, aber das war aufgrund der großen Schmerzen nicht möglich“, so Yilmaz. Er benachrichtigte die Frau des Verletzten, Nicole Uhlke, die sofort herbeieilte, die Hunde nach Hause brachte – um dann mit ihrem Mann im mittlerweile herbeigerufenen Krankenwagen ins Klinikum Hellersen zu fahren. Dort wurde Uwe Uhlke noch in derselben Nacht notoperiert. „Ich wusste sofort, dass es ein Oberschenkelhalsbruch ist“, so Uhl-
ke. Es waren die gleichen Schmerzen wie vor neun Jahren, als der an Osteoporose erkrankte Mann bereits am anderen Bein einen Oberschenkelhalsbruch erlitt. Am Weihnachtstag durfte Uwe Uhlke die Klinik wieder verlassen. Fünf Monate wird er an Krücken laufen müssen, ein Reha-Antrag wurde bereits gestellt. Und in einem Jahr werden die Schrauben dann wieder entfernt. „Das Ironische ist, dass ich vor einigen Monaten genau an der Stelle, an der ich jetzt gestürzt bin, Hilferufe aus dem benachbarten Altenheim gehört und die Polizei verständigt habe. Wie sich herausstellte, war eine der Bewohnerinnen gestürzt und konnte ihren Notalarmknopf nicht mehr erreichen.“ Uwe Uhlke konnte mit seinem Notruf damals helfen; an gleicher Stelle wartete er allerdings vergeblich auf Hilfe. Auch wenn der Familienvater kein Freund von mobiler Kommunikation ist, eines weiß er mit Sicherheit: „Ich werde nie wieder ohne mein Handy das Haus verlassen. Wäre Serkan Cumali Yilmaz nicht gekommen, wäre ich wahrscheinlich erfroren“. Text/Foto: Christina Gregoire
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Von VonGriechenland Griechenland nach nachLüdenscheid Lüdenscheid Andere Andere bringen bringen einen einen Sonnenbrand Sonnenbrand mitmit ausaus dem dem Urlaub Urlaub - Christina - Christina kehrt kehrt mitmit einem einem
Am Strand von Elea lernte die Lüdenscheider Familie ihren Schäferhund kennen. Ein Jahr später nahm sie sich eines weiteren Hundes an.
Eigentlich war das Thema Hund bei uns gar nicht aktuell, aber nach einem Griechenland-Urlaub, bei dem wir erste Kontakte zu diesen armseligen, halb verhungerten Kreaturen hatten, die da wild am Stand herum liefen, änderte sich das schlagartig. Fakt war, dass wir uns nach diesem Urlaub erstmals mit dem Gedanken beschäftigten, einen dieser armseligen Kreaturen bei uns aufzunehmen. Der nächste Urlaub ging erneut nach Griechenland. Nach einer WohnmobilRundreise durch die Peloponnes, wo wir wieder viel Hundeelend zu sehen bekamen, standen in Elea noch ein paar Tage Standurlaub an. Und wie es der Zufall wollte, sprach uns ein Deutscher an, der sich als Rentner in Griechenland niedergelassen hatte, und zeigte uns Bilder seiner acht Schäferhund-Welpen - und erzählte, dass er dringend Urlauber suche, die einen seiner Hunde aufnehmen. Er wollte in jeden Fall verhindern, dass seine Welpen als Hofhund aufwachsen und an einer EinMeter-Leine bis an den Rest des Lebens
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ihr Dasein fristen müssten. Unsere Kinder waren sofort begeistert. Wir verabredeten uns am nächsten Tag bei ihm zu Hause, um die Welpen anzuschauen. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Am Nachmittag verließen wir gemeinsam mit einer pechschwarzen, sechs Wochen alten Schäferhündin das Haus, fuhren zum Tierarzt, ließen uns Papiere ausstellen und besorgten im nächsten Tierhandel das Nötigste. Nun hatten wir einen Hund. Über den Namen waren wir uns schnell einig: Sina sollte sie heißen. Das Lustigste an der Geschichte war, dass Sina am selben Tag geboren wurde wie Frauchen – nur eben 38 Jahre später…Sina fühlte sich gleich wohl bei uns. Unsere Befürchtungen, dass der Hund in den ersten Nächten seine Eltern und Geschwister vermissen würde, bewahrheiteten sich nicht. Sie tollte und spielte umher, bis sie sich müde in ihre Decke kuschelte. Die Fährfahrt und auch die anschließende Autofahrt von Venedig nach Lüdenscheid bereiteten keinerlei Probleme. Sina fühlte sich auch in ihrer neuen Heimat gleich
wohl, lernte die Hunde in unserem Bekanntenkreis kennen und freut sich immer sehr auf die Gassirunden. Besonders freute sie sich auf die Wohnmobilurlaube, an die Fahrerei war sie ja von Klein an gewohnt. Insbesondere die Skiurlaube machten ihr viel Spaß. Sina wuchs und gedeihte prächtig. Zu dem ehemaligen „Herrchen“ hielten wir Kontakt, schickten immer aktuelle Bilder nach Griechenland. Im darauf folgenden Sommer sollte es wieder nach Griechenland gehen. Als kleines Dankeschön hatten wir auf einer Hundemesse zwei riesige Kartons an Leckerli für die noch verbliebenen Eltern und Geschwister von Sina gekauft. Doch spätestens auf der Fähre bereuten wir dieses. Bei hochsommerlichen Temperaturen entfaltete sich ein unglaublicher Gestank, der uns das Übernachten im Wohnmobil fast unerträglich machte. Aber wir hielten durch. Kaum in Patras angekommen, führte unser erster Weg nach Sinas „Eltern“. Gegen Abend fuhren wir wieder zu dem Strandplatz, an dem wir damals Sinas „Herrchen“ kennen gelernt hatten. Hier
Schäferhund Schäferhund zurück... zurück... und und dasdas nicht nicht nurnur einmal einmal warteten schon viele hungrige Hundekinder auf Nahrung. Bei einer ausgiebigen Gassirunde am Strand entdeckten wir in weiter Entfernung eine Familie, die mit ihrem Hund spielte. Dachten wir zumindest. Als wir näher kamen, erkannten wir, dass eine Gruppe Jugendliche einen jungen Schäferhund umzingelt hatten und ihn mit Steinen bewarfen. Bis dato wusste ich nicht, wie schnell ich laufen und wie laut ich schreien konnte. Jedenfalls muss es auf die Jugendlichen mächtig Eindruck gemacht haben, so dass sie von dem Hund abließen. Der war nicht nur völlig verängstigt, sondern auch völlig abgemagert und verfilzt. Wir lockten ihn Meter für Meter zum Wohnmobil, wo er erst einmal eine dicke Ration Futter bekam. Ins Wohnmobil traute er sich nicht, da verteidigte auch unsere Hündin sofort ihr Revier. Aber er verbrachte die Nacht unter dem Wohnmobil und war von da an unser ständiger Begleiter: Ob beim Gassigehen, am Strand oder beim Schwimmen im Wasser. Wir nannten ihn Ouzo, schnitten ihm die verfilzten Stellen aus dem Fell und verlängerten unseren Aufenthalt in Elea Tag für Tag. Eigentlich wollten wir ja mehr von Griechenland sehen, als den Strand bei Elea. Aber Ouzo allein zurück lassen? Nein, dazu war er uns zu sehr ans Herz gewachsen. Wir übten jeden Tag mit ihm, lockten ihn ins Wohnmobil und versuchten ihn an das Fahren zu gewöhnen. Der erste Tierarztbesuch war Stress pur. Ouzo hatte wahnsinnige Angst vor Menschen und der Weg vom Parkplatz bis zur Praxis war die Hölle. Die Untersuchung beim Tierarzt ergab, dass Ouzo mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bruder von Sina ist. Wahrscheinlich hatte sich eine Familie doch umentschieden, ihn erst mitgenommen - und dann am Stand wieder laufen lassen. Er bekam die nötigen Impfungen, seine Papiere und wurde entwurmt und gechippt – so dass einer Weiterfahrt nun nichts mehr im Wege stand. Ouzo entwickelte sich prächtig, schon nach wenigen Tagen hatten wir ihn entfilzt, er nahm zu - und sein Fell begann zu glänzen. Auf der Rückreise trafen wir auf
der Fähre sogar einige der wild lebenden Welpen vom Elea-Strand. Auch sie hatten eine Familie gefunden. Zuhause angekommen wollten wir nun ein schönes Zuhause für Ouzo finden. Behalten konnten wir ihn nicht, zwei Schäferhunde in einem Wohnmobil – bei aller Tierliebe, das war mir zu heftig. Aber in fremde „Hände“ sollte er auch nicht. Also fragten wir im Bekanntenkreis nach, doch auf die Schnelle konnte sich keiner entscheiden, das Tier aufzunehmen. Also fertigte ich ein Plakat „Griechisches Findelkind sucht ein Zuhause“ und tackerte es bei unserer nächsten Gassirunde im Stadtpark an verschiedenen Stellen an. Es waren noch nicht alle Plakate aufgehängt, da sprach uns auch schon eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern an. Hier machte Quzo das erste Mal Begegnung mit seiner neuen Familie. Wir besuchten die Familie zuhause, die in einem großen Haus mit großem Garten nicht weit entfernt vom Stadtpark und uns wohnte. Mit dem Kaninchen schloss Quzo sofort Freundschaft – und auch in der Familie schien er sich sehr wohl zu fühlen. Noch am gleichen Tag wurde alles für Ouzos Umzug eingekauft. Mir fiel es sehr schwer, den Hund am nächsten Tag nach der gemeinsamen Gassirunde bei seiner neuen Familie zu lassen. Aber für Quzo, der von seiner neuen Familie Carlo getauft wurde, bedeutete das „einen Sechser im Lotto“. Eine eigene, liebevolle Fa-
milie mit zwei Kindern und regelmäßigen Streicheleinheiten, anderen Tieren, einem großen Haus mit großem Garten - was will ein Hund mehr? Und: wir verloren uns nicht aus den Augen! Denn von da an gingen wir täglich gemeinsam Gassi. Jetzt, nach einigen Jahren und einem Umzug unsererseits, sehen wir uns nicht mehr so häufig. Aber Carlo hat uns nie vergessen: Wenn ich sporadisch mal im Stadtpark unterwegs bin, riecht er mich und Sina sofort und kommt quer durch den Park angelaufen, um uns zu begrüßen. Eine Urlaubsanekdote von Christina Gregoire Wenn Sie Ihren Hund auch auf eine ungewöhnliche Weise bekommen haben, schreiben Sie uns und lesen Sie Ihre tierische Geschichte im nächsten Bello!
Jagd Jagd && Hund Hund 2012 2012 Europas größte Messe für
Vom 31. Januar bis zum 5. Februar 2012 öffnet die 31. JAGD & HUND erneut für sechs Messetage ihre Pforten und präsentiert auf rund 48.000 m² ein Einkaufs- und Erlebnisparadies für alle Jäger, Angler, Hunde- und Naturfreunde.
Gutscheine gewinnen! 20 BELLO-Leser haben die Möglichkeit, sich das Geld für die Eintrittskarten zu sparen. Wir verlosen zehn Mal je zwei Ehrengutscheine für die Jagd & Hund-Messe 2012 in Dortmund. Wer die Gutscheine gewinnen möchte, schreibt bis Donnerstag, 26. Januar, eine Mail
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mit dem Betreff „Jagd & Hund“ an die Adresse: verlosung@ prints-verlag.de. Die Gewinner werden sofort nach dem Einsendeschluss von uns benachrichtigt und erhalten umgehend die Gutscheine auf dem Postweg. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!
In sechs Messehallen präsentieren die Aussteller ihr umfangreiches Produktund Dienstleistungsangebot mit den Schwerpunkten in den Bereichen Jagd (Jagdausrüstung/-bekleidung, Jagdgebrauchshunde, Jagdreisen, Jagdwaffen, Geländefahrzeuge) sowie Angelfischerei (Angelausrüstung/-zubehör, Angelbekleidung, Angelreisen). Zahlreiche Aktionen wie z. B. die Präsentation von Jagdgebrauchshunden und Greifvögeln, die Darstellung verschiedener Jagdarten, der spektakuläre Geländewagenparcours, die Vorführungen der Fliegenfischer im Stillgewässerbiotop und die verschie-
Jagd und Angelfischerei beginnt am 31. Januar - und bietet viel für Hundefreunde
denen Fachvorträge im Fischereiforum runden das umfangreiche Angebot ab. 2012 hat die Messe wieder einiges zu bieten: In Festhalle 3A wird der Jagdgebrauchshundverband, ideeller Träger der Messe, Vorführungen zu den Begleithunden zeigen. Auf dem vom Deutschen Landwirtschaftsverlag präsentierten Geländewagenparcours in Halle 3B können die Besucher die neuesten Allradfahrzeuge ausgiebig auf ihre Geländetauglichkeit testen. Und auf der dortigen naturnah gestalteten Eventfläche finden aktionsreiche Vorführungen mit Jagdhornbläsern, Jagdgebrauchshunden, Greifvögeln und die Demonstration einiger aktueller Jagdarten statt. Unter anderem präsentiert der Paul Parey-Verlag hier die Themen „Fangjagd mit Stephan Wunderlich“ und „Junghundeausbildung mit Theodor Heßling“ sowie auf einer großen IndoorFlintenschießanlage das „Flintentraining
mit Berthold Begemann“. Deutschlands beste Hirschrufer zieht es am Messefreitag auf die Bühne der Halle 4, wo sie um die „Deutsche Meisterschaft der Hirschrufer“ ringen. Modenschauen, die Vorstellungen der Jagdgebrauchshunderassen und die Greifvogel-Präsentationen des Ordens Deutscher Falkoniere ergänzen das Bühnenprogramm. In Halle 7 wird die umfangreichste Präsentation internationaler Jagd- und Angelreiseanbieter innerhalb Europas gezeigt. Für den Zutritt mit Hunden ist sowohl am Messe-Forum als auch am Eingang West ein separater Eingang zu benutzen, an dem kontrolliert wird, ob der Hund einen gültigen Impfschutz besitzt (Impfung mindestens 21 Tage vor der Messe. Hunde, die jünger als vier Monate sind, benötigen eine Bescheinigung vom Tierarzt). Also den Impfpass nicht vergessen!
Heimtierbedarf Großmann Hinterm Osterhagen 1 58840 Plettenberg Tel.: 02391/70580 www.heimtierbedarfsauerland.com
Josera Tierernährung für Hund, Katze, Pferd www.kiersper-tiernahrung.de Ernährungsberatung für Hunde Verkauf von: Rohkomplettmahlzeiten-B.A.R.F. Trocken-, Nassfutter (Dosen) Hundekuchen/-kauartikel Nahrungsergänzungsmittel -----------------------------------Beate Land, Ilexweg 1, Kierspe Tel 02359 290736 Mobil 0170 4711 896 info@kiersper-tiernahrung.de
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Christoph Clemens zeigt regelmäßig den Schülern den richtigen Umgang mit Hunden.
Lehrer auf vier Pfoten Judith Maiwald und Christoph Clemens zeigen Kindern, wie man mit Hunden umgeht
Ein Hund ist der beste Freund des Menschen – diese Vorstellung haben viele Tierfreunde und vor allem Kinder längst verinnerlicht. Doch eine Freundschaft ist eben keine Einbahnstraße, und wenn ein Hund seinem Herrchen ein hohes Maß an Liebe und Aufmerksamkeit schenkt, darf er auch ein rücksichtsvolles Verhalten von seinem Besitzer erwarten. Gerade Kinder wissen jedoch oft nicht, welche Gesten und Verhaltensweisen ein Hund als positive oder negative Reaktion und vielleicht sogar als Angriff oder Übergriff empfindet. Aus derartigen Missverständnissen zwischen Tier und Mensch entstehen nicht selten brisante Situationen, die insbesondere für Kinder gefährlich werden könnten. Die Verantwortung für derartige Vorfälle liegt in aller Regel nicht beim Hund und schon gar nicht beim Kind, sondern vielmehr beim Hundehalter oder bei den Eltern, die es versäumen, ihren Nachwuchs richtig auf den Kontakt mit den Vierbeinern vorzubereiten.
Christoph Clemens und Judith Maiwald haben das Programm „Lehrer auf vier Pfoten“ entwickelt. Clemens ist unter anderem ausgebildeter Tierpsychologe mit Spezialisierung auf Hund und Katze sowie – ebenso wie Judith Maiwald - geprüfter Sachverständiger des Landes NRW gemäß § 2 DVO LHundG NRW. Die Betreiber der Hundeschule „Couchwolf “ in Iserlohn besuchen zusammen mit einigen ihrer Hunde Kindergärten und Grundschulen, um Kindern zu zeigen, wie bereichernd und konfliktfrei der richtige Umgang mit dem geliebten Vierbeiner sein kann. Das besondere dabei: Die beiden Hunde-Fachleute, über die auch bereits im Fernsehen berichtet wurde, kommen mit Boxern, Rottweilern, Schäferhunden und American Staffordshire Terriern, also unter anderem auch mit Hunderassen, die durch Medien und Gesetzgeber – nach Ansicht von Judith Maiwald und Christoph Clemens meist zu Unrecht – pauschal als gefährlich eingestuft werden. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Hunderassen ins rechte Licht zu rücken und hierbei fangen wir bei den Kindern an“, erklärt Christoph Clemens. „Wenn wir ihnen die durch Medien und Politiker unnötig geschürte Angst vor bestimmten Rassen oder gar vor Hunden an sich nehmen können, haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung getan.“ Daran, dass dies gelingen kann, hat jeder, der die Hunde der beiden Iserlohner selbst kennenlernt, kaum einen Zweifel. Sally zum Beispiel, eine 13 Jahre alte Mischlingshündin, ist die Ruhe und Ausgeglichenheit in Person. Im Rahmen des Programms „Lehrer auf vier Pfoten“ ist Sally deshalb für den theoretischen Part
Die Hundeexperten Judith Maiwald und Christoph Clemens haben das Programm „Lehrer auf vier Pfoten“ entwickelt. Foto: Othlinghaus
zuständig, bei dem die Kinder lernen, wie sie zum Beispiel korrekt Leckerchen an den Hund geben oder ihn so streicheln, dass er es als angenehm empfindet. Im zweiten Teil des Programms ist dann Action angesagt, wobei die noch jüngeren Hunde von Judith Maiwald zum Einsatz kommen. Eine zweijährige American Staffordshire-Dame, die ebenfalls auf den Namen „Sally“ hört, die beiden Boxer „Spike“ und „Missy“ sowie Rottweiler „Apoll“ sind bestens dafür geeignet, gemeinsam mit den Kindern Elemente der Hundesportarten „Agility“ und „Fly-Ball“ durchzuspielen. Die Hunde-Experten betonen, dass sich insbesondere Rassen wie der American Staffordshire Terrier oder der Staffordshire Bullterrier durch ihre Sanftmütigkeit
sowie eine hohe Toleranz und Geduld im Umgang mit Kindern auszeichnen. „Entgegen der öffentlichen Meinung sind diese Hunde wesentlich nervenfester und belastbarer als andere Rassen“, stellt Judith Maiwald klar. Grundsätzlich sind alle Vierbeiner, die für das Projekt „Lehrer auf vier Pfoten“ ausgewählt wurden, optimal sozialisiert und haben einen gefestigten Charakter. „Deshalb müssen wir vielen Menschen, die denken, dass ihr eigener Hund ebenfalls Kinderlieb ist und an dem Programm teilnehmen könnte, eine klare Absage erteilen“, betont Judith Maiwald. Denn es gebe zwar viele Hunde mit freundlichem Charakter, die jedoch oft auf Dauer mit dem Stress, der beim Zusammentreffen mit einer großen Zahl an Kindern entsteht, nicht umgehen können. Mit ihren Veranstaltungen in Kindergärten und Grundschulen haben Judith Maiwald und Christoph Clemens bislang ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. „Am Ende einer Veranstaltung merkt man nicht nur den Kindern an, dass es ihnen riesigen Spaß mit unseren Tieren gemacht hat“, betont Christoph Clemens. „Auch aus den Gesichtern der anwesenden Eltern und Erzieherinnen weicht die anfängliche Anspannung beim ersten Anblick der großen Hunde schnell und geht meist in ein Lächeln über.“ Weitere Infos zum Thema gibt es im Internet unter www.lehrerauf-vier-pfoten.de. Björn Othlinghaus
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Leserbrief Kastration will gut überlegt sein
Mein Verein...
Christoph Clemens, Mitbegründer des Programms „Lehrer auf vier Pfoten“, Tierpsychologe und Hundesachverständiger, schreibt zu unserem Bericht „Wann darf ein Hund die Lust verlieren?“ aus der vergangenen Ausgabe:
Pudelklub Lüdenscheid
In der Ausgabe 1/2011 der Bello nahm Tierärztin Delia Regus-Selve Stellung zu den Vor- und Nachteilen einer Kastration. Leider fiel diese Stellungnahme viel zu pauschal aus, als das man sie so stehen lassen sollte. Selbstverständlich kann man, wenn man umfassend über die Vor- und vor allem Nachteile der Kastration eines Hundes aufklären will, sehr schnell ein ganzes Buch füllen. Aus diesem Grund soll hier nur auf die konkreten Aussagen von Frau Regus-Selve eingegangen werden. Einerseits, so Frau Regus-Selve, sei eine Kastration der Hündin sinnvoll um zu verhindern, dass die Hündin ungewollt Nachwuchs bekommt bzw. von Rüden belästigt wird und andererseits den medizinischen Grund der möglichen Gebärmutterentzündung oder der Erkrankung an Mamakarzinomen (Gesäugetumore). Gemäß § 6 des Tierschutzgesetzes gibt es nur sehr wenige Gründe, warum einem Tier ein gesundes Organ entnommen werden darf, u.a. wenn eine konkrete und akute tierärztliche Indikation wie z.B. eine Gebärmutterentzündung vorliegt. Sehr häufig wird leider auch heute noch (unwissentlich oder wissentlich) das Gerücht verbreitet, dass eine Kastration der Hündin der Erkrankung an einer Gebärmutterentzündung oder Gesäugetumoren vorbeugen kann. Der pauschale Rat zur vorbeugenden Kastration ist weder aus medizinischer noch aus juristischer Sicht gerechtfertigt und erlaubt und somit sogar strafbar. Beobachtet der Hundehalter seine Hündin insbesondere nach der Läufigkeit aufmerksam und stellt fest, dass die Hündin Symptome einer Gebärmutterentzündung, wie vermehrtes Trinken, Fieber, Schlappheit und
evtl. Ausfluss aus der Scheide, ist immer noch Zeit genug, eine Kastration, die bei einer akuten Gebärmutterentzündung dann unumgänglich ist, durchführen zu lassen. Statistisch gesehen ist das Risiko einer Gebärmutterentzündung sogar wesentlich geringer als andere negative gesundheitliche Auswirkungen einer Kastration. So werden beispielsweise laut Statistik zwei Drittel aller Hündinnen großer Rassen inkontinent. Im Übrigen trägt z.B. die hormonelle Läufigkeitsunterdrückung bei der Hündin wesentlich mehr zur Förderung einer Gebärmutterentzündung bei als das intakte Organ. Auch im Bezug auf Gesäugetumore weiß man mittlerweile, dass nicht das intakte Organ zu den Risikofaktoren gehört, sondern vielmehr eine zu eiweißreiche Ernährung und Übergewicht im ersten Lebensjahr der Hündin, sowie erneut die hormonelle Läufigkeitsunterdrückung. Die Erkrankung an Gesäugetumoren ist im Übrigen auch nach der Kastration eben aufgrund der genannten Faktoren immer noch möglich. Auch Statistisch gesehen ist das Auftreten von Gesäugetumoren wesentlich geringer, nämlich weniger als 8 % bei Hündinnen über 8 Jahren und auf alle Hündinnen bezogen unter 2 % (Angaben nach Statistik schwankend). Seinen Hund vor einer ungewollten Schwangerschaft zu beschützen, stellt sicherlich keinen Kastrationsgrund im Sinne des Tierschutzgesetzes dar. Auch hierzu gibt es mittlerweile eine eindeutige Rechtssprechung die besagt, dass bei einem Familien- und Haushund ein einfaches Management eine ungewollte Belegung der Hündin verhindern kann (auch bei der Mehrhundehaltung!). Das insbesondere ein Rüde durch eine Kastration leichter Erzieh- oder Führbar wird, ist ebenso ein Ammenmärchen wie rechtlich nicht erlaubt. Hodentumore oder eine Prostatahyperplasie (Vergrößerung der Prostata beim älteren Rüden) stellen tatsächlich eine medizinische Indikation für eine Kastration des Rüden dar. Aller-
dings sollte der Fairness halber in diesem Zusammenhang auch erwähnt werden, dass das Risiko eines Prostatatumors offenbar durch eine Kastration ansteigt. Die von Frau Regus-Selve angesprochene Frühkastration ist ohne vorliegende medizinische Indikation strikt abzulehnen. Auch hier würde eine detaillierte Begründung den Rahmen sprengen aber aufgrund der hormonellen, geistigen und körperlichen Entwicklung des Hundes bis zum Ende der Pubertät (je nach Rasse 2-4 Lebensjahr) in die eine Frühkastration massiv und irreversibel eingreifen würde, ist eben diese abzulehnen. Zusätzlich gibt es auch im Verhaltensbereich eine Menge Problematiken die durch eine Kastration des Hundes verschlimmert statt (wie vielfach versprochen) verbesser werden. Vergessen werden darf nämlich nicht, dass bei der Kastration nicht nur die Organe entnommen werden sondern auch die Sexualhormonproduktion die u.a. Einfluss auf die Stresshormone nehmen bis auf ein Minimum reduziert wird. Daher muss sowohl die Kastration aus vermeintlich medizinischer als auch aus verhaltenstherapeutischer Sicht immer eine wohl geprüfte Einzelfellentscheidung sein. Gerade hinsichtlich der Verhaltensprobleme stellt daher die mittlerweile häufig genutzte und zeitlich begrenzte chemische oder auch hormonell genannte Kastration mittels eines Hormonimplantates eine gängige Alternative zur (irreversiblen) echten Kastration dar. Wie sie sehen, lieber Leser, ist das Thema Kastration beim Hund nicht nur spannend und vielschichtig sondern auch leider häufig emotional und pauschalisierend geführt. Nehmen Sie sich daher ausreichend Zeit mit der Entscheidung und Abwägung egal ob aus medizinischer oder verhaltenstherapeutischer Sicht. Abstand nehmen sollten Sie allerdings sofort von Befürwortern der pauschalen (Früh-)Kastration. Christoph Clemens www.couchwolf.de
Leserbriefe müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen, die sich das Recht auf Kürzungen vorbehält. Möchten Sie auch Stellung nehmen zu Artikeln, Ereignissen oder anderen Leserbriefen? Schreiben Sie uns unter bello@prints-verlag.de oder an Prints-Verlag, Jahnstr. 29, 58849 Herscheid 34
Seit 28 Jahren ist die Bezirksgruppe Lüdenscheid des Deutschen Pudelklubs immer mittwochs ab 17 Uhr (nur in den Sommermonaten bis zum 1. November) und samstags ab 15 Uhr an ihrem Hundeplatz in Spielwigge anzutreffen. Frank Hulla ist Vorsitzender der Bezirksgruppe und hat den Verein auch für alle anderen Hunderassen geöffnet. Obwohl im Lüdenscheider Pudelklub längst nicht nur Pudelfreunde, sondern auch die Besitzer aller anderen Hunderassen ein Zuhause finden, behält sich der Vorstand eine individuelle Überprüfung vor, ob das jeweilige Tier von seinem Verhalten her sozial genug ist und in die Gemeinschaft der anderen Tiere passt. Auf dem Gelände in Spielwigge, das über eine umfangreiche Ausstattung verfügt, können Hundebesitzer zunächst eine kostenlose Trainingsstunde absolvieren, aber auch eine Zehnerkarte erwerben, die zur Nutzung des Platzes ohne Vereinszugehörigkeit berechtigt. Auf dem weiträumigen Gelände kann
Boxerklub Lüdenscheid Die Gruppe Lüdenscheid des BoxerKlub e.V. München wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet und profitiert von seiner optimalen Lage im Brenscheider Tal. Inmitten der freien Natur befindet sich der Trainingsplatz und das dazugehörige Vereinsheim. Gleichzeitig bietet die zentrale Lage und der kurze Weg in verkehrs- und publikumsreichere Gebiete, ideale Ausbildungsbedingungen für Hund und Halter. Momentan trainieren in Brenscheid rund 50 Boxer und Hunde aller Rassen und Nichtrassen in jedem
Stellen Sie Ihren Verein vor! Schicken Sie uns einfach ein paar informative Zeilen über Ihren Verein oder Club und ein Foto an bello@printsverlag.de. Auch Ihre Termine, Veranstaltungen oder Berichte über Vereinsaktivitäten veröffentlichen wir gerne in der nächsten Bello-Ausgabe.
sich der Hund auch an so genannten Mobby-Class-Geräten abarbeiten, bei denen er durch enge Röhren und Tunnel gehen, aber auch Hürden überwinden muss. Schlussendlich ist der Pudelklub auch für seine interessanten Events bekannt, zum Beispiel dem Hunderennen für alle Rassen am Vatertag. Hier steht natürlich, wie bei sämtlichen Aktivitäten des Vereins, nicht nur
der Wettbewerb, sondern vor allem die Geselligkeit im Vordergrund. So hat der Verein auch zahlreiche Mitglieder, die selbst keinen Hund halten können oder wollen, die aber die Geselligkeit und freundschaftliche Atmosphäre bei den Pudelfreunden zu schätzen wissen. Weitere Infos über die Pudelfreunde gibt es im Internet unter www.deutscher-pudelklub.de.
Alter und mit jedem Ausbildungsstand. „Wir alle hier sind Boxerliebhaber und Hu n d e f r e u n d e“, erklärt die erste Vorsitzende des Vereins, Gabriele Gohlke. „Jeder Interessierte ist eingeladen, einfach mal zu einer Schnupperstunde oder auch nur informationshalber bei uns vorbei zu kommen. Unser Ziel ist ein sozialverträglicher, familienfreundlicher und überall vorzeigbarer Hund, der nach den Richtli-
nien der Ausbildungsordnung des VDH trainiert wird. Hierbei hat der Tierschutz selbstverständlich oberste Priorität.“ Die Übungszeiten des Vereins sind mittwochs und samstags ab 15 und sonntags ab 10 Uhr. Weitere Infos über den BoxerKlub gibt es bei Gabriele Gohlke unter Tel.: 0151 401 116 54 oder im Internet unter www. boxer-klub-luedenscheid.de
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Mein Hund
Diesmal stellt Susanne Wröbel aus Lüdenscheid ihre beiden Hovawarts vor: Name: Paul (braun) und Murphy (schwarz) Rasse: Hovawart
Geboren: Paul: 18.3.2006, Lüdenscheid. Murphy: 19.11.2007, Münster Hobbys: Paul betreibt Schutzhundesport und hat 2010 seine Begleithundeprüfung bestanden. Murphy macht Rettungshundearbeit im Schäferhundverein Ennepetal, Meininghausen Lieblingsbeschäftigung: Beide Hunde schmusen gerne und spielen mit ihren Landseer-Freunden Josef und Lucky Schwächen: Wenn sie zusammen sind, ärgern sie gerne andere Hunde Stärken: Getrennt vertagen sie sich mit jedem Hund. Beide sind total lieb zu allem und jedem Lieblingsessen: Beide werden gebarft Schicken Sie uns ein Bild von sich mit Ihrem Hund, und wir stellen Sie in der nächsten Bello-Ausgabe vor: bello@prints-verlag.de
Hunderassen Limerick Bello-Leserin Barbara Fischbach hat uns einen „Hunderassen-Limerick“ geschickt, aus dem wir gerne in den kommenden Ausgaben einige Auszüge veröffentlichen werden: Schmecklecker Fritz-Wilhelm, der hat `nen Afghane, der liebte geschlagene Sahne, bekam er sie nicht, dann schmollte der Wicht und ging ihm dann stracks von der Fahne. Erste Hilfe Es hatte ein Mönch Bernhardiner, die lebten beim Benediktiner, der half allenfalls mit dem Fass um den Hals, so ersetzte er glatt Mediziner. Vorbildliche Erziehung Die kesse und liebliche Dolly, erzog wunderbar ihren Collie, er hörte aufs Wort und lief niemals fort, ich sage nur: „Mein lieber Scholli!“
Mach mit! Für Ihre Geschichten, Hunde und Ideen haben wir immer einen Platz im Bello! Schreiben Sie uns unter bello@printsverlag.de oder an den Prints-Verlag, Jahnstr. 29, 58849 Herscheid.
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Im rechten Bild haben sich sechs Fehler eingeschlichen. Kannst du sie finden?
Louis
Joy
Jimmy
Jonny
Joanas bunte Hundewelt Joana Tiedemann aus Plettenberg ist Frauchen von vier Hunden. Mit dieser Bande wird ihr garantiert nie langweilig. Was sie so alles mit ihren Beagles und Bretonen erlebt, schreibt Joana für BELLO: Ich habe es doch tatsächlich gewagt, eine neue Schmutzfangmatte zu kaufen. Da ich ja weiss, dass Jonny den Gummirand gerne frisst, habe ich ihn mit Tabasco eingeschmiert. Er hat diesen dann wohl auch probiert und eine Ecke rausgebissen. Hat ihm nicht geschmeckt... der Wasserpott war leer,als ich nach Haus kam. Naja, und da der Rand also ungeniessbar war, hat er sich daran gemacht, ein Loch mitten heinein zu fressen. Soll mal einer sagen, der wäre doof. Ach ja, die Schmutzfangmatte... geht ja noch weiter: Ein paar Tage später(das Loch konnten wir gerade noch ertragen) hatte ich Nachtdienst. Nach dem Nachtdienst habe ich mit den Beiden bis neun Uhr geschlafen,bin dann aufgestanden und mit meiner Schwester und Hund über
eine Stunde spazieren gegangen. Dann haben wir noch zwei andere Hunde getroffen, mit denen haben sie auch noch getobt, und anschließend sind wir noch zu meiner Schwester, wo sie eine Stunde wie bekloppt durch die Wohnung gerannt sind (Louis hatte die Lieblingssocke von Emily). Bis 13 Uhr habe ich sie beschäftigt und nahm doch tatsächlich an, dass ich jetzt mal ganz in Ruhe 2-3 Stündchen schlafen könnte...WEIT GEFEHLT. Um 15 Uhr hörte ich einen Krach aus dem Flur. Ich riss die Tür auf, und was sehe ich? Louis inmitten von 1000 Schmutzfangmattenfetzen, freudestrahlend, mit dem Schwanz wedelnd, ein Fetzen aus dem Maul hängend, bis er erkannte, dass ich das nicht so lustig fand. Und dann kam die typische Louis- Reaktion: Noch bevor ich ein Wort gesagt habe, sprang er auf, lief in die Küche und fing an zu zittern. Und dabei den perfekten Hundeblick... sagt ehrlich, könntet ihr ihm böse sein? Manchmal, also manchmal... könnte ich ihnen den Hals umdrehen. Wenn dieser nicht so verdammt süß wäre...
„Sag mal, Oma, schmeckt dir das Bonbon eigentlich wirklich?“, fragt die kleine Marie. „Oh ja“, antwortet ihre Oma, „das schmeckt wirklich gut“. „Komisch“, grübelt Marie, „warum hat es der Hund denn dann immer wieder ausgespuckt?“
Finde die Hunde Folgende 15 Hunde haben sich senkrecht und waagerecht zwischen den vielen Buchstaben versteckt. Kannst du sie finden? Dackel Pudel Dobermann Bernhardiner Boxer Dogge Pitbull Mops Spitz Beagle Mudi Labrador Husky Collie Briard
Kennst du den?
Fragt der Ameisenbär den Hund: „Was bist du für ein Tier?“ „Ein Zwei Hundebesitzer unterhal- Wolfshund“, antwortet der. „Mein ten sich: „Mein Hund ist ziemlich Vater war eine Wolf und meine intelligent. Er kann sogar die Mutter ein Hund. Und du?“ „Ich Tageszeitung lesen.“ „Ich weiß“, bin ein Ameisenbär!“ „Quatsch“, sagt der andere. „Das hat mir sagt der Hund, „das glaubst du mein Hund schon erzählt.“ doch selbst nicht!“ U M Q
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Merle ist eine zweijährige Mischlingshündin. Sie ist sportlich, etwas verfressen und verträgt sich mit anderen Hunden. Ihre neue Familie sollte auch viel Sport mit ihr treiben (Agility oder viel Auslauf). Merle wurde mit ihren drei Welpen, Marlene, Marlow und Mary (Bilder von links oben) in der Türkei ausgesetzt. Sie sind ebenfalls zu vermitteln, kommen aber erst in den nächsten Monaten nach Deutschland.
Name: Poller Rasse: Pitbull-Bullmastiff Alter: 4 Monate Ort: Iserlohn Kontakt: 02371/7884686
Poller ist am 4. September 2011 geboren und kann mit Stress nicht so gut umgehen. Mit ihm darf man nichts machen, was Stress verursacht (zum Beispiel Agility), weil er seine Hormone nicht so gut steuern kann. Der Hund ist nicht geeignet für Ersthundebesitzer, und Kinder in der Familie sollten mindestens 12 Jahre alt sein. Eine souveräne, erwachsene Hündin könnte ihm allerdings guttun. Mit Rüden verträgt er sich nicht. Da der Hund von Gesetzes wegen als „gefährliche Rasse“ eingestuft wird, muss ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt und ein Sachkundenachweis beim Amtsveterinär abgelegt werden.
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Lea ist etwas kleiner als ein Husky. Sie ist sehr lieb, kuschelt gerne und verträglich mit seinen Artgenossen. Lea liebt lange Spaziergänge. Sie wurde von ihren früheren Besitzern ausgesetzt. Die Hündin hat etwas Jagdtrieb (sie hat die Hühner der vorläufigen Besitzer gejagt).
Name: Jessie Rasse: Mischling Alter: Welpe Ort: Plettenberg Kontakt: 0171/2072462
Jessie wurde ganz alleine neben einer wenig befahrenen Straße in einem Waldstück gefunden. Es wurden keine Geschwister oder Eltern von ihm gefunden. Für alle Hunde aus Plettenberg auf dieser Seite wird eine Vermittlungsgebühr erhoben.
BELLO liegt für seine Leser an vielen Auslagestellen im Märkischen Kreis zur kostenlosen Mitnahme bereit. Zudem wird das Magazin von Hundeschulen, Tierarztpraxen, Hundesalons und -therapeuten und Tierschützern an Hundefreunde verteilt. Unter anderem bekommen Sie den BELLO in fast allen Fressnapf-Filialen und Raiffeisenmärkten und an folgenden Stellen im Märkischen Kreis: Lüdenscheid Zoofachgeschäft Welke, Wilhelmstr. 42 Horseland, Volmestr. 97 Tierarzt K. Ebelt, Volmestr. 135 Tierarzt Riepe, Rathmecker Weg 1 Hund Gesund, Parkstr. 40a Meinerzhagen Equiva, Oststr. 40 Hundeschule Bonita, Schlenke 8 Hund unterwegs, Valbert, Häusgermühle 3 Kierspe Hagebaumarkt, Kölner Str. 135 Tiernahrung Land, Ilexweg 1 Nachrodt Aral-Tankstelle Meier, Altenaer Straße 29
Dann machen Sie Ihre Liebe doch zu Geld!
Name: Marlene, Marlow, Mary und Merle Rasse: Mischlinge Alter: Merle 2 Jahre, alle anderen sind Welpen Ort: Merle in Plettenberg, Welpen in der Türkei Kontakt: 0171/2072462
Name: Lea Rasse: Husky-Mix Alter: etwa 2 Jahre Ort: Plettenberg Kontakt: 0171/2072462
Lieben Sie Hunde?
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Hier gibt‘s den BELLO Gartencenter Knop, Altenaer Straße 35 Plettenberg Heimtierbedarf Großmann, Hinterm Osterhagen 1 Samen & Zoo Steinmann, Am Wall 31 Stadtbücherei, Alter Markt 3 Werdohl Blumen Winter, Hauptstr. 29 Bäckerei Mähler, Hammerstr. 5 und Pungelscheider Weg 63, neben Netto Autoport und Kiosk Ferrara, Mühlenweg 2 Neuenrade Schmuckdesign Schröder, Bahnhofstr. 6 Hagebaumarkt, Hüttenweg 13 Iserlohn Tropic Center, Raiffeisenstr. 3 Tiergarten, Osemundstr. 15 Couchwolf, Leckingser Str. 200 Jagodzkis Tierkost, Hans-Böckler-Str. 37 Hemer Rütter‘s Dogs, Schottlandstr. 2 Pits Hundesalon, Am krausen Bäumchen 1 Sundwiger Mühle, Hönnetalstr. 39a Das Futterhaus, Mendener Str. 42 Fuß-Fach-Praxis Hauff, Hauptstr. 241 Herscheid Getränkemarkt, Neuer Weg 6
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Anzeigenberater/innen auf Provisionsbasis Der/die Anzeigenberater/in ist für die telefonische und persönliche Akquise von Anzeigen bei freier Zeiteinteilung im Homeoffice verantwortlich Voraussetzung: - Selbstständige Arbeitsweise - Freundliches Auftreten - Engagement - Führerschein Klasse B - Eigener Pkw Wir bieten: Eine faire und attraktive Vergütung auf Provisonsbasis Kontakt: Prints-Verlag & PR, Frank Laudien, Tel.: 0 23 57 13 07, Mail: info@prints-verlag.de
IMPRESSUM Herausgeber: Prints-Verlag & PR Inh.: Frank Laudien Jahnstraße 29 58849 Herscheid Tel.: 0 23 57 13 07 Fax: 0 23 57 90 68 69 Mail: info@prints-verlag.de Internet: www.prints-verlag.de Umsatzsteuer-ID: DE278215601 Redaktion: Frank Laudien (V.i.S.d.P.) Björn Othlinghaus Christina Gregoire Layout: Prints-Verlag & PR Anzeigen: Frank Laudien (verantw.) Es gilt die Preisliste vom 1. 10. 2011 Druck: P & P Printmanagement Bürgermeister- Kempf - Straße 2 96170 Trabelsdorf Erscheinungsweise: 6 x jährlich mit einer Auflage von je 5.000 Exemplaren an vielen Auslagestellen im MK. Auslagestellen unter: www.prints-verlag.de/bello. Die nächste Ausgabe erscheint um den 15. März 2012. Copyright/Haftung: Alle in diesem Magazin veröffentlichten Beiträge, Bilder und Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Veröffentlichung, auch Auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Es wird keine Haftung übernommen für: unverlangt eingesandtes Material, die Richtigkeit der Terminangaben, den Inhalt angegebener Internetadressen, Satz- und Druckfehler. Bei Verlosungen/Aktionen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Bildnachweis: Seite 1: Anna Auerbach-Fotolia.com, Seite 8: iNNOCENt-Fotolia.com, Seite 13: Spencer-Fotolia.com, Seite 20: chris-m-Fotolia.com, Seite 24: Nicolay Pozdeev-Fotolia.com, Seite 31 (Großmann): Lux2008-Fotolia.com, Seite 40: Floydine-Fotolia.com, Illustration Info/Tipps: Julien TromeurFotolia.com.