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Wie stufen Sie Ihre Erfolgskraft ein?

Aber dies sind noch lange nicht alle Aufgaben des schöpferischen Bewusstseins. Ihr schöpferisches Bewusstsein übernimmt vom Tagesbewusstsein sämtliche Gedanken; es fasst sie als Anweisungen auf und wird daraufhin aktiv.

Wie bereits erwähnt, kann das schöpferische Bewusstsein unabhängig vom Tagesbewusstsein überlegen. Somit ist das schöpferische Bewusstsein nicht nur für die unwillentlichen Abläufe im Körper zuständig, sondern leistet Gewaltiges, indem es die vom Tagesbewusstsein kommenden Anweisungen und Befehle ausführt. Um diese Anweisungen ausführen zu können, muss es notgedrungen überlegen, schlussfolgern und denken können.

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Das Tagesbewusstsein ist nicht die Schatzkammer der Erinnerung. Die im Tagesbewusstsein abgelegten Informationen sind nur die aktuellen verwendeten. Aus dem schöpferischen Bewusstsein steigen in dem Maße, wie sie vom Tagesbewusstsein benötigt werden, fortwährend Informationen hoch.

Ein einfaches Beispiel: Nehmen wir an, Sie beauftragen einen Schreiner mit Reparaturarbeiten an Ihrem Haus.

Der Fachmann würde sich an Ort und Stelle ansehen, was zu tun ist, dann würde er nur die für die Erledigung dieser Arbeit benötigten Hilfsmittel und Werkzeuge heranschaffen. Er würde nicht von vornherein mit einem riesigen LKW vorfahren und alle erdenklichen Geräte abliefern, welche er in seiner Schreinerei hat.

Mit den beiden Bewusstseinsbereichen verhält es sich ebenso: Das Tagesbewusstsein bringt nur die Informationen herbei, welches es für die aktuell anstehende Arbeit benötigt.

Manchmal gibt es eine „Straßensperre“ und die gewünschten Fakten gelangen nicht ins Tagesbewusstsein. Diesen Zustand nennen wir „Vergessen.“

Diese Fakten gelangen erst wieder in das Tagesbewusstsein, nachdem das schöpferische Bewusstsein vom Tagesbewusstsein den Auftrag erhalten hat, die betreffenden Fakten wieder zu lokalisieren, zum Beispiel durch eine Bemerkung wie: „Ich hab’s gleich!“ oder „Es liegt mir auf der Zunge“.

Zwar kann das schöpferische Bewusstsein unabhängig vom Tagesbewusstsein überlegen, doch dabei gibt es einen Unterschied:

Wenn das Tagesbewusstsein eine Entscheidung trifft, kann es sich entweder auf bereits im Tagesbewusstsein abgelegte Fakten stützen oder nach Fakten richten, die es durch Nachforschungen erarbeitet, jedoch immer außerhalb des schöpferischen Bewusstseins. Die Entscheidung beruht deshalb entweder auf bestehenden Fakten, neu festgestellten Fakten oder auf einer Kombination dieser beiden Varianten.

Die Überlegungsfähigkeit des Tagesbewusstseins ist auf Fakten und Informationen begrenzt, welche sich bereits im Tagesbewusstsein befinden.

Die aufgrund von Überlegungen im Tagesbewusstsein getroffenen Entscheidungen werden in dem Maße gut oder mangelhaft sein, in dem die zugrunde liegenden Informationen stimmen oder falsch sind.

Falls Ihr Bewusstsein stark zur negativen Seite tendiert, werden Ihre Entscheidungen überwiegend negativ ausfallen. Falls Ihr Bewusstsein zur positiven Seite tendiert, werden Sie positive Entscheidungen treffen.

Ein Beispiel:

Ihnen wird die Gelegenheit geboten, ein Geschäft zu übernehmen.

Sie wenden sich nun an Ihr schöpferisches Bewusstsein, damit dieses entscheidet, ob Sie dieses Angebot annehmen sollen. Bevor Sie sich des Nachts zur Ruhe begeben, denken Sie zum Beispiel:

„Heute Nacht wird mein schöpferisches Bewusstsein an meinem Problem arbeiten, während ich schlafe, und mir morgen früh eine Entscheidung liefern.“

Falls Ihr Bewusstsein zur negativen Seite neigt, erhalten Sie wahrscheinlich eine Entscheidung folgender Art:

„Nein, ich glaube nicht, das ich mir das zutraue. Das ist eine Nummer zu groß für mich. In geschäftlichen Dingen habe ich noch nie Glück gehabt und wahrscheinlich werde ich nur Geld in den Sand setzen. Schuster bleib bei deinen Leisten! Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach!“

Falls Ihr Bewusstsein andererseits zur positiven und konstruktiven Seite neigt, dürfte Ihre Entscheidung folgendermaßen ausfallen: „Das ist genau die Chance, auf die ich gewartet habe! Ich werde mich reinhängen müssen, aber ich arbeite gern. Ich denke, dass ich das Kind schon schaukeln werde. Die Entscheidung lautet: JA!“

Dieses Beispiel wird Ihnen veranschaulichen, wieso in einem früheren Kapitel empfohlen wurde, dass Sie sich den Gedanken

„ICH KANN ERFOLGREICH SEIN“

so lange vorsagen sollten, bis er in Ihrem schöpferisches Bewusstsein eine undurchdringliche Schicht der Erfolgsgewissheit gebildet hat.

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