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Sic transit gloria mundi
Freiburger Hütte auf der Formarinalpe 1892 - 2021
Im Jahr 1881 gründeten Freiburger Honoratioren die Freiburger Sektion des seinerzeitigen Alpenvereins. Sie suchten nach einer Möglichkeit, eine Hütte in den Alpen zu besitzen. Das Gebiet der Roten Wand, mit einer Alm am Fuß des Berges, sagte ihnen zu.
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Schon 1894 war man so weit und die Sektion kaufte die bestehende Almhütte auf der Formarinalpe im Lechquellengebiet und baute sie zur alpingerechten Hütte um. Eingeweiht wurde sie am 16. August 1894 mit einem Festakt. Die Spendenliste der Sektionsmitglieder zur Eröffnung ihrer Hütte liest sich wie der Hochzeits-Wunschzettel seinerzeitiger, betuchter Bürger. Schon 1912 war die Hütte zu klein und es wurde eine neue Hütte auf dem Rauhen Joch, die heutige Freiburger Hütte, gebaut und eröffnet. Die alte Hütte ging zurück in den Besitz der Almgenossen, die sie weiter für ihre Zwecke betrieben.
Das letzte Stündlein der alten Freiburger Hütte schlug im Jahr 2021. Sie wurde wegen Wasserschäden und Baufälligkeit abgerissen. Als Erinnerung bleiben die Bilder der Einweihung und ein paar Steinbrocken, die der Wegewart der Sektion, Martin Kleintges, für uns nach Freiburg gerettet hat.
Adieu liebe alte Hütte.
Götz Peter Lebrecht
*So vergeht der Ruhm der Welt
Türschild der Hütte 1894 / Foto: Archiv Götz Peter Lebrecht Einweihung Freiburger Hütte auf der Formarinalpe / Foto: Archiv GPL
Die Trümmer der Hütte / Foto: Martin Kleintges