34. Treffen junger Autor*innen – Magazin

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Berliner Festspiele

34. Treffen junger Autor*innen 1

14. 11. –  18. 11. 19



34. Treffen junger Autor*innen

Vorwort -- 2 Christina Schulz, Leiterin Treffen junger Autor*innen Bühne -- 4 Lisa Marleen Allisat -- 6 Laura Bärtle -- 8 Cara Biester -- 10 Lisa Bresch -- 12 Lukas Friedland -- 14 Fanny Haimerl -- 16 Nora Hofmann -- 18 Jannika Jenk -- 20 Laura Klegräfe -- 22 Alina Kordick -- 24 Elisa Lehmann -- 26 Kierán Meinhardt -- 28 Cecily Ogunjobi -- 30 Josefa Ramírez Sánchez -- 32 Carla Rotenberg -- 34 Victor Schlothauer -- 36 Susanne Sophie Schmalwieser -- 38 Lotti Spieler -- 40 Sarah Stemper -- 44 Franka Weckner -- 48 Buchscheck-Preis -- 50 Blog -- 52 Campus -- 54 Praxis -- 57 Dialog -- 64 Fokus -- 66 Spezial -- 67 Jury -- 70 Anthologie -- 72 Kuratorium -- 73 Statistik -- 74 Bundeswettbewerbe -- 75 Impressum -- 76 Kalendarium der Berliner Festspiele -- 78


Vorwort

„Literatur existiert nicht in einem Vakuum. Sie exisitiert in einem bestimmten sozio­ ökonomischen Umfeld. Deshalb sage ich den jungen Schriftsteller*innen, dass mich die Geschichten nicht interessieren, in denen jemand verliebt ist und alles glatt­ geht, mich interessieren Lie­ besgeschichten, in denen man sich auch Sorgen um die Miete macht. Denn das ist das Leben. Das ist der sozioökonomische Kontext einer Geschichte“, sagt Chimamanda Ngozi Adichie in einem Beitrag, der kürzlich anlässlich ihres Besuches beim internationalen literaturfestival berlin bei der Deutschen Welle erschienen ist. Es liegt also im Schreiben eine politische Dimension und auch Autor*innen solcher Texte sind in diesem Jahr von der Jury zum Treffen junger Autor*innen eingeladen worden.

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Unter den ausgewählten Texten finden sich Gedichte und Kurzgeschichten, Auszüge aus längeren Arbeiten, Miniaturen und Experimente, die sich klaren Genrezuschreibungen entziehen. In feinen Beobachtungen zeigen sich Beschreibungen von (unmöglichen) Beziehungen, Körperlichkeiten, Widerständigem, Momentaufnahmen von Landschaften, (Schlaf-)Träumen, Abschieden.


Ausgewählt hat die Jury in diesem Jahr aus 483 Bewerbungen. Eine Auswahl der eingereichten Texte wird am 15. November 2019 in einer Lesung vorgestellt, bevor sich im Treffen alles nur noch ums Schreiben dreht, um das sich Ausprobieren in anderen Gattungen, um das Teilen von Perspektiven und Erfahrungen, das Suchen danach, was die Texte sagen, was sie wollen, wohin sie führen. Danach hat auch die Jury im Auswahlprozess gesucht und dafür gilt ihr an dieser Stelle mein besonderer Dank. Ich danke darüber hinaus allen sehr herzlich, die sich für das Treffen junger Autor*innen engagieren, nicht zuletzt meinem Team und den vielen Kolleg*innen im Haus der Berliner Festspiele, die zu dessen Gelingen beitragen. Dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gebührt der Dank für die Förderung der vier Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele. Ich gratuliere allen Preisträger*innen sehr herzlich und wünsche euch inspirierende und bereichernde Tage in Berlin.

D r. C h r i s t i n a S c h u l z

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Leiterin der Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele


Bühne

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Über mich

Lisa Marleen Allisat 17 Jahre aus Leipzig Warum ich schreibe: weiß ich gar nicht. Aber darüber schreibe ich: gar nicht wissen. Ich bin in Leipzig geboren und lebe dort, am meisten lerne und schreibe ich aber, wenn ich reise. Bei einer Hüttentour in den Alpen, stundenlang laufen, ohne zu sprechen, allein mit meinen Gedanken und den Bergen. Auf einem italienischen Bauernhof beim Zucchiniblüten pflücken oder Kartoffeln aus der Erde graben. Der Dreck sammelt sich unter den langen Fingernägeln meiner rechten Hand. Ich brauche die Nägel zum Ukulele spielen, deshalb schneide ich sie nicht ab. Für mich ist das Schreiben eine faszinierende Verbindung aus Psychologie, Philosophie und Sprache. Ich schreibe, seit ich schreiben kann, aber mit dreizehn Jahren habe ich erst begonnen, „die guten Sachen“ zu lesen. Dieser Weg hat mit Peter Stamm begonnen, daher Sprache und Psychologie, dann Albert Camus für die Philosophie. Plötzlich stand ich auf dem weiten Feld der Literatur. Da stehe ich immer noch, vielleicht ein bisschen verloren, aber immer weiter lesend und lernend.


Ausgewählt mit dem Text

Bergmann „‚Heute bin ich zum zweiten Mal bei gutem Wetter hier hinauf gewandert. Martin‘. Die Nebelwolke würde sich an dem Hang gegenüber auflösen. Martin schrieb ‚und Elise aus Wien‘ hinter seinen Namen. Er steckte es zurück und machte sich an den Abstieg. Nach einigen Metern blieb er stehen und überlegte, ob er zurückgehen und Elises Namen wegstreichen sollte. Dann tat es ihm leid. Er ging weiter.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: mein Kater. Er ist schwarz mit weißen Pfoten, einem weißen Latz und weißen Punkten im Gesicht und er ist sehr lieb. 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Als ganz modernen Autor Peter Stamm, seine Art, mich etwas verstehen zu lassen, ohne es zu schreiben, beeindruckt mich. Mit ihm habe ich auf den Weg des Schreibens gefunden, auf dem ich mich jetzt gerade befinde. Von der philosophischen Sichtweise her hat mich Albert Camus sehr geprägt. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Earth Overshoot Day dieses Jahr am 31. Dezember“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: trotzdem jetzt. Die Vorstellung, dass früher oder später irgendetwas besser oder schlechter ist, habe ich nicht. Wunderbare Menschen gibt es in jeder Zeit.

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Die Welt zu retten. Das bedeutet für mich, ein gutes Leben für alle Menschen und Tiere zu ermöglichen. Eine Superkraft ist es, weil man dazu unglaublich starken Willen, Allwissen und die Kraft braucht, überall etwas zu verändern.


Über mich

Laura Bärtle 20 Jahre aus Freiburg im Breisgau

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Dass ich jetzt nicht weiß, was ich schreiben soll, liegt eher nicht daran, dass ich mich selbst so schwer begreifen kann, sondern eher daran, dass ich nicht weiß, wie ich mich darstellen soll und wem und ob überhaupt. Ob es jetzt überhaupt darauf ankommt, witzig zu sein, authentisch zu sein, biografische Schlaglichter in elliptische Satzbauten einzubauen, Kettensätze zu basteln. Den Wohnort benennen oder doch das gefühlte Zuhause. Originell, aber nicht drüber. Darstellend, aber nicht entblößend. Dass ich gern schreibe (tue ich gar nicht, ich finde schreiben echt anstrengend und das Gefühl hinterher viel besser). Meine Lieblingsfarbe. Was ich sonst so tue. Und eigentlich bin ich ganz anders. Vielleicht noch etwas zu meiner Zukunft. Brotlos, Einheitsbrei oder Extrawurst – alles in einem oder eines für alle!


Ausgewählt mit dem Text

REM „Rahel: Ich fühle mich gut nachts. Da scheint die Zeit an der Hand zu gehen, nicht zu schnell oder zu langsam. Wenn alle schlafen und den Kopf ausschalten, langsam in das Kopfkissen einsinken und die Augen schließen, dann fühle ich mich sogar manchmal stark, wie ich am Fenster stehe und ungewöhnlich bin, weil ich nicht im gleichen Rhythmus funktionieren kann. Enrico: Manchmal ist die Isolation ein Freund, den ich mit niemandem teilen muss und der mich auszeichnet. Was tun andere, um in ihren Leben besonders zu sein? Sie kleiden sich, sie bilden sich, sie gehen dem Übermorgen nach. Und trotzdem bleiben sie die gleichen und versuchen nur, die Umstände anders um sich herumzuschieben, unter denen sie funktionieren. Rahel: Meine Umstände sind zu mir selbst geworden.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Sauerstoff 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Der Singular stresst mich ein bisschen. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Klimakrise knackt knapp korrupte Kackpolitiker*innen. Kapitalismus kapituliert. 2030 kann kommen“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Realismus

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: singen


Über mich

Cara Biester 16 Jahre aus Berlin

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Bin 16 Jahre alt, nachdenklich und immer auf eine gute Diskussion aus. Sport (Judo und Fußball) und Musik (Chor und Saxofon) sind mir unglaublich wichtig, aber das Schreiben bedeutet mir noch viel mehr. Schon von klein an liebe ich es, meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, Orte und Personen zu erschaffen und mit ihnen zu fühlen. Recherche gehört für mich auch unverzichtbar zum Schreiben und führt dazu, dass ich mich jeden Tag in ein anderes Thema vergrabe. Außerdem interessiere ich mich sehr für Politik, gehe oft auf Demos und setze mich vor allem für Gleichberechtigung ein. Rassismus, Sexismus und Intoleranz habe ich nicht nur in meinen Geschichten den Kampf angesagt. Am glücklichsten bin ich aber, wenn ich einfach Zeit mit meinen Freundinnen verbringen kann. Ob in der Schule, bei Fridays for Future oder in der Freizeit.


Ausgewählt mit dem Text

Macht „Es sind nur noch acht Leute vor mir, aber das Boot ist auch schon fast voll. Wenn ich Pech habe, dann wird genau vor mir der Zugang geschlossen und das Boot fährt ohne mich. Falls jetzt jemand lapidar einwendet, ich könne ja das nächste Boot nehmen. Nein, kann ich nicht. Es ist das einzige, das heute fährt, denn es ist Sonntag. Ich muss dieses Boot bekommen, koste es, was es wolle. Noch sechs Leute. Erst eine vierköpfige Familie, dann zwei einzelne Geschäftsleute. Mach es wie sie, befehle ich mir. Sie bewegen sich vollkommen selbstverständlich, ja scheinen sogar genervt von den kurzen Verzögerungen, die es immer gibt, wenn ein Fahrgast ausführlicher überprüft wird.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: ein Stift und ein Notizbuch 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Chimamanda Ngozi Adichie 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Heute ist der Tag, an dem es seit 10 Jahren keine Kriege mehr auf der Welt gibt.“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: die Zeit der Weimarer Republik

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: jede Krankheit der Welt heilen zu können, indem man einmal die Hand auflegt


Über mich

Lisa Bresch 18 Jahre aus Zehdenick

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Lisa Bresch pendelt seit neuestem zwischen einem kleinen Havelstädtchen im Norden Brandenburgs und dem schönen Rostock, wo sie gerade ihr Studium begonnen hat. Sie mag keine Donnerstage, dafür aber die Farbe Gelb und würde gern mal nach Island reisen.


Ausgewählt mit den Texten

Himmel blau „Ich war vier, als ich einen Sturm verschluckte. Mamas Hände stießen mich auf der Schaukel an, vor, zurück, vor, zurück, dem Himmel entgegen, der sich immer mehr verdüsterte, einen Sturm zusammenbraute. ‚Ich kann fliegen, schau, ich kann fliegen!‘, rief ich und der Wind trug meine Worte weit durch den Park. Vor. Zurück. Vor. Zurück. Den Himmel konnte ich fast berühren, die schwarzen Federn des Raben sehen, der über mir trieb, die zarten Risse im Papier des purpur-weißen Drachens, der ungehalten gen Wolkendecke flog – ich streckte mich, wollte ihn halten, nur noch ein paar Zentimeter, jetzt, gleich ---„

Und: Badesalz

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: meine Familie und Freund*innen, Salbeibonbons, Tee, Bücher und natürlich meine Brille 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: nur eine*n? Ich bewundere J. K. Rowling für ihren Einfallsreichtum, George Orwell für seine Beobachtungsgabe, Ben Aaronovitch für sein Talent, Spannung und Witz wunderbar zu vermischen und, und, und … 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Endlich Grundeinkommen für alle“. „Beatles-Album aus den 60er-Jahren gefunden worden – unveröffentlichte Songs erscheinen im April 2030“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: auf alle Fälle in der Antike – das alte Ägypten, Griechenland oder eine andere Hochkultur: superspannend!

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: mit einem Fingerschnipsen oder einem Blick etwas einfrieren. Und manchmal würde ich gern die Zeit anhalten und den Tag somit verlängern.


Über mich

Lukas Friedland 20 Jahre aus Hildesheim

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[ayyy selbstdarstellungen.] lukas/luka/luka*s friedland (*1999) studiert irgendwo irgendwas. veröffentlichungen irgendwo. nichtbinärer*, neuroqueerer* versuchskünstler*. tut text, performance, theater, film, sound, game, mixed media & more. schreibt vor allem (unmögliche) theatertexte & eigentlich kaum prosa oder lyrik & ärgert sich gerade wieder darüber, beim tja keinen theatertext eingereicht zu haben, weil menschen denken könnten, er* würde lyrik schreiben. (schreibt auch zum beispiel drehbuchtexte!) mag avantgarden und „kunst“-dinge, die keinen roten faden haben. luka*s gibt auch workshops, zum beispiel für den schreibende schüler e. V. & hat eigentlich beim tja nur mitgemacht, um wieder so eine gratis-anthologie zu bekommen. (mag gratis-zeug.) dann doch eingeladen worden zu sein, ist aber auch ein netter nebeneffekt. (manchmal passieren dinge, die eigentlich fest eingeplant nie passieren. das ist dann erst mal irritierend. aber dann weitermachen mit dem weitermachen und damit ok sein etc.)


Ausgewählt mit den Texten

durch:leben (Fragmente) „Sein Körper fällt eine Weile und er fragt sich, ob es wohl nie enden wird. Schließlich klatscht er auf einem Müllauto auf. Der Körper wird später in einer Linkskurve vom Fahrzeugdach fallen, einen Hang herunterrollen, im kleinen See untergehen und verschwinden, wird zersetzt, wird eins mit der Natur und dem ganzen wilden Zyklus.“

Und: nach dem knall war es still monolog eines androgynen kindes im schwarzen mantel katalysatoren einer weite die nicht unbedingt greifbar und genauso wenig mittelbar erscheinen würde in gedanken (scharfe spitzen)

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Kultur & „Kunst“, Sternchen, DAS INTERNET 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Mark Z. Danielewski, Wolfram Lotz – aber, weil ich nur eine Person nennen soll: Wolfmark Z. Danielotzki? – u. a.! 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „JETZT IST ES OFFIZIELL: DAS ENDE DES KAPITALISMUS“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: irgendein zukünftiges Jahrhundert, in dem alle grün und inklusiv denken und es crazy Hightech-Stuff gibt und sich Leute in den Cyberspace geuploadet haben

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: den Klimawandel stoppen und rückgängig machen


Über mich

Fanny Haimerl 17 Jahre aus München

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München ist eine Blase: reich, schön, sicher, gebildet, immer in schönem Licht. Sie schwebt über der Welt. Durch die Haut der Blase sehe ich die anderen Wirklichkeiten. Bald springe ich dort hinein und fühle mich nirgends beheimatet. Dann streife ich umher und schreibe.


Ausgewählt mit dem Text

Die Sallerin „In ihren Geschichten erzählte sie sich selbst in die Welt der Großen. Sie wurde Teil der Illustrierten. Alle kehrten bei ihr ein. In der oberen Stube des Bauernhauses standen in den Regalen der Schrankwand aus Eiche Abgüsse von Rokokofiguren aus der Nymphenburger Porzellanmanufaktur. Figuren des Adels. Diese Figuren polierte sie und stellte sie zu Gruppen zusammen. Auf gepflegte Vorhänge legte sie viel Wert. Dort war ich immer glücklich. Ich streichelte Katzen bei einer, bei der auch die ganze Welt zuhause gewesen war.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Unverzichtbar für mich ist, dass Menschlichkeit die Maxime unseres Handelns ist. 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Jesmyn Ward 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „AfD unter 5%-Hürde“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Am liebsten wäre mir ein utopischer Andersort, in dem die Menschen in einer solidarischen Gesellschaft ihre Unterschiedlichkeiten ertragen können und die Natur in RUHE lassen.

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Ich würde mich gern wegzaubern lassen.


Ăœber mich

Nora Hofmann 19 Jahre aus Wien

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geboren in wuerzburg. studium der sprachkunst in wien. theaterarbeit. // ich lerne gerade ungemein viel. davon meinen zweiten vornamen zu umarmen, den gurkenschneider zu tanzen, zu erblicken und zu erkennen. ich lerne, dass es in ordnung ist, zu zweifeln, zu taumeln, noch im ankommen zu sein. es vielleicht ein lebenslanger prozess ist und worte mich dabei begleiten.


Ausgewählt mit den Texten

laesion ich habe den tod an mir gefunden: er ist mein zweiter vorname oder evtl. auch du; in meinen haenden geht alles ein oder als haette dich das licht versengt / etwas geschmolzenes an den raendern der kalziumsilikatplatten: dort wo es ueberquellt und jetzt oxidiertes am saum deiner knochen. zu beruehren d. h. leere stellen zu greifen; luft aufzuwuehlen waehrend ) du hast mir deinen mondbeintod übergeben damit ich dich zu ende sterbe

Und: wien, februar 1917 [titel] gedaechtnisorte dass ich

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Club Mate. Empathie. Lyrik. Das Ausschreiben von Umlauten. Introspektion. Theater. Menschlichkeit 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Paul Celan 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Kein Rechtsradikalismus mehr“ und „Politik im Einklang mit der Erde und ihren Bewohner*innen“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: in den 1920ern, zu Beginn des Frauenwahlrechts

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Telepathie


Über mich

Jannika Jenk 21 Jahre aus Berlin lacht seit acht und neunzig mit schaden freu(n)de(n), hat einen mittelgroßen mund, eine riesengroße klappe, aus der oft unbewusst die wörter fallen, ext nerven- und schlaftee, was nervt und sie nicht zum schlafen bringt, kann nicht im gehen drehen, außer sie ist besoffen und dreht sich eh, wurde gefragt, wie lang das buch eigentlich ist („achso, wären es so 30 seiten gewesen, hätte man es ja schon buch nennen können“), am telefon oft matt, wird auch beim bier kaufen noch id-d (autsch), außer von der späti-frau um die ecke, die nennt sie herzchen und lacht dabei herzerwärmend, zeichnet mit unter schrift, schaut, wie die käsekästchen, den bäumen gern beim konfetti werfen zu, wenn sie sagt „ich hasse dich“, sei dir sicher, dass sie weder dich noch sich selbst hasst, sondern sowohl dich als auch sich selbst über alle maßen mag, und als sie dachte, sie würde beim s-bahn fahren in der nacht durchs fenster den wolkenverhangenen mond bewundern, waren es doch nur die fettflecken an der scheibe.


Ausgewählt mit den Texten

Badebombe „Meine Beine schimmern durch die nun schaumlose Wasseroberfläche und in diesem Licht finde ich sie sehr schön: schlank und stark und zart, braun und glänzend. Ich versuche, nicht an den Kommentar meiner Mutter zu denken, dabei weiß ich, dass sie Recht hat. Ich habe abgenommen, nicht, weil ich besonders viel Sport mache oder mich besonders toll und ausgewogen ernähre. Ich ernähre mich kaum noch, so insgesamt, und obwohl ich das weiß, könnte ich nicht sagen, woran es liegt. Vielleicht weiß ich es auch doch, finde es aber einfacher, alle möglichen Gründe zu verdrängen.“

Und: scheiß sommer

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: bei mindestens jeder drei komma fünften bewegung ein geräusch von mir zu geben 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: sarah kane 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „das matriarchat siegt! endgültiger untergang aller terfs, gender critical feminist*innen, rassisten, homophoben und diskriminierender arschlöcher“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: altsteinzeit

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: alle sprachen sprechen


Über mich

Laura Klegräfe 20 Jahre aus Hannover

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1999 in Hannover geboren habe ich mehr Abgründe gesehen als fremde Länder. Über beides kann ich schreiben; meine Hand braucht einen Stift! Obwohl eigentlich mein Kopf ein Kissen braucht … Ich stehe für Ehrlichkeit und Blumen auf der Wiese ein, für Liebe, für Freundschaft, für mich. Ich mag Tiere und Gedichte und will Schauspielerin werden! Bis dahin entdecke ich das Leben täglich neu – und möchte nie damit fertig werden …


Ausgewählt mit dem Text

Ich kann spucken wie ein Lama „Vor dem Krieg hatte ich einen Jungen gekannt, der hatte das Zwitschern der Vögel, ihre freien Melodien mit denen aus seinem Computerspiel verglichen und nicht andersherum: Die klingen fast wie aus meiner DigitalSurround-Anlage! Dabei war damals Frühling. Einer jener Frühlinge, in denen ich, erschöpft vom Schaukeln in der Mittagssonne, ein letztes Mal Schwung holte. Meine nackten Füße Richtung Baumwipfel und Himmel streckte. Und grinste. Aber so nackt wie heute hatte ich auch im Frühling nie auf einer Wiese gelegen, nie so blutig und entblößt, so entstellt.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: die Sonne, meine Freundin 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: J. K. Rowling und Menschen, die sich trauen, das Buch ihres eigenen Lebens zu schreiben – egal, ob ein paar Kapitel richtig, richtig hässlich sind 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „‚Diskriminierung‘ aus Duden gestrichen. Nachdem keine*r mehr weiß, was das heißt, wiegt deutscher Wortschatz weniger“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Ich will nur im Hier und Jetzt leben, das ist schwierig und spannend genug!

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Ich möchte mich in jedes Tier verwandeln können.


Über mich

Alina Kordick 18 Jahre aus München Geboren 2001 im Winter. Wenn ich eine Frucht wäre, dann eine Olive, meinte einmal jemand zu mir, aber ich glaube, ich wäre gerne eine Kirsche. Treffen junger Autoren 2016. Abitur 2019. Ich mag es, mich in Menschenmengen zu verlieren. Irgendwann einmal falte ich tausend Kraniche und fliege zum Mond.


Ausgewählt mit den Texten

Fenja „Ich erinnere mich an meine brennenden Füße, daran, wie ich barfuß über die Terrasse hüpfe zum Pool, weil die Fliesen die Hitze in sich aufgesogen haben. Lilo sitzt auf der Hollywoodschaukel und isst Erdbeereis, das sie sich rund um den Mund geschmiert hat und das von der Waffel auf ihren Badeanzug tropft und ihre Oberschenkel. Fenja habe ich auf den Tisch gestellt, damit sie mich sehen kann von da oben. Ich sitze am Beckenrand und sehe den Lichtwellen zu, die meine Beine entlangschlängeln, wenn ich sie bewege, im Wasser jucken die Mückenstiche kaum noch. Ich habe den Nachgeschmack von Wassermelone im Mund.“

Und: Lilo ist wieder da

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Haargummis. Sommer am Meer 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Astrid Lindgren 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Schokolade ab jetzt auch kalorienfrei“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: jetzt

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: fliegen können


Über mich

Elisa Lehmann 21 Jahre aus Osnabrück

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Ich sitze in einem Café am Meer, trinke Espresso, rauche eine schlecht gedrehte Zigarette und schreibe in mein Notizbuch. Das ist das Bild, das ich gern von mir zeichnen würde. Für diesen einen Moment stimmt es. Viel öfter als melancholische Eleganz bin ich lautes Chaos: stolpere zu spät in Vorlesungen, lache zu laut, spreche zu viel, trage ständig zwei verschiedene Socken und zu selten denselben Pullover. Meine Freund*innen beschrieben mich einmal als „a walking contradiction“ und I couldn’t agree more. Ich bin eine Reihe an Zu-Viels und Zu-Wenigs und versuche, sie unter einen Hut zu bekommen. Es gelingt selten. Meine Texte sind Versuche, Gefühle zu konservieren – oft fühle ich (zu) tief. Das ist die dritte Selbstdarstellung, die ich schreibe. Zynisch-ironisch und gewitzt-cool habe ich verworfen. Fragt mich morgen noch einmal, wer ich heute war. Geboren 1998 in Süddeutschland. Studium der Psychologie in Osnabrück. Hat nie Kommasetzung gelernt und missbraucht Gedankenstriche dafür – manchmal auch Bindestriche.


Ausgewählt mit den Texten

Heimat I Weiß und beige mit steilen Treppen die müde Glieder kaum erklimmen. Kaum berührt und stets zu nah. Dein Atem beißt mich in den leeren Magen den nur Säure noch zu füllen mag. Gestern das Spiegelbild, dem ich mal glich in der Bahn verloren, was ich heut weiß: Sieben Minuten misst ein blauer Kranich – zwölf Kilometer ein guter Tag. Worte verirren sich zwischen Mund und Magen Täglich kommt ein neuer Herbst. Und die Post einmal im Jahr für mich.

Und: Heimat II bis IV Artensterben Reminiszenz an flüchtige Gemütszustände Erwartungen an das Leben Dysmorphie

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Kaffee. Und Flohmärkte 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Herta Müller 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Diskriminierung auf einem Rekordtief. Auf dem Weg in eine solidarische Gesellschaft“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Das ist zwar keine Epoche, aber die 20er-Jahre und die Zeit der 60er-, 70er- und 80er-Jahre hätte ich gerne miterlebt.

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: unsichtbar werden


Über mich

Kierán Meinhardt 19 Jahre aus Berlin

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Ich bin in Kassel geboren, das ich nach dem Abitur 2018 fluchtartig für Berlin verlassen habe. Nach einem kurzen Besuch im Studiengang Informatik studiere ich jetzt endlich historische Sprachwissenschaft und Altgriechisch an der HU Berlin. In meiner Freizeit arbeite ich als SoftwareEntwickler und lese Grammatiken lange toter Sprachen sowie Lyrikbände ebensolcher Dichter*innen. Daneben versuche ich, mich zum ersten Mal in meinem Leben in eine Literaturszene einzufinden, und dichte zwar immer noch am liebsten alleine, doch immer öfter auch als Stammgast im Berliner Haus für Poesie. Die meiste Zeit aber denke ich darüber nach, ob es irgendetwas davon wirklich gibt.


Ausgewählt mit den Texten

[Licht auf wasser, licht auf stein] „Licht auf wasser, licht auf stein. Dies war immer zauber. Kein wirren und kein welken stört, was stets in die welt gehört. Helle welle, stein im licht sprechen jede sprache. Nicht anders wird es jemals sein: licht auf wasser, licht auf stein.“

Und: vampirtintenfisch aus der hölle Traum der Stadt Berlin In der Fremde

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Blau, Computer, Bücher und ein kleines bisschen Altgriechisch 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Stefan George (s. Bild) 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: Am liebsten würde ich auch in zehn Jahren noch keine Zeitung lesen. Interessant fände ich aber z. B.: „Forscher*innen haben herausgefunden: Wir leben in einer Simulation“. 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: das frühe 20. Jahrhundert, am liebsten in Berlin oder Wien

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6. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: alle Sprachen zu beherrschen


Über mich

Cecily Ogunjobi 20 Jahre aus Frankfurt am Main

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Cecily lebt seit 1998, meistens in Frankfurt am Main. Manchmal aber auch weiter nördlich oder südlich, um besser atmen zu können. Sie studiert Geowissenschaften und schreibt Geschichten, die oft eine hohe Dichte haben. Ihr ungeschriebener Debütroman steht auf keiner Bestsellerliste. Bis jetzt wurden ihre Texte weder in 50 Sprachen übersetzt noch spricht die ganze Literaturwelt über sie. Jedoch veröffentlicht sie gelegentlich auf kleinen Bühnen oder auf ihrem Blog (www.keinleiserschimmer.wordpress.com). Sie ist Mitglied des Autor*innenkollektivs Sexyunderground und Preis­ trägerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen.


Ausgewählt mit den Texten

Big chop „Wenn sie unter Leuten ist, ist sie auf der Hut. Die Lücke dazwischen ist klein. Um nicht anzuecken, zwängt sie sich hindurch. Währenddessen fällt sie auf. Ihre Haare hält sie fest. Früher hielt sie sie für umständlich. Die Hände, die sie anfassten, verhaspelten sich beim Rausziehen. Verbanden die farbenblinden Finger mit ihren schwarzen Strähnen. Verknoteten sich mit ihr. Sie ist mit ihnen gewachsen. Niemand nimmt sie ihr ab.“

Und: Die Schwarzmarktführerin Der Behälter auto Werkstatt Jennies und Jeremies

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Meine Stimme. Ob gesprochen, geschrieben oder gedacht. Und Wald. Ich vermisse Wald so sehr, wenn ich ihn lange nicht sehe. 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Chimamanda Ngozi Adichie, weil sie ehrlich schreibt. Die Realität nicht verzerrt, sondern mit ihren Worten sieht. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Die Erderwärmung ist gestoppt, die Luft und die Gewässer unseres Planeten sind wieder sauber – Grund dafür ist ein globaler Systemwandel, weg von patriarchalischen, kapitalistischen und diskriminierenden Strukturen, hin zu einem menschen- und lebensfreundlichen System.“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: das Oberkarbon – einen Meter große Libellen zu sehen, wäre sicherlich abenteuerlich, allerdings auch ein wenig beängstigend und der erhöhte Luftsauerstoff wäre wahrscheinlich zu viel des Guten. Also vielleicht lieber der Unterjura? Milde Temperaturen und ein Blick auf das sich öffnende Tethysmeer. Oder doch nur 100 Jahre zurück, Expressionismus und die Goldenen Zwanziger.

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Mittlerweile finde ich es ok, die Kräfte zu haben, die ich habe. Aber zu fliegen (ohne dabei massenhaft Emissionen zu produzieren), wäre trotzdem toll.


Über mich

Josefa Ramírez Sánchez 20 Jahre aus Leipzig

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Lebt und schreibt in Leipzig, ist aber unter anderem in Südamerika und Berlin aufgewachsen. Mag: lesen, koreanisches Essen, Collagen, Schimpfwörter und Soziologie studieren Mag nicht: prätentiöse Dinge, Selbstdarstellungen schreiben und wenn jemand Furzgeräusche mit dem Mund macht


Ausgewählt mit den Texten

Katzen gehen zum Sterben manchmal weg „‚Iss doch mal was‘, sagt jemand, am Freitag betrachtet sie den Sonnenlauf im Zeitraffer. Vorgestern ist die Spinne in dem Wachs einer Kerze erstickt und Papa sinkt noch immer. Innerlich birgt sie das Auto, unter dem Sofias Hand begraben liegt, Stück für Stück, Finger für Finger – und dann träumt sie von Aufprallen und Birnensaft, der klebrig-süß wie Vogelbeeren an ihren Lippen haftet.“

Und: SPIELZEIT ohne Titel

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Airwaves Kaugummis (wenn ich mich am Ende des Monats zwischen Essen und Kaugummis entscheiden müsste, würden die Kaugummis IMMER gewinnen!) 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Gabriel García Márquez. Und alle jungen Autor*innen (vor allem die, die jünger waren als ich), mit denen ich je in Berührung gekommen bin. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Kapitalismus überwunden” 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Ende der 90er-/ Anfang der 2000er-Jahre

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Ich wäre gerne eine Gestaltenwandlerin.


Über mich

Carla Rotenberg 17 Jahre aus Berlin

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Am Anfang war die Langeweile. Sie war in einem kleinen spanischen Dorf inmitten von leeren Feldern und hatte wie immer nichts zu tun, außer mich in meinen Ferien zu ärgern. Nach einer Weile war es mir egal. Ich hatte eh nichts Besseres zu tun. Also ließ ich sie ihre verrückten Geschichten erzählen. Irgendwie kamen die dann aufs Papier, an den genauen Zeitpunkt kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber seitdem bin ich eine 24/7 eingestellte Protokollantin. Sie hat mich begleitet vom graubunten Berlin ins heiße Madrid, ans Internat, dessen Sommer ich so vermisse, bis zum Design-Studium in Segovia (Spanien), wo ich jedoch leider immer weniger Zeit für sie finde. Umso mehr freut es mich, dass wohl doch einigen Menschen in Berlin ihre wirren Erzählungen ganz gut gefallen haben. Auf jeden Fall sollte hier nicht mein Name stehen. Ich habe die Texte ja schließlich nur in ihrem Namen niedergeschrieben.


Ausgewählt mit dem Text

Fieberträume „Mein Kopf wiegt plötzlich mehr als mein restlicher Körper. Mein Hals ist ein Stäbchen, das diese massive Ofenkugel halten muss. Nackenschmerzen und Trompetenklänge. In meinen Ohren dröhnen. Von wo? Spielt jemand den Refrain von Ahas ‚Take on me‘. Ich schaue im Schrank, in der Badewanne, hinter den Vorhängen. Unter meinem Bett. Nichts. Der Künstler baut jetzt sogar kleine Gesangs­ ein­lagen ein. ‚Take on me!‘ Er sitzt im Papierkorb. Ein Pinguin so groß wie ein Gartenzwerg mit auf­geblasenen Backen, der sein Trompetensolo weiter schmettert.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich sind: Wasserfarben und Weihnachten 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Wolfgang Borchert 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Achtung: Beim Ausflug an die Spree, bringen Sie sich bitte ihre eigene Flasche mit, es gibt keine mehr im Wasser zu finden. Und passen Sie auf, dass Sie von keiner der vielen Bienen gestochen werden.“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: die 1980er-Jahre

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: respektlose Menschen stummschalten zu können (geht sogar manchmal)


Über mich

Victor Schlothauer 20 Jahre aus Wien „Oft denke ich, dass wir nur weiterkommen werden mit dem Schreiben, wenn wir noch mehr bezweifeln, uns und das Schreiben, und jeden Verdacht aufkommen lassen […]. Ich weiss auch noch immer nicht, worauf es ankommt, und der Schmerz darüber wächst und hat mein einziges Vertrauen“. Ingeborg Bachmann. Ich bin Victor (*1999), lebe in Wien und studiere Vergleichende Literaturwissenschaft, Philosophie und Theater-, Film- und Medienwissenschaft; später möchte ich als Dramaturg und / oder Regisseur am Theater arbeiten. Das oben Zitierte stammt aus Ingeborg Bachmanns Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger, den ich dieses Jahr gelesen habe; ich denke noch daran.


Ausgewählt mit verschiedenen Gedichten

[Stille] „stille das Licht, das ich klaube, im Schweigen – wollen mit dir, das ich schlucke um tiefer – stiller zu fallen als jemals ein Wasser, ein Wort.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: die Freiheit, negativ zu sein 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Ingeborg Bachmann. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Abschaffung des Privateigentums an Grund und Boden“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: als Student in den 1960er-Jahren

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: eine endlose Aufmerksamkeitsspanne


Über mich

Susanne Sophie Schmalwieser 18 Jahre aus Münchendorf

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Anleitung, um als Susanne Schmalwieser im Herbst 2019 nach Berlin zu fahren: 2001 in Mödling, Niederösterreich geboren werden. Das Lesen und Schreiben langsam lernen, das Musizieren schnell. Thomas Brezina, Narnia, die Harry-Potter-Reihe. Haustiere (im Laufe der Zeit): ein Fisch, eine Schnecke, eine Krähe, drei Katzen, drei Hunde, zwei Geschwister. Fünfundzwanzig Mal den Fuß auf den Boden eines noch unentdeckten Landes setzen. Weit öfter unter Menschen die Zeit vergessen. Freund*innen, Lehrer*innen, Bekanntschaften: die besten. Germanistik-Studium in Wien. Goethe, Roth, Kaiser, Seethaler, Mahlke. Lange Spaziergänge. Präzise Meinungen. Themen: Technik, Umwelt, Ein- und Ausbildung. Realistisch: nie ganz. Texte: geplant, verworfen, geschrieben, verworfen, herausgeschliffen aus den Worten, bei Tageslicht im stillen Zimmer (daneben: eine Kerze).


Ausgewählt mit dem Text

Können wir noch? „Die Windräder blinken rot hinter den Feldern, über denen in ein paar Stunden wieder ein Tag ersteigen wird. Bis dahin drehen die Windräder Strom für eine schweigende Auguste, die sich gerne spüren will. Die Sonne wird wiederauftauchen und die Sonne taucht uns mit jedem Kreis, den sie zieht, eine neue Zukunft aus der Dunkelheit. Sie legt sie uns über die Felder, damit wir sie betrachten. Was dahinter liegt, ist Neuland.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Zeit mit und für Freund*innen und Familie zu haben 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Vea Kaiser, für ihre feine Erzähltechnik und die neuen Perspektiven, aus denen sie die großen Themen der Literatur beleuchtet 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Letztes europäisches Nutztier an Altersschwäche gestorben“ (man darf ja träumen …) 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: die späte römische Republik, wegen Kunst und Kultur und um mal echt Latein zu sprechen, allerdings wohl lieber als Mann

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Ein fotografisches Gedächtnis hätte ich super gern, wäre auf Dauer wohl auch sinnvoller als meine gewohnte Antwort auf diese Frage: fliegen.


Über mich

Lotti Spieler 15 Jahre aus Berlin

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Lotti (Substantiv, feminin) Person, die gerne künstlert, wenig schläft und viel Brot isst.


Ausgewählt mit den Texten

PROMETHEUS tanzt. Und wie sich sein Körper so elegant krümmt, fragt man sich, wieso er ab dem Umschwung, den sein Rücken macht, an dem sich die Wirbelsäule bis auf den Boden legt, nicht einfach wegbricht. Wo er doch so zart wirkt und alle Klischees bedient. Dass da nichts ist, was ihn blockiert. Keine Sehne sich sträubt, vor den Spannungen, denen sie jeden Tag ausgesetzt ist. Man nie ein Knacken der Gelenke hört. Seltsam Aha, ja. Ich zerbreche mir den Kopf darüber. Und Er splittert und fällt, klirrend auf den Boden. Ach so.

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Und: ein Bericht von dort, wo man jedes Jahr viel zu viele Kaffeehäuser um riesige Swimmingpools erweitert opa Kragen:bär:diskurs


STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Dattel-Walnuss-Brot 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Marianne Leky 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Klimapolitik ist plötzlich kompetent geworden“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: die 20er

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: mit Elefanten reden


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Über mich

Sarah Stemper 17 Jahre aus Drolshagen Zu Sarahs Grundausstattung gehören Schreibblock, Kamera und Gedanken über Gott und die Welt. Sie ist regelmäßig für eine Lokalredaktion unterwegs und neuerdings auch auf Umweltdemonstrationen zu finden. Sarah verliert sich gern in die Farbsuppen des Wörtereimers, liebt Fremdsprachen, Bücher und Tiere. Für ihre Kurzgeschichten und Gedichte wird sie von menschlichen Gefühlen und trivial wirkenden Alltagsgegenständen inspiriert – wie Servietten aus dem Tedi. Ihr Lieblingsspruch: „Wir alle sind um 100 Jahre älter, nur eine Stunde hat’s dazu gebraucht“ (aus „Töchter einer neuen Zeit“ von Carmen Korn).


Ausgewählt mit den Texten

[panoramafarbig] „sortiere mein leben aus irgendwo zwischen post-urbanisierung und regenwalddemos (u-o-a-schmerz-orang-utan-gekreisch) pendel’ zwischen ausrutschwanderwegen und zu sterilisiert gewischten hotelfluren cinderella-schuhe auf dem gang, sie gehören niemandem affengesichter im manager-raum haben sich überfressen, kirschen bauchkrampfsüß (finanzpapier-stress-geblätter-telefon-alarm) so vieles, was ich nicht brauch’“

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Und: Das Opfer der Narzisstin Mit „Migranten“ umgehen Momente der Wahrheit, ganz nüchtern trainstation feeling, klappe die 398te kaputter reißverschluss Aufgeplatzte Fertigteigdosen


STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Das Gefühl von Zufriedenheit. Ob durch einen schönen Nachmittag im Café mit meinen zwei besten Freundinnen oder mit Schreibblock und Kamera in der Hand – ich lebe für die kleinen Momente im Leben. Das Schreiben lässt mich diese Momente durch Worte „fotografieren“, egal, ob ich als freie Mitarbeiterin für eine Lokalzeitung oder in kreativen Gedanken unterwegs bin. 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Wenn ich eine*n unter den vielen benennen müsste, dann wäre es ganz klassisch Georg Büchner. Sein unverblümter Schreibstil, sein Kämpfergeist zu einer Zeit, in der politisch und gesellschaftlich alles verloren schien – das alles fasziniert mich. 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: dass wir es irgendwie geschafft haben, soziale Probleme umweltfreundlich zu lösen. Und, dass es für Psychosen ein ultimatives Heilmittel gibt. 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Es wäre tatsächlich der menschheitsgeschichtliche Zeitraum zwischen der kognitiven und agrarwirtschaftlichen Revolution. Dort wird vermutet, dass Menschen durch ihre Kommunikationsfähigkeiten bereits in größeren Gruppen interagieren konnten. Allerdings waren unsere Vorfahren viel naturverbundener, hatten keinen Anerkennungsdruck von irgendeiner Leistungs­gesellschaft und ernährten sich viel gesünder.

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Dopamin telepathisch an andere verteilen zu können. Und immer, wenn jemand gestresst oder unglücklich ist, ihr*ihm ein bisschen weniger Leidensdruck zu verschaffen.


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Über mich

Franka Weckner 21 Jahre aus Heidelberg

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Am liebsten liegt sie in Finnland in einem Schlauchboot im See treibend mit einem Buch in der Hand. Aufgewachsen in Freiburg war sie Stipendiatin am Literaturhaus und später Regieassistentin am Theater Pan.Optikum. Jetzt studiert sie Rechtswissenschaft in Heidelberg und ihr Schreiben beschränkt sich auf das von juristischen Klausuren und Rezensionen für den örtlichen Buchladen. Franka liest viel, fährt im Winter Ski, braucht mindestens acht Stunden Schlaf am Tag und verträgt keine Wetterwechsel. Wenn sie müde ist, fragt sie sich manchmal, wie sich der Beruf einer*eines Menschenrechtsanwältin*Menschenrechtsanwalts mit dem einer*eines Dichterin*Dichters vereinbaren lässt.


Ausgewählt mit dem Text

Vera fragt mich nach Zigaretten „Am Abend werde ich entlassen. Es ist stürmisch und regnet. Der Regen wird Hagel. Es ist dunkel. Der Mond klappt auf, aber nur halb. Vera sitzt am Fenster. Auf ihren Fingernägeln sind kleine weiße Halbmonde. Sie dreht sich nicht um, als ich das Zimmer verlasse. Sie legt ihre Hand an die Fensterscheibe und schiebt den Mond weg.“

STECKBRIEF 1. Unverzichtbar für mich ist: Weihnachten 2. Ein*e Autor*in, die*den ich bewundere: Wajdi Mouawad („Verbrennung“) 3. Eine Nachricht, die ich in zehn Jahren gerne in der Zeitung lesen würde: „Zeitumstellung ungesund und schädlich – endlich wird die Sommerzeit abgeschafft“ 4. Wenn ich in einer anderen Epoche leben könnte, wäre das: Jerusalem zur Zeit von Jesus Christus (oder Mekka zur Zeit von Mohammed)

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5. Eine Superkraft, die ich gerne hätte: Hände, die jede Krankheit heilen können


Buchscheck-Preis 50

In jedem Jahr vergibt die Jury einen Förderpreis in Form eines Buchschecks an junge Autor*innen, deren Arbeiten vielversprechende Ansätze zeigen.

Noah Baron

Lydia Maria Makrides

14 Jahre, Syke

17 Jahre, Leipzig

Frieda Maria Valentina Beck

Felicitas Nagler

11 Jahre, Taunusstein

15 Jahre, Memmingen

Lisa Berdunova

Miriam Radlinger

17 Jahre, Berlin

12 Jahre, Augsburg

Valerie Beye

Lena Riemer

16 Jahre, Lörzweiler

17 Jahre, Langenfeld

Marthe Duvigneau

Angelina Schülke

14 Jahre, Hamburg

16 Jahre, Niederstetten

To Uyen Rose Hoang

Mira Andrea Seesemann

13 Jahre, München

16 Jahre, Berlin

Emma Keller

Patrick Seyfried

12 Jahre, Leutershausen

16 Jahre, Stockach

Annemarie Beatrice Knauer

Anna Franziska Stieler

12 Jahre, Dresden

15 Jahre, Mölln

Katinka Landgraf

Amelie Theißen

16 Jahre, Berlin

12 Jahre, Mönchengladbach

Ronja Lobner

Pauline Weigel

16 Jahre, Petershagen

17 Jahre, Waren


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Blog

Live auf blog.bundeswettbewerbe.berlin vom Treffen junger Autor*innen bloggen: C h a r l i e F i s c h e r , 1999 in Berlin geboren und hier aufgewachsen, verwurzelt, vereinnahmt. 2016 Abi, 2019 Gesell*inbrief. Mittlerweile a) für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Berlin immatrikuliert und b) leider kein*e Berliner Handwerker*in mehr. Macht gerade viele queere Zines sowie ein Praktikum im Haus für Poesie. War 2018 Preisträger*in des Treffens junger Autor*innen und ist in diesem Jahr Teil des Blogs (für die Lichterkettenatmosphäre). Charlie ist daran gewöhnt, Vitae aus der Ich-Perspektive zu schreiben, um Pronomen ausweichen zu können und würde gerne mal mit Kurt Krömer in einem Fahrstuhl stecken bleiben und mit ihm Mode diskutieren. P e r n i l l e L e u , 1997 in Kiel geboren, im Umland aufgewachsen, trägt seitdem den Tinnitus der Dorfstille in sich. Seit 2017 Studium der Politikwissenschaft und Geschichte in Kopen­ hagen und der Versuch, zwischen den Sprachen und zwischen den Tagen noch Platz zu finden für eigene Lyrik und Prosa. (Kaffee hilft). Gewann 2017 den Jungen Literaturpreis SchleswigHolstein, 2018 Teilnahme beim Treffen junger Autor*innen, erschien in der Anthologie von lyrix – Bundeswettbewerb für junge Lyrik und liest hin und wieder in Kiel und Schwerin. Mag Astrophysik, queere Science Fiction und den Genderstern. A n s g a r R i e d i ß e r , geboren 1998, war Preisträger u. a. beim Treffen junger Autoren, lyrix – Bundeswettbewerb für junge Lyrik und dem Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg. Seine Texte wurden mehrfach in Anthologien, wie im „Jahrbuch der Lyrik“ 2017 und 2018 veröffentlicht und in Übersetzung im finnischen Lyrikmagazin Tuli & Savu. Mit Max Deibert ist er im Podcast und Live-Format „Männerkitsch“ zu hören. F a r u k h S a u e r w e i n , geboren 1996, hat in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus studiert und lebt in Bremen. 2015 und 2017 war er Preisträger beim Treffen junger Autoren. Videos: M i r i a m P o n t i u s , geboren 1994, wurde 2014 zum Treffen junger Autoren eingeladen und schreibt seit 2015 regelmäßig im Blog zu diesem und anderen Bundeswettbewerben. Seit 2017 ist sie Teil der FZ-Redaktion beim Theatertreffen der Jugend. Sie hat einen Bachelor in Publizistik und Filmwissenschaft und steht aktuell am Ende des Masterstudiums Neuere deutsche Literatur und Literaturvermittlung in Bamberg.

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Foto: D a v e G r o ß m a n n , geboren 1989, Linkshänder, studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Potsdam. Seit 2014 ist er Herausgeber von KWER – Magazin der Abstraktion. Als Gestalter und Fotograf ist er freiberuflich in Berlin unterwegs. Seine künstlerische Freiheit lebt er sowohl als Tänzer als auch im Kollektiv PlusMinus3 aus. Dave ist nicht sein Spitzname.


Den Instagram-Account der Bundeswettbewerbe übernimmt in diesem Jahr:

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I l i a s B o t s e a s , geboren 1995 in Erbach, studiert derzeit Theaterwissenschaft und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Davor verbrachte er vier Semester im Doppelstudium der Biochemie und Mathematik an der Goethe-Universität Frankfurt, um sich 2017 doch für Theater zu entscheiden. 2013 bis 2016 war er Teil der TEGS (Theater-AG der Ernst-Göbel-Schule Höchst im Odenwald) und wurde mit den Produktionen „Käthchen“ (2013), „Der Sandmann“ (2014) und „Solo für die Dame“ (2015) 2014 bis 2016 zur Theater­woche Korbach sowie 2014 zu den Hessischen Schultheatertagen eingeladen. Mit den beiden letzteren Produktionen war er in der Zwischenauswahl für das 36. und 37. Theatertreffen der Jugend und nahm an diesen teil. 2017 war er Alumnus bei „unantastbar“ von Adrian Figueroa und Kadir Memis sowie 2018 bei „Optimism Now“ von Magda Korsinsky und Hieu Hoang im Rahmen des 4. und 5. Tanztreffens der Jugend. 2018 war er Redakteur der Spotlight der Theaterwoche Korbach und 2019 war er Teil des Projektes Junge Zeitung der Frankfurter Neuen Presse im Kulturressort. 2017 bis 2019 war er Jungjuror beim Theater­treffen der Jugend. Zuletzt nahm er an dem Tanzprojekt „Birds“ von Seppe Baeyens (Ultima Vez) im Rahmen des 6. Tanztreffens der Jugend teil.


Campus

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Campus 56

Das Campus-Programm richtet sich an die Teilnehmer*innen des Treffens junger Autor*innen. Es untergliedert sich in die Bereiche Praxis mit Workshops zu unterschiedlichen literarischen Genres und Themen wie u. a. Textperformance, Informationsdramaturgie und Bildbeschreibung, Dialog mit Einzel- und Werkstattgesprächen, Fokus mit einem Talk zum Thema queeres Schreiben und Spezial, bei dem sich alles um das erste Kennen­ lernen dreht.


Praxis

Samstag, 16. November 2019, 10:00 – 12:30 & 13:30 – 16:00 Uhr

„All ihr wunder- und brennbaren Wälder“* – Lyrik im Anthropozän Kontinente aus Plastik, schwindende Vögelpopulationen und ein wahn­ hafter Kapitalismus, der weiter und weiter wüten wird, bis alles Leben fort ist. Das Anthropozän ist das Erdzeitalter, in dem der Mensch die treibende Kraft hinter all den globalen Verwandlungen und Zerstörungen ist, die wir nun beobachten. Und es ist unbarmherzig ongoing – wir stehen vor der schwer zu schluckenden Erkenntnis, dass die Zufluchtsorte dieser Welt für alle irdischen Kreaturen schwinden können. Wie dem Verlust begegnen? Wie die superheiße, superdichte Realität des Anthropozäns textlich er­ fassen? Und: Wie recyceln wir das Plastik in unserem Blut? * Mirko Bonné in: „all dies hier, majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän“. Hg. von Anja Bayer, Daniela Seel. kookbooks, 2016. Mit: R u d i N u s s siehe Seite 71

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Und: D a n i e l a S e e l siehe Seite 71


Samstag, 16. November 2019, 10:00 – 12:30 Uhr

Textperformance Poetry-Slam – Bühnenpoesie ist das Metier von Sulaiman Masomi. Er kennt die Kniffe, Tricks und Hilfestellungen beim Verfassen von Poetry-SlamTexten und weiß, in welcher Form diese Texte beziehungsweise die Texte der Teilnehmer*innen auf der Bühne performt werden. Die Hilfestellung bezieht sich aber nicht nur auf Texte, die wie beim Poetry Slam explizit für die Bühne geschrieben worden sind, sondern auch auf jene, die nicht mit dieser Absicht verfasst wurden, aber auf der Bühne vorgetragen werden sollen. Die Teilnehmer*innen bringen ihre eigenen Texte mit und es wird gemeinsam als Gruppe besprochen, was gut ist und was eventuell verbessert / verändert werden kann.

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Mit: S u l a i m a n M a s o m i siehe Seite 71


Samstag, 16. November 2019, 13:30 – 16:00 & 16:30 – 18:30 Uhr

Woher kommen eigentlich die kleinen Texte? Wer sind Vater und Mutter der Texte – sind es Wunschtexte oder Ausrutscher? Kann man eine Textschwangerschaft künstlich herbeiführen – und wenn ja, wie? – oder muss man auf die fruchtbaren Tage der Muse warten? Wie lange dauert eine Textschwangerschaft? Welche Inspirationen helfen dem Text, zu wachsen? Was kann man alles beeinflussen und was passiert einem so, während man einen Text bekommt? Wie lange dauert die Geburt? Sehen alle Texte ihren Eltern ähnlich? Und noch eine wichtige Frage zum Schluss: Wie findet man einen guten Namen für den Text?

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Mit: K i r s t e n F u c h s siehe Seite 70


Sonntag, 17. November 2019, 10:00 – 12:30 & 13:30 – 16:00 Uhr

Informationsdramaturgie Wie und an welcher Stelle des Textes bringe ich die Informationen unter, die notwendig sind, um einer Geschichte folgen zu können? Wie gelingt das, wenn ich ausschließlich die gesprochene Sprache als tragendes Mittel zur Verfügung habe? Wie, wenn ich Regieanweisungen dafür nutzen will? Wie viele Informationen muss ich geben, was weglassen, damit eine Szene nicht erklärend wirkt? Im Workshop soll es um Informationsdramaturgie gehen. Bringt Fragen mit! Nach Antworten suchen wir gemeinsam.

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Mit: T h o m a s F r e y e r siehe Seite 70


Sonntag, 17. November 2019, 10:00 – 12:30 Uhr

Text im interdisziplinären Raum Welche Elemente von Welt nehme ich wie in meine Texte auf? Welche Kontexte, Materialien oder Präsentationsweisen jenseits von Buch und Lesung könnten einem Text ein spannendes Eigenleben oder eine neue Wirkung geben? In welchen gesellschaftlichen Feldern wünsche ich mir mehr Sprache, die zum Denken anregt, wach macht, berührt? Im Workshop wollen wir unser Poesieverständnis erweitern, und unser Schreiben öffnen für interdisziplinäre und öffentliche Räume. Inspiriert von Künstler*innen aus der bildenden Kunst, der Performance-Kunst und der Musik wollen wir eigene Ideen und Konzepte entwickeln für Text-Miniaturen an ungewohnten Orten.

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Mit: R i k e S c h e f f l e r , geboren 1985 in Berlin, wo sie als Dichterin, Performerin und Künstlerin lebt. Mit ihren Wortinterventionen, Sound- und Sprachräumen hinterfragt sie mit Vorliebe als gegeben vorausgesetzte Wahrnehmungen. Sie studierte Psychologie in Berlin und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ihr Schaffen erhielt sie u. a. Arbeitsstipendien der Akademie der Künste, Berlin, des Künstlerhauses Edenkoben, der Stiftung Brandenburger Tor sowie den Wiesbadener Orphil-Debütpreis für Lyrik für ihren 2014 bei kookbooks erschienenen Gedichtband „der rest ist resonanz“. In den letzten Jahren realisierte sie zahlreiche internationale Kollaborationen und Präsentationen ihrer Gedichte, Performances und Soundinstallationen, u. a. im Palais de Tokyo, Paris, im Kopenhagener Louisiana Museum of Modern Art, in der Neuen Nationalgalerie und im Hamburger Bahnhof –  Museum für Gegenwart in Berlin sowie auf Literaturfestivals rund um den Globus. www.rikescheffler.tumblr.com, www.raumexperimente.net/de/participant/rike-scheffler


Sonntag, 17. November 2019, 13:30 – 16:00 & 16:30 – 18:30 Uhr

1000 Worte und 1 Bild Lasst uns gemeinsam Kunst betrachten. Was wollen uns warme und kalte Farben erzählen? Fordern sie unseren Blick für Details heraus? Oder treten wir lieber einen Schritt zurück, um das Kunstwerk in seiner Gesamtheit zu begreifen? Vordergrund. Hintergrund. Bildelemente. Perspektive. Komposition. Abstraktion. 1 Bild und 1000 Worte. Zur Inspiration gehen wir in die Ausstellung „No Photos on the Dance Floor!“ im C/O Berlin.

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Mit: L ü t f i y e G ü z e l siehe Seite 70


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Dialog

Samstag, 16. November 2019, 16:30 – 18:30 Uhr Sonntag, 17. November 2019, 16:30 – 18:30 Uhr

Werkstattgespräche Ein Plot, erste Sätze, letzte Sätze, Figuren und vor allem die Sprache, die Erzählstimme … darum geht es unter anderem, wenn man an und mit einem Text arbeitet. Erweitert man den eigenen, sehr persönlichen Raum und setzt sich der Kritik und den Fragen anderer aus, wird daraus ein Werkstattgespräch. Wie kann also ein konstruktives und vor allem persönliches Sprechen über Texte aussehen und stattfinden? Wir wollen in einer Gruppe gemeinsam eure mitgebrachten oder während des Treffens entstandenen Texte lesen und Antworten auf die Fragen suchen, die der jeweilige Text stellt. Wir werden das offene, spontane Vorgehen der Textkritik in der Gruppe üben und einen Umgang mit dem Geschriebenen anderer finden. Es geht darum, zusammen an einem Text zu arbeiten, den Kern zu erfassen, auszuprobieren. Aber auch darum, Feedback zu geben, Tendenzen zwischen den Zeilen zu erkennen, den Text im Kontext seiner*seines Autorin*Autors zu betrachten und im Kontext der anderen. Individuell, spontan, ohne Angst, mit der Lust am Hinterfragen. Ein Workshop, der auch produktive Phasen des Umschreibens und Neuschreibens umfasst. Jede Textgattung wird berücksichtigt. Für die Arbeit bitte Texte mitbringen – egal, ob fertig, unfertig, alt oder neu! Mit: S h i d a B a z y a r siehe Seite 70

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Und: R i k e S c h e f f l e r siehe Seite 61


Lektorat In Einzelgesprächen wird es um Stil, Rhythmus, Struktur, logische oder sachliche Fehler in den Texten der Preisträger*innen gehen. Am Ende dieser Arbeit steht das druckfertige Manuskript für die Anthologie des 34. Treffens junger Autor*innen, die im Februar 2020 erscheinen wird. Mit: M a r c u s B r a u n siehe Seite 70 Und: R a b e a E d e l siehe Seite 70 Und: D a n i e l a S e e l siehe Seite 71

Eins zu Eins: Lektüre und Kritik Alle Teilnehmer*innen sind ausdrücklich aufgefordert, neue, alte, fertige oder unfertige Texte mitzubringen und sich mit den einzelnen Autor*innen der Jury zu verabreden, um die Texte in individuellen Einzelgesprächen zu besprechen, an Ideen zu feilen oder dem Gedankenstau entgegenzuarbeiten.

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Mit den Autor*innen der Jury, wenn und wann ihr wollt!


Fokus

Samstag, 16. November 2019, 19:30 – 21:00 Uhr

Über das Offene – ein Talk zum queeren Schreiben Was ist queeres Schreiben? Ein Text mit so lesbischen Figuren drin? Erotika mit non-binären Vögeln? Eine feine Schattierung in den Worten, unsichtbar für alle Heteros? Was zeichnet queer-feministisches Schreiben aus? Und was läuft verkehrt in der weitestgehend heteronormativen Literaturlandschaft? Es gibt – wie ihr seht – echt viele Fragen, und wir können potenziell unendlich viele weitere stellen. Und das machen wir auch: ein lockerer Talk über Identitäten, ihre Grenzen und die Möglichkeiten der Literatur als radikal offenem Raum. Konzept und Moderation: R u d i N u s s siehe Seite 71 Mit: M o i r a F r a n k , geboren 1993, studierte Kreatives Schreiben in Hildesheim und brach ein Masterstudium in Bremen ab. Jugendbücher „Sturmflimmern“ und „Nachtschwärmer“ erschienen bei cbj. Lebt mit Frau und zwei Katzen in Hamburg und arbeitet derzeit an einem Horrorroman. Und: A l e x a n d e r G r a e f f , Dr. phil., Schriftsteller und Philosoph, arbeitet auch als Herausgeber, Kurator und Dozent. Er studierte Wirtschafts-, Ingenieur-, Erziehungswissenschaften und Philosophie in Karlsruhe und Berlin und veröffentlichte zahlreiche philosophische sowie belletristische Texte. Grundlage seiner philosophischen Arbeiten ist eine pluralistischkonstruktivistische Weltauffassung; seine Themen sind meist deviante und marginalisierte Phänomene der Sozial-, Geschichts- und Religionswissenschaften. Seine belletristischen Arbeiten (Prosa, Lyrik) sind mitunter surreal. Er scheut sich nicht vor literarischen Mischformen und transdisziplinärem Arbeiten. Alexander Graeff ist Initiator der Lesereihen „Literatur in Weißensee“ und „Schreiben gegen die Norm(en)?“. Er engagiert sich in der Queer Media Society (QMS) für mehr Sichtbarkeit queerer Biografien und Geschichten im Literaturbetrieb. Er lebt in Berlin und Greifswald.

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Und: S o f i e L i c h t e n s t e i n , geboren 1989 in Neuruppin, Schriftstellerin, intersektionale Feministin und Herausgeberin bei SUKULTUR. Aktuell Studium der Linguistik und Gender Studies. www.romantischverklaert.wordpress.com


Spezial

Donnerstag, 14. November 2019, ab 19:30 Uhr

Literarisches Kennenlernen Ein Workshop, der dem Kennenlernen der eingeladenen Autor*innen auf spielerische Weise nachgeht. Mit: K i r s t e n F u c h s siehe Seite 70

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Und: R u d i N u s s siehe Seite 71


Freitag, 15. November 2019, ab 10:00 Uhr

Leseprobe: Schritte auf die Bühne In der Probe für die Lesung der Preisträger*innen geht es um den Umgang mit Mikrofon, Licht, Stimme, Text und Publikum. Mit: T h o m a s F r e y e r siehe Seite 70

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Und: D a n i e l a S e e l siehe Seite 71


Sonntag, 17. November 2019, ab 20:00 Uhr

Literarisches Finale

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Die Teilnehmer*innen stellen selbst ein Bühnenprogramm für den letzten Abend zusammen: Ob neue Texte, Feldversuche oder Videos – was immer euch einfällt, bringt es mit und auf die Bühne! Inklusive Party!


Jury

S h i d a B a z y a r , geboren 1988 in Hermeskeil, Rheinland-Pfalz, lebt in Wiesbaden. 2004 war sie als Preisträgerin zum Treffen junger Autoren eingeladen. Sie absolvierte an der Universität Hildesheim den Bachelorstudiengang Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus und den Masterstudiengang Literarisches Schreiben. Danach arbeitete sie als Pädagogin für Jugendliche, die einen Freiwilligendienst machen, und als freie Autorin. Ihr erster Roman „Nachts ist es leise in Teheran“ erschien 2016 bei Kiepenheuer & Witsch und wurde mit dem Kulturförderpreis der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla-Hahn-Autorenpreis und dem UweJohnson-Förderpreis ausgezeichnet.

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M a r c u s B r a u n , geboren 1971 in Bullay an der Mosel, studierte Germanistik und Philosophie in Mainz. 1992 wurde er zum Treffen junger Autoren ausgewählt, außerdem nahm er mehrfach am Deutsch-Polnischen Treffen junger Autoren teil. 1994 wurde er als Vertreter Deutschlands beim World Interplay – Festival of Young Playwrights in Townsville, Australien ausgewählt, 1997 mit dem MarthaSaalfeld-Förderpreis des Landes RheinlandPfalz und dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet. Er schreibt Theaterstücke und Prosa. Sein Roman „Armor“ erschien 2007 im Suhrkamp Verlag, „Der letzte Buddha“ 2017 bei Hanser Literaturverlage. R a b e a E d e l , geboren 1982, ist Schriftstellerin und Fotografin. Ihr Debüt „Das Wasser, in dem wir schlafen“ erschien 2006, der zweite Roman „Ein dunkler Moment“ 2011 im Luchterhand Literaturverlag. Sie arbeitet in Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunst, Kulturwirtschaft und Journalismus, unterrichtet Kreatives Schreiben u. a. an der New York University Berlin, moderiert und kuratiert Lesungen und Kulturveranstaltungen für Kulturinstitutionen und Festivals. Von 2011 bis 2014 war Rabea Edel Chefredakteurin des deutsch-englischen Gesellschafts-Magazins REVUE – Magazine for the Next Society. Sie ist Mitbegründerin des Urban Journalism Salon, einem Event- und Netzwerkformat für partizipativen Journalismus. Für das Medieninnovationszentrum Babelsberg realisierte sie das Crossmedia-Projekt „4531km – A Journey“, zusammen mit 14 Kreativen aus Berlin. 2014 wurde Rabea Edel zum Mitglied des PEN berufen. Auszeichnungen (Auswahl): Stipendiatin im Alfred-Döblin-Haus 2018, Artist in Residence am Goethe-Institut Ljubljana 2016, Arbeitsstipendium Literatur des Landes Niedersachsen 2016, Stadschreiberin

in Peking am Goethe-Institut 2015, RechercheStipendium des Berliner Senats 2015, Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds 2014, Stipendium des Berliner Senats 2013, Stipendiatin des Künstlerhauses Edenkoben 2012, Stipendiatin in der Casa Baldi (Bundesregierung / Deutsche Akademie Rom) 2009, Literaturpreise Berlin 2007, Nicolas-Born-Förderpreis 2007, Preisträgerin des 12. open mike 2004. 1996 und 1998 war sie beim Treffen junger Autoren eingeladen. T h o m a s F r e y e r , geboren 1981 in Gera, lebt in Berlin, wo er an der Universität der Künste Berlin Szenisches Schreiben studierte. 2006 erhielt er mit „Amoklauf mein Kinderspiel“ den Förderpreis beim Berliner Stückemarkt im Rahmen des Theatertreffens 2006, den Dramatiker-Förderpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bund der Deutschen Industrie (BDI) e. V., den PRIX EUROPA für die Hörspielversion von „Amoklauf mein Kinderspiel“, den Förderpreis des Schiller-Gedächtnispreis des Landes BadenWürttemberg und den Lessing-Förderpreis des Freistaates Sachsen. Seine Stücke wurden am Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar, Hans Otto Theater, Potsdam, Maxim Gorki Theater, Berlin, Staatsschauspiel Hannover und Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt. Er wird vertreten durch den Rowohlt Theaterverlag. K i r s t e n F u c h s , geboren 1977 in KarlMarx-Stadt (Chemnitz), lebt als Autorin in Berlin. 1997 wurde sie zum Treffen junger Autoren ausgewählt. 2003 war sie Gewinnerin des open mike in Berlin. Ihre aktuellen Bücher sind: „Signalstörung“ bei Rowohlt Berlin und „Kaum macht man mal was falsch, ist das auch wieder nicht richtig“ bei Voland & Quist. Sie schreibt Kolumnen für DAS MAGAZIN. 2016 wurde mit „Tag Hicks“ ihr erstes Theaterstück für Kinder im GRIPS Theater, Berlin uraufgeführt und mit dessen Kindertheaterpreis ausgezeichnet. Seit 2016 schreibt Kirsten Fuchs auch Kinderbücher. 2017 erhielt sie den Jugendliteraturpreis für „Mädchen­meute“. Sie gehört zur Lesebühne Fuchs&Söhne, die montalich im GRIPS Theater stattfindet. www.kirsten-fuchs.de


L ü t f i y e G ü z e l , geboren 1972 in Duisburg, zwischen Ruhrgebiet und Berlin unterwegs, ist Dichterin und bringt seit 2014 Notizen, Novellen, Gedichte und Selbstgespräche unter ihrem eigenen Label Go-Güzel-Publishing heraus. Lütfiye Güzel leitet Poetry-Work­ shops an Schulen und in Museen und schreibt im Vier-Wochen-Takt Essays für den WDR 3. Im Mai 2014 wurde Lütfiye Güzel mit dem Fakir Baykurt Kulturpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet, im November 2017 mit dem Literaturpeis Ruhr. Das aktuelle Text-Projekt „sans trophée“ / Gedichte in der Streichholzschachtel ist im August 2019 erschienen. Zurzeit arbeitet Lütfiye Güzel an ihrem Buch „nahezu nichts gelingt“, das im Dezember 2019 bei Go-Güzel-Publishing veröffentlicht wird. S u l a i m a n M a s o m i , geboren 1979 in Kabul, Afghanistan und aufgewachsen in Krefeld, schloss sein Studium in Allgemeiner Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Kulturwissenschaftlicher Anthropologie an der Universität Paderborn ab. Sulaiman Masomi ist Schriftsteller, Poet, Rapper, Poetry-Slammer und Literaturwissenschaftler. Seit über zehn Jahren ist er auf deutschen Bühnen und – auf Einladung des GoetheInstituts – als kultureller Botschafter in der Welt unterwegs, u. a. in Kairo, Riga, San Francisco, Mexiko-Stadt und Jerusalem. 2013 wurde er NRW-Landesmeister im PoetrySlam und stand im selben Jahr im Finale der deutschsprachigen Meisterschaften. Er ist Mitbegründer der Kult-Lesebühne LMBN in Dortmund und hatte bereits mehr als 1500 Auftritte. Nebenbei ist er ein ziemlich cooler Typ, sehr süß und schreibt seine Pressetexte gerne selbst. www.sulaiman.de

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R u d i N u s s , geboren 1994, lebt im Internet. Wenn er mal in der echten Welt anzutreffen ist, hat er ein ganz komisches Gefühl. An der Freien Universität Berlin studiert er Komparatistik und arbeitet daneben beim Schreibende Schüler e. V. zur Förderung jüngster Literatur. Er war Preisträger des Treffens junger Autoren 2013 und 2015 sowie beim open mike 2016 und veröffentlichte u. a. in der BELLA triste, mikrotext und VICE. Momentan sitzt er an seinem Romanprojekt „Die Realität kommt“. www.rudinuss.de

D a n i e l a S e e l , geboren 1974 in Frankfurt am Main, lebt als Dichterin und Verlegerin von kookbooks in Berlin. Daneben arbeitet sie u. a. als freie Lektorin, unterrichtet Sprachkunst in Wien und übersetzt, zuletzt u. a. Robert Macfarlane („Die verlorenen Wörter“, Matthes & Seitz, Berlin, 2018) und Lisa Robertson, und ist aktiv beim gemeinnützigen KOOK e. V., für den sie zuletzt 2018 das Literatur-Performance-Festival KOOK.MONO kuratierte. Sie realisierte zahlreiche internationale Auftritte und Kollaborationen, u. a. mit dem Illustrator Andreas Töpfer, dem Tänzer David Bloom und den Musiker*innen Roland Dahinden und Hildegard Keeb. Daniela Seel veröffentlichte die Gedichtbände „ich kann diese stelle nicht wiederfinden“, kookbooks, 2011, „was weißt du schon von prärie“, kookbooks, 2015, und „Auszug aus Eden“, Verlag Peter Engstler, 2019, sowie gemeinsam mit Frank Kaspar das Radiofeature „was weißt du schon von prärie“, SWR / DLF, 2015. Für ihre Arbeiten erhielt sie u. a. den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis, den Kunstpreis Literatur von Lotto Brandenburg und den Mondseer Lyrikpreis.


Anthologie

Die Anthologie des 34. Treffens junger Autor*innen mit den Texten der 20 Preisträger*innen erscheint im Februar 2020 unter dem Titel „Als ob Haut kein Gedächtnis hätte“ und ist im Online-Shop der Berliner Fest­ spiele und im Buchhandel erhältlich. (ISBN 9 783981 778045) Anthologien der letzten Jahre im Online-Shop der Berliner Festspiele oder im Buchhandel:

stets der unangepasste fällt aus dem nest 33. Treffen junger Autor*innen 2018

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es besser wird. 32. Treffen junger Autoren 2017

Binde der Welt die Schnürsenkel zu! 31. Treffen junger Autoren 2016

jeden schatten wirfst du selbst 30. Treffen junger Autoren 2015

Rostschutzmittel 29. Treffen junger Autoren 2014

sätze über planken 28. Treffen junger Autoren 2013

ich stell dir die schatten schärfer 27. Treffen junger Autoren 2012

Hundert Herzschläge Freigepäck

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26. Treffen junger Autoren 2011

Jetzt hier. Und wieder. 25. Treffen junger Autoren 2010

schräg gegens licht 24. Treffen junger Autoren 2009 (nur im Buchhandel)

während du wegsiehst 23. Treffen junger Autoren 2008 (nur im Buchhandel)

Der Horizont hängt schief 22. Treffen junger Autoren 2007

Ganz nah gegenüber 21. Treffen junger Autoren 2006

Als wäre jemand in der Nähe 20. Treffen junger Autoren 2005

Hinter der Stirn 19. Treffen junger Autoren 2004

Neben mir saß einer … 18. Treffen junger Autoren 2003


Kuratorium

Annette Steenken Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin (Vorsitz)

Michael Au Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz, Mainz

Marie-Louise Lichtenberg Arbeitskreis für Jugendliteratur e. V., Wermelskirchen

Hannah Rau Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Kiel

Björn Jager Hessisches Literaturforum e. V., Frankfurt am Main

Claudia Schönherr-Heinrich Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlin

Uwe Schulz Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

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des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf


Statistik

Bewerbungen insgesamt -- 483 Verteilung auf Bundesländer Baden-Württemberg -- 59 Bayern -- 47 Berlin -- 46 Brandenburg -- 15 Bremen -- 4 Hamburg -- 32 Hessen -- 36 Mecklenburg-Vorpommern -- 9 Niedersachsen -- 46 Nordrhein-Westfalen -- 75 Rheinland-Pfalz -- 26 Saarland -- 1 Sachsen -- 41 Sachsen-Anhalt -- 8 Schleswig-Holstein -- 20 Thüringen -- 5

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Österreich -- 9 Ungarn -- 1 USA -- 1 Indien -- 2

Bewerbungen nach Alter bis 12 Jahre -- 33 13 bis 15 Jahre -- 93 16 bis 17 Jahre -- 124 18 bis 19 Jahren -- 128 20 bis 21 Jahre -- 103 über 21 Jahre -- 2 Bewerber*innen nach Geschlecht Weiblich -- 408 Männlich -- 71 Nichtbinär -- 4 Texte nach Genre -- 613 Prosa -- 308 Lyrik -- 223 Dramatik -- 82


Weitere Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele

Informationen zu den Wettbewerben und den Bewerbungsbedingungen auf: www.berlinerfestspiele.de/ bundeswettbewerbe Bundeswettbewerb Theater­treffen der Jugend 2020 Der Bewerbungszeitraum hat bereits begonnen.  Einsendeschluss  31. Januar 2020 41. Theatertreffen der Jugend  22. – 30. Mai 2020 Bundeswettbewerb Tanztreffen der Jugend 2020 Der Bewerbungszeitraum hat bereits begonnen.

Das Programm der Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele gliedert sich in drei Säulen: Auf der Bühne erfolgt die öffentliche Präsentation der Arbeiten. Der Campus beinhaltet das Workshop-Programm und verschiedene Gesprächsformate für die ausgewählten Teilnehmer*innen. Das Forum richtet sich an künstlerische Leiter*innen und Studierende der jeweiligen Bereiche der kulturellen Jugendarbeit.

Einsendeschluss 31. März 2020 7. Tanztreffen der Jugend  18. – 25. September 2020 Bundeswettbewerb Treffen junge Musik-Szene 2020 Ausschreibungsbeginn März 2020 Einsendeschluss 31. Juli 2020 37. Treffen junge Musik-Szene 25. – 30. November 2020 Bundeswettbewerb Treffen junger Autor*innen 2020 Ausschreibungsbeginn März 2020 Einsendeschluss 15. Juli 2020

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35. Treffen junger Autor*innen 12. – 16. November 2020

Alle Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele werden gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.


Impressum

Treffen junger Autor*innen

Magazin

Leitung Dr. Christina Schulz

Herausgeber Berliner Festspiele

Organisationsleitung Renate Kligge

Redaktion Renate Kligge, Anne Phillips-Krug, Dr. Christina Schulz

Mitarbeit Daniela Gromer, Anja Herrmann, Amana Idler, Maxi Klingbeil, Sander von Lingelsheim

Visuelles Konzept & Design Ta-Trung, Berlin

Presse Jasmin Takim

Fotografie Kampagne Philipp Jester (Buero fuer Fotografie)

Spielstättenleitung Karsten Neßler

Fotos Seite 36: Clara Werdin

Technische Leitung Lotte Grenz

Schriften Styrene A, GT America

Beleuchtung Ruprecht Lademann

Druck Medialis Offsetdruck GmbH, Berlin

Ton / Video Martin Trümper

Copyright 2019 Berliner Festspiele, Autor*innen und Fotograf*innen

Kamera  Jürgen Kramer

Stand Oktober 2019

Bühnenmeister*innen Juliane Schüler, Claudia Stauß Maschinerie Fred Langkau, Mirko Neugart, Manuel Solms, Martin Zimmermann Bühnentechnik Pierre-Joel Becker, Joshua Jacob, Christine Kobsarew, Ricardo Lashley, Anne le Lievre, René Schaeffges Requisite Karin Hornemann Beleuchtungsmeister*innen Petra Dorn, Kathrin Kausche Stellwerker*in Jens Tuch Beleuchtung Friedrich Schmidt, Lea Schneidermann, Lydia Schönfeld, Sachiko ZimmermannTajima Tonmeister*in Axel Kriegel

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Ton- und Videotechniker*innen Jörn Gross, Stefan Höhne, Tilo Lips, Felix Podzwadowski


Berliner Festspiele Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH

Gebäudemanagement Ulrike Johnson (Leitung), Frank Choschzick, Olaf Jüngling, Georg Mikulla, Sven Reinisch

Intendant Dr. Thomas Oberender

Hotelbüro Caroline Döring (Leitung), Frauke Nissen, Selina Kahle

Kaufmännische Geschäftsführung Charlotte Sieben Leitung Kommunikation Claudia Nola

Logistik I-Chin Liu (Leitung), Sven Altmann Technische Leitung Matthias Schäfer

Grafik Christine Berkenhoff, Anna Busdiecker, Felix Ewers

Leitung Beleuchtung Carsten Meyer

Internetredaktion Frank Giesker, Jan Köhler

Leitung Ton- und Videotechnik Manfred Tiesler

Marketing Anna-Maria Eigel, Gerlind Fichte, Jan Heberlein, Michaela Mainberger

Leitung Bühne und Maschinerie Lotte Grenz

Presse Sara Franke, Anna Lina Hinz, Patricia Hofmann, Jasmin Takim Protokoll Gerhild Heyder Redaktion Dr. Barbara Barthelmes, Andrea Berger, Anne Phillips-Krug, Paul Rabe Studentische Mitarbeit Kommunikation Amadé Hölzinger, Leonard Pelz Ticket Office Ingo Franke (Leitung), Maike Dietrich, Simone Erlein, Frano Ivić, Torsten Sommer, Sibylle Steffen, Alexa Stümpke, Marc Völz

Technische Produktionsleitung Birte Dördelmann Organisationsassistenz Technische Leitung Bettina Neugart Adresse Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin + 49 30 254 89 0 info@berlinerfestspiele.de www.berlinerfestspiele.de

Die Berliner Festspiele werden gefördert durch

Vertrieb Uwe Krey

Die Bundeswettbewerbe werden gefördert durch das

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Abonnieren Sie den Newsletter der Berliner Festspiele: www.berlinerfestspiele.de/newsletter


Berliner Festspiele

Kalendarium 2019 / 2020

November

bis 3.

bis 1.12.  bis 15.12. bis 12.1.20 bis 19.1.20  6.–11. 14.–18. 16.–24.

JAZZFEST BERLIN

Festival

GROPIUS BAU

Ausstellung

Berliner Festspiele

Filmreihe

GROPIUS BAU

Ausstellung

Jazzfest Berlin

Gropius Bau

Garten der irdischen Freuden

Gropius Bau, Kino       Eintritt frei

Sundays for Hong Kong

There is no nonviolent way to look at somebody

Haus der Berliner Festspiele und andere Orte

Gropius Bau

Wu Tsang

GROPIUS BAU

Ausstellung

Bundeswettbewerbe

Festival

Bundeswettbewerbe

Festival

H aus der Berliner Festspiele       Tickets bereits erhältlich

Immersion

Theater

H aus der Berliner Festspiele       Tickets bereits erhältlich

Gropius Bau

Durch Mauern gehen

Treffen junge Musik-Szene

Treffen junger Autor*innen

Diamante

Mariano Pensotti / Grupo Marea

Haus der Berliner Festspiele


Dezember

1. 28.12.– 11.1.20

Berliner Festspiele

Diskussion

Wie wollen wir arbeiten?

Reden über Veränderung

Immersion

Performance

Uncanny Valley

Rimini Protokoll (Stefan Kaegi) & Thomas Melle

Haus der Berliner Festspiele       Eintritt frei

H aus der Berliner Festspiele       Tickets bereits erhältlich

Januar 2020

Das Jahresprogramm 2020 des Gropius Bau wird im November 2019 veröffentlicht.

15.–19.

Berliner Festspiele

31.

Bundeswettbewerbe

Bewerbungsschluss Theatertreffen der Jugend

Berliner Festspiele

Festival | Zu Gast

H aus der Berliner Festspiele        Tickets ab Mitte Februar

5.–7.

Berliner Festspiele

Tanz

Enter Achilles

Rambert Dance Company

H aus der Berliner Festspiele    T ickets ab Dezember

11.–13.

Berliner Festspiele

Tanz

20.–29.

MaerzMusik

Festival

Bundeswettbewerbe

Bewerbungsschluss Tanztreffen der Jugend

Tanz | Zu Gast

Classy Classics

Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart

H aus der Berliner Festspiele       Tickets bereits erhältlich

Februar

20.2.– 1.3.

70. Internationale Filmfestspiele Berlin

März

31.

Aisha & Abhaya

Rambert Dance Company

MaerzMusik Festival für Zeitfragen

Haus der Berliner Festspiele       Tickets ab Dezember

H aus der Berliner Festspiele und andere Orte       Tickets ab Januar


April

2.–4.

Berliner Festspiele

7.–9.

Berliner Festspiele

Tanz

Rain

Rosas / Anne Teresa De Keersmaeker Tanz

Achterland

Rosas / Anne Teresa De Keersmaeker

Haus der Berliner Festspiele      Tickets ab Dezember

H aus der Berliner Festspiele       Tickets ab Dezember

Mai

1.–17.

THEATER TREFFEN

Festival

H aus der Berliner Festspiele und andere Orte         Tickets ab April

22.–30.

Bundeswettbewerbe

Festival

H aus der Berliner Festspiele    T ickets ab April

MUSIKFEST BERLIN

Festival

P hilharmonie und andere Orte    T ickets für ausgewählte Veranstaltungen ab November 2019

Festival

Uferstudios    T ickets ab August

Theatertreffen

Theatertreffen der Jugend

August

29.8.– 23.9.

Musikfest Berlin

September

18.–25.

Bundeswettbewerbe

Tanztreffen der Jugend



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