Willkommen zum Jazzfest BERLIN 2014 Das Jazzfest Berlin feiert fünfzigjähriges Jubiläum, blickt nach vorn und zugleich auch zurück auf gut einhundert Jahre Jazzgeschichte. „Nichts ist intensiv genug, es sei denn vielleicht, es ist Jazz.“ Dieser Satz von Jean Cocteau, einem der vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, formuliert eine Herausforderung an den Jazz, seine Lebenskraft auch und erst recht in Zeiten digitalen Umbruchs zu beweisen. Zu den zentralen Themen des diesjährigen Festivaljahrgangs zählt die Kontinuität des Jazz im Wechselspiel von Tradition und Avantgarde. Unmittelbar damit verbunden, geht es um Jazz und die Dimension der Freiheit – musikalisch, historisch und aktuell. Jubiläen und Gedenktage wirken wie Erinnerungspunkte, von denen aus Linien in die Gegenwart und in die Zukunft gezogen werden können. Das Vorwort für das erste Jazzfest, die damaligen Berliner Jazztage, schrieb 1964 kein Geringerer als Martin Luther King, Jr. Er betonte die Bedeutung des Jazz im Ringen um Freiheit und Gleichheit als Musik der Ermutigung: „This is triumphant music.“ Das Jazzfest Berlin 2014 knüpft musikalisch und thematisch an die Visionen des Bürgerrechtlers an – bereits im Vorfeld mit einer Multi-Media-Aufführung von Denys Baptistes „Now Is the Time – Let Freedom Ring!“ bei „Ein Tag für … Martin Luther King, Jr.“ Speziell für das Jazzfest Berlin entsteht das Projekt „Tribute: MLK Berlin ´64“ des New Yorker Klanginnovators Elliott Sharp. Auch die WDR Big Band bringt ein Programm auf die Bühne, das für das Festival entwickelt wurde und hier seine Premiere erlebt: „Freedom Songs“ mit dem Sänger Kurt Elling. Ein Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche schlägt den Bogen von der Black Church zu europäischem Besinnen. Zu den Ereignissen, die unabdingbar mit der Dimension der Freiheit verbunden sind, zählt der Fall der Mauer vor 25 Jahren. Das Werk „Die Engel – Vier Kurzopern“ von Jochen Berg und Ulrich Gumpert entstand noch vor dem Untergang des erstarrten Systems im Osten, nahm dessen Ende in Gestalt kühner Metaphern vorweg und diskutierte zugleich weltgeschichtliche Fragen, die über den Tag hinausreichen. Das Jazzfest Berlin feiert „Die Engel“ mit ihrer Wiederentdeckung.
Joachim-Ernst Berendt, der das Fundament für dieses Festival legte und ihm mit enormer Weit- und Weltsicht zu internationaler Bedeutung verhalf, wusste um die Kraft des Bewahrens und die des Erneuerns. Mit Alexander von Schlippenbachs „Globe Unity“ präsentierte er 1966 eine Band, die Grenzen einriss und den Vorhang für etwas Neues öffnete. 2014 nun erweisen Alexander von Schlippenbach und Aki Takase mit einem von ihnen geleiteten Ensemble einem großen Vorgänger ihre Reverenz: dem vor fünfzig Jahren tragisch jung in Berlin verstorbenen Eric Dolphy. Auch die Berliner Altsaxofonistin und Bassklarinettistin Silke Eberhard lässt sich von dessen Musik an den Schnittstellen von Tradition, Moderne und Avantgarde inspirieren. Sie realisiert zum Festival eine Komposition, die Eric Dolphy unvollendet hinterließ, die „Love Suite“. Jazz, Musik im Hier und Jetzt, war immer beides: Klang der Erinnerung und Zukunftsmusik. Auf unterschiedliche Weise spiegelt sich das eine im anderen – so, wenn Francesco Bearzatti mit „Monk‘n‘Roll“ Themen von Thelonious Monk zum Rocken bringt, und so auch, wenn Jason Moran mit Reminiszenzen an Fats Waller zur „Dance Party“ auffordert – eine Europa-Premiere. Kunstanspruch und Entertainment gerieten im Jazz nie zueinander in Widerspruch, auch wenn mal der eine, mal der andere Aspekt stärker in den Vordergrund rückte. Mostly Other People Do the Killing greifen mit „Red Hot“ auf den frühen Jazz zurück und zelebrieren auf vergnügliche Weise dessen Explosivkraft. Ein ganzes Jahrhundert des Jazz liefert den Stoff für dieses Festival. Dazu gehört Benny Golson, einer der letzten Veteranen des Hard Bop, ebenso wie die freie Improvisationsszene, die sich in der Akademie der Künste entfaltet. Dazu gehören auch junge Experimentatorinnen, Soundexzesse und Neuentdeckungen, Bands wie das klangsensible Quartett um die Schlagzeugerin Eva Klesse ebenso wie die Flammen schlagende Kraft des großformatigen Fire! Orchestra. „Nichts ist intensiv genug, es sei denn vielleicht, es ist Jazz.“ Allen, die zum Gelingen dieses Festivals beitragen, sei herzlich gedankt: insbesondere den ARD-Rundfunkanstalten und Deutschlandradio, der Akademie der Künste und der Bundeszentrale für politische Bildung. Ein spezieller Dank geht an Sie, unser treues und aufgeschlossenes Publikum. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns gemeinsam 50 Jahre Jazzfest Berlin zu feiern.
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Bert Noglik
Thomas Oberender
Künstlerischer Leiter Jazzfest Berlin
Intendant der Berliner Festspiele
WELCOME TO BERLIN JAZZ FESTIVAL 2014 The Berlin Jazz Festival is celebrating its fiftieth anniversary, looking ahead and at the same time back on more than 100 years of jazz history. “Nothing is intensive enough, except for, perhaps, jazz.” This statement by Jean Cocteau, one of the most diverse artists of the 20th century, also – and especially – challenges jazz to prove its vitality during the digital revolution. Among the central themes of this year’s festival are the continuity of jazz in an interplay with the traditional and the avant-garde. Directly related to this is the dimension of freedom in jazz – musically, both historically and currently. Anniversaries and memorial days act like memories from which lines can be drawn to the present and future. The preface for the first jazz festival, then called the Berliner Jazztage, was written by none other than Martin Luther King, Jr. He stressed the importance of jazz in the struggle for freedom and equality as a music of hope: “This is triumphant music.” Both musically and thematically, the Berlin Jazz Festival 2014 builds on the visions of the civil rights activist – with a multimedia performance of Denys Baptiste’s “Now Is the Time – Let Freedom Ring!” at “One Day for … Martin Luther King, Jr.” already taking place before the start of the festival. New York-based sound innovator Elliott Sharp’s “Tribute: MLK Berlin ´64” project was created especially for the festival. The WDR Big Band also presents a programme specially designed for and premiering at the festival: “Freedom Songs” starring singer Kurt Elling. A concert at the Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche builds a bridge between the Black Church and European contemplativeness. Among the events directly related to the dimension of freedom is the fall of the Berlin Wall 25 years ago. “Die Engel – Vier Kurzopern” (The Angels – Four Short Operas) by Jochen Berg and Ulrich Gumpert were composed before the end of the gridlocked system in the East, anticipating its demise in the form of bold metaphors and at the same time discussing issues of global historical significance. The Berlin Jazz Festival celebrates the rediscovery of “Die Engel”. 5
Joachim-Ernst Berendt, who laid the foundation for this festival and whose exceptional foresight and world outlook helped it achieve international significance, was well aware of the power of preservation and that of renewal. In 1966, he presented Alexander von Schlippenbach’s “Globe Unity” composition, which broke down barriers and opened the curtain for something new. This year, Alexander von Schlippenbach and Aki Takase pay tribute to a great predecessor: Eric Dolphy, who died tragically young in Berlin fifty years ago. Alto saxophonist and bass clarinettist Silke Eberhard is similarly inspired by his music at the interface between the traditional, the modern and the avant-garde. For the festival, she does her own thing with a composition that Eric Dolphy left unfinished, the “Love Suite”. Jazz, music in the here and now, was always both: a sound of retrospection and a dream of the future. One is reflected in the other – when Francesco Bearzatti rocks themes by Thelonious Monk with his “Monk’n’Roll”, and also when Jason Moran invokes Fats Waller by inviting the audience to a “Dance Party”, a European premiere. In jazz, artistic ambitions and entertainment never contradicted each other. Mostly Other People Do the Killing draws on early jazz with “Red Hot” and celebrates its explosive force in an entertaining way. An entire century of jazz served as basis for this festival, high-lighted by Benny Golson, one of the pioneers of hard bop, as well as the free improvisation scene that unfolds at the Academy of Arts – adding young experimentalists, sound excesses and new discoveries, bands such as the sonically delicate quartet of percussionist Eva Klesse as well as the flame-throwing force of the large-format Fire! Orchestra. “Nothing is intensive enough, except for, perhaps, jazz.” Heartfelt thanks are extended to everyone contributing to the success of this festival: especially the ARD broadcasting corporations and Deutschlandradio, the Academy of Arts and the German Federal Agency for Civic Education. Special thanks go to you, our loyal and open-minded audience. We warmly invite you to celebrate 50 years of Berlin Jazz Festival with us.
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Bert Noglik
Thomas Oberender
Artistic Director Berlin Jazz Festival
Director of Berliner Festspiele
Sonntag, 5. Oktober
Ein Tag für … Martin Luther King, Jr. Am 13. September 1964 sprach Martin Luther King, Jr. in der Berliner Philharmonie zum Andenken des ein Jahr zuvor ermordeten John F. Kennedy. Anlässlich des 50. Jahrestages dieser Rede veranstalten die Berliner Festspiele „Ein Tag für… Martin Luther King, Jr.“ Der Tag beginnt mit einer Tour durch Berlin auf den Spuren von Martin Luther King, Jr. Ab 16:00 Uhr werden im Haus der Berliner Festspiele im Wechselspiel zwischen Diskussions-Beiträgen von Clayborne Carson, Grada Kilomba, Elke Naters und Philipp Ruch und Performances von Jocelyn B. Smith und der Theatergruppe Label Noir, mit Ausstellungen und einem Filmprogramm verschiedene Fäden ausgelegt, die am Abend auf der Bühne zusammengeführt werden: Mit Denys Baptistes Konzertperformance „Now Is the Time – Let Freedom Ring!“ zelebrieren wir den 50. Jahrestag dieses historischen Besuches wie auch 50 Jahre Jazzfest Berlin, das Martin Luther King, Jr. in diesem Jahr einen Festivalschwerpunkt widmet. „Ein Tag für…“ ist eine Veranstaltungsreihe der Berliner Festspiele, die gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius konzipiert wurde.
50 years ago – on September 13, 1964 – Dr. Martin Luther King, Jr. held a speech in honor of the late John F. Kennedy at the Berlin Philharmonic. The Berliner Festspiele, in cooperation with ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, celebrate this historical event in their special series “One Day for… Martin Luther King, Jr.” Starting with guided tours that follow the African-American Civil Rights Movement leader’s footsteps through Berlin, Haus der Berliner Festspiele opens its doors at 4pm. A variegation of panel discussions and short performances in English and German language will lead up to the grand finale with Denys Baptiste‘s multi-media concert “Now Is the Time – Let Freedom Ring!” Der Eintritt ist frei. In Kooperation mit
Unterstützt durch
Gefördert durch
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Haus der Berliner Festspiele 16:00 – 22:00 Uhr
Ein Tag für … Martin Luther King, Jr.
Sonntag, 5. Oktober
Diskussionen, Performances und Musik
16:00 Uhr „Martin Luther King, Jr. in the US: Yes, we can! – Mission accomplished?“ Keynote von Clayborne Carson (in engl. Sprache) 16:30 Uhr Jocelyn B. Smith: „Soul Message“, Piano und Gesang 17:00 Uhr „Where are we now? – Berlin 2014“ Panel mit Saraya Gomis (King Code), Elke Naters (Sharehaus), Philipp Ruch (Zentrum für Politische Schönheit) und Roland Stolte (Marienkirche) Moderation: Natasha A. Kelly Mit Filmclips und kurzen Theaterszenen aus „Heimat, bittersüße Heimat“ und „Satoe“ von Label Noir 18:15 Uhr „Challenges ahead in a globalized world: facing the future“ Auszüge aus der szenischen Lesung „Plantation Memories“ von Grada Kilomba Zwiegespräch zwischen Clayborne Carson und Grada Kilomba (in engl. Sprache)
Ausstellungen
The King Code Exhibition: Martin Luther King, Jr. @ Berlin 1964 – 2014 EDEWA – Einkaufsgenossenschaft Antirassistischen Widerstands „Aus dem Fels der Verzweiflung einen Stein der Hoffnung hauen“ – Martin Luther King und die DDR (Wanderausstellung des Martin-Luther-King-Zentrums Werdau) Each One Teach One e.V. (Büchertisch)
Film
„King: A Filmed Record… Montgomery to Memphis“ (USA 1970, Regie: Sidney Lumet, Joseph L. Mankiewicz, Produktion: Ely Landau) „Der King Code. Martin Luther King, Jr. in Berlin“ (D 2014, Regie: Andreas Kuno Richter, Produktion: EIKON Nord Filmproduktion)
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18:00 UHR
Presse- und Publikumsgespräch zum jazzfest berlin 2014 Der künstlerische Leiter Bert Noglik stellt das Programm des diesjährigen Festivals vor.
20:00 UHR
Auftaktkonzert zum Jazzfest Berlin 2014
Denys Baptiste Now Is the Time – Let Freedom Ring! Denys Baptiste, tenor sax, leader Harry Brown, musical director Nathaniel Facey, alto sax Byron Wallen, trumpet Nathaniel Cross, trombone Jo Armon-Jones, piano Omar Puente, Johnny T, violin Jenny Adejayan, David Kadumukasa, cello Georgio Serci, guitar Gary Crosby, bass Rod Youngs, drums Satin Singh, percussion Nick Hillel, visuals
© Promo
„I Have a Dream“. Es ist unmöglich, sich von dieser Rede Martin Luther Kings, Jr. nicht berühren zu lassen. Zu deren 40. Jahrestag stimmte der Londoner Saxofonist Denys Baptiste 2003 sein Epos „Let Freedom Ring!” an. Er gewann als Autor den Booker Prize-Träger Ben Okri und schuf eine vielfach preisgekrönte Variation über das Thema, indem er die Rhythmik der „I Have a Dream“-Textzeile mit Ben Okris Gedicht „Mental Fight“ verknüpfte. 2013 wird unter Baptistes Feder auch der erste Teil der Rede Kings zu einer Art Prequel. Diesmal holt er sich Lemn Sissay für die ergänzenden Texte, stockt die Band auf, addiert live gemixte Visuals und konstatiert ein musikalisches „Now Is the Time“. “When I created the original commission I focused ‘Let Freedom Ring!’ around the most memorable, second half of Dr King‘s speech and I used the rhythmic patterns of his speech as the foundation for the four-part suite. Now, with an entire evening to share with you, I can expand and complete the circle.” Denys Baptiste
Der Eintritt ist frei
Gefördert durch 9
JAZZFILMNACHT IM DELPHI FILMpalast
Eine Veranstaltung Der Yorck KinoGruppe Im Rahmen Von Berliner Festspiele / Jazzfest Berlin
17:30 UHR
PLAY YOUR OWN THING: A STORY OF JAZZ IN EUROPE (OmU)
Dienstag, 28. Oktober
Regie: Julian Benedikt, Deutschland 2006, 89 Min.
Auf den Spuren des Jazz in Europa: Ein Dokumentarfilm mit Tomasz Stańko, Albert Mangelsdorff, Jan Garbarek u.v.m.
19:30 UHR
BIRD (OmU)
Regie: Clint Eastwood, USA 1988, 161 Min.
Biografie des legendären Saxofonisten Charlie „Bird“ Parker, mit Forest Whitaker in der Titelrolle.
22:15 UHR
’ROUND MIDNIGHT (OmU)
Regie: Bertrand Tavernier, F/USA 1986, 133 Min.
Dexter Gordon brilliert in einer Rolle als fiktiver Tenor- saxofonist, der gegen Alkoholsucht und Entfremdung kämpft – einer der besten Filme über den Jazz, mit Oscarprämierter Musik von Herbie Hancock.
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Radio Live-Übertragungen 31.10.14, 20:03 – 22:00 Uhr Deutschlandradio Kultur
1.11.14, 20:05 – 24:00 Uhr
BR-Klassik, kulturradio vom rbb, Radio Bremen – Nordwestradio, SR 2, SWR2, WDR 3, NDR Info ab 20:15 Uhr, hr2-kultur ab 21:30 Uhr
2.11.2014, 00:05 – 06:00 Uhr
Die ARD Jazznacht Bayern 2, hr2-kultur, MDR FIGARO, NDR Info, kulturradio vom rbb, Radio Bremen – Nordwestradio, SR 2, SWR2, WDR 3
2.11.2014, 19:04 – 24:00 Uhr kulturradio vom rbb
2.11.2014, 20:03 – 22:30 Uhr Deutschlandradio Kultur
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Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr
Elliott Sharp Tribute: MLK Berlin ’64
Donnerstag, 30. OKTOBER
Elliott Sharp, guitar, tenor sax Eric Mingus, Tracie Morris, text, vocals Alex Harding, baritone sax Terry L. Greene, trombone Dave Hofstra, bass, tuba Don McKenzie, drums R. Luke Dubois, visuals Vor 50 Jahren eröffnete Martin Luther King, Jr. die Berliner Festwochen und widmete den ersten Berliner Jazztagen ein persönliches Vorwort. Das Jazzfest Berlin erinnert an dieses Ereignis und vergegenwärtigt die unvermindert aktuellen Botschaften des Bürgerrechtlers mit einem vielschichtigen Festivalprojekt, das der New Yorker MultiInstrumentalist Elliott Sharp gestaltet. Sein Portfolio reicht von Jazz- und Noise-Improvisationen über Math-Rock, Kompositionen für Streichquartett und Kammerensemble bis zu Techno und Blues. Bei alledem offenbart sein Schaffen immer wieder auch eine sozialkritische Komponente, wobei er sich auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Poeten und Performern Tracie Morris und Eric Mingus verlassen kann. When it comes to composing, be it commissioned or instantaneous, Elliott Sharp is the ‘thinking man’s favorite contemporary jazz artist’. So of course Sharp accepted the challenge to add a topical soundtrack for Martin Luther King’s historical visit to Berlin; lyrics by Tracie Morris and Eric Mingus… and some noisy ‘Terraplanish’ blue notes on the side.
Gefördert durch
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© Andreas Sterzing
Auftragswerk für das Jazzfest Berlin 2014
Eva Klesse Quartett Eva Klesse, drums Evegeny Ring, alto sax Philip Frischkorn, piano Robert Lucaciu, bass
Sie ist eine Schlagzeugerin, die in den Kategorien einer Band denkt. Gerade 28 Jahre alt, findet Eva Klesse ihren Zugang zum Jazz in feinsinnigen Klangerkundungen und im Interplay mit ihrem Quartett. Die aus NRW stammende Musikerin hat in Leipzig studiert – zunächst Medizin und schließlich doch jenes Fach, zu dem sie sich innerlich berufen fühlt und das ihr zum Lebensinhalt wird: Jazz. Mühelos wirkende Leichtigkeit durchzieht das Spiel dieser Gruppe, die das Jazzfest als Neuentdeckung präsentiert. Mit ungebremster Lust an musikalischer Expressivität weiß Eva Klesse ihre Mitspieler anzufeuern, mit ihnen neue Terrains zu erobern und eine ganze Palette von Stimmungen auszuloten – von leisen, zart hingetupften melancholischen Tönen bis zu rasanter kollektiver Kraft.
© Jörg Singer
She is a rising star on the German jazz scene and a drummer who thinks in the categories of a band. Eva Klesse and her quartet cover a whole range of musical moods from subtle sound explorations to rapid collective force.
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Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr
Francesco Bearzatti Tinissima 4tet Monk’n’Roll
Donnerstag, 30. OKTOBER
Francesco Bearzatti, reeds Giovanni Falzone, trumpet Danilo Gallo, bass Zeno De Rossi, drums
Den Titel des Programms darf man wörtlich nehmen. „Monk’n’Roll“ greift in die TraditionsKiste von Thelonious Monk, um Themen des Jazz-Klassikers ebenso virtuos wie genüsslich mit Hits aus Rock und Pop durcheinanderzuwirbeln. Dabei geht es dem aus Udine stam© BP menden Saxofonisten Francesco Bearzatti nicht um den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern um eine gleichermaßen explosive und intelligente Mixtur. Mit Intuition, Präzision und diebischer Freude paart er Monks „Bemsha Swing“ mit dem DiscoKlassiker „Good Times“ von Chic oder „’Round Midnight“ mit dem Police Hit „Walking On the Moon“. Hier wird zusammengeführt, was eigentlich nicht zusammengehört, und heraus kommt ein unbeschreibliches Hörvergnügen. After tributes to Tina Modotti and Malcolm X, widely acclaimed by critics and the public alike, Francesco Bearzatti now celebrates the musical genius of Thelonious Monk with a project of pure adrenaline, that intersects the energy and power of renowned rock pieces (by Led Zeppelin, Pink Floyd, Lou Reed, Michael Jackson, Police, Aerosmith...) with those famous Monk themes.
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Jazzfest@A-Trane 22:00 Uhr
Sarah Buechi Flying Letters
Donnerstag, 30. / FrEitag, 31. Oktober
Sarah Buechi, vocals Stefan Aeby, piano André Pousaz, bass Lionel Friedli, drums
Der Horizont der Schweizer Sängerin Sarah Buechi ist weit. Aus einer Musikerfamilie kommend, lernte sie zunächst Geige und Gitarre und spielte in einer Rockband, doch schon bald begann sie sich ganz auf den Gesang zu konzentrieren. Klassischer Jazzgesang bei Lauren Newton und Susanne Abbuehl, das indische Karnataka College of Percussion, eine Ghanareise und Studien bei Steve Coleman in New York – all diese © Remo Ubezio Einflüsse prägen ihr neues Projekt „Flying Letters“. In ihren expressiven Songs, die alle aus eigener Feder stammen, changiert sie zwischen Lautmalerei und verbalem Gesang. Flankiert wird sie dabei vom Stefan Aeby Trio, drei herausragenden Protagonisten der jungen Schweizer Szene, die mit überraschenden harmonischen Wendungen Buechis Geschichten lyrisch und trotzdem völlig unsentimental vertonen. Bangalore – New York – Lucerne is the direct long cut to Swiss singer Sarah Buechi’s own unique sound. The arrangements of her quartet have a calming and cyclic character, with rhythmically overlaying patterns and lyrics showing a deeper insight into human topics like vanity, addictions, focusing, hope, trust and security. Let yourself be drawn into the travel diary of Sarah Buechi. Gefördert durch 15
Haus der Berliner Festspiele / Seitenbühne 23:00 Uhr
Free Nelson MandoomjazZ
Donnerstag, 30. Oktober
Rebecca Sneddon, alto sax Colin Stewart, e-bass Paul Archibald, drums
© Promo
Diese junge schottische Formation erinnert zwar auf den ersten Blick an eine typische Jazz-Troika, doch hat ihr Sound viel mehr von einer Metal Band. Der Name Free Nelson Mandoomjazz lässt es erahnen: Das Power Trio hat sich dem Kampf gegen die konservative Genretrennung verschrieben. Es bezeichnet seine überaus erstaunliche Mischung aus knallhartem Sound und delikaten melodischen Inventionen konsequent als „Doomjazz“. Die klassische Funktionsverteilung von Solo und Begleitung sucht man hier vergeblich. Rebecca Sneddons Altsaxofon gräbt sich selbstvergessen durch tonnenschwere, schleppende Groove-Gebirge, doch immer bleibt die Band der Star. Das Trio sucht nach einem dritten Weg zwischen Heavy Metal und Free Jazz, zwischen Black Sabbath und Albert Ayler. Und findet dabei den Stoff für einen Soundtrack zu einem aktuellen Film Noir. “Combining the free form and instrumentation of jazz with the heaviness of doom metal, we have created a unique and innovative sound. Think Sun Ra meets Electric Wizard”. Free Nelson Mandoomjazz
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Haus deR BeRlineR festspiele 19:00 uHR
Benny golson QuaRtet Benny Golson, tenor sax Kirk Lightsey, piano Gilles Naturel, bass Mario Gonzi, drums
Es gibt nicht mehr viele aktive Überlebende aus der Ära des Hard Bop. Einer dieser Ausnahme-Musiker ist der ng 85 Jahren eruseinen d Saxofonist Benny Golson,äder mit unvern ammpräsent ist. Seit Anfang der fünfzimindert auf grSzene Proder ger Jahre hat er mit allen Großen seiner Epoche gespielt, allen voran mit Art Blakey & The Jazz Messengers. Mit ter festBand bei der seinem Beitrag als musikalischer fos un Leiter zder In z e ja r / e le.de„Moanin“ von 1958 hat weit Note-Albums ie p Einspielung des Blue s t s nerfe sich Benny w.berli für immer in die Jazzgeschichte einwwGolson geschrieben. Sein im folgenden Jahr mit Art Farmer gegründetes Jazztet gehörte über ein Jahrzehnt zu den tonangebenden Formationen des Hard Bop. Als Themen lieferant hat Benny Golson den Jazz versorgt wie kaum ein anderer. „Blues March“, „Whisper Not“, „Along Came Betty“, „I Remember Clifford“, „Stablemates“, „Are You Real?“ sind nur einige Highlights eines Katalogs unvergänglicher Standards. Benny Golson’s contributions to the history of jazz – both as a soloist and as a composer/arranger – remain huge to this day. As a composer, he has enriched the repertoire of almost every Jazz musician and singer, and many of his original compositions, like ‘Whisper Not’, ‘Out of the Past’ or ‘Blues March’ are amongst the most played and recorded in contemporary Jazz. As an instrumentalist, he has created an extremely personal style, at the same time refined and expressive. © Oliver Rossberg
FREITAg, 31. OkTOBER
tet r a u Q hepp S e i h c Ar
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Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr
Get The Blessing
Freitag, 31. Oktober
Jake McMurchie, tenor & baritone sax Pete Judge, trumpet, flugelhorn Jim Barr, e-bass Clive Deamer, drums, vocals
Pate stand das Ornette Coleman Quartet, nach dessen Song „The Blessing“ sie sich bei ihrer Gründung 2000 benannt haben. Seitdem hat sich Get The Blessing den Ruf als eine der interessantesten und non-konformistischen Jazz-Formationen Englands erspielt. Ihre Improvisationen sind unvorhersehbar, ihre vielschichtigen Klangwelten hypnotisch, und ihre von Hip-Hop, Dub und Lo-Fi durchtränkten Grooves sind zupackend intensiv. Kein Wunder, denn die Heimatstadt von Get The Blessing ist Bristol, wo Jim Barr und Clive Deamer bereits in den Neunzigern mit der Trip-Hop Legende Portishead die Popwelt aufwirbelten. “Fiercely intelligent music in which muted trumpet and saxophone, enhanced by thoughtful washes of electronica, perform pirouettes over refreshingly melodic vamps.” Sunday Times
© Tom Barnes
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Soweto Kinch
© Benjamin Amure
Soweto Kinch, alto & tenor sax, rap Shane Forbes, drums Nick Jurd, bass, e-bass Als Soweto Kinch Ende der neunziger Jahre mit Jazz Jamaica oder Gary Crosby’s Nu Troop (unter anderem beim Jazzfest Berlin 2000) in Deutschland auftauchte, wurde der junge Altsaxofonist aus Großbritannien als fulminanter Nachfahre von Eric Dolphy, Ornette Coleman und dem englischen Jazzpionier Joe Harriott gepriesen. Soweto Kinch genügte es jedoch nicht, sich an der Vergangenheit zu messen, er wollte eigene Wege beschreiten. Mit seiner speziellen Mischung aus frei improvisiertem Jazz, Versatzstücken seiner karibischen Vorfahren und dem gerappten Zoom auf den Alltag in britischen Großstädten eroberte er sich schnell eine weit über die Jazzgemeinde hinausgehende Anhängerschaft. Soziales Engagement gepaart mit multikulturellem Traditionsbewusstsein erklärt bis heute die außerordentliche Dringlichkeit seiner Musik. “I’m really excited about these shows, the stripped trio format allows me more harmonic freedom and space to deliver lyrics. Moreover, I’m excited about integrating new things into the show, such as tenor sax and live looping.” Soweto Kinch
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Haus der Berliner Festspiele / Seitenbühne 23:00 Uhr
Trio Feral
FrEITAG, 31. Oktober
Barney McAll, piano, keys, Chucky Jonathan Maron, e-bass Bill Campbell, drums
© Jenn Gavito
Selbst in New York gelten Trio Feral noch als Geheimtipp. Ihre von treibenden Beats durchzogenen Soundscapes sind verwegen, unerhört, unbefangen und unverschämt. Der aus Melbourne in den Big Apple gezogene Barney McAll hat sich in Brooklyn mit Jonathan Maron und Bill Campbell zusammengeschlossen, um Musik spielerisch neu zu erfinden. Das Prinzip Piano Trio – eine Formation, von der man glaubte, sie sei nun wirklich ausgereizt – wird aus den Angeln gehoben. Die Musik dabei auf ein Genre festzulegen, ist nahezu unmöglich. Was die drei zwischen Sub Dub, Techno, Noise, Power-Spacerock und Free Jazz im Portfolio haben, ist freie Musik im ursprünglichen Sinne des Wortes. Using modernistic beats, sub bass frequencies, confused robots and broken toys, this trio presents the finest in stank, improv and the unexpected. Having played together for the last few years this trio has a freaky telepathic understanding – spinning on a dime or throwing musical spiculums is of no consequence.
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Akademie der Künste / Hanseatenweg 23:30 Uhr
Alexander von Schlippenbach & Aki Takase
Celebrating Eric Dolphy
Eric Dolphy starb tragisch jung vor 50 Jahren in Berlin und hinterließ Klangspuren, die dazu auffordern, auf ihnen weiterzugehen. Der Altsaxofonist, Bassklarinettist und Flötist glänzte gleichermaßen als kühn strukturierender Komponist und genialer Improvisator. Seine Blue NotePlatte „Out to Lunch!“ zählt zu den Meisterwerken des Jazz. Mit seinem Schaffen hatte der 36-Jährige Jazz an den Schnittstellen zwischen Tradition, Moderne und Avantgarde neu definiert. Alexander von Schlippenbach hat mit seinem 1966 bei den Berliner Jazztagen aufgeführten Werk „Globe Unity“ sowohl Festivalals auch neuere Jazzgeschichte mitgeschrieben. Er erweist Vorgängern wie Eric Dolphy seine Verehrung, indem er deren Impulse aufnimmt. Gemeinsam mit Aki Takase, der 1981 beim Jazzfest Berlin der internationale Durchbruch gelang, und einer handverlesenen Band von Improvisatoren wird dieser Abend zu einer großen Feier für einen unvergessenen und aktuell herausfordernden Innovator der neueren Jazzgeschichte. Ever since his first appearance in 1966, free jazz pioneer Alexander von Schlippenbach has been a recurring and valued name on the festival roster. Together with fellow pianist Aki Takase and a hand-picked selection of the finest European improvising musicians, he pays homage to the great instrumentalist and composer Eric Dolphy. © Andree Möhling
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© Promo
Alexander von Schlippenbach, Aki Takase, piano Louis Sclavis, Rudi Mahall, bass clarinet Christof Thewes, trombone Gerd Dudek, sopran & tenor sax Henrik Walsdorff, alto & tenor sax Antonio Borghini, bass Heinrich Köbberling, drums
kaiseR-WilHelm-gedäcHtnis-kiRcHe 15:00 uHR
JaspeR Van’t Hof – Benny golson Der Tenor-Altmeister Benny Golson (s. a. S. 15) hier in einer ganz anderen Spielkonstellation und in einem besonderen Ambiente: In dem holländischen Progra mmän Pianisten und Keyboarder dJasper erunvan’t g Hof trifft er auf einen Duo-Partner, der in Europa als einer der ersten mit Bands wie „Association P.C.“ und www. weitere Inf os unt „Pork Pie“ freien Jazzrock berlin erfemit erauf weltmusikalische stsp„Pili spielte und sich dann ielePili“ .de /ja zzfesLeidenschaft Pfade begab. Weniger bekannt ist dessen für t das Spiel auf der Kirchenorgel, bei dem er stets seine Bindung an den Jazz durchscheinen lässt. Die Gedächtniskirche Egon Eiermanns mit ihrem blauen Licht wird zum magischen Ort für diese europäischafroamerikanische Begegnung, für Dialoge über Blues und Standards, die Liebesliedern und Gebeten gleichen. Martin Luther King, Jr., an den das Jazzfest andernorts erinnert, sprach von „sweet songs of sorrow and of joy“, die den Menschen die Bürden des Alltags erleichtern und neue Kraft geben. Hier ist der Ort zum Innehalten und Auftanken.
Jasper Archie van’t hof – Shepp
American tenor legend meets Dutch jazz-rock wizard! The magical ambiance of the Emperor-William-Memorial Church, with it’s blue stained-glass windows and it’s gorgeous four-manual pipe organ sets the frame for an intimate musical dialogue.
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© Promo
SAMSTAg, 1. NOVEMBER
© Oliver Rossberg
Jasper van‘t Hof, pipe organ Benny Golson, tenor sax
Jochen Berg / Ulrich Gumpert Die Engel
© Renate von Mangold
Akademie der Künste / Hanseatenweg 17:00 Uhr
Grit Diaz de Arce, Amy Green, Annika Meier, Burkhard Wehner, voice Martin Klingeberg, trumpet Christof Thewes, trombone Michael Thieke, alto sax Henrik Walsdorff, alto & tenor sax Ulrich Kempendorff, tenor sax Ulrich Gumpert, piano Jan Roder, bass Michael Griener, drums
© Heike Stephan
SaMSTAG, 1. November
Vier Kurzopern
Mit „Die Engel“ von Ulrich Gumpert und Jochen Berg (1948-2009) kommt ein Werk auf die Bühne, das sich thematisch mit dem Fall der Mauer vor 25 Jahren verbindet. Erstmals im Februar 1988 bei „Jazz in der Kammer“ in den Kammerspielen des Deutschen Theater und seither nie wieder aufgeführt, nehmen „Die Engel“ auf einen Umwälzungsprozess Bezug, dessen reale Dynamik damals noch nicht vorstellbar erschien. Mit wagemutigen Metaphern und einer kühnen, mit bohrenden Wiederholungen und vitalen Free-Jazz-Ausbrüchen arbeitenden Klangsprache wird der Untergang eines versteinerten Gesellschaftssystems thematisiert, was dem Werk im Kontext seiner Entstehung durchaus prophetische Züge verleiht. Zugleich werfen „Die Engel“, die konzertant aufgeführt werden, in Gestalt greller Bilder und brennender Klänge weltgeschichtliche Fragen auf. Eine Wiederentdeckung von aktueller Brisanz. ‘The Angels – Four Short Operas’ was created by Ulrich Gumpert and the late Jochen Berg in February 1988 for East Berlin’s ‘Deutsches Theater’. The piece dealt with the downfall of a gridlocked system. Staged shortly before the fall of the Berlin Wall it was soon to be overrun by the historical events and fell into oblivion. 26 years later, the Berlin Jazz Festival proudly presents the reissue of this visionary production. Eine Koproduktion mit Gefördert durch
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Haus der Berliner Festspiele 20:00 Uhr
Daniel Humair Quartet Sweet & Sour Ausgerechnet „The Last Man Standing“ des ersten FestivalJahrgangs 1964 sitzt – am Schlagzeug: Daniel Humair! Der aus der Schweiz stammende Schlagzeuger zog bereits 1958 nach Paris, wo er im Spiel mit US Jazzgrößen zu einer unverzichtbaren Bank des amerikanischen Jazz in Europa wurde. Noch wichtiger erscheint die Schlüsselrolle, die Daniel Humair bei der Emanzipation des europäischen Jazz zukommt – sei es in der Zusammenarbeit mit George Gruntz oder in dem bahnbrechenden Trio mit Joachim Kühn und J. F. Jenny-Clark. Mit seinem „Sweet & Sour“ Quartett stellt Daniel Humair erneut seinen Instinkt für hochtalentierte jüngere Musiker unter Beweis. Der Saxofonist Emile Parisien hat in den letzten Jahren so ziemlich alle französischen Jazzpreise abgeräumt, unter anderem den „Prix Django Reinhardt“, der auch Vincent Peirani im letzten Jahr verliehen wurde. Der aus Nizza stammende Akkordeonist zählt zu den Shooting Stars der französischen Jazzszene. Im Verein mit dem äußerst flexiblen Jérôme Regard am Bass und dem Altmeister an den Drums gibt es eine Garantie: Spielfreude pur. Coming of age, as sweet and sour as it can get: One of the unachievable 50th anniversary-ideas was an exhibit of Daniel Humair’s paintings, the other more realisable idea was to have him paint rhythms on his drum kit again, as he did 17 times before at this festival, starting at Berliner Jazztage 1964 behind the Swingle Singers.
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© Promo
SaMSTAG, 1. November
Daniel Humair, drums Emile Parisien, sax Vincent Peirani, accordion Jérôme Regard, bass
WDR Big Band & Kurt Elling Freedom Songs Kurt Elling, vocals Richard DeRosa, conductor & arrangements Johan Hörlen, Karolina Strassmayer, Olivier Peters, Paul Heller, Jens Neufang, reeds Wim Both, Rob Bruynen, Andy Haderer, Ruud Breuls, John Marshall, trumpet Ludwig Nuss, Shannon Barnett, Andy Hunter, trombone Mattis Cederberg, bass trombone Frank Chastenier, piano Paul Shigihara, guitar John Goldsby, bass Hans Dekker, drums
Musik kann viele Funktionen erfüllen, sie dient seit jeher auch als Vehikel für Emotionen, sie eignet sich ideal als Sprachrohr zum Ausdruck von Freude und Trauer oder von Freiheit und Unterdrückung. Das letztgenannte Gegensatzpaar ist Thema des Konzerts der WDR Big Band beim Berliner Jazzfest 2014. Und weil sich der Fall der Berliner Mauer in diesem Jahr zum 25. Mal jährt, rückt das Festival den Freiheitsgedanken in den Mittelpunkt. Zusammen mit dem amerikanischen Sänger Kurt Elling bringt die WDR Big Band das Projekt „Freedom Songs“ auf die Bühne, das sich mit diesem stets aktuellen politischen Thema auseinandersetzt. Der Jazz bildet in den © Anna Webber Arrangements von Richard DeRosa einen Schwerpunkt, jedoch beinhaltet das Programm auch Songs aus anderen Genres unterschiedlicher Epochen – gemäß dem Motto: Die Gedanken sind frei. Celebrating the 25th anniversary of the fall of the Berlin Wall, the WDR Big Band Cologne has compiled a programme of liberty- and liberation songs. Guest vocalist Kurt Elling, dubbed “the standout male vocalist of our time” by the ‘New York Times’ completes the line-up with his much praised rich baritone voice and emotional depth.
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Jazzfest@A-Trane 22:00 Uhr
© Barbara Kaniewska
Samstag, 1. / Sonntag, 2. November
Johanna Borchert Desert Road
Johanna Borchert, vocals, piano, synthesizer Markus Pesonen, guitar Julian Sartorius, drums Die Pianistin und Sängerin Johanna Borchert hat sich längst als feste Größe innerhalb und außerhalb der Berliner Szene etabliert. Beharrlich arbeitet sie daran, die Trennwände zwischen Jazz, Pop und Avantgarde durchlässig zu machen. Mit Formationen wie Schneeweiss & Rosenrot oder Little Red Suitcase setzte sie fragile Emotionalität immer wieder ins Verhältnis zu formaler Strenge. Manche ihrer Stücke sind akustisch intim, andere elektronisch unterkühlt, und oft durchdringen sich all diese Ebenen. Mit ihrem neuesten Projekt rückt Johanna Borchert bewusst ihren Gesang in den Vordergrund. Den sehr persönlichen Songs, oft in stark innerlichen Momenten entstanden, weiß sie einen nonchalant-melancholischen Ausdruck zu verleihen. Johanna Borchert is a wanderer on the borders of jazz, pop music and avant-garde. Mostly known for being part of the bands Schneeweiss & Rosenrot and Little Red Suitcase, she now presents her talent as a pianist and singer/songwriter with her own trio.
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Haus der Berliner festspiele 23:00 Uhr
Hedvig Mollestad Trio
SaMSTAG, 1. November
Hedvig Mollestad Thomassen, guitar Ellen Brekken, bass, e-bass Ivar Loe Bjørnstad, drums
Kein Wunder, dass „Rolling Stone“-Chefredakteur David Fricke zu ihren bekennenden Fans zählt: Hedvig Mollestad macht instrumentalen Jazzrock so spannend, wie er schon lange nicht mehr war. Ihr Spiel ist virtuos-fiebrig und zugleich nordisch unterkühlt, lässig kann sie in ihren Improvisationen gefühlte tausend Melodien aufflackern lassen, um doch immer wieder mit verblüffenden Wendungen am Ausgangspunkt anzukommen. In ihrem Trio bündelt sie die volle Kraft von Heavy-Rock und Elektro-Jazz, ihre volumenstarken Auftritte erinnern an die großen Momente des Hardrock der siebziger Jahre, wirken jedoch zu keinem Zeitpunkt anachronistisch. Vorsicht! Es könnte laut werden. Double-tracked with a ghostly haze of background fuzz, Hedvig Mollestad’s lightning-rod guitar blazes a trail that follows in the wake of the heaviest guitar giants – there’s not only Hendrix, Jimmy Page and Black Sabbath’s Tony Iommi swirling around the cauldron, but also the exploratory, disciplined freeplay of Pete Cosey, John McLaughlin and Carlos Santana buzzing out of her fingertips. Attention – it might get loud!
© Kristin Stoylen
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Akademie der Künste / Hanseatenweg 23:30 Uhr
© Oliver Potratz
Samstag, 1. November
Silke Eberhard Potsa Lotsa plus plays Love Suite by Eric Dolphy
Silke Eberhard, alto sax, bass clarinet Jürgen Kupke, clarinet Patrick Braun, tenor sax, clarinet Nikolaus Neuser, trumpet Gerhard Gschlößl, trombone Marc Unternährer, tuba Antonis Anissegos, live-electronics Eric Dolphy, der großartige Erneuerer des Jazz, ist mehrfach Thema bei diesem Jazzfest (s. auch S. 19). Silke Eberhard arbeitet mit einem eigenen Trio, spielte gemeinsam mit der Pianistin Aki Takase die „Ornette Coleman Anthology“ ein und warf mit ihrem Quartett Potsa Lotsa einen frischen Blick auf das Gesamtwerk von Eric Dolphy. Mit Forscherdrang stieß sie auf eine Komposition, die Eric Dolphy unvollendet hinterließ und wahrscheinlich für seine geplante Hochzeit, vielleicht auch als Hymnus auf die Liebe konzipiert hatte: die „Love Suite“. Für Silke Eberhard wird dieses Werk improvisatorisch und kompositorisch zur Herausforderung. Mit der erweiterten Besetzung Potsa Lotsa plus wagt sie eine Komplettierung. “My new project follows up on the recording of the ‘Complete Works of Eric Dolphy’ from 2009. Ever since, there was one thing revolving in my head: there is also the legendary ‘Love Suite’, Eric Dolphy’s wedding music, which – due to his early accidental death in 1964 in Berlin – was never recorded by himself. The Love Suite provides a rich source material which led me to a starting point for new original pieces.” Silke Eberhard
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The Thing
Mats Gustafsson, saxes Ingebrigt Håker Flaten, bass, e-bass Paal Nilssen-Love, drums
© Micke Keysendal
Akademie der Künste / Hanseatenweg 15:00 Uhr
Sonntag, 2. November
Fire! Orchestra Mariam Wallentin, Sofia Jernberg, Simon Ohlsson, voice
Niklas Barnö, Magnus Broo, Goran Kajfes, Emil Strandberg, trumpet Mats Äleklint, trombone Per Åke Holmlander, tuba Anna Högberg, Mats Gustafsson, Malin Wättring, Jonas Kullhammar, Martin Küchen, Fredrik Ljungkvist, Christer Bothén, reeds Andreas Söderström, Sören Runolf, David Stackenäs, guitar Martin Hederos, organ, keys Joachim Nordwall, Andreas Berthling, electronics Johan Berthling, Joel Grip, bass Andreas Werliin, Raymond Strid, drums Der Name des schwedischen Saxofonisten Mats Gustafsson steht für Höchstenergie. The Thing entstand bereits 2000. Der musikalische Radius erweiterte sich rasch in Richtung Free Playing, Creative Improvised Noise und Alternative Rock Music auch in der Zusammenarbeit mit wahlverwandten Grenzgängern wie der Hip-Hop-Ikone und Don CherryTochter Neneh. Mats Gustafsson zählt zu den Regisseuren des aktuellen Free Jazz. Dabei war er jedoch nie nur im Jazz zu Hause. Er spielte mit der Rockband Sonic Youth, war Mitglied in Peter Brötzmanns Chicago Tentet und firmiert mit Peter Brötzmann und Ken Vandermark als Trio Sonore. Das Fire! Orchestra bündelt die Kräfte nordischer Freigeister und steigert die musikalische Energie ins Orchestrale. Free Jazz, improvisierte Musik, Rockgesten und Punkattitüden werden neu zusammengemischt und dynamisch in Szene gesetzt. Zwischen Erleuchtung und Aufruhr: Fire! The Thing formed in 1999 as a Don Cherry recording project, and soon established themselves as one of the most important European jazz groups, with a unique style ranging from extreme noise to free jazz to classic garage and classic jazz. Mats Gustafsson’s Fire! Orchestra features a similar stylistic scope, with the power of a 26-piece orchestra added.
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Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr
Jason Moran and the Bandwagon
Sonntag, 2. November
Jason Moran, piano Tarus Mateen, bass Nasheet Waits, drums
Der New Yorker Pianist Jason Moran ist eine Ausnahmeerscheinung im amerikanischen Jazz. Begriffe wie Avantgarde und Tradition stellt er mühelos auf den Kopf. Vor 14 Jahren gegründet, gehört sein Trio The Bandwagon zu den stabilsten Formationen des aktuellen Jazz in New York. Selten gingen Traditionsbewusstsein und Erneuerungsstreben so eng zusammen wie im Spiel © Clay Patrick McBride dieses Musikers, der die ganze Geschichte des Piano-Jazz assimiliert hat und darüber hinaus so viel Eigenes einbringt, dass er stilbildend wirkt. Wenn sich Jason Moran Aspekten der Musik von Thelonious Monk oder Fats Waller widmet, steckt das voller futuristischer Power. Since his formidable emergence on the music scene in the late 90s, jazz pianist Jason Moran has proven more than his brilliance as a performer. The Blue Note Records recording artist has established himself as a risk-taker and innovator of new directions for jazz as a whole. In almost every category that matters – improvisation, composition, group concept, repertoire, technique and experimentation – Moran, and his group The Bandwagon have challenged the status quo, and earned the reputation as “the future of jazz”.
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Jason Moran: Fats Waller Dance Party Jason Moran, piano Lisa Harris, vocals Leron Thomas, trumpet Tarus Mateen, bass Charles Haynes, drums
Als Europa-Premiere präsentiert das Jazzfest Berlin anschließend Jason Morans neuestes Projekt: die Fats Waller Dance Party. Wenn Moran mit diesem Programm in Amerika auftritt, rufen die Veranstalter dazu auf, die Tanzschuhe mitzubringen. Moran kommentiert: „Erinnert man sich heute an Fats, Duke Ellington, Fletcher Henderson oder Earl Hines, so spielten sie die populäre Musik ihrer Zeit: Tanzmusik.“ Jason Morans StrideArchitektur ist unver- © John Rogers gleichlich elastisch. Humor und Traditionsbewusstsein stehen sich bei ihm niemals im Weg. Und Rückblick ist bei ihm immer zugleich Ausblick. „Fats Waller“, bekennt Jason Moran, „war zu seiner Zeit ein Provokateur. Das kommt daher, dass er nicht nur Pianist und Sänger war, sondern auf der Bühne fast wie ein MC immer auch all das kommentierte, was um ihn herum passierte.“ Mit seiner Fats Waller Dance Party schlägt Jason Moran tollkühn eine Brücke über ein jazzmusikalisches Jahrhundert. “Nowhere audibly present is the pre-bop, pre-swing style that Waller delivered, as his best-known songs are being shredded and unrecognizably reshaped into jazz-infused, pop-driven rhythms (...) these electrifying postmodern musical mashups trigger elemental merrymaking.” Downbeat
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Haus der Berliner Festspiele 19:00 Uhr
MOSTLY OTHER PEOPLE DO THE KILLING RED HOT
Sonntag, 2. November
Thomas Heberer, trumpet Jon Irabagon, soprano & c-melody sax David Taylor, bass trombone Ron Stabinsky, piano Brandon Seabrook, banjo, electronics Moppa Elliott, bass Kevin Shea, drums, percussion
Mittlerweile reicht die Nennung der sechs Buchstaben MOPDtK aus, um bei einer rapide gewachsenen Fangemeinde Neugierde und Begeisterung zu entfachen. Markenzeichen der New © Alexander Richter Yorker sind äußerste Flexibilität und musikalisches Können, kombiniert mit Tolldreistigkeit und trockenem Humor. Die Band mit den legendären Live-Auftritten würfelt alle Parameter des Jazz rücksichtslos durcheinander, weiß in ganz unterschiedlichen Jazzstilen das subversive Element aufzuspüren und dieses in ihre frappierenden Collagen zu integrieren. Für das aktuelle Projekt „Red Hot“ wurde das Quartett um Banjo, Bassposaune und Stride-Piano aufgestockt. Ziel der neuesten Attacke ist der „Hot Jazz“ der späten zwanziger und frühen dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts – oder was immer sich die Sieben darunter vorstellen. Heiß geht es her in diesen Vexierbildern aus Historie und Gegenwart, eklektisch und anachronistisch, aber nie respektlos. Der amerikanische Jazz Kritiker S. Victor Aaron hat es auf den Punkt gebracht: „Die neuen Jazz-Rebellen huldigen den originalen Jazz-Rebellen.“ “Once again, MOPDtK give a history lesson on jazz without going through the chapters sequentially. By constantly jumping off from “hot” jazz to later styles, and jumping right back again, MOPDtK demonstrate how advanced, adventurous and audacious that old, pre-swing stuff really was. The new jazz subversives are paying tribute to the original jazz subversives. “
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S.Victor Aaron/‘Something Else Reviews’
Haus der Berliner Festspiele / Seitenbühne 23:00 Uhr
Brass Mask
Sonntag, 2. November
Tom Challenger, tenor sax, alto clarinet George Crowley, tenor sax, bass clarinet Dan Nicholls, tenor sax, clarinet Rory Simmons, trumpet Alex Bonney, trumpet Nathaniel Cross, trombone Theon Cross, tuba John Blease, percussion Ihr Bandname steht für die Verbundenheit mit der Musik der Marching Bands von New Orleans und der Fantasie federgeschmückter Masken der Mardi Gras Indians. Doch nicht nur das Brass-Feeling in der Geburtsstadt des Jazz inspiriert den Saxofonisten und Mastermind Tom Challenger. Acht Vertreter der jungen Londoner Szene aus dem Umfeld des hierzulande noch zu entdeckenden Kreativpools „Loop Collective“ demonstrieren eindrucksvoll, wie weit man sich aus dem Jazz-Kanon hinauslehnen kann. Mit seiner wirkungsvollen Mischung aus Blues-Elementen und kompakten zeitgenössischen Arrangements knüpft das Oktett Traditionslinien zu den schillernden Klangtableaus eines Gil Evans wie auch zu der engen Verwobenheit von Form und Struktur im Schaffen eines Henry Threadgill. Wuchtige Unisoni, kontrapunktische Stimmengeflechte und jede Menge ungebremste Energie zum Jazzfest Finale! Members of London’s own creative pool “Loop Collective” this formation is heavily influenced by the legendary Mardi Gras street bands from New Orleans. Add a disposition for compact contemporary arrangements and a dash of blues and enjoy the finale of this year’s festival!
© Promo
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Impressum Künstlerischer Leiter: Dr. Bert Noglik Produktionsleitung: Ihno von Hasselt Organisationsleitung, Techn. Koordination, Ausstattung: BJ Göbel Produktionsassistenz: Kathrin Müller Texte: BJ Göbel, Wolf Kampmann, Bert Noglik Graphik: Ta-Trung, Berlin Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH Gesamtherstellung: enka-Druck GmbH © 2014 Berliner Festspiele und Autoren Berliner Festspiele ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Intendant: Dr. Thomas Oberender Kaufm. Geschäftsführung: Charlotte Sieben
Unter Beteiligung von ARD und Deutschlandradio Gremium: Matthias Brückner, MDR / Ulf Drechsel, RBB / Axel Dürr, NDR / Bernd Hoffmann, WDR / Guenter Hottmann, HR / Günther Huesmann, SWR / Peter Kleiß, SR / Harald Rehmann, DLF / Arne Schumacher, RB, Sprecher / Roland Spiegel, BR / Matthias Wegner, DKultur
Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin Telefon +49 30 254 89 0 www.berlinerfestspiele.de
Wir danken unseren Partnern und Sponsoren
Programmänderungen vorbehalten / Stand August 2014
Tickets Ab 19. September 2014
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Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin Mo bis Sa 14:00 bis 18:00 Uhr So, 5. Oktober und So, 2. November jeweils ab 14:00 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
ONLINE
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TELEFON
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Eintrittspreise
Haus der Berliner Festspiele Große Bühne Seitenbühne A-Trane Akademie der Künste Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
€ 15 bis 55 € 15 € 14 € 12 € 10
JAZZFILMNACHT IM DELPHI FILMPALAST
Kombiticket für alle Filme € 15 Einzelkarten für € 8 pro Film nur im Kino erhältlich
Wahlabonnement
Großes Abonnement 8 Konzerte Ihrer Wahl* 20% Ermäßigung Kleines Abonnement 4 Konzerte Ihrer Wahl* 10% Ermäßigung Die Zahl der verfügbaren Abonnements ist begrenzt. * Ausgenommen ist das A-Trane
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SPIELORTE Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin Wilmersdorf Telefon: +49 30 254 89 0 www.berlinerfestspiele.de
U3/U7 Spichernstraße, Ausgang Bundesallee Bus 204, 249 (Friedrich-Hollaender-Platz) Nachtbusse ab Bhf. Zoologischer Garten, Nachtbus N9 ab Friedrich-Hollaender-Platz
A-Trane
Bleibtreustr. 1 10625 Berlin Charlottenburg Telefon: +49 30 313 25 50 www.a-trane.de S5/S7/S75 Savignyplatz, Bus M49
Akademie der Künste Hanseatenweg 10 10557 Berlin Tiergarten Telefon: +49 30 200 57 2000 www.adk.de
U9 Hansaplatz, S5/S7/S75 Bellevue, Bus 106
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Berlin Breitscheidplatz 10789 Berlin-Charlottenburg Telefon: +49 30 21 850 23 www.gedaechtniskirche-berlin.de
S5/S7/S75/U2/U9 Zoologischer Garten, U1 Kurfürstendamm, U+S-Bahn Zoologischer Garten, Bus M19, M29, M46, X9, X10, X34, 100, 109, 110, 145
Delphi filmpalast
Kantstraße 12a 10789 Berlin-Charlottenburg Telefon: +49 30 312 10 26 www.delphi-filmpalast.de U+S-Bahn Zoologischer Garten, Bus M49 41
pRogRamm Jazzfest BeRlin 2014 donneRstag, 30. oktoBeR 19:00 uHR Haus deR BeRlineR festspiele
elliott sharp ‘tribute: mlk Berlin ’64’ (s.10) eva klesse Quartett (s.11) francesco Bearzatti tinissima 4tet ‘monk’n’Roll’ (s.12) 22:00 uHR Jazzfest@a-tRane
sarah Buechi ‘flying letters’ (s.13) 23:00 Haus deR BeRlineR festspiele / seitenBüHne
free nelson mandoomjazz (s.14) fReitag, 31. oktoBeR
19:00 uHR Haus deR BeRlineR festspiele Benny golson Quartet (s.15) get the Blessing (s.16) soweto kinch (s.17)
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Sh e p Archie
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22:00 uHR Jazzfest@a-tRane
sarah Buechi ‘flying letters’ (s.13) 23:00 uHR Haus deR BeRlineR festspiele / seitenBüHne
trio feral (s.18)
23:30 uHR akademie deR künste / HanseatenWeg
alexander von schlippenbach & aki takase ‘celebrating eric dolphy’ (s.19)
EIN TAg FÜR ... MARTIN LuThER kINg, JR. sonntag, 5. oktoBeR 16:00 ein tag für … martin luther king, Jr. (s.5,6) 18:00 presse- und publikumsgespräch zum Jazzfest Berlin 2014 (s.7) 20:00 denys Baptiste ‘now is the time - let freedom Ring!’ (s.7) 40
Progra
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