Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Schönberg – Mahler – Nielsen Werke und Kontexte beim Musikfest Berlin 2015 Winrich Hopp, Künstlerischer Leiter des Musikfest Berlin, im Gespräch mit Barbara Barthelmes Das Musikfest Berlin ist ein Orchesterfestival. Welche Orchester aus dem internationalen Musik leben haben Sie in diesem Jahr eingeladen? Es sind vor allem Orchester, die erstmals beim Musikfest Berlin gastieren, oder deren letzter Besuch schon einige Jahre zurück liegt: Die San Francisco Symphony mit Michael Tilson Thomas und das Boston Symphony Orchestra waren zuletzt vor acht Jahren zu Gast. Erstmals dabei sind zwei skandinavische Gastensembles: das Royal Danish Orchestra aus Kopenhagen – das älteste Orchester der Welt, dessen Geschichte 1448 am Königlichen Hof Kopenhagens beginnt – und das Swedish Radio Symphony Orchestra, das zu den bedeutendsten der von Rundfunkanstalten unterhaltenen Klangkörpern zählt. Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen standen ihm vor. Beim Musikfest Berlin gastiert es mit seinem Chefdirigenten Daniel Harding. Außerdem kommen das Israel Philharmonic Orchestra und das Philharmonia Orchestra... Auch hier handelt es sich um Musikfest-‚Premieren’: Christoph von Dohnányi, der Grand Seigneur unter den Dirigenten, ist erstmals dabei, zusammen mit dem Philharmonia Orchestra, das er über viele Jahre prägte. Zubin Mehta, der kürzlich seinen 80. Geburtstag mit den Berliner Philharmonikern feierte, kommt ebenfalls erstmals zu uns: mit dem Israel Philharmonic Orchestra, dessen Direktor er seit 47 Jahren ist. Berlin war übrigens die erste Stadt in Deutschland, die das 1936 gegründete Orchester besuchte. Das war 1971 und das Eröffnungskonzert der damaligen Berliner Festwochen. Das Gastspiel beim Musikfest Berlin passt gut zum diesjährigen
politischen Jubiläum des 50. Jahrestages der deutsch-israelischen diplomatischen Beziehungen. Wie wählen Sie die Orchester aus? Mit Blick auf Ihre Programmideen? Durchaus, aber die Umkehrung gilt genauso: Die Programme ergeben sich aufgrund der eingeladenen Orchester. Wir machen nicht Vorgaben, sondern befinden uns im Dialog. Es sind ja stets mindestens zwei Dinge, die bei einem Konzert wirksam und präsentiert werden: das Werk und die Aufführungskultur des Orchesters. Bei einem Orchesterfestival geht es auch immer um die Darstellung dessen, wo rauf sich die Ensembles besonders gut verstehen. Arnold Schönberg, Gustav Mahler und Carl Nielsen sind die zentralen Komponistennamen des dies jährigen Musikfest Berlin. Wie ist es zu dieser Konstellation gekommen? Die Musik Arnold Schönbergs, auch in Verbindung mit der Gustav Mahlers, zu programmieren war ein bereits länger geplantes Vorhaben. Schließlich waren auch hinreichend viele Projekte zusammen, dass man sagen konnte, so, das machen wir jetzt beim Musikfest Berlin 2015. Aber mir hat eine Art ‚Gegen figur’, ein anderer ‚Klang’ neben Schönberg und Mahler im Programm gefehlt. Eines Tages erhielt ich von Simon Rattle eine SMS, der gerade das Royal Danish Orchestra dirigiert hatte und mich auf die Musik von Carl Nielsen aufmerksam machte. Das war die entscheidende inspirierende Anregung. Und so sind die Streichquartette und großen Symphonien dieses bedeutenden dänischen Komponisten zum Programm hinzugekommen. Carl Nielsens Geburtstag jährt sich in diesem Jahr ja zum 150. Mal,
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und so freue ich mich sehr, dass wir dieses profilierte Nielsenporträt präsentieren können. Die Königlich Dänische Botschaft und eine ganze Reihe dänischer Stiftungen haben uns hier unterstützt. Schönberg, Mahler und Nielsen waren Zeitgenossen... Ja, aber ihre Todesdaten stehen zugleich für gänzlich andere Erfahrungshorizonte: Mahler starb vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, Nielsen vor Ausbruch des Zweiten, Schönberg starb 1951 im amerikanischen Exil. Mahler und Schönberg waren bekanntlich einander sehr verbunden. Sie teilten ja auch die gemeinsame Wiener Tradition. Dänemark, Kopenhagen erschien da eher als entfernte Randlage. Aber gerade daraus hat Carl Nielsen musikalisches Kapital geschlagen und eine wirklich eigenständige, höchst vitale Musik geschaffen, mit eigenen Bezügen und Traditionen. Nielsen und Schönberg haben sich nur einmal getroffen, das war 1925 in Nizza. Man hat sich für die Musik des anderen interessiert, aber von einer wechselseitigen Beeinflussung kann man nicht sprechen. Obgleich beide Komponisten, zumal in jüngeren Jahren, sich für dieselben Komponisten begeisterten: für Wagner und Brahms. Nun, das waren eben damals die Altmeister und Heroen unter den Zeitgenossen. Die Werke Carl Nielsens und Gustav Mahlers werden beim Musikfest Berlin in jeweils sechs Konzerten vertreten, die Musik Arnold Schönbergs ist in 15 Konzerten präsent. Mit Musik von Arnold Schönberg wird das Musikfest Berlin eröffnet: Daniel Barenboim und seine Staatskapelle bringen ein ambitioniertes Bekenntnis zur Musik Schönbergs auf die Bühne der Philharmonie: mit der „Verklärten Nacht“, den „Fünf Orchesterstücken“ und den „Variationen für Orchester“.
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Also, wer bislang die Musik Arnold Schönbergs noch nicht in sein Herz hat schließen können, wird es bestimmt nach diesem Konzert getan haben. Wir haben natürlich die „Erwartung“ im Programm, zusammen mit der Fünften Symphonie von Carl Nielsen, aufgeführt von Nielsens ‚Hausorchester’, dem Royal Danish unter der Leitung von Michael Boder. Wir präsentieren Schönbergs „Glückliche Hand“ zusammen mit Nielsens Vierter Symphonie, aufgeführt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle, schließlich das „Lied der Waldtaube“ aus Schönbergs „Gurrelieder“, kombiniert mit Nielsens Dritter Symphonie in einem Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Marek Janowski. Diese drei Programme sind von ähnlicher Struktur, präsentieren Schönberg und Nielsen als je eigenständige Positionen der musikalischen Moderne in einem Konzert. Mit Schönberg „Jakobsleiter“ geht es dann auch in die Welt der Erzengel... Ja, die Aufführung von Schönbergs Fragment gebliebenem Oratorium „Die Jakobsleiter“, der sich das Deutsche Symphonie-Orchester und Ingo Metzmacher widmen, zählt gewiss zu den Festival-Höhepunkten. Die „Jakobsleiter“ ist ein unglaublich beeindruckendes Werk verräumlichter Musik, das sozusagen an die venezianische Mehrchörigkeit des 16. Jahrhundert anknüpft, zugleich aber auch ankündigt, was an musikalischer Raumkomposition im 20. Jahrhundert alles noch kommen sollte. Protagonist der sphärisch zum Himmel aufsteigenden Musik, die mit mehr als 200 Mitwirkenden realisiert wird, ist der Erzengel Gabriel... Und es gibt noch einen Erzengel im Musikfest Berlin-Programm...
Genau, den Erzengel Michael, von dem der Trompete spielende Protagonist aus Karlheinz Stockhausens Oper „Donnerstag aus Licht“ so deutlich geprägt ist. Deren II. Akt trägt den Titel „Michaels Reise um die Erde“ und ist eines der schönsten und zugleich verrücktesten Trompeten- und Ensemblekonzerte, die je geschrieben wurden. Der Trompeter Marco Blaauw und das Ensemble Musikfabrik bringen dieses Feuerwerk an live-elektronischer Klangprojektion unter der Leitung des aus Tel Aviv stammenden Dirigenten Ilan Volkov im Haus der Berliner Festspiele zur Aufführung. Neben Schönberg, Mahler, Nielsen und Stockhausen finden sich noch Komponistennamen wie Adams, Beethoven, Schütz, Debussy, Schubert, Haas, Xenakis im Programm… Es sind insgesamt 25 Komponistennamen, die das Musikfest Berlin-Programm prägen: Sie weiten den Horizont, der mit Schönberg. Mahler und Nielsen aufgestellt ist, und geben dem Programm eine vielschichtige Tiefendimension, die labyrinthisch wird: Beethoven-Bezüge spielen zum Beispiel in der Musik von Arnold Schönberg, John Adams und Wolfgang Rihm eine erhebliche Rolle. Steve Reichs „Tehillim“, die „Jakobsleiter“, „Michaels Reise“, schließlich auch der II. Akt aus Wagners „Parsifal“ bilden Kontexte religiöser, speziell christlicher bzw. jüdischer Spiritualität. Maeterlincks Märchendrama „Pelléas et Mélisande“ kommt in gleich dreifacher kompositorischer Ausgestaltung zum Zug: durch Gabriel Fauré, Claude Debussy und Arnold Schönberg. Die Erde, auf der wir leben, wird mythologisiert: mit „Pan und Syrinx“ von Carl Nielsen; sie wird besungen: mit Mahlers „Lied von der Erde“; sie wird betanzt: mit Harrison Birthwistles „Earth Dances“; und sie wird bereist: mit „Michaels Reise um die Erde“ von Stockhausen. Mit „Michaels Reise“
„Schönberg ist die Zusammenfassung des klassisch-romantischen Erbes, er integriert Wagner und Brahms, die ihrerseits eine Art Integration von Wiener Klassik und Bach realisierten. Schönberg als Vaterfigur zu empfinden, heißt, ‚Kind‘ der Klassik zu sein.“ Wolfgang Rihm 2015 wiederum, mit „Shaar“ von Iannis Xenakis, mit Mahlers „Kindertotenliedern“ erinnert das Programm an die 1984 verstorbene Recha Freier, an die Gründerin des Testimonium Festivals in Israel, die während des ‚Dritten Reiches’ in Berlin lebte und zahllose Kinder rettete. Neben dem großen Orchesterformat haben wir Werke im Programm, die sich von Schönbergs epochemachender „Kammersymphonie“ op. 9 herleiten, und die von der Reduktion und solistischen Steigerung des Ensemblespiels leben. Ich könnte viele weitere solcher „Kontexte“ benennen. Dass es sie gibt, liegt an den Werken, die so vielschichtig und unergründlich sind, wie die Menschen, die sie schaffen, aufführen und die sie hören.
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Gustav Mahler und Arnold Schönberg
Von Olaf Wilhelmer
„…und hoffe auf die
Zukunft…“
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ls Direktor der Wiener Hofoper erhielt Gustav Mahler viele ungewöhnliche Briefe, aber eine solche Fanpost hatte er noch nie gelesen: „Ich habe Ihre Seele gesehen, nackt, splitternackt. Sie lag vor mir wie eine wilde, geheimnisvolle Landschaft mit ihren grauenerregenden Untiefen und Schluchten und daneben heitere, anmutige Sonnenwiesen, idyllische Ruheplätze. […] Ich sah böse und gute Kräfte miteinander ringen, ich sah einen Menschen in qualvoller Bewegtheit nach innerer Harmonie sich abmühen; ich spürte einen Menschen, ein Drama, Wahrheit, rücksichtsloseste Wahrheit. Ich musste mich austoben, verzeihen Sie, mittlere Empfindungen gibt es nicht bei mir, entweder – oder! In aller Ergebenheit, Arnold Schönberg.“ Geprägt von Brahms, tastend zwischen romantischem Überschwang und moderner Knappheit, hatte sich der junge Wiener Komponist mit Mahler zunächst schwer getan – bis er 1904 dessen Dritte Symphonie hörte und diese Zeilen schrieb. Noch fünf Jahre später gestand er Mahler, dass er erst allmählich Zugang zu seiner Musik gefunden habe. Persönlich kannten sich die beiden da schon seit einiger Zeit; Schönberg ging mit dem befreundeten Komponisten Alexander von Zemlinsky im Hause Mahler aus und ein. Mahlers Witwe Alma erinnerte sich an lautstarke Diskussionen am Klavier, denn auch Mahler hatte seine
Probleme mit Schönberg: „Es thut mir so schrecklich leid, Ihnen so schlecht folgen zu können; und hoffe auf die Zukunft, wenn ich mal mehr ‚zu mir’ (also auch zu Ihnen) kommen kann“, schrieb er einmal, was ihn nicht daran hinderte, den als radikal gefürchteten jüngeren Komponisten zu fördern. An Richard Strauss schrieb Mahler, er habe von Schönberg einen „geradezu imponirenden Eindruck erhalten“. Strauss reagierte, indem er eine Aufführung von Schönbergs Erstem Streichquartett ermöglichte. Vielfach kolportiert wurden die Worte, die Mahler als Konzertbesucher dem Störer einer Schönberg-Aufführung entgegenhielt: „Wenn Sie neben mir stehen, haben Sie nicht zu zischen“, heißt es etwa in Arthur Schnitzlers Tage buch (zischen war damals so etwas wie heute das Buhrufen). Über dasselbe Konzert schrieb eine Wiener Zeitung 1907: „In einer Loge stand bleich und mit verkniffenen Lippen der Herr Hofoperndirector Gustav Mahler, der das hohe Protectorat über alle entartete Musik schon längere Zeit führt.“ Hetzartikel wie dieser waren ein Grund dafür, warum Mahler noch im selben Jahr nach Amerika ging. Zum Abschied organisierten Schönbergs Schüler eine Solidaritätskundgebung am Wiener Westbahnhof. Während Mahler um ein Verständnis der neuen Musik rang, sah der 14 Jahre jüngere Schönberg in Mahler vor allem ein geistiges Vorbild: „Ich glaube fest und unerschütterlich daran, daß Gustav Mahler einer der größten
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Menschen und Künstler war“, sagte Schönberg 1912 in seiner „Prager Rede“, die einer Heiligsprechung des im Vorjahr verstorbenen Idols gleichkam. In diesem Tonfall war auch Schönbergs „Harmonielehre“, Mahlers Andenken gewidmet, ohne näher auf dessen Musik einzugehen. Den spürbarsten Einfluss auf Schönberg übte Mahlers subtile Instrumentationskunst aus: Die solistische Orchesterbesetzung der „Wunderhorn“-Lieder findet sich in Schönbergs Kammersymphonie op. 9 wieder; der brillante Einsatz von Tasten- und Zupfinstrumenten in der Achten Symphonie nimmt das Klangbild Schönbergscher Ensemblestücke vorweg. Am sichtbarsten sind Mahlers Spuren in Schönbergs bildnerischem Schaffen, das Mahler durch den anonymen Ankauf dreier Gemälde unterstützt hatte. Neben mehreren Porträts Mahlers findet sich dort das Gemälde „Begräbnis von Gustav Mahler“: Vor düsterem
Himmel zeigt es einen hellen Hügel und ein leeres Grab, schemenhaft gesäumt von Menschen; der Gedanke an Golgatha liegt nahe. Zur gleichen Zeit, im Juni 1911, malte Schönberg eine „Christus-Vision“: Der leuchtende Körper, seinem Grab entwachsend, scheint jene Mitte zu bilden, die dem „Begräbnis von Gustav Mahler“ fehlt.
In deren Kuratorium saß Richard Strauss, der es allerdings lieber ge sehen hätte, wenn Schönberg „Schnee schaufeln würde, als Notenpapier vollzukritzeln“. Schönberg entgegnete, die „Mahler-Stiftlinge“ zeigten wohl noch beim Schneeschaufeln mehr Würde als Strauss beim Komponieren.
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ie sehr Mahlers Interesse an seinem Jünger über den Tod hinaus nachwirkte, zeigt der Briefwechsel, den Schönberg bis an sein Lebensende 1951 mit dessen Witwe Alma führte. Er brachte ihr, die ja selbst komponierte, größten Respekt entgegen und legte ihr sogar einige Kompositionen, etwa die „Glückliche Hand“ und die „Jakobsleiter“, zur Begutachtung vor. Alma wiederum nahm Mahlers noch auf dem Totenbett geäußerte Sorge um Schönbergs finanzielle Lage ernst und richtete eine Stiftung zur Förderung junger Komponisten ein.
Über Arnold Schönberg im Berliner Festspiele Blog – blog.berlinerfestspiele.de
„Statt vieler Worte zu machen, täte ich vielleicht am besten zu sagen: ‚Ich glaube fest und unerschütterlich daran, daß Gustav Mahler einer der größten Menschen und Künstler war’.“ Arnold Schönberg über Gustav Mahler
Arnold Schönberg beim Musikfest Berlin 2015 Donnerstag, 3. September Verklärte Nacht für Streichorchester op. 4 Fünf Orchesterstücke op. 16 Variationen für Orchester op. 31 Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Freitag, 4. September Variationen op. 43b San Francisco Symphony Michael Tilson Thomas Samstag, 5. September Streichquartett Nr. 4 op. 37 Schumann Quartett Sonntag, 6. September Kammersymphonie Nr. 1 op. 1 The Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta Montag, 7. September Pelleas und Melisande op. 5 Symphonische Dichtung SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg François-Xavier Roth
Donnerstag, 10. September Streichquartett Nr. 2 op. 10 Emerson String Quartet
Samstag / Sonntag, 12. / 13. September Kammersymphonie Nr. 2 op. 38 Berliner Philharmoniker Matthias Pintscher
Sonntag, den 13. September Streichquartett Nr. 1 op. 7 Novus String Quartet Montag, 14. September Erwartung op. 17 Monodram in einem Akt Magdalena Anna Hofmann Mezzosopran Royal Danish Orchestra Michael Boder Mittwoch, 16. September Lied der Waldtaube aus den „Gurreliedern“ Fassung für Kammerorchester Karen Cargill Mezzosopran Sabine Puhlmann Sopran Young Wook Kim Bass Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski Donnerstag, 17. September Die Jakobsleiter (Fragment) Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester Thomas E. Bauer Bariton Daniel Behle Tenor Matthias Wohlbrecht Tenor Martin Gantner Bariton Boaz Daniel Bariton Gerhard Siegel Tenor Edda Moser Sopran Daniela Fally Sopran Rundfunkchor Berlin Anne Kohler Einstudierung Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ingo Metzmacher
Musikfest B erlin 2015
Freitag / Samstag / Sonntag 18. /19. / 20. September Die glückliche Hand Monodram für Bariton, Kammerchor und Orchester Florian Boesch Bariton Mitglieder des Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Einstudierung Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Samstag, 19. September Chorwerke für a capella-Gesang Dreimal tausend Jahre op. 50a De Profundis op. 50b Friede auf Erden op. 13 Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Sonntag, 20. September, 11:00 Uhr Streichquartett Nr. 3 op. 30 Arditti Quartet Sonntag, 20. September, 17:00 Uhr Streichtrio op. 45 Ilya Gringolts James Boyd Nicolas Altstaedt
Von Tomi Mäkelä
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ei der Gründung einer „Griechischen Gesellschaft“ in Kopenhagen waren die Bildhauerin Anne Marie Carl-Nielsen geb. Brodersen (1863–1945) und ihr Ehemann Carl Nielsen (1865– 1931), der Komponist, neben Dänemarks akademischen Giganten wie dem Mathematikhistoriker Johan Ludvig Heiberg, dem Philologen Anders Bjørn Drachmann und dem Philosophieprofessor Georg Brandes von Anfang an dabei. Dieser nordisch-hellenistischen Aktion von 1905 gingen Studienreisen des Künstlerpaares voraus. Schon 1893 schrieb Carl Nielsen in Athen in sein Tagebuch: „Wie seltsam! Die alten Griechen, die gesundesten, lebens fähigsten und lebensbejahendsten Menschen, die wir kennen, glaubten an ein Leben nach diesem, aber im ‚Reich der Schatten‘. Die Christen – unser Schlag, die schwächsten, lebensmüdesten und jämmerlichsten Menschen, die wir kennen, glauben an ein Leben nach diesem, aber in Herrlichkeit und Freude.“ Carl Nielsen wollte den „jämmerlichen“ Christen helfen, eine lebensbejahende Haltung zu finden, weitab des sorgenvollen Spekulierens mit einer Gerechtigkeit nach dem Tod.
Das bekannteste Dokument seines Hellenismus ist die „Helios-Ouvertüre“ von 1903. Die symphonische Dichtung „Pan und Syrinx“ von 1918, die in Ovids „Metamorphosen“ ihren Ursprung hat, steht in derselben Tradition. In den meisten Fällen ist der hellenistische Einfluss bei Nielsen jedoch nicht am Sujet zu erkennen, sondern Bestandteil seiner Ästhetik, die durch und durch symphonisch (sýmphōnos) war. 1903 arbeitete Carl Nielsen als Gast des Athener Konservatoriums an „Helios“, während Anne Marie im Akropolismuseum antike Formen studierte und ihren nordisch-klassizistischen Stil weiter entwickelte. Derweil transkribierte er die Melodie des postlydischen „Seikilos-Liedes“, einem der ältesten notierten Musikstücke, das es gibt. Wie wunderbar, dass die von William Mitchell Ramsay 1883 in der Provinz Aydın an der Westküste der Türkei entdeckte Stele seit 1966 im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen als Denkmal des skandinavischen Hellenismus aufbewahrt wird! Das auf die Stele gravierte Gedicht liest sich wie eine Synopse der Nielsens’schen Kunst anschauung: „Wenn du lebst, scheine! Habe gar kein Trauergefühl! Das Leben dauert nur eine Weile und die Zeit 8
verlangt ihren Tribut.“ (Übers. d. A.) – „Hoson zēs, phainou / mēden holōs sy lypou / pros oligon esti to zēn / to telos ho chronos apaitei.“ Für Nielsen ist Musik „Leben“, lebendig, keine Ideenvertonung oder Konzeptkunst, schon gar kein Philosophieersatz, höchstens Produkt einer philosophisch fundierten Haltung. Von der Antike nachhaltig begeistert, entwickelte er als Künstler eine lebensbejahende, Leben spendende Art. Zu einem seiner Meisterwerke, der Symphonie Nr. 4 von 1914–16, schrieb er während der Arbeit, dass sie „ausdrücken wird, was wir unter Lebensgeist oder Manifestationen des Lebens verstehen: alles, was sich bewegt, was leben will“. Auch Anne Marie Nielsen vertrat den für die Zeit typischen Vitalismus. Das zeigt sich in der von ihr angefertigten, wirklich sehenswerten Statue ihres Mannes, die 1939 in der Kopenhagener Grønningen-Straße aufgestellt wurde und heute noch zu den eindrucksvollsten Musikerdenkmälern weltweit zählt: Ohne Sattel und vollkommen nackt sitzt ein drahtiger Jüngling mit Carl Nielsens Gesichts und einer Panflöte in der Hand auf dem Rücken eines aufgeregten Pferdes – wie ein flötender Siegfried in zeitgemäß-heroischer Pose,
Carl Nielsen? aber nur mit einem Musikinstrument bewaffnet. Auf Fotos sieht Carl Nielsen meistens nicht ganz so aufregend aus, aber seine Frau kannte ihn natürlich besser.
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ls Komponist legte Nielsen viel Wert auf „Temperament“. Er vermied Sentimentalität und Überfluss am „Akademischen“. Manche halten ihn deshalb für einen Antimodernisten und Vorreiter des „dritten Weges“, andere für einen Individualisten, manche sogar für einen Arnold Schönberg- Epigonen, weil er zum Teil fast atonal
und meistens polyphon schrieb. Er spielte Geige und seine musikalische Grundhaltung war kammermusikalisch, doch seine bekanntesten Werke benötigen eine Großbesetzung. Während ihn Musikhistoriker und Kritiker inzwischen fast einhellig für einen der spannendsten Tonsetzer neben den allergrößten Giganten des frühen 20. Jahrhunderts halten, sind Zuhörer und Musiker über seine Bedeutung noch nicht einig geworden. „Mögen Sie Carl Nielsen?“ taugt als Testfrage beim Speed-Dating – sogar bei Dirigenten! Wer die Frage bejaht, ist wahrscheinlich anspruchsvoll und lebensfreudig,
eher sportlich als rauschlustig, frei von Ohrwurmsucht, dafür offen für ein Fest der Originalität und des nordisch-helle nistischen Natur- und Sonnenkults.
Sir Simon Rattle über Carl Nielsen im Berliner Festspiele Blog – blog.berlinerfestspiele.de
Carl Nielsen beim Musikfest Berlin 2015 Mittwoch, 9. September Ausstellungseröffnung „Carl Nielsen – Music is Life“ Mittwoch, 9. September Symphonie Nr. 6 „Sinfonia Semplice” Mahler Chamber Orchestra Thomas Søndergård Samstag ,12. September Streichquartett Nr. 1 op. 13 und Nr. 2 op. 5 The Danish String Quartet
Sonntag, 13. September Streichquartett Nr. 3 op. 14 und Nr. 4 op. 44 The Danish String Quartet Montag, 14. September Symphonie Nr. 5 op. 50 The Royal Danish Orchestra Michael Boder
Mittwoch, 16. September Symphonie Nr. 3 op. 27 „Sinfonia Espansiva“ Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski Freitag / Samstag / Sonntag, 18. / 19. / 20. September Pan und Syrinx Symphonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“ Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle
Karlheinz Stockhausens musikalische Raumfahrt Von Günter Peters
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uf seiner einwöchigen „Reise um die Erde“ mit Trompete und Orchester macht der als Musiker inkarnierte Erzengel Michael – es ist Mittwoch – Station in Japan. Am Montag ist er in Köln aufgebrochen und hat sich am Dienstag durch die aggressive Atmosphäre New Yorks gekämpft. Jetzt, am Mittwoch, wenn alle kosmischen Kräfte zusammenarbeiten, bläst er sogar die Melodie seines Widersachers Luzifer auf der Trompete. Und es ist Zeit, über ein großes Projekt für die Zukunft nachzudenken. Aber hier beginnt die Geschichte noch einmal: 1977, während eines Japan- Aufenthaltes, bei dem er das Werk HIKARI oder DER JAHRESLAUF komponierte, besuchte Karlheinz Stockhausen die Tempelstadt Kyoto. Unter dem Eindruck des rituellen Shomyo- Gesangs der Priester-Mönche und in die Betrachtung ihrer Gärten versunken, kam er zu dem Entschluss, über einen Zeitraum von 25 Jahren an einer Komposition für das musikalische Theater zu arbeiten: LICHT würde die sieben Tage der Woche zum Gegenstand haben und ihnen neue musikalische Bedeutung verleihen. Alle szenische Imagination sollte dabei aus den musikalischen Prozessen selbst hervortreten. Denn Musik illustriert nicht die kosmische Ordnung: Sie ist ihr reinstes Medium und die wirksamste Kraft zur Erweiterung des menschlichen Geistes. Auf einem Skizzenblatt vom März 1977 mit der Überschrift „Situation: Gottes
Theater” hat Stockhausen den Kern der szenischen Idee für „LICHT“ notiert. „Gottes Stimme“ spricht dort: „Jeder soll frei sein“. Dieser Auftrag bedeutet: „Spielen: Kriegspiel, Liebespiel, Geldspiel, Sportspiel etc., Modeschau, etc.“. Frei sein heißt Spielen, aber der Sinn des Spiels ist: „Höhere Entwicklung“.
„LICHT“ ist ein szenisches Spiel aus musikalischen Formel-Spielen. Die siebentägige Oper beruht auf einer „Superformel“ aus drei übereinander liegenden melodischen Schichten. In ihr streiten sich der Erzengel Michael, der gefallene Engel Luzifer und die Erdmutter Eva mit allen Mitteln der 10
Musik um den Menschen und seine Stellung im Kosmos. Der heilige Michael, den Stockhausen zeit seines Lebens als Kreator-Engel verehrte, hat die Mission, mit der Hilfe Evas den Menschen durch Musik zu Gott zu führen. Musik ist der Weg, auf dem der Mensch selbst zum Engel wird. Engel scheinen uns nah und fern zugleich, wir spüren sie in uns und meinen, sie kommen von weit her. Engel blicken ins göttliche Licht, vermitteln als Boten zwischen Himmel und Erde und stehen den Menschen bei. Auch die Luzifer-Gestalt wird von diesem Gedanken her deutlich. Denn wenn sich der Engel nicht mehr als Brücke begreift, wird er zum Dämon. Die Engel der Musik aber führen uns, Schritt für Schritt, der Offenbarung der göttlichen Ferne entgegen, sie tanzen auf der Himmelsleiter, die Jakob im Traum erschien. Der Traum des Menschen vom Fliegen erfüllt sich in der Musik, das verbindet ihn mit den Engeln: Musik fliegt auf der Bahn ihrer Melodien durch den Raum, steigt auf aus der Tiefe zur Höhe, schwebt in den Rhythmen ihrer bewegt flatternden oder ruhig gleitenden Schwingungen, wird feiner, höher, leiser – bis sie in ahnungsvoller Erinnerung verweht. Das führen Michael und Eva in Stockhausens „Reise um die Erde“ den Menschen vor. Denn von Japan geht die Fahrt des Trompeters über Bali, Indien und Afrika nach Jerusalem. Erfüllt von den Klängen der Weltkulturen und von den Grundsituationen des menschlichen Daseins – Geburt und Tod, Streit und Harmonie, Meisterschaft und Verführbarkeit – , trifft Michael dort sein Sternenmädchen und vereinigt
„Ich bin im Bergischen Land in der Nähe des Altenberger Doms aufgewachsen. In dieser früh gotischen Zisterzienserkirche gibt es eine große Michael-Figur, die mich schon als kleines Kind fasziniert hat. Ich habe zu ihr gebetet und von ihr geträumt. Michael ist in meinem ganzen Leben so immer die erste und höchste geistige Macht gewesen, an die ich mich wandte.“ Karlheinz Stockhausen 2005 sich mit ihr in einer zum Himmel aufsteigenden Melodie.
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tockhausen verstand seine Werke als Folge von Annäherungen an das Absolute. In einer musikalischen Welt, die sich nicht durch Ausschlüsse, sondern durch Nachbarschaften und Einschübe definiert, sind die Übergänge vom Physischen zum Spirituellen, von der Realität zur Transzendenz fließend. Sein ganzes Leben hindurch faszinierten Stockhausen der Anblick der Sterne und der Gedanke der Raumfahrt.
Und er glaubte fest an einen alles umschließenden Gott, in dessen j enseitiges Reich er nach dem Tod auffahren würde. Für ihn gab es keinen unüberbrückbaren Gegensatz zwischen Himmel und Weltall, zwischen Engel und Astronaut. Als Musiker versuchte Stockhausen, beides zu sein.
Über Karlheinz Stockhausen im Berliner Festspiele Blog – blog.berlinerfestspiele.de
Freitag, 18. September, 20:00 Uhr Samstag, 19. September, 17:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn Karlheinz Stockhausen Michaels Reise um die Erde II. Akt der Oper DONNERSTAG aus LICHT Marco Blaauw Trompete Merve Kazokoğlu Bassetthorn Fie Schouten Klarinette, Bassetthorn Carl Rosman Klarinette Bruce Collings Posaune Kevin Austin Posaune Melvyn Poore Tuba Ensemble Musikfabrik Paul Jeukendrup Klangregie Alain Louafi Bewegungsregie Lukas Becker Licht Florence Von Gerkan, Hwan Kim Kostüme Ilan Volkov Leitung Eine Produktion und Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin gefördert aus Mitteln des Hauptstadkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.
Glück
des
Fragments
Über Arnold Schönbergs Oratorium „Die Jakobsleiter“
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er Schluss des Werkes zog noch jeden in seinen Bann. Fast vierzig Minuten haben ein großer Chor, acht Solisten und ein Riesenorchester ein geistiges Drama ausgetragen – mit prägnanten Wortwechseln, glühenden Bekenntnissen, heftigen Anklagen und scharfen Entgegnungen. Zwischen eindringlichem Sprechen und ekstatischem Singen wurden alle stimmlichen Ausdrucksformen mobilisiert. Das Orchester hielt den Gang der Dinge musikalisch zusammen, trat manchmal in den Vordergrund, blieb oft wie eine Induktionsschleife in die vokalen Texturen eingewoben. Dann plötzlich ertönt
Musik von ganz woanders her. Vier Ensembles an der äußersten Peripherie des Saales greifen in das Klanggeschehen ein, kleine Instrumentalgruppen und hohe Frauenstimmen, die textlos singen. Der Raum scheint geweitet, nach oben offen. Der Chor auf der Bühne schweigt, das Orchester nimmt sich immer weiter zurück, schließlich ziehen die Fernensembles die Musik ganz an sich. Sie verklingt mit zwei Sopranen in höchsten Höhen. Arnold Schönbergs Oratorium „Die Jakobsleiter“ endet mit „einem der eindrucksvollsten Schlüsse, die es in der abendländischen Musik gibt“ (Winfried Zillig). In der Tiefe ließ der Komponist sein Werk beginnen. Die Musik durchläuft 12
Von Habakuk Traber
den Prozess, den der Titel andeutet: von weit unten empor zu Höhen, die nicht mehr ganz von dieser Welt sind. Jakob, dem Erzvater des Volkes Israel, soll Ähnliches im Traum erschienen sein: eine Leiter, die auf der Erde stand und bis in den Himmel reichte, aus dem Gottes Stimme drang; Engel stiegen an ihr auf und nieder. Auch die andere Jakobsgeschichte, sein nächtlicher Kampf mit einem Engel, ist in den Gang des Oratoriums eingearbeitet; Rollen wie der Erzengel Gabriel und ein „Ringender“ weisen darauf hin. Schönberg wollte mit dem Werk, das er während des Ersten Weltkriegs dichtete und komponierte, darstellen, „wie der Mensch von heute, der durch Materialismus, Sozialismus und Anarchie gegangen ist, […] schließlich dazu
gelangt, zu Gott zu finden“ – nicht um der puren Religion willen, sondern auch als Antwort auf die Katastrophe, als die er, wie andere Künstler auch, den Krieg erlebte. Die einzigartige Erfahrung, dass die Musik suggestiv einen Raum schafft, in dessen Höhen sie wie in einem Himmel entschwindet, verdankt sich seltsamerweise der Tatsache, dass „Die Jakobsleiter“ Fragment blieb. Schönberg plante ein zweiteiliges Oratorium, in dessen Mitte ein „symphonisches Zwischenspiel“ stehen sollte. Für beide Teile schrieb er zwar das Textbuch, die Komposition aber endet mit dem großen Interludium, das vieles musikalisch vorwegnimmt, was er im zweiten Teil genauer ausführen wollte. Die Verheißung, die in dem Orchesterstück mit Fernensembles liegt, verleiht dem Fragment seine zwingende Wirkung. Beim Musikfest wird Schönbergs Oratorium mit zwei Werken kombiniert, die es von verschiedenen Seiten beleuchten. Gustav Mahlers „Kindertotenlieder“ bewegen sich, bildlich gesprochen, um das untere Ende der Jakobsleiter, dort, wo sich Leid und Schmerz sammeln. Einmal aber schwingen sie sich auch musikalisch auf zu „jenen Höh’n“, in denen der Tag „schön“ ist, weil ihn der Morgenglanz der Ewigkeit überstrahlt. Iannis Xenakis‘ „Shaar“ (Das Tor) ist durch eine kabbalistische Legende
inspiriert. Die intensive Studie über die Potenziale des Streicherklangs endet offen, aber resolut – als würde ein Tor aufgestoßen, doch nicht durchschritten.
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inmalig wird das Erlebnis der „Jakobsleiter“ jedoch nicht nur durch die musikalischen Kontexte, sondern auch durch eine aufführungspraktische Entscheidung. Wenn Schönbergs Oratorium zu hören war, dann wurden in der Regel die Fernmusiken vorproduziert und über Lautsprecher eingespielt. Am 17. September 2015 werden sie live erklingen. Ingo Metzmacher: „Die Berliner Philharmonie bietet ideale Möglichkeiten, die Fernensembles wirkungsvoll aufzustellen. Ich finde, man sollte die besonderen Vorzüge dieses phantastischen Saals nutzen und mit Live-E nsembles arbeiten. Das wird mit Sicherheit eine wesentlich intensivere Erfahrung sein.“
Interview mit Ingo Metzmacher im Berliner Festspiele Blog – blog.berlinerfestspiele.de
Donnerstag, 17. September 20:00 Uhr Philharmonie 18:55 Uhr Einführung Iannis Xenakis Shaar Gustav Mahler Kindertotenlieder Arnold Schönberg Die Jakobsleiter Kindertotenlieder: Wiebke Lehmkuhl Alt Die Jakobsleiter: Thomas E. Bauer Bariton Daniel Behle Tenor Matthias Wohlbrecht Tenor Martin Gantner Bariton Boaz Daniel Bariton Gerhard Siegel Tenor Edda Moser Sopran Daniela Fally Sopran Rundfunkchor Berlin Anne Kohler Einstudierung Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ingo Metzmacher Leitung Eine gemeinsame Produktion und Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin gefördert aus Mitteln des Hauptstadkulturfonds.
Internationale Spitzenorchester eröffnen die Berliner Konzertsaison. Die großen Gastensembles des Musikfest Berlin 2015 kommen aus Israel, den USA, Skandinavien und Großbritannien. In der Philharmonie treten sie unter der Leitung ihrer Chefdirigenten in Bestbesetzung an.
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in
Blick Von Habakuk Traber
Das Israel Philharmonic Orchestra Zum ersten Mal beim Musikfest Berlin: das Israel Philharmonic Orchestra. 50 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland ist dies ein Ereignis von besonderer Bedeutung. Die Gründung des Orchesters 1936 antwortete auf die Nazi- Barbarei. Für verfolgte Musiker wurde es zur Rettung, für verdrängte Musik zur Zuflucht; das Streben nach Kunst auf Höchstniveau war sein Ethos von Anfang an. Zubin Mehta ist dem IPO seit 1968 verbunden und seit 1981 als Chefdirigent auf Lebenszeit. Mit Schönbergs erster und Mahlers letzter Symphonie leitet er zwei Werke, die in der Geschichte des Orchesters einen markanten Rang einnehmen: Gustav Mahlers Symphonien waren die erste Tonträgerproduktion des IPO; Mehtas Einspielung von Schönbergs Kammersymphonie gilt bis heute als Referenzaufnahme.
Zwei Seiten Amerikas Nicht alle Menschen werden Brüder; Beethoven und die Väter der amerikanischen Verfassung aber waren Geschwister im Geiste. Die transatlantische Wahlverwandtschaft bewährte sich ein zweites Mal, als das Kulturleben der USA NS-verfolgten Künstlern wie Arnold Schönberg neue Wirkungsfelder
Welt
bot. Der bedankte sich mit einem Werk, das die Grundzüge seines Musikdenkens tonal vermittelte. Diesen g-Moll-Variationen op. 43 lässt die San Francisco Symphony ein Werk von John Adams, dem gebürtigen Ost- und gewordenen Westküstenkünstler, folgen: einen musikalisch-imaginären Dialog mit dem Beethoven der späten Quartette. Krönender Abschluss: die Dritte, „heroische“ Symphonie des klassischen Meisters selbst. Seit zwanzig Jahren, so lange wie keiner vor ihm, leitet Michael Tilson Thomas das Orchester. Er setzt auf die spannungsvolle Kombination amerikanischer und europäischer Musik. Das Programm am 4. September ist ein Konzentrat dieser Devise, die schönste Visitenkarte des Orchesters aus der Bay Area. Das Boston Symphony Orchestra steht für die Hochkultur in den Herzlanden der amerikanischen Demokratie. Ein Jahr älter als die Berliner Philharmoniker, entwickelte es unter Serge Kussewitzky (1924–1949) die brillante Ensemblevirtuosität, die es bis heute auszeichnet. Gustav Mahler, sein einstiger Assistent Bruno Walter und sein holländischer Freund Willem Mengelberg waren als Chefdirigenten im Gespräch; keiner erhielt die Position. Doch mit Erich Leinsdorf (Chefdirigent 1962–69) gab ein Künstler aus der Mahler-Tradition, mit Bernard Haitink (Erster Gastdirigent 1995–2004) ein bedeutender Mahler-Interpret dem Orchester prägende Impulse. Eine überzeugende Mahler-Interpretation bewog 14
das BSO, Andris Nelsons als neuen Musikdirektor zu verpflichten. Die dramatische Sechste kommt dem Temperament des Dirigenten und der Fähigkeit des Orchesters, selbst dem entfesselten Orchesterklang deutliche Konturen abzugewinnen, sehr entgegen. Das Konzert beim Musikfest Berlin ist die letzte Station der ersten Europa-Tournée, die das BSO gemeinsam mit ihrem Chefdirigenten Andris Nelsons unternimmt.
Europäische Gastorchester Aus Europa gastieren das älteste und die modernsten Orchester. Das Royal Danish Orchestra mit seiner Mozart- Tradition und seiner erlesenen Streichersektion hat den 560. Geburtstag hinter sich. Es kommt mit dem Meisterwerk eines Jubilars, der seiner Geigengruppe angehörte: mit Carl Nielsen Fünfter Symphonie. In der Geschichte der beiden anderen Orchester spiegelt sich die Medien entwicklung des 20. Jahrhunderts. Beide wurden für Aufnahmetätigkeit gegründet, beiden gelang in den 1970er-Jahren die wirtschaftlich notwendige Umstellung zu Konzert orchestern, beiden blieb der klare, differenzierte Klang und das Feingefühl für unterschiedlichste Stile. Christoph von Dohnányi, der gebürtige Berliner, förderte diese Eigenschaften seit 1996 als Chef- und seit 2008 als Ehren dirigent des Philharmonia Orchestra.
Er leitet ein für ihn typisches Programm mit der „ewigen Existenzfrage“ des Amerikaners Charles Ives als Auftakt, Alban Bergs Vermächtniswerk als lyrisch-dramatischer Antwort und der romantischen Zeitkomposition schlechthin, Schuberts Großer C-Dur-Symphonie, als Abschluss. 2007 übernahm Daniel Harding die Verantwortung für das Radio Swedish Symphony Orchestra. Beim Musikfest geht er an die Fundamente seines Künstlertums. Gustav Mahler war ihm stets ein Prüfstein für überzeugende Interpretation. In Harrison Birtwistles „Earth Dances“ kann jedes Orchester mit der rhythmischen Elementargewalt der Partitur seine eigene Virtuosität mitreißend entfalten.
Internationale Gastorchester beim Musikfest Berlin 2015 Freitag, 4. September San Francisco Symphony Michael Tilson Thomas
Freitag, 11. September Philharmonia Orchestra Christoph von Dohnányi
Samstag, 5. September Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons
Montag, 14. September The Royal Danish Orchestra Michael Boder
Sonntag, 6. September The Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta
Dienstag,15. September Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding
Musikfest B erlin 2015
S t r e i ch q u a r t e t t b l ü t e Von Harald Eggebrecht
„Es ist eine Musik, die, so schwer sie auch ist, zur Vollkommenheit in der Ausführung zu bringen, weil das Ganze und jeder einzelne Teil so ganz vernommen wird, und erst in der vollkommensten Reinheit, Vereinigung und Verschmelzung ganz befriedigend wird, dennoch, wo nur irgend feine Musikfreunde sich zusammen finden, zum teilnehmenden Genuß zum ersten zu veranstalten ist.“ Johann Friedrich Reichardt
T
rotz des altmodischen Duktus trifft zu, was der Berliner Komponist und Musikschriftsteller Johann Friedrich Reichardt zur Kunst des Streichquartetts zu sagen hat. Er hatte 1808 in Wien das Schuppanzigh- Quartett gehört, das die meisten Beethoven-Quartette uraufgeführt
hat. Reichardt nennt drei Kategorien: Reinheit, Vereinigung, Verschmelzung. Das heißt, es braucht Intonationsgenauigkeit, um eben Reinheit zu produzieren, weil alle Details zu hören sind. Bei Vereinigung geht es um den kammermusikalischen Geist der Vier, deren je individuelle Technik und Musikauffassung integriert werden muss in etwas Neues, Gemeinsames. Verschmelzung endlich wird meist mit Homogenität umschrieben. Aber das meint eher klangliche Ebenmäßigkeit, Ähnlichkeit, ja, Gleichheit, während Verschmelzung im Sinne Reichardts ein Aktivum ist: nämlich jener magische Vorgang, wenn aus all diesen Aspekten eine Einheit in der jetzt erklingenden Musik erwächst. Für das, was so gut wie alle Komponisten seit Joseph Haydn in ihren
Quartetten fordern, braucht es höchsten Standard an instrumentaler und musikalischer Meisterschaft, um den technischen und geistigen Vorgaben dieser auf die Spitze getriebenen Kunstmusik gerecht zu werden. Das lässt sich beim Musikfest Berlin an Werken von Ludwig van Beethoven, Arnold Schönberg, Carl Nielsen, Anton Webern, Alban Berg und Brian Ferneyhough erfahren. 16
Die Kammermusiklandschaft des 20. Jahrhunderts veränderte sich in den späten 60er und 70er Jahren, als das LaSalle-Quartett durch einen ungewohnt neusachlichen Stil der Durchhörbarkeit und Texttreue bestach. Der Primarius Walter Levin war und ist einer der Mentoren der neuen Quartett- Blüte, ebenso wie das Alban Berg- Quartett, das Ende der 70er Jahre zum bedeutendsten Ensemble der Zeit avancierte. Zu diesem Lehrhintergrund kommt noch das Emerson String Quartet aus Amerika.
D
ie Emerson-Leute – Eugene Drucker, Philipp Setzer, Violine; Lawrence Dutton, Viola; Paul Watkins, Violoncello –, bei denen je nach Werk Drucker und Setzer die Violinpositionen wechseln, bieten Beethovens op. 135, Anton Weberns „Drei Stücke“ von 1913, Alban Bergs „Lyrischer Suite“ und Arnold Schönbergs berühmtes 2. Quartett, in dessen Finale das Stefan George-Gedicht „Entrückung“ auftaucht, gesungen von Barbara Hannigan. Instrumentale Souveränität, Selbstverständlichkeit des aufmerksamen vitalen Zusammenspiels, Klangpracht und Durchhörbarkeit, schließlich untrüglicher Sinn für den dramatischen Aufbau und die Fähigkeit, riesige Spannungsbögen zu gestalten – das sind Kennzeichen des Emerson String Quartet. Das Arditti Quartet hat schon seit den 70er Jahren eine Pionierfunktion. Keine Formation hat mehr uraufgeführt als die Musiker um Primarius Irvine Arditti. Mit ihrer Kunst verbindet sich Forschungsdrang, Experimentierlust und Grenzüberschreitungsmut. Sie stellen Schönbergs 3. Quartett dem Sechsten Brian Ferneyhoughs gegenüber. Die Jungen bringen ureigenes inspiratorisches Feuer ein und verwandeln damit all ihr Wissen um Zeit und Stil in ungewöhnliche Leidenschaft und Direktheit mit enormem Farbreichtum –
und das sehr verschieden. Das Danish String Quartet spielt seit Schultagen miteinander. Klangfrische, Phrasierungsintelligenz und Neugier – damit rücken die Dänen an zwei Abenden Quartetten von Ludwig van Beethoven und Carl Nielsen zu Leibe, dem bedeutendsten dänischen Komponisten, dessen Geburtstag sich 2015 zum 150. Mal jährt. Das Novus Quartet hat eine vielversprechende Karriere begonnen seit ihrem Sieg im Mozart-Wettbewerb in Salzburg 2014. Die Koreaner haben nach der Ausbildung in ihrer Heimat in München bei Christoph Poppen und Hariolf Schlichtig studiert. An Beethovens op. 127 und Schönbergs 1. Quartett werden sich die Qualitäten dieser Vier zeigen: Geradlinigkeit und Wachsamkeit. Das Schumann Quartett stellt etwas Ungewöhnliches dar: In ihnen offenbart sich eine großartige Mischung aus unmittelbarer Spiellust und luftiger Freiheit. Begeisternd, wie hier vier Instrumentalpersönlichkeiten zugleich individuell und gemeinsam agieren. Da „sprechen“ tatsächlich vier Musiker miteinander, je nach Funktion und Rolle im jeweiligen Stück Das wird bei Beethovens op. 59,3 genauso zu erleben sein wie bei Schönbergs 4. Quartett von 1936.
Streichquartette und Streichtrio Musikfest Berlin 2015 Samstag, 5. September Streichquartett I Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 4 op. 37 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59,3 „Razumovsky“ Schumann Quartett Donnerstag, 10. September „Quartett der Kritiker“ (s.S.20) Donnerstag, 10. September Streichquartett II Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135 Anton Webern Drei Stücke für Streichquartett und Stimme Alban Berg Lyrische Suite Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 2 op. 10 Barbara Hannigan Sopran Emerson String Quartet Samstag, 12. September Streichquartett III Carl Nielsen Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 13 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“ Carl Nielsen Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 5 The Danish String Quartet
Sonntag, 13. September Streichquartett IV Carl Nielsen Streichquartett Nr. 3 Es-Dur op. 14 Carl Nielsen Streichquartett Nr. 4 F-Dur op. 44 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 The Danish String Quartet Sonntag, 13. September Streichquartett V Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127 Novus String Quartet Sonntag, 20. September Streichquartett VI Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 3 op. 30 Brian Ferneyhough Streichquartett Nr. 6 Arditti Quartet Sonntag, 20. September, 17 Uhr Streichtrio Arnold Schönberg Streichtrio für Violine, Viola und Violoncello op. 45 Wolfgang Rihm Musik für 3 Streicher Ilya Gringolts Violine James Boyd Viola Nicolas Altstaedt Violoncello
Programm – Musikfest Berlin 2015 Mittwoch, 2. September
Eröffnungskonzert
Freitag , 4. September
Preisgruppe J / Wahlabo 20:00 Uhr Kammermusiksaal 19:00 Uhr Einführung
Donnerstag, 3. September
Preisgruppe C / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Tehillim John Adams Chamber Symphony John Adams Shaker Loops Steve Reich Tehillim Ensemble Modern Brad Lubman Leitung Synergy Vocals Norbert Ommer Klangregie
Preisgruppe C / Wahlabo 19:00 Uhr Philharmonie 18:15 Uhr Einführung
Arnold Schönberg Verklärte Nacht für Streichorchester op. 4 Fünf Orchesterstücke op. 16 Variationen für Orchester op. 31 Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin In Kooperation mit der Staatsoper Unter Den Linden
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Gastspiel: San Francisco Arnold Schönberg Variationen op. 43b John Adams Absolute Jest Konzert für Streichquartett und Orchester Ludwig van Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ St. Lawrence String Quartet San Francisco Symphony Michael Tilson Thomas Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
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Programm – Musikfest Berlin 2015 Samstag, 5. September
Sonntag, 6. September
Dienstag, 8. September
Preisgruppe J / Wahlabo 17:00 Uhr Kammermusiksaal 16:00 Uhr Einführung im Hermann-Wolff-Saal
Preisgruppe C / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Preisgruppe E / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Gastspiel: Israel
Claude Debussy Pelléas et Mélisande Symphonie-Arrangement von Marius Constant
Streichquartett I: Schönberg/Beethoven Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 4 op. 37 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 9 C-Dur op. 59,3 „Razumovsky“ Schumann Quartett: Erik Schumann Violine Ken Schumann Violine Liisa Randalu Viola Mark Schumann Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin mit freundlicher Unterstützung der Esterházy Privatstiftung
Arnold Schönberg Kammersymphonie Nr. 1 für 15 Soloinstrumente op. 9 Gustav Mahler Symphonie Nr. 9 D-Dur The Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Montag , 7. September Preisgruppe F / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Richard Wagner Parsifal, II. Aufzug Konzertante Aufführung Evelyn Herlitzius Sopran (Kundry) Klaus Florian Vogt Tenor (Parsifal) Seth Carico Bassbariton (Klingsor) Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin William Spaulding Chorleitung Donald Runnicles Leitung Eine Veranstaltung der Deutschen Oper Berlin in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
limited approximations
Samstag, 5. September Preisgruppe A 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Gastspiel: Boston Gustav Mahler Symphonie Nr. 6 a-Moll Boston Symphony Orchestra Andris Nelsons Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Sonntag , 6. September Preisgruppe D / Wahlabo 11:00 Uhr Philharmonie 10:00 Uhr Einführung
Matinee Marc-André Dalbavie Sonnets de Louise Labé für Countertenor und Orchester
Iwan Wyschnegradsky Arc-en-Ciel für sechs im Zwölfteltonabstand gestimmte Klaviere op. 37 / op. 52a Georg Friedrich Haas limited approximations Konzert für sechs im Zwölftelton abstand gestimmte Klaviere und Orchester Arnold Schönberg Pelleas und Melisande op. 5 Symphonische Dichtung nach Maurice Maeterlinck Klaus Steffes-Holländer, Matan Porat, Florian Hoelscher, Julia Vogelsänger, Akiko Okabe, Christoph Grund Klaviere Corinna Niemeyer Einstudierung Iwan Wyschnegradsky SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg François-Xavier Roth Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Gustav Mahler Symphonie Nr. 7 e-Moll Philippe Jaroussky Countertenor Konzerthausorchester Berlin Iván Fischer Leitung Eine Veranstaltung des Konzerthaus Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Musikfest B erlin 2015
Mittwoch, 9. September Preisgruppe J / Wahlabo 20:00 Uhr Kammermusiksaal 18:30 Uhr Philharmonie Foyer Ausstellungseröffnung „Carl Nielsen – Music is Life“
Carl Nielsen Symphonie Nr. 6 „Sinfonia semplice“ bearbeitet für Kammerorchester von Hans Abrahamsen Alban Berg Kammerkonzert für Klavier und Geige mit dreizehn Bläsern Isabelle Faust Violine Alexander Melnikov Klavier Mahler Chamber Orchestra Thomas Søndergård Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich-Dänischen Botschaft Berlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres 2015. Mit freundlicher Unterstützung des Carl Nielsen og Anne Marie Carl-Nielsens Legats.
Programm – Musikfest Berlin 2015 Donnerstag, 10. September
Freitag, 11. September
18:00 Uhr „Quartett der Kritiker“ Einführung zur 20:00 Uhr-Veranstaltung
Preisgruppe C / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Ludolf Baucke „Hannoversche Allgemeine“ Susanne Benda „Stuttgarter Nachrichten“ Eleonore Büning „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Christian Wildhagen „Neue Zürcher Zeitung“ sprechen und diskutieren über die „Lyrische Suite“ von Alban Berg. Olaf Wilhelmer Moderation Deutschlandradio Kultur
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur und dem Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.
Preisgruppe I / Wahlabo 20:00 Uhr Kammermusiksaal
Gastspiel: London Charles Ives The Unanswered Question Alban Berg Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ Franz Schubert Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 „Die Große“ Carolin Widmann Violine Philharmonia Orchestra Christoph von Dohnányi Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Samstag / Sonntag, 12. / 13. September 19:00 Uhr / 20:00 Uhr, Philharmonie Preisgruppe F / Wahlabo* *12. September Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn
Gabriel Fauré Pelléas et Mélisande Suite op. 80 Matthias Pintscher Violinkonzert Nr. 2 „Mar’eh” Arnold Schönberg Kammersymphonie Nr. 2 es-Moll op. 38 Claude Debussy La Mer, trois esquisses symphoniques pour orchestre Renaud Capuçon Violine Berliner Philharmoniker Matthias Pintscher Leitung
Streichquartett II: Luft von anderem Planeten
Samstag, 12. September
Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 16 F-Dur op. 135
Preisgruppe J / Wahlabo 17:00 Uhr Kammermusiksaal 16:00 Uhr Einführung
Anton Webern Drei Stücke für Streichquartett und Stimme
Streichquartett III: Nielsen/Beethoven
Samstag, 12. September
Carl Nielsen Streichquartett Nr. 1 g-Moll op. 13
Preisgruppe J 22:00 Uhr Kammermusiksaal
Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr.10 Es-Dur op. 74 „Harfenquartett“
Late Night: IPPNW-Benefizkonzert
Alban Berg Lyrische Suite Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 2 op. 10 Barbara Hannigan Sopran Emerson String Quartet: Eugene Drucker Violine Philip Setzer Violine Lawrence Dutton Viola Paul Watkins Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Carl Nielsen Streichquartett Nr. 2 f-Moll op. 5 The Danish String Quartet: Frederik Øland Violine Rune Tonsgaard Sørensen Violine Asbjørn Nørgaard Viola Fredrik Schøyen Sjölin Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlichen Botschaft Beerlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres 2015. Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm Hansen Fonden.
Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Konzert zugunsten der Umweltprojekte der Stiftung Naturton der Staatskapelle Berlin
Franz Schubert Introduktion und Variationen über „Trockne Blumen“ aus der „Schönen Müllerin“ für Flöte und Klavier D 802 Oktett F-Dur D 803 Mitglieder der Staatskapelle Berlin Claudia Stein Flöte Oliver Pohl Klavier Wolfram Brandl Violine Knut Zimmermann Violine Felix Schwartz Viola Claudius Popp Violoncello Otto Tolonen Kontrabass Tibor Reman Klarinette Bertrand Chatenet Horn Holger Straube Fagott Eine gemeinsame Veranstaltung von IPPNW-Concerts, Berliner Festspiele / Musikfest Berlin, Staatskapelle Berlin und der Stiftung Berliner Philharmoniker
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Programm – Musikfest Berlin 2015 Sonntag, 13. September
Sonntag, 13. September
Montag, 14. September
Preisgruppe J / Wahlabo 11:00 Uhr Kammermusiksaal 10:00 Uhr Einführung
Preisgruppe J / Wahlabo 17:00 Uhr Kammermusiksaal 16:00 Uhr Einführung
Preisgruppe F / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Matinee
Streichquartett V: Schönberg / Beethoven
Gastspiel: Kopenhagen
Streichquartett IV: Nielsen / Beethoven Carl Nielsen Streichquartett Nr. 3 Es-Dur op. 14 Streichquartett Nr. 4 F-Dur op. 44 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 The Danish String Quartet: Frederik Øland Violine Rune Tonsgaard Sørensen Violine Asbjørn Nørgaard Viola Fredrik Schøyen Sjölin Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlichen Botschaft Berlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres 2015. Mit freundlicher Unterstützung der Wilhelm Hansen Fonden.
Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 1 d-Moll op. 7 Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127 Novus String Quartet: Jaeyoung Kim Violine Young-Uk Kim Violine Seungwon Lee Viola Woongwhee Moon Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Unter der Schirmherrschaft I.K.H. Prinzessin Benedikte zu Dänemark Per Nørgård Iris für Orchester Arnold Schönberg Erwartung Monodram in einem Akt für Singstimme und großes Orchester op. 17 Carl Nielsen Symphonie Nr. 5 op. 50 Magdalena Anna Hofmann Mezzosopran The Royal Danish Orchestra Michael Boder Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit der Königlich Dänischen Botschaft Berlin anlässlich des Carl Nielsen-Jahres 2015.
Programm – Musikfest Berlin 2015 Dienstag, 15. September
Donnerstag, 17. September
Preisgruppe F / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 19:00 Uhr Einführung
Preisgruppe G / Wahlabo 20:00 Uhr Philharmonie 18:55 Uhr Einführung
Gastspiel: Stockholm
Erzengel Gabriel
Sir Harrison Birtwistle Earth Dances für Orchester
Iannis Xenakis Shaar für großes Streichorchester
Gustav Mahler Das Lied von der Erde
Gustav Mahler Kindertotenlieder für Mezzosopran und Orchester
Anna Larsson Alt Michael Schade Tenor Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding Leitung Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Mittwoch, 16. September Preisgruppe H / Wahlabos 20:00 Uhr Philharmonie 18:45 Einführung
Gustav Mahler Adagio aus Symphonie Nr. 10 Arnold Schönberg „Lied der Waldtaube“ aus den „Gurre-Liedern“ Fassung für Kammerorchester Carl Nielsen Symphonie Nr. 3 op. 27 „Sinfonia Espansiva“ Karen Cargill Mezzosopran Sabine Puhlmann Sopran Young Wook Kim Bass Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Marek Janowski Leitung
Arnold Schönberg Die Jakobsleiter (Fragment) Oratorium für Soli, gemischten Chor und Orchester Solostimmen Kindertotenlieder: Wiebke Lehmkuhl Alt Die Jakobsleiter: Thomas E. Bauer Bariton (Gabriel) Daniel Behle Tenor (Ein Berufener) Matthias Wohlbrecht Tenor (Ein Aufrührerischer) Martin Gantner Bariton (Ein Ringender) Boaz Daniel Bariton (Der Auserwählte) Gerhard Siegel Tenor (Der Mönch) Edda Moser Sopran (Der Sterbende) Daniela Fally Sopran (Die Seele) Rundfunkchor Berlin Anne Kohler Einstudierung Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Ingo Metzmacher Leitung Eine gemeinsame Produktion und Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Eine Veranstaltung des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
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Freitag, 18. September, 20:00 Uhr Samstag, 19. September, 17:00 Uhr Haus der Berliner Festspiele Preisgruppe L / Wahlabo Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn
Erzengel Michael Karlheinz Stockhausen Michaels Reise um die Erde II. Akt der Oper DONNERSTAG aus LICHT Marco Blaauw Trompete Merve Kazokoğlu Bassetthorn Fie Schouten Klarinette, Bassetthorn Carl Rosman Klarinette Bruce Collings Posaune Kevin Austin Posaune Melvyn Poore Tuba Ensemble Musikfabrik Paul Jeukendrup Klangregie Alain Louafi Bewegungsregie Lukas Becker Licht Florence von Gerkan, Hwan Kim Kostüme Ilan Volkov Leitung Eine Produktion und Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation.
Programm – Musikfest Berlin 2015 Freitag / Samstag / Sonntag 18. / 19. / 20. September 20:00 Uhr / 19:00 Uhr / 20:00 Uhr Philharmonie Einführung jeweils 1 Stunde vor Konzertbeginn Preisgruppe B / Wahlabo* *19. September
Bernard Herrmann Psycho: A Narrative for String Orchestra Arnold Schönberg Die glückliche Hand Monodram für Bariton, Kammerchor und Orchester Carl Nielsen Pan und Syrinx Symphonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“ Florian Boesch Bariton Mitglieder des Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Einstudierung Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Leitung Eine Veranstaltung der Stiftung Berliner Philharmoniker in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Samstag, 19. September Preisgruppe K / Wahlabo 22:00 Uhr Passionskirche
late night concert Antrittskonzert Gijs Leenaars Chorwerke von Heinrich Schütz, Arnold Schönberg und Johann Sebastian Bach Magnificat • Dreimal tausend Jahre • Der Geist hilft unser Schwachheit auf • Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn • De profundis (Psalm 130) • An den Wassern zu Babel • Die mit Tränen säen • Komm, Jesu, komm • Friede auf Erden •
Sonntag, 20. September
Freitag, 18. September
Preisgruppe J / Wahlabo 11:00 Uhr Kammermusiksaal 10:00 Uhr Einführung
Preisgruppe M 10:00–19:00 Uhr* Martin-Gropius-Bau
Matinee Streichquartett VI: Schönberg/Ferneyhough
Weitere Präsentationen 19., 20., 26., 27., 30. September 1., 2., 3., 4. Oktober
Arnold Schönberg Streichquartett Nr. 3 op. 30
* Einlass für jeweils 8 Personen Alle 10 Minuten Dauer: 60-70 Minuten Letzter Einlass: ca. 17:45 Uhr
Brian Ferneyhough Streichquartett Nr. 6
Orfeo – nach Claudio Monteverdi Eine Sterbeübung
Arditti Quartet: Irvine Arditti Violine Ashot Sarkissjan Violine Ralf Ehlers Viola Lucas Fels Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Sonntag, 20. September Preisgruppe J / Wahlabo 17:00 Uhr Kammermusiksaal 16:00 Uhr Einführung
Streichtrio: Schönberg/Rihm Arnold Schönberg Streichtrio für Violine, Viola und Violoncello op. 45 Wolfgang Rihm Musik für 3 Streicher Ilya Gringolts Violine James Boyd Viola Nicolas Altstaedt Violoncello Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Aleke Alpermann Violoncello Wieland Bachmann Kontrabass Christine Kessler, Arno Schneider Orgel Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars Leitung Eine Veranstaltung des Rundfunkchores Berlin in Zusammenarbeit mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Musikfest B erlin 2015
Susanne Kennedy, Bianca van der Schoot, Suzan Boogaerdt, Solistenensemble Kaleidoskop Hubert Wild Orfeo Mit Suzan Boogaerdt, Indra Cauwels, Marie Groothof, Anna Maria Sturm, Bianca van der Schoot, Floor van Leeuwen Claudio Monteverdi Komposition Tilman Kanitz, Michael Rauter Musikalische Konzeption / Umsetzung Katrin Bombe Bühne Lotte Goos Kostüme Jürgen Kolb Licht Rodrik Biersteker Video Ole Brolin Konzeption / Elektronische Klanggestaltung Marit Grimstad Eggen, Jeroen Versteele Dramaturgie Eine Produktion der Ruhrtriennale – Festival der Künste und dem Solistenensemble Kaleidoskop. Koproduziert von Berliner Festspiele und Toneelgroep Oostpool. Die Produktion wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Einzelpreise Philharmonie Preisgruppe A*
Sa 5.9.
Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons 132 / 114 / 104 / 94 / 80 / 65 / 53 / 43 Euro
Preisgruppe B*
Preisgruppe C*
Fr 18., Sa 19.,
Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle
So 20.9.
94 / 84 / 74 / 64 / 53 / 45 / 37 / 33 Euro
Do 3.9.
Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim
Fr 4.9.
San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas
So 6.9.
The Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta
Fr 11.9.
Philharmonia Orchestra, Christoph von Dohnรกnyi 90 / 80 / 70 / 60 / 50 / 42 / 35 / 30 / 15 Euro
Preisgruppe D*
So 6.9.
Konzerthausorchester Berlin, Ivรกn Fischer 69 / 59 / 49 / 39 / 29 / 19 Euro
Preisgruppe E*
Di 8.9.
Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles 65 / 51 / 32 / 18 Euro
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Preisgruppe F*
Mo 7.9.
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth
Sa 12., So 13.9.
Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher
Mo 14.9.
The Royal Danish Orchestra, Michael Boder
Di 15.9.
Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding 64 / 56 / 50 / 44 / 35 / 30 / 25 / 21 / 15* Euro *15 Euro nicht am 12. und 13.9.
Preisgruppe G*
Do 17.9.
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzmacher 61 / 53 / 45 / 38 / 30 / 20 Euro
Preisgruppe H*
Mi 16.9.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski 59 / 49 / 42 / 36 / 29 / 20 Euro
Kammermusiksaal Preisgruppe I*
Do 10.9.
Emerson String Quartet / Barbara Hannigan 45 / 32 / 20 / 10 Euro
Preisgruppe J*
Ensembles Mi 2.9.
Ensemble Modern, Brad Lubman
Mi 9.9.
Mahler Chamber Orchestra, Thomas Søndergård
Quartette/Trio Sa 5.9.
Schumann Quartett
Sa 12.9.
The Danish String Quartet
Sa 12.9.
IPPNW-Benefizkonzert
So 13.9.
The Danish String Quartet
So 13.9.
Novus String Quartet
So 20.9.
Arditti Quartet
So 20.9.
Gringolts / Boyd / Altstaedt 35 / 25 / 15 / 8 Euro
Passionskirche Preisgruppe K*
Sa 19.9.
Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars 35 Euro
Haus der Berliner Festspiele Preisgruppe L*
Fr 18.,Sa 19.9.
Ensemble Musikfabrik, Ilan Volkov 40 / 30 / 20 / 10 Euro
Martin-Gropius-Bau Preisgruppe M
18.9.–20.9.
Orfeo
26.9.–27.9.
Orfeo
30.9.–4.10.
Orfeo Eintritt pro Besuch: 18 Euro (ermäßigt 10 Euro)
* Je nach Verfügbarkeit gibt es ermäßigte Karten an den Abendkassen für Schülerinnen, Schüler und Studenten bis zum 27. Lebensjahr, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und ALG II-Empfänger (gültiger Ausweis erforderlich). Musikfest B erlin 2015
Abonnements Eröffnungsabonnement – 3 Orchesterkonzerte 20% Ermäßigung auf den jeweiligen Einzelpreis für folgende Konzerte Do 3.9.
Eröffnungskonzert: Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim
Fr 4.9.
San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas
So 6.9.
The Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta
Wahlabonnements 3 Veranstaltungen*
mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus allen Wahlgruppen
5 Veranstaltungen*
mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe I, 15% Ermäßigung pro Einzelticket aus den Wahlgruppen II und III
7 Veranstaltungen*
mit 10% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe I, 15% pro Einzelticket aus den Wahlgruppen II und 20% Ermäßigung pro Einzelticket aus Wahlgruppe III
* Es können maximal 2 Tickets pro Veranstaltung gewählt werden.
Wahlgruppen für die Abonnements I
II
III
Do 3.9.
Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim
Fr 4.9.
San Francisco Symphony, Michael Tilson Thomas
So 6.9.
The Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta
Fr 11.9.
Philharmonia Orchestra London, Christoph von Dohnányi
Sa 19.9.
Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle
So 6.9.
Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer
Mo 7.9.
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, François-Xavier Roth
Di 8.9.
Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles
Sa 12.9.
Berliner Philharmoniker, Matthias Pintscher
Mo 14.9.
The Royal Danish Orchestra, Michael Boder
Di 15.9.
Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding
Mi 16.9.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski
Do 17.9.
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzmacher
Mi 2.9.
Ensemble Modern, Brad Lubman
Mi 9.9.
Mahler Chamber Orchestra, Thomas Søndergård
Fr 18., Sa 19.9.
Ensemble Musikfabrik, Ilan Volkov
Sa 19.9.
Rundfunkchor Berlin, Gijs Leenaars
Sa 5.9.
Schumann Quartett
Do 10.9.
Emerson String Quartet / Barbara Hannigan
Sa 12.9.
The Danish String Quartet
So 13.9.
The Danish String Quartet
So 13.9.
Novus String Quartet
So 20.9.
Arditti Quartet
So 20.9.
Gringolts / Boyd / Altstaedt
Inhaber des berlinerjugendabo können über ticketinfo@berlinerfestspiele.de oder +49 30 25489 100 eine Karte für das Konzert des San Francisco Symphony Orchesters am 4. Sept. zum Sonderpreis von 6 Euro bestellen. Informationen zum jugendabo unter www.berlinerjugendabo.de 26
Ticketservice Kasse Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10719 Berlin Mo–Sa 14:00–18:00 Uhr Kasse Martin-Gropius-Bau Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin Mi–Mo 10:00–18:30 Uhr Online www.berlinerfestspiele.de Telefon Telefon +49 30 254 89 100 Mo–Fr 10:00–18:00 Uhr
Kasse Philharmonie Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin Mo–Fr 15:00–18:00 Uhr Sa, So und Feiertage 11:00–14:00 Uhr Online www.berliner-philharmoniker.de Telefon Telefon +49 30 254 88 999 Fax +49 30 254 88 323 Mo−Fr 9:00−18:00 Uhr
*Information Berliner Philharmoniker: www.berliner-philharmoniker.de Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: www.dso-berlin.de Konzerthausorchester Berlin: www.konzerthaus.de Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin: www.rsb-online.de Staatskapelle Berlin: www.staatskapelle-berlin.de
Karten auch an den bekannten Vorverkaufsstellen. Abendkasse jeweils 1 1/2 Stunden vor Beginn der Veranstaltung. Abonnements können entweder schriftlich mit dem Abo-Coupon (www.berlinerfestspiele.de/abos) oder telefonisch bestellt werden. Unter www.berlinerfestspiele.de können Sie unseren kostenlosen Newsletter abonnieren.
Bildnachweise S. 1 Boston Symphony Orchestra, Foto Constantin Manos, Magnum Photos / S. 4 Arnold Schönberg 1911 in seiner Wohnung, Wien Hietzinger Hauptstraße 113 © Arnold Schönberg Center, Wien / S. 8-9 Der junge Carl Nielsen 1887. Eine Reihe von lustigen Porträts. © Königlich Dänische Bibliothek Kopenhagen / S. 10 Jules Verne, „Le Tour du Monde(…)“, Frontispiz der Erstausgabe 1873, Holzstich nach Zeichnung von L. Bennett. Foto akg images Berlin/ S. 12 Jakobsleiter, Bath Abbey Westfront, Foto Haukurth / S. 15 Boston Symphony Orchestra, Foto Constantin Manos, Magnum Photos / S. 16 Kolisch Quartett zusammen mit Gertrud und Arnold Schönberg, Nuria Schönberg-Nono anlässlich Schönbergs 62. Geburtstag 13. September 1936 in Los Angeles © Arnold Schönberg Center, Wien
Musikfest B erlin 2015
Spielorte / Venues Philharmonie, Kammermusiksaal Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin
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Haus der Berliner Festspiele
Martin-Gropius-Bau
U-Bahn: U3, U9 Spichernstraße, Ausgang Bundesallee Bus: 24 und 249 Friedrich-Hollaender-Platz
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz S-Bahn: S1, S2, S25 Potsdamer Platz oder Anhalter Bahnhof Bus: M29 S Anhalter Bahnhof; M41 Abgeordnetenhaus
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Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine Fr
4.9.
20:03 Uhr
San Francisco Symphony
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So
6.9.
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Mahler Chamber Orchestra
Aufzeichnung vom
9.9.
So
13.9.
20:03 Uhr
SWR Symphonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Aufzeichnung vom
7.9.
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17.9.
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Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
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18.9.
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Berliner Philharmoniker
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So
20.9.
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Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
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16.9.
Mi
23.9.
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"Quartett der Kritiker"
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10.9.
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24.9.
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Emerson String Quartet
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10.9.
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25.9.
20:03 Uhr
The Royal Danish Orchestra
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14.9.
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16.10.
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The Danish String Quartet
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13.9.
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IPPNW-Benefizkonzert
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Sa
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Impressum Musikfest Berlin Veranstaltet von den Berliner Festspielen in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
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