Musikfest Berlin 2019 – Abendprogramm Münchner Philharmoniker am 10.9.

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Berliner Festspiele

# musikfestberlin

MUSIK FEST BERLIN

In Zusammen­ arbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

10.9. 2019 Gastspiel: München

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev


Berliner Festspiele

Farewell-Konzert

16.9.

Mo 20:00   Philharmonie

Farewell-Tournee von Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra

Ödön Pártos

Concertino für Streichorchester

Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64

Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14 Gil Shaham Violine Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta Leitung

„Zubin Mehta und das Israel Philharmonic Orchestra: Gemeinsam haben sie israelische Musikgeschichte geschrieben.“ Daniel Barenboim


MUSIK FEST BERLIN

30.8.– 19.9. 2019

In Zusammen­­arbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker


Bildnachweise S. 7 C laus Clément, Ohne Titel, 2014, Collage, Foto: Hannes Cunze S. 8 A ufstieg auf den Mont Blanc bei Chamonix, ca. 1890/1900, Library of Congress Washington, Foto: Wikimedia Commons S. 12 Ü berquerung des Eismeers am Mont Blanc, 1902  /  1904, Zentralbibliothek Zürich, Foto: Wikimedia Commons S. 14 A lfred Schnittke © Ewa Ruding, Foto: Wikimedia Commons S. 15 O tto Schmidt, Anton Bruckner, 1886 © Österreichische Nationalbibliothek, Foto: Wikimedia Commons S. 16 M ünchner Philharmoniker © Hans Engels S. 17 V alery Gergiev © Marco Borggreve


MUSIKFEST BERLIN 2019

Dienstag 10. September 20:00 Uhr

Konzertprogramm

S. 5

Orchesterbesetzungen

S. 6

Martin Wilkening Raum und Zeit

S. 9

Komponisten

S. 14

Interpret*innen

S. 16

Musikfest Berlin 2019 im Radio und online

S. 21

Musikfest Berlin 2019 Programmübersicht

S. 22

Impressum

S. 24

3


Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus. Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Das Konzert wird von Deutschlandfunk Kultur am 13. September 2019 ab 20:03 Uhr übertragen. Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, bundesweit über Satellit, DAB+ und über Livestream auf www.deutschlandfunkkultur.de zu empfangen. 4


PROGRAMM

Gastspiel : München

Di,   10.9.

Alfred Schnittke  (1934 – 1998) Symphonie Nr. 1  (1969 – 1972)

20:00 bis 22:30 Philharmonie

I Senza tempo – Moderato – Allegro – Andante II Allegretto III Lento IV Lento circa 60 Minuten

Einführung 19:10 mit Martin Wilkening Südfoyer der Philharmonie

Pause

Anton Bruckner  (1824 – 1896) Symphonie Nr. 6   A-Dur  (1881)

I Majestoso II Adagio. Sehr feierlich III Scherzo. Nicht schnell – Trio. Langsam IV Bewegt, doch nicht zu schnell circa 65 Minuten

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Leitung

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele   /   Musikfest Berlin

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ORCHESTERBESETZUNGEN

Alfred Schnittke Symphonie Nr. 1

4 Flöten (2. auch Piccolo) 4 Oboen (auch Englisch Horn) 4 Klarinetten (in Es und in B) 3 Saxophone (Sopran, Alt, Tenor) 4 Fagotte (auch Kontrafagott) 4 Hörner 4 Trompeten 4 Posaunen 1 Tuba Pauken Schlagzeug: Pauken, Flex, Peitsche, 5 Holzblocks, 5 Bongos, 5 Tomtoms, 3 kleine Triangeln, große Triangel, 4 Becken, Hi Hat, 2 Tamtams, Röhrenglocken, Glockenspiel, Xylophon, Vibraphon, Marimba E-Gitarre, E-Bassgitarre 2 Harfen Celesta, Klavier, Cembalo, Orgel 12 Violinen I, 12 Violinen II, 8 Violen, 8 Violoncelli, 8 Kontrabässe Zuspielband Entstehungszeit: 1969 – 1972 Uraufführung: Am 9. Februar 1974 in Gorki (Russland) mit dem Philharmonischen Orchester Gorki und dem Ensemble Melodia unter der Leitung von Gennadi Rozhdestvensky.

Anton Bruckner Symphonie Nr. 6

2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten in A 2 Fagotte 4 Hörner in F 3 Trompeten in F 3 Posaunen Basstuba Pauken in A, D und E Violinen I, Violinen II, Violen, Violoncelli, Kontrabässe Entstehungszeit: 1879 – 1881 Uraufführung: Zu Bruckners Lebzeiten erklangen nur die beiden Mittelsätze der Symphonie am 11. Februar 1883 unter Wilhelm Jahn in Wien. Die Uraufführung der vollständigen Symphonie fand am 26. Februar 1899 unter der Leitung von Gustav Mahler im 7. Konzert der Wiener Philharmoniker statt.

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ESSAY

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ESSAY

Raum und Zeit

Eine Symphonie als Schmelztiegel ihrer Zeit

A

lfred Schnittke schrieb seine 1. Symphonie in den Jahren 1969 – 1972. In der Sowjetunion hatte sich, nach einer ersten Phase der Entstalinisierung der kulturkonservative Geist der Breschnew-Ära durchgesetzt, und der Staat versuchte, nach der kurzen Zeit des Tauwetters die Kunst wieder stärker ans Gängelband zu nehmen. Der Cellist Mstislav Rostropowitsch und seine Frau waren 1973 die ersten prominenten Musiker*innen, die das Land verließen, Alexander Solschenizyn wurde 1974 ausgewiesen. Dass im selben Jahr ein Werk wie Schnittkes Symphonie, die außer ihrer stilistischen Wildheit und ihren Freiheiten auch die Autorität der Partitur und des Dirigenten in Frage stellt, überhaupt uraufgeführt werden konnte, erscheint fast wie ein Wunder. Schnittke schaffte es, weil er mit dem Dirigenten Gennadij ­Roschdestwensky einen ebenso mutigen wie taktisch geschickten Enthusiasten an seiner Seite hatte, und weil der Leiter des Russischen Komponistenverbandes, dessen Zustimmung für eine Aufführung nötig war, schließlich eine 9

Chance sah, sich offen zu zeigen, keine Märtyrer zu schaffen und trotzdem nicht ganz die Kontrolle zu verlieren. Die Uraufführung fand unter Umständen statt, die etwas von einer Laborsituation besaßen – nicht in Moskau, sondern in Gorki, einer sogenannten geschlossenen Stadt, in die man wegen ihrer geheimen Industrieanlagen nur mit besonderer Erlaubnis reisen durfte. Sie blieb für lange Zeit die einzige Aufführung in der alten Sowjetunion, aber im Jahr 1987 konnte Roschdestwensky das Stück mit dem Orchester des sowjetischen Kultur­ ministeriums auch auf Platte aufnehmen. Allerdings ist Schnittkes 1. Symphonie eigentlich ein Werk, das nur im Konzertsaal angemessen zu erleben ist, denn sie bezieht auch Auftritts- und Abtrittsrituale in ihre Konzeption mit ein, und auch die räumliche Dimension der Musik selbst, ihr collagenartiger und teilweise happeningartiger Charakter, bedarf der realen Präsenz im Konzertsaal, um verstanden zu werden. Für Alfred Schnittke war seine 1. Symphonie ein zentrales Werk. Sie erlaubte ihm zum ersten Mal, seine Vorstellungen eines von ihm entwickelten „polystilistischen“ Komponierens im großen Maßstab zu entfalten, und sie bot mit ihren Frage-


ESSAY stellungen auch weitere Anregungen für die Zukunft: „Die Erste Symphonie nahm alles auf, was ich damals zur Musikform, zum Zusammenwirken verschiedener Stile und Genres, zur Gegenüberstellung von E- und U-Musik sagen wollte. Alles, was ich nach der Ersten Symphonie schrieb, war in gewisser Weise ihre Fortführung.“ Schnittke spricht bei seiner pluralistischen Konzeption sowohl von „Zusammenwirken“ als auch von „Gegenüberstellung“ verschiedener Elemente. In der Tat kennzeichnet beides die vielschichtigen und vieldeutigen Beziehungen der unterschiedlichen Motive, Stile, Techniken oder Musikformen in diesem Stück. Damit verbunden ist auch eine deutliche, wenn auch keineswegs eindeutige Semantisierung der unterschiedlichen Elemente und ihres Verhältnisses zueinander. Eine Improvisation zum Beispiel kann festere Abschnitte vorbereiten oder auflösen, ja sogar zerstören, sie kann Ausdruck von Befreiung oder Gefangensein im Chaos ausdrücken. Ein Zitat kann distanzierend und kritisch benutzt werden oder affirmativ und identifikatorisch. Letzteres ist sicherlich der Fall in der mittelalterlichen Sequenz des  D ies irae, die in weite Teile des 4. Satzes motivisch eingearbeitet ist, aber auch explizit als Zitat wahrnehmbar wird. Identifikatorisch verwendet wird sicher auch die leicht umgestellte Namenschiffre des D-Es-C-H (Dimitri Schostakowitsch), die auf einem der Höhepunkte des Schlusssatzes deutlich hervortritt, zusammengeballt im Unisono des ganzen Orchesters. Dieser Augenblick gesammelter gemeinschaftlicher Energie hat in seinem Gestus etwas von der Anrufung eines Schutzheiligen. Wenn der Schlusssatz aber als Trauermarsch beginnt, vermittelt sich in der vielräumigen Über­lagerung unterschiedlicher Märsche eher eine Haltung der Distanz, erst recht, wenn dann darüber noch populär-pathetische Schlagermotive des romantischen Repertoires gelegt werden: Der   Trauermarsch  aus Chopins b-Moll-Klaviersonate oder die vollgriffig sich ausschwingenden Akkorde aus Tschaikowskys b-Moll-Klavierkonzert. Schnittke lässt diese Spannung dann einerseits in wild wuchernden Orchesterimprovisationen kulminieren und setzt andererseits ebenso streng konstruierte, wie vom Material her schlichte und homogene Blöcke dazwischen. Die raumzeitlichen Dimensionen sind sehr weit gespannt, und so können die einzelnen Momente zu einem universal wirkenden Ganzen gebunden werden, in dem 10

keine Bedeutung ein für alle Mal festgeschrieben ist. Das gilt auch für den Schluss des Werkes, der zwar Haydns  Abschieds-Symphonie  zitiert, aber dann doch noch einmal in eine andere Richtung läuft, eine Fortsetzung findet, die überraschenderweise alle mit dem Zitat geschürten Erwartungen umwirft. Schnittke hat die multiperspektivischen Brechungen seiner Musik hier auf das traditionelle viersätzige Symphonie-Modell projiziert, dessen Sätze einen deutlich unterschiedenen Grund­ charakter tragen und so die häufigen Brüche und Abschweifungen innerhalb bekannter fester Rahmen erlebbar machen. Die Verfahren von Zitat und Anspielung werden in den einzelnen Sätzen sehr unterschiedlich angewandt. Die größte Zitatendichte herrscht im Schlusssatz. Der erste Satz besitzt insgesamt eher vorbereitenden Charakter, in ihm wird die Konzertsituation selbst thematisiert, die Arbeit von Musiker*innen und Dirigent*innen, Anmutungen unterschiedlicher Musikstile klingen an, auch Anmutungen symphonischer Prozess­verläufe, wofür etwa in einer Art Durchbruch ein das ganze Orchester zusammenschließendes Zitat aus Beethovens Fünfter steht. Der zweite Satz, der die Funktion eines Scherzos vertritt, zeigt die größten Stil-Konfrontationen. Die Basis bildet eine von Schnittke erfundene, aber wie Händel klin­gende, fraglos muntere Streichermusik, die von Märschen (wohl ebenfalls fiktiven Stilzitaten) durchbrochen und schließlich von einer völlig freien Jazz-Improvisation abgelöst wird. Dieser Satz, als Allegretto bezeichnet, endet mit dem Abgang der Bläser. So gehört der dritte, langsame Satz, abgesehen von ein paar Einwürfen von Cembalo, Klavier, Celesta, E-Gitarre und Glocken nur den Streichern. Sie gestalten dieses Lento als einen in die Vielstimmigkeit aller einzelnen Streicher hinein aufgefächerten Hymnus. Die Art, wie diese Symphonie quasi sich selbst kommentiert, hat auch mit Schnittkes Erfahrungen als Filmmusik-Komponist zu tun. Die meisten seiner circa 60 Filmmusiken entstanden in kurzer Zeit. Eine Ausnahme war seine Musik zu dem Dokumentarfilm  Und dennoch glaube ich,  den der Regisseur Michail Romm wegen seines Todes nicht mehr selbst fertigstellen konnte, und der dann von seinen Schülern, unter ihnen Efrem Klimov, vollendet wurde. Romm greift Konflikte seiner Zeit auf


ESSAY (den Vietnamkrieg, die chinesische Kulturrevolution, Umweltzerstörung, Drogen­konsum) und stellt ihnen in pathetischen Bild­montagen den humanistisch-sozialistischen Glauben an die Entfaltung des Guten in jedem Menschen gegenüber. Anlässlich der Uraufführung seiner Symphonie beschrieb Schnittke deren Zusammenhang mit seiner Arbeit für diesen Film: „Als ich die Sinfonie schrieb, arbeitete ich parallel dazu vier Jahre lang an der Musik zu Michail Romms letztem Film  Und dennoch glaube ich. Gemeinsam mit dem Produktionsteam schaute ich mir Tausende Meter dokumentarischen Materials an. Allmählich fügte sich alles zu einer äußerlich zwar chaotischen, innerlich jedoch streng orga­nisierten Chronik des zwanzigsten Jahrhunderts zusammen, das auf neue Weise die genialen Übersteigerungen der Völker der Antike wider­spiegelt: die prometheische Kühnheit wissenschaftlicher und technischer Errungenschaften, den Kampf zwischen dem satanischen Bösen und dem unbeugsamen, entsagungsbereiten Geist. Die Symphonie hat kein Programm. Ich hatte auch nicht die Absicht, die beiden parallelen Arbeiten miteinander zu koordinieren – auch wenn einzelne Stellen aus der Symphonie in die Musik zum Film übernommen wurden. Allerdings hätte ich diese Partitur niemals schreiben können, wenn sich in meinem Bewusstsein nicht jene tragische und zugleich großartige Chronik unserer Zeit tief eingeprägt hätte.“

Eine Symphonie für die Nachwelt „Meine sechste ist die kecktste“ soll Anton ­Bruckner von seiner Symphonie in A-Dur gesagt haben. Keck, nicht verniedlichend verstanden, sondern als lebhaft, unbefangen und kühn, ist diese Symphonie tatsächlich. Sie unterscheidet sich von allen anderen Bruckner-Symphonien durch ihre Beweglichkeit, die rhythmische Erfindung und Feinheit und durch die Farbigkeit der Orchesterbehandlung. Es ist auch die Sym­ phonie, die, neben der vierten, am wenigsten von der Aura des Sakralen geprägt ist. Zwar gibt es auch hier Choraleinschübe, und die Dur-Tonart wird durch eine häufige Tendenz zur Modalität gebrochen, durch den phrygischen Kirchenton mit 11

seiner kleinen Sekunde als erstem Tonschritt. Aber Anfang und Ende stellen sich hier anders dar, als sonst in Bruckners Symphonien: Der Anfang erscheint nicht als allmähliches Gestaltwerden aus einem tremolierenden kosmischen Urnebel, sondern als ein unvermittelt einsetzender, beharrlich vorantreibender Puls; und das Ende zielt nicht auf eine Synthese, die die Vorstellung eines geschlossenen Universums vermitteln soll. Zwar nimmt auch dieser Schlusssatz Themen der vorangegangenen Sätze wieder auf und er führt in eine kurze, laut tönende Coda. Aber anders als sonst bei Bruckner scheinen die vorausgegan­ genen Spannungen dadurch nicht aufgehoben, sondern vielmehr neu aus der Erinnerung aktiviert. Mit solcher Offenheit passt Bruckners Sechste gut zu Schnittkes 1. Symphonie, zumal in der Mehrstimmigkeit gerade dieser Bruckner-Symphonie auch manchmal eine Verdichtung herrscht, die schon auf eine echte Simultaneität unterschied­ licher Wahrnehmungen zu zielen scheint, und die man durchaus als kontrapunktisch abgesicherte Vorwegnahme solcher polyperspektivischen, collageartigen Schichtungen verstehen kann, wie sie Schnittke verwendet. Drei Jahre brauchte Bruckner nach der Vollendung der 5. Symphonie, bevor er im Herbst 1879 sein neues symphonisches Werk begann. In die Zeit zwischen den beiden Symphonien, die Jahre 1876 – 1879, fallen neben einer Revision der 5. die Umarbeitungen der 3. und 4. Symphonie und die Komposition seines fast symphonisch ange­ legten Streichquintetts. Obwohl Bruckner mit der von ihm selbst geleiteten Uraufführung der 3. Symphonie ein beispielloses Desaster erlebte, waren es insgesamt Jahre des beruflichen und gesellschaftlichen Erfolgs. Die Dritte erschien als erste seiner Symphonien in gedruckter Partitur, er wurde zum „wirklichen Mitglied“ der kaiserlichen Hofmusikkapelle ernannt und erhielt für seine bisher unbezahlte Lehrtätigkeit an der Universität nun auch eine „Remuneration“, ein festes Gehalt. Schließlich gelang dem Junggesellen ein vorteil­ hafter Wohnungswechsel, und im Sommer 1880 unternahm Bruckner die längste Reise seines Lebens, die von einer großen Vielfalt der Eindrücke und von Fahrten mit der Eisenbahn geprägt war. Er besuchte das altvertraute Kloster St. Florian und die Passionsfestspiele in Oberammergau, wo er sich in eine der Darstellerinnen verguckte, und


ESSAY

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ESSAY fuhr danach durch die Schweiz, wo er an verschiedenen Orten Orgelkonzerte gab, aber sich vor allem Zeit nahm, die Gletschergrotten bei Chamonix zu besuchen und endlich das Massiv des Mont Blanc sehen zu können, das seine Vorstellungskraft schon lange beschäftigt hatte. In dem Bewegungsimpuls, der am Anfang dieser Symphonie als ein Ostinato der Violinen erklingt und später das ganze Orchester ergreift, liegt eine Aufbruchstimmung, eine Bereitschaft zum Flug durch Zeit und Raum, die man mit Bruckners realer Reise in Verbindung gebracht hat. Allerdings wäre dies dann eher eine vorweg­ genommene Phantasie, denn der erste Satz wurde schon vor der Reise begonnen, und dann zwei Wochen nach der Rückkehr abgeschlossen. Auf demselben Rhythmus ist der Schlusssatz von Mendelssohns  Italienischer Symphonie  gebaut, aber vielleicht liegt in diesem festgehaltenen Anfangsrhythmus, der sich aus punktiert geschärften Zweiergruppen und Dreiergruppen zusammensetzt, die Erinnerung an eine ganz andere Bruck­ nersche Reise. 1876 war Bruckner zur Urauf­führung von Wagners  Ring  nach Bayreuth gefahren, und auf subtile Art scheint der Anfang der 6. den ähnlichen Rhythmus der Amboss-Musik in Wagners  R heingold   wieder aufzunehmen, bis hin zum identischen tonalen Feld. In jedem Fall ist Bruckners Sechste geprägt durch eine ungewöhnlich komprimierte Dichte von Eindrücken bei gleichzeitig sehr konziser formaler Gestaltung. Die Spannung zwischen Zweier- und Dreierrhythmen bildet ein wesent­ liches Merkmal der Symphonie, sie wird sukzessiv wie simultan entwickelt. Im Wechsel der Rhythmen bildet sich auch ein wichtiges Merkmal formaler Gliederung. In ihren vielfältig differen­ zierten Überlagerungen entsteht eine subtile Skalierung zwischen eher offenen und eher festen Feldern. Zu dem Spiel mit Ambivalenzen gehört auch die tonale Offenheit, wie etwa am Beginn des 1. Satzes, die in der Reprise auch als Brennpunkt der Form thematisiert wird: Ein fortissimoDurchbruch führt zunächst als Scheinreprise in die weit entfernte Tonart Es-Dur und wird dann innerhalb weniger Takte durch eine erneute Steigerung zum drei­fachen forte in eine zweite, die wirkliche Reprise nach A-Dur umgelenkt. Ambivalent im 2. Satz, der mit seinen drei Themen in einem Trauermarsch kulminiert, sind 13

vor allem die übereinander gelagerten zwei Zeitschichten des ersten thematischen Komplexes, bei dem eine weitgezogene Melodie der Violinen zusammen mit einem in kurzen Phrasen ent­ wickelten Lamento der Oboe parallel zwei unterschiedliche Dimensionen der Zeit entfaltet. Als ein Reigen kontrastierender, auf kleinstem Raum ineinandergreifender Gesten zeigt sich das luftige Scherzo. Das Finale steigert die Vielschichtigkeit der Zeitverläufe. Vor allem das zweite, tänzerische Thema wird gleich von mehreren Kontrapunkten überlagert. Die Kontrapunktik dieser Symphonie zielt jedoch nicht, wie in der vorausgegangenen 5. Symphonie, auf den Nachweis der Gelehrtheit, sondern sie besitzt etwas Spielerisches, einen Anschein des Improvisierten. Der Schlussteil greift dann auf Erinnerungen an den 1. und 2. Satz zurück. Psychologisch überzeugend ist das Wiederaufgreifen des Rhythmus vom Beginn der ganzen Symphonie, der sich nun in das Finale einblendet, es schließlich ganz ergreift. Diese Erinnerungen kulminieren in einer Wiederkehr des Themas der tiefen Streicher vom Anfang der Symphonie, das nun in den tiefen Blechbläsern rumort und dessen Vierteltriolen noch bei ihrem letzten Erscheinen über das strikte VierviertelMetrum der Schluss­kadenz gelegt sind. So bleiben die Spannungen dieses kecken Werkes bis in den Schluss hinein erhalten. Bruckner hat an seiner ersten Partitur­niederschrift keine späteren Änderungen mehr vorgenommen. Die Urauf­ führung fand erst 1901, fünf Jahre nach dem Tod des Komponisten statt. Martin Wilkening

Martin Wilkening,

Berlin, geboren 1959 in Hannover, studierte Musik und Literatur­wissenschaft in Berlin. Er schreibt als freier Autor Musik­ kritiken und Konzerteinführungen und arbeitet für das Goethe-Institut.


BIOGRAFIEN – KOMPONISTEN

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Alfred Schnittke

lfred Schnittke wurde am 24. November 1934 in Engels, der Hauptstadt der damaligen Wolgadeutschen Republik, geboren. Seine musikalische Ausbildung begann 1946 in Wien, wo sein Vater, ein jüdischer Jour­ nalist und Übersetzer deutscher Abstammung, für zwei Jahre bei einer Zeitung arbeitete. Er erhielt Klavierunterricht, erlebte Opern- und Konzert­ aufführungen und unternahm erste Kompositionsversuche. Seit 1948 in Moskau wohnhaft, absolvierte Schnittke zuerst eine Ausbildung als Chordirigent. Von 1953  bis 1958 studierte er am Moskauer Konservatorium Komposition und Kontrapunkt (bei Jewgeni Golubew) sowie Instrumentation (bei Nikolai Rakow). Wesentliche Anregungen erhielt er durch den in Moskau lebenden Webern-Schüler Philipp Herschkowitsch. Schon während seiner Aspirantur (1958 – 1961) trat Schnittke mit einem reichen kompositorischen Schaffen hervor. Von 1962  bis  1972 war er als Lehrer für Instrumentation am Moskauer Konservatorium tätig. Seit dieser Zeit veröffentlichte er zahlreiche musiktheoretische Arbeiten (über Probleme der zeitgenössischen Musik). Daneben war er auch als Filmmusikkomponist tätig. Seit 1975 wurden Schnittkes Werke bei allen wichtigen Festivals der Neuen Musik gespielt, in den 1980er Jahren fanden sie Eingang in die Konzertprogram14

me führender internationaler Kulturorchester. Seinem Schaffen gewidmete Festivals und zyklische Aufführungen seiner Werke wurden unter anderem in Moskau, Stockholm, London, Huddersfield, Wien, Berlin, Turin, Luzern, Hamburg und Köln präsentiert. In den neunziger Jahren gehörte er in Europa zu den meistaufgeführten Komponist*innen seiner Zeit. Schnittke, der von 1989 bis 1994 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Komposition unterrichtete, war Ehren­mitglied der Royal Academy of Music in London sowie der Freien Akademie der Künste in Hamburg, Mitglied der Königlichen Schwedischen Akademie für Musik in Stockholm, der Akademie der Künste in Berlin, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München sowie der American Academy of Arts and Letters in New York. Mitte der fünfziger Jahre begann Schnittkes erste fruchtbare Schaffensperiode, die zwar deutlich von Schostakowitsch beeinflusst war, jedoch bereits erkennbar die Handschrift des späteren Meisters trug. Nach einer Phase der Zwölftönigkeit, deren Beginn etwa im Jahr 1963 anzusetzen ist, fand Schnittke mit seiner zweiten Violinsonate  Q uasi una Sonata  (1968) zur Poly­stilistik – einem Verfahren, bei dem heterogene Materialien und Stile, Tonales und Atonales, Vergangenes und Gegenwärtiges, Vertrautes und Verfremdetes einander durch­dringen und in einen neuen Zusammenhang gebracht werden. Zu Beginn der neunziger Jahre schließlich nahm Schnittke davon Abstand. Seine Partituren wurden karger und ausgedünnter, seine Musiksprache herber und abstrakter. In den letzten Lebensjahren war er von schwerer Krankheit gezeichnet. Dennoch gelang es ihm, seine 9. Symphonie zu vollenden. Alfred Schnittke verstarb am 3. August 1998.


BIOGRAFIEN – KOMPONISTEN

D

Anton Bruckner

ass die grandiosen Symphonien Anton Bruckners (1824 – 1896) einmal zu den Eckpfeilern des Konzertrepertoires gehören würden, war lange Zeit schwerlich zu vermuten. Bruckners Schaffen wurde weithin missachtet, er selbst galt als naiv-verschrobener Sonderling, über dessen Verhalten zahllose Anekdoten kursierten. Bruckner, geboren am 4. September 1824, stammt aus den beengten Verhältnissen eines kleinen österreichischen Dorfes in der Nähe von Linz. Mit 13 Jahren wurde er in das Augustinerstift im nahe gelegenen St. Florian aufgenommen. Hier erhielt er eine vielfältige praktisch-musikalische Ausbildung und entdeckte in der prachtvollen Stiftsorgel ein Instrument für sich, auf dem er es zu europa­weitem Ruhm bringen sollte. Seine erste Anstellung erhielt Bruckner als Hilfslehrer in einem Dorf. Binnen etwa 15 Jahren führte ihn ein zäh betriebener Aufstieg vom Lehrer mit musika­ lischen Zusatzaufgaben zum Berufsmusiker und zur Position des Domorganisten der Stadt Linz, die er 1855 übernahm. Der neben dem beruflichen Aufstieg durchschrittene Schaffensweg Bruckners steht gänzlich ohne Parallele da. Denn über Jahre hinweg fertigte Bruckner lediglich unpersönliche Studienarbeiten an, zum großen Teil in einer Art Fernstudium bei dem Wiener Theoretiker Simon Sechter, und gab 15

erst im Alter von 40 Jahren seinem individuellen Schaffensdrang nach. Mit dem ersten nun geschaffenen Werk, der Messe in d-Moll, gelang ihm 1864 gleichsam aus dem Nichts heraus der Durchbruch zum eigenen Stil. Einen weiteren beruflichen Aufstieg bedeutete 1868 die Übernahme einer Professur als Nachfolger Sechters am Wiener Konservatorium. In seiner Wiener Zeit musste Bruckner viele bittere Niederlagen und herbe Anfeindungen ertragen. Im Parteienstreit zwischen den Anhängern von Wagner und Brahms wurden seine Symphonien entweder gnadenlos verrissen oder gar nicht erst zur Aufführung angenommen. Erst Mitte der 1880er Jahre setzten sich seine Werke allmählich durch. Bruckner starb als allseits respektierter Künstler am 11. Oktober 1896.


BIOGRAFIEN – INTERPRET*INNEN

Die Münchner Philharmoniker

I

n der Saison 2018 / 19 feierten die Münchner Philharmoniker ihr 125-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung 1893 bereichert das Orchester unter renommierten Dirigent*innen das musika­ lische Leben Münchens. Gustav Mahler dirigierte die Uraufführungen seiner Vierten und Achten Symphonie und im November 1911 gelangte unter Bruno Walters Leitung Mahlers  Lied von der Erde  zur Uraufführung. Ferdinand Löwe leitete die ersten Bruckner-Konzerte und begründete die Bruckner-Tradition des Orchesters. Eugen Jochum dirigierte das erste Konzert nach dem Zweiten Weltkrieg, kurz darauf gewannen die Philharmo­

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niker mit Hans Rosbaud und anschließend Fritz Rieger herausragende Orchesterleiter. In der Ära Rudolf Kempes bereisten die Philharmoniker erstmals die damalige UdSSR. 1979 leitete Sergiu Celibidache seine erste Konzertserie bei den Münchner Philharmonikern und wurde zum Generalmusikdirektor ernannt. Die legendären Bruckner-Konzerte trugen wesentlich zum internationalen Ruf des Orchesters bei. Von 1999 bis 2004 leitete James Levine als Chef­ dirigent die Münchner Philharmoniker. 2004 ernannten die Münchner Philharmoniker Zubin Mehta zum ersten Ehrendirigenten in der


BIOGRAFIEN – INTERPRET*INNEN

Geschichte des Orchesters. Christian Thielemann pflegte in seiner Amtszeit die Münchner BrucknerTradition ebenso wie das klassisch-romantische Repertoire. Ihm folgte Lorin Maazel, der die Position des Chef­dirigenten bis zu seinem Tod im Jahr 2014 übernahm. Seit der Spielzeit 2015 / 16 ist Valery Gergiev Chefdirigent der Münchner Philharmoniker. Reisen führten sie bereits in zahlreiche euro­ päische Städte sowie nach Japan, China, Korea, Taiwan und in die USA. Mit dem Programm „Spielfeld Klassik“ haben die Münchner Philharmoniker in den letzten Jahren ein umfangreiches Vermittlungsangebot für alle Generationen entwickelt. Bis zu 35.000 Interessierte aller Altersklassen besuchen jährlich die mehr als 150 Veranstaltungen. Unter dem Motto „Mphil vor Ort“ sind die Münchner Philharmoniker als „Orchester der Stadt“ nicht nur in der Philharmonie im Münchner Gasteig zu erleben, sondern auch an außergewöhnlichen Orten wie dem Hofbräuhaus, auf Almen, in Clubs und Industriehallen.

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I

Valery Gergiev

n Moskau geboren, studierte Valery Gergiev zunächst Dirigieren bei Ilya Musin am Lenin­ grader Konservatorium. Bereits als Student war er Preisträger des Herbert-von-Karajan Dirigierwettbewerbs in Berlin. 1978 wurde Valery Gergiev mit 24 Jahren Assistent von Yuri Temirkanov am Mariinski-Theater, wo er mit Prokofjews TolstoiVertonung  Krieg und Frieden  debütierte. Seit mehr als zwei Jahrzehnten leitet er nun das legen­däre Mariinski-Theater in St. Petersburg, das in dieser Zeit zu einer der wichtigsten Pflegestätten der russischen Opernkultur aufgestiegen ist. Mit den Münchner Philharmonikern verbindet Valery Gergiev seit der Saison 2011 / 12 eine inten­sivere Zusammenarbeit, seit der Spielzeit 2015 / 16 ist er deren Chefdirigent. Reisen führten sie bereits in zahlreiche europäische Städte sowie nach Japan, China, Korea, Taiwan und in die USA. Programmatische Akzente setzte Valery Gergiev durch die Aufführungen symphonischer Zyklen von Schostakowitsch, Strawinsky, Prokofjew und Rachmaninow sowie neuen Formaten wie dem Festival MPHIL 360°. Regelmäßig werden Konzerte via Livestream, Radio und Fernsehen weltweit übertragen. Seit September 2016 liegen die ersten CDAufnahmen des orchestereigenen Labels MPHIL vor, die die Arbeit der Münchner Philharmoniker dokumentieren. Derzeit erarbeiten die Münchner Philharmoniker und Valery Gergiev eine Gesamtaufnahme der Symphonien Anton Bruckners im Stift St. Florian. Zum 125-jährigen Orchesterjubiläum am 13. Oktober 2018 dirigierte Valery Gergiev das Festkonzert mit Strawinskys  P salmensinfonie  und Mahlers Achter Symphonie.


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Das Musikfest Berlin 2019 im Radio und online Deutschlandfunk Kultur – Die Sendetermine

3.9. 5.9. 7.9. 8.9. 13.9. 15.9. 15.9. 17.9. 21.9. 24.9. 26.9.

Di 20:03

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam

Aufzeichnung vom 2.9.

Do 20:03

BBC Symphony Orchestra

Live-Übertragung

Sa 19:05

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Aufzeichnung vom 1.9.

So 20:03

Berliner Philharmoniker

Live-Übertragung

Fr 20:03

Münchner Philharmoniker

Aufzeichnung vom 10.9.

So 15:05

„Quartett der Kritiker“

Aufzeichnung vom 31.8.

So 20:03

Junge Deutsche Philharmonie

Aufzeichnung vom 15.9.

Di 20:03

Israel Philharmonic Orchestra

Aufzeichnung vom 16.9.

Sa 22:00

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin  La Roue

wird als Studioproduktion in Ausschnitten gesendet

Di 20:03

IPPNW–Benefizkonzert

Aufzeichnung vom 22.9.

Do 20:03

Ensemble Musikfabrik

Aufzeichnung vom 8.9.

Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, bundesweit über Satellit, DAB+ und über Livestream auf deutschlandfunkkultur.de zu empfangen.

rbbKultur – Die Sendetermine

6.9. 21.9. 6.10.

Fr 20:04

Konzerthausorchester Berlin

Live-Übertragung

Sa 20:04

Berliner Philharmoniker

Aufzeichnung vom  12. /  13. /  14.9.

So 20:04

Les Siècles

Aufzeichnung vom  15.9.

rbbKultur ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf rbbkultur.de zu empfangen.

Digital Concert Hall – Die Sendetermine

8.9. 14.9.

So 20:00

Berliner Philharmoniker

Live-Übertragung

Sa 19:00

Berliner Philharmoniker

Live-Übertragung

digitalconcerthall.com

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Programmübersicht

Fr

Sa

So

Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So

30.8. 31.8. 1.9. 2.9. 3.9. 4.9. 5.9. 6.9. 7.9. 8.9.

Philharmonie 21:00

Pierre-Laurent Aimard I

Ausstellungsfoyer Kammermusiksaal 17:00

„Quartett der Kritiker“

Philharmonie 19:00

Eröffnungskonzert Orchestre Révolutionnaire et Romantique Monteverdi Choir Sir John Eliot Gardiner

Kammermusiksaal 11:00

Alexander Melnikov

Philharmonie 18:00

Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden Rundfunkchor Berlin Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Vladimir Jurowski

Philharmonie 20:00

Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam Tugan Sokhiev

Philharmonie 19:00

Japanisches Nō-Theater Ensemble der Umewaka Kennōkai Foundation

Philharmonie 20:00

Ensemble Modern Brad Lubman

Philharmonie 20:00

BBC Symphony Orchestra Sakari Oramo

Kammermusiksaal 20:00

Pierre-Laurent Aimard II

Konzerthaus Berlin 20:00

Konzerthausorchester Berlin Juraj Valčuha

Philharmonie 19:00

Berliner Philharmoniker Peter Eötvös

Kammermusiksaal 17:00

Ensemble Musikfabrik Peter Eötvös

(wie 7.9.) Philharmonie 20:00

Berliner Philharmoniker Peter Eötvös

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Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So

Mo

Di

Mi

Do

So

9.9. 10.9. 11.9. 12.9.

Kammermusiksaal 20:00

Georg Nigl & Olga Pashchenko

Philharmonie 20:00

Münchner Philharmoniker Valery Gergiev

Philharmonie 20:00

London Symphony Orchestra Sir Simon Rattle

Kammermusiksaal 20:00

Pierre-Laurent Aimard III & Yuko Kakuta

Philharmonie 20:00

Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Daniel Harding

13.9.

(wie 12./   14.9.) Philharmonie 20:00

Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Daniel Harding

14.9.

Konzerthaus Berlin 14:00 – 23:00

Film & Live Musik:  La Roue  Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Frank Strobel

(wie 12./   13.9.) Philharmonie 19:00

Rundfunkchor Berlin Berliner Philharmoniker Daniel Harding

Philharmonie 11:00

Jack Quartet Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott

Philharmonie 20:00

Orchestre Les Siècles François-Xavier Roth

Philharmonie 20:00

Israel Philharmonic Orchestra Zubin Mehta

Philharmonie 20:00

Orchester der Deutschen Oper Berlin Donald Runnicles

Kammermusiksaal 20:00

Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker Susanna Mälkki

Philharmonie 20:00

Rundfunkchor Berlin Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Robin Ticciati

Kammermusiksaal 16:00

IPPNW-Benefizkonzert WuWei Trio

15.9. 16.9. 17.9. 18.9. 19.9. 22.9.

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IMPRESSUM

Musikfest Berlin

Berliner Festspiele

Künstlerische Leitung

Ein Geschäftsbereich der

Dr. Winrich Hopp

Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH

Studentische Mitarbeit K ­ ommunikation

Josip Jolić, Leonard Pelz

Organisation

Anke Buckentin (Leitung), Anna Crespo Palomar, Ina Steffan

Intendant

Dr. Thomas Oberender Kaufmännische Geschäftsführung

Abendprogramm

Charlotte Sieben

Ticket Office

Ingo Franke (Leitung), Maike D ­ ietrich, Simone Erlein, Frano Ivić, Torsten S ­ ommer, Sibylle Steffen, Alexa Stümpke, Marc Völz Vertrieb

Redaktion

Dr. Barbara Barthelmes

Leitung Kommunikation

Uwe Krey

Claudia Nola Gebäudemanagement

Lektorat

Anke Buckentin Anna Crespo Palomar Thalia Hertel Gestaltung Cover

Christine Berkenhoff und Anna Busdiecker Gestaltung Innenseiten

Christine Berkenhoff nach einem Entwurf von Eps51 Herstellung

medialis Offsetdruck GmbH, Berlin Stand: 31. Juli 2019 Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten

Christine Berkenhoff, Anna Busdiecker, Felix Ewers

Ulrike Johnson (Leitung), Frank Choschzick, Olaf Jüngling, Georg Mikulla, Sven Reinisch

Internetredaktion

Hotelbüro

Grafik

Frank Giesker, Jan Köhler Marketing

Anna-Maria Eigel, Gerlind Fichte, Jan Heberlein, Michaela Mainberger

Logistik

Presse

Technische Leitung

Anna Lina Hinz, Patricia Hofmann, Svenja Kauer, Jasmin Takim, Jennifer Wilkens

Matthias Schäfer Adresse

Protokoll

Schaperstraße 24, 10719 Berlin

Gerhild Heyder Redaktion

Dr. Barbara Barthelmes, Andrea Berger, Anne Phillips-Krug, Paul Rabe

Gefördert durch / Funded by

Caroline Döring, Selina Kahle, Frauke Nissen I-Chin Liu (Leitung), Sven Altmann

Berliner Festspiele

+ 49 30 254 89 0 info@berlinerfestspiele.de berlinerfestspiele.de

Berliner Festspiele / Musikfest Berlin in Zusammenarbeit mit / in cooperation with Stiftung Berliner Philharmoniker

Medienpartner / Media Partners

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