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Entwicklungsperspektive: von der Weiterbildung zum Master of Science

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P4P-Kurse

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Sie haben die Möglichkeit, erbrachte Leistungen in der Weiterbildung Physiotherapie des Departements Gesundheit der Berner Fachhochschule an den Master of Science (MSc) in Physiotherapie anrechnen zu lassen. Für den MSc in Physiotherapie werden Ihnen bis zu 30 ECTS-Credits aus Weiterbildungen der klinischen Vertiefungsrichtung anerkannt. Gerne beraten wir Sie bezüglich der Anrechenbarkeit der jeweiligen Weiterbildungsangebote.

Folgende Studienleistungen sind für den MSc-Abschluss noch zu absolvieren: – Forschungsmodule (30 ECTS) – Master-Thesis (20 ECTS) – Transfermodule (10 ECTS) Der Master-Studiengang MSc kann Teilzeit oder Vollzeit studiert werden und dauert 6 bzw. 3 Semester. Die Module finden in der Regel am Dienstag und am Mittwoch (Teilzeit) und zusätzlich am Donnerstag (Vollzeit) statt.

MAS

MAS-Arbeit und Abschlussmodul* (12 ECTS)

Wahlmodule** (Max. 12 ECTS) MSc

MSc-Thesis (20 ECTS)

Transfermodule (10 ECTS)

Forschungsmodule (30 ECTS)

Klinische Vertiefungsmodule*** (Mind. 24 ECTS)

Klinisches P ichtmodul CAS Reha-Training (12 ECTS)

Master of Advanced Studies (MAS) Physiotherapeutische Rehabilitation 60 ECTS-Credits bis zu 30 ECTS-Credits des MAS können dem MSc angerechnet werden

Master of Science (MSc) in Physiotherapie 90 ECTS-Credits

falls die MAS-Arbeit den Kriterien der Master-Thesis entspricht, können weitere ECTS-Credits angerechnet werden ausserhalb der gewählten Vertiefungsrichtung und⁄oder interprofessionelle Weiterbildungen bei den Vertiefungsrichtungen Bewegungsapparat, Neuromotorik und Sensorik, Innere Organe und Gefässe müssen mind.24 ECTS-Credits in der Vertiefungsrichtung absolviert werden

Mit dem MAS-Studiengangzu neuen Aufgaben im Berufsalltag

Sandra Rähle, Physiotherapeutin im Spital Glarus, ist im Endspurt des MAS-Studiengangs Physiotherapeutische Rehabilitation. Sie ist sich schon jetzt sicher: «Ich vertrete die physiotherapeutische Perspektive gegenüber anderen Fachpersonen mit viel mehr Sicherheit und Know-how.»

Sandra Rähles Motivation, den Master in Angriff zu nehmen, ist vielschichtig. Ihr hat die Möglichkeit zugesagt, dass bei der BFH die CAS und Fachkurse relativ frei gewählt und kombiniert werden können. So belegte sie zum Beispiel mit grossem Interesse das CAS Reha-Training, in dem das Training bei den verschiedensten Krankheitsbildern gelehrt wird. Da sie selbst wegen eines Skiunfalls eine Kreuzband-Verletzung hatte, testete und erfuhr sie einige Dinge gleich am eigenen Körper. «Der Einfluss des Reflexbogens bei der Muskelaktivierung in der Reha war mir noch nicht so sehr bewusst. Ich wusste zwar, wie man behandeln muss, jedoch fehlte mir die Erklärung dahinter.»

Zudem suchte sie eine Horizonterweiterung über ihr Fachgebiet hinaus. Deshalb belegte sie den CAS-Studiengang Gesundheitsökonomie und Public Health: «Ich finde es spannend, eine Seite des Gesundheitswesens zu beleuchten, die aus Sicht der Praxis im Hintergrund abläuft – aber genauso wichtig ist.» Durch ihre neuen Skills in der Gesundheitsökonomie weiss sie nun auch, worauf sie im Abrechnungswesen und bei Kostengutsprachen schauen muss. «Ich kann anhand neuester Studien belegen, warum ein Patient weiterhin zweimal wöchentlich Physiotherapie braucht. Gerade bei neurologischen Patient*innen ist dies enorm wichtig.»

Sandra Rähle ist von der Wirkung ihrer Weiterbildung für ihren Berufsalltag überzeugt. «Ich habe ganz klar mehr Hintergrundwissen und kann Zusammenhänge besser erschliessen. Dadurch habe ich viel mehr Sicherheit, die physiotherapeutische Perspektive gegenüber anderen Fachpersonen zu vertreten.»

Auch ihr Arbeitgeber hat ihre neu erworbenen Kompetenzen erkannt und schätzen gelernt. Im Spital Glarus wird derzeit eine Advanced Physiotherapy Practice Rolle entwickelt. Sandra Rähle konnte im Prozess der Rollen Entwicklung beteiligen und hat ihre Ideen eingebracht.

«Ich finde es spannend, eine Seite des Gesundheitswesens zu beleuchten, die aus Sicht der Praxis im Hintergrund abläuft – aber genauso wichtig ist.»

Sandra Rähle «Ich habe ganz klar mehr Hintergrundwissen und kann Zusammenhänge besser erschliessen. Dadurch habe ich viel mehr Sicherheit, die physiotherapeutische Perspektive gegenüber anderen Fachpersonen zu vertreten.»

«Ich kann anhand neuester Studien belegen, warum ein Patient weiterhin zweimal wöchentlich Physiotherapie braucht. Gerade bei neurologischen Patient*innen ist dies enorm wichtig.»

10 Manuelle Therapie (Basic)

Der Schwerpunkt dieses CAS-Studiengangs liegt in der Untersuchung und Anwendung differenzierter manualtherapeutischer Techniken (ohne Impuls) und (Selbst-)Übungen zur Behandlung von Funktionsstörungen an Wirbelsäule, Thorax und Becken. Sie lernen, Ihre Kenntnisse und Erfahrungen kritisch zu reflektieren (Clinical Reasoning) und Handfertigkeiten differenziert anzuwenden bzw. individuell anzupassen (Patient Centered). Zudem erweitern Sie Ihre Kompetenzen im Bereich Kommunikation und Feedback. Sie befassen sich mit der evidenz-basierten Praxis und reflektieren Ihr therapeutisches Handeln kritisch.

Ausbildungsziele

– Sie vertiefen Ihre Kenntnisse in Anatomie, Biomechanik und

Pathophysiologie des Bewegungsapparats. – Sie erweitern Ihre Palpationsfertigkeiten. – Sie setzen sich vertieft mit der hypothesenorientierten, manualtherapeutischen Diagnostik auseinander. – Sie integrieren Screening und Sicherheitstests systematisch in

Ihre Befundaufnahme. – Sie wissen die Effekte Ihrer Manual-therapeutischen Massnahmen in ein nachhaltiges Behandlungsmanagement einzubetten.

Der CAS-Studiengang folgt den Ausbildungsempfehlungen der International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists (IFOMPT) für Orthopädisch Manipulative Therapeuten (OMT).

Fachliche Leitung: Mathias Lehner, Physiotherapeut, SAMT-Instruktor, Master in Evidence-Based Manual Therapy

16 Studientage | Januar bis September 2023 | CHF 5300

Partner:

Manuelle Therapie (Advanced)

Dieser CAS-Studiengang baut auf den Kompetenzen des CAS «Manuelle Therapie Basic» auf. Im CAS «Manuelle Therapie Advanced» erreichen Sie einen hohen Spezialisierungsgrad im Bereich der manualtherapeutischen Diagnostik und der Therapie mit und ohne Impuls. Komplexe Problematiken im Bereich der Wirbelsäule und des Kiefers lernen Sie effektiv zu behandeln. Dabei verknüpfen Sie geschickt Ihre Kompetenzen und bisherigen Erfahrungen (Clinical Reasoning) mit dem neu Gelernten, um die Behandlung individuell-angepasst zu gestalten (Patient Centered). Zudem erhalten Sie Einblick in angegliederte Methoden z. B. der Osteopathie usw. Weiter verfeinern Sie Ihre Kompetenzen im Bereich Kommunikation und Feedback. Sie befassen sich mit der evidenzbasierten Praxis und reflektieren Ihr therapeutisches Handeln kritisch.

Der CAS folgt den Ausbildungsempfehlungen der International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapists (IFOMPT) für Orthopädisch Manipulative Therapeuten (OMT).

Ausbildungsziele

– Sie vertiefen Ihre Kenntnisse in Anatomie, Biomechanik und

Pathophysiologie des Bewegungsapparats. – Sie optimieren Ihre Analysefähigkeit bei der Patientenarbeit (Clinical Reasoning). – Sie lernen, Ihre Handfertigkeiten reflektiert und individuell anzupassen (Patient Centered Management). – Sie sind in der Lage, manualtherapeutische Techniken mit und ohne Impuls bei Beschwerden und Problematiken der Wirbelsäule gezielt einzusetzen. – Sie wissen wie Sie die Motivation und Adhärenz fördern können. – Sie befassen sich mit der evidenzbasierten Praxis und reflektieren Ihr therapeutisches Handeln kritisch. – Sie wissen die Effekte Ihrer manualtherapeutischen Massnahmen in ein nachhaltiges Behandlungsmanagement einzubetten.

Fachliche Leitung: Birol Zeybeker, Physiotherapeut, OMTsvomp®, MAS in muskuloskelettaler Physiotherapie ZFH (Schwerpunkt: manuelle Therapie), Instruktor SAMT

16 Studientage | Januar bis September 2024 | CHF 5300

Partner:

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