Stan Wawrinka

Page 1

Lars Reinmann |MDM 2017b

STAN THE MAN

Schrecksekunde vor dem Matchball, Wawrinka siegt Ăźber Marin Cilic!

Wawrinka misslĂźckt der erste Rasenauftritt, und muss sich gegen Feliciano Lopez geschlagen geben!


Stanislas Wawrinka

Inhaltsverzeichnis Ein Leben in Bildern ................................................................................ 3 Anf채nge der Tenniskarriere ................................................................................................................. 3 Der Durchbruch ................................................................................................................................... 4 Weiter im Text ..................................................................................................................................... 5

Wiedermal in den Viertelfinals ............................................................... 6 Gl체cksstr채hne oder Topform? ................................................................ 7 In 100 Minuten zum Sieg ........................................................................ 8 Entt채uschung gleich zu Beginn ............................................................... 9 Fakten zu Stan ...................................................................................... 10 Karriere ................................................................................................. 10

2


Stanislas Wawrinka

Ein Leben in Bildern Anfänge der Tenniskarriere

Stanislas Wawrinka gewann im Jahre 2003 bei den French Open seinen einzigen Grand Slam auf Juniorenebene

Zwar spielt er viele Turniere auf der ATP-World tour, aber der grosse Sieg blieb ihm bisher vorenthalten. Sein erster grosser Erfolg war der Olympiasieg im Doppel zusammen mit Roger Federer.

3


Stanislas Wawrinka

Der Durchbruch

Stan gewinnt sein erstes Grandslam auf der ATP-World Tour in Australien, Melburne und kämpft sich auf der Weltrangliste nach vorne.

4


Stanislas Wawrinka

Weiter im Text

Er schlägt den Weltklasse Spieler Nowak Djokovitc und gewinnt die French Open.

Der Romand wurde zu einem der besten und bedeutendsten Tennisspielern der Welt, welche locker mit den ganz grossen Stars wie Federer und Nadal mithalten kann.

5


Stanislas Wawrinka

Wiedermal in den Viertelfinals Stan Wawrinka erreicht zum vierten Mal die Viertelfinals des French Open. Der 32-jährige Waadtländer gewinnt in 2:43 Stunden 7:5, 7:6 (9:7), 6:2 gegen den Franzosen Gaël Monfils.

und vor zwei Wochen in Rom wegen einer Knieverletzung nicht antreten konnte. Im Viertelfinal gegen Cilic Im Viertelfinal trifft Wawrinka am Mittwoch auf Marin Cilic, der wie Wawrinka im bisherigen Turnier noch keinen Satz abgeben musste. Gegen den als Nummer 7 gesetzten Kroaten hat er 11 von 13 Duellen gewonnen.

Nicht zum ersten Mal machte Wawrinka damit die Hoffnungen der Franzosen beim Heimturnier zunichte. Im zehnten Spiel gegen einen Einheimischen bei Roland Garros blieb er zum neunten Mal der Sieger. Monfils, über dessen Gesundheitszustand es vor dem Turnier einige Fragezeichen gegeben hatte, leistete allerdings heftigen Widerstand.

Im anderen Viertelfinal der oberen Tableauhälfte bekommt es die Weltnummer 1 Andy Murray mit dem Japaner Kei Nishikori zu tun. Murray setzte sich klar in drei Sätzen gegen den überraschenden Russen Karen Chatschanow (ATP 53) durch, der zuvor die Gesetzten Tomas Berdych und John Isner ausgeschaltet hatte. Der als Nummer 8 gesetzte Nishikori verlor den ersten Satz gegen den ungesetzten Spanier Fernando Verdasco 0:6, setzte sich aber in vier Durchgängen durch. Den letzten Satz entschied er seinerseits mit 6:0 für sich.

Medical-Timeout im zweiten Satz In den beiden ersten Sätzen geriet Wawrinka jeweils mit einem Break in Rückstand, konnte am Ende des Satzes aber nochmals zusetzen. Im Tiebreak des zweiten Durchgangs brauchte der Champion von 2015 allerdings fünf Satzbälle, ehe er mit einem Volley die vorentscheidende 2:0-Führung bewerkstelligte. Der dritte Satz dauerte danach nur noch 35 Minuten. Mitte des zweiten Satzes lag Wawrinka am Boden und liess sich kurz behandeln, dem Anschein nach an der rechten Hüfte. Im Spiel war ihm dann aber nichts anzusehen. Ebenso wenig wie Monfils, der vor dem French Open in diesem Jahr auf Sand kein Spiel gewonnen hatte

6


Stanislas Wawrinka

Glückssträhne oder Topform? wieder einmal einen Spielgewinn notieren lassen. Es war aber zu spät, um den mittlerweile souverän und ruhig aufspielenden Wawrinka noch aus der Spur zu bringen. Nach 1:52 Stunden und einem weiteren Break zum 5:2 verwertete der Lausanner seinen dritten Matchball mit einem Aufschlagwinner.

Stan Wawrinka bleibt am French Open auch in der 3. Runde ohne Satzverlust. Er setzt sich gegen Fabio Fognini 7:6 (7:2), 6:0, 6:2 durch. Vor dem Spiel gegen Wawrinka hatten sich die Tennisfans gefragt, welcher Fabio Fognini auf dem zweitgrössten Court Suzanne Lenglen auftauchen würde: das Genie oder der Wahnsinnige. Die Antwort: Es kam das Genie, aber es blieb nicht lange.

Französischer Gegner im Achtelfinal Im Achtelfinal trifft der als Nummer 3 gesetzte Wawrinka am Pfingstmontag auf einen Franzosen, entweder Gaël Monfils (ATP 16) oder Richard Gasquet (ATP 25).

Fognini startete stark, schaffte zum 3:2 das erste Break und konnte am Ende des Satzes zweimal, bei 5:4 und 6:5, zum Satzgewinn aufschlagen. Wawrinka wehrte aber vier Satzbälle des als Nummer 28 gesetzten Italieners ab und gewann anschliessend das Tiebreak sicher. Angeschlagener Italiener Damit hatte das Genie Fognini seinen Arbeitstag beendet. Mit zwei Doppelfehlern schenkte er dem 32-jährigen Waadtländer das erste Game des zweiten Satzes. Später liess er sich kurz von Physiotherapeuten behandeln, jedoch ohne grossen Erfolg. Im gesamten zweiten Satz gewann Fognini nur acht Punkte. Im dritten Durchgang konnte sich der Italiener zum 1:2 immerhin nach acht verlorenen Games

7


Stanislas Wawrinka

In 100 Minuten zum Sieg Der 32-jährige Waadtländer liess im Viertelfinal dem als Nummer 7 gesetzten Kroaten Marin Cilic, der zuvor wie er noch keinen Satz abgegeben hatte, nicht den Hauch einer Chance. Wawrinka gewann in 100 Minuten 6:3, 6:3, 6:1 und trifft am Freitag wie im Vorjahr auf den Weltranglistenersten Andy Murray.

kurzen Aufreger sorgte der Romand einzig beim zweitletzten Punkt, als nach einem erfolgreichen Volley ins Rutschen kam und hinfiel. Er liess sich aber nicht mehr vom Weg abbringen, wusch sich kurz den Sand von den Händen und servierte ein Ass zum Sieg. Wawrinka hatte sogar Zeit, das Publikum zu unterhalten. Als im vierten Game des zweiten Satzes ein Zuschauer rief «Service-volée» folgte der Schweizer brav, folgte seinem nächsten Aufschlag ans Netz und gewann – natürlich – den Punkt. Wawrinka bedankte sich für den guten taktischen Rat mit einem anerkennenden Lachen in Richtung des Fans - und mit einem breiten Lachen.

Der Schweizer dominierte die Partie von A bis Z. Im ersten und zweiten Satz musste er gleich ins einem ersten Aufschlagspiel einen Breakball von Cilic abwehren, danach ging er aber beide Male 3:1 in Führung. Nur ein einziges Mal musste Wawrinka seinen Aufschlag abgeben, zum 3:3 im zweiten Satz, doch darauf konterte gleich wieder selber mit einem Break. Danach gewann Cilic nur noch ein Game. Schrecksekunde vor dem Matchball Der Kroate verlor zum achten Mal in Folge gegen Wawrinka, und es wurde deutlich ersichtlich, warum das so ist. Sobald er in die Defensive gerät, ist der US-Open-Champion von 2014 auf verlorenem Posten. Da es meist Wawrinka war, der die Initiative an sich riss, geriet er deshalb nur ganz selten in Bedrängnis. Für einen

8


Stanislas Wawrinka

Enttäuschung gleich zu Beginn Stan Wawrinka ist der erste Rasenauftritt in diesem Jahr missglückt. Der Waadtländer unterliegt in der 1. Runde des Turniers von Queen's in London dem Spanier Feliciano Lopez 6:7 (4:7), 5:7.

im Tiebreak des ersten Satzes zur Unzeit einen von zwei Doppelfehlern (zum 3:5). Und im zweiten vergab er die zwei einzigen Breakchancen des Matches, ehe er zum 5:7 zum einzigen Mal seinen Aufschlag abgeben musste. Den Matchball verwertete Lopez mit einem Netzroller.

Erstmals stand Wawrinka im Londoner Queen's Club der Amerikaner Paul Annacone zur Seite. Der frühere Coach von Roger Federer und Pete Sampras, der das Betreuerteam des Lausanners durch die kurze Rasensaison begleiten wird, erlebte einen unglücklichen Einstand. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit bildet aber ohnehin das am 3. Juli beginnende Wimbledon, das einzige Grand-Slam-Turnier, das Wawrinka noch nicht gewinnen konnte.

Wie im Vorjahr geht Wawrinka damit ohne Sieg auf Rasen nach Wimbledon. Seit der Viertelfinal-Niederlage gegen Richard Gasquet 2015 hat er auf Rasen nur noch einen Match gewonnen: im letzten Jahr in Wimbledon gegen den Amerikaner Taylor Fritz.

Erneut ohne Rasensieg nach Wimbledon Wawrinka hatte durchaus seine Chancen gegen den 35-jährigen Lopez, der in der letzten Woche beim Rasenturnier in Stuttgart erst im Final verloren hatte. In den wenigen entscheidenden Momenten der Partie war Wawrinkas Gegenüber etwas sicherer. Der Romand leistete sich

9


Stanislas Wawrinka

Fakten zu Stan Geburtstag:

28. März 1985

Grösse:

1.83 M

Ehefrau:

Ilham Wawrinka (2009 – 2015)

Kinder:

Alexia Wawrinka *2010

Nation:

Schweiz

Wohnort:

Saint-Barthélemy VD

Karriere Erste Profisaison:

2002

Erster Turniersieg:

2008 (Umag – Gegen Novak Dokovic)

Erster Grand-Slam Titel:

2014

Insgesamt GS-Titel:

3

Karrierebilanz Einzel:

465 : 262

Karrierebilanz Doppel:

72:88

Höchste Platzierung:

3. (2014)

Aktuelle Platzierung:

4. (Dez. 2017)

Olympische Medaillen:

1 x Gold (2008 – Peking)

Insgesamt Preisgeld:

30'623'544

10


Stanislas Wawrinka

Kindheit und Jugend Stan Wawrinka wuchs zusammen mit seinem Bruder Jonathan und seinen zwei Schwestern Djanaée und Naélla auf einem Bauernhof in Saint-Barthélemy im Kanton Waadt auf, dem ein Behindertenheim angeschlossen ist. Sein Grossvater, der aus Deutschland in die Schweiz eingewandert war, war Bio-Bauer. Sein Vater Wolfram Wawrinka, früher selber Landwirt, und seine Mutter Isabelle Wawrinka arbeiten beide für das Behindertenheim.1 Stanislas besuchte die Rudolf-Steiner-Schule im rund 12 km entfernten Crissier.2 Zum Tennis kamen Wawrinka und sein drei Jahre älterer Bruder Jonathan durch Freunde der Eltern aus dem Elsass, deren Söhne Dimitri und Gregory Zavialoff auf dem Hof der Wawrinkas ihre Sommerferien verbrachten und dort auf dem Tennisplatz Bälle schlugen. Dimitri Zavialoff wurde später für 15 Jahre Wawrinkas Trainer. Im Tennisclub Echallens begann Wawrinka mit dem Tennisspielen. Da Dimitri Zavialoff damals gerade seine Ausbildung zum Tennislehrer beendet hatte, wurde er von Wawrinkas Eltern engagiert. Er wurde Wawrinkas Trainer und absolvierte mit ihm drei Winter-Trainingslager in Barcelona, in denen er ihn auf das professionelle Tennis vorbereiten sollte.3 Mit 16 Jahren nahm Wawrinka an den European Championships teil, bei denen er den Halbfinal erreichte.4

Karriere Beginn der Profikarriere (2002–2004) Seine ersten Versuche auf der Profitour machte Wawrinka bei ITF-Turnieren. 2003 erreichte er seinen ersten Final im spanischen Cartagena, das er gegen Iván Navarro in drei Sätzen verlor.5 Im selben Jahr gewann er zwei Turniere auf der ATP Challenger Tour und sammelte erste Erfahrungen auf der ATP World Tour, da er insgesamt drei Wildcards von Turnierleitungen erhielt. Bei den French Open gewann er seinen einzigen Grand-Slam-Titel auf Juniorenebene. Im Final besiegte er den rund einen Monat jüngeren Brian Baker mit 7:5, 4:6 und 6:3. Das Jahr beendete er auf Position 171 der Tennis-Weltrangliste. Bereits ein Jahr später gab er sein Debüt im Schweizer Davis-Cup-Team gegen Rumänien, verlor jedoch sein erstes Spiel gegen Victor Hănescu in drei Sätzen. Wieder konnte er zwei Titel auf der Challenger Tour gewinnen; im Laufe des Jahres nahm er an insgesamt sechs Turnieren der ATP World Tour teil, verlor jedoch jeweils sein Auftaktspiel.

Erster Turniersieg und Einzug in die Top 100 der Weltrangliste (2005–2007 Der definitive Durchbruch auf der Profitour gelang Wawrinka in der Saison 2005, als er unter anderem an drei der vier Grand-Slam-Turniere teilnahm und sowohl bei den French Open als auch bei den US Open jeweils in die dritte Runde einzog. Im Juli 2005 spielte er sich erstmals in den Final eines ATP-Turniers. Bei seinem Heimturnier in Gstaad stand er dem Argentinier Gastón Gaudio gegenüber, musste sich am Ende aber in zwei Sätzen klar geschlagen geben. Mit seinen Siegen in den Davis-Cup-Play-offs über Andy Murray und Alan Mackin hatte Wawrinka grossen Anteil am Verbleib der Schweizer Davis-Cup-Mannschaft in der Weltgruppe. Das Endresultat gegen die Briten lautete schliesslich 5:0. Am Ende des Jahres stand er auf Position 55 der Weltrangliste; damit hatte er im Laufe des Jahres 114 Plätze gutgemacht. Das Jahr 2006 begann er mit einer Erstrundenniederlage in Doha und dem Einzug in den Halbfinal von Auckland. Im Juli konnte Wawrinka seinen ersten Turniersieg auf der ATP World Tour feiern. Beim Turnier im kroatischen Umagprofitierte er im Final beim Stande von 6:6 von der Aufgabe seines Gegners Novak Đoković. Bei den US Open erreichte er wie im Vorjahr die dritte Runde und gegen Ende der Saison spielte er sich beim Turnier in Basel noch einmal in den Halbfinal, den er gegen Fernando González verlor. Das Jahr beendete Wawrinka an Position 30 der Weltrangliste, womit er nochmals 25 Plätze zum Vorjahr gutmachen konnte. Nach einem eher mässigen Start in die Saison 2007 schaffte er bei den Australian Open den Sprung in die dritte Runde. Danach schied er bei sieben der nächsten acht Turniere jeweils in der

1 Stanislas Wawrinka: Der scheue Junge vom Bauernhof in Saint-Barthélemy, Aargauer Zeitung vom 26. Januar 2014 2 Die Welt des Tennis-Hoffnungsträgers, Schweizer Illustrierte vom 5. September 2013 3 Der Junge vom Bauernhof als Grand-Slam-König, Tageswoche.ch vom 26. Januar 2014 4 Die Kunst des Verlierens, Das Magazin, Heft vom 21. Juli 2012 5 Spain F4 Futures Main Draw, itftennis.com

11


Stanislas Wawrinka ersten Runde aus. Lediglich bei den French Open überstand er die erste Runde, ging aber in der folgenden erneut als Verlierer vom Platz. Im Juli spielte er sich dann beim ATP-Turnier von Stuttgart bis in den Final. Dort unterlag er dem Weltranglistenzweiten Rafael Nadal mit 4:6 und 5:7. Bei den US Open überstand er erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier die ersten drei Runden. Nach Fünfsatzsiegen in der ersten und dritten Runde musste Wawrinka auch in seinem Achtelfinal gegen Juan Ignacio Chela über die volle Distanz gehen. Er verlor das Match knapp mit 6:4, 2:6, 6:7 (6:8), 6:1 und 4:6. Im Oktober stand er in Wien zum vierten Mal in einem Final auf der ATP World Tour, musste gegen Novak Đoković jedoch seine dritte Endspielniederlage hinnehmen.6 Gleich beim ersten Turnier des Jahres erreichte Wawrinka den Final des ATP-Turniers von Doha, unterlag dort aber dem Briten Andy Murray in drei Sätzen.7 In Indian Wells schaffte er erstmals in seiner Karriere den Sprung in den Viertelfinal eines MastersTurniers. Sein bestes Resultat in der Saison 2008 erreichte er beim Masters-Turnier von Rom, bei dem er in seinen sechsten ATP-Final einzog, dieses aber gegen Novak Đoković in drei SätStan Wawrinka bei den zen verlor. Durch diesen Erfolg schaffte er erstmals den Sprung in US Open 2010 die Top Ten der Weltrangliste. Bei den folgenden French Open erreichte er erstmals die dritte Runde, schied dort aber gegen Fernando González aus. Nach dem Turnier nahm er mit Platz 9 seine bis dahin höchste Platzierung in der Weltrangliste ein. In Wimbledon schaffte er zum ersten Mal den Sprung in den Achtelfinal eines Grand-Slam-Turniers. Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gehörte Wawrinka zum Aufgebot des Schweizer Teams. Er trat im Einzel sowie im Doppel an der Seite des Weltranglistenersten Roger Federer an. Während er im Einzelbewerb schon in der zweiten Runde gegen Jürgen Melzer ausschied, konnte er zusammen mit Roger Federer den Doppelfinal gegen die Schweden Simon Aspelin und Thomas Johansson gewinnen.8 Diese Goldmedaille war der erste grosse Erfolg für Wawrinka. Die beiden Schweizer gaben während des ganzen Turniers nur einen einzigen Satz ab. Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, den US Open, stand er erneut im Achtelfinal und beendete das Jahr schliesslich auf Position 13 der Weltrangliste. Das Jahr 2009 begann Wawrinka mit dem Erreichen der dritten Runde bei den Australian Open. Beim Masters-Series-Turnier von Monte Carlo schaffte er es erstmals in den Halbfinal, wo er aber gegen Novak Đoković in drei Sätzen verlor. Bei den French Open gelang ihm nach 2005 zum zweiten Mal der Einzug in die dritte Runde, in der schliesslich das Turnier für ihn zu Ende war. Danach ging es zum Challenger-Turnier in Lugano, wo er seinen insgesamt fünften ChallengerTitel gewinnen konnte. In Wimbledon erreichte Wawrinka wie im Vorjahr den Achtelfinal, in dem er gegen Andy Murray in fünf Sätzen verlor. Diese Partie war die erste auf dem Center Court bei geschlossenem Dach ausgetragene, zugleich war es das am spätesten beendete Match in Wimbledon (22:38 Uhr).9 Im September hatte er mit seinem Sieg gegen Andreas Seppi im Davis Cup massgeblichen Anteil am Schweizer Verbleib in der Weltgruppe. In der ersten Runde verlor die Schweiz gegen die USA mit 1:4, wobei Wawrinka sein Spiel gegen James Blake gewinnen konnte. Am Saisonende stand er auf Position 21 der Weltrangliste.

6 7 8 9

Djokovic holt sich Titel in Wien, sport.oe24.at vom 12. Oktober 2007 Andy Murray wins fourth ATP title, telegraph.co.uk vom 6. Januar 2008 Olympia-Gold für Federer/Wawrinka im Doppel, swissolympic.ch, abgerufen am 28. Januar 2014 Murrays Erlösung in der längsten Nacht, Berner Zeitung vom 30. Juni12 2009


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.