BeteiligungsReport 1-2012

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Profimagazin für Geschlossene Fonds

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10. Jahrgang, Ausgabe: Quartal

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€ 8,90

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Profimagazin für Geschlos sene Fonds

Rückblick und Ausblick 2011/2012

Geschwindigkeitsrausch zu Ende!

In dieser Ausgabe enthalten: Ausgabe 1-12 4. Jahrgang

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Immobilienfonds - die Retter

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Nominierung für DBP

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Edmund Pelikan Herausgeber der Fachzeitschrift BeteiligungsReport

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Editorial BeteiligungsReport

Verantwortung «Verantwortung ist dem Untertan meistens fremd. Was er am besten kann, ist Angst haben.» Das sagte Joachim Gauck 1999 über

Wasserkraft - Energie für das Portfolio

Statistik und Gefühl liegen weit auseinander

die Furcht vor der Freiheit bei Menschen im Osten Deutschlands. Gauck ist ein kluger und gewandter Rhetoriker. Man darf nur hoffen, dass die freigelassene Medienmeute ihn nicht vor und auch nicht nach der Bun-

Seite

desversammlung am 18. März 2012 zerfleischt. Er ist geprägt von der Diktatur der

Allgemein 4

Kurzmeldungen

seine Probleme. Und dies ist doch so sehr

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Solartarif weiterhin unter Druck der Politik

verständlich. Aktuelle Beispiele wie IKB, KfW

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Chorus CleanTech Portfolio Fonds

oder auch HRE belegen diese Zweifel. Mei-

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Wie Wind wertvoll wird

ne Hochachtung hat er, wenn er sich nicht

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DDR und der Verstaatlichung von Banken. Damit hatte er, wie man den Interviews über die Occupy Bewegung entnehmen kann, so

energie- und Nachhaltigkeitsfonds

Wasserkraft - Energie für das Portfolio

jeder Massenmeinung anschließt. Ich hoffe und wünsche es ihm, dass er sich dies auch im Amt bewahren kann. Dann lesen wir einmal das eingangs er-

neue fondskonzepte 12

Die tatsächliche Entscheidung vor Ort ist bedeutend

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Skandinavien als Investitionsoase

wähnte Zitat mit nur einem geänderten Wort: „Verantwortung ist dem Anleger meistens fremd, Was er besser kann, ist Angst zu haben!“ Ich wünsche uns allen einerseits Schritte

Immobilien In- und Ausland 16

Kurzmeldungen

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Höchstpreise am Zweitmarkt für Shoppingcenter

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Fondsinitiatoren poolen die Liquidität ihrer geschlossenen Fonds

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fairvesta startet Vertrieb des Jubiläumsfonds Mercatus X

hin zum mündigen Anleger und andererseits faire Produktkonzepte.

Unternehmen 23

Kurzmeldungen

Ihr Marktrückblick und Ausblick

Edmund Pelikan Im 10ten Jahr Herausgeber des BeteiligungsReport

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Statistik und Gefühl liegen weit auseinander

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VGF Branchenzahlen nach Produktsegmenten

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Presseschau der VGF Branchenzahlen


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Mandantenfang der besonderen Art

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Nominierung für DBP demark I abakus

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Hall of Fame der Beteiligungsbranche - Michael Rathmann

Seite Marktrückblick und Ausblick 30

Zeitenwende hat begonnen...

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Zitate sagen oft mehr als tausend Argumente Schiffe

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Kurzmeldungen

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Antizyklisch wird es so gemacht!

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Ein Schlachten war`s, nicht eine Schlacht zu nennen. KRITISCH BERICHTET

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Kurzmeldungen

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Mandantenfang der besonderen Art

Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

4. Jahrgang

Ausgabe 1-12

Offene Fonds

Veranstaltungstipps

anders l investieren InvestmentbrIef zum thema nachhaltIge geldanlagen

Steuer und Recht 44

Kurzmeldungen

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Gegen den Grauschleier

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editorial

Seite 1 anders beraten und verkaufen/ editorial edmund Pelikan

Marketing und Marktforschung 46

Unterstützung für unterwegs deutsches Beteiligungsforum

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Nominierung für DBP - demark I abakus

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Hall of Fame - Michael Rathmann

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Personelles

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Aktuelle Beteiligungen

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Anders beraten und verkaufen Würden musische Menschen anders im Finanzwesen agieren? Dieser Artikel versucht eine Annäherung an das Thema. Wer kennt das nicht? bei fernsehübertragungen von finanzkonferenzen hat man den eindruck, science-fiction ist realität geworden, und es gibt tatsächlich Klone. hunderte von männern mit schwarzen anzügen und weißen hemden, meist mit roter Krawatte, laufen dort hektisch auf und ab. testosteron liegt in der luft, und zwar in einer Überdosis. Wenn frauen zu sehen sind, werden diese freiwillig oder auch unfreiwillig nur geduldet, wenn sie sich assimilieren: schwarzer hosenanzug mit weißer oder blauer bluse ist das weithin sichtbare zeichen – ich gehöre dazu. Wenn man sich jetzt auch noch einmal persönlich unter diese egoshooter-truppen wagt und wenn sich diese armeen von zahlenfetischisten oder strukturvertriebsgruppen einmal privat unterhalten, ändert sich nichts: mein auto, mein haus, meine Yacht, mein Weibchen. ein anleger fühlt sich hier verloren und immer unterlegen. Oder konnten sie schon mal ein beratungsgespräch in einer bank auf augenhöhe führen? Ich gebe zu, vielleicht ist auch in dieser darstellung etwas von gerechtfertigter Übertreibung dabei, aber das gefühl, gut geschulten finanzberatern als beute und nicht als Partner zu dienen, ist weit verbreitet. Was wäre nun, wenn finanzberater feinsinnige musiker oder allgemein finanzbegabte Künstler wären? auch ein harter Politiker wie

helmut schmidt ist den menschen als virtuoser Klavierspieler in erinnerung, der es bis zur Konzertreife brachte. hat das sogar etwas mit seiner beliebtheit bis zum heutigen tage zu tun?

Seite 3 Warum nicht auch mit geoengineering gegen die Klimakatastrophe handeln? / slobodan cvetkovic, tom rohrböck Seite 4 Kühe glücklich machen. Wirtschaftlich nachhaltig. / stefan freienstein Seite 6 entwicklung nachhaltiger Investmentfonds 2011 in deutschland Seite 7 Wasser ist lebenswichtig - auch

musik – so wissenschaftliche für das Portfolio? / frank männer untersuchungen – ist eine Seite 8 ÖKO-Invest-solaraktiensprache der gefühle. gänsestudie 2012 hautmusik ist sogar planbar. nicht umsonst sagt der volksSeite 9 das Interview zur buchempfehmund, dass ein musikstück lung „Occupy money“ / Prof. dr. margrit unter die haut geht. auch die Kennedy filmindustrie nutzt dies. so wird eine gefühlvolle szene Seite 11 büchertipps mit romantischer musik untermalt. und ein schneller rhythmus und bass heizen die verfolgungsjagd an. In der zeIt WIssen, ausgabe 12.2011, wurde in der titelgeschichte folgendes geschrieben: „ musik, so zeigt sich, wirkt auf allen ebenen des gehirns, sie hat einen direkten zugang zu emotionen und ist tief verankert in der menschheitsgeschichte. entstanden in wundersamer co-evolutiweiter auf Seite 2 >> anzeige

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beihefter: Anders investieren – investmentbrief für nachhaltige geldanlagen (nach Seite 28)

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Kurzmeldungen – Allgemein Umweltwirtschaftsbericht 2011 Der Umweltwirtschaftsbericht 2011 wurde zum zweiten Mal nach 2009 vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt vorgelegt. Danach hat Deutschland bei der ökologischen Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schon viel erreicht: Zwischen 1990 und 2010 stieg die Energieproduktivität um 38,6 Prozent, die Rohstoffproduktivität sogar um 46,8 Prozent. Erfreuliche Entwicklungen gab es auch bei den Luftschadstoffemissionen: Gegenüber 1990 konnten sie im Berichtszeitraum um 56,4 Prozent verringert werden.

SustainabilityCongress: Grünes Geld – ruhiger Puls? „Von der Gier zur Panik“ so lässt sich die Entwicklung an den Finanzmärkten derzeit beschreiben. Der SustainabilityCongress in Bonn am 17. und 18. April 2012 bietet im World Conference Center in Bonn zum achten Mal ein komprimiertes Programm aus Diskussionen, Workshops, Produktvorstellungen, Messe und Afterwork für Anlageprofis. Einige Themen sind: „Fonds Radar: Welche nachhaltigen Fonds verdienen dieses Label auch in der wirtschaftlichen Betrachtung?“, „Schafft der deutsche Energie-Sonderweg auch Sonderchancen für Kapitalanleger?“, „Substanzwerte, Realwerte: Gibt es Handlungsalternativen als sicheren Hafen?“. Besucher können mit prominenten Gästen aus den Medien, der Wirtschaft und der Politik diskutieren.

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dendem Anlegervertrauen kämpfen. Die Mitgliedsgesellschaften des Verbands Geschlossene Fonds (VGF) konnten in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres lediglich 2,53 Milliarden Euro für neue Beteiligungsmodelle einsammeln - ein Minus von 11,96 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Geschlossene Immobilienfonds waren mit einem um 2,49 Prozent niedrigeren Platzierungsvolumen im Vergleich zum ersten Dreivierteljahr 2010 immer noch die Gewinner. Allerdings wird es für die Emissionshäuser schwierig werden, geeignete Immobilien mit denen sich attraktive Erträge erzielen lassen, zu finden, da zahlreiche Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherungen derzeit massiv in langfristig vermietete Bürogebäude in den Großstädten Europas und der USA investieren. Somit sind die Preise der Objekte 2011 deutlich gestiegen und die aus den Mieteinnahmen erzielbaren Renditen spiegelbildlich gefallen.

ifo Geschäftsklimaindex Januar 2012 Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Januar zum dritten Mal nacheinander verbessert. Obwohl die derzeitige Geschäftslage der Unternehmen etwas weniger gut ist als im Dezember, haben sich die Geschäftserwartungen merklich aufgehellt. Auch im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima verbessert.

Anbieter setzen verstärkt auf Immobilien

Anleger meiden geschlossene Fonds

Die meisten Anbieter geschlossener Fonds mussten im vergangenen Jahr mit schwin-

2011 ging das Geschäft mit geschlossenen Fonds noch einmal zurück. Laut dem

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Analysehaus Scope konnten im ersten Dreivierteljahr 2011 nur 58 Prozent des neu emittierten Eigenkapitals bei den Anlegern platziert werden. Die Platzierungsquote im Bereich erneuerbarer Energien lag mit 40 Prozent am niedrigsten. Schiffe erreichten eine Quote von 44 Prozent. Geschlossene Immobilienfonds erreichten eine überdurchschnittlich hohe Platzierungsquote von 63 Prozent. „Doch allein die Flugzeugfonds konnten mehr Eigenkapital platzieren als neu aufgelegt wurde“, heißt es in der Welt.de vom 27. Januar.

eFonds Group mit zertifizierter Plausibilitätsprüfung Um freien und auch institutionellen Finanzdienstleistern noch mehr Transparenz und Sicherheit zu bieten, hat eFonds, der Spezialist für geschlossene Fonds, seinen Produkt- und Plausibilitätsprüfungsprozess durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüfen und nach IDW PS 951 zertifizieren lassen. Fonds aus unterschiedlichen Anlageklassen werden durch das eFonds-Spezialistenteam auf Plausibilität geprüft. Bestehen die Fonds diesen Härtetest, so erhalten sie das eFonds-Gütesiegel.

Platin zurzeit das bessere Gold In der zweiten Januarwoche hatten es Investoren vor allem auf Industrie- und Edelmetalle abgesehen. Platin hat mit 5,4 Prozent fast viermal so stark zugelegt wie Gold. Der Rohstoffexperte Ole Hansen bei der Saxo Bank erklärt: „Das liegt daran, dass Platin im Vergleich zum gelben Edelmetall aktuell relativ günstig ist und Investoren zahlreiche Short-Positionen aufgebaut haben. ...“ Auch Gold ist um 1,4 Prozent gestiegen.

Wirtschaftsausblick der Weltbank: Schwieriges Jahr Laut dem Wirtschaftsausblick für 2012 rechnet die Weltbank mit einem „schwierigen Jahr“. Auch eine Krise, die das


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Ausmaß der vergangenen Finanzkrise übertreffen könnte, schließen die Experten nicht aus. Selbst die Konjunktur der Schwellenländer erhält einen Dämpfer. Die Weltbank geht nur noch von einem weltweiten Wachstum von 2,5 Prozent in diesem und 3,1 Prozent im nächsten Jahr aus. Nach Ansicht des Chefautors des Berichts, Andrew Burns, wäre keine Weltreligion verschont, sollte sich die Krise verschlimmern. Der Weltbank-Prognose zufolge wird die Wirtschaft der Euroländer in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen und 2013 wieder leicht um 1,1 Prozent wachsen. Auch für die Schwellen- und Entwicklungsländer wird im Schnitt für 2012 nur noch ein Plus von 5,4 Prozent erwartet und für das nächste Jahr sechs Prozent. Der Konjunkturmotor dürfte laut Prognose China bleiben. Der Volksrepublik wird ein Wachstum von nochmals 8,4 Prozent vorausgesagt.

se umgehende Gestaltungsmodelle vorzubereiten. Im Folgenden einige zitierte Thesen: - „Europäische Schuldenbremse kommt zu spät“ (Prof. Dr. Ramb) - „Es ist fraglich, ob eine Schulden bremse europaweit durchsetzbar ist“ (Prof. Dr. Ramb) - „Wichtig sind Sanktionen - ohne Sanktionen wirkungslos“ (Stadler, MdE) - „Strukturelle Probleme des Euros wer den nicht durch die Schuldenbremse gelöst“ (Stadler, MdE) - „Zur Schuldenbremse gehört Selbst disziplin“ (Noll, MdL) - „Sanktionen könnten auch nicht öko nomisch sein - z.B. Stimmrechtsent zug“ (Noll, MdL)

Jeder Fünfte will 2012 weniger sparen

Ist die europäische Schuldenbremse die Rettung für den Euro? Im Dezember fand in Bad Wiessee der Auftakt zu den Tegernseer Finanzgespräche mit einer hochkarätigen Expertenrunde statt. Das Thema war die Einführung der europäischen Schuldenbremse. Moderiert wurde die Veranstaltung von Friedrich A. Wanschka, dem Herausgeber der wmd-Finanzmedien, und dem politischen Fachjournalisten Tom Rohrböck, Herausgeber des Informationsdienstes Skylla. Aktueller konnte das Thema nicht sein. Anfang Januar 2012 wurde bekannt, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble versucht, für die deutsche Schuldenbrem-

Bei der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland wurden 1.680 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren befragt. Fast jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent) plant, in den nächsten zwölf Monaten weniger zu sparen. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 14 Prozent. Lediglich 16 Prozent der Deutschen möchten künftig mehr Rücklagen bilden als bislang (2011: 18 Prozent). Ihr derzeitiges Sparverhalten nicht verändern möchten - wie im Vorjahr - 63 Prozent der Befragten. Der Vergleich der Bundesländer zeigt, dass vor allem in Hessen (elf Prozent), Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bremen (jeweils 15 Prozent) unverändert gespart wird, wogegen in Mecklenburg-Vorpommern (32 Prozent), Saarland (28 Prozent) und Sachsen-Anhalt (25 Prozent) weniger gespart wird.

Marktkommentar und Prognose für das Jahr 2012 von John Chatfeild-Roberts, CIO von Jupiter Asset Management Die Krise in Europa hält noch immer an. Das Unvermögen europäischer Politiker, die Situation als Insolvenz- statt als Liquiditätskrise zu behandeln, wird dazu führen, dass Europa einen extrem negativen Einfluss auf das Weltwachstum haben wird. Die EZB hat zu verstehen gegeben, dass Europa im nächsten Jahr in eine Rezession rutscht - wenn es nicht bereits mittendrin ist. Anleger mussten 2011 Chancen und Risiken abwägen wie niemals zuvor - und Orientierung suchen zwischen pessimistischen makroökonomischen Prognosen einerseits und einigen attraktiven Vermögensbewertungen andererseits. Während sich Europa weiter in der Krise befindet, sind die Aussichten einiger Schwellenländer deutlich besser. Der chinesische Immobilienmarkt wirkt zwar extrem unsolide und auch die Schwellenländer boten in 2011 keine rentablen Investitionsmöglichkeiten. Dennoch stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir am Ende doch noch die vielbeschworene Spaltung der Weltwirtschaft in zwei Geschwindigkeiten erleben werden - vorausgesetzt natürlich, dass die schnell wachsende Mittelschicht dieser Länder ihr Geld nach westlichen Maßstäben ausgibt. Langfristig orientierte Anleger werden dae p k media von profitieren.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Portfolio Sachwert Fonds für Handelsimmobilien

Polen – das neue Wirtschaftswunderland! Politisch stabil, BIP-Wachstum seit 20 Jahren, ständig steigende Löhne und von Rating Agenturen hochgelobt! Internationale Investoren drängen auf den Markt. elbfonds ist schon seit 2006 am Markt! Wir sind Marktführer bei der Realisierung von Handelsimmobilien mit einem eigenem Kompetenz-Büro in Warschau. Wir bieten Fondskonzeptionen mit kurzen Laufzeiten, attraktiver Rendite und jährlichen Ausschüttungen. elbfonds – die Nr. 1 in Polen!

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Kommentar von Edmund Pelikan

Solartarif weiterhin unter Druck der Politik – aber: noch lohnt es sich!

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Das ist immer so etwas mit der Politik. Manche Umweltpolitiker stemmen sich massiv gegen die Geister, die sie selbst riefen. Es ist erst ein Jahr her, da war Atomkraft nach dem Unglück Teufelszeug. Menschen wurden dadurch auf eine folgenschwere Weise visualisiert, was die Bedeutung eines „geringen Restrisikos“ ist. Fukushima ist weiterhin eine strahlende Ruine, aber die Politik ist mittlerweile wieder im Zweifel über den richtigen Weg zur Energiewende.

Eines ist sicher: Am 1. Januar 2012 wurde in Deutschland eine Absenkung des Einspeisetarifs von rund 15 Prozent wirksam. Im Gegenzug konnte jedoch auch ein Rückgang der Modulpreise festgestellt werden. Die zentrale Frage ist: Kann dieser Rückgang den Einnahmeverlust kompensieren, so dass weiterhin eine wirtschaftlich sinnvolle Investition möglich ist? Die Antwort lautet eindeutig JA! Wirtschaftsmathematiker haben ausgerechnet, dass eine Absenkung der Modulpreise um 13,6 Prozent ausreicht, um eine Kompensation zu erreichen. Die Gründe liegen dabei in der Laufzeit von 21 Jahren und den dabei enthaltenen Ertragsvorsprung beim Start in den Sommermonaten. Dies gilt jedoch nur noch bis zur Jahresmitte, also bis zum 30. Juni 2012*. Die angekündigten weiteren Änderungen im

Tarifwerk sowie der Start in die Wintermonate – die sogenannte Umkehrung des Sommereffekts – scheinen durch eine nochmalige und sehr unwahrscheinliche Modulpreisreduzierung nicht mehr aufzufangen. Die medienwirksame Kritik der hohen Kostenanteile für die Umlage des EEGs am Gesamtstrompreis ist mehr oder weniger gesteuert. Wie kann man einen Bundesbürger mehr aufbringen, als ihm immer wieder zu predigen, dass die Solarbranche für den „hohen“ Strompreis schuld ist. Nicht gesagt wird, dass wesentlich mehr die Oligopolisierung durch große Stromkonzerne wie auch die Abhängigkeit von zentralen Megakraftwerken Wirkung zeigen. Geschweige denn die fehlende Kostenumlage für jahrhundertlange Endlagerungen von Atommüll. Ähnlich der Beamtenpension wird hier durch eine fehlende Kapitalisierung von

in Zukunft fälligen Kosten durch einen einfachen Buchhaltungstrick ein Energiezweig schöngerechnet - legitimiert durch den Staat. Kurz: Die Solarenergie ist nicht die Lösung unseres Energieproblems, aber sie ist ein förderungswürdiger Baustein einer dezentralen und individualisierbaren Energiewende. Erste erneuerbare Energieformen, wie zum Beispiel die Windkraft, verkaufen ihre Stromproduktion zeitweise über die Leipziger Strombörse, was eine Marktfähigkeit e p k media schon mal anzeigt. E.P.

* Die Politik hat uns leider überholt und nach Redaktionsschluss die Kürzungen, die ursprünglich für 1. Juli geplant waren, vorgezogen. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte den aktuellen Meldungen auf unserem Newsportal beteiligungsreport.de

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Hohe Erträge bei maximaler Sicherheit mit Erneuerbaren Energien

CHORUS CleanTech Portfolio Fonds

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Portfoliofonds und Energiefonds sind die Gewinner 2011. CHORUS verbindet mit seinem aktuellen Produkt beides. Das ist der Grund bei CHORUS-Geschäftsführer Peter Heidecker nachzufragen:

BeteiligungsReport®: Herr Heidecker, CHORUS ist bekannt für attraktive Fondslösungen im Bereich Erneuerbare Energien. Wie können Kapitalanleger mit dem aktuellen CHORUS CleanTech Portfolio Fonds Vermögen aufbauen? Peter Heidecker: Privatpersonen können mit dem CleanTech Portfolio Fonds wie institutionelle Anleger investieren. Auch Banken, Vermögensverwaltungen und Stiftungen investieren in den Bereich Erneuerbare Energien häufig über ausgewählte Spezialfonds. Risikostreuung ist dabei oberstes Prinzip. Entscheidende Faktoren sind außerdem eine sicherheitsorientierte Investmentstrategie, ein hoch qualifiziertes Managementteam, die bisherige Leistungsbilanz sowie eine faire Kostenstruktur. BeteiligungsReport®: Tatsächlich legen Kapitalanleger Wert auf Sicherheit, aber auch auf eine ordentliche Rendite. Inwieweit erfüllt der Portfolio Fonds diese Ansprüche?

Interviewpartner: Peter Heidecker geschäftsführender Gesellschafter der CHORUS-Gruppe Weitere Informationen bei: CHORUS GmbH Prof.-Messerschmitt-Straße 3 85579 Neubiberg / München Tel: +49 (0)89 44 23 060-0 Fax: +49 (0)89 44 23 060-11 E-Mail: info@chorus-gruppe.de www.chorus-gruppe.de

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Peter Heidecker: Investitionen in Erneuerbare Energien erfüllen die wichtigsten Ansprüche, die ein Kapitalanleger an den Vermögensaufbau oder die Altervorsorge hat: hohe Erträge bei maximaler Sicherheit. Garant für beides ist die gesetzlich festgelegte Einspeisevergütung in verschiedenen Ländern Europas. Diese bietet über die Dauer von 20 Jahren fest kalkulierbare Erträge und damit Einnahmesicherheit. Die attraktive Gesamtausschüttung erreicht in 15 Jahren bis zu 205 Prozent und mehr. BeteiligungsReport®: In welche Objekte investiert der CHORUS CleanTech Portfolio Fonds? Peter Heidecker: Professionelle Anleger legen Wert auf eine breite Streuung. Daher ist der CHORUS CleanTech Portfolio sehr breit aufgestellt. Er investiert in unterschiedliche nachhaltige Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser in verschiedenen Regionen in Deutschland und Europa sowie zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Dabei werden nur Anlagen nach Netzanschluss zum Festpreis übernommen. Projektierungs- und Baukostenrisiken sind damit völlig ausgeschlossen. Das Anfangsportfolio ist bereits fixiert und besteht aus Solaranlagen in Deutschland und Italien sowie einer Windenergieanlage in Deutschland. Alle Anlagen sind seit 2011 am Netz. BeteiligungsReport®: Wie sind Fondskosten von nur 4,1 Prozent möglich? Peter Heidecker: Der CHORUS CleanTech Portfolio ist kein Dachfonds, sondern investiert kostengünstig direkt in

reale, werthaltige Sachwerte. Die Fondskosten sind mit 4,1 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens äußerst niedrig kalkuliert. Das ermöglicht eine sehr hohe Investitionsquote und erhöht ganz klar die Rendite. BeteiligungsReport®: Ihre Erfahrung steht ja außer Frage. CHORUS ist einer der führenden Anbieter im Segment Erneuerbare Energien. Peter Heidecker: Erfahrung im Umweltbereich hat CHORUS bereits seit 2006. Bisher wurden rund 350 Millionen EUR in Erneuerbare Energieanlagen investiert, die wir in einem professionellen Team selbst managen. Mit über 50 fertig gestellten Anlagen sind wir sicher der erfahrenste Initiator in diesem Bereich. Die CHORUSAnlagen mit einer Gesamtleistung von 110 Megawatt produzieren zusammen pro Jahr ca. 140.000 Megawattstunden Strom. Damit können über 100.000 Personen täglich mit sauberer Energie versorgt werden. BeteiligungsReport®: Wie können sich Kapitalanleger beteiligen? Peter Heidecker: Eine Beteiligung ist als Einmalanlage ab 10.000 Euro oder durch laufende Einzahlungen ab 100 Euro monatlich möglich. Nach der Investitionsphase von sieben Jahren gibt es laufende Auszahlungen und am Ende der Fondslaufzeit im 15. Jahr eine vergleichsweise hohe Schlussausschüttung. Der Portfolio Fonds ist für die meisten Anleger eine echte Alternative zur klassischen Renten- und Lebensversicherung oder zu Investmentfonds. Sonne, Wind und Wasser kennen keine Börsenschwankungen.

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Lacuna setzt auf Standort Deutschland und Zusammenarbeit mit Experten

Wie Wind wertvoll wird

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Hochwertige Technologie, erfahrene Partner und liberalisierte Märkte – diese drei Schlagworte definieren den Rahmen für die im Frühjahr 2012 kommende Windbeteiligung der Lacuna AG.

Anlageerfolge generiert die unabhängige Fondsgesellschaft Lacuna bereits seit ihrer Gründung 1996 aus nachfragestarken Nischenmärkten. Mit Investitionen in den deutschen Erneuerbare-EnergienSektor setzt Lacuna genau dort an und bietet Wege, der steigenden Nachfrage effektiv zu begegnen. So wird aus renditestarkem Zukunftspotenzial für Investoren in Kombination mit gesellschaftlicher Verantwortung ein gelungenes Asset. Als 100%-Tochter der Fronteris-Gruppe verfügt die Lacuna AG über eigene langjährige Erfahrung bei der Realisation von Erneuerbaren-Energie-Projekten. Seit 1998 setzte Fronteris bereits eine Vielzahl von Projekten in den Bereichen Solar, Biogas und Wind um. Zu dem bislang größten Windprojekt gehört ein 2009 in Tschechien umgesetzter Windpark mit einer Leistung von über 230 MW. Windparks sind als Investment nicht neu, den entscheidenden Unterschied bilden jetzt moderne Technik und der in den letzten Jahren gewachsene politische Wille zur Energiewende. Für die von Lacuna ent-

Autor: Thomas Hartauer Vorstand Lacuna AG

Weitere Informationen bei: Lacuna AG Furtmaystraße 3 93053 Regensburg Tel: +49 (0)941 99 20 88 -0 Fax: +49 (0)941 99 20 88 -38 E-Mail: info@lacuna.de www.lacuna.de

wickelte Windparkbeteiligung drückt sich das sowohl über die fortschrittliche Anlage ENERCON E-82 E2 aus als auch über die Vorteile der Direktstromvermarktung. Zunächst zur Technik: Optimale Windausbeute und beständige Verfügbarkeit der Anlage, abgesichert über exzellente Komponenten sowie unverzügliche Wartung und Reparatur im Schadensfall leisten einen erheblichen Beitrag zur Rentabilität. Als einer der fünf weltweit führenden Hersteller bietet ENERCON speziell ausschließlich Technik mit dem Qualitätsmerkmal ‚Made in Germany‘. So wurde die Anlage E-82 E2 gezielt für Binnenstandorte konzipiert und erfüllt höchste Anforderungen an technischer Verfügbarkeit, Effizienz, aber auch Netzintegration und Emissionsschutz. Ausgelegt auf die Nabenhöhe von 138 Metern steht zusätzlich durch das absichernde ENERCON Partner Konzept, das eine 97%-ige technische Verfügbarkeit der Anlage garantiert, einem hohen Stromertrag nichts mehr im Weg. Die Direktstromvermarktung schließt nun im wahrsten Sinne des Wortes eine Lücke. Entlang des EEG ist es Anlagenbetreibern erlaubt, aus dem EEG-Tarif auszuscheren und den aus Windenergie erzeugten Strom am freien Markt zu verkaufen, wenn sich hier höhere Preise erzielen lassen. Über einen Energieversorger als Partner wird der Strom z.B. an der Strombörse Leipzig oder auch direkt an Abnehmer weiterverkauft. Sollte der Strompreis zu einem späteren Zeitpunkt wieder unter den EEG-Tarif absinken, ist eine Rückkehr in denselben möglich. Somit bietet sich für den Anleger eine lukrative und nach unten abgesicherte Zuverdienstmöglichkeit an. Damit wird Windenergie zu eie p k media nem wirklich wertvollen Gut.

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Aquila® HydropowerINVEST II – Southeast Europe

Wasserkraft – Energie für das Portfolio

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Weltweit wächst der Energiehunger ungebremst. Für eine sichere und nachhaltige Energieversorgung rückt Wasserkraft zunehmend in den Fokus. Dafür sprechen die außergewöhnlich hohen Volllaststunden, mit denen Wasserkraftwerke Strom produzieren. Mit dem Aquila® HydropowerINVEST II – Southeast Europe profitieren Investoren nachhaltig von dieser Entwicklung.

Unter den Erneuerbaren Energien ist Wasserkraft die weltweit am meisten genutzte Energiequelle. Ihre Vorteile: Sie steht rund um die Uhr zur Verfügung, bietet gute Möglichkeiten der Energiespeicherung und ist die effizienteste sowie bewährteste Erneuerbare Energieform. Die ältesten Wasserkraft-Anlagen sind bereits mehr als 100 Jahre in Betrieb. Der Wirkungsgrad liegt bei bis zu 95 Prozent. Zum Vergleich: Erdgas verfügt lediglich über einen Wirkungsgrad von 58 Prozent, Steinkohle über 46 Prozent und Atomkraft nur über 35 Prozent. Standortkriterien Entscheidend für Investoren ist u.a. die Wahl geeigneter Zielregionen. Anders als in Südosteuropa bieten die Industrienationen der Europäischen Union (EU) nahezu keine Standorte mehr, die für einen rentablen Betrieb von größeren Wasserkraftwerken in Frage kommen. Südosteuropa verfügt über Wasserkraftpotenziale, die noch nicht erschlossen sind. Zusätzlich

Autor: Axel Stiehler Geschäftsführer Aquila Capital Advisors GmbH Weitere Informationen bei: Aquila Capital Valentinskamp 70 20355 Hamburg Tel: +49 (0)40 87 50 50 100 Fax: +49 (0)40 87 50 50 129 E-Mail: service@aquila-capital.de www.aquila-capital.de

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spricht die enorme Binnennachfrage dieses Raums, insbesondere der Türkei, für die geplanten Investitionsstandorte des Aquila® HydropowerINVEST II – Southeast Europe. Experten gehen davon aus, dass dort der Energiebedarf allein in den kommenden zwei Jahrzehnten um bis zu 90 Prozent wachsen wird. Bezogen auf den Elektrizitätsmarkt soll sich der Bedarf in der Türkei bis zum Jahr 2020 gar vervierfachen. Mit einer Steigerungsrate von durchschnittlich 8 Prozent pro Jahr hat die Türkei einen der am schnellsten wachsenden Strommärkte der Welt. Liberalisierte Märkte Neben der Wahl geeigneter Standorte ist auch die Planungssicherheit ein entscheidendes Investitionskriterium. Netzanschlüsse, die eine vertraglich fixierte Stromeinspeisung in das europäische bzw. türkische Verbundnetz sichern, sind daher Voraussetzung. Seit Mitte

der 1990er Jahre wird der europäische Strommarkt zunehmend liberalisiert. Ziel ist die Etablierung eines europaweiten Binnenmarkts für Elektrizität. Inzwischen umfasst das europäische Verbundnetz ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) 34 Mitgliedsländer. Viele Länder Südosteuropas gehören schon dazu. So ist bspw. die Netzkoppelung der Türkei an ENTSO-E bereits vollzogen und befindet sich momentan im Testbetrieb. Noch in diesem Jahr wird die Regelinbetriebnahme erwartet. Durch diese energiepolitische Zusammenarbeit mit der EU entstehen Vertriebswege über die Landesgrenzen hinaus. Es zeigt sich: Die europaweite Kooperation und Einbindung in den Strommarkt der EU, verbunden mit dem stark wachsenden Energiebedarf der Region, bieten Strom aus Wasserkraft sehr gute Abnahmemöglichkeiten – an den Standorten selbst und innerhalb ganz Europas.


e n e rg i e - u n d n ac h h a lt i g k e i t s f o n d s

Erstes Zielobjekt Für die Bindung einzelner Projekte an den Fonds spielen noch viele weitere Kriterien eine wichtige Rolle. So müssen die Zielobjekte u.a. in Ländern liegen, mit denen Deutschland ein Investitionsschutzabkommen geschlossen hat. Ein weiteres Entscheidungsmerkmal ist die Abnahme des produzierten Stroms. Sie muss entweder über staatlich garantierte Einspeisevergütungen gewährleistet sein oder über die Möglichkeit, Strom an Versorger verkaufen zu können. So liegt bspw. die Höhe der Einspeisevergütung in der Türkei unter den türkischen Großhandelsprei-

sen und auch unter dem europäischen Marktdurchschnitt. Durch den freien Verkauf des Stroms können auf Fondsebene wesentlich bessere Renditen erzielt werden. Erstes Investitionsobjekt ist ein 19,5 MW Laufwasserkraftwerk 200 Kilometer nordöstlich von Ankara. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich Anfang 2012. Die Anlage produziert etwa 150 GWh jährlich, was ungefähr dem Verbrauch von 37.000 westeuropäischen Mehrpersonenhaushalten entspricht. Weitere Anlagen, die derzeit mindestens den Status ‚ready to build’ aufweisen, werden von e p k media uns derzeit geprüft.

Eckdaten der Beteiligung: Fondsname: Aquila® HydropowerINVEST II – Southeast Europe Initiator: Aquila Capital Währung: Euro Mindestzeichnungssumme: 15.000 Euro plus fünf Prozent Agio Fondsvolumen:

Anteil Erneuerbarer Energien an weltweiter Elektrizität

ca. 30,1 Millionen Euro

Kernenergie 13,0 %

Fondslaufzeit: ca. 20 Jahre prognostiziert

Fossile Energieträger 67,6 %

Wasserkraft 16,1 %

(Abstimmung der Anleger über möglichen Verkauf nach 10 Jahren) Gesamtmittelrückfluss (Prognose):

Erneuerbare Energien (ohne Wasserkraft) 3,3 %

ca. 590 Prozent inkl. anrechenbarer Quellensteuer, vor Abgeltungssteuer unter Berücksichtigung eines Verkaufserlöses (Prognostizierter Gesamtmittelrückfluss von rund 315 Prozent vor Steuern bei einer Laufzeitverkürzung auf 10 Jahre durch entsprechenden Anlegerbeschluss)

Quelle: REN21 Renewables 2011 Global Status Report

Wirkungsgrad verschiedener Kraftwerkstypen im Vergleich

95 %

Wasserkraftwerk 58 %

Erdgaskraftwerk 46 %

Steinkohlekraftwerk

43 %

Braunkohlekraftwerk

35 %

Atomkraftwerk 0

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Quellen: Umweltbundesamt, 2009; www.green-economy.de, 2010;

Über Aquila Capital: Aquila Capital ist eine führende bankenunabhängige Investmentgesellschaft für alternative und nicht-traditionelle Anlagen. Im Fokus von Aquila Capital stehen die Strukturierung und das Management langfristig erfolgreicher Investmentlösungen, die sich durch eine geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen auszeichnen und von globalen Makrotrends getrieben sind. Der methodische Ansatz ermöglicht es Aquila Capital, in vielen Segmenten als First Mover und Pionier bedeutender Entwicklungen im Bereich der Financial- und Real Assets aufzutreten. Mit über 80 Investmentspezialisten in fünf Ländern verwaltet Aquila Capital ein Vermögen von 3,7 Milliarden Euro.

www.umweltlexikon-online.de, 2011

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n e u e F o n d s ko n z e p t e

Doppelbesteuerungsabkommen mit Zypern nutzen

„Die tatsächliche Entscheidung vor Ort ist bedeutend“

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Die steuerliche Komponente ist in der Wahrnehmung der Anleger seit 2005 und der Einführung des Verlustzuweisungsverbotes nicht mehr wahrnehmbar. Dennoch gibt es sie, und die offenen Fonds bewerben bei ihren Investments die sogenannten „steuerfreien Erträge“ recht kräftig. Geschlossene Fonds nutzen hierfür die Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen Ländern. Wir sprachen mit Daniel Begher, Prokurist und Vertriebsleiter der Premicon AG, der uns aus der Praxis an das Thema heranführt:

BeteiligungsReport®: Herr Begher, Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ist ein Wortungetüm. Wie kann der Anleger davon profitieren? Daniel Begher: Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) soll verhindern, dass von Deutschen im Ausland erzielte Einkünfte sowohl in Deutschland als auch im jeweiligen Auslandsstaat – und damit also doppelt – besteuert werden. Generell erhebt der deutsche Staat unabhängig davon, wo die Einkünfte erzielt wurden, die Steuerhoheit für Einkünfte in Deutschland ansässiger natürlicher Personen. Im Rahmen eines DBAs kann jedoch zwischen zwei Staaten eine andere Vereinbarung getroffen werden. Der Anleger profitiert davon, wenn er auf Basis eines solchen DBAs in den Genuss günstigerer, ausländischer Steuersätze kommt. Genau das ist beim Zypernmodell der Premicon AG der Fall.

Interviewpartner: Daniel Begher Prokurist der Premicon AG

Weitere Informationen bei: Premicon AG Einsteinstraße 3 81675 München Tel: +49 (0)89 45 74 70-0 Fax: +49 (0)89 45 74 70-10 E-Mail: info@premicon.de www.premicon.de

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Firmensitz der Premicon-Tochter auf Zypern

BeteiligungsReport®: Welche Länder sind hier lukrativ, es gibt ja das Freistellungsverfahren und das Anrechnungsverfahren? Daniel Begher: Grundsätzlich sind für Anleger die Länder attraktiv, in denen das Freistellungsverfahren gilt. Beim Anrechnungsverfahren besteuert Deutschland ausländische Einkünfte wie deutsche, rechnet dabei aber die im Ausland gezahlten Steuern an. Im Ergebnis werden die ausländischen Einkünfte damit auf das deutsche Steuerniveau angehoben. Anders verhält es sich bei der Freistellungsmethode: Wie bei unserem Zypernmodell sind die Einkünfte hier nur in Zypern zu versteuern, also in Deutschland von einer direkten Besteuerung völlig freigestellt. Sie

unterliegen in Deutschland lediglich noch dem so genannten Progressionsvorbehalt. BeteiligungsReport®: Sehr bekannt sind diese Länder ja aus dem Immobilienfonds-Segment. Sind hier die Freibeträge einzelner Länder addierbar? Daniel Begher: Die Freibeträge in den einzelnen Ländern sind sehr unterschiedlich geregelt. Aber natürlich besteht die Möglichkeit, die möglichen Freibeträge in verschiedenen Ländern und somit kumulativ zu nutzen. BeteiligungsReport®: Ist es korrekt, dass Zypern bei Anlegerkonzepten sehr selten eingebunden wird bzw. sogar ausschließlich bei der Premicon?


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Daniel Begher: Auf Zypern wird bei Anlegerkonzepten tatsächlich sehr selten gesetzt, da Zypern als selbstständiger EUStaat relativ klein ist und die Wirtschaft weitgehend auf den Tourismus und die Schifffahrt ausgerichtet ist. Darüber hinaus bestehen die besonderen Vorteile für Anleger in Deutschland nicht für alle Einkunftsarten aus Zypern. Im Ergebnis sind somit die Freibeträge aus Zypern bei den meisten Anlegern überhaupt noch nicht ausgenutzt. BeteiligungsReport®: Wie funktioniert das Zypernmodell konkret bei Ihrem aktuellen Fonds? Daniel Begher: In dem Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Zypern und Deutschland ist geregelt, dass Gewinne aus dem Betrieb von Schiffen, die der Binnenschifffahrt dienen, nur in dem Staat besteuert werden, in dem die tatsächliche Geschäftsleitung des Unternehmens ansässig ist. Wie schon bei vielen unserer vorherigen Fonds erfolgt, ist auch bei unserem aktuellen Fonds „Premicon Fluss-Klassik“ vorgesehen, die Geschäftsleitung aller vier Schiffsgesellschaften in diesem Jahr nach Zypern zu verlagern. Ab diesem Zeitpunkt erzielt der Anleger zypriotische Einkünfte und kann sowohl die dort geltenden hohen Freibeträge als auch die im Vergleich zu Deutschland deutlich niedrigeren Steuersätze nutzen. Aufgrund der hohen Freibeträge bleiben bei unseren Fonds sogar Beteiligungen bis über 100.000 Euro hinaus komplett steuerfrei.

BeteiligungsReport®: Wie sicher ist das DBA mit Zypern? Sind Sie direkt vor Ort?

Jederzeit die Beteiligungswelt in der Tasche!

ch

Daniel Begher: Das Doppelbesteuerungsabkommen mit Zypern wurde gerade erneuert. Dabei wurden die Vorteile für die Binnenschifffahrt erneut bestätigt. Von besonderer Bedeutung ist dabei jedoch, dass die tatsächlichen Entscheidungen im Management der Flotte auch wirklich vor Ort getroffen werden. Die Premicon AG hat über ihre Tochterunternehmen in Zypern die notwendige Infrastruktur geschaffen, um diese Voraussetzung zu erfüllen. Auf Zypern arbeiten inzwischen fast 20 Mitarbeiter, die für das Management und den Betrieb der Schiffe verantwortlich sind. BeteiligungsReport®: Es wird im Zusammenhang mit dem DBA auch immer der Begriff Progressionsvorbehalt genannt. Wenn Sie unseren Lesern diesen zum Abschluss kurz erläutern? Daniel Begher: Es bedeutet, dass die zypriotischen Einkünfte, die in Deutschland steuerfrei sind, lediglich dem in Deutschland zu versteuernden Einkommen hinzugerechnet werden, um den Steuersatz festzusetzen. Auf diese Weise kann es geschehen, dass die übrigen in Deutschland erzielten Einkünfte zu einem leicht erhöhten Satz versteuert werden müssen. Die hieraus resultierende Belastung ist in der Regel gering und liegt in allen Steuerklassen weit unterhalb derjenigen einer direkten Besteuerung in Deutschland.

e p k media

Vielen Dank für das Gespräch

iPhone App kostenlos im App-Store erhältlich! Mit den Inhalten: • Newsticker • Podcast • Blog • BeteiligungsReport online BeteiligungsReport

TUI ALLEGRA auf dem Rhein iPhone-App „epk Kiosk“

Auch als iPad-Version!


n e u e F o n d s ko n z e p t e

Nordische Länder stemmen sich gegen die Eurokrise

Skandinavien als Investitionsoase?

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In der Krise sind immer wiederkehrend Sachwerte gefragt. Je intensiver die Krise ausfällt, desto mehr werden gleichzeitig krisensichere Orte gesucht. Sehr gut haben die skandinavischen Länder die Krise überstanden. Gab es in der Vergangenheit dort immer wieder vereinzelt Investitionsmöglichkeiten, so sind diese zurzeit sehr viel häufiger anzutreffen. Dabei sind die Investitionsmöglichkeiten in Sachwerte auch mit neuartigen Angeboten vertreten.

Wasserkraft Anlagen, die aus Wasserkraft Energie erzeugen, gehören zu den ganz alten Innovationen der Menschheit. Heute entdecken wir sie wieder, um unter Ausnutzung der Fließgeschwindigkeit oder einer Fallhöhe von Gewässern Strom zu gewinnen. In sehr kurzer Zeit konnte das Emissionshaus Aquila über 10 Millionen Euro im Rahmen eines Private Placement zwei Wasserkraftanlagen in Norwegen vermarkten. Unterschiedliche Restriktionen erzwingen, dass deutsche Anleger hier nur Beteiligungen an diesen Anlagen erwerben dürfen. So müssen Anlagen mit über 15 MW überwiegend im Eigentum norwegischer Unternehmen verbleiben. Dafür ergab sich durch die Gestaltung des Angebotes, dass Einkünfte aus Kapitalvermögen erzielt werden. Das aktuelle Angebot von DWS Access beinhaltet, neben Investitionen in anderen Ländern, ebenfalls sechs Wasserkraftanlagen. Auch hier sind die Einkünfte aus Kapitalvermö-

Autor: Swen Neumann Publizist und Journalist

Weitere Informationen bei: Swen Neumann Weizenfurt 27 28759 Bremen Tel: +49 (0)421 65 89 715 Fax: +49 (0)421 65 88 895 rezension@swen-neumann.de www.swen-neumann.de

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gen gegeben. Dieses Angebot wird einem breiten Publikum vorgelegt.

Immobilien Im Immobilienbereich besteht die Möglichkeit, Investitionen über offene Spezialimmobilienfonds mit der Kapitalanlagegesellschaft Catella Real Estate AG zu tätigen. Diese bietet ausschließlich Spezialangebote für Großanleger. Dabei profitiert die deutsche Gesellschaft vom Know-how und den Kontakten der schwedischen Muttergesellschaft. So investiert der Nordic Cities zwar auch in den baltischen Staaten und in Deutschland. Hauptsächlich befinden sich zurzeit Objekte in Finnland, Norwegen und Schweden im Portfolio. Das neue Angebot Catella Scandia Chances plant Investments in den Bereichen Büro, Handel und Logistik in den drei genannten Ländern. Optional darf auch in Dänemark investiert werden.

Wald Catella bietet darüber hinaus die Investition in Waldgebiete. Zusammen mit einem

deutschen und finnischen Partner werden die Investitionsentscheidungen gefällt. Investiert wird weltweit, in der Anfangsphase auch in Skandinavien.

Rohstoffe Die Investition in deutsche Aktien führt zuweilen automatisch zu Sachwertinvestitionen in Norwegen. So ist die BASFTochter Wintershall mit einer eigenen Gesellschaft in Norwegen vertreten und exploriert dort Gas- und Öl-Vorkommen.

Fazit Es bestehen vielfältige Möglichkeiten für Investitionen in Sachwerte in Skandinavien. Zumeist muss man allerdings in Kauf nehmen, gleichzeitig auch in anderen Ländern investiert zu sein.

Ausblick Für die Zukunft sind weitere Projekte geplant. So wird Aquila wieder Angebote für die Bereiche Wasserkraft, Onshore Windkraft und Immobilien in Norwegen und Schweden unterbreiten. Auch die DWS e p k media schließt neue Angebote nicht aus.


n e u e F o n d s ko n z e p t e

HCI Aufbauplan 10 Schiff

baut auf!

schiffe

Immobilien

energie

HCI aufbauplan 10 sCHIff s u k z e s s I v e r s a C H w e r ta u f b a u m I t b r e I t e r portfolIostreuung // Größtmögliche Flexibilität durch anpassbare Fondsmerkmale: Beteiligungsmodelle, Sonderzahlungen, Einstellung der Monatsraten, Sonderkündigungsrechte // Beteiligung ab 50 EUR monatlich möglich // Stabilität durch Investition in viele Schiffe aus unterschiedlichen Bereichen der Schifffahrt // Große Erfahrung der HCI: 25 Jahre, über 530 Schiffe, davon 188 wieder verkauft Mehr Informationen? Telefon +49 40 88 88 1-0 oder www.hci-capital.de

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Kurzmeldungen – Immobilien 12. INP Deutsche Pflege Laboe im Vertrieb

PROJECT Fonds: Breites Portfolio

Mit dem 12. INP Deutsche Pflege Laboe bietet die INP-Gruppe eine sachwertorientierte und konjunkturunabhängige Investition in eine stationäre Pflegeeinrichtung in Laboe bei Kiel. Das Objekt, das insgesamt über 87 Pflegeplätze verfügt, wurde zu einem Kaufpreis vom 12,3-Fachen der anfänglichen Jahrespacht erworben. Eine Beteiligung ist ab einer Mindestsumme von 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio möglich.

Die PROJECT Gruppe hat aktuell ein Immobilienvolumen von 400 Millionen Euro in der Entwicklung. In den aktuell noch in der Platzierung befindlichen PROJECT REAL EQUITY Fonds 9 und 10 befinden sich eine Vielzahl an Immobilienprojektentwicklungen, die zum Teil bereits in der Platzierungsphase einen hohen Verkaufsstand aufweisen. Im letzten Jahr wurden die Wohnungen von neun Objekten zu 100 Prozent verkauft.

Weiterhin beliebtes Investitionsziel Deutschland

Marktzahlen 2011: Transaktionsvolumen auf dem Logistikmarkt knapp unter Vorjahresniveau Laut dem Logistikmarkt-Report 2012, den BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Anfang März veröffentlichen wird, wurden knapp 1,17 Milliarden Euro in deutsche Logistikimmobilien angelegt - knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang resultiert ausschließlich aus sinkenden Portfolioverkäufen, die mit lediglich 150 Millionen Euro um 60 Prozent niedriger liegen als 2010. Wie bereits im Vorjahr wurde fast die Hälfte des Gesamtumsatzes (47 Prozent) mit mittelgroßen Deals zwischen zehn und 50 Millionen Euro erzielt. Größere Verkäufe über 50 Millionen Euro konnten nur noch 31 Prozent (Vorjahr 39 Prozent) verbuchen. Kleine Abschlüsse bis zehn Millionen Euro konnten ihren Anteil fast verdoppeln (2011: knapp 22 Prozent; 2010: 13 Prozent). Insgesamt wurden rund 30 Prozent mehr Verträge abgeschlossen.

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Der Zielmarkt Deutschland dominiert bei geschlossenen Immobilienfonds. Scope Analysis hat das emittierte Eigenkapital der geschlossenen Immobilienfonds im Hinblick auf die Investitionsziele verglichen und kommt zu folgendem Ergebnis: Die Verteilung der Fonds auf die Segmente Inland und Ausland hat sich nur minimal verändert. Entfielen 2010 noch 68,8 Prozent des emittierten Eigenkapitals auf deutsche Immobilienfonds, ist dieser Anteil mit 70,6 Prozent im vergangenen Jahr nochmals angestiegen. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Platzierungszahlen. In den ersten drei Quartalen 2011 wurde nach Angaben des Verbandes Geschlossene Fonds e.V. Eigenkapital in Höhe von 1,53 Milliarden Euro in Immobilienfonds platziert. Gut 70 Prozent entfielen davon auf Deutschlandfonds, nur circa 30 Prozent auf Auslandsimmobilien.

damit das bereits gute Vorjahresergebnis um 59 Prozent übertroffen. Einbezogen wurden insgesamt 235 Verkäufe mit zusammen knapp 92.000 Wohnungen. Der durchschnittliche Umsatz pro Transaktion lag damit wie bereits im Jahr 2010 bei gut 25 Millionen Euro. Am meisten wurde in Berlin investiert, wo mit 47 Deals ein Verkaufsvolumen von knapp 2,5 Milliarden Euro erreicht wurde

Analysemitteilung Geschlossene Fonds Laut Scope Analysis entfiel der größte Teil der angebotenen geschlossenen Immobilienfonds auch 2011 auf das Bürosegment. Das Einzelhandelssegment konnte seinen Anteil ebenfalls steigern, rückläufig waren hingegen die Wohnimmobilienfonds. Das emittierte Eigenkapital von Büroimmobilienfonds stieg von rund 46 Prozent im Jahr 2010 auf 59 Prozent, im Einzelhandelssegment von rund 13 Prozent auf 17 Prozent. Im Vergleich zum deutschen Transaktionsmarkt ist dies allerdings immer noch ein relativ geringer Anteil. Laut Jones Lang LaSalle entfielen 48 Prozent des Deutschen Transaktionsvolumens in den ersten drei Quartalen auf das Einzelhandelssegment. Das Bürosegment machte nur 25 Prozent aller Transaktionen aus. Auch geschlossene Fonds mit Pflegeimmobilien konnten zulegen: Das prospektierte Eigenkapital kletterte von drei Prozent auf 4,4 Prozent. Wohnimmobilien erreichten nur 6,6 Prozent.

Knapp 6 Milliarden Transaktionsvolumen mit Wohninvestments in Deutschland Der bundesweite Investmentumsatz mit größeren Wohnungsbeständen verlief auch im vierten Quartal weiterhin sehr dynamisch: Insgesamt wurde 2011 ein Transaktionsvolumen von 5,97 Milliarden Euro registriert. Laut der Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) wurde

Deutscher Einzelhandelsinvestmentmarkt im 4. Quartal 2011 Die enorme Nachfrage aus dem In- und


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Ausland nach deutschen Handelsimmobilien setzte sich auch im Schlussquartal 2011 mit ungebremster Dynamik weiter fort. Nach Analysen des Immobilienberatungsunternehmens CBRE wurden 2011 deutschlandweit insgesamt 10,55 Milliarden Euro in diese Nutzungsart investiert. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich somit der Investmentumsatz deutlich um 36 Prozent. Rund 4,3 Milliarden Euro (2010: 2,8 Milliarden Euro) und somit 41 Prozent (2010: 37 Prozent) des gesamten Einzelhandelstransaktionsvolumens 2011 stammten von ausländischen Akteuren, die vornehmlich aus den USA, Kanada und Großbritannien kamen.

Gewerbeimmobilien-Investmentmärkte bleiben 2011 robust Globale Direktinvestitionen in Gewerbeimmobilien beliefen sich 2011 nach Angaben von Jones Lang LaSalle auf 400 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 25 Prozent gegenüber 2010. Mit 102 Milliarden US-Dollar lag das Volumen im vierten Quartal 2011 um drei Prozent höher als im Vorquartal. In der Region EMEA lag das Transaktionsvolumen 2011 bei 161 Milliarden US-Dollar (+ 16 Prozent gegenüber 2010) und damit noch knapp vor der Region Amerika, die mit plus 60 Prozent (auf 155 Milliarden US-Dollar) das höchste Wachstum im Jahresvergleich verzeichnete. Der asiatisch-pazifische Raum konnte mit 84 Milliarden US-Dollar das starke Ergebnis des Vorjahres nahezu behaupten.

enmarktes 2011 positiv entwickelt haben. Die Investment-Umsätze sind genauso gestiegen wie die Kapitalwerte, ebenso die Vermietungsumsätze und auch die Mieten selbst“, so Scheunemann weiter.

Immobilienmarkt 2011/2012: Markttrends und Ausblick Die Catella Property Group hat eine Analyse des Jahresverlaufs und einen Ausblick auf die Marktentwicklung des kommenden Jahres veröffentlicht.

Hohes Transaktionsniveau bei Wohnimmobilien Nach Angaben von Jones Lang LaSalle Deutschland zeichnet sich Mitte Dezember am Transaktionsmarkt für Wohnimmobilienportfolios für 2011 ein Drei-Jahres-Hoch ab. Bereits Ende des ersten Halbjahres waren die Volumina des gesamten Vorjahres (3,1 Milliarden Euro) erreicht. In der Statistik von Jones Lang LaSalle stehen derzeit über 220 Transaktionen (2010: 171) mit einem Investmentvolumen von circa 5,5 Milliarden Euro. Die meisten Wohneinheiten in insgesamt 45 Portfolioverkäufen wurden in Berlin gehandelt.

Kann sich die Anlageklasse Immobilie gegen den allgemein - auf jeden Fall „gefühlt“ - negativen Trend stemmen? Laut Helge Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland, wird das neue Jahr Antworten darauf liefern. „Derzeit zeichnet sich ab, dass das Angebot an Immobilien zwar zunimmt, dieses aber nur im Bereich der Top Qualität zur Nachfrage passt. Im Rückblick bleibt aber zunächst zu konstatieren, dass sich alle wesentlichen Indikatoren des deutschen Immobili-

Festgestellt wurde, dass die „core“-Fixierung großer, institutioneller Anleger auf Objekte ungebrochen ist. Das führt zu weiteren Preissteigerungen ohne tatsächlichen Qualitätszuwachs. Lange Mietvertragslaufzeiten scheinen wie eine „Droge“ auf Anleger zu wirken und verschleiern den Blick auf tatsächliche Risiken. Diese Fokussierung auf (scheinbare) Sicherheiten führt zu erheblichen Marktverschiebungen, die einerseits zu Renditeverlust und andererseits zu neuen Chancen führen. Die Vorausschätzung des diesjährigen Transaktionsvolumens aus dem letzten Jahr wird voraussichtlich mit etwa 22,5 Milliarden Euro in Deutschland um circa zehn Prozent übertroffen. Für 2012 erwartet die Catella Property GmbH ein vergleichbares Marktvolumen.

Europäische Büroimmobilienuhr von Jones Lang LaSalle

Jones Lang LaSalle Offices 2020 Viel Licht, wenig Schatten am deutschen Immobilienmarkt

Gleichzeitig stellt der Trend die Vermieter, die das Bedürfnis nach sicheren und möglichst lang laufenden Mieteinnahmen haben, vor weitere Herausforderungen.“

80 Prozent der befragten Entscheidungsträger in der Immobilienbranche sehen eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses in Richtung der Nutzer. Die Forderungen an Eigentümer und Investoren nehmen zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung innerhalb des Offices 2020-Programms von Jones Lang LaSalle. Für den deutschen Büromarkt hebt Helge Scheunemann, Leiter Research Jones Lang LaSalle Deutschland, hervor: „Die erhöhte Risikoneigung der Nutzer sowie deren Anspruch nach Flexibilität wird den Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten verstärken.

Laut der europäischen Immobilienuhr von Jones Lang LaSalle haben sich die wichtigsten Büromarkt-Indikatoren trotz der Schuldenkrise in der Eurozone im letzten Quartal 2011 leicht verbessert. Nach wie vor ist die Performance in den deutschen und skandinavischen Städten erfreulich gut, während die Märkte im Zentrum der Krise weiter unter großem Druck stehen. Die Stimmung bei den Unternehmen und den Investoren bleibt anfällig, Unsicherheit ist zu spüren. Die Spitzenmieten waren im vierten Quartal im Großen und Ganzen unverändert. Der Europäische Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle legte zwar noch einmal zu, aber lediglich um 0,4 Prozent. Vier Index-Märkte zeigten Mietpreissteigerungen (Rotterdam +2,6

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Prozent, Berlin +2,4 Prozent, Düsseldorf +2,1 Prozent, Paris +1,3 Prozent), während die Mieten in den zwei wichtigsten spanischen Märkten immer noch leicht rückläufig waren (Barcelona -1,3 Prozent, Madrid – 1,0 Prozent). Alle anderen Index-Städte zeigten im letzten Quartal 2011 eine stabile Entwicklung. Im Jahresvergleich ist für den Index immer noch ein Plus von 5,9 Prozent zu notieren.

Europäische Büroimmobilienmärkte trotzen in 2011 der Krise – 2012 Stagnation wahrscheinlich Immobilienuhr 4. Quartal 2011

London City, London West End, Paris, Zürich Oslo Moskau Helsinki

Verlangsamtes Mietpreiswachstum

Beschleunigter Mietpreisrückgang

Beschleunigtes Mietpreiswachstum

Verlangsamter Mietpreisrückgang

Warschau

Vertriebsstart des DIREKT INVEST POLEN 7 Die elbfonds Invest kommt mit einem neuen Produkt auf den Markt: Ab dem 14.01.2012 kann der DIREKT INVEST POLEN 7 gezeichnet werden. „Dieser Fonds ist die konsequente Fortsetzung unserer effektiven Anlagestrategie, die sich bei den bereits erfolgreich platzierten Projektentwicklungsfonds DIREKT INVEST POLEN bewährt hat“, so Stephan Groht, geschäftsführender Gesellschafter der elbfonds Gruppe.

Wölbern Invest schließt „Holland 70“ Das Hamburger Emissionshaus Wölbern Invest schließt seinen „grünen“ Büro-Immobilienfonds Holland 70 mit rund 28,35 Millionen Euro. Rund 1000 Anleger haben sich an den beiden Unternehmenszentralen des Siemens-Konzerns beteiligt. Kriterien für ein Investment waren vor allem die bonitätsstarken Mieter, die multifunktionale Nutzung der Gebäude und der Aspekt der Nachhaltigkeit. Als Green Building zeichnen sich die Gebäude unter anderem vor allem durch den Gebrauch von regenerativen Energien aus.

KGAL stoppt Vertrieb für Frankreich-Immobilienfonds Die KGAL GmbH & Co. KG stoppt zwischenzeitlich den Vertrieb ihres aktuellen Frankreich-Immobilienfonds PropertyClass Frankreich 1. Der Fonds wird voraussichtlich im ersten Quartal 2012 in einer Neuauflage wieder an den Markt gebracht - mit einem geänderten und vereinfachten steuerlichen Konzept und neuen Sicherheitsmerkmalen für den Investor. Bereits beigetretene Investoren werden ebenfalls von der geänderten Konzeption des Fonds profitieren.

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Düsseldorf, Genf, Stockholm Berlin, Hamburg, München Lyon, Stuttgart

Athen Lissabon

Köln

Barcelona, Brüssel

Kopenhagen

Amsterdam, Budapest, Dublin, Madrid Edinburgh, Rom

Mailand St. Petersburg

Bukarest, Frankfurt, Luxemburg, Prag, Kiew, Istanbul

Quelle: Jones Lang LaSalle Büroimmobilienuhr Q4 2011, Januar 2012

Bouwfonds erweitert Portfolio Der Bouwfonds European Residential Fonds investiert erstmalig in Immobilien in Dänemark und in den Niederlanden. In Kopenhagen hat Bouwfonds zwei neuwertige Wohngebäude erworben und die attraktiven Finanzierungskonditionen in Dänemark genutzt. In Den Haag erwirbt der Fonds das erste Objekt im niederländischen Immobilienmarkt. Der Bouwfonds European Residential Fonds ist ein Immobiliensondervermögen nach deutschem Recht und spricht primär institutionelle Investoren und vermögende Privatkunden mit einer Mindestzeichnungssumme von 500.000 Euro an.

Jamestown 18: Fondsauflösung beschlossen Kurz nach Abstimmungsbeginn hat die absolute Mehrheit der Jamestown 18-Anleger dem Verkauf des Objektes One Times Square zugestimmt. Das Verkaufsergebnis von One Time Square fällt mit 352,1 Prozent des investierten Eigenkapitals geringfügig höher aus als zuletzt mitgeteilt. Zusammen mit der Ausschüttung für 2011 (16,5 Prozent) ergibt sich

für die Anleger ein Bruttoergebnis von 368,6 Prozent.

Studie: Risikoabschätzung von Immobilienanlagen Die vom Kölner Immobilien-Reportingspezialisten IMC beauftragte Studie „Risikoabschätzung von Immobilienanlagen“ gibt Aufschluss über die aktuelle Relevanz des Themas unter institutionellen Investoren. Es geht hervor, dass sich das durchschnittliche Immobilienportfolio eines institutionellen Investors aus rund sieben indirekten Immobilienanlagen zusammensetzt. Deutlich an Attraktivität gewonnen hat das Segment der Masterfonds. Rund ein Viertel der Befragten ist bereits in dieser Anlageform investiert. Ansonsten sind die Investoren schwerpunktmäßig in Immobilienspezialfonds, Luxemburger Anlagevehikel sowie in GmbH & Co. e p k media KG Strukturen investiert.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


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Einzelhandelsimmobilien

Höchstpreise am Zweitmarkt für Shoppingcenter

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Das Jahr 2011 erlebte einen Run auf Einzelhandelsimmobilien, der Einzelhandel dominiert die Rangliste der größten Transaktionen, konstatiert das internationale Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang LaSalle. Geschlossene Immobilienfonds waren nach der Statistik von Jones Lang LaSalle die zweitstärkste Käufergruppe am Immobilienmarkt, aber deren Interesse beschränkt sich offenbar auf Büroimmobilien...

GmbH, die Immobilien-Zweitmarktfonds emittiert und managt auf dem VGF Summit in Frankfurt. Am liebsten investiert Schloz in Einzelhandelsfonds.

„Einzelhandel bleibt stärkstes Segment am deutschen Immobilienmarkt“, lautet die Prognose von Helge Scheunemann, Leiter Research Deutschland. Der stabile private Konsum und die Angebotsknappheit seien die Hauptfaktoren. Fast die Hälfte des Transaktionsvolumens 2011 am deutschen Immobilienmarkt entfiel auf Einzelhandel, aber am platzierten Eigenkapital der geschlossenen Immobilienfonds hatte die Nutzungsart Einzelhandel nur einen Anteil von 17 Prozent. „Verschlafen die Initiatoren geschlossener Immobilienfonds einen Trend?,“ diese Frage stellte Dietmar Schloz, Geschäftsführender Gesellschafter der asuco Fonds

Autor: Dr. Leo Fischer freier Journalist

Bilker Straße 46 40213 Düsseldorf Tel: +49 (0)211 13 73 201 E-Mail: leofischer@t-online.de

Spezialisiert auf die Erstemission von Einzelhandelsfonds haben sich vor allem zwei Initiatoren, die Hahn-Gruppe in Bergisch Gladbach und die ILG in München. Beide sind Daueremittenten, seit 30 bzw. 27 Jahren im Geschäft und haben ihre jüngsten Fonds den Pluswertfonds 157 bzw. ILG Fonds Nr. 37 kürzlich ausplatziert. Beide haben Nachfolgefonds angekündigt, nennen aber noch keine Einzelheiten. Derzeit sind mit LHI und Real I.S. zwei große Emissionshäuser mit Einzelhandelsfonds auf dem Markt, die nicht nur im Bereich Einzelhandel unterwegs sind. LHI bietet einen Fonds an, der in ein Fachmarktzentrum mit Gartencenter und einer Aufdach-Photovoltaikanlage in Erding investiert. Real I.S. bietet mit der „Hamburger Meile“ (Bayernfonds Deutschland 23) ein Shoppingcenter an, das vom Marktführer ECE gemanagt wird. Shoppingcenter kommen selten als geschlossene Fonds auf den Markt. Am weitesten verbreitet sind unter den geschlossenen Fonds Fachmarktzentren, die sich meist in kleineren Städten befinden. Sie umfassen meist fünf bis sechs Einzelhandelsgeschäfte mit mindestens einem Ankermieter, der in der Regel aus dem Lebensmitteleinzelhandel kommt (Rewe, Kaufland, Edeka, Tengelmann, Aldi und Lidl) und für die notwendige Kundenfrequenz sorgen soll. Fachmarkt-

zentren können mit einer Eingangsrendite von sechs Prozent erworben werden, bei Shoppingcenters liegt sie bei fünf Prozent und manchmal auf darunter. Die höchsten Preise am Zweitmarkt werden für Shoppingcenter bezahlt. Über 500 Prozent sind es derzeit bei dem DWS Einkaufs-Center-Fonds, der in dreizehn Einkaufs-Center (und auch vier Büro-/ Geschäftsgebäude) investiert ist. Aber auch andere Einzelhandelsfonds werden am Zweitmarkt mit Kursen von über 200 Prozent notiert. Davon können die Anleger in Büroimmobilien nur träumen. Allerdings: Die Regel sind so hohe Kurse für Einzelhandelsimmobilienfonds auch nicht. Weitere Fonds, die in Fachmarktzentren investieren, sind der ACTIBA Immobilien Süddeutschland, der Dia-Fonds 27, der Habona Fonds No2, der Hanseatic Wertstrategie Retail Select, der regiofonds Süddeutschland 8 und NGF Einzelhandelsfonds 1. Seine Besonderheit: Hier handelt es sich um einen reinen Ansparfonds. Solche Fonds werden von den freien Finanzdienstleistern gern vermittelt. Während die Einzelhandelsimmobilienfonds meist steuerliche Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung generieren, fallen beim Habona Fonds No2 Einkünfte aus Gewerbebetrieb an, weil die Immobilien vor Ablauf von zehn Jahren (Frist für Steuerfreiheit) verkauft werden sollen. Auch der ACTIBA Immobilien Süddeutschland ist gewerblich geprägt. Die Einzelhandelsimmobilienfonds haben in der Regel eine Anfangsausschüttung von sechs Prozent, tilgen aber meist etwas schneller als die Büroimmobiliene p k media fonds.

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Emissionshäuser stellen „Insel“-Tabu in Frage

Fondsinitiatoren poolen die Liquidität ihrer geschlossenen Fonds

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Ein traditionelles Tabu der Fondsbranche steht auf dem Prüfstand. Die Branche der geschlossenen Immobilienfonds befindet sich im Wandel. Das Platzierungszahlenwerk ist schlecht. Der Fonds mit deutschen Immobilien ist noch der letzte Erfolgsanker.

Aber auch hier hat sich in den letzten fünf Jahren das Geschäft gewandelt. Immobilienhandelsfonds lösen Bestandsfonds ab. Blindpools oder Projektentwicklungsfonds erzielen Marktanteile, die Analysten der 90er Jahre verhindert hätten. Mega-Konzernimmobilien wie die Deutsche Bank-Türme tunen das Zahlenwerk. Auf die Finanzierungsbedürfnisse mittelständischer Initiatoren hat die Bankenszene derzeit keine Antwort. Diese Ausgangslage nutzen Emissionshäuser für geschlossene Fonds, um über einen Cashpool die Liquidität der einzelnen Fonds des jeweiligen Initiators zu bündeln. Damit sollen höhere Zinsen erzielt und einzelne Fonds mit Liquiditätsbedarf finanziert werden. Das erhöht gleichzeitig die Verhandlungsposition gegenüber Banken. Trotz der Vorteile ist die Vorgehensweise nicht unkritisch. Der Bayreuther Prof. Karl-Georg Loritz hat für „Der Immobilienbrief“ die juris-

Gastautor: Werner Rohmert Vorstand und Herausgeber „Der Immobilienbrief“ Weitere Informationen bei: Research Medien AG Postfach 22 03 33378 Rheda-Wiedenbrück Tel: +49 (0)5242 90 12 50 Fax: +49 (0)5242 90 12 51 E-Mail: info@rohmert.de www.rohmert-medien.de

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tische Situation des Cashpool einzelner Initiatoren erläutert (siehe Artikel von Karl-Georg Loritz, Der Immobilienbrief Nr. 263 - S. 25). Wie wir mit weiteren Recherchen herausgefunden haben, nachdem das Thema durch eine Anlegerabstimmung bei Wölbern Invest publik wurde, haben eine Reihe von Initiatoren für neue Fonds die Cashpool-Möglichkeit schon im Kleingedruckten neuer Prospekte festgeschrieben. Das klärt zwar die juristische Situation, gilt aber nur für die spezifizierten Fonds. Die Praxis sieht im Moment anders aus. Das renommierte Hamburger Emissionshaus Wölbern Invest beabsichtigt, die Liquidität von 24 Fonds zu bündeln. Das Abstimmungsergebnis der 27 000 Anleger ist noch nicht offiziell bekannt, dürfte aber zugunsten der Vorlage ausgegangen sein. Juristisch ist aber noch nicht klar, ob ein Abstimmungsergebnis mit einfacher Mehrheit in diesem Fall ausreichend ist. Die Rechtsprechung hat lt. Loritz einen Kernbereich von Gesellschafterrechten entwickelt, in den nur mit ausdrücklicher Zustimmung des betroffenen Gesellschafters eingegriffen

werden könne (siehe Artikel von Karl-Georg Loritz, Der Immobilienbrief Nr. 263 S. 25). Ziel der Initiatoren ist Optimierung der Liquiditätserträge, Finanzierung von Kreditbedürfnissen einzelner Fonds und Aufbau einer Position der Stärke auch gegenüber Banken. Die betriebswirtschaftlichen Aspekte des Cashpooling sind evident. In Konzernen ist das Standard. „Der Immobilienbrief“ als langjähriger Beobachter der Fondsszene wird jedoch nachdenklich. Grundprinzipien werden übersprungen. „Jeder Fonds ist eine Insel“ war das Credo der Branche. Das sollte vor Ansteckung durch Probleme eines Initiators und von anderen Fonds schützen. Verflechtungen zwischen verschiedenen Fonds eines Initiators waren regelmäßig Anlass, über Seriosität zu philosophieren. Die Verwendung von treuhänderisch vom Anleger bereitgestellter Liquidität für fondsfremde Aufgaben forderte bei Problemen üblicherweise eine juristische Überprüfung der Gesamthistorie geradezu heraus und war auch regelmäßig


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Anlass für die Staatsanwaltschaft, über Treueverpflichtungen nachzudenken. Natürlich können die Eigentümer eines Fonds beschließen, mit anderen Fonds Liquidität auszutauschen. Sogar Kreditverzichte von Fonds gegenüber einem in Schwierigkeiten befindlichen Initiator wurden letztes Jahr vom Anleger ohne Gesellschafterversammlung durchgewinkt, ohne dass die Sinnhaftigkeit der ursprünglichen Kreditvergabe hinterfragt wurde. Wölbern lässt sich jetzt einen Cashpool genehmigen. Korrekt weist der Initiator darauf hin, dass jedes fondsübergreifende Liquiditätsmanagement Risiken berge. Die Geschäftsführung der Wölbern Invest B.V. steuert den Prozess der Kreditvergabe durch eine interne GBR. Die Honorare zwischen 500 und 2 000 Euro pro Einzelkredit hierfür sind vor dem Hintergrund etwaiger Sorgfaltshaftung eher zurückhaltend. Ein Ausfall einzelner oder mehrerer teilnehmender Darlehensnehmer kann lt. Wölbern trotz Sorgfalt jedoch nicht ausgeschlossen werden. Das könne zu teilweisen oder vollständigen Auszahlungsverzichten führen. Die bisherige Presseresonanz war eher kritisch. Der Altgeschäftsführer von Wölbern, der über Jahrzehnte das Gesicht des Initiators war, Ove Franz, leistet sich einen offenen Streit mit dem heutigen Eigentümer. Auch „Der Immobilienbrief“ ist durch die Historie geprägt. Das Überschreiten der monetären Fondsgrenzen war in den letzten 30 Jahren ein klassisches „No Go“. Das Insel-Argument war wichtiges Vertriebsargument. Überlegen Sie einmal, was aus Falk-Fonds geworden wäre, wenn ein Quergeflecht möglich gewesen wäre. Sogar der spezifisch dafür vorgesehene Falk-Zinsfonds, der genau für solche Fälle und Eigenkapitalvorfinanzierungen gedacht war, war lange Gegenstand juristischer Diskussion im Prozess. Für „Der Immobilienbrief“ stellt sich die Frage, ob in der Fondsszene das Betreten von Neuland unvermeidbar geworden ist oder ob nicht alte Tabus durchaus unter Anlegerschutzgesichtspunkten ihre Berechtigung haben. Wir bleiben skeptisch.

e p k media

Auszüge der Statements: Klaus-Peter Flosbach Finanzpolitischer Sprecher und MdB der CDU/CSU

Herausgeber: Edmund Pelikan

Pelikans

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Kritisch ist zu sehen, dass neue Regulierungs- und Transparenzvorschriften geschaffen werden, die nicht für die speziellen Charakteristika geschlossener Fonds geeignet sind. Eric Romba Rechtsanwalt und Hauptgeschäftsführer des VGF e.V.

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Weiteres Highlight nach Erfolgsjahr 2011

fairvesta startet Vertrieb des Jubiläumsfonds Mercatus X

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Nach der erfolgreichen Schließung von Mercatus IX mit einem Rekordvolumen von über 125 Millionen Euro legt fairvesta nun nach. Ab sofort kann der Jubiläumsfonds Mercatus X, anlässlich des zehnjährigen Firmenjubiläums, vermittelt werden. Das geplante Platzierungsvolumen des neuen Fonds beträgt 100 Millionen Euro.

Die Assetklasse geschlossene Immobilienfonds ist derzeit beliebt wie nie. Mit Hinblick auf die volatile Börsenentwicklung der letzten Jahre und die ungelöste Schulden- bzw. Finanzkrise in Europa suchen Investoren weiter nach kapitalmarktunabhängigen Anlageformen. Von der erhöhten Nachfrage konnte fairvesta nachhaltig profitieren. In der Rekordzeit von nur neun Monaten konnte der Immobilienhandelsfonds Mercatus IX geschlossen werden. Dieses Ergebnis der Vorgängerfonds möchte fairvesta natürlich wiederholen, wenn nicht sogar übertreffen. Der Erfolg von Mercatus X ist durch die Platzierungsgarantie von fairvesta bereits vorprogrammiert und gesichert. Anleger können sich ab einer Anlagesumme von 10.000 Euro bei einer Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren beteiligen. Während der Laufzeit können jährlich bis zu 6,5 Prozent der Anlagesumme gebührenfrei als gewinnunabhängige Entnahme entnommen werden. Soll-

Autor: Otmar Knoll Handlungsbevollmächtigter der fairvesta International GmbH Weitere Informationen bei: fairvesta International GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15 72072 Tübingen Tel: +49 (0)7071 3665-0 Fax: +49 (0)7071 3665-77 E-Mail: info@fairvesta.de www.fairvesta.com

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te ein Anleger einmal in eine finanzielle Notlage geraten, garantiert fairvesta den Rückkauf der Beteiligung zum Buchwert. Ein Vertriebshighlight ist neben der größtmöglichen Sicherheit durch die Investition in Sachwerte und zahlreiche kapitalsichernde Mechanismen im Fonds der zu erwartende Ertrag. Für den Jubiläumsfonds peilt fairvesta eine durchschnittliche Rendite per anno im zweistelligen Bereich an. Das entspricht den tatsächlichen Renditen der Vorgängerfonds. Möglich macht dies die am Markt einzigartige Investitionsstrategie. fairvesta nutzt Sondersituationen, wie zum Beispiel Bankenverwertungen, Erbauseinandersetzungen, oder Zwangsversteigerungen, um Immobilien besonders günstig zu erwerben, um sie nach einer kurzen Haltedauer von drei bis fünf Jahren mit Gewinn wieder zu verkaufen. Dabei setzt fairvesta auf Qualität und setzt strenge Investitionskriterien voraus: Es wird ausschließlich in schulden- und lastenfreie Qualitäts- und Renditeimmobilien in Deutschland investiert. Diese dürfen keinen Sanierungs- und Modernisierungsstau aufweisen. Der Kaufpreis darf maximal 70 Prozent des aktuellen Verkehrswertes nicht übersteigen. Die durchschnittliche Ist-Rendite der infrage kommenden Objekte muss bezogen auf den Kaufpreis mindestens zehn Prozent pro Jahr betragen. Der Mercatus X hat somit gleich zwei Gewinnquellen: den Mietgewinn und den Handelsgewinn. Alle Objekte des Fonds werden ausschließlich mit Eigenkapital finanziert. Das minimiert die Kapitalmarktrisiken

im Vergleich zu gehebelten Produkten erheblich. Anleger sind somit auch keinerlei Bankenwillkür ausgesetzt. Die uneingeschränkte Mittelverwendungs- und Mittelfolgekontrolle durch eine neutrale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft stellt die Einhaltung der strengen Investitionsrichtlinien über die gesamte Laufzeit sicher. Zudem ist bei jeder Investition die Zustimmung des Anlegerbeirates erforderlich. Jeder Anleger hat darüber hinaus ein verbrieftes Bucheinsichtsrecht, mit dem er sich über den Stand seiner Beteiligung informieren kann. Für Berater steht eine effektive Vertriebsunterstützung bereit. Weitere Informationen und Materialien zum Download zu Mercatus X sind auf der Website www. e p k media fairvesta.de hinterlegt.


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Kurzmeldungen – Unternehmen Leonidas Associates GmbH mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2011 Die Leonidas Associates GmbH, eines der gemessen am Investitionsvolumen führenden Emissionshäuser für nachhaltige Kapitalanlagen im Bereich der geschlossenen Fonds, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Insgesamt zeichneten Anleger 23 Millionen Euro an den LeonidasFonds. Das Gesamtvolumen belief sich auf knapp 80 Millionen Euro. Erst im Oktober startete der Wasserfonds Leonidas VII H2O in die Platzierung. Seitdem sammelte das Emissionshaus rund zweieinhalb Millionen Euro für seine Beteiligungen am internationalen Anlagenportfolio der Wasserwirtschaft ein.

Platzierungsstärkstes Jahr bei Buss Capital Buss Capital hat 2011 mit geschlossenen Container-, Immobilien- und Schiffsfonds rund 155 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben. Das Fondshaus konnte damit sein Platzierungsergebnis um 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Die wichtigste Assetklasse waren wie in den Vorjahren die Containerfonds. Derzeit hat Buss Capital die Global-Containerfonds 10 und 11 in der Platzierung.

fairvesta erzielt Rekordumsatz Das abgelaufene Geschäftsjahr war für fairvesta erneut das beste seiner Firmengeschichte. Insgesamt wurden 171,3 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Wachstum von über 70 Prozent. Allein im Jahr 2011 haben 3.116 Kunden fairvesta ihr Vertrauen geschenkt. Rund 15 Prozent der Anleger zeichneten 2011 erneut ein Beteiligungsangebot des Emissionshauses, nachdem sie in den Jahren zuvor bereits in einen der Vorgängerfonds investiert haben. Die durchschnittliche Beteiligungssumme liegt bei über 55.000 Euro pro Kunde.

Lloyd Fonds ist vollständig enthaftet Die Lloyd Fonds AG hat am 10. Januar 2012 die reduzierte Enthaftungssumme von 10 Millionen Euro, die gemäß der im April 2010 getroffenen Bankenvereinbarung bis zum 15. Februar 2012 zu leisten ist, an die Banken bezahlt. Das Unternehmen schließt damit die Restrukturierung erfolgreich ab und ist von sämtlichen Eventualverbindlichkeiten aus der Bankenvereinbarung befreit. Die Zahlung wurde aus dem Emissionserlös der Kapitalerhöhung beglichen.

Real I.S. platziert 2011 rund 481 Millionen Euro Eigenkapital Die Münchner Real I.S. AG hat 2011 rund 481 Millionen Euro Eigenkapital bei ihren Anlegern eingeworben, davon rund 319 Millionen Euro für geschlossene Beteiligungen. 2011 waren im Privatkundenbereich neun Produkte in der Platzierung, die in britische, niederländische, australische und deutsche Immobilien investierten. Für institutionelle Kunden ist unter anderem der neuartige Green Office Fund im Angebot.

Premicon: Leistungsbilanz 2010 Die Premicon AG hat ihre Leistungsbilanz für das Jahr 2010 vorgelegt. Seit ihrer Gründung hat das Unternehmen 20 Fonds auf dem deutschen Kapitalmarkt aufgelegt. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen aller Fonds 719 Millionen Euro. Das Eigenkapitalvolumen in Höhe von 288 Millionen Euro verteilt sich auf rund 6.000 Anleger.

Aquila Sachwertfonds werben 100 Millionen Euro ein Aquila Capital konnte im Jahr 2011 mit Sachwertfonds, die sich gegen den allgemeinen Trend entwickelten, Eigenkapital in Höhe von 100 Millionen Euro inklusive Agio platzieren.

Im Vordergrund stehen vor allem Erneuerbare Energien und Agrarinvestitionen. Mit vier Solarfonds konnte Aquila Capital 2011 rund 46,5 Millionen Euro und mit zwei Agrarfonds bislang etwa 29,6 Millionen Euro Eigenkapital einsammeln. Das Platzierungsvolumen im Segment Wasserkraftfonds beläuft sich aktuell auf über 15,7 Millionen Euro, bei Schifffonds auf rund 8,6 Millionen Euro.

Scope Award 2011 für Aquila Capital Das Hamburger Investmenthaus Aquila Capital gewinnt den Scope Award 2011, der von der Ratingagentur Scope bereits zum siebten Mal verliehen wurde, in der Kategorie Unternehmenswachstum. Die Jury würdigt mit dieser Auszeichnung die dynamische Wachstumsentwicklung sowie den kontinuierlichen Ausbau des Fondsangebots. Aquila Capital konzentriert sich bei der Auflegung von Sachwertfonds vor allem auf die Bereiche Agrar, Wald, Erneuerbare Energien sowie Klimaschutz.

PROJECT Fonds Gruppe steigert Umsatz Die PROJECT Fonds Gruppe konnte 2011 den Umsatz trotz schwierigem Marktumfeld um 30 Prozent steigern. Nachdem 2010 der Umsatz des Bamberger Immobilienentwicklers 46 Millionen Euro betragen hatte, konnten 2011 knapp 60 Millionen Euro Eigenkapital eingeworben werden. Das gute Ergebnis wurde mit geschlossenen Immobilienfonds (52,9 Millionen Euro) und mit Private Placements e p k media (6,4 Millionen Euro) erzielt.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de

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Jahrestagung des VGFs überraschte mit Branchenzahlen

Statistik und Gefühl liegen weit auseinander

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Am 7. und 8. Februar 2012 war es wieder soweit: Der VGF Summit zog über 1000 Besucher an. Gratulation muss auf jeden Fall dem Veranstalter gezollt werden, gegen den Markttrend eine solche Veranstaltung zu etablieren. Daran sind in den letzten Jahren einige Organisatoren gescheitert.

Zahlen am 19. März dokumentieren wird. An dieser Stelle sei aber wieder einmal betont, dass keine der Erhebungen falsch oder richtig ist, die deutlichen Unterschiede basieren auf den ganz unterschiedlichen Erhebungsmethoden.

Zukunft der Branche

Einer der Höhepunkte des VGF Summits war die Bekanntgabe der Branchenzahlen für das Vertriebsjahr 2011. Und hier wartete der Verband mit einer großen Überraschung auf. Entgegen dem vorherrschenden Gefühl eines massiven Rückganges der Umsätze verkündete die Verbandsspitze ein leichtes Übertreffen der Vorjahreszahlen. Das Ergebnis ist deshalb so erstaunlich, da bis zum 3. Quartal meist nur Hiobsbotschaften über die Platzierung berichtet worden sind. Demnach sind allein im 4. Quartal knapp über zwei Milliarden Euro platziert worden. Der Grund, den die Verbandsfunktionäre hierfür in der Pressekonferenz angaben, war, dass in der Oktoberauswertung eine Großplatzierung komplett abgerechnet wurde und damit auch Umsätze der vorangegangenen Monate in den Oktober eingeflossen sind. Aber auch ein zweiter Grund wurde hier signifikant deutlich: Klar gesteigert

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werden konnte das Geschäft mit institutionellen Anlegern, die ihre Anlageentscheidung und vor allem ihre Zeichnungen schwerpunktmäßig in den Dezember verlegten.

Branchenzahlen Von den gesamt gemeldeten 5,85 Milliarden Euro wurden von den institutionellen Anlegern 1,04 Milliarden Euro erbracht. Damit trugen sie rund 18 Prozent zum Platzierungsergebnis bei. Im Jahr 2010 waren es lediglich 11 Prozent. Das Gefühl eines deutlichen Platzierungsrückgangs bestätigte sich leider im privaten Sektor. Der stürzte von 5,21 Milliarden Euro auf 4,81 Milliarden Euro ab, was einem Rückgang von rund 8 Prozent entspricht. Zusätzlich sollten hier noch gedanklich die rund 100 Millionen Euro Eigenkapitalerhöhungen für die Restrukturierung von Schiffen abgezogen werden. Es wird gemunkelt, dass Feri EuroRating noch deutlich höhere Rückgänge bei der Bekanntgabe seiner

Auf dem Podium der Eröffnungsveranstaltung wurde ein Satz geprägt, der für die Zukunft entscheidend sein wird. Geschlossene Fondsinitiatoren sehen sich künftig als „Asset-Manager mit Strukturierungskompetenz“. Dabei ist es relativ egal, woher das Geld kommt – ob von institutionellen, semiprofessionellen oder privaten Anlegern – beziehungsweise welche Verpackung das Asset bekommt. Die Veränderungen werden dementsprechend in den nächsten Jahren größer sein als bisher gedacht. Selbst der Hauptgeschäftsführer Eric Romba kommentierte in der Pressekonferenz sehr vorsichtig die Frage eines Journalisten, ob die Branche ihr Heil bei den Institutionellen finden wird. Er gab zu bedenken, dass ein solcher Geschäftszweig nicht selten ein oder zwei Jahre Vorbereitungszeit brauche, was auch einen erheblichen Voraufwand bedeute. Und nicht jedem Haus wird der Einstieg ins institutionelle Geschäft gelingen. Mit seiner Vorstandsneuwahl hat der VGF einen Trend bestätigt: Er will auch mittelständische Emissionshäuser mehr einbeziehen. So wurden neben den Vertretern von aktiennotierten (Dr. Torsten Teichert – Lloyd Fonds), bankabhängigen Häusern (Michael Kohl – Commerz Real, Oliver Porr – LHI, Gert Waltenbauer – KGAL,) und Großinitiatoren (Reiner Seelheim – Nordcapital) auch die Vorstände beziehungsweise Geschäfts-


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führer von Hesse Newman Capital Marc Drießen und von Hansa Treuhand Sönke Fanslow in den Vorstand gewählt. Ein weiterer Bankeninitiator Hannover Leasing ist mit Herrn Dr. Hubert Spechtenhauser im Vorstand vertreten.

Produktsegmente In einem hat der Eindruck über das Jahr 2011 nicht getäuscht: Immobilienfonds sind die Renner des Platzierungsjahres 2011, und zwar mit deutlicher Zunahme. Leichte Unterschiede gibt es hier zwischen Deutschland und den internationalen Investitionsländern. Deutschland überzeugte sowohl private als auch institutionelle Investoren und legte 33 Prozent beziehungsweise 72 Prozent zu, was über beide Anlegergruppen zu einer Zunahme von 38 Prozent führte. Fonds mit Auslandsimmobilien konnten ihren Absatz bei Privaten um 14 Prozent auf jetzt 739,7 Millionen Euro steigern. Institutionelle blieben hier noch zurückhaltend, was zu einem Rückgang von 25 Prozent auf 55,6 Millionen Euro führte. Die absolute Zahl von Immobilienfonds im In- und Ausland platzierte sich mit rund drei Milliarden Euro unangefochten an der Spitze und schloss damit fast zu dem Vorkrisenjahr 2007 auf. Dazu beigetragen hatte sicherlich auch die konzeptionelle Stabilität, die die Berliner Scope Analysis mit ihren Benchmarks ausdrückt. Hierbei konnte das geplante Renditeniveau einigermaßen gehalten werden. Demgegenüber kam man mit immer kürzeren geplanten Laufzeiten dem Kundenwunsch entgegen. Ein Ausreißer ist bei den Infrastrukturfonds im institutionellen Bereich zu vermelden. Ausgelöst durch ein Leadprojekt schoss nur bei den Profis dieses Segment auf Platz 1 mit einer Steigerung von 1000 Prozent, was aber lediglich eine Investitionssumme von knapp 400 Millionen Euro bedeutete. Einig war man sich wieder – ob Profi oder Amateur – bei der folgenden Asset-Klasse. Energiefonds folgten auf die erfolgreichen

VGF Platziertes Eigenkapital 2009 bis 2011 in Milliarden Euro 6

5,84

5,85

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VGF Platziertes Eigenkapital nach Assetklassen in Millionen Euro (Gesamt: 5,85 Milliarden Euro) Infrastrukturfonds 414,56 Mio. (7 %)

Private Equity Fonds 468,91 Mio. (8 %)

Flugzeugfonds 316,34 Mio. (5%)

Schiffsfonds 505,68 Mio. (9 %)

Sonstige 250,87 Mio. (4 %) Spezialitätenfonds 221,63 Mio. (4 %)

Energiefonds 637,11 Mio. (11 %)

Immobilienfonds Ausland 795,29 Mio. (14 %)

Immobilienfonds Deutschland 2.235,66 Mio. (38 %)

VGF Verteilung EK zwischen privaten und institutionellen Investoren in Milliarden Euro institutionelle Investoren 1,04 Mrd. Euro (18 %) private Investoren 4,81 Mrd. Euro (82 %)

Sonstige private Investoren 0,29 Direktvertrieb über Anbieter 0,31

freie Vertriebe 1,60

Banken 2,61

Quellen (Grafiken): VGF Branchenzahlen Geschlossene Fonds 2011

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Immobilienfonds. Mit gesamten 637 Millionen Euro kam man zwar nicht über einen Achtungserfolg hinaus, getragen wird dieser aber inzwischen auch von den Profianlegern, die mit 245 Millionen Euro nahezu so viel investierten wie im Jahr zuvor. Damit sind sie nicht mehr soweit entfernt von den 391 Millionen Euro (- 33 Prozent) wie im letzten Jahr. Vertrieblich war eine leichte Verschiebung zu den Banken festzustellen, die 2011 rund 45 Prozent (Vorjahr 44 Prozent) platzierten im Gegensatz zum freien Vertrieb mit 27 Prozent (Vorjahr 31 Prozent). Emissionshaus des Jahres in punkto Platzierungszahlen ist gemäß VGF mit 514,3 Millionen Euro die Frankfurter DWS FS, gefolgt von der KGAL mit 490 Millionen Euro und CFB mit 398,9 Millionen Euro. Blickt man jedoch nur auf die privaten Investoren, bleibt zwar DWS FS (mit dann 488,1 Millionen Euro) Spitzenreiter, die Verfolger kommen jedoch aus München mit der Real I.S. (320 Millionen Euro) und WealthCap (224,9 Millionen Euro). Dies macht deutlich, dass das hauptsächliche Geschäftsfeld der Emissionshäuser KGAL (mit 379 Millio-

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nen Euro) und CFB (mit 373,2 Millionen Euro) inzwischen im institutionellen Geschäft liegt. Noch ein Wort zu den Institutionellen: Nach der Statistik des VGFs (gesamt 1,04 Milliarden Euro) ist der Anstieg in diesem Segment vor allem auf das zunehmende Interesse von Versicherungen mit einem Zeichnungsvolumen von 715 Millionen Euro (Vorjahr 208 Millionen Euro) zurückzuführen. Ausbaufähig sind hier sicher noch Versorgungswerke, Pensionskassen und Stiftungen.

Kommentar: Natürlich ist es schön, dass es dem Verband Geschlossene Fonds mit der Kunst und den Möglichkeiten der Statistik gelungen ist, ein neutrales Ergebnis zum Vorjahr darzustellen. Selbst Eric Romba, Hauptgeschäftsführer des VGFs, hat in der Pressekonferenz eingeräumt, er habe dies im Jahresverlauf 2011 nicht zu glauben gewagt. Angenehm ist auch die ehrliche Aussage im Rahmen der eröffnenden Podiumsdiskussion von VGF-Vorstandsvorsitzenden Oliver Porr aufgefallen, dass man denkt, künftig eben diese rund sechs Milliarden Euro per anno einsammeln zu können und die Vorkrisenergebnisse der Vergangenheit angehören.

Die Frage, die sich damit verbindet, ist aber eine andere. Wem nützt dieses Zahlenwunder? Natürlich stärkt es das Selbstbewusstsein und auch das Selbstverständnis der Emissionshäuser. Es sei diesen von Herzen gegönnt. Doch setzt man sich auf die Position eines Anlegers, der gerade Nachschüsse zahlt mit der Begründung, die Marktsituation ist katastrophal, dann erschwert dieses Winterwunderland künftig meines Erachtens die Kommunikation. Denn der Anleger erfährt jetzt aus der Presse, es ist ja gar nicht so schlimm und sein Initiator hätte eventuell doch einen größeren Beitrag leisten können. Aber er wurde mehr oder weniger allein zur Kasse gebeten. Die mitgelieferte Begründung, dem Initiator ist es in Zukunft egal, woher das Geld kommt, macht dies nicht leichter. Die Zahlen zeigen auch noch eines. Emissionshäuser, gerade die großen, werden zukünftig an wenigen institutionellen AssetDeals ihr Wohl festmachen müssen. Und manche werden noch mal an das Desaster der Bank24 erinnert werden. Ein breites solides Endkundengeschäft war, ist und wird auch in Zukunft meines Erachtens die sicherste Ertragskomponente einer Bank, aber auch eines Emissionshauses sein. Und Terrain, das jetzt verloren gegeben wird, ist e p k media nur schwer wiederzubekommen. E.P.


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Immobilienfonds Energiefonds

Schiffsfonds

VGF Platziertes Eigenkapital 2009 bis 2011

VGF Platziertes Eigenkapital 2009 bis 2011

VGF Platziertes Eigenkapital 2009 bis 2011

in Milliarden Euro

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Immobilienfonds schaffen den Turnarround. So könnte die Überschrift bei einem Eigenkapitalumsatz von rund drei Milliarden Euro lauten. Aber die Details geben ein differenziertes Bild. Der Löwenanteil kommt von deutschen Investitionsobjekten (2,24 Milliarden Euro), was kein Nachteil ist. Aber über 15 Prozent davon kommen allein von einem Fonds, der ein Bankgebäude in Frankfurt finanzierte (0,35 Milliarden Euro). Zwei weitere Fonds aus den Häusern KGAL und fairvesta warfen weitere rund 10 Prozent (215 Millionen Euro) in die Waagschale. Das Auslandssegment legte leicht zu und schloss mit knapp 800 Millionen Euro platziertem Eigenkapital. Hierbei erlebte der Investitionsstandort USA (197 Millionen Euro) eine kleine Renaissance, gefolgt von Holland (193 Millionen Euro) und Australien (134 Millionen Euro). Nach Scope gingen dabei die prospektierten Weichkosten sowohl für Inlandfonds (17,92 Prozent) als auch für Auslandsfonds (15,89 Prozent) etwas zurück.

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Durch „Fukushima“ schien das Energiethema in der ersten Jahreshälfte sehr dominant. Aus den Platzierungszahlen kann dieser Trend jedoch nicht abgeleitet werden. Obwohl Energiefonds nach den zwei Immobilienfondssegmenten auf dem zweiten Platz mit 637 Millionen Euro platziertem Eigenkapital lagen, nahmen diese im Verhältnis zum Vorjahr um 23 Prozent ab. Der Grund liegt in den sich laufend ändernden politischen Rahmenbedingungen. Sowohl im Inland als auch in den sonnen- und windreichen südeuropäischen Investitionsstandorten ist die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit von Projekten laufend zu hinterfragen. Dadurch bedingt hat Scope auch einen Rückgang der Prognoserendite nach Steuern auf 5,61 Prozent, aber auch einen Anstieg der Weichkosten (in Prozent des Eigenkapitals inkl. Agio) auf 22,08 Prozent im Jahr 2011 festgestellt.

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Die maritimen Fonds sind und bleiben das Sorgenkind der Beteiligungsbranche. Nur noch 505 Millionen Euro konnten 2011 an Eigenkapital bei Anlegern eingesammelt werden. Dies bedeutet einen Rückgang von weiteren 49 Prozent. Institutionelle hielten sich in diesem Produktsegment nahezu komplett zurück. Wenn man dann noch liest, dass 104 Millionen aus Eigenkapitalerhöhungen für Sanierungsfonds stammen, erkennt man die dramatische Lage. Demnach gleicht der Gewinner in dieser Kategorie seitens der Emssionshäuser (Nordcapital mit 87 Millionen Euro) eher als Preisträger der Goldenen Himbeere statt einem strahlenden Oscar-Gewinner. Wegen der problematischen gesamtwirtschaftlichen Lage sind zwar Schnäppchen absolut möglich, scheint sowohl die Platzierung von Eigenkapital als auch die Finanzierung bei Banken auf einige Jahre hinaus schwierig.

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Die Top 3 der Emissionshäuser Im Gesamtranking Immobilienfonds In- und Ausland

Private Equity Fonds

DWS FS

Frankfurt

514,3 Mio. Euro

drei Fonds

Real I.S.

München

313,5 Mio. Euro

acht Fonds

KGAL

Grünwald b. München

254,7 Mio. Euro

acht Fonds

Energiefonds

VGF Platziertes Eigenkapital 2009 bis 2011

KGAL

Grünwald b. München

188,4 Mio. Euro

vier Fonds

in Milliarden Euro

POC

Berlin

133,2 Mio. Euro

vier Fonds

Aquila Capital

Hamburg

69,0 Mio. Euro

sechs Fonds

Nordcapital

Hamburg

87,4 Mio. Euro

fünf Fonds

Conti

München

72,1 Mio. Euro

sechs Fonds

MCE

Hamburg

55,1 Mio. Euro

fünf Fonds

0,5 0,47 0,4

0,40

0,3 0,2

Schiffsfonds 0,23

0,1 0,0 2009

2010

2011

Antizykliker hatten es immer schon gesagt. Schlechte Zeiten sind Einstiegszeiten für Unternehmensübernahmen. Aber wer investiert schon gegen den Markttrend? Immerhin scheinen Anleger rund 469 Millionen Euro in Risikokapitalfonds angelegt zu haben. „Scheinen“ deshalb, da die zwei Emissionshausspitzenreiter auch Ansparfonds auflegen und hier die Abschlusssummen oft im Zeichnungsjahr gemeldet werden.

Private Equity Fonds RWB

Oberhaching

125,0 Mio. Euro

neun Fonds

HMW AG

Pullach b. München

119,8 Mio. Euro

zwei Fonds

WealthCap

München

88,9 Mio. Euro

vier Fonds

Die Erhebungsmethodik der VGF Branchenzahlen 2011

Erhebung basiert wie im Vorjahr auf der Definition des relevanten Marktes

Grundsätzlich ist das statistisch auch so in Ordnung. Der geneigte Marktbeobachter weiß aber, dass diese Zeichnungssummen auf mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte, erst einmal fließen müssen. Es ist also ein Kommittent mit einem zeitversetzten Geldtransfer, also weniger antizyklische Investitionsstrategie als die Hoffnung auf Renditeoptimierung. Richtig gemacht ist dies sinnvoll. Institutionelle Anleger wie Banken, Pensionskasse und Versicherungen machen es uns vor!

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• Relevanter Markt umschließt dabei Unternehmen, die 2011 nachhaltig aktiv im Markt waren Die Grundgesamtheit umfasst dabei: • Alle VGF-Mitglieder • Anbieter, die in den vergangenen drei Jahren mindestens fünf Millionen Euro Eigenkapital eingeworben haben • Erfasst werden nur mitgeteilte Dateien • Nichtmelder verringern damit das Marktvolumen und können mangels Transparenz dem relevanten Markt nicht zugerechnet werden • Schätzungen und Hochrechnungen wurden nicht vorgenommen Der relevante Markt 2011 umfasste: • 168 Anbieter • Anzahl teilnehmender Anbieter 2011: 112 mit 376 Fonds


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Presseschau der VGF Branchenzahlen

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Der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. hat die Branchenzahlen für das Jahr 2011 am 07. Februar 2011 bekannt gegeben. Was die verschiedenen Medien darüber berichteten, lesen Sie in unserer Presseschau.

Die Zahlen noch mal kurz zusammengefasst: Insgesamt wurden für geschlossene Fonds im letzten Jahr 5,85 Milliarden Euro Eigenkapital eingeworben. Private Anleger investierten 4,81 Milliarden Euro, während institutionelle Anleger 1,04 Milliarden Euro in geschlossene Fonds anlegten.

Financial Times Deutschland Online vom 07. Februar 2012: Die Anbieter geschlossener Fonds kämpfen weiter mit Absatzproblemen. Die Leidenszeit der Emissionshäuser hält somit weiter an, die Absatzniveaus aus den Jahren vor der Finanz- und Schuldenkrise bleiben meilenweit entfernt. Von der vielbeschworenen Rückbesinnung auf Sachwertinvestitionen in Zeiten der Krise konnten die Fondshäuser kaum profitieren. Lediglich Immobilien- und Private-Equity-Fonds verzeichneten deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr. Leasingfonds konnten zwar ebenfalls zulegen, dabei handelt es sich jedoch um ein Nischenprodukt. Klassiker, wie Schiffs- und Flugzeugfonds waren 2011 dagegen ebenso wenig bei Investoren gefragt wie die im Vorjahr noch boomenden Energiebeteiligungen. Auch wenn sich die Branche seit Jahren bemüht, ihr Image aufzubessern, leidet sie weiterhin unter Altlasten. Negativschlagzeilen beispielsweise über Medienfonds und Vertriebsskandale einzelner Anbieter sorgen für Misstrauen bei Anlegern. Zudem hält sich hartnäckig das Vorurteil, es handle sich in der Regel um Steuersparmodelle. Im Zuge der Finanzkrise kam die Branche unter zusätzlichen Druck. So mussten viele Schiffsbeteiligungen mit Sanierungskapital aufgepäppelt oder abgewickelt werden.

Fonds professionell Online vom 08. Februar 2012: Branchenkenner haben längst mit den genannten Resultaten gerechnet, zumal in den vergangenen Wochen zahlreiche Vorabergebnisse, die die Emissionshäuser gemeldet haben, diesen „Erfolg“ kolportierten. Ebenfalls nicht überraschend ist, dass die Immobilienfonds mit deutschen Immobilien (2,2 Milliarden Euro Eigenkapital) und Auslandsobjekten (0,8 Milliarden Euro) in der Gunst der Zeichner klar die Nase vorn haben. Auf seiner Pressekonferenz gab der Verband das Ziel aus, im „nächsten Schritt zum Verband der Qualitätsanbieter“, so Geschäftsführer Romba, wachsen zu wollen. Dass diese Erkenntnis etwas spät, zumal erst nach dem Start der Imagekampagne „Das kleine Wirtschaftswunder“ kam, sahen die Branchenvertreter naturgemäß anders. Ein Gebot der Stunde ist die Professionalisierung der Branche, nicht erst seit der bevorstehenden Regulierung.

Das Investment Online vom 07. Februar 2012: Wachstum sieht anders aus: 2011 hat die Beteiligungsbranche nach Angaben des VGF Verband Geschlossene Fonds 5,85 Milliarden Euro Eigenkapital eingeworben. Das sind gerade einmal 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr (2010: 5,84 Milliarden Euro). Am besten verkauften sich die Fonds der DWS Access. 514,3 Millionen Euro Eigenkapital sammelte die Deutsche-Bank-Tochter 2011 ein. Auf Platz 2 und 3 folgen die KGAL (490,0 Millionen Euro) und CFB (398,9 Millionen Euro). Mit Abstand das meiste Geld floss 2011 in Deutschland-Immobilienfonds (2,24 Milliarden Euro, plus 38 Prozent). Dagegen schwächelten die

Segmente Energie (minus 23 Prozent) und Flugzeug (minus 48 Prozent). Am stärksten legten Infrastrukturfonds zu: plus 737 Prozent. Sie platzierten 414 Millionen Euro.

Handelsblatt Online vom 08. Februar 2012: Die Krise hat geschlossenen Fonds massiv zugesetzt, jetzt füllen sie wieder ihre Kriegskassen. Die Anleger ziehen mit, scheuen aber riskante Investments. Das Nachsehen haben die Reeder. Die Deutschen suchen sichere Geldanlagen. Das haben auch die Anbieter geschlossener Fonds erkannt und damit Erfolg gehabt. Der gegenwärtig geringe Appetit auf Risiko ist an den Platzierungszahlen der inländischen Immobilienfonds ablesbar. Schiffsfonds waren im vergangenen Jahr das Sorgenkind der Branche. Zwar holten sich neu aufgelegte Fonds rund 710 Millionen Euro von Anlegern. Doch diese Fonds investierten weit überwiegend nicht in neue Schiffe, sondern kauften notleidende Schiffe oder gebrauchte Anteile von Investoren, die sich aus diesem Markt verabschieden wollten. Dessen ungeachtet blickt die gesamte Fondsbranche optimistisch ins neue Jahr. 87 Prozent der von der Fondsratingagentur Scope befragten Emissionshäuser erwarten für das eigene Haus in diesem Jahr gute bis sehr gute Geschäfte.

Procontra Online vom 07. Februar 2012: Dank institutioneller Anleger fiel das Ergebnis besser aus, als erwartet. e p k media A.F.

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Marktausblick von Jürgen Raeke

Zeitenwende hat begonnen...

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Für geschlossene Fonds hat die Zeitenwende begonnen. Zahlreiche Emissionshäuser werden ihr Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen (müssen). Und das ist nicht nur den vielen Regulierungen geschuldet.

Upfrontgebühren für den Vertrieb von bis zu 10 Prozent können sich vielleicht im Massengeschäft noch etwas dauerhafter halten, im Private Banking werden sie bald Geschichte sein. Privatanleger akzeptieren immer weniger, dass alle anderen Beteiligten (Verkäufer des Assets, Emis-

Autor: Jürgen Raeke Geschäftsführer der Berenberg Private Capital GmbH Weitere Informationen bei: Berenberg Private Capital GmbH Neuer Jungfernstieg 20 20354 Hamburg Tel: +49 (0)40 350 60-212 Fax: +49 (0)40 350 60-900 E-Mail: juergen.raeke@berenberg.de www.berenberg.de

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sionshaus, Vertrieb) ihr Scherflein beim Erwerb durch den Anleger bereits im Trockenen haben. Zunehmend erwarten die Anleger, dass Emissionshaus und Vertrieb Teile ihrer Provisionen performanceabhängig und erst während der Laufzeit des Investments vereinnahmen. Wir wünschen uns spezialisierte Emissionshäuser, die für uns maßgeschneiderte Investments strukturieren und initiieren. Dazu können auch gerne zwei bis drei Banken/Sparkassen zusammengeführt werden, die im Sinne eines Club-Deals agieren. Massenprodukte, die möglichst viele Zielgruppen bedienen, sind für unsere Belange uninteressant. Für uns bleiben Sachwerte ein nicht wegzudenkender Bestandteil einer professionellen Asset Allocation. Auf unserer Empfehlungsliste stehen Agrarinvestments weiterhin ganz oben, wie auch Wohnimmobilien in Deutschland. Hier gibt es

allerdings in den stark nachgefragten Metropolregionen Engpässe bei der Beschaffung qualitativ guter Mehrfamilienhäuser. Studentisches Wohnen stellt hier ein aussichtsreiches Nischeninvestment dar. Für chancenorientierte Anleger bieten sich gute Gelegenheiten bei Private Equity-Fonds als renditeträchtige und bessere Alternative zu börsengehandelten Aktien. Investments in Wind und Sonne sind zwei der gesuchten und seltenen Anlageklassen, die sich wirklich völlig unkorreliert zum Kapitalmarkt verhalten. Leverage ist nur in vorsichtiger Dosierung empfehlenswert. Sonst besteht schon bei leichten Fehlentwicklungen die Gefahr, die Kontrolle über das Investment an die finanzierende Bank zu verlieren.

Ausblick Sachwerte 2012 Die Euro-Schuldenkrise hält die Anleger weiterhin in Atem. Die Unsicherheit ist durch die Herabstufung von gleich neun


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Euro-Staaten – unter anderem Frankreich – zusätzlich angefacht worden. Der Umstand, dass sich Deutschland jüngst über kurzfristige Staatspapiere zu Negativzinsen refinanzieren konnte, zeigt die Irritation an den Kapitalmärkten und die Suche nach Sicherheit. Der Aspekt Werterhalt hat aktuell bei einer Vielzahl von Anlegern einen höheren Stellenwert als die Rentabilität. Sachwerte rücken weiter in den Vordergrund, da diese gegenüber anderen Anlageformen weniger schwankungsanfällig sind und dadurch für Stabilität im Portfolio sorgen. Zusätzlich sind Sachwerte weitgehend inflationsgeschützt. Allgemeine Preissteigerungen gehen oft mit einer entsprechenden Steigerung des Objektwertes einher. Da jede Anlageklasse bzw. ihre jeweiligen Segmente unterschiedliche Zyklen und Besonderheiten aufweisen, wird im Folgenden ein grober Überblick gegeben.

ländern, und die zunehmende Nachfrage nach Energiepflanzen für eine steigende Nachfrage nach Ackerland. Die Pachtrendite fällt in Deutschland mit 1,5 Prozent bis 3 Prozent p. a. allerdings eher bescheiden aus. Der Vermögenserhalt steht hier deutlich im Vordergrund.

Immobilien nehmen bei einer langfristigen Anlagestrategie in Sachwerte seit jeher eine bedeutende Rolle ein. Gewerbeimmobilien, die grundsätzlich konjunktursensitiv sind, können einen positiven Portfoliobeitrag leisten, wenn eine langfristige Vermietung und eine eher heterogene Mieterstruktur bestehen. Wohnimmobilien sind interessant, da sie in Städten mit positiver demographischer Entwicklung durch die Vielzahl von Mietern ein geringes Ausfallrisiko haben. Da die Preise in Städten wie Frankfurt, Hamburg und München bereits deutlich gestiegen sind, sollten auch mittelgroße Städte mit guten Investitionsparametern als Portfoliobestandteil in Betracht gezogen werden. Der Faktor Lage ist in jedem Fall entscheidend für den Erfolg einer Immobilieninvestition. Von Privatanlegern noch weitgehend unentdeckt ist Ackerland. Der Vorteil für Investoren besteht darin, dass Ackerland nur begrenzt verfügbar ist. Gleichzeitig sorgen das weltweite Bevölkerungswachstum, die veränderten Ernährungsgewohnheiten, insbesondere in den Schwellen-

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Private Equity Private Equity Investitionen unterliegen als außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen den typischen Konjunkturzyklen. Nach dem Motto „Kaufen wenn die Kanonen donnern“ bietet sich derzeit für Private Equity Investoren krisenbedingt ein günstiges Investitionsumfeld. Die Renditeerwartungen der Vergangenheit werden unter anderem aufgrund der geringeren Verfügbarkeit von Fremdkapital voraussichtlich nicht mehr erreicht. Positiver Effekt hieraus kann eine stabilere, weil risikoreduzierte Investitionsbasis sein.

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Die Schifffahrtsmärkte sind von den globalen Warenströmen und damit von den Wachstums- und Handelstrends der Weltwirtschaft bestimmt. Nach dem zweiten starken Einbruch innerhalb kurzer Zeit wird auch 2012 ein herausforderndes Jahr für die Branche werden.

Regenerative Energien Regenerative Energien: Energieerzeugung aus Wind und Sonne ist weitgehend konjunkturunabhängig. Aufgrund der in Deutschland gesetzlich geregelten Einspeisevergütung lassen sich die Überschüsse bei konservativen Annahmen gut prognostizieren. Die aktuelle Diskussion um die Anpassung der Förderbedingungen ist legitim, da die Energiewende bezahlbar bleiben muss und die Investitionskosten z. B. für Solarkraftwerke gesunken sind. Auch mit geänderten Regularien können sich nach wie vor attraktive Investitionsmöglichkeiten ergeben.

Fazit: Da Investitionen in Sachwerte neben den Chancen auch Risiken in sich bergen, ist eine sorgfältige Auswahl des Investments e p k media unerlässlich.

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rung in dieses komplexe Thema geben, ohne ins Fachchinesisch abzugleiten. Es sensibilisiert den normalen Anleger anhand von einfachen Beispielen, wie er mit gesundem Menschenverstand bereits Spreu vom Weizen trennen kann. Und Edmund Pelikan gibt Internet- und Literaturempfehlungen, wenn man tiefer in dieses Thema einsteigen will!

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Ausblick auf geschlossene Fonds – ein Kommentar von Edmund Pelikan

Zitate sagen oft mehr als tausend Argumente

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Schon oft habe ich darüber geschrieben, und es ist immer noch so. Sachwertbeteiligungen stecken tief in der Vertrauenskrise. Banken konnten zwar ihren Anteil am platzierten Eigenkapital weiter ausbauen, aber ich weiß nicht, ob sich diese Anleger in Jahren noch darüber freuen werden.

Die Beratungskompetenz in den Banken ist weiterhin oft schlecht, wenn nicht sogar katastrophal. Testkäufe, die ich regelmäßig durchführe, sind nicht veröffentlichbar. Hier treten Beratungsmängel und eine derart fundierte Unkenntnis zutage, dass es schon System sein könnte. Der Grund liegt sicher in einem hohen Verkaufsdruck entgegen so manchen Beteuerungen der Bankenführung. Der Modeschöpfer Wolfgang Joop sagte einmal in der Wirtschaftswoche: „Man sollte in Gelddingen nur auf Leute hören, mit denen man auch ins Bett gehen würde!“ Natürlich ist das kein Aufruf zu wollüstigen Orgien, sondern Ausdruck dafür, dass man demjenigen, der sich um die Finanzen kümmert, ein tiefes Vertrauen entgegenbringen muss. Manche Family Offices oder ausgewählte Privatbanken zeigen, wie es geht. Und deshalb sind meines Erachtens auch nicht die institutionellen Anleger die Zukunft der geschlossenen Fonds, sondern kleine, individuelle Vermögensverwalter und seriöse, spezialisierte Beteiligungsberater, die dann als

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Verlängerung des Kunden agieren und nicht als Erfüllungsgehilfe des Initiators. Emissionshäuser werden sich hierauf erfolgreich einstellen können.

„Wenn man einen Schuldschein zu einem Wertpapier umdeklariert mit allen Folgen, die das hat, dann finde ich das schon bemerkenswert.“

Zurück zum Thema Vertrauen. Da sind wir gleich auch bei Griechenland und der Eurokrise. Ein Land, das sich in die Eurozone geschummelt hat, selbst jetzt bei den Defizitzahlen wieder der Lüge überführt wurde und eine regelrechte Steuerhinterziehungs- und Schmiergeld“kultur“ hat, wird seine Probleme nie lösen. Das erfasst der gesunde Menschenverstand sofort. Aber die Politik nicht – weil es angeblich alternativlos ist. Irland wird es hingegen schaffen, und deshalb hat es die Hilfe mehr als verdient. Ich bin nicht gegen Hilfen, aber nur dort, wo die Unterstützung auch Sinn macht. Apropos Common Sense: Vor 2008 sind Risiken (notleidende Kredite) von Banken neu verpackt worden und als AAA-Papiere Anlegern angeboten worden. Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff formulierte es seinerzeit im Spiegel-Magazin vorsichtig:

Was bedeutet dies jetzt für geschlossene Fonds? Es sind einfache, klare und transparente Strukturen und Anlageprodukte gefragt. Ein Beteiligungsfonds, der in ein Zertifikat investiert, das wiederum Aktien an der Londoner Börse kauft, ist eine Frechheit gegenüber dem Kunden. Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein sozialer, konservativ angehauchter Marktliberaler bin. Anders gesagt: Ich fühle mich dem gesunden Menschenverstand verpflichtet. Wer sagt, das geht ja nicht, sollte einmal das Zitat von Schäubles ehemaliger Wunderwaffe und heutigem EZB-Banker Jörg Asmussen lesen: „Blindes Marktvertrauen führt ebenso in die Irre wie blindes Staatsvertrauen.“ Genauso ist es. Und wer in der Beteiligungsbranche sein Heil in der Regulierung wähnt, wird aufs falsche Pferd


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setzen. Denn die Bürokratie der Finanzkontrollgremien wird nicht die besten Manager beflügeln, sondern die angepassten. So mancher Beteiligungsfürst wird von der BaFin die ersehnte Krone zur Vorsetzung seiner Unternehmensführung nicht überreicht bekommen. Das hat sogar Guido Westerwelle erkannt, als er im Kölner Stadtanzeiger als Wort der Woche zitiert wurde: „Eine Staatsaufsicht, die jede Sparkassen-Filiale kurz und klein durchsucht, aber bei einem DaxUnternehmen in einen Dornröschenschlaf fällt, die hat versagt.“ Realistisch wird die Beteiligungsbranche 2012 und 2013 die Regulierung nur bei den Top 50 Anbietern bewältigen. Die oft guten, aber kleinen Produktmanufakturen werden sich zu Verwaltungsverbünden zusammenschließen müssen.

existierenden Maklerpools vor rund zehn Jahren über eine Fortbildungsmaßnahme für seine angebundenen Makler. Da ich aber nur Wissensseminare anbiete, kam die Aussage: „Ich will doch nicht meine Berater schlau machen, sonst verkaufen diese ja nichts mehr.“ Heute ist dieser Mann wieder in einem Anlageausschuss eines Portfoliofonds und soll angeblich über die Qualität von Produkten zu Gericht sitzen. Das ist die Beteiligungswelt, die es auch in Zukunft immer geben wird, aber die Helmut Schmidt mit der dritten Kategorie wohl meint. Aber es gibt immer mehr, die den anderen Weg versuchen zu gehen, ob im Bankenbereich eine GLS, Umweltbank oder Tridos oder auch in der Beteiligungswelt PI ProInvestor, demark abakus, Ökorenta oder zahlreiche andere Produktmanufakturen.

Gerne hat man in der Pressekonferenz (PK) vernommen, dass sich der Verband Geschlossene Fonds (VGF) in Zukunft noch mehr als ein Zusammenschluss von Qualitätsanbietern sieht. Ein Beginn wäre natürlich, wenn wirklich alle Mitglieder zu dem selbst gewählten Termin eine vollständige Leistungsbilanz vorlegen würden. Das würde wahrscheinlich den Glauben an zukünftige Qualitätskriterien exponentiell erhöhen.

Diesen langen und hoffentlich für Sie, liebe Leser, interessanten Anlauf habe ich genommen, um für die gleichen sechs Veränderungen wie letztes Jahr in der Beteiligungsbranche einzutreten:

Leider ist auch die Bekundung „der Anleger steht im Mittelpunkt“ zu oft nur ein Lippenbekenntnis. Aber genau diese Ausrichtung wird der Schlüssel sein, Vertrauen zurückzugewinnen. Wir alle wissen, und in vielen Gesprächen mit meinen ehemaligen Bankerkollegen wird es heute mehr denn je bestätigt, dass der Ansatz einer anlagegerechten und anlegergerechten Beratung im Wertpapierhandelsgesetz meist zu einer Farce vorkommen ist. Helmut Schmidt erzählte in der Wirtschaftswoche Folgendes: „Ich teile die Menschheit in drei Kategorien: Wir normale Menschen, die irgendwann in der Jugend mal Äpfel geklaut haben; die zweite hat eine kleine kriminelle Ader, und die dritte besteht aus Investmentbankern.“ Ich selbst verhandelte mit dem Geschäftsführer eines heute nicht mehr

1) Transparenz schafft Vertrauen. 2) Klare Abgrenzung zu anderen Finanzprodukten. Gute Sachwertfonds bringen Sinn ins Portfolio. 3) Sinkende Anfangsprovisionen zugunsten Bestandsprovisionen. 4) Qualitätsorientierte Kommunikation ersetzt Vertriebsgeschwätz. 5) Größe und Masse bedeuten nicht zugleich Qualität. Kompetenz ist gefragt. 6) Der Anleger steht im Mittelpunkt. Alles keine neuen Ideen. Aber ehrlich, solide und gut. Vielleicht naiv. Oder auch visionär. So kann sich die Beteiligungsbranche wieder dem Vertrauen der Anleger, ob klein oder groß, würdig erweisen! Werden wir zu einer Branche der „EINFACH GUTEN SACHWERTFONDS“. e p k media E.P.

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3. Jahrgang

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Ausgabe 4-11

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INHALT

Editorial

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

Wer rettet die Welt?

M RENDS ZU MARKTT ENDE JAHRES

S IENFOND IMMOBIL D AUSLAN IN- UND

Seite 1 Wer rettet die Welt? / Editorial Edmund Pelikan

Die Welt scheint sich anders herum zu drehen. Politiker zeigen den Demonstranten der globalen „Occupy“Bewegung gegenüber Sympathien, Banken machen wieder satte Gewinne in der Krise, und nur Joachim Gauck stellt sich wieder einmal gegen den Mainstream. Was ist passiert? Die Diskussion um den europäischen Rettungsschirm verkommt zur Farce, denn wenige Tag vor dem Beschluss im Bundestag Mitte Oktober wurde schon über eine neuerliche Erhöhung hinter den Kulissen diskutiert. Aber an der Rednerpulten von Bundesrat und Bundestag wurde unisono versichert, dass es sich um die letzte Erhöhung handelt. Umso erfreulicher ist dann, hin und wieder die Wahrheit der politischen Eurorebellen – allen voran Frank Schäffler (FDP) und Wolfgang Bosbach (CDU) – zu hören. Interessant ist dabei der Ansatzpunkt, dass ein Politiker, der die Wahrheit

sagt, zum Revoluzzer wird. Das finde ich spannend.

der Steuerzahler nachschlagen.

Joachim Gauck weist zu Recht darauf hin, dass zu einem freien Staat auch freie Banken gehören. In der DDR waren alle Banken verstaatlich und der Staat unter Planwirtschaft, es war aber kein erfolgreiches Ende diesem System beschieden. Staaten sind grandiose Versager im Wirtschaften und der größte Feind des private Vermögens. Wer jetzt ruft „Neoliberalismus“ und Kapitalismus in Reinform“ sollte einmal in die Wirtschaftsgeschichte blicken und unter Stichworten wie Goldverbot, Lastenausgleichsgesetz und im Schwarzbuch des Bundes

Der Grund liegt darin, dass der Staat nicht selbst erarbeitetes Geld ausgibt, sondern unser Geld, das Geld der Steuerzahler. Die Steuern werden immer weiter steigen und immer kuriosere Züge annehmen. Einige ganz besondere Beispiele: Wenn Glückspiel süchtig machen kann, warum betreibt der Staat dann überhaupt Gewinnspiele im Monopol? Wenn das Rauchen zum Tod führt, warum verdient der Staat an dem Verkauf über die Tabaksteuer mit? Obwohl Prostitution lange Zeit als sittenwidrig an-

gesehen wurde, mussten die Damen des Gewerbes trotzdem Steuern zahlen. Der Staat will die Bürger selten wirklich schützen, sondern er will die Kontrolle und möglichst viele Steuereinnahmen, um diese meist aus dem jeweiligen politischen Interesse umzuschichten.

Seite 3 Marktentwicklung nachhaltige Investments im 1. Halbjahr 2011 Seite 4 Frischer Wind für Windenergie in Bayern / Thomas Hartauer, Lacuna Seite 4 Nachhaltige Investments ohne Kurskapriolen / Daniel Kellermann, greenvalue Seite 6 von UDI Seite 6 Büchertipps

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Grafik, Layout: Simon Adlkirchner

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Erscheinungsweise: vierteljährlich Verbreitung (Verlagsangabe) Print und Online an rund 400.000 Empfänger

Impressum

Foto-Quellen: www.shutterstock.com, www.pixelio.de, Autoren

Herausgeber: Edmund Pelikan

Preis der Druckausgabe Preis pro Ausgabe EUR 8,90

Verlag:

Druck: Kössinger AG, Schierling

epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, D-84028 Landshut Tel.: +49 871 430 633 – 0 Fax: +49 871 4306 33 – 11

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Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Anita Forster (af), Natalie Fischer (nf) Autoren dieser Ausgabe: Peter Heidecker, Thomas Hartauer, Axel Stiehler, Daniel Begher, Swen Neumann, Dr. Leo Fischer, Werner Rohmert, Otmar Knoll, Jürgen Raeke, Thilo Hoffmann, Michael Rathmann, Werner Klumpe

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit ­Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und Autoren In den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / Disclaimer Die Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressin-anspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser BeteiligungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG erklärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vorhandenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen. Mit der Mitfinanzierung des BeteiligungsReports durch die ­Autoren und Inserenten kann der Herausgeber eine kompetente und zeitgerechte Berichterstattung ermöglichen.

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Kurzmeldungen – Schiffe sind die Trends und Niveaus bei den Indikatoren von Clarkson Research.

Insolvenzverfahren Hanse Capital Container Flotten Fonds: Totalverlust für Anleger Im Jahr 2005 haben 1.184 Anleger fast 40 Millionen Euro in den Hanse Capital Container Flotten Fonds investiert. Davon wurden für jeweils 9,4 Millionen Euro vier 1.129-TEU-Container Frachter gekauft, die bereits zum damaligen Zeitpunkt neun Jahre alt waren. Nun wurde sowohl für den Schiffsfonds als auch für die Einzelschiffe das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Die planmäßigen Tilgungen der Schiffshypothekendarlehen konnten bereits seit Januar 2009 aufgrund stark hinter den Prognosen zurückgebliebener Charter-Einnahmen nicht mehr gezahlt werden. Das im August 2009 beschlossene Sanierungskonzept, an dem sich Anleger mit weiteren 2,62 Millionen Euro beteiligt haben, ist nicht zuletzt infolge der dramatischen Entwicklung der Charterraten gescheitert.

Containerverkehrsund Chartermarkt König & Cie. hat im Investor‘s Weekly die aktuellen Entwicklungen im Containerverkehrs- und Chartermarkt (Dezember 2011), die vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) kommentiert werden, veröffentlicht. Die Chartermärkte befanden sich demnach im Dezember weiterhin im Abwärtstrend. Der HRCI verlor 43 Punkte oder 8,4 Prozent und stand zum Jahresende bei 476 Punkten. Damit lag er rund 211 Punkte oder 30,7 Prozent niedriger als zu Beginn des Jahres 2011. Ähnlich

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Ausblick 2012: Grundsätzlich sieht es für das Jahr 2012 zwar so aus, als ob das ungefähre Gleichgewicht zwischen Wachstum von Angebot und Nachfrage erhalten bleiben könnte. Allerdings bestehen einerseits erhebliche Risiken für die Nachfrageseite aufgrund weiterer Beeinträchtigungen der Frachtvolumen auf den Transpazifik und Fernost-Europa Handelsroute beziehungsweise infolge der Euro-Schuldenkrise und der schwächelnden amerikanischen Wirtschaft, andererseits sind auch die Ungleichgewichte in der Schiffsgrößenentwicklung nach wie vor vorhanden und die Ablieferungen auch im Containerbereich - zumindest auf Basis der veröffentlichten Informationen - stark in 2012 und bei den großen Einheiten konzentriert.

Maersk erhöht die Raten Wie Hansa Treuhand informiert, scheint ein Ende des monatelangen Preiskampfes um die Marktanteile am Frachtenmarkt in Sicht. Nach einem Bericht des Täglichen Hafenberichtes (THB) will Maersk Line die Frachtraten von Fernost nach Europa zum 15. Januar um 200 Dollar pro TEU anheben. Bereits in den letzten Wochen zeigte sich, dass die anderen Reedereien nicht mehr bereit sind, dem Preiskampf und damit der Abwärtsspirale der Frachtraten tatenlos zuzusehen. Durch die Kooperation verschiedener Linien sollen die Auslastung der Schiffe und damit auch die Einnahmen gesteigert werden.

Hafen Rotterdam und Antwerpen verzeichnen gute Umschläge Der Güterumschlag des Rotterdamer Hafens hat 2011 um 0,8 Prozent auf 433 Millionen Tonnen zugenommen - drei Millionen mehr als im Rekordjahr 2010. Die Anfuhr wuchs um 0,8 Prozent auf 308 Millionen Tonnen, die Abfuhr von 0,7 Prozent auf 126 Millionen Tonnen.

Der Hafen Antwerpen hat 2011 im Container- und Flüssiggutumschlag ein Rekordjahr verbucht. Der Gesamtumschlag stieg nach vorläufigen Zahlen um 4,6 Prozent auf 186,4 Millionen Tonnen. Bei containerisierter Ladung konnte der Hafenbetrieb GHA eine Zunahme um 2,2 Prozent auf 104,78 Millionen Tonnen verzeichnen. Die Anzahl der abgefertigten Stahlboxen wuchs um zwei Prozent auf 8,64 Millionen Standardcontainer (TEU).

Arbeitsstab „Maritime Wirtschaft“ eingerichtet Im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie wurde der Arbeitsstab „Maritime Wirtschaft“ neu eingerichtet. Unter dem Dach des Arbeitsstabes werden die Zuständigkeiten für die Schiffbauindustrie einschließlich Meerestechnik und die maritime Wirtschaftspolitik ministerienübergreifend koordiniert. Auch die Seeschifffahrt, die Hafenwirtschaft sowie die Querschnittsthemen „Offshore-Windenergienutzung, maritimer Klima- und Umweltschutz und die maritime Sicherheit sind eingeschlossen. Der Arbeitsstab wird eine Scharnierfunktion zwischen dem Koordinator für die maritime Wirtschaft und den einzelnen zuständigen Arbeitsbereichen des BMWi sowie anderen Bundesund Landesministerien übernehmen.

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Neues Schiffsfondskonzept

Antizyklisch wird so gemacht!

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Die Schiffsmärkte sind seit Beginn der Finanzkrise extrem unter Druck. Nur mit einer erstklassigen Managementleistung ist es möglich, so eine lange Periode schwacher Charterraten zu durchfahren, ohne im wahrsten Sinne des Wortes Schiffbruch zu erleiden. Hinzu kommt das restriktive Verhalten der Banken, die ihrerseits unter Druck stehen und hier die Schrauben immer enger drehen. Die ersten Havarien haben wir schon gesehen und es werden weitere folgen.

Für den einen ein sehr schwieriger Markt, für den anderen bietet er riesen Chancen - die gilt es zu nutzen - König & Cie. ist dies nun geglückt. Im Februar konnten in einer Zwangsauktion zwei 1.129 TEU Containerschiffe ersteigert werden. Beide Schiffe wurden 2006 vom damaligen Käufer noch zu USD 23 Millionen eingekauft und aufgrund der anhaltend schlechten Marktsituation jetzt von der finanzierenden Bank verwertet. Der Kaufpreis, den König & Cie. erzielen konnte, lag bei USD 4 Millionen pro Schiff und damit nur et-

Autor: Thilo Hoffmann Vertriebsleiter der König & Cie. GmbH & Co. KG Weitere Informationen bei: König & Cie. GmbH & Co. KG Axel-Springer-Platz 3 20355 Hamburg Tel: +49 (0)40 36 97 57-0 Fax: +49 (0)40 36 97 57-190 info@emissionshaus.com www.emissionshaus.com

was über dem Schrottwert, der bei jeweils ca. USD 3,5 Millionen liegt. Das aktuelle Wertgutachten beläuft sich auf je USD 5,2 Millionen.

men sind. Hier wirtschaftlich fahren zu können lässt erahnen, welches Potential und welche Chancen bei steigenden Märkten in diesen Investitionen schlummern.

“Wir haben mit diesen Einkäufen und den Eckdaten der Finanzierung eine herausragende Basis geschaffen, um eine sehr interessante Flotte im jetzigen Marktumfeld aufzubauen, so Jens Mahnke, geschäftsführender Gesellschafter und verantwortlich für diesen Einkauf. Die Fremdfinanzierung ist extrem flexibel und sicherheitsorientiert angelegt. Es gibt keine Loan to Value Klausel, die für die meisten Schiffsgesellschaften ein großes Problem darstellt. Die Tilgungen können sogar erst bei Verkauf der Schiffe erfolgen, wobei aber auch jederzeit eine Ablösung des Fremdkapitals möglich ist.

An historischen Tiefpunkten einkaufen zu können, das sogar mit minimierten Risiken, gelingt sehr selten. Im Moment besteht diese Möglichkeit - wenn man das Kapital hat.

Gerade das Segment der Feederschiffe dieser Größenklasse hat die besten Zukunftsaussichten aufgrund der geringen Anzahl an Neubestellungen und dem Alter der Schiffe. Es konnten mit Übernahme der Schiffe auch sofort Charterverträge geschlossen werden, die alle Kosten abdecken. Auch das ist erstaunlich, da die Charterraten derzeit am Boden angekom-

Beide Schiffe bilden die Grundlage für das jetzt aufzubauende Portfolio des König & Cie. Fonds Schiffahrts Investment I. Die Haltezeit für diese Investitionen ist auf drei Jahre angedacht, die Laufzeit des Gesamtfonds endet 2018 und ist damit ein echter Kurzläufer. Sollte nur zum Einkaufspreis wieder verkauft werden, so ergibt sich durch die Einnahmesituation für den Anleger eine prognostizierte Rendite von 9,65 Prozent pa. (IRR). Es besteht der Zugang zu weiteren Schiffen, die ähnlich interessant erworben werden können. Mit diesen Einkäufen wird für den Anleger das Schiffssegment wieder zu einer echten und lukrativen Möglichkeit, in reale Sachwerte zu investieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.emissionshaus.com.

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Gedanken zur aktuellen Situation in der Schifffahrt

Ein Schlachten war`s, nicht eine Schlacht zu nennen.

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Treffender als mit den Worten von Schiller kann man die gegenwärtige Situation in der Schifffahrt nicht beschreiben, denn der Preis-und Zermürbungskrieg um Marktanteile und Verdrängung von Wettbewerbern hat die Schifffahrt vom Schlachtfeld auf die Schlachtbank geführt.

Die gesamte Schifffahrt leidet an den Folgen eines Bestellbooms, der den Markt mit Schiffen jeglicher Bauart überschwemmt hat. Das Tonnageüberangebot hat zwangsweise dazu geführt, dass die Fracht- und Charterraten in fast allen Bereichen so extrem rückläufig waren, dass

Autor: Michael Rathmann Inhaber der Mira GmbH & Co. KG Als Beirat ist Rathmann in zahlreichen Schiffsgesellschaften vertreten und schreibt monatlich eine Kolumne in der Schfffahrtszeitung HANSA. Weitere Informationen: mira@mira-anlagen.de www.mira-anlagen.de

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die Schifffahrt quasi auf der Schlachtbank liegt. Als Folge dieses Preiskrieges haben die Schifffahrtsgesellschaften im Jahr 2011 erhebliche Verluste erlitten. Besonders kriegerische Exzesse spielen sich in der Containerschifffahrt ab. Die Erkenntnis, dass mit immer größeren Containerschiffen erhebliche Kostendegressionseffekte erzielt werden können, löste einen Bestellboom für große Containerschiffe aus, der seinesgleichen sucht. Alle Marktteilnehmer, die mit ihren Schiffen auf den langen Strecken von Asien nach Europa oder Amerika unterwegs waren, wollten die Kostendegressionseffekte für sich nutzen. Schon nach relativ kurzer Zeit gab es trotz steigendem Containertransportbedarf Überkapazitäten im Transportraum, der Krieg begann. Jedem Krieg liegt ein falsches Gedankenkonstrukt zu Grunde: Leere große Schiffe waren nicht eingeplant! Um die Schiffe

voll zu kriegen, wurden die Frachtraten drastisch gesenkt und damit Auslastung der Schiffe teuer erkauft. Zum Jahreswechsel lag das Frachtratenniveau für einen Container von Fernost nach Europa unter USD 600, während eine Rate von USD 1.100 erst kostendeckend ist. Sämtliche Marktteilnehmer erlitten dadurch in 2011 erhebliche Verluste. Die Begrenzung der Kollateralschäden führte zur Gründung taktischer Allianzen, um dadurch Synergieeffekte zu erzielen, die ein Überleben und das Halten von Marktanteilen möglich machen. Um der Vormachtstellung des Branchenprimus Paroli bieten zu können, haben sich die Nummer zwei und Nummer drei in der Welt, MSC und CMA/CGM, zusammengetan, um ihre Interessen und ihre Marktanteile zu bündeln und zu halten. Weitere Reedereien haben sich zusammengetan mit den gleichen Interessen, so beispielsweise durch die Gründung


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der G6-Allianz, der Zusammenschluss der Grand Alliance (Hapag-Lloyd, NYK, OOCL) und der New World Alliance (APL, HMM, MOL). Das Vorhaben, aus einem Oligopol nahezu ein Monopol zu machen, ist unter Hinnahme sehr großer Verluste der gesamten Branche gescheitert. Aber ein direktes Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen ist immer noch nicht richtig in Sicht. Die Frage ist, ob es von außen Möglichkeiten gibt, diesen Krieg vorzeitig zu beenden. Solche Möglichkeiten sind durchaus denkbar, und es ist verwunderlich, dass bislang keiner zu drastischen Maßnahmen gegriffen hat, um dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten und um der Vernichtung volkswirtschaftlichen Vermögens Einhalt zu gebieten. Die Versuche, aus einem Oligopol nahezu ein Monopol zumachen, hätte eigentlich die Kartelleurokraten in Erscheinung treten lassen müssen. Bei jeder noch so kleinen Zentralisierung von Aktivitäten kann man sicher sein, dass die Kartellwächter der Eurozone den Vorgang kritisch durchleuchten und entsprechend agieren. Nicht so bei diesem Versuch in der Containerschifffahrt. Dies ist umso verwunderlicher, als der Branchenführer, von dem diese Aktivitäten ausgehen, in Dänemark ansässig ist und Dänemark zur Europäischen Union gehört. Insofern wäre es vielleicht sinnvoll, die europäischen Kartellbehörden auf diesen Vorgang hinzuweisen.

Zeit, auch in Hinblick auf die Erhöhung der Eigenkapitalhinterlegungsquoten zum 1. Juli 2012, dass Banken die Teilnehmer des Zermürbungskrieges, soweit sie Finanzierungen für ihre Schiffe in Anspruch nehmen, durch Androhung von Repressalien zur Ordnung rufen. Eine weitere Möglichkeit der Einflussnahme auf die Marktentwicklung würde sich ergeben, wenn die internationale Transportarbeitergewerkschaft (ITF) ihre Mitglieder auffordern würde, sich mit den Seeleuten an Bord und den Beschäftigten der Reedereien an Land zu solidarisieren. Diese Solidarisierung sollte im Hinblick auf die bedrohten Arbeitsplätze in den gefährdeten Reedereien erfolgen. Wenn beispielsweise die organisierten Hafenarbeiter sich so lange weigern, Schiffe der Teilnehmer des Zermürbungskrieges zu beladen bzw. zu entladen, bis die Frachtraten auf ein auskömmliches Niveau erhöht werden und dadurch die Arbeitsplätze in der Schifffahrt wieder sicher gemacht werden. Natürlich wäre dies eine sehr brutale Methode, den Markt wieder zu stabilisieren, aber manchmal erfordern schwierige Situationen unpopuläre Maßnahmen. Natürlich sind dies rein theoretische Überlegungen, aber erste praktische Schritte werden von der Reederschaft selbst ein-

geleitet. Momentan arbeitet eine größere Anzahl von Reedern, die Feederschiffe bereedern, am Zusammenschluss zu einer Genossenschaft, die ein ähnliches Ziel verfolgen soll wie in 2009 die Baltic Max Feeder GmbH. Es bleibt abzuwarten, welcher Erfolg diesen Überlegungen beschieden sein wird, aber „Gott sei Dank“ sind unsere Kartelleurokraten immer dann rechtzeitig zur Stelle, wenn ganze Wirtschaftszweige um das nackte Überleben kämpfen und sich Maßnahmen zum Überleben einfallen lassen. Diese Maßnahmen kann man dann wunderbar auf der Basis europäischer Bestimmungen unterbinden. Die Bemühungen der großen Reedereien, den Markt zu monopolisieren, ist scheinbar eine Maßnahme, die im Einklang mit den Wettbewerbsgedanken steht und daher keine kartellrechtlichen Untersuchungen auslöst. Dass hier eine Vielzahl von Arbeitsplätzen an Land und auf See in Gefahr ist, scheint nicht weiter wichtig zu sein. In den letzten Jahren war nach Chinese New Year immer eine deutliche Belebung des Marktes zu sehen. Die Feierlichkeiten waren am 6.Februar beendet. Für 2012, dem chinesischen Jahr des Drachen, mythologisch ein Glücksbringer, beruht die Hoffnung der gesamten Schifffahrt auf der Wiederholung dieses Effekts, schließe p k media lich stirbt die Hoffnung zuletzt!

Genauso wenig ist es verständlich, dass deutsche und auch europäische Großbanken noch nicht bei den beteiligten Schifffahrtsgesellschaften, die an diesem Zermürbungskrieg teilnehmen, interveniert haben. Schließlich sind diese Banken an sehr vielen Finanzierungen in der Containerschifffahrt beteiligt und müssen durch die gegenwärtigen Marktverhältnisse feststellen, dass ihre Kreditengagements zunehmend in Gefahr geraten, weil viele Schiffsgesellschaften nicht mehr in der Lage sind, ihre Kredite auskömmlich zu bedienen. Hier wäre es sicherlich an der

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Kurzmeldungen – Kritisch berichtet Überdrehter Bürokratismus bei der Finanzagentur Seit April letzten Jahres gilt auch für die staatliche Finanzagentur des Bundes das Geldwäschegesetz. Das ist auch gut so, um die organisierte Kriminalität zu entlarven. Davor war es einfach, ein sogenanntes Schuldbuchkonto für Schatzbriefe und Bundesanleihen zu eröffnen. Dies geschah oft ohne Angabe von Geburtsort und Staatsangehörigkeit. Nun ist die Angabe dieser Daten aufgrund des Gesetzes Pflicht. Um das bisherige Versäumnis nachzuholen, versendete die Agentur regelrechte Drohbriefe mit dem Inhalt, eine beglaubigte Kopie des Personalausweises der Kunden und der Bevollmächtigten vorzulegen. Nicht nur die Tatsache, dass die Kosten für eine beglaubigte Kopie an den Anlegern hängen bleiben, sondern auch der unüberlegte Bürokratismus verärgert die Kunden. Anleger, die ihrem Ärger Luft machen möchten und die Servicehotline der Agentur wählen, kommen nicht durch oder werden via Bandansage vertröstet.

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einem Rückkauf versprochen. Realistisch sind aber drei bis acht Prozent. Bei einem Verkauf sollten Kunden neben dem Vergleich mehrerer Anbieter auch darauf achten, dass pozentielle Aufkäufer die Summe sofort ausbezahlen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen ermittelt derzeit gegen einige Gesellschaften. Der Aufkauf von deutschen Policen nahm trotz der Ermittlungen weiter zu. Endverbrauchern kann daher nur geraten werden, vorsichtig zu sein und bei allzu günstigen Konditionen hellhörig zu werden.

Solar Millennium Insolvenz trifft viele Anleger Laut Volker Böhm, Insolvenzverwalter von Solar Millennium stehen die Chancen schlecht für die mehr als 30.000 Aktionäre und Anleihegläubiger des Solar-Kraftwerkentwicklers. Die größten Chancen, ihr Geld wieder zu sehen, haben die rund 4.000 Investoren der zwei geschlossenen Fonds, die Solar Millennium aufgelegt hat, um die Projekte Andasol und Ibersol in Spanien zu finanzieren. Das AndasolKraftwerk - mit 48 Millionen Euro angestoßen - produziert bereits Strom. Das Ibersol-Projekt, für das nur 6,6 Millionen Euro zusammengekommen sind, hat das Unternehmen noch vor der Insolvenz abgebrochen. Böhm zufolge liegt das Geld auf einem Treuhandkonto und soll zurückgezahlt werden.

Warnung bei LV-PolicenVerkauf

Vertragsverletzungsverfahren § 6b EStG

Die „Welt“ warnt in ihrer Ausgabe vom 19. Januar 2012 unter der Überschrift „Vorsicht vor unseriösen Policen-Aufkäufern“. Juristische Untersuchungen im Zweitmarkt für Lebensversicherungen erhitzen die Gemüter. Mit fragwürdigen Argumenten wie Garantiezinsherabsetzung, Renditesenkung und einem verlockenden Anlagezins versuchen dubiose Käufer die Verbraucher zu täuschen.Teilweise werden 30 bis 100 Prozent Aufschlag bei

Die EU-Kommission vertritt in ihrer Stellungnahme, die sie der Bundesregierung zugesandt hat, die Ansicht, dass die Beschränkung des § 6 b EStG auf Reinvestitionen in inländische Betriebsstätten Steuerpflichtige diskriminiere, die im EU-Ausland investieren und deshalb gegen die Niederlassungsfreiheit des AEUV verstoße.

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Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die Regelung des § 6b EStG mit der

Niederlassungsfreiheit des AEUV vereinbar ist und wird deshalb die gegenwärtige Regelung im Rahmen des Vertragsverletzungsverfahrens und eines eventuellen Klageverfahrens vor dem EuGH verteidigen. Inländische und ausländische Betriebsstätten sind aufgrund der für sie gegebenen unterschiedlichen Besteuerungshoheiten nicht miteinander vergleichbar und müssen daher nicht gleich behandelt werden. Man darf gespannt sein, wessen Auffassung sich durchsetzt. Anlegern in § 6bFonds ist in jedem Fall zu raten, zügig zu handeln.

Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens Das Amtsgericht München hat Rechtsanwalt Martin Prager als vorläufigen Insolvenzverwalter der Global Real Estate AG bestellt, nachdem zuvor der Vorstand einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte. Global Real Estate gehört zur Unternehmensgruppe Global Investment Group, deren Produkte umstritten waren und sind. Gründe hierfür waren Interessenkonflikte, hohe Kosten, anlegerunfreundliches Vertragswerk und Konzeptionsmängel.

Jeder dritte geschlossene Fonds zum Nachteil der Anleger formuliert Nach Auswertung der Gesellschafts-, Treuhand- und Mittelverwendungskontrollkontrakte der 2011 von der Ratingagentur Scope analysierten Beteiligungsmodelle waren die Verträge bei jedem


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dritten geschlossenen Fonds zum Nachteil der Anleger formuliert. Die sogenannte Kontraktfairness war demnach bei 24,3 Prozent der Fonds leicht unterdurchschnittlich, bei 5,9 Prozent unterdurchschnittlich und bei 3,6 Prozent deutlich unterdurchschnittlich. 30,2 Prozent der Verträge waren durchschnittlich fair und 36 Prozent überdurchschnittlich fair gestaltet. Die Scope-Studie basiert auf der Analyse von 136 Fonds.

Die Sache mit der Rendite Für Anleger steht der Renditegedanken im Vordergrund, seit Beteiligungsanlagen nicht mehr mit Steuervorteilen werben können. Die Rendite steht aber erst dann fest, wenn die Beteiligung verkauft ist. Viele Anbieter locken aber bei der Emission bereits mit dicken Renditen, 12 Prozent und mehr sind keine Seltenheit. Unerfahrene Anleger wittern entsprechend hohe Zinsen und werden von solchen Werbeaussagen angezogen. Derzeit ist es nicht einfach, geschlossene Fonds zu platzieren. Entsprechend hoch ist daher das vom Anleger zu tragende so genannte Platzierungsrisiko. Die Probleme der Anbieter sind oft auf eine viel zu riskante Anlagepolitik oder auf eine dilettantische Vorgehensweise zurückzuführen. Die Branche muss daher verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Der Renditebegriff darf nicht missverständlich genutzt werden: Die Höhe der Rendite ist vor dem Ablauf oder dem Verkauf der Beteiligung nicht zu bestimmen, Ausschüttung ist keine Rendite. Dem Vertrieb ist bei solchen Angeboten Zurückhaltung zu empfehlen. Vermittler und Berater müssten im Beratungsprotokoll den Renditebegriff aus dem Prospekt relativieren, um nicht in die Beraterhafe p k media tung zu gelangen.

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Save the Date: Europäisches Anlegerforum

&

vest 18.05.2012 in Landshut

Medienpartner: anders l investieren Investmentbrief zum Thema nachhaltige Geldanlagen

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Pressemitteilungen auf dem Prüfstand des Informationsgehaltes

Mandantenfang der besonderen Art

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Pressemitteilungen sind die Essenz guter Medienarbeit. Mittlerweile haben dies nicht nur Vertriebsfirmen aus der Finanzdienstleistungsbranche wie Banken, Maklerpools oder Emissionshäuser erkannt, sondern auch Rechtsanwälte. Sogenannte Anlegerschutzanwälte leisten sich inzwischen PR-Berater, die ihnen trommeln helfen. Was wollen diese Anwälte aber? Ist es Kompetenz, Selbstdarstellung. Nein, denn aufgrund der Honorarordnung für rechtsberatende Berufe hat der Anwalt bereits sein Geld verdient, wenn der Kunde ihm das Mandat erteilt hat. Ohne jegliche Erfolgsversprechen. Das Anlegerinteresse scheint (über dieses Wort werden wir gleich näher reden) in den Hintergrund zu treten!

Hier nun ein illustres und extremes Beispiel, welche Stilblüten eine solche Akquise treiben kann und mit welchen Mitteln Anleger verunsichert werden: Pressemitteilung von KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht:

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Hannover Leasing - Millionenschwerer Betrug bei Medienfonds? Strafrechtlicher Ermittlungsbericht der Steuerfahndungsstelle des Finanzamts München nährt den Verdacht, dass auch namhafte Adressen der Finanzbranche verstrickt sind (Hamburg/Bremen/Berlin, 27. Dezember 2011) Die Chancen hunderter Medienfonds-Investoren, ihre Schadenersatzansprüche gegen das Emissionshaus Hannover Leasing vor dem Landgericht München sowie dem Oberlandesgericht München durchzusetzen, sind deutlich gestiegen. Denn der strafrechtliche Ermittlungsbericht der Steuerfahndungsstelle des Finanzamts München, den die beiden Anwaltskanzleien Schirp Schmidt-Morsbach Neusel (Berlin) und KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen - Rechtsanwälte in Partnerschaft (Bremen/Hamburg) in Zusammenarbeit mit dem „Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz“ vor einigen Tagen sicher stellen konnten, nährt den Verdacht auf einen millionenschweren Betrug bei der Hannover Leasing. Überdies gibt es Hinweise, dass auch namhafte Adressen der Finanzbranche – nämlich die Hessische Landesbank und die Anwaltskanzlei Freshfields – maßgeblich verstrickt sind. Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bei der Berliner Anwaltskanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Neusel, sieht durch den strafrechtlichen Ermittlungsbericht die bisherige Argumentation der Kläger bestätigt. „Was wirklich in den Medienfonds der Hannover Leasing passiert ist, passt nicht zu dem, was den Anlegern in den Fondsprospekten gesagt wurde – und es passt auch nicht zu dem, was bei den Finanzbehörden deklariert wurde.“ So sei der überwiegende Teil des von den Anlegern investierten Eigenkapitals nie in konkrete Filmprojekte investiert worden. Offenbar kein Versehen der Fondsinitiatoren, sondern Absicht. „Dies untermauern uns vorliegende Dokumente aus jener Zeit, in der die Medienfonds der Hannover Leasing konzipiert wurden“, erläutert Schirp.

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A) ...? Das Fragezeichen ist ein deutliches Signal. Für die Behauptung „Betrug“ gibt es keine rechtskräftige Bestätigung. Leider kann man vor dem Fragezeichen fast jede These in den Raum stellen. B) ... nährt den Verdacht... Im Grund weiß der Autor der Pressemitteilung, dass er im Dunkeln fischt. Eine strafrechtliche Ermittlung wird aufgenommen, um einen Sachverhalt zu klären, oft genug wird sie aber auch wegen Unschuld eingestellt. Grundsätzlich gilt in Deutschland die Unschuldsvermutung. C) ...Chancen... deutlich gestiegen... Allein aus einem begonnenen Ermittlungsverfahren deutlich gestiegene Chancen abzuleiten, ist naiv. Der Sachverhalt wird lediglich professionell geklärt. Nicht mehr oder weniger. D) ... sieht ... die bisherige Argumentation ... bestätigt.... Jeder Anwalt sieht seine Argumentation bestätigt. Deshalb muss aber mindestens ein Mediator oder meist ein Richter Recht sprechen. Eine Entscheidung bedeutet dann, dass eine Partei nicht Recht hatte, dies aber behauptet hat. Sogar der Bundesregierung sind schon durch das Bundesverfassungsgericht Gesetze als verfassungswidrig um die Ohren gehauen worden.


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Auf Grund des strafrechtlichen Ermittlungsberichts geraten nun auch zwei namhafte Adressen der Finanzbranche ins Visier der Behörden. „Die gleichen Dokumente legen den Verdacht nahe, dass der Hessischen Landesbank (HeLaba) als Finanzierungspartner der Fonds und der Anwaltskanzlei Freshfields als Rechtsberater das außerordentliche hohe steuerliche Risiko der tatsächlich gewählten Fondsstruktur von Anfang an bewusst war“,erläutert Jens-Peter Gieschen, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Partner der Kanzlei KWAG. Mehr noch: „Offenbar haben die Beteiligten alles dafür getan, die außerordentlichen steuerlichen Risiken gegenüber den MedienfondsInvestoren zu verschleiern“, ist Gieschen überzeugt. Vor rund zwei Jahren waren die Ermittlungen der Steuerfahndung publik geworden. In diesem Zusammenhang entzogen die Münchener Finanzbehörden vielen Medienfonds der Hannover Leasing die steuerliche Anerkennung. Mit der Folge, dass die den Investoren vormals zuerkannten steuerlichen Verlustzuweisungen aufgehoben wurden und die daraus resultierenden Steuervorteile erstattet werden mussten – und zwar zuzüglich Strafzinsen von 6 % pro Jahr. „Während diverser nformationsveranstaltungen haben Manager der Hannover Leasing die Ermittlungen der Finanzbehörden verharmlost“, sagt Gieschen. Mit Durchhalteparolen seien die Fondsinvestoren zum Stillhalten aufgerufen worden. Zudem stellte Hannover Leasing in Aussicht, dass man mit tatkräftiger Unterstützung der Anwaltskanzlei Freshfields die Auseinandersetzungen mit den Finanzbehörden zu einem für die Anleger erfolgreichen Ende führen würde. „Eine Täuschung der Investoren“, ist Gieschen überzeugt. Denn der strafrechtliche Ermittlungsbericht der Münchener Steuerfahndung dokumentiert, dass bereits in den Jahren 2000 und 2001 bei den Medienfonds bewusst Konstruktionen und Zahlungsströme gewählt wurden, die das von den Investoren aufgebrachte Eigenkapital der Fonds nicht in Flmproduktionen, sondern auf Festgeldkonten – zum Beispiel der Hessischen Landesbank –lenkten. „Grundlage war ein vergleichsweise kompliziertes Finanzvehikel namens ‚NPVLetter’, das zwischen Hannover Leasing und der Hessischen Landesbank ausgehandelt wurde“, erläutern Schirp und Gieschen. Mit wachsenden Zweifeln, dass die anfängliche Ausgestaltung dieses NPV-Letters einer intensiven Prüfung durch die Finanzbehörden standhalte, sei dessen Konstruktion später nachgebessert worden.

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„Je mehr Informationen auf den Tisch kommen, desto deutlicher wird, dass Hannover Leasing bei seinen Medienfonds mit tatkräftiger Unterstützung der Hessischen Landesbank und der Anwaltskanzlei Freshfields ein sehr großes Rad drehen wollte“, glauben die beiden Investorenanwälte Wolfgang Schirp und Jens-Peter Gieschen. „Möglicherweise wird sich am Ende herausstellen, dass tausende Investoren auf ein millionenschweres betrügerisches System hereingefallen sind. Und diesmal steht eine deutsche Landesbank mitten im Zentrum des Geschehens.“

E) ...legt den Verdacht nahe... / ...offenbar... Diese Formulierung zeugt davon, dass der Autor sich im Reich der Halbwahrheiten, Vermutungen und Gerüchten befindet. Er suggeriert die Wahrheit der Behauptung, die aber nicht besteht. F) ...Möglicherweise wird sich am Ende herausstellen... Möglich ist vieles. Es gibt das schöne Sprichwort: „Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.“ Genauso sollten mündige Anleger diese Texte lesen. G) ...strafrechtlicher Ermittlungsbericht der Steuerfahndungsstelle... den die beiden Anwaltskanzleien...sicher stellen konnten... Dieser Satz ist mehr als skurril. Meines Erachtens stellen Ermittlungsbehörden etwas bei einem Tatverdächtigen sicher – aber nicht Anwälte bei den Steuerbehörden. Die Aussagekraft ist martialisch und gleichzeitig diffus. Ich lese diesen Satz so, dass die Anwälte den Schriftsatz der Steuerbehörde lesen durften. Durch die Wortwahl ist jedoch ein Überführen impliziert, das jedoch fälschlicherweise in Richtung Steuerbehörden geht. Ehrlich gesagt, verstehe ich den Satz als Unbefangener gar nicht.

Quelle: Pressemitteilung vom 27.12.2011, der KWAG - Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen - Rechtsanwälte in Partnerschaft

Die Redaktion kann sich wegen fehlender Akteneinsicht und fehlendem Urteil kein Bild von dem Sachverhalt machen. Jedoch zeugt die Pressemeldung davon, dass nur wenige Fakten hinter den vorgetragenen Vorwürfen stecken, deshalb wird verstärkt auf Konjunktive und Möglichkeiten ausgewichen. Dem Anleger ist damit substanziell wenig geholfen. Außer, dass er Angst bekommt. Und damit ist das Ziel der Pressemitteilung erreicht. Bedauerlich ist, dass das Emissionshaus Hannover Leasing trotz angefragter Stellungsnahme sich nicht mit dem BeteiligungsReport in Verbindung gesetzt hat. Die Presseabteilung hat die Anfrage einfach ignoriert. Herzlichen Dank für diese erhellende Reaktion! Sicher keine Nominierung für den Deutschen BeteiligungsPreis, eher für die Goldene Himbeere für Feingefühl in e p k media Sachen Kommunikation. E.P.

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steuer und recht

Kurzmeldungen – Steuer und Recht gesellschafter der „Dubai 1000-Hotel-Fonds Gesellschaft“ auf Schadenersatz haften.

chende Bonität verfügen, um die Schadenersatzansprüche befriedigen zu können. Quelle: Kanzlei Klumpe, Schroeder +

Ertragsteuerliche Behandlung von Private Equity Fonds Vor knapp 10 Jahren erreichte die Diskussion über die ertragssteuerliche Behandlung von Private Equity Fonds einen Höhepunkt. Im Dezember 2003 äußerte sich die Finanzverwaltung umfassend in einem Schreiben (BStBl. I 2004, S 40). Durch dieses Schreiben wurde eine solide Grundlage für den praktischen Umgang, der Gestaltungspraxis sowie in der Compliance-Praxis geschaffen. Nun hatte der Bundesfinanzhof erstmals die Gelegenheit, sich mit der ertragssteuerlichen Handhabung von Private Equity Fonds auseinanderzusetzen. Wenig diskutiert wurde bisher die Anwendbarkeit von Doppelbesteuerungsabkommen im Zusammenhang mit der Beteiligung von Steuerinländern an ausländischen PEFs. Neben diesem Thema befasste sich der BFH auch mit der zentralen Frage der Einkünftequalifikation. Die Entscheidung des BFH aus praktischer Sicht der Private Equity Fonds ist eher kritisch zu betrachten, da keine Rechtsklarheit vorliegt.

Urteil zu „Dubai 1000-HotelFonds Gesellschaft“ Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm hat in seinem Urteil vom 07.11.2011 (I-8 U 51/11, I-8 U 55/11, I-8 U 71/11 und I-8 U 72/11) entschieden, dass die Gründungs-

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Sachverhalt: Anleger hatten sich an der „Dubai 1000-Hotel-Fonds Gesellschaft“ beteiligt. Die Gesellschaft wollte in Dubai ein Grundstück erwerben, darauf ein Hotel mit 1.000 Betten errichten und dieses vermieten. Das Projekt scheiterte. Es kam lediglich zur Ausschachtung einer Baugrube und zur Erstellung einer Fundamentplatte. In einem Nachtrag zum Verkaufsprospekt wurden die Anleger darüber informiert, dass das Grundstück „selbstverständlich über eine Baugenehmigung für ein Hotel verfüge“. Diese Angaben waren missverständlich, denn es wurde verschwiegen, dass weitere Baugenehmigungen zur Realisierung des Projektes erforderlich waren. Entscheidung: Das OLG Celle bestätigte den Anspruch der Anleger gegen die Gründungsgesellschafter auf Schadenersatz. Den Gründungsgesellschaftern sind Mängel im Verkaufsprospekt zuzurechnen. Durch die Verwendung falscher und unvollständiger Verkaufsprospekte wurde die auch den Gründungsgesellschaftern obliegende Pflicht zur sachlich richtigen und vollständigen Aufklärung über das mit dem Beitritt verbundene Risiko verletzt. Der Schaden bestand im investierten Kapital nebst Agio. Diesen sowie den entgangenen Gewinn konnten die Anleger Zug um Zug gegen Rückübertragung der Beteiligung verlangen. Die Anleger hatten zusätzlich die Beteiligungsgesellschaft in Anspruch genommen. Mit dieser Klage scheiterten sie, da die Grundsätze der fehlerhaften Gesellschaft einer Haftung der Beteiligungsgesellschaft entgegenstehen. Interessant erscheint nun die Frage, ob die Gründungsgesellschafter über die entspre-

Partner GbR, Newsletter 12/2011

Bundesrat bestätigt VermAnlG Der deutsche Bundesrat hat das Vermögensanlage-Gesetz (VermAnlG) bestätigt. Nach der Verabschiedung im Bundestag am 27. Oktober 2011 hat das Gesetz nun die letzte Hürde genommen. Damit gelten für geschlossene Fonds neue gesetzliche Rahmenbedingungen. Sie sollen den Anlegerschutz verbessern, indem Initiatoren und freie Vermittler mehr Pflichten unterworfen werden, um Anleger besser zu informieren. Die unabhängige Münchner Direktanlageberatung dima24.de erläutert hier die wichtigsten Neuerungen. Das neue Gesetz stellt strengere Anforderungen sowohl an die Produkte als auch an die Vermittler von Vermögensanlagen. Im Fondsprospekt sind nicht nur Angaben über das Investitionsobjekt, sondern auch über die geschäftliche Situation des Initiators verpflichtend. Auch die Gesellschafter des Initiators, deren Einkünfte im Zusammenhang mit dem Fondsobjekt, mögliche Interessenkonflikte und relevante Verurteilungen wegen Betruges oder Unterschlagungen müssen jetzt aufgeführt werden. Zudem werden die Fondskosten noch besser dargestellt, Vertriebsprovisionen zum Beispiel sollen in Summe und in Prozent deutlich ausgewiesen werden. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüft die Prospekte nun nicht nur auf Vollständigkeit, sondern auch, ob die Informationen widerspruchsfrei und e p k media schlüssig sind.

Tagaktuelle Meldungen zu allen Bereichen im Markt der geschlossenen Fonds finden Sie unter www.beteiligungsreport.de


Mit dem Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts wird der Fondsvertrieb in die staatliche Aufsicht einbezogen. Fondsbeteiligungen fallen unter den Oberbegriff der Vermögensanlagen. Dieses „Spezialgesetz für geschlossene Fonds“ wird das seit 01.07.2005 geltende Verkaufsprospektgesetz ablösen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird - in Anlehnung zu den Regelungen im Wertpapierprospektgesetz - die Verkaufsprospekte nunmehr auch auf Kohärenz und Verständlichkeit hin prüfen. Neu ist ferner, dass die Anbieter von geschlossenen Fonds zukünftig zusätzlich ein VermögensanlagenInformationsblatt (VIB) zu erstellen haben. Als Produktinformationsblatt (PIB) ist eine solche Kurzinformation aus dem Wertpapierhandelsgesetz und der VVG-Informationspflichtenverordnung bekannt. Für den Fondsvertrieb sind insbesondere die Neuregelungen der §§ 34f und 34g

Gastautor: Werner Klumpe Rechtsanwalt

Weitere Informationen bei: RAe. Klumpe, Schroeder + Partner GbR Luxemburger Strasse 282e 50937 Köln Tel: +49 221 94 20 94-0 Fax: +49 221 94 20 94-25 E-Mail: info@rechtsanwaelte-klumpe.de www.kanzlei-klumpe.de

GewO bedeutsam. Der Vertrieb geschlossener Beteiligungen wird aus dem bisherigen Anwendungsbereich des § 34c GewO herausgelöst. Der Vermittler muss künftig neben den schon bisher bekannten Voraussetzungen zum Erhalt einer Gewerbezulassung einen Sachkundenachweis erbringen, eine Berufshaftpflichtversicherung vorweisen und muss sich registrieren lassen. Außerdem gelten für den Fondsvertrieb die Wohlverhaltenspflichten nach dem Wertpapierhandelsgesetz entsprechend.

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Vor einigen Jahren warb ein Waschmittelhersteller mit dem Slogan, dass sein Waschmittel „dem Grauschleier“ entgegenwirkt. Ähnliches soll sich nun endlich auch im Bereich des früher häufig als „grauer Kapitalmarkt“ bezeichneten Anlagesegments vollziehen.

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Gegen den Grauschleier

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Regulierung als neue Herausforderung

Soweit die Vermittlung durch Mitarbeiter des Finanzanlagenvermittlers erbracht wird, muss Letzterer sicherstellen, dass seine Mitarbeiter die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Anlageberatung erfüllen. Das Beratungsprotokoll ist vom jeweils beratenden Mitarbeiter zu erstellen und zu unterschreiben. Auf die Gewerbeaufsichtsämter werden somit in Bälde gänzlich neue Herausforderungen zukommen. Von der Bewältigung der Aufgaben wird es abhängen, ob die Aufsicht des freien Vertriebs langfristig bei den Gewerbeämtern bleibt. Diese Regelung war ein politischer Kompromiss. Viele hätten die Aufsicht einheitlich bei der BaFin angesiedelt. Nach diesseitiger Lesart war der ehemals graue Kapitalmarkt durch die strenge Rechtsprechung schon längst weiß gewaschen. Der Gesetzgeber hat jetzt mit den neuen Regelungen die die Rechtsprechung ergänzende Formel geliefert, um dem Grauschleier e p k media entgegenzuwirken.

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Beliebte Apps für iPhone, iPad und iPod touch

Unterstützung für unterwegs

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Für viele Themen und Anlässe – eigentlich schon fast für alle Lebenslagen - gibt es Anwendungssoftware für Handys, iPads und Konsorten. Einige der sogenannten Apps werden Ihnen hier wieder vorgestellt.

finanzen.net Seit Mitte letzten Jahres ist das Update der Version 3.0 der App des Finanzportals Finanzen.net erhältlich. Mit dieser weiterentwickelten App werden allumfassende, weit gefächerte Informationen sowie Ereignisse geliefert. Mit der Anwendung können auch alle Veränderungen beziehungsweise weitere Entwicklungen des Finanzmarktes im Detail beobachtet werden. Dem teilnehmenden Anwender werden umfangreiche Daten, Angaben und Einsichten in den Ablauf und den Vorgängen des Börsengeschehens zur Verfügung gestellt, wie beispielsweise Informationen über die Höhe des DAX oder TecDax. Auch jegliche aktuellen Kurse und Charts zu allen in Deutschland zu Verhandlung stehenden Aktiengesellschaften, Fonds, Indizes, Zertifikaten, ETFs, Anleihen, Rohstoffe, Devisen und Werte des Dow Jones können abgerufen werden. Realtime-Pushkurse, eine Assoziation mit der Depot Website sowie eine Watch-, Top und Flop List werden offeriert (allerdings können die Anwender der Version 2.1 ihre bisherigen WatchlistInhalte der alten Version nicht übernehmen). Die Möglichkeit, Watchlists und Depots anzulegen, werten den Funktionsumfang der App noch einmal deutlich auf. Ebenso überzeugt die Anwendung durch die innovative Suchfunktion, mit der die Watchlist bestückt werden kann. Preis: kostenlos Kategorie: Finanzen Version: iPhone / iPad / iPod touch

iFinance Mobile 3.0 Mit der Anwendung iFinance 3.0 können Sie Ihre Ausgaben direkt erfassen. Sie können alle Daten eintragen – spontane

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Ausgaben in bar, Buchungen auf dem Konto, Umbuchungen auf ein anderes Konto oder Dauerbuchungen. Sie können neue Konten anlegen und die Kategorien bearbeiten. Konten können thematisch getrennt werden – kein Durcheinander mehr zwischen privaten, geschäftlichen oder Vereinskonten. Wer möchte, kann seine Daten natürlich mit einem Passwort schützen. Auch der Umgang mit den unterschiedlichen Währungen wird mit der App erleichtert - aktuell werden 79 verschiedene Landeswährungen unterstützt. Die monatlich anfallenden Beträge wie Gehalt oder Miete können als Dauerbuchung erfasst werden. Ebenso möglich ist die Verschiebung zwischen Konten, beispielsweise kann eine Bargeldabhebung (Bankkonto) anhand der Umbuchung auf dem Bargeldkonto abgebildet werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, Teilbeträge mit verschiedenen Kategorien entsprechend zuzuordnen, zum Beispiel einen Tankstellenbesuch den Kategorien Benzin und Autopflege. Die Funktionali-

tät des praktischen Tools wurde um einen leistungsfähigen Medienimport erweitert. Nun ist es möglich, die interne Kamera für das Aufnehmen von Rechnungen und Quittungen zu benutzen und diese direkt mit iFinance 3.3 (Mac OS X) zu synchronisieren. Außerdem ist es möglich, mit der Kamera des iPhone, iPod touch oder iPad 2 Bezahlcodes einzulesen und diese direkt als Buchung in iFinance Mobile einzutragen. Preis: kostenlos Kategorie: Finanzen Version: iPhone / iPad / iPod touch

Geldautomaten in der Nähe Wer kennt das nicht? Man ist unterwegs, bräuchte Bargeld, hat aber keine Ahnung, wo der nächste Geldautomat steht. Vielleicht fährt man ja an einer Bank vorbei, aber – soll man die teuren Abhebungsgebühren, die man als „Nichtkunde“ bezahlen muss, tatsächlich in Kauf nehmen? Nein! Mit dem Anwendungsprogramm


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von Mecomo kann man sich alle Geldautomaten in der Nähe, sortiert nach der Entfernung vom Aufenthaltsort, auflisten lassen. Natürlich ist auch die Suche nach der eigenen Bankgruppe beziehungsweise nach Banken, bei denen man ohne Gebühren abheben kann, möglich. In der Detailansicht werden der Kartenausschnitt, die Adresse, Öffnungszeiten und Anzahl der Geldautomaten am Standort angezeigt. Mit der Routenfunktion (Google Maps) kann man sich zum ausgewählten Geldautomaten führen lassen. Die Datenbank mit über 50.000 Geldautomaten in Deutschland wird laufend aktualisiert. Preis: 1,59 Euro Kategorie: Finanzen Version: iPhone / iPod touch

BudgetControl Diese App unterstützt die Verwaltung der Finanzen. Damit wird ermöglicht, auf einfache Weise alle wichtigen Daten rund ums Geld zu erfassen. Vorausgesetzt die Daten wie Inventur, Budgets, Einnahmen, Ausgaben und Fixkosten sind gut gepflegt, kann BudgetControl die verschiedensten Berechnungen durchführen: Wie viel Geld ist noch übrig? Wie viel Geld steht in den nächsten Monaten zur Verfügung? Wie lange muss man auf die nächste geplante Investition noch sparen? Ist eine Investition möglich, ohne später in finanzielle Engpässe zu geraten? Wie hoch sind die bisherigen Monatsausgaben? Auf welches Budget verteilen sich diese Aufgaben? Wurde das festgelegte Budget bereits überschritten? Im Großen und Ganzen eine gute Übersicht, wofür man sein Geld ausgibt, ausgegeben hat und wie lange man für Investitionen sparen muss. Preis: 2,39 Euro Kategorie: Finanzen Version: iPhone / iPad / iPod touch

ImmoCloud Auch dieses Anwendungsprogramm zählt zu den Top-Finanz-Apps in Deutschland. Mit nur einer App werden die Immobilienthemen Mieten / Suchen / Kaufen / Finanzieren unter einen Hut gebracht.

Dabei ist ein Finanzplaner das Kernstück des Programms. Mit ein paar Eingaben zeigt die App, welche Immobilie man sich mit seinen finanziellen Möglichkeiten leisten kann und errechnet eine beispielhafte Finanzierung. Ebenso möglich sind unter anderem eine bankenunabhängige Konditionensuche, mit der man Zugriff auf die aktuellen Darlehenskonditionen der wichtigsten deutschen Finanzinstitute mit Möglichkeit der Direktanfrage von Angeboten hat, ein Hypothekenrechner, der den persönlichen Tilgungsplan berechnet und eine Immobiliensuche mit verschiedenen Suchmöglichkeiten, wie zum Beispiel Umkreissuche, Städtesuche, Preis, … Ein Immobilienlexikon sowie eine Checkliste rund um den Immobilienkauf ergänzen das Programm.

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DueTime – Zeiterfassung Ein Programm, das die schnelle und einfache Zeiterfassung ermöglicht – nach Kundenrezensionen eine der besten Apps für Zeiterfassung. Geboten werden: Eine Stempeluhr mit automatischen Pausenabzug; Tages-, Wochen- und Monatsübersicht; Buchung auf Projekte und Tätigkeiten; flexible Filterungsmöglichkeiten; einfügen und bearbeiten von Pausenzeiten; anlegen, bearbeiten und löschen von Einträgen; Festlegung von Stundensätzen; Unterstützung aller gängigen Rundungsarten; konfigurierbarer Export in Excel sowie ein Backup über Google Docs. Preis: 1,59 Euro Kategorie: Privat Version: iPhone / iPad / iPod touch e p k media A.F.

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Nominierung für den Deutschen BeteiligungsPreis: Unternehmensporträt demark | abakus Finanzhaus AG

15 Jahre Bankenberatung auf höchstem Niveau, seriös und unabhängig.

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Viele haben in der letzten BeteiligungsReport-Ausgabe des Jahres 2011 unseren ausführlichen Bericht zur Verleihung des Deutschen BeteiligungsPreises gelesen. An dieser Stelle will die Redaktion nun Unternehmen und Personen vorstellen, die wir im Laufe des Jahres näher ansehen. Zwischen diesen Kandidaten wird dann zum Deutschen BeteiligungsTag 2012 Ende Oktober die Entscheidung für den Deutschen BeteiligungsPreis fallen. Hier nun unsere Meinung:

Nach Tätigkeiten bei unterschiedlichen Fondsinitiatoren gründeten bereits 1997 die Eheleute Herbel einen spezialisierten Maklerpool – die „demark“. Die Konzentration lag von Anbeginn auf zwei Kernpunkten: Sachwertinvestitionen und Banken

als Partner. Jeder fachkundige Marktteilnehmer weiß, dass die Auswahlprozesse von geschlossenen Fonds zeitintensiv sind und ein spezialisiertes Knowhow erfordern. Dies wollte demark für den damals nur rudimentär vorhandenen Vertrieb von Sach-

wertfonds in Banken zur Verfügung stellen. Das Management entwickelte bereits damals ausführliche Beratungsprotokolle mit inkludierter Dokumentation der Fonds- und Vergütungsfakten – weit früher, als es der Gesetzgeber jetzt zur Pflicht macht. Versi-

Interview mit Herrn Karsten Mieth, Geschäftsführer der abakus Finanz GmbH Themen wie bspw. Weiterbildung, Plausibilitätsprüfung, Vermögensschadenhaftpflicht oder WphG sind sehr speziell und erfordern absolutes Fachwissen - bis hin zu den abakus-Exklusivfonds für Banken.

BeteiligungsReport®: Herr Mieth, die demark | abakus AG hat sich auf die Betreuung von Genobanken und Sparkassen auf dem Gebiet der Sachwertbeteiligungen spezialisiert. Wie unterscheidet sich dieser Service von einem klassische Maklerpool und vor allem was macht einen guten Bankendienstleister aus? Diese Spezialisierung auf Banken hat den Vorteil, dass wir uns ganz auf unsere Partner konzentrieren können.

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BeteiligungsReport®: Sie sind nun seit 1997- also seit rund 15 Jahren in diesem Thema Spezialanbieter. Wie hat sich Ihre Servicepalette in dieser Zeit verändert? Märkte, Technik und Gesetze verändern unsere Arbeit. Was sich nicht verändert hat, ist die Nähe zu unseren Partnerbanken. Wir agieren mit jeder Bank sehr individuell, leisten, was gewünscht wird - professionell, verlässlich, partnerschaftlich. Seit 15 Jahren präsent heißt auch seit 15 Jahren Erfahrung und Support, wir

kennen praktisch jeden Beteiligungsfonds - für Berater die perfekte „Rückendeckung“. BeteiligungsReport®: Welche Wünsche für die Zukunft werden seitens der Banken an Sie herangetragen? Im Angebot flexibel, leistungsstark und in der Betreuung zuverlässig, konstant - das klingt banal, ist aber keine Selbstverständlichkeit. Wir verfolgen ausschließlich die Interessen unserer Partner, gleichgerichtet. Neben dem Vorstand gibt es keine Aktionäre oder Investoren, die die Richtung vorgeben. So entstehen Partnerschaften, von denen beide Seiten profitieren, offen, ehrlich und verbindlich. Vielen Dank für das Gespräch.


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cherungslösungen für den Beratungsprozess komplettieren das Leistungsangebot im Fondsvertrieb. Ohne in Lobeshymnen verfallen zu wollen, entwickelte sich demark zu einem der führenden Bankenservicedienstleister, der durch seine Unabhängigkeit und permanente Marktanalysen die Messlatte für Mitbewerber sehr hoch hängt. Der Erfolg gibt dem Team um das Ehepaar Herbel und Karsten Mieth, der 2006 als Vorstand und Gesellschafter eintrat, recht. Über 100 Genossenschaftsbanken sowie Sparkassen und Privatbanken vertrauen mittlerweile auf die Expertise und das selektive Fondsangebot der demark | abakus Gruppe. Einen weiteren strategischen Schritt zur Rundumbetreuung von Banken machte man mit der Gründung der Emissionssparte „abakus“. Nach Wegfall der anfänglichen Steuervorteile für Beteiligungen 2005 mussten neue Fondsstrukturen konzipiert werden. Eine klare Vorreiterrolle nahm hier wieder die demark | abakus mit ihren diversifiziert investierenden und unabhängig gemanagten Portfoliofonds „abakus balance“ ein. Ähnlich einer Investmentfonds-Familie wurden mittlerweile zehn Portfolio- und Branchenfonds

unter eigenem Management aufgelegt. Sicherheit durch Streuung und Ertragskraft durch sinnhaften Einkauf von Direktprojekten, die schlanke Strukturen gewährleisten, das hat uns überzeugt. Und mit fast 20 Prozent Absatzsteigerung 2011 sowie der Marktführerschaft im Bereich Portfoliofonds 2010 und 2011 läuft der Vertrieb gegen den Markttrend ausgezeichnet. Insbesondere im Bereich der Erneuerbaren Energien hat man sich hausintern Fachknowhow aufgebaut, begleitet Projekte in den Segmenten PV, Biogas und Windkraft sehr eng. Im Markt Transport & Logistik kooperiert die seit 2011 unter der neuen Holdingstruktur zukunftsorientiert aufgestellte demark | abakus Finanzhaus AG mit Profipartnern. Natürlich muss dieser Knowhowtransfer auch bezahlt werden, aber die Qualität der Investitionen und der erbrachten Servicedienstleistungen ist es unseres Erachtens wert. Um die Transparenz sich nun auch extern bestätigen zu lassen, wird derzeit ein aufwendiges Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Im Mai 2012 wird hier mit einem Ergebnis gerechnet. Am besten kann man die Philosophie der

demark | abakus Finanzhaus AG aus der Sicht eines Marktbeobachters so erklären: Ob bei der Prüfung geschlossener Fonds anderer Emissionshäuser oder bei der Auflage eigener Portfoliofonds wird durch das Managementteam so entschieden, wie wenn man sein eigenes Geld investieren würde. Und das ist doch die beste Voraussetzung, dass etwas Gutes für den Anleger herauskommt. Damit kein Einzelmarkt einen Strich durch diese Rechnung macht, wird zusätzlich auf Diversifikation gesetzt. Unser Fazit: Nominierung für den Deutschen BeteiligungsPreis 2012 in der Kategorie Transparenz und Anlegerorientierung. e p k media E.P.

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Laudatio durch Edmund Pelikan

Michael Rathmann: Ein Leben für den Schiffsfonds

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Hall of Fame der Beteiligungsbranche

Die Mira GmbH & Co. KG fing im Jahr 1994 mit der Analyse und dem Vertrieb von Schiffsbeteiligungen an. Zunächst im konventionellen Verfahren mit den üblichen Mailings. Ab 1996 wurden über Faxabruf Kampagnen entwickelt unter dem Thema: Informationen ohne Verkaufsgespräch. Dieser Grundsatz, der dem interessierten Anleger die Möglichkeit schaffen sollte, ein Maximum an Informationen zu erhalten, ohne von Anbeginn in Gespräche verwickelt zu werden, war die Philosophie der Mira. Der informierte Anleger sollte von sich aus das Gespräch suchen, wenn ihm die Informationen interessant erschienen.

Dieser Philosophie ist die MIRA bis heute treu geblieben und daraus entwickelte sich die Internetplattform mira-anlagen.de. Am 31.Juli 1998 ging es an den Start, und die Mira war der erste Vertrieb bundesweit, der Kapitalanlagen aus dem Bereich der Schifffahrt im Internet angeboten hat. Im Vordergrund dieser Internetplattform stand die Idee, den interessierten Lesern ein Maximum an Information zu bieten. Zu diesem Zweck hat die Mira von Beginn an einen Newsletter betrieben, der sehr schnell eine große Verbreitung fand und auch heute noch von vielen Tausend Lesern per Email bezogen wird. Mit diesem Newsletter hat die Mira nicht nur neue Produkte vorgestellt, sondern auch sehr kritisch auf Missstände im Markt, schlechte Produkte und zweifelhafte Vertriebsmethoden hingewiesen.

Laudator: Edmund Pelikan epk media GmbH & Co. KG

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Im Sommer 1999 stellte die Mira erstmalig einen Emissionsprospekt für ein Schiffsbeteiligungsangebot als PDF-Datei zum Download ins Internet und führte dies kontinuierlich fort. Damit schuf sie völlig

neue Dimensionen im Vertrieb und das zu Zeiten, als sämtliche Nutzer des Internets noch mit einem Modem arbeiteten. Aber exzellente Technik machte es möglich, die Downloadzeiten für einen solchen Prospekt sehr gering zu halten, und die Downloadzahlen gingen bereits im ersten Jahr in die Tausende. In den Folgejahren wurde diese Maßnahme kopiert, und Prospekte als PDF-Dateien wurden Branchenstandard. Aber die Mira ließ es damit nicht auf sich beruhen und beschritt weitere Wege, die bisher keiner probiert hatte. Im Herbst 1999 präsentierte die Mira als erster Vertrieb die Downloadmöglichkeit eines Steuerberechnungsprogramms auf ihrer Homepage, mit dem die angebotenen Beteiligungen von den Anlegern individuell zu Hause am eigenen Rechner durchgerechnet werden konnten. Die Nachfrage nach diesem Steuerberechnungsprogramm war umwerfend. Im Herbst 2000 präsentierte die Mira erstmalig eine eigene Leistungsbilanz, die Auskünfte über den Verlauf der empfohlenen und vertriebenen Beteiligungsangebote gab. Darauf aufbauend begann die Mira in der Folgezeit mit der Analyse von Leistungsbilanzen der Emissionshäuser von Schiffsbeteiligungen und publizierte das Ergebnis der Leistungsbilanzen per 31.12.2000 erstmalig im Internet. Eine solche Analyse hatte es bisher in Deutschland nicht gegeben. Mit den dort dargestellten Zahlen konnten die Anleger mit einem Blick erkennen, wie der Verlauf ihrer eigenen Beteiligungen war und welche Qualität die Emissionshäuser insgesamt zu bieten hatten. Durch die permanente Kritik der Mira an den völlig unterschiedlichen Darstellungen


deutsches beteiligungsforum

deutsches

beteiligungs l forum Gemeinsam überzeugen!

der Leistungsbilanzen der Emissionshäuser, die sich dadurch nur schwer vergleichen ließen, schaffte die Mira im Verlauf von nur vier Jahren einen Standard für die Erstellung der Leistungsbilanzen, dem sich fast alle Emissionshäuser anpassten. Dieser Standard entspricht dem, der Jahre später vom VGF mit einigen Modifikationen definiert wurde. Die Mira entwickelte einen eigenen Charterratenindex für Containerschiffe, der auf der Stellplatzzahl der Container auf den Schiffen basiert. Diese Zahl ist identisch mit derjenigen Angabe, die die Anleger aus den Emissionsprospekten kennen. Dieser Index, MIRAX genannt, reicht zurück bis zum 1.1.1999. Ferner entwickelte die Mira einen Tankertrendreport, aus dem das durchschnittlich erwartete Charterratenniveau in der Tankschifffahrt ersichtlich ist. Natürlich basieren diese Werte auf den Angaben führender Brokerhäuser. Die permanente Beobachtung des Marktes führte dazu, dass seit 2011 im Abstand von ca. 2 Monaten ein Marktreport für die Bereiche Containerschiffe, Tanker und Bulker geschrieben wird, der per Newsletter verschickt und auf der Homepage veröffentlicht wird. Dies führte trotz eines schwierigen Umfeldes in der Schifffahrt in den letzten 12 Monaten zu über 71.000 Besuchen der Homepage. Der Ideengeber und Akteur Michael Rathmann hinter der Mira ist heute in sehr vielen Beiräten von Schiffsgesellschaften vertreten, schreibt regelmäßig kritische Kommentare im maritimen Journal HANSA und hält Vorträge zum Thema Schifffahrt im In- und Ausland. Als Gründer und Koordinator eines Einnahmepools mit 40 Containerschiffen zwischen 2500 und 2800 TEU in 2010 hat er dem Markt in der Krise e p k media einen neuen Impuls gegeben.

Terminkalender: 14. März 2012 Edmund Pelikan freut sich auf Gespräche am Rande des JDC ExpertenKongress Beteiligungen 2012 in Würzburg 19. März 2012 Edmund Pelikan freut sich auf Gespräche am Rande des Feri Symposiums „Investmentfonds & Beteiligungen 2012“ in Frankfurt

Was ist das Deutsche BeteiligungsForum? Das Deutsche BeteiligungsForum versteht sich als Diskussionsplattform und Denkwerkstatt der Assetklasse geschlossene Fonds. Das Deutsche BeteilgungsForum verkörpert eine Interessengemeinschaft ohne eine Meinung und Haltung vorzugeben. Wir wollen miteinander reden, uns austauschen, uns informieren, aber auch über den Status quo von geschlossenen Fonds nachdenken, querdenken und Trends entdecken und definieren. Wir wollen gemeinsam nach Lösungen, kreativen Konzeptionen und seriösen Absatzwegen suchen und das Produkt geschlossene Fonds als das herausstellen, was es bei nachhaltiger Konzeption ist: Ein sinnvolles Sachwertinvestment mit volkswirtschaftlicher Bedeutung

19. April 2012 DBF-Clubabend in Hamburg* Impulsthema: Zukunft der maritimen Investments Mai 2012 Relaunch der Homepage www. beteiligungsreport.de mit einem eingebundenen Navigationspunkt „Deutsches BeteiligungsForum“ sowie der „Hall of Fame“ 18. Mai 2012 DBF-Gemeinschaftsstand „Sachwertinvestments“ auf dem Europäischen Anlegerforum „Sinn & Invest“ in Landshut Veranstalter: United Common Sense UG – der Social Capital Club 21. Juni 2012 DBF-Clubabend in Köln* Impulsthema: Praktische Auswirkungen der Regulierung * Ort und Zeit wird den Mitgliedern über E-mail und/oder XING mitgeteilt.

Werden Sie Mitglied unter www.beteiligungsforum.com

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personelles

Wechsel in der Branche

Wer verändert sich wohin? PROJECT Fonds Gruppe erweitert Verantwortlichkeiten in der Geschäftsführung Alexander Schlichting

Ralf Cont

Alexander Schlichting (36), der bei PROJECT bereits seit 2007 vertrieblich engagiert ist, hat in diesem Jahr die Gesamtvertriebsverantwortung der PROJECT Vermittlungs GmbH übernommen. Eine Veränderung gab es auch bei der Muttergesellschaft PB PROJECT Beteiligungen GmbH. Ralf Cont (41) verantwortet seit 1. Februar als zweiter Geschäftsführer neben Wolfgang Dippold insbesondere den Bereich Zielfonds und Immobilienbeteiligungsgesellschaften. Cont ist studierter Rechtsanwalt und Steuerberater und seit 2009 erfolgreich als Leiter Finanzen und Controlling im Unternehmen tätig. Im Frühjahr 2010 wurde ihm Prokura erteilt.

Neuer Pressesprecher der PROJECT Fonds Gruppe Seit 01.02.2012 ist Christian Blank neuer Pressesprecher und Leiter Marketing der PROJECT Fonds Gruppe. Zuvor war Blank Pressesprecher des Outsourcing-Konzerns Sellbytel Group in Nürnberg. Bei der PROJECT Fonds Gruppe hat er die Aufgaben von Frau Hellmund übernommen.

Neue Organisationsstruktur bei Nordcapital Reiner Seelheim, CEO der Nordcapital Gruppe, wird im Laufe des ersten Quartals 2012 die Verantwortung an eine neues Führungsduo übergeben, steht aber weiterhin für strategische Fra-

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gen beratend zur Verfügung. Die neue Doppelspitze bilden Florian Maack (38), Geschäftsführer des Nordcapital Emissionshauses, und Felix von Buchwaldt (36), Geschäftsführer der Nordcapital Shipping. Florian Maack ist verantwortlich für Vertrieb und Marketing sowie für die Nordcapital Treuhand, Felix von Buchwaldt verantwortet zukünftig die Bereiche Produktentwicklung und Asset Management.

Dr. Elke König ist neue Präsidentin der BaFin Am 24. Januar 2012 wurde Dr. Elke König im Beisein von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble als neue BaFinPräsidentin in ihr Amt eingeführt und ihr Vorgänger Jochen Sanio, der in den Ruhestand geht, verabschiedet. Bereits am 20. Dezember 2011 überreichte ihr Dr. Schäuble die Ernennungsurkunde.

Dr. Joachim Seeler wird neuer Vorstand bei Lloyd Fonds Dr. Joachim Seeler, von 2007 bis 2011 Vorstandsvorsitzender des von ihm gegründeten Emissionshauses Hamburg Trust, wird mit Wirkung zum 1. Februar 2012 zum Vorstand der Lloyd Fonds AG berufen. Der 47-Jährige wird den Ausbau der Immobilien-Abteilung und die Bereiche Vertrieb und Treuhand verantworten. Dr.Teichert übernimmt neben seinen bestehenden Verantwortungsbereichen das Finanzressort. Auch die zweite Management-Ebene der Lloyd Fonds AG wird gestärkt. Michael Arndt, der ebenfalls Geschäftsführer von Hamburg Trust war, wird die operative Leitung des Vertriebs übernehmen. Generalbevollmächtigter Florian von Nolting leitet künftig die neu gegründete Abteilung „Investments und Alternative Assets“.

Jon Zehner wird Global Head of Capital Markets bei LaSalle LaSalle Investment Management hat Jon Zehner zum Global Head of Capital Markets bestellt. Er tritt die neu geschaffene Position im März an und wird von London aus die globalen Aktivitäten von LaSalle im Zusammenhang mit der Kapitalbeschaffung, Produktentwicklung sowie großen grenzüberschreitenden strategischen Investitionen mit Partnern leiten.

Neuer Geschäftsführer bei WealthCap Winfried Schülken wurde zum 01. Februar 2012 in die Geschäftsführung der Wealth Management Capital Holding GmbH berufen. Der 44-Jährige, der die Nachfolge von Christian Kühni antritt, wird die Bereiche Fonds- und Assetmanagement verantworten. Die Geschäftsführung von WealthCap besteht ab Februar 2012 aus drei Mitgliedern: Dr. Rainer Krütten (Sprecher der Geschäftsführung, CFO und COO), Gabriele Volz (Vertrieb, Marketing und Kundenservices) und Winfried Schülken.

Otto Pottmeyer im Vorstand der GROTELÜSCHEN & WEBER AG Seit dem 01. Januar 2012 ist Otto Pottmeyer neues Mitglied im Vorstand der GROTELÜSCHEN & WEBER AG. Der Diplom-Ingenieur und unabhängige Berater für Kapitalanlagen und Finanzplanung ist bereits seit zwei Jahren für das Unternehmen tätig. In seiner neuen Position wird der 55-Jährige zukünftig inbesondere die Bereiche Projektentwicklung und -betreuung verantworten. Mit Otto Pottmeyer wird der


personelles

Vorstand um einen Experten in den Bereichen Neue Energien sowie der Betreuung managementintensiver Spezialprojekte erweitert.

Wechsel im Vertrieb der Dr. Peters Gruppe Dr. Peter Lesniczak tritt die Nachfolge von ChristianOscar Geyer, der seit 10 Jahren Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing der Dr. Peters Gruppe war, an. Dr. Peter Lesniczak, war bereits als Vertriebsdirektor für Dr. Peters tätig und kehrt nach einjähriger Tätigkeit in einem anderen Emissionshaus zur Unternehmensgruppe zurück. Er verfügt über die fachliche Expertise und kennt das Unternehmen sehr gut. Somit werden die Vertriebsaktivitäten der Dr. Peters Gruppe erfolgreich fortgesetzt.

ÖKORENTA baut Vertrieb aus Sandra Berghoff verstärkt seit dem 01. Januar 2012 das Vertriebsteam der ÖKORENTA FINANZ AG. Die Volljuristin mit über zwölfjähriger Erfahrung im Beteiligungs- und Versicherungsmarkt unterstützt als Vertriebsdirektorin die Vermarktung der geschlossenen Fonds aus dem Portfolio der ÖKORENTA.

Michael Haupt verlässt Bouwfonds REIM Michael Haupt, seit 2006 Geschäftsführer und Country Manager von Boufonds REIM in Deutschland, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch Ende Januar 2012. Voäs Brouns, Mitglied des Management Teams von Bouwfonds REIM, dankt im Namen des gesamten Unternehmens für seine Leistungen: „Für den Aufbau von Bouwfonds REIM in Deutschland haben wir mit Michael Haupt die richtige Wahl getroffen. Mit seiner Hilfe konnten wir in Deutschland erfolgreich eine zweite Heimatregion entwickeln.

Marcus Kraft in den Vorstand berufen Seit 1. Januar 2012 ist Marcus Kraft Mitglied des Vorstands der ZBI AG und dort für die Bereiche Vertrieb und Marketing verantwortlich. Gleichzeitig bleibt der Immobilienökonom Geschäftsführer der ZBI Vertriebs GmbH. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten ist der Diplom Kaufmann und Immobilienökonom als Lehrbeauftragter und Mentor an verschiedenen Schulen/Universitäten tätig.

Habona Invest erweitert das Asset Management Team Das Frankfurter Emissionshaus Habona Invest hat Carsten König als „Head of Asset Management“ gewinnen können. Ab sofort ist König hauptverantwortlich für das Management des stetig wachsenden Immobilienportfolios der Einzelhandelsspezialisten.

Neues Mitglied in der Jones Lang LaSalle-Geschäftsführung Mit Wirkung zum 1. Januar 2012 wird der DiplomKaufmann Jan C. Laufs (39) als Regional Director zum Mitglied der Geschäftsführung und des Management Boards von Jones Lang LaSalle Deutschland bestellt. Laufs übernimmt die Leitung des deutschen Corporate- und Real Estate Advisory-Geschäfts, einschließlich Public Sector Services.

Verstärkung bei elbfonds Die elbfonds Gruppe bekommt Verstärkung. Andreas Brinke (39) ist neuer Geschäftsführer der elbfonds Capital. Der Diplomkaufmann und Bankkaufmann ist in der elbfonds Gruppe für das Geschäftsfeld Erneuerbare Energien Polen verantwortlich.

Neue Vorstände bei der DCM Alfred Dietrich

Dr. Jörg Autschbach

Die Münchner DCM Deutsche Capital Management AG hat zum 1.12.2011 Alfred Dietrich zum neuen Vorstand für Vertrieb und Marketing bestellt. Nach Stationen in leitender Position bei verschiedenen Emissionshäuser war der Diplom-Volkswirt zuletzt Geschäftsführer des Düsseldorfer Solarfonds-Anbieter Voigt & Collegen. Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat der DCM Dr. Jörg Autschbach, der seit August 2009 im Unternehmen ist, zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Neuer Vertriebsleiter bei Deutsche Immobilien Invest Seit November 2011 verstärkt Simon Becker das Vertriebsteam der Deutsche Immobilien Invest als Vertriebsleiter. Herr Becker war rund sechs Jahre unter anderem als Vertriebsleiter in der MPC Capital Gruppe tätig.

fairvesta erweitert Team Das Immobilien- und Beteiligungsunternehmen fairvesta erweitert die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit/PR. Die Position des Leiters Marketing & PR wird ab sofort Jan Olaf Hansen (32) übernehmen, der zuvor für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines in Deutschland und Österreich führenden Maklerpools verantwortlich war.

VOTUM Verband hat neuen Vorstandsvorsitzenden Lüder Mehren ist seit dem 1. November 2011 Vors tandsvorsitzender des VOTUM Verbandes. Mehren tritt die Nachfolge von Wolfgang Leiber an, der nach Vollendung seines 70. Lebensjahres das Amt in die Hände eines e p k media Nachfolgers geben wollte.

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Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

Geschlossene Fonds

4. Jahrgang

Ausgabe 1-12

Offene Fonds

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Seite 1 anders beraten und verkaufen/ editorial edmund Pelikan

Editorial des Herausgebers Edmund Pelikan

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helmut schmidt ist den menschen als virtuoser Klavierspieler in erinnerung, der es bis zur Konzertreife brachte. hat das sogar etwas mit seiner beliebtheit bis zum heutigen tage zu tun?

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2 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

on, hilft musik dabei, uns in einer vornehmlich von sprache und verstand geprägten Welt mit uralten emotionalen bedürfnissen zu versöhnen.“ Ist das ein erster hinweis? Ich denke ja. In unserer finanzwelt sind emotionen verpönt. stellen sie sich vor, ein vertriebsleiter bekommt vor rührung beim abendlichen fernsehprogramm bei der beobachtung seiner „strukis“ feuchte augen. die autorität und das Image als „vertriebsjunkie“ wären dahin. heute bekommt der gleiche dann nach einigen Jahren öffentlichen emotionsverzichts lieber ein burnout-syndrom. verrückt ist diese Welt. bewiesen ist, dass musik stimmungsaufhellend und motivierend wirkt. deshalb setzen sie leistungssportler ebenso wie Ärzte gegen depressionen ein. noch einmal ein zitat aus der titelgeschichte der zeIt WIssen: „neue unterstützung für die these von der musik als glücksproduzent liefert eine arbeit der neuroforscherin valori salimpoor von der kanadischen mcgill university. sie konnte kürzlich das gänsehautgefühl, das musik zuweilen erzeugt, mithilfe von bildgebenden verfahren im gehirn sichtbar machen. ...die studie zeigt, dass in den am intensivsten erlebten momenten der nucleus accumbens im gehirn der Probanden mit dopamin regelrecht überflutet wurde. diese entwicklungsgeschichtlich alte hirnregion ist teil des belohnungssystems, das uns Wohlgefühle beim essen, sex oder drogenkonsum beschert.“ dies ist ein Punkt, der die eingangsthese schon mal stützt. denn glückliche berater sind zu ihren Kunden und Partnern fairer und weniger aggressiv als „strukis“ (negativ geprägter begriff für verkaufsstarke, aber fachlich schlecht ausgebildete vertriebsmitarbeiter von strukturvertrieben).

gung der fakten. In einem Punkt haben sie sicher recht. es ist nicht zu beweisen, und es gibt sicher gegenbeispiele, so zum beispiel musiker, die andere ohne mit der Wimper zu zucken über den tisch ziehen. Ich denke mir nur manchmal, lassen wir doch die ganzen regulierungen, die vor allem aktionismus der Politik sind und unsummen kosten. halten wir uns an den gesunden menschenverstand, und da kann eine solche Überlegung die Identifizierung seriöser berater erleichtern. natürlich habe ich als experte für „sense capital Profiling“ eine ausgefeilte fragenmethodik entwickelt, um lügende und allzu forsche banker und finanzberater binnen nur eines gespräches zu entlarven und ihre vertrauenswürdigkeit zu checken. dazu gehört aber auch die frage nach ihren musischen aktivitäten. Wie folgerte fukui in dem obigen zeitungsbericht so schön aus seinen forschungen: „nationalhymnen, arbeitslieder, Partymusik und Kriegsgesänge haben alle denselben effekt. sie reduzieren die angst und erhöhen die solidarität zwischen den menschen.“

Was bringt es dem Anleger, wenn sein Finanzberater gut Cello spielt?

das ist es doch. die nicht wissenschaftlich bewiesene, aber durch gesunden menschenverstand herzuleitende these könnte folgende formel rechtfertigen: ein musisch gebildeter finanzberater, der aktiv mit einer gewissen virtuosität ein Instrument spielt, professionell tanzt oder stimmgewaltig ist, bringt seinen anlegern eine höhere fairness und ehrlichkeit entgegen und verdient deshalb das vertrauen des Investors. Ich habe mir dazu schon mal eine Werbekampagne ausgedacht, die sie textbegleitend sehen können.

Bildmaterial: © Cigdem Büyüktokatli, pixelio.de

und in einem bereits 2006 in „natur + kosmos“ erschienenen artikel war zu lesen: einem effekt von musik kam der japanische forscher hajime fukui auf die spur. er stellte fest, dass männer, die gemeinsam musizieren, weniger testosteron ausschütten und weniger stresshormon cortison. dafür produzieren sie mehr Oxytocin, ein hormon, das die soziale bindung fördert.

ertrauen!

Musische Menschen neigen mehr dazu, mit Partnern nachhaltig und fair umzugehen.

Kommt es jetzt zum aufschrei: unsinn, dummheit, vergewalti-

Kurzmeldungen 20 Prozent der deutschen Städte Stromverschwender durchschnittlich verbrauchen die deutschen jährlich 1.852 kWh strom. das strom- und Produktvergleichsportal preisvergleich.de hat rund 120.000 stichprobenartig ausgewählte strom-vertragsabschlüsse für den zeitraum 2009 bis 2011, die online über preisvergleich.de bei den stromversorgern abgeschlossen wurden, ausgewertet und in drei gruppen gegliedert:

die „stromsparer“ verbrauchen zehn Prozent weniger (< 1667 kWh) als der ermittelte durchschnitt. „stromverschwender“ liegen um zehn Prozent darüber (> 2037 kWh). die normalstromverbraucher liegen im mittel. das ergebnis: die größten stromverschwender deutschlands leben in aschaffenburg (24,5 Prozent) und verbrauchen fast ein viertel mehr strom als der deutsche schnitt. auf den weiteren Plätzen folgen Oldenburg (+22,3 Prozent), Osnabrück (+22,1 Prozent) und ludwigshafen (+20,7 Prozent). „stromsparer“ sind laut der auswertung 20 der untersuchten städte, darunter neubrandenburg (-25,1 Prozent), gera (-24,9 Prozent), erfurt (-24,9 Prozent), garmisch-Partenkirchen (-22,9 Prozent).


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 3

Der Weltklimarat zeichnet düstere Prognosen für die kommenden Jahrzehnte: Überschwemmungen, tropische Wirbelstürme, Dürren und daraus resultierende Hungersnöte bedrohten weite Teile der Erde. Der globalen Erderwärmung könne kaum noch Einhalt geboten werden. Was ist zu tun?

die Politik ist überfordert. Innerhalb vieler staaten wird über mögliche maßnahmen heftig diskutiert. In anderen ländern wie beispielsweise den usa wird gar der Klimawandel an sich in frage gestellt. doch sollten wir nicht zu hart im urteil mit unseren Politikern sein. auch diese können nur entscheiden, was wissenschaftlich und ökonomisch möglich ist. deutschland wagt die energiewende, weg von den sicher nicht unbedenklichen atomkraftwerken und hin zu erneuerbaren energieformen. doch belügten wir uns nicht selbst, müssten wir zugeben, dass der Weg zur energiewende und abschaltung der nuklearmeiler nur über ein mehr an Kohle-/gaskraftwerken erreicht werden kann. andernfalls drohen uns gefährliche spannungsschwankungen im stromnetz oder gar regionale stromausfälle. sicherlich wäre auch der pharisäische lösungsansatz denkbar, atomstrom künftig aus frankreich oder Polen zu importieren. diese „alternative“ könnte womöglich das Klima begünstigen, doch als deutsche stromverbraucher kämen wir uns bei horrenden energiewendenstrompreisen mächtig benachteiligt vor.

werken und Industrieanlagen vorstellen dürfen. Wir werden nicht dicker, sondern mit dem Wachstum schlanker und gesünder. das statistische Wachstum drückt ein Plus an lebensqualität aus. erst mit dem wirtschaftlichen Wachstum kamen wir aus der beinahe steinzeitlichen dreifelderwirtschaft zu der Produktivität, die uns zumindest in weitesten teilen der Welt den hunger überwinden ließ. auch der dreck der industriellen revolution in luft und gewässern wurde durch die Wirtschaftskraft des Wachstums zurückgedrängt. die telekommunikation evolutionierte im smarten Wachstum vom laufboten über den Postreiter zu heutigen mobiltelefonen, sms und e-mails. In der geschwindigkeit, in der unser Wissen explodiert, generieren wir auch Wachstum. und genau hier liegt der denkansatz, der uns weitere umweltprobleme in den griff bekommen lässt. Wir brauchen ein mehr an wissenschaftlicher forschung! gerade die grundlagenforschung ist eine originäre aufgabe des staates. unternehmen können später für die finanzierung daraus resultierender entwicklungen sorgen. doch zunächst einmal brauchen wir die grundlagenforschung in allen nur denkbaren bereichen.

Politische geisterfahrer beschwören als weiteren lösungsansatz den verzicht auf wirtschaftliches Wachstum. verfolgt man deren argumentation, so sei grenzenloses Wachstum an sich schon eine art „Krebsgeschwür an der menschlichen gesellschaft“. doch die medizinische erklärung ist natürlich Quatsch. Jeder halbwegs gebildete nationalökonom könnte erklären, dass wir uns volkswirtschaftliches Wachstum nicht bildlich als ein mehr an Kraft-

als Ingenieur und Investor, als Journalist machen sich die autoren des artikels stets gedanken darüber, wie man aus wissenschaftlichen neuerungen Kapital schlagen kann. so führten uns unsere Überlegungen auch zum geo-engineering. auf der suche nach einem deutschen Wort möchten wir es mit geo-Ingenieurswissen

Spanien setzt Einspeisevergütung für Erneuerbare Energien aus die spanische regierung hat am 27.01.2012 bekannt gegeben, dass anlagen für erneuerbare energien ab sofort keine tarife für die einspeisevergütung und keine zuschläge mehr zugewiesen werden. das entsprechende gesetz ist bereits in Kraft getreten. die maßnahme gilt nur vorübergehend, es wurde jedoch noch kein zeitrahmen für die dauer des moratoriums genannt.

Windkraft: Jahresstatistik 2011 die Windkraft-Industrie hat im Jahr 2011 in der eu 235 Windturbinen installiert und ans netz gebracht. die anlagen haben einen Wert von rund 2,4 milliarden euro. Im Januar veröffentlichte der europäische verband für Windenergie (eWea) in brüssel die Jahresstatistik für 2011. die gesamte ans netz gebrachte Windkraftwerkskapazität betrug 866 megawatt (mW) in neun see-Windfarmen. neun wei-

altanlagen sind explizit nicht betroffen. der förderungsstopp gilt für Produktionsarten aus erneuerbaren energien wie solarenergie, Windenergie, biogas, Wasserkraft und geothermie.

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autorenbeitrag

Warum nicht auch mit Geo-Engineering gegen die Klimakatastrophe handeln?


4 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

beschreiben. die Klimapolitik steckt in einer sackgasse. dagegen werden unter seriösen Wissenschaftlern längst Konzepte diskutiert, die katastrophalen Klimafolgen mit naturwissenschaftlichen mitteln abzuschwächen oder gar zu verhindern. theoretisch ist es sicher möglich, den Kohlenstoffkreislauf zu beeinflussen. auch der strahlungshaushalt der erde ist denkbar regelbar. die durch den menschen verursachte unabsichtliche Klimaverschmutzung könnte absichtlich wieder bereinigt werden. eine greifbare strategie wäre die aufforstung weiter landstriche. bäume, algen und andere Pflanzen binden auf natürliche art und Weise den Kohlenstoff, den wir über das verheizen von Kohle, erdgas oder Öl in die atmosphäre verfeuert haben. auch durch die beschleunigung der verwitterung von gesteinen oder die eisendüngung von großen gewässern könnte Kohlenstoff in unmengen gebunden werden. mit diesen maßnahmen gegen die cO2-Konzentration als motor des treibhauseffekts wäre eine lösung denkbar. renommierte Wissenschaftler machen sich aber auch gedanken, wie man zwischen der eingehenden solaren und ausgehenden terrestrischen strahlung eine balance finden kann. schon das Weißen weiter flächen der erdoberfläche (aufhellende bemalung von straßen und dächern) oder künstliche Wolken könnten greifbare ergebnisse liefern. auch die Installation gewaltiger spiegelfel-

der dürfte überschüssige, gefährliche sonnenstrahlung regulieren und in den Weltraum zurückschicken. Wir könnten auch aus der Wirkung von vulkanausbrüchen lernen. schwebeteilchen in den obersten schichten der atmosphäre wären wirksam. es wäre möglich, schwefel-aerosole in diese höhen zu schießen. die künstliche Wirkung einer vulkaneruption ist dann machbar. alles ist denkbar! letztendlich folgt eine Kosten-nutzen-rechnung in einer prosperierenden volkswirtschaft. Ist es wirtschaftlicher und damit vernünftiger, umweltverschmutzung nur einzubremsen oder entstandene umweltverschmutzung auch wieder zu reinigen? eine melange aus beiden lösungen ist der richtige Weg! Insofern werden wir den lösungsansatz des geo-Ingenieurswissen mit verve weiterverfolgen.

(v.l.n.r.) dipl. Ing. slobodan cvetkovic, Kommerzialrat Konrad steindl (ÖvP), mag. tom rohrböck

autoren: Slobodan Cvetkovic Tom Rohrböck

autorenbeitrag

Wirklich anders investieren:

Kühe glücklich machen. Wirtschaftlich nachhaltig. In Deutschland gibt es ungefähr 100.000 Milchbauern mit ca. 4 Millionen Kühen. Die industrielle Haltung von Milchvieh führt jedoch zu immer schwierigeren Haltungsbedingungen der Tiere. Infektionskrankheiten der Gliedmaßen und lahmheiten sind die Folge, woraus weltweit ein wirtschaftlicher Schaden von vielen Milliarden Euro entsteht. Die Firma ClawCare (www.clawcare.de) hat nun eine lösung in Form einer einzigartigen Klauenwaschanlage für Kühe entwickelt. heutzutage ist eine manuelle Klauenreinigung und -pflege vom zeitaufwand her nicht mehr leistbar. und die Wirkung herkömmlicher durchtreibeklauenbäder ist nachgewiesenermaßen suboptimal. die Klauenwaschanlage clawcare 400s dagegen vereint eine tiergerechte umgebung mit einem 2-Phasen reinigungsprinzip. die anlage wird hierzu in den laufweg zwischen box und melkanlage integriert. In Phase 1 wird zuerst gereinigt, mit viel Wasser und

Kurzmeldungen tere Windfarmen auf see sind derzeit im bau. sie werden weitere 2375 megawatt ans netz bringen und damit die gesamte derzeit auf see installierte Windkraftwerkskapazität um 62 Prozent erhöhen. In der eu sind insgesamt 1371 Windturbinen ans europäische stromnetz angeschlossen mit einer gesamtkapazität von 3813 megawatt in 53 Windfarmen in zehn eu-staaten. Ökostrom dämpft Börsenstrompreis der steigende anteil erneuerbarer energien an der stromproduktion dämpft weiterhin den Preis an der strombörse. Wie aus dem strompreisindex des verbandes der Industriellen energie- und

Kraftwirtschaft (vIK) hervorgeht, ist im zweiten halbjahr 2011 der strompreis für Industrie- und gewerbekunden kontinuierlich gesunken. „von dieser Preisdämpfung an der börse profitieren in erster linie Industriekunden, die ihren strom direkt an der börse einkaufen und gleichzeitig von der besonderen ausgleichsregelung profitieren“, erklärt Philipp vohrer, geschäftsführer der agentur für erneuerbare energien. Jahresbilanz 2011 der Erneuerbaren Energien laut vorläufigen abschätzungen, die die arbeitsgruppe erneuerbare energien statistik (agee-stat) für das bundesumweltmi-


2012

sustainability congress reduziertem druck. Jedes tier wird mit gereinigter flüssigkeit gewaschen, ein entscheidender vorteil im vergleich zum Klauenbad. In der Phase 2 kann die gereinigte Klaue mit einer lösung zur bekämpfung der schädlichen Krankheitserreger besprüht werden. die clawcare 400s wurde in engem dialog mit landesversuchsanstalten und der dlg stetig getestet und weiterentwickelt und schließlich dem neuen dlg fokus test für Klauenwaschanlagen unterzogen, bei dem sie als testsieger hervorgehen konnte.

Das Ereignis für Nachhaltige Investments

vom 17.-18. April 2012

der umsatz der milchindustrie liegt allein in deutschland bei über 20 milliarden euro. die anlage hat eine zielgruppe von global 7-stelliger Kundenzahl und lässt sich ab einem bestand von 70 tieren i.d.r. aus den leistungssteigerungen und eingesparten nebenkosten (veterinärkosten, medikamente etc.) finanzieren. clawcare bietet die anlage mit lebenslanger erweiterter gewährleistung an, dafür verpflichtet sich der landwirt, nur das gelieferte betriebsmittel (clawProtect s) zu verwenden. Investoren, die sich am clawcare Projekt beteiligen wollen, wird dies durch den erwerb von anteilen an der schweizer aenea life science ag (anteilseigner der clawcare gmbh) ermöglicht. mit seiner beteiligung partizipiert der anleger somit nicht nur an dem einmaligen verkauf der anlagen, sondern zusätzlich durch den wiederkehrenden verkauf der chemie. ein geschäft, das sich für potenzielle Investoren autor: lohnen und dabei noch nachhalStefan Freienstein tig die haltungsbedingungen der viehzucht verbessern wird. bei Interesse oder rückfragen: w.heid@aenea-goup.com

Geschäftsführer der Aenea life Science AG

Veranstaltungsort: World Conference Center Bonn (ehem. IKBB)

en!

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sustainability congress GmbH Kornkamp 2 26605 Aurich

nisterium vorgenommen hat, konnten die erneuerbaren energien ihren beitrag zur deutschen energieversorgung 2011 kräftig steigern. Insbesondere bei der stromerzeugung machten die erneuerbaren energien einen sprung auf einen anteil von rund 20 Prozent am stromverbrauch in 2011 - im Jahr 2010 waren es noch 17 Prozent. ausgehend von einem anteil von 6,4 Prozent am gesamten stromverbrauch im Jahr 2000 hat sich ihr anteil bis zum Jahr 2011 etwa verdreifacht. gemessen am gesamten endenergieverbrauch (strom, Wärme, mobilität) konnten die erneuerbaren energien ihre bedeutung ebenfalls weiter steigern: von 11,3 Prozent im Jahr 2010 auf nunmehr rund zwölf Prozent. weiter auf Seite 6 >>

Tel.: 04941 60 496 87 Fax: 04941 60 511 35 info@sustainability-congress.de www.sustainability-congress.de

Initiator


Entwicklung nachhaltiger Investmentfonds 2011 in Deutschland Nach einigen Boomjahren ging der Absatz erstmals wieder leicht zurück. Wie aus den analysen des sustainable business Institute (sbI), herausgeber der marktplattform www. nachhaltiges-investment.org und des dortmunder fachinformationsdienstes ecOreporter.de übereinstimmend hervorgeht, haben die nachhaltigen Investmentfonds beim gesamtvolumen in euro abgenommen.

in den fondsprospekten und factsheets der fondsgesellschaften. ecOreporter registrierte bei seiner marktuntersuchung ende 2011 in deutschland 289 nachhaltigkeitsfonds, 2010 waren es noch 306 fonds. vom volumen her waren ende 2010 noch 32,4 milliarden euro investiert, ende dezember 2011 waren es 28,1 milliarden euro und somit 12 Prozent weniger.

nach dem sbI waren 2011 357 nachhaltige Publikumsfonds in deutschland, Österreich und/oder der schweiz mit rund 30 milliarden euro investiert. Im vergleich dazu standen 2010 354 fonds mit 34 milliarden euro.

den rückgang führt chefredakteur Jörg Weber darauf zurück, dass einige nachhaltigkeitsfonds im vergangenen Jahr mit anderen fusionierten, andere mangels anlagevolumen eingestellt wurden und die in den fonds enthaltenen aktien Kursverluste hinnehmen mussten. 153 der 289 nachhaltigen fonds sind reine aktienfonds, die über das Jahr 14,4 Prozent an Wert verloren.

Insgesamt wurden 2011 36 fonds neu in die sbI-fondsdatenbank aufgenommen, die entweder neu aufgelegt wurden, ihre strategie auf „nachhaltigkeit“ umgestellt haben oder bereits in anderen ländern zugelassen waren. das sustainable business Institute berücksichtigt alle fonds, die angeben, in besonderer Weise soziale, ökologische oder auch ethische Kriterien zu berücksichtigen und stützt sich dabei auf angaben

Milliarden Euro 35

32,4 30,1 28,1

30 25 19,1

18,3

15 13,4 10 8,0 5

4,2

4,6

20 11

20 10

09 20

08 20

07 20

06 20

05 20

04 20

03 20

02

2,1

20

01

2,4

20

00

9

1,5

20

0,65

19 9

0,30

8

0,22

19 9

0

19 97

Pressemitteilung

6 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

der Informationsdienst ecOreporter untersucht den markt der nachhaltigen geldanlage seit 1997. In die fondsbilanz eingeflossen sind die daten der nachhaltigen aktien-, renten-, misch-, dach-, geldmarkt – und erneuerbare-energie-fonds sowie von nachhaltigen etf und mikrofinanzfonds in deutschland. erfasst sind nur die zum vertrieb zugelassenen und damit von normalen anlegern zu zeichnenden fonds. nicht enthalten sind so genannte geschlossene fonds, die meist auf einer gmbh&co.Kg basieren und zu einer anderen finanzprodukt-Kategorie gehören

Quelle: www.ecoreporter.de

Kurzmeldungen Italien streicht Förderung für Solaranlagen auf Ackerland die italienische regierung hat die förderung bei Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen flächen mit sofortiger Wirkung beendet. die neuregelung betrifft alle anlagen, die die auflagen des sogenannten „romani dekrets“ nicht erfüllen. dessen einschränkungen sollten erst ab dem 29.03.2012 gelten, sind aber nun bereits am 24.01.2012 in Kraft getreten. die maßnahme hat erhebliche aus-

wirkungen für deutsche unternehmen, die im italienischen solarmarkt investieren. Nachhaltige Energie für alle die vereinten nationen proklamieren das un-Jahr für „nachhaltige energie für alle“. un-generalsekretär ban Ki moon gab in abu dhabi auf dem vom 16. bis 19. Januar stattfindenden Weltgipfel für zukunftsenergie (World future energy summit) den startschuss. die un Initiative will bis 2030 neben einem zugang zu modernen energiedienstleistungen für alle menschen eine verdoppelung des anteils der erneuerbaren energien im globalen energiemix erreichen.


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 7

Wasser ist lebenswichtig – auch für das Portfolio?

„ein klares Ja“, antwortet darauf volker Weber, vorsitzender des forums nachhaltige geldanlagen. der finanzexperte beobachtet die märkte seit drei Jahrzehnten und sieht beim Investmentthema Wasser Potenzial: „die rechnung ist relativ einfach. der bevölkerungszunahme, die in unverminderter geschwindigkeit weitergeht, steht kein gleichzeitig wachsendes angebot an Wasser gegenüber. regierungen werden größte anstrengungen und damit auch Investitionen tätigen müssen, um dieses ungleichgewicht zu lösen.“ In erster linie sind hier die schwellenländer gefordert. beispielsweise für den auf- und ausbau der Wasserinfrastruktur. neben dem zugang besteht ein großer bedarf am bau von Kläranlagen, denn es gibt nicht nur das verteilungsproblem beim trinkwasser, sondern auch defizite bei der abwasserbehandlung und -reinigung. unternehmen, die hier tätig sind, sollten daher künftig hohe Wachstumsraten aufweisen. „fast noch wichtiger ist der bereich Wassereffizienz. die landwirtschaft verbraucht rund drei viertel des zur verfügung stehenden Wassers. deshalb gehören börsennotierte firmen, die Produkte und dienstleistungen zur steigerung der Wassereffizienz anbieten, zu den aussichtsreichen Investments“, so Weber. für anleger ist die börse auch das stichwort. Wer das Investmentthema Wasser berücksichtigen möchte, kommt an ihr kaum vorbei. ausnahmen bilden unternehmensanleihen von firmen, die im Wassersektor zuhause sind. die meisten möglichkeiten bieten sich

Windenergie in Nord- und Ostsee In den gebieten von nord- und Ostsee sind inzwischen mehr als 1900 Windräder genehmigt. mit der freigabe für den bau des Offshore-Parks „riffgrund 2“ vor borkum hat das bundesamt für seeschifffahrt und hydrographie (bsh) jetzt insgesamt 1930 turbinen in 27 Parks bewilligt. laut bsh liegen dazu anträge für 84 weitere Offshore-vorhaben vor. mit dem bau könnte bei fünf

aber über direkte aktienengagements, aktienfonds, börsengehandelte Indexfonds (etfs) oder zertifikate. dazu Weber: „auch beim thema Wasser gilt: anleger sollten abhängig von der risikoneigung das geeignete Produkt wählen. für aktienfonds spricht das aktive management. Wer lieber in einen nachgebildeten Wasserindex investieren möchte, wählt die meist kostengünstigeren etfs. und zertifikate eignen sich für risikobewusstere anleger, die eine mischung von weniger Werten wünschen. für Investoren, die nachhaltige Kriterien anlegen, gilt es die Produkte genau darauf zu prüfen, da jedes angebot andere maßstäbe ansetzt.“ beim fondsvergleich über die vergangenen drei Jahre machen die schweizer anbieter ihrer heimat, die gern als Wasserschloss europas bezeichnet wird, alle ehre. die datenbank des sustainable business Institute weist anfang februar 2012 bei den in deutschland zugelassenen fonds auf den ersten drei Plätzen Produkte von swisscanto, sarasin und vontobel aus. die gastautor: Wertsteigerung der anlagevehikel dieser gesellschaften belief Frank Männer sich seit den einbrüchen ende männer p.r. 2008/anfang 2009 auf rund 65 leitzstraße 45 Prozent, 59 Prozent und 57 Pro70469 stuttgart zent und sorgten zumindest in fm@maenner-pr.de diesem zeitraum für sprudelnde www.maenner-pr.de renditen.

bis sechs Windparks 2012 begonnen werden. derzeit werden etwa 90 anlagen gebaut. 2010 118 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden Jährlich veröffentlicht die Internationale energie agentur (Iea) den World energy Outlook mit einer Übersicht über die weltweite energiewirtschaft. Im Outlook 2011 geht die Iea für die nächsten Jahrzehnte von einem stark wachsenden Weltenergiebedarf aus und warnt vor einem ungezügelten anstieg der treibhausgasemissionen. die Konsequenz daraus ist: der ausbau der erneuerbaren energien muss weltweit forciert werden, um den Klimawandel zu weiter auf Seite 8 >>

autorenbeitrag

Gold strahlt einen unvergleichlichen Glanz aus. Diamanten sind der Frauen größte lieblinge. Und Öl ist der Treibstoff für die Boliden, die Männerherzen höher schlagen lassen. Doch lebenswichtig ist keiner dieser populären Rohstoffe. Ganz anders Wasser. Der alltäglichste Rohstoff ist als Hauptnahrungsmittel unentbehrlich. Dazu ist H2O als Produktionsfaktor in landwirtschaft und Industrie von größter Bedeutung. Wenn ein Rohstoff also diese Wertigkeit aufweist, stellt sich doch die Frage, ob Wasserinvestments auch für das Portfolio sinnvoll sind?


8 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

studie

ÖKO-INVEST-Solaraktien-Studie 2012 – Phönix aus der Asche Eine Analysten-Studie von Max Deml (Wien) und Hilmar Platz (München) zu den 30 Aktien des Photon-Photovoltaik-AktienIndex (PPVX) und rund 170 weiteren weltweit börsennotierten Solaraktien und Solar(wandel)anleihen. schon kaufenswert! Immer deutlicher trennt sich hier die spreu vom Weizen (von manchen „penny-stock“-titeln wird ganz abgeraten).

einzelanalysen der börsennotierten asiatischen, us-amerikanischen und europäischen aktien des PPvX-solar-aktien-Index (von apollo solar technology über solarWorld bis zu Yingli green energy); Kennzahlentabellen, einschätzungen und Informationen zu weiteren rund 150 gelisteten solartiteln (von 3 Power energy über Phoenix solar und sunways bis XsunX und zhejiang sunflower light energy) und einigen ausgewählten (Wandel-)anleihen. der aus den 30 weltweit größten solarunternehmen bestehende aktienindex PPvX ist in den letzten neun Jahren (2003-2011) um rund 223 Prozent gestiegen, 100 Prozentpunkte mehr als seine „fossile“ messlatte, der erdölaktien-Index nYse arca Oil (+123 Prozent). nach einem steilen anstieg um mehr als 2.000 Prozent (allein im Jahr 2007 um 153 Prozent, als manche einzelaktien wie first solar um bis zu 795 Prozent zulegten) war die entwicklung in den letzten Jahren sehr volatil. Im Jahr 2011 ist der PPvX um rund 60 Prozent gefallen, im Januar 2012 um rund 20 Prozent gestiegen. einige Pv-aktien sind nach den massiven Kurskorrekturen nun wieder relativ attraktiv bewertet, doch nicht jede solaraktie ist deswegen

seit 2007 kamen viele asiatische Pv-unternehmen an die börse, so dass der PPvX, der die 30 größten unternehmen (nach börsenwert) enthält, nun doppelt so viele asiatische (60 Prozent) wie us-amerikanische (20 Prozent) und deutsche titel (10 Prozent) zusammen aufweist – und damit auch die „globalisierung“ der ganzen branche gut widerspiegelt. zwar gehört die solarindustrie auch in deutschland (inzwischen mit über 3 Prozent solarstromanteil im netz) nach wie vor zu den dynamischsten Wachstumsbranchen, aber die zahl der arbeitsplätze nimmt in vielen anderen ländern wesentlich schneller zu: in den 30 PPvX-unternehmen stieg die zahl der beschäftigten im Jahr 2011 um 36 Prozent auf über 159.400, wie der studie (neben umsatz- und ertragszahlen etc.) zu entnehmen ist. 2010 erzielten diese 30 unternehmen bei einem umsatz von 37 milliarden euro (+131 Prozent) einen reingewinn von 5,1 milliarden euro (nach 0,7 milliarden euro verlust in 2009), mehr Infos zur studie und die börsenkapitalisierung hat zur bestellung der studie anfang 2012 rund 19 milliarerhalten sie in diesem beiden euro erreicht, vor wenigen leger auf seite 10 (buchJahren waren es erst 0,4 milliempfehlungen). arden euro.

Tops und Flops des Solar-Aktien-Index Kurs 31.01.2012 (Heimatw.)

Der PPVX ist im Januar um 19,6% auf 1.087 Punkte gestiegen, der NYSE Arca Oil um 0,9%.

Land

Unternehmen

Branche

Prozent seit 01.01.2012

CN

Renesola Ltd.

Silizium, Wafer, Zellen, Module

2,37

+54,9

+

CN

Suntech Power

Wafer, Zellen, Module

3,25

+47,1

+

N

Renewable Energy Corp.

Silizium, Wafer, Zellen, Module

4,43

+33,4

+

D

SMA Solar Technology AG

Wechselrichter

46,03

+8,6

-

ROK

Nexolon

Ingots, Wafer

5.360

+8,4

-

CN

Apollo Solar Energy Techn.

Equipment, Module, Projekte (HKD)

0,29

+3,6

-

int.

PPVX

Solar-Aktien-Index

1.087

+19,6

Seit Jahresanfang 2012 liegt der PPVX mit +19,6% währungsbereinigt rund 19 Prozentpunkte vor dem Erdölaktienindex (+0,9%).

*

Das PPVX-Spitzentrio 2012 bilden Renesola (+55%), Suntech Power (+47%) und REC (+33%). Der PPVX-Börsenwert beträgt rund 19,5 Milliarden Euro.

*seit 16.01.2012

Kurzmeldungen bremsen. 2010 haben die erneuerbaren energien in deutschland 118 millionen tonnen treibhausgase vermieden. diesen einsparungen standen emissionen an Klimagasen durch Industrie, haushalte und den transportsektor im umfang von rund 960 millionen tonnen gegenüber. Weltweit ist die bilanz schlechter - im vergangenen Jahr sind die emissionen global stark angestiegen.

tens ein neuer blick auf das umfeld, zweitens die neuen technischen möglichkeiten, etwa im rahmen des nachhaltigen bauens und drittens die zunehmende de-Industrialisierung in vielen europäischen städten. beispiele für neuwicklungen in deutschland sind die hamburger hafencity und das Plusenergiequartier Oberursel. Ähnliche Projekte gibt es auch in frankreich und in den niederlanden.

Green Planning statt Green Building Wachsende Weltbevölkerung, zunehmende verstädterung und steigende nachfrage nach neuen Wohnformen erfordern neue lebenswerte stadtquartiere. drei faktoren bestimmen diesen Wandel: ers-

Änderungen zur Solarstromförderung bundeswirtschaftsminister rösler und bundesumweltminister röttgen haben am 23. februar 2012 eine gemeinsame Position der bundesregierung zur Photovoltaikvergütung und zur eu-energie-


Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen | 9

Das Interview zur Buchempfehlung „Occupy Money“

AndersInvestieren: Frau Prof. Kennedy, Sie sind Architektin und seit Jahren Kritikerin des aktuellen Finanzsystems. Wie kommt das? Prof. Kennedy: Ich habe mich als architektin früh mit ressourcen sparendem bauen befasst. dabei habe ich festgestellt, dass sich die anwendung ökologischer Prinzipien und das herrschende geldsystem schwer vereinbaren lassen. denn während unsere ressourcen endlich sind, wächst die zinsgetriebene Ökonomie exponentiell. dies ermöglicht leistungslose einkommen, führt zu spekulation und endet in einer verschärfung der ungleichen einkommen und einer gefährlichen Polarisierung der gesellschaft. AndersInvestieren: Im Zentrum des Problems sehen Sie den Zins als Konstruktionsfehler unseres Geldsystems. Warum gerade diesen? Prof. Kennedy: der zins erzeugt einen zinseszinseffekt und damit exponentielles Wachstum der geldvermögen. die meisten menschen können sich nicht vorstellen, welche riesigen summen letztendlich durch den zinseszinseffekt zusammenkommen. das Problem in unserem gegenwärtigen geldsystem ist, dass das geld – welches über zu verzinsende Kredite geschaffen wird – aufgrund einfacher, mathematischer gesetze immer exponentiell wachsen muss, während die realwirtschaft immer an irgendeiner realen Obergrenze aufhört zu wachsen. und da nichts finanziert werden kann, was nicht mindestens den zins erwirtschaftet, den man bei der bank zahlt, um den notwendigen Kredit zu bekommen, und auf den zins auch wieder zins – also zinseszins – gezahlt wird, erfordert dieses system immer exponentielles Wachstum, während die Wirtschaft erfahrungsgemäß höchstens linear wächst. so kann man an den amtlichen statistiken sehen, dass z.b. in deutschland seit den frühen 80er Jahren ein immer stärkeres auseinanderdriften des geldsystems und der realwirtschaftlichen sphäre stattgefunden hat. Kurz- bis mittelfristig kann die Wirtschaft zwar mithalten. aber dann kommt ein Punkt, wo das exponentielle Wachstum über das natürliche Wachstum hinausgeht. dann verdoppeln sich die vermögen in immer kürzeren abständen und wachsen in relativ kurzer zeit in astronomische bereiche. damit kann in der realen

effizienzrichtlinie vorgelegt. für die minister seien die vorschläge mit großen chancen für den Wirtschafts- und Industriestandort deutschland verbunden. aus dem ergebnispapier des bundesumweltministeriums sowie des bundeswirtschaftsministeriums gehen unter anderem folgende Änderungen hervor: - zusätzliche einmalabsenkung für alle anlagentypen zum 9. märz 2012 - ab 1. mai 2012 verstetigung der degression durch eine monatliche absenkung der vergütungssätze

Wirtschaft und in der natur kein Wachstum mithalten – außer dem Krebs, und der verläuft – wenn man ihn nicht aufhält – tödlich. nehmen wir einmal an, Ihr chef bietet Ihnen einen Jahresvertrag an und sie haben die Wahl zwischen 1.000 € pro Woche für ein ganzes Jahr oder 1 cent in der ersten Woche und dann das doppelte in jeder darauf folgenden Woche für ein ganzes Jahr. Was würden sie wählen? Ohne groß nachzudenken, würde jeder normale mensch sofort die 1.000 € pro Woche wählen. und das wäre auch eine gute Wahl. aber nicht deswegen, weil er damit im endeffekt mehr verdienen würden. denn schon nach der 21. Woche verdient derjenige, der mit 1 cent anfing, genauso viel wie derjenige, der mit 1.000 € pro Woche anfing. sondern weil derjenige, der mit 1 cent anfing, am ende des Jahres 22-mal die höhe des bruttosozialprodukts der bundesrepublik ausbezahlt bekommen würde und damit vermutlich der einzige reiche in einem bitterarmen land wäre. Würden sie ein solches leben führen wollen? genau darauf aber läuft unser jetziges system hinaus – wenn auch nicht im zeitraum eines Jahres, dann doch in einigen Jahrzehnten –, gerade lang genug, dass die nachfolgende generation die schrecken einer hyperinflation nur noch vom hörensagen kennt. AndersInvestieren: Wie sind wir eigentlich in der Vergangenheit mit den Krisen, die aus dem Geldsystem resultierten, umgegangen? Dies ist ja nicht die erste Krise. Prof. Kennedy: die drei historischen möglichkeiten, mit diesen Krisen des exponentiellen Wachstums fertig zu werden, sind crashs, soziale revolution und Krieg. crashs – wie der letzte, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts – haben das system nie verändert. soziale revolution führte immer dazu, dass einige vertreter der reichsten zehn Prozent umgebracht wurden. aber auch das hat – egal ob bei der französischen, der russischen oder chinesischen revolution – bisher nie eine grundlegende systemveränderung bewirkt. und auch Kriege, wie der erste und zweite Weltkrieg, haben das geldsystem nicht verändert. AndersInvestieren: Wie könnte eine Lösung Ihres Erachtens dann aussehen? Prof. Kennedy: es gibt zur zeit zahllose vorschläge für neue Währungen, die zum größten teil als komplementäre, also ergänzende systeme konzipiert sind.

- für alle neuanlagen einführung eines marktintegrationsmodells im eeg (begrenzung der vergütungsfähigen strommenge auf 85 beziehungsweise 90 Prozent) - verordnungsermächtigung zur kurzfristigen nachsteuerung der vergütung bei Über- oder unterschreitung des zubaukorridors; kontinuierliche absenkung des jährlichen zubaukorridors ab 2014 am 26. märz soll eine öffentliche anhörung erfolgen, der beschluss des bundestages soll nach jetzigem stand am 30. märz folgen. weiter auf Seite 10 >>

Interview

„Eine völlig neue Idee“


10 | Investmentbrief - Nachhaltige Geldanlagen

ein besonders gutes und bewährtes beispiel ist das verrechnungssystem, was in der schweiz seit über 75 Jahren funktioniert – der so genannte WIr-Wirtschaftsring, eine Kreditgenossenschaft, die 1934 durch eine vereinigung von unternehmen entstanden ist. In der damaligen schweren Weltwirtschaftskrise haben viele unternehmen keine Kredite mehr von den banken bekommen. Im Wirtschaftsring haben sie sich mit Krediten in „WIr-franken“, einer eigenen parallelen Währung, ausgeholfen und konnten so ihre unternehmen retten. heute arbeiten etwa 20 Prozent aller kleinen und mittleren unternehmen in der schweiz auch mit „WIr“. die etwa sechzig regionalgruppen machen zusammen einen umsatz von bis zu zwei milliarden „WIr“ (gleich schweizer franken) im Jahr. früher benutzten die mitglieder verrechnungsschecks und Papiergeld, heute girokonten und sogar kombinierte Kreditkarten, mit denen sie sowohl in „WIr“ als auch in schweizer franken bezahlen können. AndersInvestieren: Was ist das Besondere am „WIR“ im Gegensatz zum Schweizer Franken? Prof. Kennedy: der wichtigste unterschied ist, dass man zinsgünstige „WIr“-Kredite bekommen kann, weil es auf der anderen seite für spareinlagen keine zinsen gibt. das heißt, das system optimiert in erster linie die tauschmittelfunktion des geldes. die vergabe von Krediten, also liquidität, wird als dienstleistung verstanden, um die unternehmen handlungsfähig zu machen und nicht um damit ein paar wenige reiche immer reicher zu machen. unmengen von „WIr“ anzuhäufen ist ohnehin gar nicht der sinn der sache. denn er ist zur bezahlung nur bei den geschäften einsetzbar, die zum Wirtschaftsring gehören. Wenn man einen „WIr“-Kredit aufnimmt, muss man also vor augen haben, wie viel man zur tilgung braucht oder selbst woanders wieder sinnvoll ausgeben kann. so kann ein bauunternehmer, der dazu gehört, zum beispiel sagen: „Ich nehme für dieses Projekt 40 Prozent in „WIr“ und 60 Prozent in schweizer franken.“ AndersInvestieren: Wie bewerten Sie den Mensch beziehungsweise besser den Politiker, der jede Sicherheitsregel bricht, ob bei EUVertrag oder EZB? Ist er nicht der schwache Punkt? Prof. Kennedy: menschen sind fehlbar und ggf. schwach und egoistisch, ja. viel schlimmer aber ist, dass sie schlecht informiert sind und die Problematik des exponentiellen Wachstums nicht erkennen. Welche schwerwiegende tragweite der zinseszinseffekt erreichen kann, das sollte man schon in der schule lernen. da ist der schwache Punkt – zumal man es besser machen könnte. AndersInvestieren: Sie zeigen alternative Systeme in Ihrem Buch auf. Welches hätte Ihrer Meinung nach die Chance, nicht nur in

einem engen regional begrenzten Raum zu funktionieren, sondern auch global? Prof. Kennedy: es gibt einen interessanten vorschlag für die Weltwirtschaft, eine globale Währung genannt „terra“ einzuführen. das wäre eine inflationssichere alternative Währung, die den internationalen Warentausch der wichtigsten güter und dienstleistungen enorm erleichtern würde. es handelt sich dabei um eine globale allianz von großen firmen, die ihre lieferscheine als zahlungsmittel verwenden. diese sind also immer zu 100 Prozent auf Waren abgesichert. auch hier entsteht ein „antizyklischer mechanismus“. Wenn die Weltwirtschaft überhitzt, dann braucht man die güter, hat aber weniger geld. durch geldknappheit wird die Überhitzung zurückgehen. und umgekehrt: Wenn der Welthandel langsamer wird, braucht man weniger güter und kann mit den freigewordenen mitteln die Ökonomie wieder in schwung bringen. dieses system ist insofern leicht einführbar, als ja auch heute schon ein drittel des Welthandels über so genannte countertrade geschäfte abgewickelt wird. große firmen, wie siemens und daimler benz, haben countertrade-abteilungen , die den direkten güteraustausch organisieren, z. b. Pepsi-cola aus den usa gegen Wodka aus russland. dieser kommt zustande, weil es immer größere Währungsschwankungen gibt und firmen bei langfristigen geschäften oft nicht wissen, ob sie am ende überhaupt noch einen gewinn machen. deswegen werden solche risiken über hedge-fonds versichert, oder man wechselt in den direkten austausch von Waren und gütern. AndersInvestieren: Also basieren die „Terra“ letztlich auf dem Prinzip des direkten Tauschhandels? Prof. Kennedy: nein, sie ersetzen den direkten tauschhandel, d.h. die countertrade oder „barter-geschäfte“ durch ein intelligentes medium, nämlich ein neues, internationales geldsystem. auch die „terra“ wäre mit einer demurrage, also einer umlaufsicherung, behaftet, welche die lagerungskosten für die Waren, die sowieso jemand bezahlen muss, auf den geldhalter überträgt. derjenige, der terra-einheiten auf seinem Konto hat, weiß, dass terra zu halten täglich geld kosten wird. deshalb wird er versuchen, sie nicht Interviewpartnerin: zu behalten, sondern wieder Prof. Dr. Margrit auszugeben. damit hat man Kennedy auch wieder den zins umgangen und bekommt eine stabile, MonNetA-Büro zu 100 Prozent auf Waren abge31595 steyerberg sicherte Weltwährung. das ist info@monneta.org eine völlig neue Idee. www.margrit Danke für das Gespräch

kennedy.de

Kurzmeldungen Image von Kapitalanlagegesellschaften und Depotbanken Kommalpha befragte rund 150 entscheider aus dem institutionellen Kapitalmarkt zum Image von jeweils 20 depotbanken und Kapitalanlagegesellschaften. die einzelnen häuser wurden nach Kriterien wie Kundenorientierung, flexibilität und erkennbarkeit von Kernkompetenzen bewertet. die auswertung der studie zeigt, dass das Image eines unternehmens bei 74 Prozent der befragten ein wichtiges aus-

wahlkriterium ist. die eigenwahrnehmung der depotbanken und Kapitalanlagegesellschaften in puncto Image weicht deutlich vom fremdbild abweicht, da sie die relevanz des gesamtimages zur Kundengewinnung als deutlich zu gering einschätzen. Erneuerbare Energie- und Umweltbeteiligungen übersteigen 4 Milliarden Euro laut greenvalue gmbh, betreiberin eines unabhängigen Informationsportals, hat das Investitionsvolumen grüner beteiligungen die vier milliarden euro-grenze überschritten. Im vorjahresvergleich wurden beteiligungen mit einem gesamtinvestitionsvolumen von


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eine hauptursache für Inflation, regelmäßige Krisen und zusammenbrüche liegt in der fehlerhaften Konstruktion unseres geldsystems. davon profitiert eine kleine minderheit von etwa zehn Prozent der menschen. die große mehrheit zahlt drauf. Über die in allen Preisen und steuern versteckten zinsen beträgt diese umverteilung von arm zu reich in deutschland etwa 600 millionen euro pro tag. doch unser geldsystem ist nicht gottgegeben. Wir können es neu gestalten!

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beiträge und autoren: In den mit autorennamen gekennzeichneten beiträgen wird die meinung der autoren wiedergegeben. diese muss nicht unbedingt mit der des herausgebers übereinstimmen.

Impressum Herausgeber: edmund Pelikan Verlag: epk media gmbh & co. Kg altstadt 296, d-84028 landshut tel.: +49 871 430 633 – 0 fax: +49 871 430 633 – 11 e-mail: info@epk24.de Redaktion: edmund Pelikan (ep), verantwortlich, anita forster (af), evi hoffmann (eh), natalie fischer (nf)

Auflage: beihefter des beteiligungsreport 1-2012 auflagezahlen siehe Impressum seite 35 Foto-Quellen: www.shutterstock.de

Autoren dieser Ausgabe: slobodan cvetkovic, tom rohrböck, frank männer, Prof. dr. margrit Kennedy

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knapp 3,5 milliarden euro angeboten. rund 64 Prozent (2,6 milliarden euro) der aktuellen beteiligungen sind als geschlossene fonds konzipiert, die verbleibenden 36 Prozent (1,45 milliarden euro) sind als unternehmerische beteiligungen mit festverzinslichem charakter, beispielsweise als genussrechte aufgelegt. Wie daniel Kellermann, geschäftsführer von greenvalue erklärt, nehmen Photovoltaikbeteiligungen mit 36 Prozent die vorrangstellung ein, green buildings nehmen 22 Prozent des geschlossenen fondsvolumens ein. FNG: Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen geschlossene fonds investieren in deutschland häufig in bereiche

risikohinweise / disclaimer: die redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. eine gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte regressinanspruchnahme und gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. leser, die aufgrund der in diesem heft veröffentlichten Inhalte anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei haftungsobligo. ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen risiken hoher Wertverluste hin. dieser Investmentbrief „anders Investieren“ darf keinesfalls als beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir und die autoren mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive meinung reflektieren. für seiten außerhalb dieses magazins, auf die wir per link verweisen, übernehmen wir keinerlei verantwortung. mit der mitfinanzierung des Investmentbriefes „anders Investieren“ teilweise durch die autoren und Inserenten kann der verlag eine kompetente und zeitgerechte berichterstattung ermöglichen.

wie grüne Immobilien, Photovoltaik oder forstwirtschaft. zu diesem ergebnis kommt eine erhebung, die das forum nachhaltige geldanlagen durchgeführt und im „marktbericht nachhaltige geldanlagen“ veröffentlicht hat. demnach beträgt der anteil nachhaltiger geschlossener fonds am gesamtmarkt rund 17 Prozent. Insgesamt konnte in nachhaltige geschlossene fonds investiertes eigenkapital in höhe von 986 millionen euro identifiziert werden. das gesamtinvestitionsvolumen inklusive dem fremdkapital summierte sich auf 1,774 milliarden euro. „die ergebnisse der untersuchung belegen, dass geschlossene fonds vergleichsweise häufig in nachhaltige themen investieren“, so die fng-geschäftsführerin claudia tober.


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