Makazin Nr. 03/2010

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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 3 /Oktober 2010

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Belastung droht! Regierung schweigt sich über Sparpläne aus.

Gewinnspiel

Karten für Theater ECCE

AKdabei

News aus den Betrieben …


interview

INHALT Das Interview

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Lohnerhöhungen unverzichtbar

Mindestsicherung

Genug draufgezahlt – Löhne müssen steigen!

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Betriebsrats-Info

AKdabei

4,5

Ballwechsel und Frauenpower

Titelstory

6,7

Was bringt das „Budget“?

Sicher und Gesund

8,9

Weiterbildung auch im Pinzgau

Lohnsteuer-Herbstaktion 10 Infos und Termine

Schwach beim Lesen? 11 Verein abc hilft weiter

Stiefkind Leiharbeit

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Auf Rechte achten!

Gesundheit

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Psychische Belastungen

Gewerkschaftsjugend

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Lehrlings-Zwischenprüfung

Mosaik

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Gewinnspiel zu Theaterprojekt

Tauschbörse 2010

Siegfried Pichler AK-Präsident

Für die Lohnverhandlungen im Herbst stehen die Zeichen auf Sturm! AK und ÖGB sind sich einig: Auf Löhnerhöhungen darf nicht verzichtet werden – die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben ein Recht darauf. mAKazin fragt bei AK-Präsident Siegfried Pichler nach. mAKazin: Müssen in Krisenzeiten nicht alle den Gürtel enger schnallen? Pichler: Die Arbeitnehmer haben mit der Krise schon genug gezahlt und bis jetzt draufgezahlt. Während sich die Gewinne und Einkommen aus Vermögensbesitz von 1994 bis 2011 um 120 (!) Prozent verdoppeln werden, wird die gesamt Lohnsumme nur halb so stark wachsen. Wir dürfen auf Lohnerhöhungen nicht verzichten! mAKazin: Geht sich das finanziell aus?

Pichler: Natürlich sind die Budgets nicht unbegrenzt, Einsparungen am Sozialstaat, die wieder die Schwächeren treffen, sind aber der falsche Weg! Im Gegenteil: Höhere Verdienste nützen den Familien, stärken die Kaufkraft und sichern unser Sozialsystem, das ohnehin von Verschlechterungen bedroht ist. mAKazin: Ihr Rezept gegen die Krise? Pichler: NEIN zu höheren Massensteuern, JA zu höheren Löhnen! Die Zeche dürfen nicht immer die Arbeitnehmer zahlen, wie bisher: Lohn- und Umsatzsteuer, die fast zwei Drittel des gesamten Steuer- und Abgabenaufkommens des Bundes ausmachen, sind jene Einnahmequellen des Staates, die seit 1995 am meisten zur Budgetfinanzierung beitrugen! Ein leistungsstarker Sozialstaat hat auch einen wesentlichen Einfluss auf die Wirtschaft, wie AK-Studien beweisen.

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alle Termine im Bundesland

Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg. Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer; Redaktion: Roman Hinterseer, Cornelia Beens (CVD), Elisabeth Laimer (Praktikantin), Mag.a Michaela Weiß, Mag. Dominik Senghaas, Stephan Gabler, Christian Rumplmayr; Layout: Ursula Brandecker; Fotos: AK Salzburg, Fotolia; Homepage: www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: GWS SGE-Print; P.b.b. „AK Report“ Nr. 10/2010 Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt 5020 Salzburg

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Veranstaltungstipp „Sozialpolitik in der Krise – sparen, kürzen oder produktiv reformieren?“ Hauptreferentin: Dr. Margit Schratzenstaller (WIFO). Inhalt: Budgetkürzungen im Sozialbereich sind problematisch, denn der Wohlfahrtsstaat ist produktiv – Stichworte: Schaffung von Arbeitsplätzen (etwa im Gesundheitsbereich), Ankurbelung der Nachfrage. Wann: 20.10.2010, 13:30-17:00 Uhr. Wo: AK Salzburg, großer Saal. Anmelden: karin.sattlecker@ak-salzburg.at

Die Umwandlung des ehemaligen Brunauerzentrums der AK in eine GmbH schreitet voran. Die Kooperation mit der Buchungsplattform „Best Western“ wurde ja bereits im Frühjahr beschlossen. Nun hat die Sache auch einen Namen: Das vormalige Tagungsund Seminarhotel Josef Brunauer wird künftig „Best Western Parkhotel“ heißen. www.bestwestern.at/ambiente


recht

Impuls gegen die Armut Darf ich meine Ersparnisse behalten? Ersparnisse bis zu einem Freibetrag von € 3.720,00 pro Haushalt dürfen behalten werden.

Sie soll die bisher je nach Bundesland unterschiedlich geregelte Sozialhilfe ersetzen. „Der Informationsbedarf ist hoch“, sagen die AK-Experten.

Muss ich mein Auto verkaufen? Kraftfahrzeuge, die berufsbedingt, aufgrund einer Behinderung oder in ländlichen Gebieten benötigt werden, müssen nicht verkauft werden. Muss ich meine Eigentumswohnung oder mein Haus verkaufen? Nein. Wenn eine Eigentumswohnung oder ein Haus dem eigenen Wohnbedarf dient, muss die Wohnung oder das Haus nicht verkauft werden. Wird Bedarfsorientierte Mindestsicherung nicht länger als sechs Monate bezogen, erfolgt keine Sicherstellung im Grundbuch. Erst wenn Leistungen länger als sechs Monate bezogen werden, wird von den Sozialämtern bei Liegenschaften eine Sicherstellung im Grundbuch – jedoch rückwirkend – eingetragen.

Was kann ich tun, wenn ich mit einer Entscheidung der Behörde nicht einverstanden bin? Über den Antrag auf Bedarfsorientierte Mindestsicherung entscheidet die Bezirksverwaltungsbehörde (Sozialamt). Wer mit einer Entscheidung des Sozialamtes nicht einverstanden ist, kann innerhalb von zwei Wochen gegen den Bescheid eine Berufung erheben. Muss ich Leistungen aus der Bedarfsorientierten Mindestsicherung zurückzahlen? Bedarfsorientierte Mindestsicherung ist grundsätzlich nicht zurückzuzahlen. Leistungen sind nur dann zurückzuzahlen, wenn Vermögen geerbt wird oder Leistungen etwa durch falsche Angaben unrechtmäßig bezogen wurden. Bei Liegenschaften bleibt die Eintragung im Grundbuch bestehen.

Foto: Bilderbox Foto: Bilderbox

Wir beraten Sie gerne, wenn Sie zusätzlich zu Seit 1. September 2010 ist die BedarfsArbeitslosengeld und Notstandshilfe Bedarfsorientierte Mindestsicherung benötigen! orientierte Mindestsicherung (BMS) EINSATZ DER ARBEITSKRAFT gesetzlich in Kraft. Neben Muss ichSalzburg arbeiten, wenn gibt ich Bedarfsorientierte Mindestsicherung beziehe? Wer arbeitsfähig ist, muss bereit es diese neue Sozialleistung vorerst nursein, zu arbeiten. Davon ausgenommen sind z.B. Personen mit Kindern unter drei Jahren ohne geeignete Betreuungsmöglichkeit, Personen in Niederösterreich und Wien. Bislang im Pensionsalter oder Personen, die bereits vor dem 18. Lebensjahr eine Erwerbs- oder Schulausbildung begonnen war die Sozialhilfe je haben nach Bundesland und zielstrebig verfolgen (ein Studium zählt nicht dazu). unterschiedlich geregelt. Die BMS soll Was passiert, wenn ich nicht bereit bin, zu arbeiten? Ist jemand arbeitsfähig, aber nicht arbeitswillig, können die dieses System nun reformieren. Für dieMindestsicherung nach Leistungen der Bedarfsorientierten BEDARFSORIENTIERTE Unsere persönlichen Beratungszeiten: schriftlicher Ermahnung gekürzt werden. AK ist die Neuregelung ein erster und Sozialrecht: Mo–Fr 8.00–12:30 und Mi 13:30–16:00 MINDESTSICHERUNG Telefonnummer: 0662-8687-89 / ERSATZ wichtiger Schritt zur VERFAHREN Bekämpfung und E-Mail: sozialversicherung@ak-salzburg.at Bei welchen Behörden kann ich die Bedarfsorientierte ANTWORTEN AUF DIE Vermeidung von Armut. Mit dem Folder „Bedarfsorientierte Mindestsicherung beantragen? WICHTIGSTEN FRAGEN Anträge können bei den Bezirkshauptmannschaften (SozialNun gilt es zu informieren, so die und AKMindestsicherung“ bietet die AK ämtern), Gemeindeämtern bei den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservices gestellt werden. Expertinnen und Experten. Denn: Viele Antworten auf wichtige Fragen wie etwa RECHT UND UNDGERECHTIGKEIT. GERECHTIGKEIT. EIN SERVICE DER AK SALZBURG . FÜR RECHT Menschen wissen kaum bis gar nichts Höhe, Anspruchsvoraussetzungen oder über die ihnen zustehenden SozialleisVereinbarkeit mit Arbeitslosengeld und tungen Bescheid. Andere wollen aus anderen Sozialleistungen. Erhältlich in Kontakt und Beratung: Scham über die eigene Bedürftigkeit der Arbeiterkammer und per download Sozialrecht: Mo–Fr 8:00-12:30 und nicht von allen Angeboten Gebrauch Mi 13:30–16:00 Uhr unter www.ak-salzburg.at. machen. Weitere Informationen und Auskünfte Telefon: 0662-8687-89 Aus diesem Grund hat die Sozialpolitizu diesem Thema erhalten Sie bei E-Mail: sozialversicherung@ sche Abteilung der AK einen Info-Folder ak-salzburg.at unseren Expertinnen und Experten. (Servicebox re.) zusammengestellt.

Servicebox

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer · Redaktion: MMaga Drin Eva Stöckl · Layout: Michael Koch, alle Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg · Druck: GWS SGE-Print. Stand: August 2010

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18.08.10 10:10

Sie fragen – wir antworten Rechtsinfo für den Betriebsrat

Dr. Alexander Gernjak:

Frage: Ich bin in Karenz und möchte nach der Karenz nur mehr Teilzeit arbeiten. Ich habe das auch meinem Arbeitgeber bereits mitgeteilt. Ist dies dann automatisch eine kündigungs- und entlassungsgeschützte Elternteilzeit?

Dr. Alexander Gernjak AK-Arbeitsrechtsexperte Infos: 0662-8687-88 oder arbeitsrecht@ak-salzburg.at

Nein, gemäß Mutterschutzgesetz müssen Sie drei Monate vor Beginn der geplanten Teilzeitarbeit einen schriftlichen Antrag an den Dienstgeber stellen, der die Dauer der Elternteilzeit, das Ausmaß der Wochenarbeitszeit sowie die Lage der Arbeitszeit beinhaltet. Ist man länger als drei Jahre im Unternehmen tätig und hat der Dienstgeber mehr als 20 Dienstnehmer beschäftigt, ist der Antrag genehmigt, wenn der Dienst-geber nicht innerhalb von 6 Wochen zu Gericht geht. Liegen diese Voraussetzungen nicht vor, so müsste der Dienstnehmer zu Gericht gehen, wenn der Dienstgeber der geplanten Elternteilzeit nicht zustimmt.

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leute

dabei Ballübergabe im Betriebssport Als Herbert Grundbichler (im Bild rechts) den AK/ÖGB-Betriebssport 1985 übernahm, war auch er ein Pionier und hat viel Schwung in die Betriebe gebracht. Jetzt gibt er den Ball weiter – an Reinhold Hinterleitner, Ex-BRV von Roco, der ebenfalls voll Tatendrang ist und den „Fun-Charakter“ beim Sport betont. Die ARGE Betriebssport bietet als Partner für im Berufsleben stehende Menschen vielseitige Sportaktivitäten. Das Jahresprogramm findet ihr unter: http:// www.ak-salzburg.at/betriebssport.htm

Ungebremste Frauenpower …

Heute schon für morgen bauen

„Das wär doch was für Dich, bei Deinem Engagement!“, lockte Monika Schmittner (im Bild re.) ihre Nachfolgerin als ÖGB-Landesfrauensekretärin: Gabi Proschofski, Ex-BRV von SchneidersBekleidung, hat die Funktion begeistert übernommen. Proschofski: „Frauenarbeit ist mein Leben und ich will noch was lernen und bewegen!“ Wie Vorgängerin und „Altersteilzeitlerin“ Monika Schmittner, die sehr viel bewegt hat und von der alle Mitstreiterinnen wehmütig Abschied nahmen.

Die Bauwirtschaft muss zukunftsfähig sein. Die Initiative Umwelt + Bauen trägt dazu durch Energieoptimierung und bessere Ökologieverträglichkeit bei. Dafür ziehen (v.li. im Bild) Othmar Danninger (Gewerkschaft Bau Holz), Margarete Cerny (WIFO), Nationalrat Josef Muchitsch, Eva-Maria Habersatter (Wirtschaftskammer), Franz Roland Jany (Gemeinschaft Dämmstoff Industrie) und Rudolf Zrost (Industriellenvereinigung) in Salzburg an einem Strang.

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leute

Starke Frau am richtigen Platz! LAbg. Margit Pfatschbacher, Vorsitzende der Salzburger Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus und Papier (GPA-djp), Interspar-Zentralbetriebsrätin und IntersparBRV in Saalfelden, soll Stellvertreterin des GPA-Vorsitzenden Wolfgang Katzian werden – und zwar im November beim GPABundesforum in Wien. Pfatschbacher: „Für mich ist das eine Ehre. Aber es ist auch wichtig, dass der Handel im GPA-Spitzengremium vertreten ist – gerade durch eine Frau!“

Rekord beim Business Lauf: 2.500 Teilnehmer liefen mit 800 Firmenteams, 2500 Läuferinnen und Läufer. Das ist die Bilanz des vierten Salzburger Businesslaufs in Rif. „Gesundheit am Arbeitsplatz und Betriebssport sind wichtige Eckpfeiler der AK-Arbeit",

Eine starke Stimme für die Pflegeberufe

Mit der Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe gibt es seit Mai eine neue gewerkschaftliche Interessenvertretung in Salzburg. Das ist in einer Sparte, die wegen der alternden Gesellschaft immer wichtiger wird, auch dringend nötig. Rupert Gruber, Diplom-Krankenpfleger und Vorsitzender, will Probleme der einzelnen Berufsgruppen regional zur Sprache bringen und sich auf Landes- und Bundesebene für deren Lösung stark machen.

sagte AK-Präsident Siegfried Pichler. Um dann gleich selbst in die Startlöcher zu steigen. Im Bild oben überreicht er den von der AK gesponserten Hauptpreis der Verlosung: Eine Team-Übernachtung im Pinzgauer Krallerhof.

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titelstory

Die Regierung schweigt sich über das kommende Budget beharrlich aus!

Offenbar droht dem Steuerzahler der nächste Aderlass. AK und ÖGB werden Massensteuern oder Kürzungen im Sozialbereich nicht kommentarlos hinnehmen. Es verspricht also ein heißer Herbst zu werden. Der Herbst ist im Anmarsch. Eigentlich die Zeit, in der die Regierung ihre Budgetvorschläge für das kommende Jahr auf den Tisch legen sollte. Nur heuer herrscht Ruhe, die Eckpunkte des nächstjährigen Staatshaushalts bleiben länger als gewohnt in der Schublade. Warum? Es sind noch zwei Landtagswahlen (Wien, Steiermark) zu schlagen und es ist zu befürchten, dass die Koalitionsparteien einige Grauslichkeiten für den Steuerzahler in petto haben. Keiner der Politiker will die Worte Massensteuern oder Ausgabenkürzungen in den Mund nehmen, um sich das Wählervolk gewogen zu halten – zumindest bis zum Wahltag. Stellt sich nur die Frage: Wie sollen die Beschäftigten eine neue Belastungswelle bewerkstelligen? Schon jetzt sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Melkkühe der Nation. Vor allem Lohnsteuer und Umsatzsteuer sind in den letzten 15 Jahren überproportional gestiegen. Und das regt die Beschäftigten auf: Laut einer ÖGB-Umfrage empfinden 76 Prozent der Bevölkerung unser jetziges Steuer- und Abgabensystem ungerecht. Die Zustimmung zu höheren Beiträgen für Großverdiener und Krisenverursacher steigt. Die AK/ÖGB-Unterlage (siehe Servicebox rechts) zeigt einmal mehr: Die Arbeitnehmer müssen endlich ent- statt immer wieder belastet werden!

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Die Lohn- und Umsatzsteuer, die von den Arbeitnehmern entrichtet wird, macht den Löwenanteil an den Bruttoeinnahmen des Staates aus Steuern und Abgaben aus. Dabei hat zwischen 1995 und 2009 allein der Lohnsteuerzuwachs am Budget rund 9 Milliarden Euro betragen.

Gerechtigkeit

Servicebox In unserem Land geht es nicht gerecht zu. AK und ÖGB haben eine Unterlage erstellt, die diese Ungerechtigkeiten ausführlich und fundiert dokumentiert. Argumente, Fakten, Forderungen zu den Themen Einkommen, Vermögen und Steuern.

Wir Wollen GerechtiGkeit! Argumente Fakten Forderungen

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2010

Einkommen Vermögen Steuern

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titelstory

Mag. Dr. Stephan Schulmeister Ökonom

Neoliberalismus – Handeln ohne Hausverstand Werden Wirtschaft und Staat verspekuliert? Die Frage, die AK und ÖGB bei einer Diskussion im Best Western Parkhotel Salzburg stellten, war provokant, der bekannte Ökonom Stephan Schulmeister vom österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitut, nahm sich bei der Beantwortung kein Blatt vor den Mund. m Die Krise ist nicht vorbei, sie vertieft sich in der kommenden Sparpolitik; m Die Krise ist kein Betriebsunfall. Sie ist systemisch, daher gehört das System verändert; m Spekulation ist wie Bergsteigen: je höher man hinauf steigt, desto größer ist die Absturzgefahr; m Finanzkapitalismus schafft seinem Wesen nach keine Realwerte; m Die Staatsschuldenquote sank als der Sozialstaat ausgebaut wurde. Der Grund: stabiles Wirtschaftswachstum durch Produktivität. Damit kann man sich den Sozialstaat leisten; m Vollbeschäftigung verlagerte die Macht in der Gesellschaft. Gewerkschaften wurden offensiver, ihnen gelang ein gigantischer Anstieg der Lohnquote – natürlich zu Lasten der Unternehmensgewinne. Die Welt wurde aus der Sicht der Besitzenden ungemütlich! Daher wurde die neoliberale Botschaft entdeckt; m Der Neoliberalismus, der die Freiheit des Einzelnen bevorzugt, ist in Wahrheit eine entmündigende Ideologie, weil sie sagt, man kann als Einzelner nichts machen! m Es ist sehr schwer, dass die Eliten von sich aus ihr Weltbild ohne Krisenverschärfung austauschen.

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sicher + gesund

In Kürze Frau und Arbeit Weiblich, kompetent, 45 plus … Sie sind Mitte vierzig, möchten wieder in den Beruf einsteigen, sind von Arbeitsplatzverlust bedroht oder wollen sich beruflich neu orientieren? Die Expertinnen von Frau & Arbeit unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben, Coachings im Rahmen von Seminaren vermitteln Wissen und stärken Ihre Persönlichkeit. Nutzen Sie die kostenlosen Angebote und vereinbaren Sie einen Termin zur Erstberatung: Telefon 0662-880723-20, c.pienert@frauund-arbeit.at oder b.holzer@frau-undarbeit.at

Arbeitnehmerschutz auf dem Abstellgleis Österreich lässt beim Arbeitnehmerschutz nach – statt der notwendigen Weiterentwicklung herrscht Stagnation.

Spaß im Job … Spaß im Job verringert die Burn-outGefahr. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie des österreichischen Institutes „Marketagent.com“, das kürzlich eine Umfrage durchführte. Obwohl für 78% der Job einen hohen bis sehr hohen Stellenwert einnimmt und 84% der Befragten Spaß an der Arbeit haben, fühlt sich aber doch jeder vierte Österreicher von Burn-out bedroht. Je eher Menschen Spaß an ihrer Arbeit haben, desto weniger sind sie anfällig für diese Krankheit.

Wie lügt ein Chef? Eine US-Studie kommt zum Schluss, dass anhand der Wortwahl feststellbar ist, wann ein Firmenchef lügt. Konkret untersuchte die Universität Stanford die Aussagen von Vorstandsvorsitzenden bei 30.000 nachträglich korrigierten Quartalsbilanzen. Besondere Vorsicht ist demnach geboten, wenn Manager nicht in der ersten Person sprechen, sondern vom „Team“ und der „Firma“ – und wenn sie mit schwärmerischen Adjektiven wie „fantastisch“ um sich werfen.

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„Österreich war schon einmal Vorreiter beim Arbeitnehmerschutz. Jetzt schwimmen wir nur mehr mit der Masse mit. In manchen Bereichen sind wir sogar das Schlusslicht“, klagt Christian Rumplmayr, Arbeitnehmerschützer der AK-Salzburg und fordert von den Arbeitgebern mehr Engagement. Als besonderes Problemkind stellt sich die Baubranche dar, in der die Arbeitsunfälle nach wie vor nicht weniger werden. Im Gegenteil, in einigen Sparten, wie beim Maurer oder Zimmerer, sind sie sogar gestiegen.

EU hat nachgefragt Untermauert wird die AK-Kritik auch vom Ergebnis einer Studie der „EU-Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz“, in der die Beschäftigten Europas im Vorjahr nach ihren Arbeitsbedingungen befragt wurden. Einige Eckdaten: 7 In den letzten fünf Jahren wurden Sicherheit und Gesundheitsschutz viel besser/besser finden 49% in Österreich (EU-Schnitt: 57%, Bestwert: Irland 83%).

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Über Gesundheitsrisiken und Sicherheitsprobleme fühlen sich 48% in Österreich sehr gut/recht gut informiert (EU-Schnitt: 66%, Bestwert: England 85%). 7 Arbeit als Verursacher für gesundheitliche Probleme in sehr hohem/in gewissem Maß stimmt in Österreich für 77% (EU-Schnitt: 75%). 7 Entscheidend für einen neuen Job sind in Österreich sichere und gesunde Arbeitsbedingungen für nur 28% (EU-Schnitt: 36%, Bestwert Schweden: 53%). 7 Dafür halten in Österreich 73% der Befragten Lohn und Gehalt entscheidend für einen neuen Job. Kontakt und Info: Christian Rumplmayr, Tel.: 0662-8687-407; E-Mail: christian. rumplmayr@ak-salzburg.at


sicher + gesund

SVP-Kurse in Zell am See In Kürze Die SVP-Weiterbildung der AK Salzburg kommt nun auch in die Bezirke! Gestartet wird mit Zell am See, bei weiterem Interesse bitte melden, damit Kurse organisiert werden können!

Das Kursprogramm Es ist wieder so weit, das neue Kursprogramm für Sicherheitsvertrauens- und Kursprogramm Arbeitnehmerschutz und GesundheitsverBetriebliche Gesundheit trauenspersonen liegt druckfrisch dieser mAKazinAusgabe bei! Wer Fragen hat, sendet diese an folgende E-Mail-Adresse: karin.sattlecker@ak-salzburg.at für Betriebsräte, SVPs und Gesundheitsvertrauenspersonen

Herbst / Winter 2010 / 2011

. FÜR RECHT UND GERECHTIGKEIT.

Staatspreis winkt Das neue Kursprogramm des Referats für Arbeitnehmerschutz und Betriebliche Gesundheitsförderung der AK Salzburg startet mit einigen Highlights: Burn-out in Zell am See: Seminar „Burnout vermeiden – neue Begeisterung schaffen“, 30. November, BFI Zell am See, Ebenbergstraße 1. Neben den Grundinfos werden Methoden zur Erhebung individueller und betrieblicher Auswirkungen und zur Sensibilisierung für Burn-out-Prävention behandelt. Salzburg-Termin Burn-out-Seminar: 21. Oktober, Best Western Parkhotel Salz-

burg (ehemals Seminarhotel Brunauer). Neu: Seminar „Neue Aussichten! Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Führungskräfte werden“, 18. Januar 2011, Best Western Parkhotel Salzburg. Inhalt: Neue Aufgaben – neue Rolle; Neue Rolle – neue Beziehungen; Neue Beziehungen – neue Verantwortung. Weitere Angebote im beiliegenden Programm sowie unter http://www.ak-salzburg.at/sicherundgesund.htm Infos & Anmeldung: karin.sattlecker@ak-salzburg.at oder Telefon 0662-8687-407.

Krankes Kind und berufstätig: Was tun? KiB (Kinder-Begleitung) ist ein solidarisches Netzwerk für Familien, um unter anderem die Betreuung für kranke Kinder zu Hause zu organisieren. Der Verein berät auch zu den Rechten von Kindern im Spital und unterstützt finanziell. KiB zählt mehr als 10.000 Mitglieder und sieht sich auch als Sprachrohr für Eltern mit kranken Kindern.

KiB hilft, sucht aber auch immer interessierte Eltern, die mitmachen. Tipp für BR, die sich für ihre Kollegen informieren möchten – KiB ist jederzeit erreichbar: Tel.: 0664-6203040; E-Mail: verein@ kib.or.at oder www.kib.or.at

Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz vergibt den österreichischen Staatspreis für „Arbeitssicherheit 2011“. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen zur Förderung der Arbeitssicherheit auf betrieblicher Ebene und des Schutzes der Gesundheit der Arbeitnehmer bei der Arbeit. Nähere Infos vom Zentralinspektorat in Wien oder von Christian Rumplmayr, AK Salzburg (Tel. 0662-8687-408). Unterlagen: www.arbeitsinspektion.gv.at/ Staatspreis

Mausarm schmerzt Immer mehr Menschen leiden an einem „Mausarm“. Als Folge von Computerarbeit verspüren sie einen Kraftverlust, können ihren Arm nicht gut bewegen und haben auch in Ruhe starke Schmerzen im Hand- und Armbereich. Das Krankheitsbild „Repetitive Strain Injury“ (RSI) wird hauptsächlich durch Fehlhaltungen und Stress ausgelöst. Regelmäßige Pausen, die richtige Armhaltung und Dehnübungen verhindern den Mausarm. Schmerzen und Entzündungen können mit Physiotherapie, Massage, Akupunktur und Gymnastik behandelt werden.

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geld zurück

kurz notiert Zu viel bezahlte Steuern noch schnell löschen ÖGB-Jubiläum Heuer gibt es den ÖGB 65 Jahre. Und er ist eine Erfolgsgeschichte: Denn ohne das Verhandeln, die Aktionen, Proteste und Streiks der Gewerkschaften stünden die Arbeitnehmer heute nicht so gut da. Geregelte Arbeitszeiten, jährliche Lohnsteigerungen, Mitbestimmung im Betrieb, Mindesturlaub und Arbeitnehmerschutz: All das sind Verdienste engagierter Arbeitnehmervertreter. Und es gibt nach wie vor viel für mehr Gerechtigkeit in der Arbeitswelt zu tun: In der Aktionswoche von 4. bis 8. Oktober geht es ganz gemäß dem Jahresmotto des ÖGB ums „Fair teilen“: Das wird an den Themenpaaren Arm/ Reich, Krank/Gesund, Jung/Alt, Weiblich/Männlich sowie Beschäftigt/Arbeitslos im Rahmen einer Straßenaktion dargestellt. Den Abschluss der Aktionswoche bildet der „Tag der offenen Tür“ am 10. Oktober. Die Gewerkschaften und ihre Partner stellen sich den Besuchern vor und stehen ihnen zur Verfügung. Mehr Infos: www.oegb.at/salzburg

Alternsgerecht Alternsgerechtes Arbeiten ist zwar in aller Munde, bei vielen Unternehmen aber offenbar noch nicht so richtig angekommen. Das Arbeitsmarktservice fand heraus, dass nur sieben Prozent aller Neuanmeldungen Arbeitskräfte über 50 betreffen. Ein Fünftel der 112.000 Betriebe, die überhaupt Beschäftigte aufnahmen, stellte auch ältere Arbeitnehmer ein. Im Vergleich zu 2008 ist das aber ein Minus von rund sechs Prozent. Mittlerweile ist jeder fünfte Beschäftige älter als 50. Die meisten sind im öffentlichen Dienst tätig. Am wenigsten ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt es im Informationsund Kommunikationsbereich.

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Die Lohnsteuersprechtage sind wieder da. Bei dieser Sonderaktion können sich die Arbeitnehmer in den Bezirksstellen der AK einen Teil ihres sauer verdienten Geldes zurückholen: Nutzen Sie die Chance!

Steuern und Teuerung nagen kräftig am Gehaltskuchen der Salzburger. 2008 sanken die Löhne unter dem Strich um 0,7 Prozent. „Oberstes Gebot ist eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen. Ein gerechteres Steuersystem gehört her. Dafür kämpfen wir!“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. Jetzt gibt es im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung noch einmal die Möglichkeit, die Steuer für die letzten Jahre zurückzuholen. Achtung: Ansprüche aus dem Jahr 2005 verjähren heuer. Außerdem überprüfen die AK-Experten den aktuellen Einkommenssteuerbescheid

und holen das Maximum heraus: Das kann sich vor allem dann lohnen, wenn nachgezahlt werden musste. Im Oktober wird in den AK-Bezirksstellen an jeweils einem Tag von 13 bis 18 Uhr beraten. In der Stadt Salzburg gibt es täglich Rat und Hilfe in Lohnsteuerfragen. Einfach unter 0662-8687-93 anmelden und Geld zurückholen. Die Termine in den Bezirken: Zell am See: 13. 10. 2010 Bischofshofen: 14. 10. 2010 Tamsweg: 18. 10. 2010 Hallein: 19. 10. 2010 Neumarkt: 20. 10. 2010

MÜSSEN WIR JEDE KROT SCHLUCKEN? Oder kämpfen wir gemeinsam gegen neue Massensteuern und Einsparungen am falschen Platz. www.ak-salzburg.at

GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.


basisbildung

Leseschwäche – fatal in der modernen Arbeitswelt Betriebsräte als Vermittler und Drehscheibe: „abc“ verhilft zu Basisbildung am Arbeitsplatz.

Kontakt: Die Beratungsangebote und Kurse des vor allem vom Bund und dem Europäischen Sozialfonds finanzierten Basisbildungszentrums „abcSalzburg“ sind kostenlos. Sie finden derzeit in der Stadt Salzburg sowie in Bischofshofen statt. Nähere Informationen und Beratung für Betriebsratsmitglieder und Interessierte bei Gerhild Sallaberger, Telefon: 0699-10102020; E-Mail: office@abc.salzburg.at; auch ein Blick auf die Homepage lohnt sich: www.abc.salzburg.at

„Ich hab meinen Kollegen in der Firma nie erzählt, dass ich mich beim Schreiben schwer tu“, erzählt Gerhard G. Er ist – vielmehr war – einer der etwa 15 von 100 Erwachsenen in Salzburg, die große Probleme haben, wenn es ums Lesen, Schreiben oder Rechnen geht. Inzwischen besucht er seit einem Jahr einen Basisbildungskurs des Zentrums „abcSalzburg“. Für eine interne Schulung – die erste in all seinen Arbeitsjahren – hat sich der 42jährige Arbeiter bereits angemeldet. Gerade Betriebsräte sind als Vertrauenspersonen in einer Position, in der sie helfen und vermittelnd handeln können. Kostenlose Unterstützung bekommen sie vom Basisbildungszentrum „abc-Salzburg“. Hier gibt es Infos über die meistgenannten Ausreden, darüber, wie Kolleginnen und Kollegen angesprochen werden können, und welche speziellen Kursangebote es für Erwachsene mit Basisbildungsbedarf gibt. Die individuell zugeschnittenen Kurse werden am Vormittag, Nachmittag oder Abend angeboten und finden einmal pro Woche statt. So ist garantiert, dass sich der Kursbesuch mit den Arbeitszeiten vereinbaren lässt.

In den Basisbildungzentren bestimmen die Teilnehmer den Kurs. Sie lernen, was sie für ihren Beruf und Alltag brauchen.

Für mehr Menschlichkeit im Arbeitsalltag

Mit der Pickerl-Aktion „Hier arbeitet ein Mensch“ unterstützt „Alf“, der Arbeitslosenfonds der Erzdiözese Salzburg, seit Jahren viele Initiativen für arbeitslose Menschen. Das Pickerl ist ein Signal für Solidarität und ein Miteinander gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise. Mit einem Förderbeitrag von zwei Euro pro Stück sind Sie dabei! Die gewünschte Anzahl bestellen: Tel.: 0662451290-15; E-Mail: franz. borstner@abz.kirchen.net oder www.alf.kirchen.net

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arbeitswelt

Stiefkind Leiharbeit Die Zahl der Leiharbeiter steigt enorm, umso wichtiger sind Solidarität und Gleichstellung im Betrieb.

„In Sachen Arbeitnehmerschutz mangelt es leider vielfach an der Koordination zwischen Beschäftigerfirma und Arbeitskräfteverleiher.“ Georg Schürer AK-Arbeitnehmerschützer

Kontakt & Info Egal, ob es um Arbeitnehmerschutz, Gesundheitsüberwachung, die Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers oder grundsätzlich um Gleichstellung und vieles mehr geht: geliehene Arbeitskräfte haben im Betrieb die gleichen Rechte wie fix Beschäftigte. Das heißt, es muss der Beschäftiger, also dort wo die Arbeit verrichtet wird, dafür sorgen, dass z.B. die persönliche Schutzausrüstung für den Leiharbeiter kostenlos zur Verfügung

gestellt und auch getragen wird. „Leider gibt es hier in der Praxis trotz der eindeutigen, gesetzlichen Regelungen oft Probleme, weil sich keiner zuständig fühlt. Wer das letztlich ausbaden muss, ist klar!“, kritisiert Georg Schürer von der AK Salzburg und fordert eine bessere Koordination zwischen den Firmen. Betriebsräte sollten unbedingt auch Mitverantwortung übernehmen – die AK hilft dabei gerne weiter.

Nähere Infos und persönliche Beratung zum Thema Arbeitnehmerschutz für Leiharbeiter bekommen BR im Referat für Arbeitnehmerschutz und Betriebliche Gesundheitsförderung in der Salzburger Arbeiterkammer: Georg Schürer, Telefon 0662-8687-406; E-Mail: georg.schürer@ ak-salzburg.at. Infomaterial wird gerne kostenlos zugesandt: E-Mail: karin. sattlecker@ak-salzburg.at

Bildungsoffensive Wer ein geringes Ausbildungsniveau hat, lebt eher in Armut. Dies ergab der AK-Arbeitsklimaindex. Da darf man nicht tatenlos zuschauen. „Allen muss Aus- und Weiterbildung in guter Qualität zugänglich sein. AK und BFI nehmen diese Herausforderung an, zum Beispiel im BFIHerbstprogramm“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler.

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Mit Berufsabschluss zum Kollektivvertrag. Vorbereitungslehrgänge auf die Lehrabschluss-Prüfung z.B.: für Bürokaufmann/frau, Einzelhandelskaufmann/frau. Sprachenlernen in kleinen Gruppen. Deutsch fürs Büro, Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Business English, Italienisch, Spanisch, Französisch. Aufstieg mit Fachwissen. Ausbildung zum/zur Marketing-Experten/in, Webdesign-Kolleg, Digitale Fotografie.

Betriebsrat verschafft Rabatt! 5 Prozent Ermäßigung auf alle BFIKurse erhalten Beschäftigte, die ihre Weiterbildung über den Betriebsrat mit der BFI-Card buchen. (Card-Nr. angeben!). Die BFI-Card können BR kostenlos direkt im BFI Salzburg anfordern. Kontakt: Markus Kreuzhuber, Tel.: 0662-883081-330, E-Mail: MKreuzhuber@bfi-sbg.at

Alle Infos unter: www.bfi.at


gesundheit

Erfolgreich unterwegs Das Interesse an der Kampagne „I schau auf mi UND di“ ist groß – die Ingo-Vogl-DVD „goes Germany“!

Info zur Psyche Zum „Umgang mit psychisch beeinträchtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“ bietet die AK Salzburg ein neues Seminar an: „Helfen statt wegschauen“, 1. und 2. Februar 2011; 10.00-18.00 Uhr bzw. 9.00-17.00 Uhr im „Best Western Parkhotel Salzburg“, Elisabethstraße 45a. Das Seminar richtet sich an alle Beschäftigten mit Führungsaufgaben – bitte bewerben! Infos & Anmeldung: Karin Sattlecker, Tel.: 0662-8687-407; E-Mail: karin. sattlecker@ak-salzburg.at

Die DVD der Kampagne „I schau auf mi UND di“ kann in der AK-Salzburg – Sozialpolitik bezogen werden.

Die Kampagne der AK Salzburg in Kooperation mit der Salzburger Gebietskrankenkasse und dem Kuratorium für psychische Gesundheit hat innerhalb eines Jahres rund 100 Betriebe in Stadt und Land Salzburg erreicht und zum Thema „gesunde Psyche“ informativ betreut! „Und“, so freut sich AK-Gesundheitsexpertin Karin Beer, „Ingo Vogl goes Germany. Die eigens für die Kampagne produzierte DVD kommt auch in Deutschland sehr gut an. Wir haben Anfragen zur DVD und anderem InfoMaterial von Betrieben und Organisatio-

kurz notiert

nen aus den verschiedensten Städten wie Hamburg, Leipzig, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart oder Leipzig.“ Jugend-Tipp: Für die Salzburger Berufsschulen gibt es ein spezielles jugendgerechtes, kostenloses Angebot zur Kampagne samt LiveKabarett mit Ingo Vogl. Nächster Termin für die Gesundheits- und KrankenpflegeBerufe: 13. Oktober, 15 Uhr, BFI Salzburg (Schillerstraße 30). Interessierte Klassen sind herzlich eingeladen! Anmeldung unter E-Mail: monika.gebert@ ak-salzburg.at

Link zur Psyche Die tief greifenden Veränderungen in der heutigen Arbeitswelt bringen neue Herausforderungen für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer mit sich, vor allem im psychosozialen Bereich. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ist hier stets am Ball und hat wieder eine neue Studie dazu herausgebracht. Info-Überblick unter http:// riskobservatory.osha.europa.eu

EU-Infobrief: Europa und Internationales in kritischer und sozialer Perspektive Kostenlos beziehen.

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jugend

3.000 € „Chefprämie“ teilen! Die gewerkschaftlichen Jugendorganisationen sind sich einig: Die Zwischenprüfung für Lehrlinge ist ungerecht – es wird ein heißer Herbst! „Im Grunde sollte diese Prüfung, die unter dem Deckmantel der ‚Ausbildungsgarantie’ zur Mitte der Lehrzeit wie eine Lehrabschlussprüfung abläuft, einfach wieder abgeschafft werden. Das ist großer und unnötiger Stress für die Jugendlichen“, meint Michaela Gruber, die neue Regionaljugendvorsitzende der GPA-djp Salzburg. Mit Sven Rossmanith, dem Salzburger ÖGB-Jugendsekretär, ist sie sich aber einig: „Das wird es wahrscheinlich nicht spielen, dann steht aber den Jugendlichen die Hälfte der Prämie zu, die die Chefs für diese Prüfung kassieren!“ In der Tat bekommen die Ausbildungsbetriebe für die Zwischenprüfung satte 3.000 Euro Chefprämie. Rossmanith: „Wir wollen, dass 50 Prozent dieser Chefprämie an die Lehrlinge im zweiten Lehrjahr weitergegeben werden. Das ist nur gerecht!“

Michaela Gruber

Dafür kämpfen die jungen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter als Schwerpunkt im Herbst. Mit vielen Aktionen, Info-Veranstaltungen in den

Betrieben, bei Jugendverstaltungen und Lehrlingsversammlungen. Hilfreich sind dabei die Jugendvertrauensräte in den Firmen, von denen es in Salzburger aber leider nur rund 55 gibt. Interessierte sind herzlich willkommen – Kontakt und Info: sven.rossmanith@oegb.at

Wegweiser im digitalen Dschungel Das World Wide Web ist ein Segen. Und ein Fluch. Die größte Ansammlung von Wissen. Und eine Datenkrake, die sich alle Infos einverleibt – auch persönliche. Es ist ein Platz, an dem man in Foren und auf Webseiten wie ak-salzburg.at und ak4u.at schnell kompetente Hilfe bekommt – und Tummelplatz für Betrüger und Gauner aller Art. Es ist ein moderner, undurchsichtiger Dschungel, in dem man sich nicht immer leicht zurechtfindet. Deshalb braucht es die richtigen Wegweiser: ak4u.at hat den Bereich mit Hilfen und Infos zu Web-Themen ausgebaut. Vom sicheren Passwort über die Gefahren der beliebten „Apps“ für Smartphone und Handy. Außerdem: Wie man seine Daten auf Facebook so sicher wie möglich macht oder unseriöse Webseiten und E-Mails erkennt.

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mosaik

BR-Tipp für Ferialos Ein ganz besonderer Tipp für alle „Ferialos“, die mit ihrer Abrechnung nicht zufrieden waren oder einfach sicher sein wollen:

Sehenswert: „Harun und das Meer der Geschichten“

Anschauen!

Die Experten des Lehrlingsund Jugendschutzes der AK Salzburg rechnen gerne nach! Kontakt und Info: 0662-8687-94

Theater ecce zeigt mit diesem Stück nach einem Roman von Salman Rushdie ein spannendes Theaterprojekt mit Schauspiel, Akrobatik und Livemusik – gemeinsam mit den Theatergruppen von Lebenshilfe und Laube. Für die Vorstellung in Salzburg am 14. Oktober, 19.30 Uhr, im Odeïon (Dorothea Porsche Saal, Waldorfstraße 13b) verlosen wir dreimal zwei Karten: makazin@ak-salzburg.at. Noch ein Tipp: Gastspiel im Kunsthaus nexus Saalfelden, 14. bis 17. Dezember. Info: www.theater-ecce.com

Tanzen sollen sie: Am 6. 11. findet im Lehrbauhof (Moosstraße 197) ab 18 Uhr die Flavourama Streetdance Battle statt. 100 Tänzerinnen und Tänzer treten in Dreiergruppen oder alleine gegeneinander an. Die Top 16 aus den Bereichen HipHop, Newstyle und Housedance kämpfen dann um den Tagessieg. Weiters im Programm: Workshops und eine Aftershow-Party. Bei den „Battles“ geht es nicht um Gewalt, sondern um Respekt und Toleranz. Dabei gibt es jede Menge Frauenpower. Die getanzten Stile sind – im Gegensatz zu Breakdance – eher Frauenrevier. Der Eintritt kostet 8 Euro im Vorverkauf und 11 Euro an der Abendkassa.

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www.ak-salzburg.at Für Ihr Geld

des lebens

Tauschbörsentermine 2010 30.- 31. Oktober Saalfelden, C&C Messehalle

u 6.-7. November v Bischofshofen, Wielandnerhalle

13.-14. November St. Michael im Lungau, Festsaal

w 20.-21. November x Bergheim, Brandboxx

Sie finden uns auch auf:

Öffnungszeiten jeweils: Samstag 7.00–17.00 Uhr; Sonntag 9.00–17.00 Uhr

Für Recht und Gerechtigkeit.

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