mAKazin - Das neue Transparent

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Infomagazin der AK Salzburg f端r Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2/Juni 2010

www.ak-salzburg.at

Sommer Sonne, Sonnenbrand: Vorsicht bei der Arbeit

Businesslauf Dem Stress davonlaufen

Gewinnspiel Profifotos von Weihnachtsfeier F端r Recht und Gerechtigkeit.


interview

INHALT Das Interview

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"Wir schlucken nicht jede Krot"

Salzburger Businesslauf

Wir schlucken nicht jede Krot!

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Am 16. September ist es so weit

AKdabei

4,5

Leute heute und mehr

Titelstory

6,7

Arbeit bei Hitze und in der Sonne

Gesundheit

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Betriebliche Gesundheitsförderung

Weiterbildung

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TAZ Mitterberghütten

Gewinnspiel

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Profifotos von Ihrer Weihnachtsfeier

Frauen

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Landesleitbild in den Startlöchern

Sicher + Gesund

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Aktion Rotes Kreuz Baustelle Arbeitsunfälle

Verein Einstieg

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Eine Erfolgsgeschichte

Almwandern

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AK-Präsident Siegfried Pichler

mAKazin: Der Alltag der Menschen, die ihr Geld nicht mit Spekulation an den Börsen verdienen, sondern die hart dafür arbeiten müssen, ist alles andere als einfach. Pichler: Was mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehmann Brothers begann, wurde zum Albtraum, der viele verantwortungsvolle Sparer und viele fleißige Arbeiter und Angestellte in ihrer Existenz bedroht. mAKazin: So gierig die Schuldigen abgezockt haben, so feige sind sie, wenn sie jetzt dafür gerade stehen sollen. Pichler: Und noch viel schlimmer: Sie tun munter weiter. Mit katastrophalen Folgen. Siehe Griechenland. Wir alle, die nichts für das Desaster können, sollen die Zeche zahlen. Das werden wir

nicht zulassen. Es ist höchste Zeit, den gerechten Anteil an dem, was gemeinsam erwirtschaftet wird, einzufordern. Es muss Schluss damit sein, all die zu verschonen, die Mitverursacher der Krise sind. Budgetsanierung auf Kosten der Unschuldigen kommt nicht in Frage. mAKazin: Was fordern Sie? Pichler: Wenn Banken Steuergelder zu ihrer Rettung bekamen, dürfen sie nur noch ausschließlich in die Realwirtschaft investieren, die Schulden, die die Banken bei den Steuerzahlern gemacht haben, sollen sie zurückzahlen! Spekulation auf Währungen, Rohstoffe und Nahrungsmittel muss verboten werden. Banken sollen nur noch ihr Kerngeschäft machen, Investmentbanken sollen getrennt und auf eigenes Risiko arbeiten. Staatliche Haftungsgarantie nur mehr, wenn in die Realwirtschaft investiert wird. Zuwachs an Vermögen soll besteuert werden.

Einsteigen und mitmachen

Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg. Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer; Redaktion: Roman Hinterseer, Cornelia Beens (CVD), Mag. Michaela Weiß, Mag. Dominik Senghaas, Stephan Gabler, Christian Rumplmayr; Layout: Ursula Brandecker; Fotos: AK/Koch, Fotolia; Homepage: www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: GWS Salzburg, SGE Print; P.b.b. „AK Report“ Nr. 9/2010 Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt 5020 Salzburg

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Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir, die mAKazin-Redaktion, wollen Euch mit dieser Publikation vier Mal im Jahr eine Mischung aus nützlichen Informationen und Lesestoff liefern. Wichtig dabei ist es uns, dass ihr in Eurer Funktion als Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie als Sicherheitsvertrauenspersonen mit diesen Informationen „etwas anfangen könnt“, dass sie Euch bei Eurer täglichen Arbeit unterstützen. Wir wollen aber auch eine Plattform sein, die zum inhaltlichen Austausch einlädt. Und natürlich wol-

len wir auch immer besser werden. Dabei kann uns Euer feedback helfen: was Euch gefällt oder auch nicht, welche Themen Ihr gerne lesen würdet, wen oder was Ihr gerne „vor den Vorhang“ bringen würdet; bemerkenswerte Geburtstage, Jubiläen – und vieles mehr. Wir würden uns freuen, wenn Ihr Euch mit Ideen und Anliegen bei uns melden würdet. Anrufen oder mailen: mAKazin@aksalzburg.at oder cornelia.beens@aksalzburg.at; Tel.: 0662-8687-241


recht

Dem Druck der Arbeitswelt davonlaufen

Die Arbeiterkammer unterstützt auch heuer den erfolgreichen „Salzburger Businesslauf“. Denn: Die Themen Gesundheit und Betriebssport sind Eckpfeiler der AK-Arbeit für die Arbeitnehmer. „Gesund zu leben und fit zu sein ist ein ausschlaggebender Faktor für unsere Lebensqualität, in der Praxis jedoch oft schwer umzusetzen. Dabei brauchen die Menschen gerade in der heutigen, von Druck und Tempo geprägten Arbeitswelt, einen gesunden Ausgleich. Die Gesundheit ist unser größtes Kapital. Die betriebliche Gesundheitsförderung bringt allen etwas, den Mitarbeitern wie den Unternehmen!“, sagt Siegfried Pichler. Die Salzburger Arbeiterkammer ist Vor-

reiter beim Thema „Gesundheitssport und Bewegung im Betrieb“. Schon vor Jahren hat sie den Gesundheitsscheck geschaffen und unterstützt die ARGE AK/ÖGB-Betriebssport sowie viele Gesundheits- und Sportaktionen mit verschiedenen Partnern, wie eben auch den „Salzburger Businesslauf“.

Bewegung ist wichtig Auch Arbeitnehmer müssen ihre Gesundheit pflegen, wie der Handwerker sein Werkzeug. Gesund zu leben und fit zu

sein ist ein elementarer Faktor für unsere Lebensqualität. „Der Salzburger Businesslauf ist ideal, um dem Druck in der Arbeitswelt für ein paar Minuten davonzulaufen!“, sagt AKPräsident Siegfried Pichler, selbst ein begeisterter Sportler und betont: „Bewegung ist wichtig. Deshalb sind wir auch bei dieser gemeinsamen Aktion mit den Salzburger Nachrichten, der Oberbank, dem Sozialpartner Wirtschaftskammer und Intersport Eybl voll Elan dabei.“

Sie fragen – wir antworten Rechtsinfo für den Betriebsrat

Mag. Barbara Holztrattner: AK-Arbeitsrechtsexpertin

Frage: Wenn einer Firma – was gerade in Zeiten der Krise vorkommen kann – Aufträge wegfallen und die Arbeit für die Mitarbeiter ausgeht, werden diese oft einseitig auf Zeitausgleich oder Urlaub nach Hause geschickt. Müssen das die Betroffenen akzeptieren, auch wenn sie gar keine Mehrstunden oder Urlaubstage konsumieren wollen und arbeitsbereit sind?

Grundsätzlich ist der Konsum von Zeitguthaben aus Mehrarbeit oder Überstundenleistung sowie der Verbrauch von Urlaub einvernehmlich zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vereinbaren. Wenn der Arbeitnehmer dem Ansinnen des Chefs nicht zustimmt, muss er weiter arbeiten oder zumindest arbeitsbereit sein. Wird er gegen seinen Willen nach Hause geschickt, liegt eine Dienstfreistellung vor, die als bezahlte Arbeitszeit gilt. Mag. Barbara Holztrattner Infos: 0662-8687-88 oder arbeitsrecht@ak-salzburg.at

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leute

dabei Mister 100 % Maximale Zustimmung für den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft vida: AK-Vizepräsident Walter Androschin wurde mit 100% der Stimmen wieder zum Landesvorsitzenden der Verkehrs- und Dienstleistungs- gewerkschaft mit mehr als 10.000 Mitgliedern gewählt. Vor drei Jahren haben sich Eisenbahner, Handel-Transport-Verkehr und Hotel-Gastgewerbe zur vida zusammenge- schlossen, die damit mehr als 100 Kollektivver- träge betreut und verhan- delt. „Wir konnten in dieser Zeit sogar einige Betriebe neu organisieren und einen Mitgliederzuwachs verzeichnen“, freut sich Walter Androschin.

Regionalitätspreis

Die AK Salzburg war einer der Partner der BezirksblätterAktion „Lebensqualität durch Regionalität“. „Weil“, so Präsident Siegfried Pichler (1.v.l.): „regionaler Konsum ist gerade in Zeiten der Globalisierung wichtig, Preis und Qualität müssen aber passen.“ Einer der Gewinner der Aktion war die Stefan Ritzer G.m.b.H., ein innovativer metallverarbeitender Betrieb in Mauterndorf.

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leute

76 Jahre Mitglied in der Gewerkschaft Bau-Holz

Unglaubliche 76 Jahre ist der Salzburger Ludwig Prodinger Mitglied der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH). Seine Treue zur Gewerkschaft ist unerschütterlich: „Weil eine starke Interessenvertretung das Wichtigste für die Arbeitnehmer ist.“ Bei der jüngsten GBH-Jahreshauptversammlung wurde der ehemalige Steinmetz geehrt.

Spitzen-Frau

Beim 3. Regionalforum der Salzburger Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) wurde erstmals eine Frau an die Spitze gewählt: Margit Pfatschbacher ist die neue Vorsitzende. Sie ist Betriebsratsvorsitzende im Interspar Saalfelden, Vorsitzende des Interspar-Zentralbetriebsrates und Abgeordnete im Salzburger Landtag.

Sony wird Landesbetriebsmeister im Kegeln Im Bild v.re. die Sony-Sieger-Kegler Fritz Wodnar, Marsic Djuro, Prigic Ilija, Gottfried Rohrer, mit Regina Suko (Betriebssportreferat) und AK-Vizepräsident Walter Androschin.

Mit 6.866 Holz holte sich Sony/DADC den Sieg bei der Kegel-Landesbetriebsmeisterschaft von AK/ÖGBBetriebssport. Das ist ein Vorsprung von 101 Holz auf den Zweitplatzierten SIG Combibloc. Platz 3 Atomic (6.716 Holz) , Platz 4 SV Finanz (6.705 Holz) und Platz 5 Polizei Pinzgau (6.642 Holz).

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titelstory

Arbeit bei Hitze und in der Sonne

Die unterschätzte Gefahr Nicht nur Sonnenbrand und Hautschäden machen Arbeitnehmern im Sommer zu schaffen. Auch hohe Temperaturen bedrohen die Gesundheit. Bauarbeiter haben deutlich mehr Hautschäden als der Durchschnittsösterreicher. Dabei tritt bösartiger Hautkrebs heute schon in der Gesamtbevölkerung bis zu drei Mal häufiger auf als noch vor 30 Jahren. „Egal ob man arbeitet oder sich bräunt: Will man seine Gesundheit nicht fahrlässig aufs Spiel setzen, ist Lichtschutzfaktor 15 bis 30 Pflicht. Arbeiter sollten außerdem Spezialkleidung, abschließende Sonnenbrillen und Kopfbedeckung tragen“, sagt AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr. Am besten sorgt der Arbeitgeber für permanenten Schutz. Zum Beispiel durch Sonnensegel. Diese halten nicht nur das intensive UV-Licht, sondern auch Wärmestrahlung ab. Denn Hautkrankheiten sind nicht die einzige Geißel der Sonnenarbeiter und -anbeter.

im Freien sind. Zwei bis drei Liter sollte man bereits bei Büroarbeit zu sich nehmen. Bei körperlicher Arbeit erhöht sich der Bedarf auf vier bis zwölf Liter! Wer nicht genügend trinkt, sabotiert die eigene Klimaanlage. „Bei hohen Temperaturen kann sich der Körper nur noch über Verdunstung kühlen“, weiß Christian Rumplmayr. Fehlt Flüssigkeit drohen Hitzekollaps, Hitzekrämpfe oder sogar eine Überwärmung des gesamten Körpers, der Hitzschlag.

Bei Hitze viel Flüssigkeit Gesundheitsschäden entstehen oft viel banaler als durch einen Sonnenbrand: Bei starker Hitze wird zu wenig getrunken – auch an Arbeitsplätzen, die nicht

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UV-Index gibt an: die Höhe der Sonnenbelastung für die Haut. Je höher der Index, desto schneller entsteht auf ungeschützter Haut ein Sonnenbrand. Hellhäutige Menschen sind deutlich anfälliger. Online Abfrage: www.uv-index.at


titelstory

Andreas Huss, Leitender Sekretär, Gewerkschaft Bau-Holz

mAKazin: Sommer, Sonne, Sonnenbrand. Wie groß ist die Gefahr? Huss: Prinzipiell drohen Haut- und Augenschäden durch UV-Strahlung nicht nur im Sommer. Das Risiko ist im April genauso groß wie im August, dazwischen noch höher. Im Hochsommer wird der Sonnenschutz nur stärker thematisiert. In alpinen Regionen ist die Sonne noch intensiver. Leichte Wolken sind im Gegensatz zu einem komplett bedeckten Himmel kein Schutz. Sie können die UV-Dosis durch Reflexion sogar verstärken. mAKazin: Was kann der Arbeitgeber tun? Huss: Es gibt keine klaren Richtlinien zum Schutz vor der Sonne. Deshalb erarbeiten der ÖGB und die AK mit dem Sozialministerium derzeit eine Verordnung. Sie soll ab einer bestimmten Stärke der Strahlung – gemessen wird per UV-Index – Schutzausrüstung und technische Maßnahmen für Arbeit im Freien vorschreiben. Immerhin fallen bis zu 70 Prozent der UV-Belastung am Arbeitsplatz an, auch wenn die Wirtschaftskammer das abstreitet. mAKazin: Sind Hitze- und UV-Belastung also zwei Paar Schuhe? Huss: Starke direkte Sonne steigert auch die Hitze. Maßnahmen wie Sonnensegel am Arbeitsplatz schützen also doppelt. Auch ein Innenarbeitsplatz muss gut gegen Wärmequellen abgeschirmt sein. Man holt sich sonst zwar keinen Sonnenbrand, aber die gesundheitlichen Auswirkungen von hoher Temperatur und wenig Flüssigkeitskonsum sind kurzfristig viel gravierender. Deshalb muss am Arbeitsplatz ausreichend Wasser zur Verfügung stehen!

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gesundheit

Utopie Gesundheitswesen Christian Rumplmayr, AK-Referat BGF und Arbeitnehmerschutz

mAKazin: Wie steht es um die Betriebliche Gesundheitsförderung? Rumplmayr: Von AK und ÖGB initiiert, hat sich die „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) in Salzburg zu einem engagierten und kompetenten Netzwerk weiterentwickelt, das aber leider von den Betrieben noch zu wenig wahrgenommen wird. So warten derzeit 500.000 Euro darauf, von den Unternehmen abgeholt zu werden. Das ist jener Betrag, mit dem die „Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH“ des Landes (ITG) das derzeit laufende BGF-Projekt fördert, bei dem auch ein Gütesiegel vom Fonds Gesundes Österreich winkt. mAKazin: Können Betriebe noch in das Förder-Projekt einsteigen? Rumplmayr: Selbstverständlich. Noch bis Jahresende können Förderanträge bei der ITG eingebracht werden. Konkret werden dabei kostenlose Erstberatungen und Prozessbegleitungen angeboten, wobei die Salzburger Gebietskrankenkasse als Ansprechpartner fungiert. Hilfreich ist auch die druckfrische Broschüre „Erfolgsfaktor Gesundheit“, die detailliert durch sämtliche Angebote der BGF in Salzburg führt. mAKazin: Wie funktioniert Betriebliche Gesundheitsförderung? Rumplmayr: Grundsätzlich muss BGF ein nicht endender Prozess im Betrieb sein, der langfristig in ein Managementsystem eingebaut ist. Denn es geht gerade auch um Arbeitsabläufe und Zeitmanagement. Die gesunde Jause oder Fitnessangebote etc. sind nur Teilaspekte, aber wichtige und sinnvolle. Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!

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Mit Biss und klugem Humor analysierten hochrangige Fachleute auf einer Tagung in der Salzburger Arbeiterkammer das brisante Thema „Steuerung des Gesundheitswesens eine Utopie?“. Die Steuerung des Gesundheitswesens ist nicht nur möglich, sondern nötig – gerade auf Grund der Wirtschaftskrise. Darin waren sich die Experten einig. Tatsächlich seien Erkenntnisse und Modelle längst vorhanden. Man müsse sich nur auf die notwendigen Maßnahmen verständigen und diese gemeinsam umsetzen. Womit auch AK-Präsident Siegfried Pichler aus dem Herzen gesprochen wurde, der ebenfalls meinte: „Die Frage nach Steuerung unseres Gesundheitssystems ist seit Jahren ein heißes Eisen, eine Gratwanderung mit scheinbaren Widersprüchen, die es aufzulösen gilt und dazu braucht es den politischen Willen aller!“ Dass dies in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein Problem ist, sei zwar klar, aber gerade dann nötig. Als wichtige Eckpfeiler einer Reform kristallisierten sich Transparenz, verstärkte Ausrichtung auf die Interessen der Patientinnen und Patienten sowie ehrliche und effiziente Information heraus. Dabei käme gerade dem Modell der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung in der Zukunft eine noch größere Bedeutung zu. Mehr Infos: karin.beer@ak-salzburg.at

Tipps bei Hitze am Büroarbeitsplatz i i i i i

Die Raumtemperatur sollte nie über 25 Grad liegen. Am einfachsten kühlt man durch Lüften am Morgen. Tagsüber bleibt das Fenster geschlossen. Verdunkelung nur von außen. Wärmequellen (wie PC oder Licht), die nicht benötigt werden, ausschalten. Trinken Sie viel, zwei bis drei Liter pro Tag sind Pflicht. (Mineral)Wasser, verdünnte Säfte und Früchtetees sind ideal. Schwarztee und Kaffee nur in Maßen. Vermeiden Sie fettes Essen und Limonaden, sie belasten den Kreislauf. Leichtes Essen, wie Obst, liefert dagegen Flüssigkeit und Elektrolyte.


weiterbildung

Für morgen weiterbilden

In Kürze

Wenn der Aufschwung einsetzt, wird sicher wieder der Ruf der Wirtschaft nach gut qualifizierten Facharbeitern laut.

90 Jahre alt 2010 ist das Arbeitslosenversicherungsgesetz 90 Jahre alt geworden. Ferdinand Hanusch hat eine Sozialgesetzgebung aufgebaut, die noch heute das Fundament unseres Sozialstaates bildet. Die Richtung müsse beibehalten, aber auch immer wieder weiterentwickelt werden, wenn es die Umstände erforderten. Die Arbeitslosenversicherung müsse armutssicher gemacht werden, so die Forderung der Arbeiterkammer.

140 Jahre alt Im TAZ in Mitterberghütten gibt es optimale Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Metall- und Elektroberufe. Metall-, Schweiß- und Automatisierungstechnik, unterrichtet mit modernster Ausstattung, sind das Herzstück des Technischen Ausbildungzentrums. In dieser überbetrieblichen Einrichtung können Betriebe ihre Lehrlinge in jenen Modulen ausbilden lassen, für die sie selber nicht ausgerüstet sind. „Damit haben auch kleinere oder sehr spezialisierte Firmen die Möglichkeit, das komplette Berufsbild zu vermitteln“, sagt TAZ-Obmann Martin Goller. Das Angebot richtet sich aber auch an ausgelernte Facharbeiter, die sich wei-

Ausbildner Thomas Zeferer mit Lehrling Sandra Bauer

terqualifzieren wollen. „Bei Bedarf schnüren wir auch Spezialpakete für Unternehmen, Qualifizierungsverbünde oder Innungen“, erläutert TAZGeschäftsführer Kurt Katstaller. Das TAZ ist eine Einrichtung von Arbeiter- und Wirtschaftskammer, unterstützt vom Land und dem AMS. „Eines der sozialpartnerschaftlichen Erfolgsmodelle“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. Mehr Informationen dazu finden sie unter: www.taz-mitterberghuetten.at

Klimaanlagen pflegen! Damit Frischluft nicht krank macht, müssen die Klima- und mechanischen Belüftungsanlagen für Büros und Produktion laut Gesetz regelmäßig hygienisch gewartet werden. Anderenfalls bilden sich Bakterien oder Schimmelpilze, die im Gebäude verteilt werden

und schwere Infektionen oder Allergien bei den Mitarbeitern auslösen können. Schadenersatzforderungen gegen den Arbeitgeber sind dann auch möglich. Infos: christian.rumplmayr@ak-salzburg.at oder Tel. 0662-8687-408

Noch ein Geburtstag: 140 Jahre alt ist das Koalitionsgesetz geworden! Mit dem Gesetz wurden Gewerkschaften in Österreich auch vom Staat anerkannt. „Der lange Kampf um die Anerkennung der Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist damals erfolgreich in ein Gesetz gegossen worden“, sagt Heidi Hirschbichler, ÖGB-Landessekretärin in Salzburg. Mittlerweile sind österreichweit rund 65.000 Frauen und Männer ehrenamtlich im Betriebsrat, in der Personalvertretung oder als Jugendvertrauensräte tätig.

Armut wächst Mehr als die Hälfte der Salzburger Beschäftigten (überwiegend Frauen) verdient weniger als 1.500 Euro brutto. Armutsgefährdung findet also nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft statt – sie ist mitten drinnen. Das hat eine brisante Studie, die Birgit Buchinger („Solution“) im Auftrag der AK Salzburg erstellte, aufgezeigt. Die Studie ist nun als Buch im ÖGB-Verlag erschienen und kann auch von der AK gratis bezogen werden unter: monika.gebert@ak-salzburg.at

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gewinnen

Ein Profi fotografiert Eure Betriebs-Weihnachtsfeier! Gratis! Ein Geschenk der AK an engagierte Betriebsräte. Schickt uns den Termin Eurer BetriebsWeihnachtsfeier. Wenn Ihr zu den fünf glücklichen Gewinnern zählt, kommt Profifotograf Konrad Lagger für rund zwei Stunden zu Eurem Fest und schießt attraktive Bilder. Zur Erinnerung bekommt Ihr noch am selben Abend einen USB-Stick mit den besten Motiven von der Feier. Die gesamten Kosten der Aktion übernimmt die Salzburger Arbeiterkammer – als Weihnachtsgeschenk an die engagierten Betriebsrätinnen und Betriebsräte und ihre Belegschaften! Termin senden an: AK-Salzburg, Medienabteilung, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg; E-Mail: makazin@ak-salzburg.at Stichwort: „Betriebs-Weihnachtsfeier“ Einsendeschluss: 12. Juli 2010

r e g g a L d a r n o K t i m

Wichtig: Unbedingt den Termin, die Uhrzeit und den Ort Eurer Weihnachtsfeier dazuschreiben! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

MÜSSEN WIR JEDE KROT SCHLUCKEN? Oder kämpfen wir gemeinsam gegen neue Massensteuern und Einsparungen am falschen Platz. www.ak-salzburg.at

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GERECHTIGKEIT MUSS SEIN.


frauen

Chancengleichheit als Prinzip

Landesleitbild erarbeitet Das „Salzburger Leitbild für Chancengleichheit von Frauen und Männern“ steht vor der „Geburt“, wenn der Salzburger Landtag Ja sagt. An diesem Leitbild soll sich die künftige Politik und die Arbeit der Verwaltung im Bundesland Salzburg ausrichten. Ein entsprechender Landesregierungsbeschluss dazu ist in Vorbereitung. Das Leitbild wurde vom „Territorialen Beschäftigungspakt – Arbeit für Salzburg", zu dem auch die Salzburger Arbeiterkammer gehört, in Auftrag gegeben und von den Forschungsinstituten „Solution“ und „Wifo“ erarbeitet.

Gleichstellung der Geschlechter Karin Beer von der Sozialpolitischen Abteilung der AK Salzburg erklärt, warum dieses Leitbild so wichtig ist: „Die Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft, in der Politik, am Arbeitsplatz und in der Familie ist ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und für ein selbstbestimmtes Leben der Frauen. Von einer höheren Erwerbsbeteiligung der Frauen profitieren nicht nur die Frauen selbst, sondern auch die Familien, die

„Das Landesleitbild ist ein wichtiges Instrument zur Bewusstseinsbildung und definiert Ziele.“ Karin Beer, AK-Referentin

Unternehmen, die sozialen Sichrungssysteme und die Volkswirtschaft. Gelänge es, die Beschäftigungsquote der Frauen auf das Niveau der Männer zu steigern, läge die Bruttowertschöpfung im Bundesland Salzburg um 2,8% höher als heute. Darauf können wir nicht verzichten!"

Prekäre Zeiten – prekäre Arbeitsverhältnisse Als weiteren Beitrag zum Jahr der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2010 engagierte sich die Salzburger Arbeiterkammer als Mitveranstalterin der Tagung „Auf dem Weg in die DienstbotInnengesellschaft?“. Dabei ging es vor allem um einen wachsenden Teilaspekt prekärer, ungesicherter Beschäftigung, die zur Armutsfalle – vor allem für Frauen – werden kann: Prekäre Beschäftigung in Privathaushalten. Hier braucht es dringend vor allem Rahmenbedingun-

gen für eine gerechtere Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern und eine bessere Absicherung von im Haushalt Beschäftigten sowie den Ausbau öffentlicher Kinderbetreuung und Pflegeangeboten.

In Kürze Kinderbetreuung Die AK hat bereits zum sechsten Mal die Situation bei der Kinderbetreuung in Salzburg unter die Lupe genommen. Das Ergebnis stellt sich zwiespältig dar: Trotz Verbesserungen, insbesondere bei den Tarifen für die Unter-Sechsjährigen, hat Salzburg bei der Versorgung der Klein- und Schulkinder und dem Angebot an berufsangepassten Öffnungszeiten Aufholbedarf. Positiv ist die bundeslandweite Versorgungsquote von über 85 Prozent bei den Kindergärten.

Stichwort Teilzeit „Teilzeit ist weder gut noch böse. Teilzeit ist eine Realität. Allerdings ist Teilzeitarbeit für Frauen nicht gleich Teilzeitarbeit für Männer. Es gibt große Unterschiede in der Qualität der Arbeit, im Stundenausmaß der Beschäftigung oder bei der Bezahlung“, so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die dazu eine Studie in Auftrag gab. Sie fordert daher vor allem eine Einkommenstransparenz in den Betrieben!

Wert der Arbeit Eine britische Studie bestätigt, was der gesunde Menschenverstand schon lange flüstert: Das Gehalt reflektiert nicht den wahren – sozialen – Wert, der durch eine bestimmte Arbeit geschaffen wird. Und es sind meist die typischen – schlecht bezahlten – „Frauenbranchen“, die einen hohen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Download der Studie, die sechs Berufsgruppen analysierte: http://www.ak-salzburg.at/bilder/ d120/A_Bit_Rich.pdf

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sicher und gesund

Spenden Sie Zeit! „Wir haben die passende Jacke für Dich!“, lockt das Rote Kreuz Salzburg engagierte Leute zur Mitarbeit. Mag. Helmut Schmidt Rot-KreuzGeschäftsführer

mAKazin: Wie sehen Sie „Ihre“ Freiwilligen? Schmidt: Damit eine ordentliche Zivilgesellschaft überhaupt funktionieren kann, braucht es die Freiwilligkeit als sozialen Kitt. Wir haben in Salzburg mehr als 2000 Freiwillige, die überwiegend in der Rettung und beim Krankentransport tätig sind, aber auch in anderen Bereichen. Sie alle vereint der Wunsch nach Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit. Aber wir haben auch etwas zu bieten: In vielen kostenlosen Kursen und Seminaren können sich Rot-Kreuz-Helfer weiterentwickeln, fachlich und in ihrer Persönlichkeit oder sozialen Kompetenz. Das ist auch für Betriebe interessant. mAKazin: Aber das kostet doch Arbeitszeit … Schmidt: Schon, aber ich weiß aus der Zusammenarbeit, dass Betriebe hier nicht nur die Belastung sehen, sondern die win-win-Situation erkennen und nutzen. Praktisches Beispiel ist der Rettungssanitäter. Ein ausgebildeter Sanitäter im Betrieb ist ein echter Beitrag zur Betriebssicherheit. Aber nicht nur das: Man muss auch den Mehrwert für ein Unternehmen sehen, wenn es Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, die sich engagieren und persönlich weiterentwickeln wollen. mAKazin: Ist es schwer, Freiwillige zu finden? Schmidt: Eigentlich nicht. Es gibt viele Menschen, die in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles und etwas für andere tun wollen. Man muss nur an sie herantreten und sie abholen – wie mit unserer Aktion, die übrigens sehr gut läuft. Seit März haben sich schon weit mehr als 200 Interessierte gemeldet.

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„Eine Zeitspende ist die wichtigste Spende für das Rote Kreuz. Derzeit schenken uns in Salzburg über 2000 Freiwillige einen Teil ihrer Freizeit“, so Geschäftsführer Mag. Helmut Schmidt, der bewusst auch den Kontakt zu Betrieben sucht. Für diese, so Schmidt (siehe dazu auch das Interview), seien zum Beispiel Rettungssanitäter unter der Belegschaft „ein echter Beitrag zur Betriebssicherheit“.

Es gibt über 30 Möglichkeiten für Frauen und Männer, um beim Roten Kreuz die „passende Jacke“ zu finden: als Sanitäter, Besuchsdienst-Mitarbeiter, Delegierter oder Katastrophenhelfer im In- und Ausland, als Erste-Hilfe-Ausbilder, im Blutspendedienst oder im Jugendrotkreuz. Mehr Informationen zum freiwilligen Dienst unter: www.s.roteskreuz.at oder kostenlose Info-Tel.: 0800-80-80-01.

Noch immer zu viele Maschinenunfälle Ins Schwarze trafen die AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr (im Bild rechts mit dem AUVA-Experten Ing. Christian Kratzer) und Georg Schürer mit der SVP-Veranstaltung „Maschinensicherheit“. 56 Sicherheitsvertrauenspersonen aus vielen Salzburger Produktionsbetrieben nutzten den Weiterbildungstag, um die Arbeitsplatzsicherheit in ihren Betrieben voranzutreiben. Das Echo: hohe Zufriedenheit mit der Veranstaltung, die viel an wichtiger Information transportieren konnte, damit endlich weniger Arbeitsunfälle passieren.


sicher und gesund

Baustelle Arbeitsunfälle

In Kürze

Die Zahl der Arbeitsunfälle am Bau steigt leider weiter. Arbeitnehmer-Schutz ist wichtiger denn je.

Cash für Fleiß Fleiß und Einsatzbereitschaft von Lehrlingen im Bau- und Holzbereich werden künftig mit „Cash“ belohnt. Jeder Lehrling, der den verpflichtenden Ausbildungsnachweis zu Mitte der Lehrzeit positiv absolviert, erhält eine Prämie von 300 Euro. Ein guter oder ausgezeichneter Erfolg bei der Lehrabschlussprüfung erhöht den Betrag auf bis zu 550 Euro. Infos: Daniel Mühlberger, zuständig für den Jugendbereich der Gewerkschaft BauHolz, Tel. 0662-872296-17.

Bauarbeiter sind häufiger von Arbeits-

Schon 2006 warnten die ArbeitnehmerSchützer der AK vor der steigenden Zahl an Arbeitsunfällen am Bau. Seither hat sich leider nichts verbessert – im Gegenteil: Die Zahl der Verunfallten ist seither weiter angestiegen. Waren 2005 insgesamt 1.344 derartige Unfälle zu verzeichnen, so waren es 2009 deren 1.530. Die größte Zuwachsrate in diesem Zeitraum gibt es bei der Berufsgruppe der Maurer (von 471 auf 575).

unfällen betroffen.

Alternsgerecht – Best Practice

Einfaches Gegenrezept So alt diese Problematik, so einfach das Gegenrezept: Mehr Zeit in SicherheitsUnterweisungen und Organisation von Arbeitsabläufen investieren! Die Arbeitnehmerschützer wissen von den Betriebsräten, dass Stress und Zeitdruck am Bau ständig zunehmen. Dass diese Faktoren für die steigende Zahl an Unfällen mitverantwortlich sind, ist bekannt und wohl nicht mehr von der Hand zu weisen. Seit Jahren fordert die AK, den Arbeitnehmerschutz aus Zeit- oder Kostengründen nicht links liegen zu lassen. Was sich auch schon zu den Unternehmen durchgesprochen haben sollte: Die Aufwendungen für Sicherheitsunterweisungen und Schutzbekleidungen stehen in keinem Verhältnis zu den Folgekosten, die durch Arbeitsunfälle verursacht werden.

Praktika-Zeit Junge Leute, die ein Praktikum machen, müssen aufpassen, denn für Praktika in Firmen gibt es selten klare Regeln. Immer wieder melden sich in der AK-Beratung enttäuschte Jugendliche, die unter dem Titel „Praktikum“ voll gearbeitet haben, dann aber bestenfalls ein Taschengeld bekommen haben. Infos unter: www.ak-salzburg.at oder beim Jugendund Lehrlingsschutz der AK Salzburg (0662-8687-318, 319, 320).

Werden Sie aktiv! Kürzlich präsentierten Betriebsräte in der AK Best-Practice-Beispiele für alternsgerechtes Arbeiten. Fazit: Genaues Erfassen von Mitarbeiter-Empfehlungen kostet nicht viel und ist unbedingt notwendig, um spätere Verbesserungen vorzubereiten. Wichtig: Genauso wie Gesundheitsförderung trägt auch ständige Aus- und Weiterbildung zu mehr Alternsgerechtigkeit bei.

Es wird geschätzt, dass 10 bis 15 Prozent aller tödlichen Unfälle am Arbeitsplatz und 15 bis 20 Prozent aller Unfälle mit Instandhaltungsarbeiten in Zusammenhang stehen. In einigen Branchen sogar mehr. Interessant ist daher die EU-Kampagne zur sicheren Instandhaltung „Gesunde Arbeitsplätze“, an der alle Organisationen und Einzelpersonen teilnehmen können. Info: hw.osha.europa.eu. Von dieser Homepage kann auch eine Vielzahl an kostenlosem Info-Material heruntergeladen werden.

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mosaik

Immer mehr Stress und Druck in der Arbeitswelt: Gegensteuern! Fit zu sein ist ein wichtiger Faktor für unsere Lebensqualität. Deshalb ist die Salzburger Arbeiterkammer auch ein Vorreiter beim Thema „Gesundheitssport und Bewegung im Betrieb“, beteiligt sich am „Businesslauf“ und rief jetzt mit prominenten Partnern, wie den „Salzburger Nachrichten“, der Sportartikelfirma Salomon und den Profis von „personal-fitness“ den Salzburger Alm-Wandercup ins Leben. Details dazu auf Seite 16.

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jugend

Einstieg – ins Leben In engem Kontakt mit vielen Salzburger Betrieben macht der Verein Einstieg seine Schützlinge fit fürs Berufsleben (siehe auch Interview).

Dr. Markus Janschütz Projektleiter, Deutschkurs Verein Einstieg

Der Verein Einstieg ist in Stadt und Land Salzburg längst ein anerkannter Partner, wenn es um die Integration vor allem benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener in die Arbeitswelt geht. Und er hat viele Erfolgsgeschichten vorzuweisen, wie die der 23-jährigen Rokia Ahmed aus Bangladesch, die seit acht Jahren in Österreich lebt. Nach dem Deutschkurs stieg sie zum Hauptschulabschluss um und absolviert derzeit erfolgreich die Abschlussprüfungen. Rokia freut sich auf ihre Lehre zur Einzelhandelskauffrau in einem Teehaus: „Ohne den Einstieg wäre das vielleicht

Rokia Ahmed mit Markus Janschütz

ein Traum geblieben“, meint die junge Frau. Der Verein Einstieg wird je nach Projekt von Innenministerium, Bundessozialamt, Land Salzburg, AMS, Europäischem Integrationsfonds, Europäischem Sozialfonds und der Stadt Salzburg gefördert. Kontakt und mehr über das EinstiegAngebot unter: www.einstieg.or.at

mAKazin: Wie arbeiten Sie mit den Betrieben zusammen? Janschütz: Durch Schnupperpraktika haben die jungen Leute die Gelegenheit, sich immer weiter zu verbessern und zu präsentieren. Das führt nicht selten zu einer fixen Lehrstelle. Die Firmen melden sich oft selber, weil sie gute Erfahrungen gemacht haben. Denn unsere Mädchen und Burschen werden nachhaltig betreut und sind während der Praktika von uns kranken- und unfallversichert. mAKazin: Können das Betriebe nicht ausnützen? Janschütz: Das passiert eigentlich nicht. Taucht wirklich einmal ein schwarzes Schaf auf, das zu billigen Arbeitskräften kommen will, ist es schnell entlarvt. Dieser Betrieb hat dann das letzte Mal mit uns zusammengearbeitet. Unsere umfangreiche Firmendatenbank wird sehr gut gewartet. Wir legen größten Wert darauf, unseren Schützlingen beste Startmöglichkeiten zu bieten.

Check Deinen Lehrbeginn Für einen reibungslosen Start ins Berufsleben ist beim Lehrbeginn einiges zu beachten. Kernstück ist der unterzeichnete Lehrvertrag: darin muss der vereinbarte Lehrberuf stehen, Beginn und Ende der Lehrzeit sowie eventuelle Vorlehrzeiten und Anrechnungen. Dazu kommen The-

men wie die Höhe der Lehrlingsentschädigung, die Zuständigkeit einer Gewerkschaft, die Details der Ausbildung nach dem Berufsbild und vieles mehr. Darüber – und über noch viel mehr – informiert detailliert die junge Seite der AK Salzburg – einfach hinklicken: www.ak4u.at

www.ak-salzburg.at

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