mAKazin

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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratmitglieder & SVP | Nr. 1/März 2010

www.ak-salzburg.at

Fair teilen! Die Armut rückt zur Mitte. Das gehört bekämpft!

BM Hundstorfer im Gespräch.

Betriebsräte Abschied von Urgesteinen.

Für Recht und Gerechtigkeit.


interview

INHALT Das Interview

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Gutes Zeugnis für AK-Arbeit

Die Menschen im Land vertrauen uns!

Sie fragen – wir antworten 3 Problem: Pflegefreistellung

AKdabei

4,5

Infos für Betriebsräte

Titelstory

6,7

Arm trotz Arbeit

AK-Bilanz

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18 Millionen Euro erstritten

Arbeitsklima-Index

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Wohlbefinden sinkt

Kampagne

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Immer mehr psychisch krank

Gesundheit

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Vital am Arbeitsplatz

Sicher + Gesund

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Nanotechnologie, SVP-Kurse

Mosaik

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Tipps für Freizeit und Job

Jugend

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AK-Präsident Siegfried Pichler

mAKazin: Das Vertrauen der Menschen in die Arbeiterkammer ist sehr groß. Pichler: So groß wie zu sonst keiner anderen Einrichtung, Vertretung, Organisation oder politischen Institution in diesem Land! Das ist das beeindruckende Ergebnis der neuesten MarketUmfrage, die im Auftrag von ORF-Eco erstellt wurde. mAKazin: Demnach liegt die Arbeiterkammer mit 75 Prozent beim Vertrauen unangefochten an der Spitze. Pichler: Mehr als die Hälfte davon – nämlich 39 Prozent – haben sogar „großes Vertrauen“ in die AK. Erst mit Abstand folgen Bundespräsident (!), Wirtschaftskammer und die Nationalbank.

Die Landesregierungen und vor allem die Bundesregierung landen abgeschlagen auf den Plätzen. mAKazin: Das ist ein bemerkenswertes Zeugnis. Pichler: Beeindruckender kann es für unser Dienstleistungsangebot, aber auch die Leistungen der AK im Bereich der politischen Grundlagenarbeit und Interessenvertretung wohl kaum ausfallen. mAKazin: Ausruhen darf man sich aber auf diesen Lorbeeren nicht. Pichler: Diese Umfrage macht uns stolz. Gleichzeitig ist sie aber ein Auftrag, sich nicht zurückzulehnen und dieses Vertrauen jedes Mal wieder aufs Neue zu gewinnen. Ich freue mich auf diese Herausforderung und bedanke mich bei allen für den tagtäglichen Einsatz: bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus, aber auch bei allen, die im Umfeld für eine starke Arbeitnehmervertretung kämpfen. Allen voran den Betriebsrätinnen und Betriebsräten.

Girls' Day und Kinderfestspiele

Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg. Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer; Redaktion: Roman Hinterseer, Cornelia Beens (CVD), Mag. Dominik Senghaas, Stephan Gabler, Christian Rumplmayr; Layout: Ursula Brandecker; Fotos: AK/Michael Koch, Fotolia, Lindenbauer; Homepage: www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: Geschützte Werkstätten Salzburg; P.b.b. „AK Report“ Nr. 4/2010 Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt 5020 Salzburg

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Zurück zum rechtlosen „Dienstmadl“? Prekäre Zeiten – prekäre Verhältnisse: Sind wir „Auf dem Weg in die DienstbotInnengesellschaft?“. Offensichtlich ja, angesichts der Stellenangebote in Zeitungen oder Internet und der Prekärisierung des Arbeitsmarktes. Fachleute warnen vor einer Entwicklung zurück in das 19. Jahrhundert mit neuerlichen Verschlechterungen für die am Arbeitsmarkt ohnehin schon benachteiligten Frauen. Die AK Salzburg ist Mitveranstalterin der Tagung zum oben genannten Thema am 28. und 29. April im

Bildungshaus St. Virgil in Salzburg. Interessierte bitte anmelden: Tel. 066265901-514; E-Mail: abmeldung@virgil.at Nähere Infos zum Tagesprogramm: http://bitURL.net/?yrmvvs


recht

im Bild links: Josef Schnöll (Eisenwerk Sulzau), AK-Präsident Siegfried Pichler und Walter Jamnik (Fa. Liebherr)

AK ehrt BetriebsratsUrgesteine Immer im Mittelpunkt der Engagements: die Kollegen und die Heimat! Mit Josef Schnöll (33 Jahre! Betriebsratsvorsitzender im Eisenwerk Sulzau) und Walter Jamnik (34! Jahre BRV bei Liebherr Bischofshofen) verabschiedete AK-Präsident Siegfried Pichler zwei „Betriebsräte im besten Sinne! Eure Kollegen haben sich immer zu hundert Prozent auf euch verlassen können. Und

ihr habt auch das so wichtige Gespür, wie man deren Interessen bestmöglich beim Arbeitgeber vertritt.“ So meinte auch Josef Schnöll mit Wehmut: „Als Einheimischer weiß man, geht es dem Eisenwerk gut, geht’s auch dem Dörfl gut. Dass die weitere Zukunft des Werkes derzeit stabil aussieht, freut

mich zum Abschied ganz besonders!“ Ganz ähnlich Walter Jamnik: „Wir haben in all den Jahren immer versucht, ein vernünftiges Betriebsklima zu haben und sind mit dem Gros der Mannschaft durchgekommen. Man hat es halbwegs geschafft, wenn man in Frieden mit sich selbst gehen kann.“ Denn Hochs und Tiefs gab es genug. Jamnik: „Die Konjunkturzyklen waren immer schon da. Man denke nur an die Ölschocks der 70er-Jahre. Doch so krass und grundlegend wie jetzt waren sie früher nicht.“ Für Schnöll beginnt der Zeitenwechsel mit einem „Tabubruch“, als 1999 in Wien Schwarz-Blau an die Macht kam: „Vorher haben wir über die Sozialpartnerschaft immer zu Lösungen gefunden. Seit damals aber ist das alles anders, viel härter geworden.“

Sie fragen – wir antworten Rechtsinfo für den Betriebsrat Frage: Ich habe eine schulpflichtige Tochter, die stark verkühlt ist und etwas Fieber hat. Sie muss daher zu Hause bleiben und das Bett hüten. Mein Problem ist, dass ich eine alleinerziehende Mutter bin und es niemanden gibt, der meine Tochter betreuen kann. Habe ich nun gegenüber meinem Arbeitgeber einen Anspruch auf Freistellung?

RA Dr. Sabine Berger:

Kontakt & Info: RA Dr. Sabine Berger, Tel.: 0662-622283; E-Mail: ra-berger@inode.at

Ja. Bei Erkrankung Ihres Kindes haben Sie Anspruch auf Pflegefreistellung bis zum Höchstausmaß Ihrer regelmäßig wöchentlichen Arbeitszeit; innerhalb eines Arbeitsjahres. Hinsichtlich der Ursache müssen Sie einen Nachweis erbringen, wobei vom Gesetz keine bestimmte Form vorgeschreiben ist. Der Arbeitgeber kann aber sehr wohl z.B. eine ärztliche Bestätigung verlangen. Dies allerdings ohne Angaben über die Art der Erkrankung. Wenn dem Arbeitnehmer dadurch Kosten entstehen, hat der Arbeitgeber diese zu ersetzen.

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leute

dabei Richtige Weichenstellung Alles Gute zum 80er

Josef Weichenberger ist 80 geworden – alles Gute! Seit seiner Jugend in der Gewerkschaftsbewegung aktiv, war der rührige Salzburger maßgeblich an deren Entwicklung beteiligt und zuletzt auch ÖGBLandessekretär. Außerdem vertrat er die Interessen der Salzburger Arbeitnehmer im AK-Vorstand sowie im Landtag und als Bundesrat.

Hofübergabe im Pinzgau

Walter Bacher, BRV bei den Gletscherbahnen Kaprun, hat den Lender Bürgermeister Peter Eder sen. als Pinzgauer ÖGB-Regionalvorsitzenden abgelöst. Im Bild (v.li): ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirschbichler, BRV Walter Bacher, Peter Eder sen., ÖGB-Vorsitzender Siegfried Pichler.

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Vida Salzburg feiert den 3. Geburtstag! Mit dem Zusammenschluss der Gewerkschaften der Eisenbahner, Handel, Transport & Verkehr sowie Hotellerie und Gastronomie wurde ein wichtiger und richtiger Schritt hin zu einer gemeinsamen und starken Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft gemacht. „Unsere Erfolge können sich sehen lassen, aber es gibt noch genug zu kämpfen!“, betont der Salzburger vida-Chef, Walter Androschin.

Jugend protestiert

Die Jugendabteilung der Salzburger Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) hat bei ihrem jüngsten Forum Michaela Gruber zur neuen Vorsitzenden gewählt. Außerdem beschlossen die über 80 Jugenddelegierten das Ziel ihrer künftigen Arbeit nach dem Motto „Der Fluch des Kapitalismus – Gegen primitive Ausbeutung – Die Jugend protestiert“.


leute

Für Arbeitnehmerrechte

Innovation bringt Arbeit

AK-Präsident Siegfried Pichler ehrte Matthias Fleischer für seine 30-jährige Tätigkeit als Laienrichter am Salzburger Arbeits- und Sozialgericht auf Arbeitnehmerseite. Der BRV und gelernte Polier und Maurermeister brachte es auf 18.000 Verhandlungen!

Mit der Initiative „Arbeitsplätze durch Innovation“ fördern die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und die Arbeiterkammer Forschung und Bildung. Diesmal wurde das Unternehmen Betonwerk Rieder in Maishofen zum Landessieger Salzburg gewählt. Beim Festakt (v.li): Geschäftsführer Ralf Dirnberger und Wolfgang Bürgler, Eigentümer Hans Rieder, AK-Präsident Siegfried Pichler und Mag. Klaus Schnitzer (FFG).

Ehrung für „Alpine“-Mitarbeiter

Für langjährige Betriebstreue wurden Alpine-Mitarbeiter geehrt: Betriebstreue spreche für ein gutes Betriebsklima, betonte dabei BRV Josef Maier. Im Bild (v.li): DI Augustin Heuberger (WK) und AK-Präsident Siegfried Pichler mit Vertretern der Alpine Bau und den 35-Jahr-Jubilaren: Matthäus Schnitzhofer (4.), Borivoje Marinkovic (6.), Klaus Moser (10.), Heinrich Resinger (11.), Johann Lechner (12.) und Alfred Hofer (14. v.li).

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titelstory

Faire Steuern dringend notwendig

Die Mitte zerb r Die Einkommen der Salzburgerinnen und Salzburger sind real gesunken. Existenzprobleme drohen. Armutsgefährdung findet nicht mehr nur am Rande der Gesellschaft

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„Keine Lohnerhöhung, keine Prämien, gekürzte Überstundenpauschalen, Kurzarbeit oder Aussetzungsverträge. Die Liste der Grauslichkeiten ist lang“. Keine Analyse aus einem Gewerkschafts-Folder, sondern Erkenntnis von Redakteur Alfred Pfeiffenberger in den „Salzburger Nachrichten“. Der Ernst der Lage wird also in immer breiteren Kreisen erkannt. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Salzburg verdient weniger als 1.500 Euro brutto im Monat. Das sind 117.186 Personen, davon zwei Drittel Frauen. Das zeigt eine brandneue AK-Studie. Das Ergebnis ist bestürzend! „Die befragten Niedrigverdiener kommen nur über die Runden, weil sie in soziale Systeme eingebunden sind“, erläutert AK-Sozialexpertin Cornelia Schmidjell. Familien, Partner und Transferleistungen federn die geringen Einkommen ab. „Deshalb ist mehr Fairness im Steuersystem eines der wichtigsten Signale, das die Politik setzen muss. Der Staat muss Verantwortung übernehmen, die Politiker zeigen, dass sie doch etwas aus der Krise gelernt haben. Die Einkommen aus Gewinn und Besitz steigen weiter, während das Arbeitseinkommen sinkt. Aber gerade diese Einkommen tragen die überwiegende Last der Steuern“, so der AK-Präsident. Da ist es kein Wunder, dass Armut und Armutsgefährdung bis in die Mittelschicht wuchern.

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statt – sie ist mitten drinnen.

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titelstory

Zug zur Ungerechtigkeit Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, ist laut „NEWS“ in der Regierung Klassenbester. Hundstorfer hat sich bei vielen umstrittenen Materien um einen Konsens bemüht. Mit dem Makazin sprach er über Armut und Verteilungsgerechtigkeit.

mAKazin: Eine Salzburger Studie zeigt, dass Armut die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Was tun? Hundstorfer: Der beste Schutz gegen Armut ist ein qualitativ hochwertiger und gut bezahlter Arbeitsplatz. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden zwei Konjunktur- und drei Arbeitsmarktpakete geschnürt, wodurch an die 100.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen werden. Ein Schritt nach vorn ist zu dem die bedarfsorientierte Mindestsicherung, die mit 1. September 2010 eingeführt wird. mAKazin: Was bedeutet Verteilungsgerechtigkeit für Sie? Hundstorfer: Gerade in Zeiten der Krise müssen wir den gesellschaftlichen Konsens stärken, dass wir nicht bei den Leistungen für die sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen den Sparstift ansetzen. Das ist für mich Verteilungsgerechtigkeit. Wir dürfen nicht jene im Stich lassen, die gerade in der schwierigen wirtschaftlichen Lage unsere Unterstützung benötigen. Und auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die aufgrund der Wirtschaftskrise ihren Arbeitsplatz verloren haben, dürfen nicht nochmals für die Krise bezahlen, die sie nicht verursacht haben. mAKazin: Gibt es in der Gerechtigkeitsdebatte noch innovative Vorschläge? Hundstorfer: Die Verteilung der Markteinkommen ist ungleicher geworden und das Steuersystem hat einen Zug zur Ungerechtigkeit. Das zeigen Studien deutlich. Daher plädiere ich für eine Finanztransaktionssteuer, für das Schließen von Steuerlücken bei Spekulationen, die Begrenzung der steuerlichen Absetzbarkeit von Managergehältern und dass die Banken einen deutlichen Beitrag zur Abarbeitung jener Kosten beitragen, die sie selbst verursacht haben.

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ak + steuern

18 Millionen Euro erstritten Die Bilanz 2009 der AK Salzburg beweist, wie sehr die Menschen auf das ServiceAngebot und die Problemlösungskompetenz der Arbeiterkammer vertrauen. Fast 18 Millionen an erkämpften Euro (rund eine halbe Million mehr als im Jahr zuvor) sowie 175.505 (10.000 mehr als 2008) persönliche und telefonische Beratungen im Jahr 2009 sprechen für sich. „Mit unseren DienstleistungsStandbeinen Arbeitsrecht, Konsumentenschutz, Sozialversicherung, Bildung und Steuerlöscher sind wir ein verlässlicher Anwalt der Arbeitnehmer“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler bei der Präsentation der Bilanz. AK-Direktor Gerhard Schmidt betont: „Wir wollen und werden weiterhin Dienstleistungsqualität auf hohem Niveau bieten. Dass das viel Geld kostet, ist klar. Doch unsere Mitglieder bekommen alles hundertfach zurück!“

Hilfskraft trotz Lehrausbildung Frauen verdienen in Salzburg noch immer 29% weniger als Männer, auch bei Herausrechnung der Teilzeit und auch bei gleichen und gleichwertigen Jobs. Dass liegt unter anderem daran, dass Frauen noch immer schlechter eingestuft werden: So wird etwa die Hälfte aller Mädchen mit Lehrausbildung nur als angelernte Arbeiterin oder Hilfskraft angestellt, das

ist nachweisbar. Frauen, die aus der Karenz zurückkommen, müssen sich meist mit schlecht bezahlter, schlecht qualifizierter Teilzeitarbeit oder prekärer Beschäftigung (Geringfügigkeit, freie Dienstnehmerin) begnügen. In Summe verdienen in Salzburg 60% der Frauen und rund ein Drittel der Männer unter 1.000 Euro netto (siehe auch Einkommen – Studie).

Einkommen – Studie Das Nettoeinkommen in Salzburg ist um 2,5 Prozent gegenüber 2007 gestiegen und beträgt 1.283 Euro (Jahresvierzehntel). Inflationsbereinigt ergibt das aber ein Minus von 0,7 Prozent. „Inflation und Steuer fressen die Einkommenszuwächse der Beschäftigten auf! Es ist höchste Zeit, die Arbeitnehmer zu entlasten“, fordert AKPräsident Siegfried Pichler. Download der AK-Studie zum Salzburger Einkommen: www.ak-salzburg.at

Kinderbetreuungskosten absetzen! Aber Vorsicht: Varianten verwirren – gute und rechtzeitige Beratung schützt! Informationen unter: www.ak-salzburg.at Die Beratungen der diesjährigen Steuerlöscher-Aktion von AK und ÖGB laufen auf Hochtouren. Erstmals ist es heuer auch möglich, für Kinder bis 10 Jahre die Kinderbetreuungskosten abzusetzen: Pro Kind, für das der Kinder- oder Unterhaltsabsetzbetrag mehr als 6 Monate zusteht, kann ein Kinderfreibetrag beantragt werden. Beim Kinderfreibetrag gibt es mehrere Varianten: So können zum Beispiel für ein haushaltszugehöriges Kind ent-

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weder ein oder beide (Ehe)Partner den Freibetrag ankreuzen. Steht einem Partner der Unterhaltsabsetzbetrag für mehr als 6 Monate zu, kann dieser ebenfalls den Kinderabsetzbetrag beantragen. Die verschiedenen Varianten sind allerdings auch eine potentielle Fehlerquelle – das kann sogar bis zur Rückzahlung von Steuergutschriften führen! Wichtig bei den Kinderbetreuungskosten: Nur die effektiven Betreuungskosten sind absetzbar. Weitere Infos in der Lohnsteuerberatung der AK Salzburg: 0662-8687-93.


arbeitsklima

Arbeitsklima im Sinkflug Das Wohlbefinden der Salzburger Arbeitnehmer nimmt nach dem kräftigen Minus 2008 weiter ab. Die Folgen der Krise haben die Zufriedenheit 2009 auf 111 Indexpunkte fallen lassen.

Der Arbeitsklima-Index 2009 zeigt: Das Wohlbefinden der Arbeitnehmer befindet sich nach dem kräftigen Minus 2008 weiter in einer Abwärtsspirale. Die Folgen der Wirtschaftskrise haben die Zufriedenheit auf 111 Indexpunkte sinken lassen – das schlechteste Ergebnis seit sechs Jahren. Vor allem die Zufriedenheit mit den Einkommen hat stark nachgelassen. Erschreckend ist, dass jeder Zehnte kein Auslangen mit seinem Einkommen findet. Für den AK-Präsidenten liegen die Gründe auf der Hand: „Die Gewerkschaften haben in den letzten Jahren gut verhandelt – die Einkommen sind gestiegen. Doch hohe Steuerbelastung

und Teuerung haben die Einkom menszuwächse nicht nur komplett aufgefressen, sondern ein reales Minus in den Geldbörsen der Salzburger hinterlassen.“ „Der Bund muss ein drittes Konjunkturpaket schnüren, das vor allem auf regionaler Ebene wirkt“, fordert Pichler, „die durch die Krise finanziell schwer angeschlagenen Kommunen müssen die Möglichkeit erhalten, regionale Investitionen zu tätigen, um so den Klein- und Mittelbetrieben ein zusätzliches Nachfragepotential zu verschaffen. Denn das schafft Arbeitsplätze!“ Nur so ist der Klimawandel aufzuhalten. Arbeitsklima-Index-Studie download: www.ak-salzburg.at

In Kürze AK-Geburtstag Vor 90 Jahren beschloss der Nationalrat das Gesetz über die Errichtung der Arbeiterkammer. „Wesentliche soziale und demokratische Errungenschaften hätten ohne sie nicht erkämpft werden können!“, so AKPräsident Siegfried Pichler. Mit dem AK-Gesetz, einer Forderung des Gewerkschaftsbundes, schuf der Nationalrat der jungen Republik mit den Stimmen aller Fraktionen nicht nur ein interessenpolitisches Pendant zu den damaligen Handelskammern, der heutigen Wirtschaftskammer. Die Arbeiterkammern haben sich auch zu einer unverzichtbaren Serviceeinrichtung für Arbeitnehmer entwickelt.

ÖGB-Service Auch neben der erfolgreichen Schwerpunktaktion „Steuerlöscher“ beraten AK und ÖGB selbstverständlich ganzjährig zu Lohnsteuer und Arbeitnehmerveranlagung: AK Salzburg, Tel. 0662-8687-93; die ÖGB-Landesorganisation Salzburg kommt mit ihren Steuerexperten auf Wunsch auch direkt in die Betriebe – Kontakt: Mag. Christoph Schulz, Tel. 0662-881646218, E-Mail christoph.schulz@oegb.at

WEITERE INTERESSANTE ERGEBNISSE • • • •

Nur jeder Zweite hält es für wahrscheinlich, dass er seinen derzeitigen Beruf auch noch mit 65 Jahren ausüben kann. In der Baubranche sind es nur 24 Prozent. 2007 und 2008 fühlte sich jeder Dritte durch Zeitdruck stark belastet, 2009 sind es bereits 41 Prozent. Die Zufriedenheit mit den betrieblichen Sozialleistungen ist im Jahr 2009 nur leicht zurückgegangen. Interessant dabei: Je größer der Betrieb, umso zufriedener die Arbeitnehmer. Doppel- und Mehrfachbelastung sind mehrheitlich doch noch immer Frauensache: Die größten Vereinbarkeitsprobleme haben vollzeitbe- schäftigte Frauen mit Kindern.

Betriebsratsverseucht Sprachlicher Tiefpunkt im Umgang mit Arbeitnehmern: „Betriebsratsverseucht“ ist das Unwort 2009, den Abteilungsleiter einer deutschen Baumarktkette benützen, wenn Mitarbeiter zwischen einer Filiale ohne und einer mit Betriebsrat wechseln wollen. Auf Platz 2: „Flüchtlingsbekämpfung“.

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gesundheit

Immer mehr psychische Erkrankungen Die Kampagne „I schau auf mi UND di“ zur Prävention psychischer Leiden erreichte in fünf Monaten 9.200 Arbeitnehmer. Jetzt wird das Projekt auf Schulen ausgeweitet. Wenn der derzeitige Trend anhält, verdoppelt sich die Zahl der psychischen Erkrankungen in Salzburg alle 5 Jahre. Allein 2008 und 2009 kam es laut SGKK zu einem Anstieg von je 15 Prozent. Rund 7.000 Versicherte waren deshalb vergangenes Jahr im Krankenstand – mit 29 Tagen im Schnitt doppelt so lang wie auf Grund anderer gesundheitlicher Probleme. AK, ÖGB, SGKK und das Kuratorium für psychische Gesundheit wollen diesen Trend mit der Kampagne „I schau auf mi UND di“ durch mehr Prävention und Sensibilisierung stoppen. „In nur 5 Monaten haben wir über 9.200 Arbeitnehmer in 64 Betrieben erreicht“, sagt AK-Gesundheitssprecherin Karin Beer. Sogar Gemeinden, Schulen und andere Bundesländer interessieren sich für das Projekt. „Die Nachfrage, aber auch die leider steigende Zahl an Erkrankungen zeigen, wie wichtig diese Initiative ist. Deshalb werden wir Schulen jetzt stärker einbeziehen“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. Schließlich beginnt psychischer Stress nicht erst im Berufsleben.

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I schau auf mi UND di Für eine gesunde Psyche

AK-Info-Service 1

eIN Projekt VoN

Mehr Infos zu „I schau auf mi UND di“: karin.beer@ak-salzburg.at 0662-8687-409

Internet-Service mobil Frauen auf Jobsuche können ab jetzt kostenlos surfen. www.arbeiten-in-salzburg.at ist ein Internetservice, der Frauen im Bundesland Salzburg kompakte Infos rund um Job und Arbeitssuche bietet. Um möglichst viele Frauen zu erreichen, steht kostenlos eine moderne, behindertengerechte Surfstation für jeweils einen Monat bei unterschiedlichen Beratungs-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen zur Verfügung (Start ist im Pinzgau). Informationen unter: www.arbeiten-in-salzburg.at oder bei Frau & Arbeit, Tel. 0662-880723-0.

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gesundheit

Vital am Arbeitsplatz Keiner stellt den Wert der Gesundheit in Frage – aber wer tut auch etwas dafür, vor allem am Arbeitsplatz? Das braucht Engagement!

Andrea Brinkmann, ConocoPhillips Austria, Salzburg

Ein Engagement, wie es Andrea Brinkmann (siehe Interview) in ihrem Betrieb als Gesundheitsvertrauensperson zeigt. Mit vielen Ideen und Aktionen, zuletzt sogar einem ganzen Vital-Tag, der die Belegschaft richtig begeisterte. Kein Wunder bei dem Programm: Ruhe-EKG, Wirbelsäulenmessung, Tipps zu Haltung und Ernährung im Büroalltag, viel Bewegung beim Lauf- oder Nordic WalkingWorkshop und vieles mehr. Dazu gab’s köstliche gesunde Snacks von freiwilligen Vital-Köchen … Ein Beispiel, das auch in anderen Betrieben Schule machen sollte. Für die Zukunft AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr: „Die Gesundheitsvertrauensarbeit ist eine wichtige Ergänzung zum Arbeitnehmerschutz – beide gewinnen für die Zukunft immer mehr an Bedeutung. Stress, Druck und längere Lebensarbeitszeit müssen erst einmal bewältigt werden.“ Deshalb hat die AK Salzburg mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst die Ausbildung zur betrieblichen Gesundheitsvertrauensperson (GVP) geschaffen: Nächster GVP-Lehrgang siehe nebenan.

Wer rastet, der rostet: Auf in den Frühling

mAKazin: Warum sind Sie GVP geworden? Brinkmann: Ich bin ja schon Sicherheitsvertrauensperson und so sehe ich viele Möglichkeiten, die Arbeitssituation der Belegschaft zu verbessern. Dabei spielt eben auch die eigene Gesundheit eine große Rolle. mAKazin: Ist es schwer GVP zu sein? Brinkmann: Natürlich braucht es einigen Aufwand und Engagement. Aber das positive Feedback der Kollegen spornt mich immer wieder an. Außerdem kann man auch mit einfachen Ideen viel bewirken. mAKazin: Wie überzeugt man den Arbeitgeber? Brinkmann: Investitionen in die Gesundheit der Belegschaft, egal ob Rückenfit, Ernährungstipps oder ein ganzer VitalTag, bringen allen etwas: Gesteigertes Wohlbefinden für die Belegschaft, mehr Arbeitszufriedenheit und -motivation etc. sprechen für sich!

GVP-Lehrgang Am 18. Mai startet der neue fünftägige Lehrgang „Ausbildung zur Gesundheitsvertrauensperson“ mit den ersten drei Tagen (Kosten: 350 Euro). Info-Abend: 14. April, 16 Uhr, AK Salzburg (Raum 501). Angesprochen sind Betriebsräte, Sicherheitsvertrauenspersonen und an betrieblicher Gesundheit interessierte Betriebsangehörige. Anmeldung und Informationen: karin.sattlecker@ak-salzburg.at; christian.rumplmayr@ak-salzburg.at; Tel. 0662-8687-408

Raus in die Natur Mit Expeditionen zu Naturschätzen in Stadt und Land locken die Salzburger Naturfreunde: der Wasserspeicher Mönchsberg steht ebenso auf dem Programm wie der Bärenweg Lidaun in Faistenau, die Adneter Marmorbrüche oder das Schmetterlingsland „Untersberg-Vorland“. Weitere Infos: www.naturfreunde.at

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sicher + gesund

Nanotechnologie: die große Unbekannte Immer öfter fällt das Wort Nanotechnologie – doch was ist darunter zu verstehen? Hier einige Infos dazu – in Verbindung mit Arbeitsschutzaspekten. Nanomaterialien? Darunter versteht man künstlich hergestellte Partikel in einer Größenordnung zwischen 1 und 100 Nanometern. Allein durch ihre (geringe) Größe stellen Nanopartikel ein potentielles Risiko dar – Nanopartikel in der Lunge wurden bereits nachgewiesen. Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz regelt den Umgang mit Stoffen unbekannten Risikos wie folgt: • Ersatz problematischer Stoffe • Technische Schutzmaßnahmen • Organisatorische Schutzmaßnahmen • Personenbezogene Schutzmaßnahmen Solange keine für den Arbeitsplatz verbindlichen Grenzwerte ausgeschildert werden, ist davon auszugehen, dass obige Gliederung einzuhalten ist. Nanotechnologie verbreitet sich rasant. Gab es 2006 etwa 200 solcher Produkte, waren es 2008 bereits rund 800 – Tendenz steigend. Beispiele, wo

Unnötige Schutzhandschuhe

Wir haben schon berichtet, aber nun ist es offiziell: Das Tragen von Handschuhen in Feinkostabteilungen von Supermärkten ist kontraproduktiv. Das Zentralarbeits-Inspektorat spricht per Erlass sogar von „unnötigem Tragen“ solcher Handschuhe. Nähere Infos unter: www.arbeitsinspektion.gv.at

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Nanotechnologie zum Einsatz kommt: Gesundheit/Fitness, Heim und Garten, Nahrungsmittel oder Elektronik. Doch zurück – was sind eigentlich

Nähere Infos zu diesem Thema: www.arbeitsinspektion.gv.at www.lubw.baden-wuerttenberg.de

Umfrage zu Schutzbekleidung Die AK Wien und der Verein für Arbeitssicherheit (VAS) haben eine groß angelegte Umfrage zum Thema persönliche Schutzbekleidung (PSA) durchgeführt. Hier nun einige der Ergebnisse: • Angebot für Frauen ausbaufähig • Modischer Aspekt für Männer und Frauen wichtig • Mangelnde Auswahlmöglichkeit • Je kleiner der Betrieb, desto weni- ger PSA wird zur Verfügung gestellt • Allgemein hohe Zufriedenheit mit PSA • Unzufriedenheit mit Tragekomfort Die detaillierte Umfrage erhalten Sie unter: karin.sattlecker@ak-salzburg.at oder 0662-8687-407


sicher + gesund

Ältere Arbeitnehmer haben viel zu bieten AQUA – eine Initiative von AK und AMD für eine (alterns-)gerechtere Arbeitswelt im 21. Jahrhundert

SVP Kurse Maschinen Beim Weiterbildungstag für SVP geht es diesmal um den sicheren Umgang mit Maschinen – von der Überprüfung, der Aufstellung und Wartung bis hin zur Unterweisung und Kennzeichnung etc. Als Referent konnte Ing. Christian Kratzer von der AUVA gewonnen werden. 21. April, 13 bis 17 Uhr im AK Saal (kostenfrei).

Konflikthilfe

Seit 2008 sind AMD, AK und das Zentrum für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg bestrebt, Strategien für eine alternsgerechte Arbeitswelt zu entwickeln. Warum? Demografischer Wandel (der Anteil der Älteren in der Gesellschaft steigt) und der Umstand, dass die Menschen immer länger arbeiten müssen. Hinter dem Schlagwort AQUA (Arbeitsqualität alternsgerecht gestalten) verbergen sich wissenschaftlich fundierte Module, in deren Zukunftsszenarien die Konsequenzen einer alternsgerechten oder eben nichtalternsgerechten Arbeits-

welt dargestellt sind. So sollen Politik, Unternehmer und Beschäftigte Zugang zu dieser Thematik finden. In weiteren Modulen wird erhoben, inwieweit die Stärken älterer Arbeitnehmer – vor allem Erfahrung, Fachwissen und social skills – gewinnbringend in den Arbeitsprozess eingebracht werden können. Im Oktober 2009 starteten bereits drei Modellbetriebe – weitere Unternehmen werden gesucht. Mehr Informationen zu diesem spannenden Thema: AMD-Zentrum für gesundes Arbeiten, Mag. Karin Hagenauer, 0662887588 oder hagenauer@amd-sbg.at

Alternsgerechte Praxis Wie alternsgerechtes Arbeiten tatsächlich funktionieren kann, wird in einer interessanten Veranstaltung der AK Salzburg gezeigt: Am 20. Mai (16 Uhr, AK-Saal, kostenfrei) werden „Best- Practis Beispiele zum alternsgerechten Arbeiten in Salzburg“ von Projektleitern, Firmenchefs und Betriebs-

räten vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Involviert sind sowohl Kleinund Mittelbetriebe als auch große Unternehmen, in denen alternsgerechtes Arbeiten bereits betrieben wird. Anmeldung: E-Mail karin.sattlecker@ak-salzburg.at oder Tel. 0662-8687-407

Das Konfliktlotsen-Seminar (Konfliktmanagement für SVP und BR) mit Mag. Gertraud Hinterseer findet am 5. Mai (9 bis 18 Uhr) im Seminarhotel Josef Brunauer in Salzburg statt (30,– Euro).

Kommunikation Besser kommunizieren – mehr erreichen: Ein Kommunikationstraining für SVP und BR am 7. April oder 31. Mai (9 bis 18 Uhr) im Seminarhotel Josef Brunauer in Salzburg mit Mag. Gertraud Hinterseer (30,-- Euro).

Mobbing Um den richtigen Umgang mit Intrigen und unfairen Spielen am Arbeitsplatz geht es im Mobbingseminar „Zurück zu einer fairen Streitkultur“ am 13. April oder 14. Juni (9 bis 18 Uhr) im Seminarhotel Josef Brunauer in Salzburg mit Mag. Gertraud Hinterseer (30,-- Euro).

Anmeldung & Info Anmeldung zu allen Kursen: karin.sattlecker@ak-salzburg.at; Tel. 0662-8687-407. Nähere Infos: christian.rumplmayr@ak-salzburg.at

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mosaik

Fit für den Arbeitsmarkt Von der Schulbank zum Bundesheer und zum Dienst fürs Vaterland. Eine lehrreiche Zeit, doch dann ist der Präsenzdienst vorbei – und was nun? Eine ÖGB-Kampagne bietet Rekruten Hilfe an.

Nach ihrem Präsenzdienst blicken viele junge Männer einer ungewissen beruflichen Zukunft entgegen, denn oftmals war am Ende der Schulzeit noch keine konkrete Berufswahl getroffen worden. Diese Zielgruppe soll mit der ÖGB-Kampagne „Fit für den Arbeitsmarkt“ aufgefangen und auf den neuen Lebensabschnitt vorbereitet werden. In Info-Veranstaltungen für die Rekruten, an denen sich auch Firmen beteiligen, erfahren die jungen Männer alles über arbeitsrechtliche Bestimmungen und darüber, wie man sich richtig und wirkungsvoll für einen Job bewirbt. Zusätzlich informieren Firmen über die beruflichen Möglichkeiten im Unternehmen. Wie die Salzburg AG und der Raiffeisenverband beim Start der Kampagne in der Schwarzenbergkaserne.

Sehenswert Auch im April bietet das Schauspielhaus Salzburg wieder viel Unterhaltsames für Groß und Klein an. Infos: www.schauspielhaus-salzburg.at So wird zum Beispiel wegen der großen Nachfrage am 9. April 2010 die Erfolgsproduktion „Ritter Kamenbert“ von Peter Blaikner, Cosi M. Goehlert und Ernst Wolfsgruber wieder aufgenommen. Das »Cheesical« um den käseliebenden Ritter ist ein musikalischer

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Spaß für Kinder ab 5 Jahren und die ganze Familie. Am 21. April folgt die Österreichische Erstaufführung von „Im Ausnahmezustand“ (Falk Richter) – eine Koproduktion mit dem „Theater Rampe“ Stuttgart. Mehr Information dazu: www.schauspielhaus-salzburg.at

Jetzt Sommerjob sichern

Die Sommermonate sind Praktikums- und Ferialjobzeit. Und das Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ kommt nicht von ungefähr: Wer sich schon jetzt bewirbt hat bessere Chancen auf die Wunschstelle. Ein gutes Angebot wird mit einer schriftlichen Vereinbarung besiegelt, in der Arbeitszeit, Lohn und Arbeitsort geregelt sind. Es lohnt sich außerdem, die Arbeitszeiten zu notieren, falls es Probleme mit dem Arbeitgeber gibt. informiert über Praktikum, Ferialarbeit und Jobbörsen.


jugend

Mädchen auf Entdeckung

Gratis-Karten für Kinderfestspiele

Berufsorientierung hautnah: Beim Girls’ Day am 22. April haben Schülerinnen aus Salzburg und Bayern wieder die Gelegenheit, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern.

Die Familienkonzerte der Kinderfestspiele starten am 16. Mai 2010 mit Prokofievs „Peter und der Wolf“ und der Jungen Philharmonie Salzburg unter Elisabeth Fuchs. Wie immer bei den Kinderfestspielen werden die jungen Besucher von Schauspielern durchs Programm begleitet, zum Mitmachen, Mitsingen, Mitklatschen eingeladen und können sogar mit den Instrumenten auf Tuchfühlung gehen. Still sitzen muss jedenfalls niemand! Für die 11-Uhr-Vorstellung im „amadeus terminal 2“ (Salzburg Airport) verlost die AK Salzburg auch heuer 40 Gratis-Kombikarten (= 1 Erwachsener + 1 Kind): einfach anfordern unter makazin@ak-salzburg.at – die ersten Anmeldungen gewinnen.

1.730 Mädchen meldeten sich im Vorjahr über die Homepage www.girlsday. info an – das sind über 600 mehr als 2008. „Es freut mich, dass so viele technik-interessierte Mädchen beim Girls’ Day dabei waren. Dieser Erfolg bestätigt die Bedeutung des Mädchenzukunftstages. Für heuer erwarten wir wieder viele wissbegierige Mädchen und engagierte Betriebe in der Region Salzburg – Berchtesgadener Land und Traunstein“, so Projektkoordinatorin Elisabeth Ramp von Akzente Salzburg. Der Girls' Day bietet Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren die Gelegenheit, Möglichkei-

ten zu entdecken und sich selber auszuloten. Das erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt, denn noch immer wählen rund 70 Prozent aus nur 10 der rund 250 möglichen Lehrberufe aus. Steffi, Sarah und Jaqueline (im Bild oben) nützten im Vorjahr die Gelegenheit und waren mit dem ÖAMTC auf Salzburgs Straßen im Einsatz. Zurück im Hauptquartier standen Reifenwechseln und Servicepickerl machen auf dem Programm! „Die Arbeit in der Werkstatt und mit dem Pannendienst war total interessant“, sagt Sarah, die sogar eine Lehre bei den „Gelben Engeln“ überlegt.

Die Planung eines Kindergeburtstages kann den Eltern ganz schönes Kopfzerbrechen bescheren. Wir haben für Sie Angebote und Preise erhoben. Mehr: www.ak-salzburg.at

Chance für Lehrlinge und Wirtschaft Freude herrschte bei der Eröffnung des Technischen Ausbildungszentrums (TAZ) in Mitterberghütten. Von diesem überbetrieblichen Ausbildungsangebot würden sowohl Lehrlinge als auch Betriebe profitieren, betonte ÖGB-Präsident Erich Foglar (im Bild v.l.n.r mit TAZ-Obmann Martin Goller, ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirschbichler, AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzendem Siegfried Pichler und einem der 30 Lehrlinge). Foglar: „Gerade weil es im Metallbereich zu wenige Lehrstellen gibt, ist das Technische Ausbildungszentrum von so großer Bedeutung. Denn die Lehrlinge von heute sind die dringend benötigten Facharbeiter von morgen!“

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