mAKazin

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Infomagazin der AK Salzburg f端r Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 2 / Juli 2011

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Gesundheit hat viele Gesichter Die AK zeigt wie es geht!

Managerboni bremsen Pichler im Interview


interview

INHALT Das Interview

Staat darf nicht zuschauen, wie sich Manager bereichern

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Vorstandsgehälter

Rekordergebnis

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Steuerlöscher boomt

AKdabei

4,5

Neue FH-Rektorin und mehr

Titelstory

6,7

AK-Präsident Siegfried Pichler

Wir tun was für die Gesundheit

Sicher + Gesund

8,9

Psychokrisen nehmen zu Arbeiten in der Pflege

Bildung

10

Angebote für Ihre Zukunft

Spekulanten

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Unverschämtes Preistreiben

ÖGB-Info

12,13

Stresstest Banken Steuerreform gefordert

AKdabei

14,15

90 Jahre AK und mehr

mAKazin: In den Vorstandsetagen der Top-Unternehmen wird nach der großen Krise wieder blendend verdient … Pichler: Besonders ärgerlich ist, dass die höchsten Einkommen Manager bei börsennotierten Unternehmen erzielen, an denen die öffentliche Hand beteiligt ist. Die Jahresgage erreichte hier im Vorjahr auf der ersten Ebene 320.000 Euro. Dafür müssten viele Arbeitnehmer mehr als 200 Monate arbeiten! mAKazin: Besteht nicht die Gefahr, dass diese Betriebe, die eigentlich allen in diesem Land gehören sollten, zu Selbstbedienungsläden verkommen? Pichler: Ja, und nicht selten sind es dann genau jene Betriebe, die Beschäftigte auf die Straße schicken. Das ist unerträglich!

Impressum

Zukunftsforschung

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg,

Wege und Irrwege in die Zukunft: Zwi-

Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg.

schen 2008 und 2010

Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer;

hat Reinhold Popp mehr

Redaktion: Roman Hinterseer, Stephan Gabler

als 70 Kolumnen für die

(CVD), Mag. Dominik Senghaas, Christoph

Salzburger Nachrichten

Schulz, Christian Rumplmayr; Layout: Ursula

verfasst. Jene Texte, alle

Brandecker; Fotos: Fotolia, AK Salzburg; ÖGB;

zu

Homepage: www.ak-salzburg.at;

Themen, wurden jetzt in

E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: Geschütz-

Buchform zusammenge-

te Werkstätten - Integrative Betriebe Salzburg

fasst und mit Grafiken

GmbH; P.b.b. „AK Report“ Nr. 5/2011

garniert. Univ.-Prof. Dr. Popp ist Leiter des

Z-Nr. 02Z031838M;

Zentrums für Zukunftsforschung der FH

Verlagspostamt 5020 Salzburg

Salzburg in Urstein.

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

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zukunftsbezogenen

mAKazin: Wie kann man diesem Zustand entgegenwirken? Pichler: Der Staat muss endlich die Bremse bei Managergagen ziehen. Außerdem müssen die Managergehälter in einem angemessenen Verhältnis zu den Löhnen und Gehältern der Beschäftigten stehen. mAKazin: Was halten Sie von verbindlichen Regeln für Vorstandsgehälter? Pichler: Boni sollen nicht an die Steigerung des Aktienkurses geknüpft werden, sondern sich an nachhaltige Kriterien wie etwa Qualifizierungsmaßnahmen oder die Schaffung neuer Arbeitsplätze orientieren. Und um endlich die Transparenz der Vergütungsberichterstattung zu erhöhen, muss es ein Gesetz geben, das die individuelle Veröffentlichung der Managergehälter verbindlich regelt.


recht

Steuerlöscher Rekordergebnis

Erfolgsgeschichte Steuerlöscher Bilanz 2011 • 4,5 Millionen Euro wurden für die Beschäftigten zurückgeholt – das ergibt 1 Million Euro mehr als im Vorjahr (+28%). • Rund 4.500 Personen wurden beraten – 1.000 mehr als 2010 • Besonderes Highlight: Steuergutschrift in Höhe von 4.678 Euro für einen Salzburger – er konnte für seine behinderte Gattin Kosten für Heilbehandlungen geltend machen. • Außerdem: In 41 Salzburger Betrieben konnten rund 250.000 Euro an Gutschriften für ÖGB-Mitglieder vom Finanzminister zurückgeholt werden.

Beratungen im AK-Lohnsteuerreferat Persönlich: MO – FR von 8 bis 12 Uhr und MI nachmittags von 14 bis 16 Uhr Per E-mail: lohnsteuer@ak-salzburg.at

Telefonisch: 0662-8687-93 MO – DO von 8.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr FR von 8 bis 12 Uhr

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Lohnsteuerberatung

Beim AK/ÖGB-Steuerlöscher purzeln die Rekorde: Wurde im Vorjahr die 3-Millionen-EuroSchallmauer durchbrochen, so holte man heuer satte 4,5 Millionen Euro vom Finanzamt zurück. Auch in den Betrieben wurde fleißig gelöscht. Nicht vergessen: Im Lohnsteuer-Referat der AK finden auch außerhalb der Steuerlöscher-Zeit ständige Beratungen statt!

Sie fragen – wir antworten Rechtsinfo für den Betriebsrat

Mag.a Andrea Kinauer AK-Konsumentenberatung

Frage: Jahr für Jahr kehren viele Konsumenten verärgert aus ihrem Urlaub zurück. Was in den Reiseprospekten bei der Buchung schön und idyllisch ausgesehen hatte, entpuppte sich vor Ort als mangelhaft. Reklamationen im Nachhinein gestalten sich dann oft als schwierig. Wie kann ich meine Ansprüche nach dem Urlaub möglichst erfolgbringend untermauern?

Mag.a Andrea Kinauer Infos: 0662-8687-92 oder konsumentenschutz@ak-salzburg.at

Mängel mindern den Wert der Reise und sollten nicht hingenommen werden. Jeden Mangel unverzüglich dem Vertreter des Veranstalters am Reiseort bekannt geben. Dabei auch gleich Verbesserung oder Ersatz verlangen. Wird das abgelehnt, ist es nicht möglich oder ein Vertreter des Reiseveranstalters nicht greifbar, empfehlen wir Beweise zu sammeln: Videoaufnahmen, Fotos oder schriftliche Bestätigungen von anderen Urlaubsgästen. Nach Rückkehr umgehend mit dem Reiseveranstalter Kontakt aufnehmen und Ersatz für die aufgetretenen Mängel fordern.

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leute

dabei

Schneefrei Damit die Großglockner Hochalpenstrasse befahrbar und Highlights wie eine Etappe des Giro d´Italia überhaupt Realität werden können: Dafür sorgen die Mitarbeiter der Firma Grohag. Anlässlich des AK-Bezirkstages im Pinzgau machte sich der AK-Präsident im April selbst ein Bild von der äußerst schweren und gefährlichen Arbeit der Schneeräumer. Pichler mit GrohagDirektor Johannes Hörl und Betriebsratschef Josef Lechner auf rund 2.200 Meter Seehöhe vor der von Franz Wallack selbst konstruierten Schneefräse „Eisbändiger“.

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Neue Rektorin Ao.Univ.-Prof.Dr. Kerstin Fink wurde im Mai zur neuen FH-Rektorin gewählt. Sie folgt im Herbst Dr. Erhard Busek nach. Mit der 42-jährigen Wirtschaftsinformatikerin gewinnt die FH eine Rektorin mit langjähriger Hochschulund Forschungserfahrung.


leute

Frischer Wind im Parkhotel Brunauer „Die Arbeit macht mir Spaß, aber die Freizeit ist wichtig zum Auftanken. Ich bin ein intensiver Freizeitsportler mit Skifahren, Wandern, Schwimmen und Motorradfahren!“, sagt Thomas Pfanner, neuer Direktor des Parkhotel Brunauer der AK Salzburg, den familiäre Gründe und gerade die Freizeitmöglichkeiten Salzburgs letztlich hierher geführt haben. Zuletzt leitete der 52jährige Wiener ein 800-Betten-Hotel auf der slowakischen Kurinsel Piestany.

Wiederwahl Die Betriebsrats-Wahlen bei C+C Pfeiffer in Wals haben einen neuen und alten Sieger hervorgebracht: Die Liste „Martin Gstöttner & Team“ wurde mit 4:1 Mandaten wiedergewählt. Im Bild Siegfried Pichler und GPA-Regionalsekretär Gerald Forcher mit dem BR-Team bei einem Betriebsbesuch.

Tolles Ergebnis Mit überwältigender Zustimmung wurde Helmut Schnaitl (2. v.r. mit dem Wahlvorstand Robert Moser, Manfred Heingartner und Gewerkschaftssekretär Kurt Neckermann) als BRV der Walser Firma Kaindl bestätigt. 98 Prozent Zustimmung sprechen eine deutliche Sprache. „Die Gewerkschaft ist natürlich immer nur so stark wie die Mitglieder, die hinter ihr stehen“, weiß Schnaitl, in dessen Betrieb ein Großteil der Mitarbeiter Gewerkschaftsmitglieder sind.

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titelstory

Betriebliche Gesundheitsförderung

Gesundheit kann man nicht kaufen Länger arbeiten und trotzdem gesund bleiben? Kein Ding der Unmöglichkeit. Die AK zeigt, was betriebliche Gesundheitsförderung

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Wandercup mit tollem Programm Wanderpass und Wandernadel Starterpaket und Jausenbox* Erlebnis- und Gesundheitsstationen Salomon-Teststation Hütten und Musik

Fotomontage:

Gesund zu leben und fit zu sein ist ein ausschlaggebender Faktor für unsere Lebensqualität. Dazu kommt, dass die Menschen in Zukunft länger arbeiten werden müssen und daher körperliche Fitness bis ins Alter eine immer wesentlichere Voraussetzung für die Erwerbstätigkeit darstellen wird. Um das zu schaffen, brauchen Mann und Frau gerade in der heutigen, von Druck und Schnelllebigkeit geprägten Arbeitswelt einen gesunden Ausgleich. Die Zauberworte: Betriebliche Gesundheitsförderung. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst „alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.“ So wurde „Betriebliche Gesundheitsförderung“ 1997 in der Luxemburger Deklaration auf EU-Ebene definiert. Die Salzburger Arbeiterkammer ist Vorreiter beim Thema „Gesundheitssport und Bewegung im Betrieb“: Schon vor Jahren hat sie den Gesundheitsscheck geschaffen und unterstützt die ARGE AK/ÖGB-Betriebssport – sowie viele Gesundheits- und Sportaktionen mit verschiedenen Partnern, wie etwa den „Salzburger Businesslauf“ oder den „Salzburger Almsommer Wandercup“ (Infos rechts). Gesundheit kann man nicht kaufen, aber etwas dafür tun!

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heißt und geht mit gutem Beispiel voran.

*solange der Vorrat reicht

Der Salzburger Almwandercup geht heuer bereits zum zweiten Mal in Szene. Die AK ist natürlich wieder dabei. Wann kann noch mitgewandert werden, welche Wanderziele sind noch offen und was bietet das Rahmenprogramm? Das und mehr finden sie unter:

www.salzburger-wandercup.at

Der Businesslauf startet auch heuer wieder. Trotz erhöhter Teilnehmerzahl bitte rasch anmelden. Alle wichtigen Informationen und Details:

www.salzburger-businesslauf.at


titelstory

Karin Beer AK-Gesundheitsreferentin

im gespräch

AK-Gesundheitsreferentin Karin Beer hat die Krankenstandsstatistik der SGKK analysiert. Ältere öfter krank – stimmt nicht! Analyse der Krankenstandsdaten zwingt zum Handeln, Sport und Bewegung verringern Risiko von Erkrankungen. mAKazin: Wer ist jetzt kranker – alt oder jung? Beer: Kurz gesagt: Jüngere sind öfter, Ältere länger krank. So steigt die durchschnittliche Krankenstandsdauer bei den Salzburger Beschäftigten kontinuierlich mit dem Alter an. Aber im Vergleich zum Anteil an den Gesamtbeschäftigten sind die unter 20-Jährigen am häufigsten krank. mAKazin: Gibt es einen Spitzenreiter was gesundheitliche Probleme betrifft? Beer: Auffallend ist, dass je nach Altersgruppe bestimmte Beschwerden dominieren. Grundsätzlich: Je älter, desto prozentuell höher die Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates. Bei den 50- bis 59-Jährigen ist fast ein Drittel der Beschäftigten davon betroffen. Ein alarmierender Wert, wenn man davon ausgeht, dass die Menschen in Zukunft immer länger arbeiten werden (müssen). mAKazin: Was tun? Beer: Das Ergebnis der Analyse gibt uns den Weg klar vor: Gesundheitsprävention und Arbeitnehmerschutz müssen entsprechend der Altersgruppen individuell forciert werden. Die AK ist seit Jahren bemüht, diese Zielsetzungen in den Betrieben nachhaltig zu verankern. Angebote wie Businesslauf oder Almwandercup sollen Betriebe und Beschäftigte zusätzlich zu mehr Gesundheitsbewusstsein anleiten und mithelfen, die Menschen länger fit zu halten.

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sicher + gesund

In Kürze Gesund – Krank? … was Sie zahlen müssen – auf einen Blick. In dieser neuen Broschüre hat die AK die wichtigsten Kostenbeteiligungen, die für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Salzburg zum Tragen kommen, aufgelistet. Ob in der Arztpraxis, der Apotheke oder im Spital, bei Therapien oder bei der Kur – hier können Sie sehen, was zu zahlen ist und welche finanziellen Unterstützungen bei niedrigem Einkommen zustehen. Kostenlos bestellen: monika.gebert@aksalzburg.at

Junge Pflegende … vernetzten sich. Der Pflegebereich boomt: Bis 2017 müssen in Salzburg über 600 Pflegebetten geschaffen werden. Das bedeutet zwar gute Jobaussichten, aber auch eine große Herausforderung, denn das Personal muss rechtzeitig und optimal ausgebildet werden. Die AK ist als eine der Ausbildungsträger hier sehr engagiert. Ebenfalls sehr engagiert zeigten sich auf dem AK-Pflegekongress am Campus Urstein auch die Schülerinnen und Schüler der Gesundheitsund Krankenpflegeschule des BFI und der SALK Pflegeschulen, die sich erstmals mit den Studierenden des FH-Studiengangs vernetzt haben.

Gesunde Luft … am Arbeitsplatz. Dafür setzt sich der Arbeitsmedizinische Dienst Salzburg – Zentrum für Gesundes Arbeiten (AMD) seit langem ein und auch beim jüngsten Vernetzungstreffen stand dieses Thema im Mittelpunkt. Infos über das entsprechende Beratungs- und Serviceangebot: www. amd-sbg.at; E-Mail amd@amd-sbg.at; Tel.: 0662-887588-0.

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Arbeiten in der Pflege: Chance mit Risiko Der Pflegebedarf wächst, was die Chance auf viele Arbeitsplätze bedeutet. Doch die belastenden Arbeitsbedingungen schrecken junge Menschen oft ab, diesen Beruf – der viel Engagement erfordert – zu ergreifen. Pflegeberufe sind grundsätzlich attraktive Berufe, doch das Image der Gesundheitsberufe ist auf Grund des Berufsalltags mit einer großen Burn-Out-Gefahr verbunden: Pflegepersonal soll sehr schnell arbeiten, braucht ein hohes technisches Verständnis und soll – will – dabei aber Beziehungsarbeit leisten, für die Menschen da sein. Weitere Probleme: Als äußerst belastend werden von den Pflegenden auch der Administrationsaufwand und die fehlende Verteilungsgerechtigkeit, der Finanzdruck, empfunden.

Dieser Widerspruch zwischen Ökonomisierung und Berufsethos war Kern der AK-Tagung „Pflege: Beruf mit Berufung (?)“, die großen Anklang fand. In Vorträgen und bei der Podiumsdiskussion zeigten sich viele wichtige Ansätze, die nötig sind, um das Pflegeproblem einer alternden Gesellschaft positiv und effektiv für alle Beteiligten lösen zu können.

Fakten und Forderungen Schätzungen sprechen von derzeit rund 80.000 Pflegekräften und etwa 7.000 offenen Stellen in Österreich. In Salzburg müssen bis 2017 über 600 Langzeit-Pflegebetten geschaffen werden, auch die Hauskrankenpflege rechnet mit einer Zuwachsrate von 16 Prozent in den kommenden sechs Jahren. Das heißt, der dringend notwendige Nachwuchs muss gefördert werden und braucht gute Zukunftsperspekti-

ven. Im Zentrum der AK-Forderungen zur Ausbildung stehen u.a. folgende Aspekte: Die Verbesserung der Bedingungen für die Lehrenden, bereits ausgebildetes Personal wünscht ein regelmäßiges „Upgrade“ des eigenen Wissens, analog zur „Lehre mit Matura“ sollte es eine kostenlose Berufsmatura für alle geben. Auch eine Sonderausbildung für Geriatrie wäre eine wichtige Qualtität sichernde Maßnahme.


sicher + gesund

Psychokrisen: Tendenz steigend Die körperliche Belastung im Beruf bleibt gleich oder sinkt. Dafür treten seelische Belastungen immer stärker in den Vordergrund. Jetzt sollen diese besser erfasst werden.

400 Neue SVPs Sicherheit. Gesundheit. Diese Bedingungen müssen im Job erfüllt sein, damit die Lebensqualität nicht leidet. Der AK war es immer ein Anliegen, dass es Experten für diese Bereiche im Betrieb gibt. Deshalb wurden im Frühjahr 1.500 Betriebe im Bundesland mit mehr als zehn Mitarbeitern, aber ohne gemeldete Sicherheitsvertrauensperson angeschrieben. Ergebnis: 400 neue SVPs! Jetzt werden auch die restlichen Salzburger Betriebe ohne SVP (mehr als zehn Beschäftigte) angeschrieben.

Der Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Salzburg zeigt es: Die körperliche Belastung im Job stagniert oder sinkt. Dagegen nehmen psychische Belastungen zu – besonders stark zum Beispiel im Bauwesen. Aber das Phänomen betrifft europaweit alle Berufsund Altersgruppen. Der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden.

Achtung Nano

Experten arbeiten an Konzept Eine Expertengruppe aus Ärzten, Psychologen und Arbeitsinspektoren hat für Österreich ein Konzept zur Beratung und besseren Kontrolle von Betrieben entwickelt: Auch psychische Belastungen sollen zuverlässig kontrolliert werden. Paragraph 3 Arbeitnehmerschutzgesetz legt ganz klar fest, dass der Arbeitgeber „alle Belastungen, die die Arbeit betreffen“ erfassen muss, also auch die psychischen. Derzeit werden die Arbeitsinspektoren entsprechend weitergebildet.

Die langfristigen Auswirkungen von Nanotechnologie auf die Gesundheit sind weitgehend unbekannt. Die AUVA informierte zum Thema. Unterlagen können bei der AK angefordert werden. In jedem Fall sollten Arbeitnehmerschützer eine Risikoeinschätzung vornehmen: Besondere Vorsicht, wenn pulvrige Nanopartikel in die Luft gelangen! Vorsorglich möglichst nur mit Flüssig-Partikeln arbeiten! Sonst sind technische und organisatorische Maßnahmen sowie Schutzausrüstung notwendig!

Prävention statt Burn-Out > Der „Impuls-Test“ liefert einen Überblick über die Belastungssituation am Arbeitsplatz. Download kostenlos unter www.impulstest.at > Das Arbeitnehmerschutzgesetz ermöglicht den Einsatz von Arbeitspsychologen im Betrieb. Diese können bis zu 25% der Präventivdienst-Einsatzzeiten übernehmen und Firmen so unterstützen. Broschürenbestellung zum Thema Arbeitnehmerschutz: Karin.Sattlecker@ak-salzburg.at Tel.: 0662-8687-407

In Kürze

Fragen zum Arbeitnehmerschutz: Christian.Rumplmayr@ak-salzburg Georg.Schuerer@ak-salzburg.at Tel.: 0662-8687-408 oder 406

AK Hitzetipps Der Sommer kommt und mit ihm steigende Temperaturen am Arbeitsplatz. Was tun gegen die Hitze? Am Arbeitsplatz/Büro: Nächtliche Lüftung, Ventilatoren und mobile Klimageräte verwenden, elektrische Geräte – die nicht verwendet werden – abschalten. Selbst: Leichte, wärme- und feuchtigkeitsdurchlässige Kleidung wählen (nicht zu enge Naturfaser). Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (Wasser, verdünnte Fruchtsäfte, Kräutertee … kein Alkohol!)

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bildung

BFI Infos BFI-Card für Betriebsräte Aufgepasst – nach wie vor gilt: Die BFI-Card für Betriebsräte spart 5 Prozent an Kurskosten. Jetzt beantragen und weitere Vorteile genießen. Alle Infos zu dieser Aktion unter: http:// www.bfi-sbg.at/fuer-unternehmen/ bfi-card

Bildungskarenz Plus Das BFI punktet mit seiner Kompetenz in vielen Bereichen – so auch beim Thema Bildungskarenz Plus: Seit 2010 wurden individuelle Bildungskarenz Plus-Programme mit den Unternehmen EMCO und den GWS erfolgreich und professionell umgesetzt, derzeit arbeitet man mit Interspar. Bei allen drei Programmen waren die jeweiligen Betriebsräte maßgeblich in Verhandlung und Umsetzung eingebunden. Dabei konnten Arbeitsplätze nachhaltig gesichert werden, indem sinnvolle Qualifizierung anstatt Kündigung von Facharbeitern gelang. Ein Beweis für nachhaltigen Einsatz von öffentlichen Fördergeldern. Information: http:// www.bfi-sbg.at/service/foerderungen/bildungskarenz-plus

AK Bildung: Angebote für Ihre Zukunft Aus- und Weiterbildung als soziales und berufliches Kapital – mit folgenden Angeboten: > Kompetenzberatung Die AK-Kompetenzberatung findet am BFI statt und besteht aus verschiedenen Testverfahren. Mit der Auswertung erhalten die Teilnehmer eine detaillierte Aufschlüsselung ihrer beruflichen Perspektiven und Potenziale. Infos und Kontakt unter http:// www.ak-salzburg.at/bilder/d135/AK_ Bildung_Broschuere.pdf > Bildungsberatung Die Bildungsberatung in den Bezirken erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verein BiBer. In einem CoachingGespräch werden durch spezielle Fragetechniken Ihre Ziele und Interessen herausgearbeitet und Möglichkeiten für deren Realisierung besprochen. Mehr unter der Service-Hotline: 0650-320 20 52 oder mail an: biber@ ak-salzburg.at Beide Angebote sind jeweils eigene Produkte, ergänzen sich aber: Nach der Kompetenzberatung kann die Bildungsberatung in Anspruch genommen werden. Umgekehrt kann man nach der Bildungsberatung prüfen, ob die eigenen Fähigkeiten zum Wunschjob passen.

Ausgezeichnetes BFI Als erste außerschulische Bildungseinrichtung Westösterreichs ist das BFI mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet worden. Je drei Einrichtungen aus Wien und Niederösterreich, je eine im Burgenland und in der Steiermark haben bereits dieses Gütesiegel. Damit hat das BerufsförderungsInstitut Salzburg seiner Vorreiterrolle in der Erwachsenenbildung einen weiteren Aspekt hinzugefügt.

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Die AK verlost 50 x 2 Karten.

Unter http://www.kinderfestspiele. com/familien.html bei Familienkonzerte 2011/ 2012 eine Vorstellung wählen und diesen Terminwunsch bis 31. 8. 2011 an makazin@ak-salzburg.at senden.


mosaik

Spekulanten: In Kürze Unverschämte Preistreiber Facebook mal Rücksichtslose Spekulanten treiben die Preise für das tägliche Leben ständig nach oben. Die Inflation steigt und frisst die Kaufkraft. „Das muss ein Ende haben“, fordert AK-Präsident Pichler nicht zum ersten Mal. Lebensmittel sind in Salzburg übrigens schon wieder teurer geworden!

Die Menschen bekommen weniger fürs gleiche Geld. Spürbar weniger! Treibstoffe, Heizöl und Nahrungsmittel werden immer teurer. Zu Beginn des Jahres erhöhten sich die Nahrungsmittelpreise im Verbraucherpreisindex um 2,6 Prozent im Jahresabstand. Genauso wie die exorbitanten Rohstoff- und Ölpreise geht das eindeutig auf das Konto von Spekulanten – es handelt sich um dreiste Preistreiberei.

Preistreiberei durch Spekulanten Das sehen auch internationale Experten so: „Ich bin überzeugt, dass es eine Verbindung zwischen Spekulation und Preisschwankungen gibt“, sagt sogar Michel Barnier, EUBinnenmarktkommissar im SPIEGEL. Spekulanten hätten Schwankungen verstärkt und beschleunigt. Der renommierte Ökonom Ansgar Belke, Professor an der Universität Duisburg-Essen, hält dies für wissenschaftlich erwiesen. Schon 2008 stellte eine deutsche Studie fest: Der Anteil von Öl-Spekulationen am damaligen Spritpreis betrug 35 bis 40 Prozent. Und die Mineralölkonzerne, die selbst Öl fördern, profitieren ebenfalls.

AK fordert Taten „Auch wenn die Probleme in erster Linie global entstehen, einiges ist hausgemacht und die Österreichische Bundesregierung könnte allerhand tun, damit die soziale Gerechtigkeit nicht unter die Räder kommt!“, sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. Daher müsse sich die österreichische Regierung auf europäischer Ebene für Maßnahmen gegen die Spekulation einsetzen. Für Pichler ist es auch höchst an der Zeit, dass die Erdölindustrie für ihre Gewinne in Österreich mehr Steuern zahlt: „Steuerliche Begünstigungen sind in Zeiten von Rekordgewinnen der Ölkonzerne fehl am Platz und daher aufzuheben.“

Lebensmittel in Salzburg teurer Die Lebensmittelpreise in Salzburg steigen wieder! Im letzten Jahr näherten sich die Lebensmittelkosten zwischen Bayern und Salzburg immer weiter an. Dieser Trend ist jetzt zu Ende. In Salzburg wurde der AK-Warenkorb, eine Auswahl von 54 Produkten, um über 10 Prozent teurer. In Bayern nur um vier Prozent. Knapp 50 Prozent der erhobenen Produkte kosten jetzt spürbar mehr.

anders

Schon mal vom Facebook für Arbeitslose gehört? JOBIOO ist ein OnlineNetzwerk für Jobsuchende, die sich gegenseitig unterstützen wollen ohne dabei ihren richtigen Namen zu verwenden: Durch Informationen, Tipps und Hinweise, die online gegeben werden. Aber auch durch Treffs, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Nachbarschaftshilfe kann man(n)/ frau hier Partner für neue Projektideen suchen. www.jobioo.com

AK und ÖGB: Salzburg bringt´s Gibt es was nervigeres als den Schlüssel zu verlieren? Nein, denn das kostet Zeit und Geld. AK und ÖGB beteiligen sich deshalb mit der Stadt Salzburg an der Aktion „Salzburg bringt´s“. In der Arbeiterkammer Salzburg gibt es IdentifikationsAnhänger, die die Suche nach verlorenen Schlüsseln erleichtern. Die Informationsbroschüre dazu sowie die Anhänger können kostenlos per Mail bei: caroline.mayer@ak-salzburg.at bestellt werden.

Basisbildung abc umgezogen Das Basisbildungszentrum abc Salzburg hat seit kurzem eine neue Adresse: Lastenstraße 22. Am 27. Mai 2011 eröffnete das Basisbildungszentrum abc feierlich mit einem Festakt seine neuen Räumlichkeiten. Gut 70 Gäste – darunter Kollegen, Wegbegleiter, Kursteilnehmer und Freunde feierten mit. Interesse geweckt? Alle weiteren Informationen gibt es online auf der Website unter: www.abc.salzburg.at

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ögb info

„Netz wirkt“: Video über die Gewerkschaftsschule gedreht Seit 1974 gibt es in Salzburg die Gewerkschaftsschule. Zentraler Bestandteil der Ausbildung ist die Projektarbeit. Die Schüler sollen dabei erkennen, dass man gemeinsam mehr erreicht und durch Teamarbeit bessere Ergebnisse erzielt. Die GewerkschaftsschülerInnen des 59. Lehrgangs haben unzählige Arbeitsstunden in die Produktion ihres Videos investiert.

Neue Wege in der Präsentation der Gewerkschaftsschule sind die Schüler des 59. Lehrgangs gegangen. Im Rahmen des Projekts „Netz wirkt“ wurde zusätzlich zur „herkömmlichen“ Präsentation in unzähligen Arbeitsstunden ein Film produziert. „Wir wollen im Film zeigen was für bunter Haufen sich da gefunden hat, um einmal wöchentlich den Abend miteinander zu verbringen, zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und

gemeinsam mit anderen BetriebsrätInnen und ExpertInnen den Horizont zu erweitern“, erklären die SchülerInnen. „In unserer Projektpräsentation soll spürbar werden, dass wir alle Gewerkschaft sind, dass die Gewerkschaft auch heute noch gebraucht wird und sich weiterentwickeln muss.“ Bildungssekretär Gerhard Dobernig ist erfreut über die filmische Herangehensweise an das Thema. „In einem Video wurde die Gewerkschaftsschule bisher noch nie präsentiert. Ich bin überzeugt, dass sich Interessierte mit Hilfe des Videos nunmehr ein gutes Bild davon machen können, was sie im Rahmen der Gewerkschaftsschule erwartet. Neben dem fachlichen Wissen in arbeits- und sozialrechtlichen sowie wirtschaftlichen Fragen bringt die Bildung von Netzwerken einen enormen Mehrwert. Dies bringt auch der Titel ,Netz wirkt’ zum Ausdruck“. Für die Gewerkschaftsschule im Herbst sind übrigens noch Plätze frei. Anmeldung und Info: Tel.: 0662-881646-244.

Steuerreform muss endlich kommen

ÖGB-Chef Foglar: „Steuerreform muss kommen!".

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Eine Steuerreform die ArbeitnehmerInnen entlastet und Vermögen belastet muss schnellstmöglich kommen. Dies machte ÖGB-Präsident Foglar beim letzten ÖGB-Landesvorstand klar. „Während sich der Staat nur 1,4 Prozent seiner Steuereinnahmen aus Vermögenssteuern holt, kommen zwei Drittel von ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen“, erklärte Foglar. „Es ist inakzeptabel, dass trotz guter Bruttoabschlüsse der Gewerkschaften aufgrund der hohen Steuerbelastung netto nur wenig Geld im Börsel bleibt.“ Das Geld für die dringend nötige Steuerreform will Foglar über die Besteuerung von Vermögen ab 700.000 Euro hereinholen.


ögb info

Stresstest: Banken

In Kürze

Bankangestellte stehen unter Druck. Vor allem Zielvorgaben und der damit verbundene hohe Verkaufsdruck sind große Ärgernisse für die Beschäftigten.

ÖGB-Jahresbericht

Eine aktuelle Mitarbeiterbefragung der GPA-djp zeigt, dass über 80 Prozent von ihren Vorgesetzten Ziele vorgegeben bekommen. Mehr als ein Drittel hält diese Vorgaben für kaum erreichbar. „Unerreichbare Zielvorgaben und der hohe Anteil an All-inVerträgen schaffen ein Umfeld, das Selbstausbeutung und Burn-Out begünstigt“, erklärt GPA-djp-Regionalsekretär Herbert Huber. Dazu kommt noch, dass es seitens der Arbeitgeber an Wertschätzung und Anerkennung mangelt. „Diese mangelnde Wertschätzung wird dadurch

bestätigt, dass sich die diesjährigen KVVerhandlungen über fünf Verhandlungsrunden gezogen haben“, weiß Huber. Gemeinsam mit den Finance-Betriebsräten wird die GPA-djp nun die Ergebnisse von 1000 Fragebögen nutzen, um Verbesserungen für die Beschäftigten herbeizuführen. Die Studie soll aber auch zur Imageaufbesserung der Beschäftigten beitragen. Obwohl sie nicht an der Krise schuld waren, haben sie im direkten Kundenkontakt einen sehr großen Teil der Wut und Frustration abgefangen.

Der ÖGB Salzburg hat kürzlich seinen Jahresbericht 2010 veröffentlicht. Von A wie Arbeitsmarkt über F wie FAIR TEILEN bis Z wie Zusammenhalten werden auf 108 Seiten die Aktivitäten von ÖGB und Gewerkschaften behandelt. Der Bericht bietet darüber hinaus einen Überblick über gewerkschaftspolitisch relevante Themen der Bundespolitik. Der Bericht ist somit ein nützliches Werkzeug für die Arbeit von BetriebsrätInnen und sollte in keinem Betriebsratsbüro fehlen. Download: http://issuu.com/oegb_ salzburg/docs/oegb_salzburg-jahresbericht

ÖGB-Frauenfest Am Donnerstag, 7. Juli, wird ab 16 Uhr das ÖGB-Frauenfest gefeiert. Fürs leibliche Wohl ist natürlich wieder gesorgt. Bedienung ist auch heuer wieder reine Männersache. Außerdem gibt es wieder eine große Tombola und eine Verkaufsausstellung. Anmeldung unter: Tel.: 0662881646-230, sonja.luginger@oegb.at

Mehr Urlaub Seit 25 Jahren haben ArbeitnehmerInnen Anspruch auf fünf Wochen bezahlten Urlaub pro Jahr. Anlässlich dieses Jubiläums regt die Gewerkschaft die Einführung eines generellen Jahresurlaubs von sechs Wochen an. Dieser würde helfen frühzeitige Arbeitsunfähigkeit und Burn-Out zu reduzieren. Derzeit gibt es sechs Wochen Urlaub nur für Jene, die 25 Jahre beim selben Dienstgeber beschäftigt sind. Durch gestiegene Mobilität und Flexibilität kommen jedoch immer weniger Menschen in diesen Genuss.

Informierten über die GPA-djp-Forderungen: Karin Lanzinger und Tina Ruprecht.

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leute

dabei Angebot für Betriebsräte Die ARGE AK/ÖGB-Betriebssport und der Club Aktiv Gesund veranstalten im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung einen Bewegungs- und Wohlfühltag für Betriebe am Sportbauernhof Waldzell. Zielgruppe: Zentralbetriebsräte und deren Stellvertreter. Inhalt: Ein einzigartiges Konzept an innovativen Sport-, Gesundheits- und Bewegungsaktivitäten. Ziel: Kreatives Arbeiten kombiniert mit gesundheitsfördernder Bewegung sollen den Erholungs- und Entspannungsgedanken fördern. Die Erkenntnisse daraus sollen danach mit den Mitarbeitern in den jeweiligen Betrieben umgesetzt werden.

Die Termine: 13. Oktober oder 25. Oktober 2011 Weitere Informationen: Club Aktiv Gesund; jarau@askoe-salzburg.at; 0662-451124 15

neuer Mann im Pinzgau Die AK-Bezirksstelle Pinzgau bekommt einen neuen Leiter. Ab August übernimmt Rainer Kau Salzburgs größten Gau von Franz Marth, der nach 34 Jahren in Diensten der AK in den Ruhestand geht. Danke Franz für dein langjähriges, unermüdliches Engagement für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land, das mAKazin wünscht alles Gute, Glück und Gesundheit! Herzlich willkommen Rainer – Dir einen guten Start und viel Energie für die kommenden Aufgaben!

Infoabend Mehr als 200 Betriebsräte und Gewerkschafter folgten der Einladung von Siegi Pichler zur BR-Info auf der Salzburger Dult. Pichler informierte über die derzeitige Lage in Salzburgs Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Gleichzeitig warnte er vor den immer krasseren Auswüchsen des internationalen Spekulantentums. Der AK-Präsident erneuerte seine Kritik an der laxen Finanzmarktaufsicht und forderte nicht zum ersten Mal, solch gierigen Zeitgenossen das Handwerk zu legen. Insgesamt nahmen im Frühjahr 2011 mehr als 400 Betriebsräte in allen Salzburger Bezirken an den BR-Infoabenden teil.

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leute

Radwandertag Wie gewohnt souverän organisiert und beliebt bei Jung & Alt: Der AK/ÖGB-Radwandertag 2011. An die 150 Pongauerinnen und Pongauer schwangen sich auf ihre Drahtesel und radelten von Bischofshofen nach St. Johann und wieder retour. Für die Kinder stand unter Anleitung des Gasteiner Urgesteins Toni Wallner Goldwaschen auf dem Programm. Darüber hinaus organisierten die Kinderfreunde ein Flusssteine bemalen. Den Abschluss bildete die traditionelle Tombola, bei der es für jeden Teilnehmer ein kleines Präsent gab. Die Hauptgewinnerin: Viera Misekova. Sie gewann ein Mountainbike – überreicht von ÖGB-Landesgeschäftsführerin Heidi Hirschbichler und Radwandertag-Schirmherrn Bezirksstellenleiter Franz Grübl.

90 Jahre AK Salzburg

Am 20. Mai gab es Grund zum Feiern – schließlich wurde die Arbeiterkammer Salzburg an diesem Tag genau 90 Jahre alt. Dementsprechend prominent und zahlreich die Zahl der Gratulanten. Neben Spitzen aus Politik – unter anderem Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Sozial-

minister Rudolf Hundstorfer – beehrten Sänger Willi Resetarits und Jazzerin Sabina Hank den Festakt mit ihrer Anwesenheit und Gesangseinlagen. Dass die AK in den neun Jahrzehnten ihres bisherigen Bestehens nichts von ihrer Bedeutung für die Menschen verloren hat, brachte die

Landeshauptfrau treffend auf den Punkt: Das Land sei ohne die Arbeit der Kammer undenkbar. Die AK solle auch in Zukunft ein guter Partner für Veränderungen und als Interessenvertretung ein fixer Teil des politischen Geschehens in Österreich sein. P.S.: Diese äußerst gelungene Veranstaltung fand auch Niederschlag in den „Salzburger Nockerln“ der Kronenzeitung: Society-Lady Tina Laske schrieb: Höhere Löhne, fairere Preise und gerechtere Steuern, das sind die Ziele, die AK-Präsident Siegi Pichler nicht nur durch Interessenspolitik in Zukunft nicht aus den Augen verlieren will – ab und zu muss man auch lästig und unbequem sein!

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Wert m i r e d ea

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140 Euro

Gewinnfrage: Welchen runden Geburtstag feierte die Salzburger Arbeiterkammer heuer am 20. Mai?

Antwort an makazin@ak-salzburg.at Einsendeschluss ist der 29. Juli 2011

u 7.000 E-BOOKS

u BIBLIOTHEK FÜR BETRIEBSRÄTE

Im März hat die AK die größte digitale Bibliothek Österreichs gestartet – insgesamt umfasst die Bibliothek 7.000 e-Books. Die Arbeiterkammerbibliothek digital versorgt die Leserinnen und Leser rund um die Uhr, werk- und feiertags „frei Haus“ mit einem breiten Angebot an Unterhaltungsliteratur sowie Fachliteratur.

Die Betriebsrätebibliothek stellt den Betriebsräten rund um die Uhr kostenlos eine große Auswahl an aktueller arbeitsrechtlicher Literatur zur Verfügung. Die AK-Bibliothek digital garantiert, dass jedes dieser Bücher exklusiv und ohne Einschränkung zur Verfügung steht. In Planung sind eine Lehrlingsbibliothek und eine Konsumentenschutzbibliothek. Einstieg und Anmeldung ist ganz einfach.

Informationen sowie die Benutzerordnung unter:

www.ak-salzburg.at/bibliothek


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