mAKazin Nr.4/2010

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Infomagazin der AK Salzburg für Betriebsratsmitglieder & SVP | Nr. 4 / Dezember 2010

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Betriebssport 2011 Highlight: Schnuppertag Langlauf/Biathlon

Ungerecht AK-Präsident zum Budget

Steuerlöscher Geld vom Finanzamt Für Recht und Gerechtigkeit.


interview

INHALT Das Interview

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Budget ...

Steuern sparen

Dieses Budget ist nicht gerecht

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Rechtsinfo für den Betriebsrat

AKdabei

4,5

Leute heute und mehr

Titelstory

AK-Präsident Siegfried Pichler

6,7

AK/ÖGB-Betriebssport 2011

Sicher und gesund

8,9

Geld für Gesundheitsförderung Höhenwerkstatt auch in Hallein

BR-Befragung

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Problem Versetzung

Bauoffensive

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3.000 Arbeitslose im Winter!

Gemeinsam stark

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Vernetzte Gewerkschaft

Stress im Handel

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Nein zu Sonntagsarbeit

Mosaik

14,15

Grils' Day, Jugendkultur, Tipps für den Weihnachtseinkauf

Günstiger Pistenspaß

mAKazin: Die Bundesregierung hat gerade ein Budget erstellt. Hatte sie bei diesem Sparpaket das Gesamtwohl im Auge? Pichler: Der neue Haushaltsplan ist enttäuschend. Er ist unfair und schon gar nicht ein „Zukunftspaket“, wie es der Finanzminister bezeichnet. Unsere Jugend, die Familien und vor allem die Pensionisten, die ein Leben lang für dieses Land gearbeitet haben, kommen zum Handkuss. mAKazin: Was kritisieren Sie vor allen Dingen? Pichler: Das Verursacherprinzip wurde nicht angewandt. Jene, welche die jüngste Wirtschaftskrise verschuldet haben, werden ebenso wenig zur Kassa gebeten, wie jene, die in den vergangenen

20 Jahren wenig bis gar keine Steuern bezahlt haben und reich geworden sind. mAKazin: Dieses Budget ist also ungerecht? Pichler: Wir haben nicht über unsere Verhältnisse gelebt und werden nun kräftig gerupft, während die Spekulanten ungeschoren davon kommen. Dabei müsste unsere Regierung nur das Geld aufheben, das praktisch auf der Straße liegt. Zum Beispiel durch die Einführung einer Börsenumsatzsteuer, die es ja in sieben anderen europäischen Ländern längst gibt. Aber dazu fehlte den Verantwortlichen in der Regierung der Mut. Von einer Vermögenssteuer rede ich gar nicht. mAKazin: Man hätte auch die Gruppensteuer abschaffen können. Pichler: Das brächte viel Geld in den Budgettopf. Seit der Steuerreform 2005 können Konzerne Verluste ihrer Tochterfirmen, auch jene von Auslandstöchtern, steuermindernd anrechnen. Dem Finanzminister gehen so rund 450 Millionen Euro pro Jahr verloren!

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Angebot für ÖGB-Mitglieder!

Impressum Herausgeber, Medieninhaber und Verleger:

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg. Für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer; Redaktion: Roman Hinterseer, Cornelia Beens (CVD), Mag. Michaela Weiß, Mag. Dominik Senghaas, Stephan Gabler. Layout: Ursula Brandecker; Fotos: Fotolia, AK-Koch, Lindenbauer; Homepage: www.ak-salzburg.at; E-Mail: mAKazin@ak-salzburg.at; Druck: GWS Prokuktion Handel Service GmbHt; P.b.b. „AK Report“ Nr. 11/2010 Z-Nr. 02Z031838M; Verlagspostamt 5020 Salzburg

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Ihr Leserbrief! Sehr geehrtes Redaktionsteam, es ist mir ein Bedürfnis, euch zu dieser besonders informativen Ausgabe zu gratulieren. Beginnend bei der Pluralität der Themenwahl bis hin zur übersichtlichen Angabe der Termine und AnsprechpartnerInnen – einfach Spitze. Es ist nur bedauerlich, dass – aus bekannten Gründen – nicht mehr alle AK-Mitglieder in den Genuss dieser Informationen kommen können. Liebe Grüße, Mag. Christine Pertele

Über diesen Leserbrief zur vorigen Ausgabe hat sich das mAKazin-Redaktionsteam besonders gefreut und wir möchten an dieser Stelle gerne öfter die Kritik und Anregungen unserer Leserinnen und Leser veröffentlichen. Wir sind sehr interessiert an Eurer/ Ihrer Meinung – also bitte schreiben an: mAKazin@ak-salzburg.at


recht

Steuerlöscher hilft sparen Das Sparbudget der Regierung macht bei vielen Sozialleistungen Abstriche. Wieder schultern überwiegend die Arbeitnehmer die Kosten der Krise. Der AK/ÖGB-Steuerlöscher hilft das Maximum vom Finanzminister zurückzuholen. In Zeiten, in denen die Regierung schaut, wo überall gespart werden kann, braucht der Einzelne jeden Euro umso mehr. Trotzdem lassen die Salzburger Arbeitnehmer jährlich Millionen Euro beim Finanzminister liegen, weil sie darauf verzichten, eine Arbeitnehmerveranlagung zu machen. Deshalb haben AK und ÖGB den Steuerlöscher ins Leben gerufen. Das Geld, das mit Hilfe von Experten zurückgeholt wird, ist für viele unerlässlich. Im Jahr 2010 musste der Finanzminister bis zum Ende der Aktion insgesamt 3,6 Millionen Euro herausrücken. Im Schnitt bekam jeder der über 8.000 Kunden rund 500 Euro zurück. Natürlich gibt es den AK/ÖGB-Steuerlöscher auch 2011 wieder. Details dazu erfahren Sie noch im Dezember in einer mAKazin-Sondernummer.

Servicebox Der Steuerlöscher verhilft zu barem Geld. Aber so werden die Auswirkungen eines ungerechten Systems nur gelindert, nicht kuriert. Geht es in der politischen Diskussion aber um konkrete Maßnahmen zum „FairSteuern“, dann hagelt es Gegenargumente, wie: Das trifft vor allem den Mittelstand. Oder: Vermögen, Wirtschaft und Arbeitsplätze wandern ab.

Nicht jeder dieser Standpunkte in der Verteilungsdebatte ist richtig. Die Broschüre „Wir wollen Gerechtigkeit – Steuermythen“ erklärt die wichtigsten Irrtümer und kann gratis von der AK bezogen werden. Die Broschüre ist zum Bestellen und Downloaden unter: E-Mail: susanne.berger@ak-salzburg.at; Tel. 0662-8687-432; oder www.ak.salzburg.at

Sie fragen – wir antworten Rechtsinfo für den Betriebsrat

Mag.a Dagmar Petter: AK-Arbeitsrechtsexpertin

Frage: In der festlichen Zeit können sich die meisten über ein zusätzliches Gehalt, das Weihnachtsgeld, freuen. Aber wie sieht es aus, wenn ich geringfügig beschäftigt bin? Und wann, beziehungsweise in welcher Höhe sollte das Weihnachtsgeld ausbezahlt werden? Mag.a Dagmar Petter Infos: 0662-8687-88 oder arbeitsrecht@ak-salzburg.at

Die sogenannte Weihnachtsremuneration ist ein kollektivvertraglicher Anspruch. Kommt kein Kollektivvertrag zur Anwendung und gibt es auch im Arbeitsvertrag keine Regelung, entfällt der Anspruch. Auszahlungsmonat und Höhe sind auch im jeweils gültigen Kollektivvertrag festgelegt. Ist man kein ganzes Kalenderjahr in der Firma beschäftigt, erfolgt in der Regel eine anteilige Berechnung. Für geringfügig Beschäftigte gelten die gleichen Rechte!

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leute

dabei Tiefenthaler neue AK-Vizepräsidentin Im Rahmen der KVV am 2. 11. 2010 erfolgte eine Umbildung des AK-Präsidiums: Monika Tiefenthaler (FSG), seit 28 Jahren Betriebsrätin und seit 20 Jahren Betriebsratsvorsitzende beim Schuhhersteller Paul Green in Mattsee, wurde mit 100 Prozent Zustimmung zur neuen AK-Vizepräsidentin gewählt. Die 55-Jährige gehört seit 1994 dem Arbeitnehmerparlament an und ist seit 2004 Vorstandsmitglied. Sie folgt Monika Schmittner nach, die Ende Oktober in Altersteilzeit gegangen ist. „Ich möchte das gemeinsame Arbeiten mit allen Fraktionen sowie weitere Schritte in Richtung Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in den Vordergrund meiner Arbeit stellen“, so Tiefenthaler. Den dadurch freigewordenen Platz im AK-Vorstand für die FSG wird Maco-Betriebsrätin Djuja Becirevic (kleines Bild) einnehmen – auch ihre Wahl erfolgte einstimmig.

500 Betriebsräte diskutierten über Budget

Riesenandrang herrschte bei den schon traditionellen Betriebsräte-Abenden im Herbst. AK-Präsident Pichler hatte zum Ganslessen bzw. Schafaufbratln eingeladen. Insgesamt rund 500 Betriebsräte besuchten die Veranstaltungen in allen Bezirken. Topaktuelles Thema war das Sparpaket der Bundesregierung. Pichler forderte vehement mehr Gerechtigkeit ein.

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Wallmann sorgt für rote Post

Der Vorsitz in der Post-Personalvertretung wechselt von Kurt Friedl zu Franz Wallmann. Das ist das Ergebnis der Personalvertretungs- und Gewerkschaftswahlen bei der Post vom vergangenen September, wo sich die FSG knapp mit 17 Stimmen Vorsprung gegenüber der FCG durchgesetzt hat.


leute

Umgesattelt

Sony-BR Lydia Stieger ist neue Kammerrätin der AK Salzburg (Bild rechts). Sie löst Bernhard Kendlbacher ab, der von der Post zur Polizei wechselte (Interview rechts). Die Grödiger Gemeinderätin engagiert sich vor allem in der Jugendarbeit und für den Sport – auch für den AK/ÖGB-Betriebssport. Stieger: „Wir suchen Betriebe, die beim Eishockey-Turnier im März mitmachen – auch Anfänger sind willkommen!“

Bernhard Kendlbacher (Bild links), unter anderem ÖGB-Regionalvorsitzender Lungau/Pongau, war 25 Jahre Briefträger in Ramingstein. Heuer verließ er aus eigenem Antrieb die Post um zur Polizei zu wechseln. Seit 1. November ist er offiziell Exekutivassistent der Polizeiinspektion Tamsweg und glücklich im neuen Job, wie er dem mAKazin verriet: „Mir geht es jetzt richtig gut, ich bin glücklich über meine Entscheidung. Mein Aufgabengebiet ist sehr vielfältig und interessant und das Betriebsklima ist super. Ich war zwar mit Leib und Seele Briefträger, doch in Zeiten wie diesen ist man als solcher spätestens mit 55 kaputt. Jetzt, mit 46, hab ich in dem Berufswechsel meine letzte Chance gesehen und sie ergriffen. Auswahlverfahren und Ausbildung waren zwar sehr anstrengend, anspruchsvoll und intensiv, aber die Mühe hat sich gelohnt!“

Abschied und Willkommen Für Erich Krutter, seit 1975 Jurist in der AK Salzburg und seit 2001 Leiter der Rechtsabteilung, beginnt mit Jahresende die Freizeitphase in der Altersteilzeit: „Die Arbeit in der Rechtsabteilung hat mich immer erfüllt, weil man als Dienstleister den Arbeitnehmern unmittelbar helfen kann. Jetzt freue ich mich aber auf meine kleine Enkeltochter, viel Freizeit und Sport!“ Seinem Nachfolger Heimo Typplt (im Bild rechts) wünscht er alles Gute. AK-Jurist Typplt, seit 15 Jahren im AK-Konsumentenschutz tätig, war seit 2003 stellvertretender Leiter der Konsumentenberatung.

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titelstory

AK/ÖGB-Betriebssport mit neuen Angeboten

Sport, Spiel und Spa Das traditionelle Betriebssportangebot wird nun erweitert und soll noch mehr Salzburger Beschäftigten die Gelegenheit zu Sport, Spiel und Spaß bieten. Fußball, Kegeln und Eisstockschießen waren der Kern des Betriebssportangebotes und wurden im Laufe der Zeit um Sportarten wie Volleyball, Eishockey, Dart und Indoor-Kart ergänzt. „Bewerbe und Betriebsmeisterschaften sind nach wie vor beliebt und werden von rund 400 Betrieben in Stadt und Land Salzburg genutzt“, sagt der neue Betriebssport-Geschäftsführer Reinhold Hinterleitner. Wettbewerbe und gemeinsames Training sind ja auch gut für den Teamgeist unter den Beschäftigten und für Geselligkeit. „Wir wollen aber noch mehr als bisher über Wettkämpfe hinausgehen und die Beschäftigten zu Gesundheits- und Breitensport animieren!“ Oder anders gesagt: Es geht um den Kampf gegen den berühmten inneren Schweinehund. „Um mehr Breite zu gewinnen, wollen wir uns auch mit größeren Veranstaltungen wie dem Almwandercup verschränken“, kündigt Hinterleitner an. „Ausgehend von einem gesamtheitlichen Sport- und Gesundheitsgedanken wollen wir neben den klassischen Teilnehmern an Betriebsbewerben zusätzliche Interessenten für Sport und Spaß begeistern! Das Arbeitsleben ist hart und ernst genug.“

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Das Betriebssportteam ist bereit: Reinhold Hinterleitner mit seinen beiden Teamplayerinnen (v.li.) Anita Erlac und Regina Suko.

Jetzt anfordern: Das druckfrische BetriebssportJahresprogramm 2011 anfordern, Kontakt, Information und Anmeldung: Tel.: 0662-8687-403 E-Mail: betriebssport@ak-salzburg.at www.ak-salzburg.at/betriebssport.htm


titelstory

Reinhold Hinterleitner Geschäftsführer ARGE Betriebssport

Macht mit: Schuppertag Langlauf/Biathlon am 23.01.2011 in Bad Gastein. mAKazin: Reini, du bist der neue Geschäftsführer des Betriebssports und hast neue Pläne. Hinterleitner: Wir bieten erstmals einen tollen Schnuppertag für Langlauf und Biathlon an, und zwar am 23. Jänner in Bad Gastein. Für einen geringen Unkostenbeitrag können sich Interessierte das Material ausborgen und einen gesunden und spannenden Tag verbringen. Gemeinsam mit der Gewerkschaftsjugend werden wir im kommenden Frühjahr Golfschnuppern für Lehrlinge anbieten. Golfen hat ja schon längst den Hauch des Elitären verloren, und wir wollen Lehrlinge ansprechen, die sich allein vielleicht nicht auf einen Golfplatz trauen. mAKazin: Und sonst? Hinterleitner: Wir wollen auch unser Angebot Innergebirg ausbauen, vor allem mit Funsportarten wie Beachvolleyball. Das Einzugsgebiet der Teilnehmer ist bis jetzt kaum über Hallein hinausgekommen. Einzigartig bei unseren Beachvolleyball-Bewerben ist, dass wir in Dreierteams mit mindestens einer Frau spielen. Und ganz wichtig – wir werden auch neue Kommunikationskanäle nutzen! Unsere Teilnehmer können sich dann ganz rasch die Fotos und die Ergebnisse auf flickr und facebook anschauen. mAKazin: Also alles neu? Hinterleitner: Nein, aber um Neues ergänzt. Die beliebten und bewährten Bewerbe bleiben, sie werden ja von rund 10.000 Teilnehmern im Jahr geschätzt.

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sicher und gesund

In Kürze

Geld für Betriebe!

Alternsgerecht

Fördergelder bis Ende 2012: Das Land Salzburg verlängert sein Programm „Betriebliche Gesundheitsförderung“ – Infos und Kontakt siehe Box.

„Die Qualität des Arbeitslebens von älteren ArbeitnehmerInnen“ ist eine umfassende Studie der BAK, die unlängst in der AK Salzburg vor Betriebsräten präsentiert wurde. In den nächsten 25 Jahren wird rund ein Drittel der Beschäftigten über 50 Jahre sein. Deren Leistungsfähigkeit und Motivation zu erhalten, wird eine der großen Herausforderungen sein. Studie bestellen: AK Salzburg, Tel.: 0662-8687-208 (Nina Danninger) Download: www.ak-salzburg.at

Hilfe bei Burn-out Damit Sie „Burn-out an der Wurzel packen“ können: Die gleichnamige ÖGB-Broschüre ist kostenlos und bietet hilfreiche Infos und Tipps zur Burn-out-Prävention im Betrieb. Info und Download: www.gesundearbeit.at oder E-Mail: servicecenter@oegb.at. Die Broschüre kann auch von der AK Salzburg bezogen werden: E-Mail: karin.sattlecker@ak-salzburg.at; Tel.: 0662-8687-407

Ausbildungs-Tipp Im Kursprogramm „Arbeitnehmerschutz und Betriebliche Gesundheit“ finden Betriebsräte, SVP und GVP gute Fortbildungsmöglichkeiten (siehe auch www.ak-salzburg.at). Zwei Kurse richten sich im kommenden Jahr speziell an Kolleginnen und Kollegen mit Führungsaufgaben: „Neue Aussichten! – wenn KollegInnen Führungskräfte werden“ (18. Jänner); „Psychische Erkrankungen/ I schau auf mi UND di: Helfen statt Wegschauen“, vom richtigen Umgang mit beeinträchtigten Mitarbeitern (1.-2. Februar). Info und Anmeldung: E-Mail: karin.sattlecker@ak-salzburg.at Tel.: 0662-8687-407

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Geld abholen … Damit Menschen mit dem Anpassungsund Leistungsdruck der modernen Arbeitswelt fertig werden können, muss auch der klassische Arbeitnehmerschutz immer weiter entwickelt werden. Deshalb sei es auch äußerst positiv, dass das Förderprogramm „Betriebliche Gesundheitsförderung“ (BGF) des Wachstumsfonds des Landes Salzburg verlängert wurde, sagt Christian Rumplmayr, AK-Referat Betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitnehmerschutz. Betriebe, die entsprechende Aktivitäten und Programme durchführen, können also auch nächstes Jahr und 2012 um Fördergeld ansuchen. Bei der Umsetzung von Maßnahmen (beispielsweise zum altersgerechten Arbeiten oder zum „lebensphasenorientierten Arbeiten") bietet der AMD (Zentrum für gesundes Arbeiten) seine Unterstützung an: Tel.: 0662-887588-0.

Basis GVP-Ausbildung Beim Kranbauer „Palfinger“ wird die betriebliche Gesundheitsförderung schon

1 Das BGF-Förderprogramm richtet sich an Klein- und Mittelbetriebe (NGOs ausgeschlossen). Nähere Infos zu den Förderrichtlinien: ITG (Wachstumfonds des Landes Salzburg), E-Mail: romana. schwab@itg-salzburg.at; Tel.: 0662-8042-314

längst groß geschrieben, weshalb auch die Ausbildung zur Gesundheitsvertrauensperson gefördert wird. „Aus gutem Grund“, meint Mag. Christine Kaltenleitner (Leitung betriebliches Gesundheitsmanagement & PALfit): „Die GVP-Ausbildung ist eine gute Basis, um zu verstehen, was betriebliche Gesundheitsförderung ist und wo man ansetzen kann. Es ist keine Selbstverständlichkeit, aber eine Notwendigkeit, dass sich immer mehr Menschen in Betrieben für Gesundheitsförderung interessieren und auch engagieren. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen habe ich die GVP-Ausbildung besucht und freue mich nun auf die Weiterführung unserer PALfit-Projekte.“


sicher und gesund

Sicher auf dem Dach

In Kürze

Berufsschule adaptiert: „Höhenwerkstatt“ bietet Salzburgern ab 2011 Schulungen auch in Hallein an!

Erfolgsmodell GVP Die von der Salzburger Arbeiterkammer initiierte Ausbildung zur „Gesundheitsvertrauensperson“ (GVP) hat sich in Zusammenarbeit mit dem AMD zu einem Erfolgsmodell entwickelt: Am mittlerweile 6. Lehrgang nehmen derzeit 18 Personen teil. Der nächste Lehrgang wird im Frühjahr 2011 angeboten. Auskünfte dazu bei AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr (Tel.: 0662-8687-408), weitere Infos auch unter http://www.ak-salzburg. at/sicherundgesund.htm

Bessere Kontrolle! Die Aktion „Sicher auf dem Dach“ wird nicht nur fortgesetzt, sondern für Salzburger Dachdecker, Spengler und andere Höhenarbeiter sogar noch interessanter: Sie müssen ab nächstem Jahr nicht mehr nach Oberösterreich zum Höhentraining fahren, sondern können in der Berufsschule Hallein trainieren. Um alle sicherheitsrelevanten Arbeitsbedingungen üben zu können, wurde deren Halle entsprechend adaptiert. Den theoretischen Teil des „Aktionstages“ übernimmt die AUVA, den

praktischen die Salzburger Firma Höhenwerkstatt. Die Kosten teilen sich die AUVA, WK, AK und die Firmen, die Mitarbeiter entsenden. „Noch immer kommt es zu viel zu vielen schweren, ja tödlichen Unfällen am Bau. Die meisten davon als Folge von Abstürzen. Deshalb sind Einrichtungen wie die 'Höhenwerkstatt', die sich im Bereich Absturzsicherung bei Höhenarbeit spezialisiert hat, und diese Aktion ganz besonders wichtig und unverzichtbar“, so AK-Arbeitnehmerschützer Christian Rumplmayr.

Wichtig für SVP! Viele Sicherheitsvertrauenspersonen (SVP) wissen nicht, dass sie nur für eine bestimmte Zeit – nämlich vier Jahre – bestellt sind. Das hat sich in Kontaktgesprächen gezeigt. Daher zur Erinnerung: Alle 4 Jahre muss eine SVP-Meldung an das Arbeitsinspektorat gemacht werden, dass man die Funktion weitere 4 Jahre ausübt. Es reicht ein formloses Schreiben, man kann aber auch

ein Formular auf der AI-Homepage benützen: www.arbeitsinspektion.gv.at In Betrieben mit Betriebsrat muss auch dieser mit der Bestellung einverstanden sein, das entsprechende Formular schickt die AK Salzburg auf Wunsch gerne zu: Tel.: 0662-8687-407; E-Mail: karin. sattlecker@ak-salzburg.at

Arbeitshandschuhe mit Ledereinsätzen finden sich in nahezu jedem Haushalt. Nach einem AK-Test zeigte sich allerdings, dass entgegen den geltenden Bestimmungen viele Produkte mit Chromat belastet sind. Chromat ist ein starkes Oxidationsmittel, das schon bei geringen Konzentrationen zu Hautallergien führen und in gewissen Verbindungen auch Krebs auslösen kann. Die AK fordert eine bessere Kontrolle und empfiehlt, beim Kauf zumindest auf die Qualität zu achten und nicht die billigsten Produkte zu nehmen.

Chemie-Uhr tickt Zum Schutz der Arbeitnehmer hat die EU bekanntlich wichtige Änderungen des Chemikalienrechts verabschiedet. Unternehmen, die Chemikalien herstellen, verwenden oder in Verkehr bringen, müssen diese nach einem derzeit laufenden Zeitplan umsetzen. Was hier zu beachten und einzufordern ist, darüber können sich Betriebsräte und andere Interessierte unter anderem bei „Österreichischer Helpdesk“ informieren: Tel.: 01-3100472; E-Mail: office@reachhelpdesk.at

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br-befragung

In Kürze Engagiert Bereits ein halbes Jahr ist Gabi Proschofski, die neue ÖGB-Landesfrauensekretärin, engagiert im neuen Job: „Ich habe bereits sehr viele Erfahrungen gemacht und es ist viel zu tun, sowohl politisch als auch vor Ort bei den Menschen in den Betrieben. Dabei freue ich mich besonders, wenn ich bei Problemen konkret helfen kann. Ich werde mich immer, wenn es im Bereich meiner Möglichkeiten liegt, um eine Lösung bemühen!“, möchte sie eine unbürokratische Anlaufstelle sein. Einfach anrufen oder mailen: Tel.: 0662-881646-228; E-Mail: gabi. proschofski@oegb.at

Informiert Kochen, waschen, bügeln, Kinderbetreuung … Immer mehr Privathaushalte suchen Hilfskräfte, immer mehr Frauen flüchten notgedrungen in diese Jobs. „Wichtig ist, dass die Betroffenen wenigstens ein Mindestmaß dessen, was ihnen zusteht, einfordern können!“, betont AK-Präsident Siegfried Pichler und verweist auf die Info-Kampagne der AK Salzburg mit mehrsprachigen Foldern. Der Folder – neben deutsch, auch in englisch, serbokroatisch und türkisch – verschafft einen Überblick über die Rechte von im Privathaushalt arbeitenden Menschen. Download: www.ak-salzburg.at oder telefonisch anfordern: 0662-8687-411; E-Mail: monika.gebert@ak-salzburg.at

DieMucha.at DieMucha, Österreichs erste „Website für Konsumentenschutz und Kundenfrust“ hat sich etabliert und möchte angeklickt werden – einfach einmal ausprobieren: http:// www.diemucha.at/index.php

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Versetzung und Betriebsrat: ein Spannungsfeld

In einer Studie hat AK-Jurist und Betriebsräte-Berater, Wolfgang Goricnik, Betriebsratskörperschaften befragt, wie sie Versetzungen sehen und erleben. Versetzungen können den Arbeitsort, die Arbeitszeit oder den Tätigkeitsbereich betreffen. Begründet werden sie meist mit betrieblichen Notwendigkeiten, Um- und Neuorganisationen und Flexibilisierungen. Gab es (auch) persönliche Gründe, waren diese fast gleich häufig vom betroffenen Arbeitnehmer verschuldet oder unverschuldet. „Interessant war für mich die Frage, ob sich Betriebsräte diesfalls mehr als Interessenvertreter der Belegschaft oder des einzelnen Arbeitnehmers

sehen“, sagt Goricnik. „Hier schlägt die Waage – wie die Antworten zeigen – zugunsten der Einzelvertretung aus, was in meinen Augen auf ein Spannungsfeld weist, in dem Betriebsräte stehen – weil es ja eigentlich ihre primäre Aufgabe ist, die Gesamtbelegschaft und deren Interessen zu vertreten.“ Weitere Infos: Mag. Wolfgang Goricnik, 0662-8687-440. Präsentation und Diskussion der Studie: Freitag, 25.2.2011, 9:00 Uhr, Best Western Parkhotel (ehem. Brunauerzentrum).

AK gewinnt Prozess Neun Mal in drei Jahren bekam ein Salzburger nur befristete Arbeitsverhältnisse bei der Post – unzulässige Kettenarbeitsverträge und eine Flucht aus dem Arbeitsrecht. Die Post argumentierte, dass der Angestellte den jeweiligen Befristungen zugestimmt hat. „Wir und in der Folge das Erst- und Zweitgericht haben das anders gesehen“, so Hans Werner Mitterauer, Leiter der

AK-Prozessvertretung: Die Verlängerungen der Befristungen erfolgten immer ganz knapp vor Ablauf, der Betroffene stimmte nur zu, weil sein Job auf dem Spiel stand. Die AK hat den Mann vor dem Arbeitsgericht vertreten und nun in zweiter Instanz gewonnen. Zwei weitere Fälle sind gerichtsanhängig.


bauoffensive

VP-Bremse schadet Bauarbeitern Fast 3.000 Bauarbeiter haben für eine Offensive gegen die Arbeitslosigkeit am Bau im Salzburger Winter unterschrieben. Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer sind dafür. Nur VP-Politiker Winfried Haslauer bremst. „Das ist unsozial“, kritisiert Othmar Danninger, Betriebsrat und Landesvorsitzender der Gewerkschaft Bau Holz Salzburg und rechnet vor: „Mehr als 3.000 Bauarbeiter stehen bei uns jeden Winter ohne Arbeit da. Dagegen müssen wir etwas unternehmen!“ Vorbild ist die Steiermark. Dort haben 1,25 Millionen Euro Förderung Investitionen von rund 10 Millionen Euro ausgelöst! 800 Bauarbeiter konnten daraufhin beschäftigt werden! „Deshalb fordern wir die Salzburger Landesregierung auf, das Modell zur Winterbauoffensive auch in Salzburg umzusetzen“, sagt Gerhard Daskiewicz, Landessekretär der Gewerkschaft Bau Holz.

Sind sich einig, dass was geschehen muss: Josef Tatzl, Landesinnungsmeister-Stv. Bau, LH Gabi Burgstaller, Othmar Danninger, Landesvorsitzender Gewerkschaft Bau Holz Salzburg

Die Tauschbörse 2010 erwies sich als besonderer Publikumsmagnet: 8.600 Käufer konnten aus einem Angebot von 30.000 Sportartikeln wählen, fast 21.000 Waren wechselten die Besitzer – das höchste Ergebnis seit es die Tauschbörse gibt. Insgesamt ein Zuwachs von mehr als 10 Prozent auf allen Ebenen. „Ein eindeutiger Beweis, dass der Bedarf an günstigen Wintersportartikeln nach wie sehr groß ist“, so AK-Präsident Siegfried Pichler, „wir haben sehr vielen Salzburger Familien sparen geholfen.“ Die Tauschbörse wird es auch 2011 wieder an allen vier Standorten geben.

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interessenvertretung

Qualifiziert & kompetent Mit den Medizinern auf Augenhöhe: Pflegefachkräfte sollten bei Pflegegeldeinstufung eingebunden sein!

„Uns ist dieses Pilotprojekt sehr wichtig, um die diplomierte Pflege als eigenständige Profession wahrnehmbar zu machen.“ Rupert Gruber, Vorsitzender der Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe

Beruf mit Sinn In Salzburg und vier anderen Bundesländern läuft derzeit ein Pilotprojekt, das Pflegefachkräfte enger in die Feststellung des Pflegebedarfs und der Pflegestufe einbinden soll. „Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen sind bestens qualifizierte Expertinnen und Experten, die auf Augenhöhe mit dem medizinischen Begutachter in die Pflegediagnose eingebunden gehören“, fordert Rupert

Gruber, Vorsitzender der Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe. „Die Arbeiterkammer als gesetzliche Interessenvertretung der Pflegepersonen ist jedenfalls zu einer Kooperation mit allen Beteiligten gerne bereit, damit der Pilotversuch in Salzburg ein voller Erfolg für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen wird“, betont AK-Präsident Siegfried Pichler.

Als Einstieg in einen Beruf mit Zukunft und Sinn veranstaltet das BFI Salzburg zum Lehrgang „Pflegehilfe“ (Beginn 22. März 2011) einen Info-Abend am 13. Jänner 2011 (ab 17 Uhr) im BFI, Schillerstraße 30. Details: Tel.: 0662883081-0; www.bfi-sbg.at

Internationale Vernetzung Die Probleme der Globalisierung müssen gemeinsam gelöst werden. So der Tenor eines Lehrganges des ÖGB-Projektes „Weltumspannend arbeiten“ in Strobl. „Die Probleme unterscheiden sich zwar in den einzelnen Ländern, doch zieht sich ein roter Faden durch die Gewerkschaftsarbeit.

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Deshalb ist unsere Vernetzung so wichtig“, betont ÖGB-Landessekretärin Heidi Hirschbichler (im Bild v.r.n.l. neben der indischen Gewerkschafterin Vijaya Srinivasan und Projektkoordinatorin Claudia Schürz).


arbeitsklima-index

Nein zu Sonntagsarbeit So das Ergebnis des Arbeitsklima-Index bei den Beschäftigten im Handel. Bei einer weiteren Ausdehnung der Laden-Öffnungszeiten würden zwei Drittel der Befragten ein Vereinbarkeitsproblem zwischen Beruf und Privatleben bekommen.

Der Arbeitsklima-Index im Einzelhandel liegt bei 100 Indexpunkten. Große Unterschiede gibt es vor allem hinsichtlich der beruflichen Stellung: Angestellte erreichen 101 Indexpunkte, Arbeiter sind unterdurchschnittlich zufrieden mit 96 Indexpunkten. Die Gründe für die hohe Unzufriedenheit unter den Arbeitern liegen hauptsächlich in den flexiblen Arbeitszeiten, höheren physischen Belastungen, dem niedrigeren Einkommensniveau und den als mangelhaft empfundenen Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten. „Auffallend ist,

dass die Bewertungen im Salzburgvergleich in fast allen Bereichen unterdurchschnittlich sind“, so Studienautorin Hilla Lindhuber. AK-Präsident Pichler und der stellvertretende GPA-Regionalgeschäftsführer Gerald Forcher: „Diese Ergebnisse sind für AK und Gewerkschaft Bestätigung und Auftrag zugleich: Nämlich keine weitere Ausdehnung der Öffnungszeiten zu Lasten der Beschäftigten zuzulassen und in Zukunft Themen wie Gesundheit am Arbeitsplatz und betriebliche Aus- und Weiterbildung noch stärker einzufordern!“

In Kürze EU-Erweiterung Vor kurzem hat die Europäische Kommission ihren jährlichen Bericht über jene Länder vorgelegt, die einen Antrag zum Beitritt in die Europäische Union gestellt haben und jene, die als potenzielle Kandidaten gelten. Derzeit gibt es sieben Anträge: Kroatien, Türkei, Island, Mazedonien, Montenegro, Albanien und Serbien. Als potenzielle Kandidaten gelten Bosnien/Herzegowina sowie der Kosovo. Diese beiden Länder haben jedoch noch keinen Beitrittsantrag gestellt.

Gleichstellung in Europa Viviane Reding, Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, stellte vor wenigen Wochen die neue Strategie zur Gleichstellung von Frau und Mann vor. Sie bildet das Arbeitsprogramm der EU-Kommission auf dem Gebiet der Gleichstellung für die nächsten fünf Jahre. Prioritäten: Wirtschaftliche Unabhängigkeit, gleiches Entgelt für gleiche und gleichwertige Arbeit und die Gleichstellung in Entscheidungsprozessen.

EU-Infobrief: Europa und Internationales in kritischer und sozialer Perspektive Kostenlos beziehen.

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mosaik

Girls’ Day Auch 2011: Am Girls’ Day können Mädchen Berufsluft schnuppern – und Betriebe lernen potentiellen Nachwuchs kennen. Mitmachen! Der Girls’ Day ist die Gelegenheit für Mädchen, in Schnupperbetrieben neue Ausbildungsmöglichkeiten zu entdecken. Mädchen sollen einen Tag lang hinter die Kulissen von technischen Berufen blicken. Für den Betrieb bedeutet das: ambitionierte Nachwuchskräfte kennen zu lernen und zukünftige Personalressourcen zu erschließen! Interessierte Betriebe informieren sich bei: Akzente Salzburg; Telefon: 0664849291-49; E-Mail: e.ramp@akzente. net. Siehe: www.girlsday.info

Hauptsache Arbeit Der Chef eines Versicherungskonzerns lädt zum Betriebsausflug auf ein Vergnügungsboot. Das Programm: Freudloses Betrinken, pflichtschuldiges Kopulieren und absurde Gesellschaftsspiele mit hohem Einsatz. Bitterböse lässt die „Fachfrau fürs Fiese“, Sybille Berg, in „Hauptsache Arbeit“ die Puppen eine Nacht an Deck tanzen – bis es nicht nur dem Morgen graut. Das Stück wird am 4. Jänner im Schauspielhaus uraufgeführt. Ein Tipp für alle, die sich auch in ihrer Freizeit mit der Arbeit auseinandersetzen wollen – auf zynische Art und Weise versteht sich. Mehr auf: www.schauspielhaus-salzburg.at

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Eine Generation unter Druck

2.500 Jugendliche in Salzburg nehmen Psychopharmaka. Bei bis 19-Jährigen sind über die Hälfte davon Antidepressiva. Sechs von zehn jungen Menschen geben außerdem an, dass der Druck in Schule und Arbeit jährlich wächst. Sie stecken Stress und Mobbing nicht einfach so weg! Die Fürsorgepflicht für ein gutes Arbeitsklima liegt beim Arbeitgeber. Auf ein gutes Miteinander müssen alle gemeinsam schauen. Infos: Karin Beer, Gesundheitsreferentin der AK Salzburg; E-Mail: karin. beer@ak-salzburg.at; Tel.: 0662-8687-409.


mosaik

Die Jugend vernetzt sich Was haben Spar, Lagermax, Liebherr, C+C Pfeiffer und Quehenberger gemeinsam? Alle haben Jugendvertrauensratkörperschaften. Das sorgt für ein gutes Klima im Betrieb.

Die gewählten Jugendvertrauensrätinnen und -räte sind Ansprechpartner und Interessenvertreter für den Nachwuchs. Die Jugendabteilung der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Salzburg lud jetzt zum landesweiten Vernetzungstreffen. Das Ziel: Mit noch stärkerer Stimme für junge Menschen im Betrieb zu sprechen und von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Das Ergebnis: Wenn es Betriebs- und Jugendvertrauensräte gibt, dann ist das Arbeitsklima im Regel-

fall deutlich besser als ohne Ansprechpartner. Das liegt auch an vereinbarten Zusatzleistungen: Zum Beispiel Nachhilfe in der Arbeitszeit, flexible Zeitmodelle, Ausflüge, Erfolgsprämien sowie spezielle Seminare und Weiterbildung. Dass das Berufsschulinternat nicht immer gezahlt wird, die Lehrpläne nicht stets genau eingehalten werden und nicht alle Lehrlinge eine Förderung für den Praxistest bekommen, wollen GPA-djpJugend und Jugendvertrauensräte gemeinsam ändern.

Richtig eingekauft Wer Gutscheine schenken will, sollte folgende Tipps der AK-Konsumentenberatung beachten. 1. Unbedingt Quittung aufheben Weist das Geschenk Mängel auf, ist es nützlich, den Kauf mittels Kassenzettel dokumentieren zu können. 2. Kein Recht auf Umtausch Für mangelfreie Ware gibt es kein gesetzliches Umtauschrecht. Es sollte daher beim Kauf darauf geachtet werden, dass auf der Rechnung oder am Kassenbon vermerkt wird, dass innerhalb einer gewissen Frist ein Umtauschsrecht ausgeübt werden kann. 3. Gutscheine bergen Risken Ist keine Befristung oder Ablaufdatum auf dem Gutschein ersichtlich, dann ist er 30 Jahre gültig. Das Risiko beim Gutschein liegt darin, dass dieser wertlos wird, wenn das Unternehmen vor Einlösung in Konkurs geht. 4. Achtung beim Internetkauf Auf die Höhe der Versandkosten und sonstiger Spesen (vor allem bei Bestellungen aus dem Ausland) achten. Diese Kosten werden gerne übersehen und können den Preis in die Höhe treiben. Bestellung ausdrucken oder speichern!

Ein Grafitto für Recht und Gerechtigkeit 10 Nationen, 80 Tänzer und über 400 Besucher: Die von der AK Kulturförderung gesponserte Flavourama Streetdance Battle machte den Salzburger Lehrbauhof zum Tanztempel. Sieger des Wettkampfes wurde die gemischte Gruppe „The Vibe“. Eine Seltenheit: Die reine Frauengruppe „Firsteppa“ aus Spanien belegte Platz zwei. Neben zahlreichen Workshops brachte eine Trommelshow das Publikum ins Schwitzen – und 150 Euro Spenden für ein Schulprojekt in Kenia. Außerdem erstellten Sprayer vor Ort ein Graffito zum AK-Slogan „Für Recht und Gerechtigkeit“.

www.ak-salzburg.at

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ABTENAU

DÜRRNBERG

Samstag, 15. 1. 2011, und Samstag, 22. 1. 2011

Samstag, 29. 1. 2011, und Samstag, 26. 2. 2011

ÖGB-Mitglieder erhalten die Tageskarte um € 10,– (statt € 28,–) Kinder u. Jugend: € 5,– (statt € 17,– bzw. € 24,–)

ÖGB-Mitglieder erhalten die Tageskarte um € 8,– (statt € 21,90) Kinder u. Jugend: € 6,– (statt € 12,80 bzw. € 16,20)

GAISSAU-HINTERSEE

UNTERSBERG

Sonntag, 30. 1. 2011, und Sonntag, 20. 3. 2011

Samstag, 5. 2. 2011, und Sonntag, 6. 2. 2011

ÖGB-Mitglieder erhalten die Tageskarte um € 15,20 (statt € 29,90) Kinder u. Jugend: € 8,80 (statt € 14,90 bzw. € 26,70)

ÖGB-Mitglieder erhalten zwei Fahrten um € 10,– (statt € 20,–) Kinder u. Jugend: € 7,– (statt € 13,50).

ACHTUNG: Um die Ermäßigung in Anspruch nehmen zu können, müssen vorab Berechtigungskarten bezogen werden. Diese erhalten Gewerkschaftsmitglieder im ÖGB-Regionalsekretariat Hallein (Bahnhofstraße 10, 5400 Hallein, Tel. 06245/80307) und in der ÖGB-Landesorganisation Salzburg (MarkusSittikus-Straße 10, 5020 Salzburg, Tel. 0662/881646).

ABSCHLUSSFEST MIT TOMBOLA AM 20. 3. IN GAISSAU-HINTERSEE

Zum Abschluss der ÖGB-Skitage findet am Sonntag, 20. März 2011, auf der Spielbergalm in Gaissau-Hintersee ein großes Abschlussfest mit Tombola statt. Für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Die tollen Tombolapreise werden vom AK/ÖGB-Betriebssport gesponsert. Beim Abschlussfest sind natürlich alle Salzburgerinnen und Salzburger herzlich willkommen.

© www.sxc.hu / Jochem Alferink

NUR FÜR ÖGB-MITGLIEDER: SENSATIONELL GÜNSTIG AUF TENNENGAUER PISTEN UNTERWEGS


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