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Rundbrief der Belgischen Evangelischen Mission

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April - Mai 2014 Zweimonatliches Zeitschrift 61. Jahrg., Nr.3 Verant. Hrsg.: Goossens Wilfried Lambermontlaan, 158, 1030 Brüssel Belgien

BEM Info Eine Frage von Priorität Luc Salsac

“Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen:Was werden wir essen?Was werden wir trinken?Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischerVater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.” Matthäus 6, 31-33. Die grossen Ferien, wie die Studenten sie nennen, sind bald da. Selbst wenn wir selber nicht mehr studieren, bleibt der Sommer eine besondere Zeit: alles läuft ein bisschen langsamer, in einem besonderen Rhythmus. Für manche ist das die Gelegenheit wegzufahren, einmal anders zu leben. Manchmal stellen wir Gott dann auch ein bisschen in die Ecke, als ob es nötig wäre, sich auch von Ihm auszuruhen. Die Verse im Matthäusevangelium treffen mitten ins Herz, sie rütteln uns auf in ihrer Radikalität. Die Dinge des normalen Lebens sollten nicht unsere Priorität sein. Das ist Sache der Heiden und hat nichts mit uns zu tun. Wir müssen jedoch zugeben, dass wir oft sehr viel Zeit mit Gedanken an all diese Dinge verbringen, und während der Ferien vielleicht sogar noch mehr. Jesus sagt uns, dass unser Hauptanliegen Gottes Reich sein muss. Unsere Motivation, unser Antrieb

sollte Gott sein. Gott will nicht nur ein bisschen von unserer Zeit, wenn wir gerade an Ihn denken, wenn es “dran” ist. Er will den ersten Platz haben. Er will Zentrum unseres Denkens, Lebens, unserer Wünsche sein. Es geht nicht um „hin und wieder mal“ sondern um jeden Augenblick, um ein Leben, das von Gott und für Gott verändert ist. Ein Leben in Dankbarkeit, das Gottes Charakter widerspiegelt, Gott auslebt und mitteilt. Sind wir bereit, Ihm die Priorität zu geben? Wenn das der Fall ist, sollten wir uns bereit machen verändert zu werden und aussergewöhnliches mit Ihm zu erleben.


L’Expo-Bible

im Land Karl des Großen

H

erstal, März 2014 -Während das Jahr Karl des Große in vollem Gang ist, haben sich einige lokale christliche Gemeinden zusammengeschlossen, um den Schleier über die Ursprünge der Bibel zu lüften und mit ihren Nachbarn über Glaube und Religion zu diskutieren. Dazu gehört auch die „Expo Bible“ (Bibelausstellung), die 2003 entwickelt und letztes Jahr im Mai, in der Gegend von Paris, wieder auf die Reisen geschickt wurde.

Vom 18. bis 29. März war die Ausstellung idealerweise, in der katholischen Kirche des Stadtviertels Préalle zu sehen, gegenüber dem alten Bauernhof, wo Karl der Große geboren sein soll. Jeden Tag der Woche kamen Schüler der Region und einige Neugierige, um die interaktive Ausstellung der BEM zu entdecken. Am Eingang ermöglichte ein Büchertisch, mit einer Reihe von Büchern zum Thema und mehreren Ausgaben der Bibel (darunter die bekannte Segond21 [Schlachter und Neue Genfer Übersetzung], die für 1 Euro verkauft wurde), mehr über das Gesehene zu erfahren. Das Büchlein „Die Bibel, wahr oder falsch?“ konnte gratis mitgenommen werden. Um das Ereignis gebührend zu würdigen, hatten die evangelischen Gemeinden Herstal, Cheratte und Blegny, in Partnerschaft mit den katholischen Kirchen Herstals und der soziokulturellen Gemeinschaft „La Charlamagn’rie“ keine Mühe gescheut. Rund um die Ausstellung wurden den ganzen März über verschiedene Aktivitäten organisiert.

Das Motto «Die Bibel: eine Geschichte, ein Leben» war der rote Faden dieses Monats und führte zur Entstehung der „Dienstage der Bibel“. Alle waren eingeladen, einen Text der Bibel miteinander zu entdecken. Jede Woche traf man sich an einem anderen Ort, so dass alle drei Gemeinden Gastgeber sein konnten. Am 25. März fand dann das letzte Treffen statt, bei dem die Teilnehmer miteinander diskutieren und austauschen konnten, was sie den Monat über erlebt hatten. In den Räumen der „Charlemagn’rie“ fanden auch drei Konferenzen statt. Am Donnerstag, dem 20. März, sprach Dominique Martens, Theologe und Professor, zum Thema des Leidens im Licht der Bibel. Die Konfenzen vom 21. und 22. März wurden von Eric Denimal gehalten, der französischer Theologe, Journalist und Autor mehrerer Bücher zur Bibel ist, darunter auch «Die Bibel für Anfänger». Zu jedem Abend kamen etwa dreißig Besucher.

Am Sonntag, dem 23. März, fand ein geErste Veranstaltung: 24 Stunden Bibellesen vom meinsamer Gottesdienst in der Refor7. bis 8. März. Alle Viertelstunde wechselten sich mierten Kirche in Herstal, mit Eric Mitglieder der verschiedenen christlichen GeDenimal als Redner, statt. Dieser ereimeinden ab, um das ganze Neue Testament und gnissreiche Monat schloss am darauffolgenden die Psalmen zu lesen – sogar um 3:00 morgens! Freitag mit einem Konzert des kongolesischen Bijbel-Expo ondersteunen Rappers Shining ab.

Ein Team v on engagierten Mis sionaren z


15.000

Traktate wurden durch die katholische Gemeindezeitung “Verbindung” in Herstal verteilt. Eine Doppelseite in der Mitte war der Bibelausstellung und den damit verbundenen Aktivitäten gewidmet. Poster und Material für Lehrer wurden gedruckt und an die Schulen der Umgebung geschickt.

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Stunden Lesung des Neuen Testamentes und der Psalmen. Hut ab für diejenigen, die mitten in der Nacht aufgestanden sind, um teilzunehmen!

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Jahre nach ihrem ersten Besuch war die Expo Bible erneut in Herstal.

evangelische Gemeinden, 5 katholische Kirchen und 1 soziokulturelle Vereinigung haben sich zu einem Thema zusammengeschlossen, “Die Bibel: eine Geschichte, ein Leben”. bis 10 Besucher kamen durchschnittlich am Abend, um die Ausstellung zu entdecken. Dienstagabende waren den “Begegnungen mit Jesus” in den Evangelien gewid-

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Redner und 3 Konferenzen zogen jeden Abend beinahe 30 Besucher an.

Redner und 3 Konferenzen zogen jeden Abend beinahe 30 Besucher an.

Die Expo Bible ist eine interaktive Ausstellung, entwickelt von der Belgischen Evangelischen Mission. Sie lädt die Besucher ein, das Buch zu entdecken, das die Welt verändert hat: die Bibel. Die ersten Tafeln erklären die Entwicklung der Schriften (Keilschrift, Hieroglyphen, Alphabet), mit Reproduktionen archäologischer Artefakte, Audiostationen und interaktiven Bildschirmen. Dann wird die Aufmerksamkeit auf die Darstellung der Bibel selbst gelenkt, mit der Entdeckung der Qumranrollen, Kopiertechniken der Schriften und der Entwicklung der Druckkunst, die die Vervielfältigung der Bibel in großem Maße erst ermöglichte. In der Mitte der Halle zeigt ein Film die wichtigsten Momente in der Geschichte der Schrift auf. Einige Bemerkungen zur Glaubwürdigkeit der biblischen Texte und des Evangeliums führen den Besucher diskret zur Schlussfolgerung, dass die Bibel mehr ist als nur ein Buch. Eine Kopie der Gutenbergpresse am Ende der Ausstellung ist ein beeindruckender Abschluss. Die Besucher, vor allem Schüler, haben so die Möglichkeit, sich selbst in der Druckkunst zu versuchen und können einen gut passenden Bibelvers mit nach Hause nehmen: «Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben.»

Belgien n i i t s i r h C e h c r i zum Aufbau der K


Das haben sie gesagt...

„Mir gefiel besonders die thematische Entwicklung der Ausstellung. Sie beginnt beim Ursprung der Schrift und endet mit der Einführung in den Buchdruck und der Nachbildung der Gutenbergpresse. Mir gefiel besonders die Geschichte des Hirtenjungen, der die Buchrollen von Qumran entdeckt hat. Der Film fasst die Ausstellung gut zusammen und man kann eine kleinen Pause während des Rundgangs machen.“ „Ich bin in der katholischen Kirche in Herstal engagiert und gehöre zu den Helfern, die die Gemeindezeitung mit der Einladung zur Ausstellung verteilt haben. Ich habe auch einen Teil der Schrift während des 24 stündigen Bibellesens gelesen.“ „Das Thema der Bibel ist klar dargestellt. Durch die Kopfhören können auch Sehbehinderte an der Ausstellung teilnehmen. Es ist sehr gut durchdacht.“ „Als Freiwillige gesucht wurden, um die Besucher der Ausstellung zu empfangen, haben wir sofort zugesagt. So konnten wir die Ausstellung selbst entdecken und uns daran erfreuen.“ „Ich fand die Ausstellung sehr professionell.“ „Die Ausstellung hat zwei Ebenen. Sie erklärt die Entwicklung der Bibel, was Teil des belgischen Schulprogramms und daher von großer Anziehungskraft für Schulen ist. Parallel dazu führen die Bezüge zu biblischen Personen (Noah, Mose, Paulus), die Vorstellung verschiedener Bücher der Bibel, die Fotos historischer Orte und die Ereignisse, die die Entwicklung der Schrift mit der Bibel verbinden (Manuskripte von Qumran, Entwicklung der Druckkunst) den Besucher diskret dazu, Facetten der Heiligen Schrift zu entdecken. Ein gutes Hilfsmittel zur Evangelisation!“

Ein wunderbares Ereignis, das es dem Einen oder Anderen erlaubt hat, einander kennen zu lernen, zu respektieren und sich um das Wort Gottes zu versammeln! Ich denke, dass es ein starkes Zeugnis für die Stadt Herstal ist, das uns hilft, einander zu respektieren und uns mit unseren Unterschieden wert zu schätzen. Auf jeden Fall bin ich sehr glücklich darüber, wie wir die Ausstellung an sich und auch schon die Vorbereitungen erleben konnten. Luc Salsac, einer der Veranstalter

Expo-Bible Lassen Sie die Expo-Bible finanziell unterstützen Belgien: BE93 3100 5797 5067 / BBRUBEBB Deutschland: Spar-u. Kreditbank Witten Nr. 9110900 / BLZ 45260475 In der Schweiz: CCP 40-14437-9

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