2015 02 DE

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Rundbrief der Belgischen Evangelischen Mission

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Februar - März 2015 Zweimonatliches Zeitschrift 62. Jahrg., Nr.1 Verant. Hrsg.: Goossens Wilfried Lambermontlaan, 158, 1030 Brüssel Belgien

BEM Info Auf Sand oder auf Felsen? Luc Salsac

Nach Ergebnissen einer Meinungsumfrage (*) in den Vereinigten Staaten lesen jährlich 23% der Amerikaner kein einziges Buch. Von den regelmäßigen Kirchgängern gaben 18% an, die Bibel nie oder nur sehr selten zu lesen. 22% lesen mindestens einmal pro Monat in der Bibel, 14% wöchentlich, 26% ein paarmal pro Woche und 19% täglich. Mit anderen Worten weniger als die Hälfte liest regelmäßig in der Bibel. Wahrscheinlich ist das die Ursache für die geistliche Unreife und den Mangel an Engagement in den Gemeinden. Angesichts dieser Zahlen kommen mir zwei biblische Ereignisse in den Sinn. In 2. Chronik 34-35 wird bei Renovierungsarbeiten im Tempel das Buch des Gesetzes entdeckt. König Josia wird beim Vorlesen des Buches klar, wie ernst der Zustand seines Volkes ist. Das ist der Beginn einer Zeit der Umkehr, des gemeinsamen Bibellesens, der erneuerten Hingabe. Das Volk macht einen Neuanfang mit Gott, und das hat konkrete Konsequenzen (Zerstörung von Götzenbildern, erneutes Feiern des Passahfests...). Das zweite Ereignis spielt sich im Buch Nehemia (Kapitel 8 und folgende) ab. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft liest Esra öffentlich das Gesetz vor und legt es dem Volk aus, was auch hier eine Umkehr zu Gott zur Folge hat. Das Wort Gottes wird wieder treu gelesen und bringt die Israeliten auf den rechten Weg zurück. Die BEM hat die Bibelausstellung entwickelt, weil wir überzeugt sind, dass Gottes Wort neu entdeckt,

seine Stimme gehört und Menschenleben verändert werden müssen. Wenn wir wieder wirklich auf Gottes Wort hören, wird uns das in Bewegung versetzen und unser Leben, sowie das Leben anderer verändern. „Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute [...] Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.“ (Matthäus 7:24,26). Das Jahr 2015 ist schon wieder einige Wochen alt. Welchen Platz wird das Wort Gottes in Ihrem Leben einnehmen? Wenn wir Veränderungen sehen wollen, müssen wir zurück zu den Anfängen. Uns berühren lassen von Gottes Wort und es in die Tat umsetzen, so dass Gott uns formen und verändern kann und nicht der Einfluss dieser Welt, die Sein Wort abweist. (*)http://www.christianitytoday.com/edstetzer/2014/october/biblicalilliteracy-by-numbers.html?start=5


Verjüngungskur für die

Die Schiffe, auf denen die flämische Bibelausstellung der BEM (Bijbel-Expo) untergebracht ist, werden verkauft. Wir haben noch immer keinen Vollzeitkoordinator für die Expo gefunden. Und man stellt uns immer öfter die Frage, ob die Ausstellung überhaupt noch aktuell ist. Soll die Belgische Evangelische Mission einen Schlussstrich unter dieses Projekt ziehen? Matthias Valenta, der Verantwortliche für die flämische Bibelausstellung, verneint das vehement. Im nachfolgenden Interview macht er uns deutlich warum. Ist die Bibelausstellung Deine Hauptaufgabe innerhalb der BEM? Nein. Schwerpunkt meiner Missionsarbeit ist der Gemeindeaufbau in Deinze. Die Bijbel-Expo ist in den letzten Monaten dazugekommen. Ich leite momentan die Arbeitsgruppe ‚Bijbel-Expo‘, die sich aus Vertretern verschiedener Provinzen zusammensetzt. Die Schiffe fallen weg. Bedeutet das, dass auch die Bibelausstellung verschwindet? Überhaupt nicht. Die Schiffe müssen leider verkauft werden, weil sie im Verhältnis zu den anfallenden Instandhaltungskosten zu wenig gebraucht werden. Ab jetzt wird die Expo in öffentlichen Räumen oder Gemeinden ausgestellt werden. An Stelle der Schiffe wollen wir einen Kleintransporter für die Lagerung des Materials und den Transport zwischen den einzelnen Ausstellungen anschaffen. Ist die Bibelausstellung nach 10 Jahren überhaupt noch zeitgemäß? Ein Teil des Materials ist tatsächlich veraltet. Aber das wollen wir ändern: es wird neue Schaukästen, Computer, Audiostationen und Stellwände geben. Fast alles wird erneuert, außer der Gutenbergpresse. Die jetzigen Schaukästen sind zum Beispiel schwer und altmodisch. Die neuen werden modern und leicht sein, sowie einfach auf- bzw. abbaubar und gut zu transportieren. Die Computer werden durch große Flachbildschirme mit Touchscreen-Funktion ersetzt. Wir hoffen, dass diese Renovierungsmaßnahmen bis zur ersten Ausstellung im Mai diesen Jahres abgeschlossen sein werden.

„Was für eine phantastische Initiative! Wir haben die Zeit mit euch genossen. Eine Ausstellung mit Leib und Seele, sowie grundlegender Information.“ (Anonym)

Ein Team v on engagierten Mis sionaren z


„Danke für die tolle Führung. PS: Ich habe den Vers Johannes 3, 16, den wir zusammen gedruckt haben, über meinem Schreibtisch aufgehängt.“

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Bijbel-Expo.be

(Anonym)

Könntest Du die gesamte Organisation der Bibelausstellung neben Deinem Dienst in der Gemeinde übernehmen? Ich organisiere zwar gerne, aber wir brauchen unbedingt jemanden, der unser Komitee vollzeitlich unterstützt. In der Arbeitsgruppe setzen wir uns alle neben unserem eigentlichen Dienst für die Expo ein, was darum eben nur begrenzt möglich ist. Deshalb suchen wir dringend nach einem(r) vollzeitlichen Koordinator(in) für die Bibelausstellung. Zu seinen/ihren Aufgaben wird es gehören, Gemeinden zu motivieren, die Bibelausstellung zu organisieren. Er/sie wird auch verantwortlich für die Lagerung und den Transport des Materials sein. Die Bijbel-Expo hat inzwischen eine eigene Facebookseite, sowie eine neue Website. Widerspiegelt das den Wunsch der BEM, mit der Zeit zu gehen und auch die junge Generation anzusprechen? Ganz genau. Die Bibelausstellung wird vor allem von Schülern besucht – jungen Menschen also. Sie leben mit digitalen Medien, und unsere Organisation sollte das nicht ignorieren. Ich sehe auch, dass Leute regelmäßig unsere Webseite (www.bijbel-expo.be) besuchen und die Facebook - Seite „liken“ (positiv beurteilen). Das freut uns als Organisatoren natürlich.

„Toll und interessant. Danke.“ (Ein Schüler des Gymnasiums Topsportschool)

Koordinator/in Bibelausstellung Jedes Jahr hören Schulen und verschiedene Generationen das Evangelium durch die Bibelausstellung. Nach 17000 Besuchern und mehreren Bekehrungen bleibt sie eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Evangelisation für die flämischen Gemeinden. Die BEM sucht ein(e)n Koordinator/in für die Bibelausstellung. Er/sie ist verantwortlich für die Organisation der Ausstellung und die Verwaltung des Multimedia-Materials. Der/die Koordinator/in ist: – vertrauenswürdig und teamfähig – flexibel in der Zeiteinteilung und reisefreudig – kontaktfreudig und bereit, neue Kontakte zu knüpfen – von Evangelisation begeistert – fähig, Herausforderungen anzunehmen – motivierend und gewillt, die lokalen Gemeinden und Christen zu inspirieren und zu animieren NB: unser(e) neue(r) Mitarbeiter/in wird in Flandern arbeiten, deshalb sollte er/sie vorzugsweise niederländischsprachig sein.

Frankophon?

Erneuerung der Expo Möchten sie den Kauf eines Kleintransporters unterstützen? Spenden mit Verwendungszweck „EXPO“ unter:

www.expobible.net

Belgien n i i t s i r h C e h c r i zum Aufbau der K

IBAN/BIC siehe Rückseite


Vor fast einem Jahrhundert berief Gott Ralph und Edith Norton, ein amerikanisches Ehepaar, das Evangelium nach Belgien zu bringen. So entstand die Belgische Evangelische Mission. Was aber waren ihre Motivation, Ängste und Quellen der Inspiration? In den folgenden Monaten wollen wir Sie das Leben der Nortons entdecken lassen und zeigen, wie Gott in der Vergangenheit tätig war.

15 London, 19

Im Frühjahr 1915 suchten Edith und Ralph Norton einen Ort, wo sie Soldaten empfangen konnten und eröffneten eine Kaffeebar nicht weit vom Londoner Bahnhof Charing Cross Station. Die Soldaten nahmen die Einladung gerne an. Ralph und Edith lasen mit ihnen das Neue Testament und zeigten ihnen den Weg zur Rettung. Die Soldaten lernten beten und Zeugnis zu geben von ihrem Glauben. Als sie an die Front zurückmussten, wurde ihr Platz schnell von der nächsten kleinen Gruppe belgischer Soldaten auf Fronturlaub eingenommen. Auch sie hörten die Frohe Botschaft. Schnell kamen die ersten Briefe aus den belgischen Laufgräben. Die Soldaten hatten viele Fragen, baten um Gebet und Bibeln. In ihren Briefen beschrieben sie, wie sie sich in den schlammigen und schmutzigen Laufgräben zum Gebet trafen. „Wie wäre das schön, wenn Sie bei unseren Gebetstreffen dabei sein könnten“, schrieb einer von ihnen. Am 25. März 1915 verließen die Nortons die Chapman-Alexander Mission und begannen ihre eigene Organisation aufzubauen.

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Belgian Evangelica l Mission hte von Ralph Alle zwei Monate können Sie die Geschic mit verfolgen und Edith Norton auf www.b-e-m.org/de

BELGIEN Unternehmensnummer 0410.278.623 Lambermontlaan 158 - 1030 Brüssel

+32 (0)2/241.30.15 - information@b-e-m.org

www.b-e-m.org

IBAN: BE93 3100 5797 5067 BIC: BBRUBEBB (unter Angabe des Verwendungszwecks)

DEUTSCHLAND & SCHWEIZ

DE: über Allianz Mission e.V. Spar-u. Kreditbank Witten Nr. 9110900 / BLZ 45260475 CH: CCP 40-14437-9


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