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Rundbrief der Belgischen Evangelischen Mission

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Dezember 2015 Januar 2016 Zweimonatliches Zeitschrift 62. Jahrg., Nr.6 Verant. Hrsg.: Maeyens Kurt Lambermontlaan, 158, 1030 Brüssel Belgien

BEM Info

Ist Evangelisation noch möglich? Kurt Maeyens „Ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein.“ (Apg. 1,8). In letzter Zeit habe ich mich oft gefragt, ob es in unserer postmodernen und säkularisierten Gesellschaft noch möglich ist, das Evangelium zu verkündigen? Wenn wir dabei auf uns selbst sehen, kommen uns manchmal Zweifel und alle möglichen Dinge stehen uns im Weg. Heutzutage ist es wirklich schwierig, über Gott und sein Wort ins Gespräch zu kommen. Menschen sind mit ganz anderen Dingen beschäftigt und haben scheinbar kein Interesse am Evangelium. Aber auch wir selber bringen eine Menge Hindernisse mit. Wenn wir einmal ganz ehrlich sind, haben wir oft Angst, das Evangelium weiterzugeben und befürchten, als altbacken und naiv abgestempelt zu werden. Wenn wir in die Bibel schauen, ist die Antwort allerdings deutlich. Evangelisation ist zu allen Zeiten möglich! Es ist zwar nicht immer einfach, und aus eigener Kraft wird es uns sicher nicht gelingen. Aber Gott ruft uns auf, uns für die Kraft Seines Geistes zu öffnen. Gott ruft uns auf, in völliger Abhängigkeit von Ihm zu handeln und Ihm ganz zu vertrauen. Dann kann Er durch uns wirken und uns als lebendige Steine gebrauchen. Dann werden wir uns für das Evangelium nicht schämen, sondern vielmehr verkündigen, dass es eine Kraft Gottes ist für jeden, der glaubt! Wenn ich mich einmal genau umschaue, sehe ich, dass Gott in Belgien am Werk ist! Eine Frau aus Deinze kommt durch den BEM Buchladen in Gent in Kontakt mit der BEM Gemeinde in Deinze. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn wird sie in der Gemeinde herzlich empfangen, und alle drei kommen zum Glauben. Ein junger Mann wird zu einem

Hauskreis für junge Erwachsene in Denderleeuw eingeladen, hört dort Gottes Wort und bekehrt sich. Die Gemeinden der BEM nehmen Evangelisation ernst. In Brasschaat beispielsweise organisiert die Gemeinde eine Ausstellung mit biblischen Modellen, durch die das Evangelium erklärt wird. Die Gemeinde in Gembloux besucht regelmäßig ein Seniorenheim. Die Gemeinde in Deinze führt Einsätze auf dem Markt durch. Die Gemeinde in Geraardsbergen lädt Schulen zum Besuch der Bibelausstellung der BEM ein. Die Gemeinde in Brakel organisiert einen Nachmittag für Kinder. Die Gemeinde in Hannut organisiert verschiedene soziale Aktionen und versucht so, das Evangelium zu leben. Der Same wird ausgestreut, und Gott sorgt für das Wachstum! Ist es noch möglich, in unserer modernen Gesellschaft ein Zeugnis zu sein? Aber sicher! Durch die Kraft des Heiligen Geistes werden Menschen als lebendige Steine gebraucht. Und Gott öffnet Herzen, weil Er will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. In den kommenden Monaten ermutigen wir Gemeinden und christliche Organisationen, im März 2016 mit dem Projekt 3-16 (www.3-16.be) das Evangelium in Belgien ganz bewusst bekannt zu machen. Das wollen wir konkret unter einem gemeinsamen Nenner und Logo tun: Johannes 3,16. Lassen Sie uns beten, dass der Geist Gottes mit aller Macht wirkt, so dass Herzen sich für Gott öffnen. Gemeinsam können wir große Dinge tun! Sind sie dabei?


Gérald & Bernadette

JOHN & MARGA DEN BOER

„VETERANEN“ IN DER GEMEINDEGRÜNDUNG John und Marga kommen aus den Niederlanden und sind seit mehr als 40 Jahren aktiv in der Gemeindegründung in Belgien. Sie haben sich in einem Jahresteam der BEM in Turnhout kennengelernt. Während John eine dreijährige Biblische Ausbildung absolvierte, arbeitete Marga als Erzieherin im Kinder- und Jugendzentrum „Ons Kinderhuis“ in Genk. 1980 haben John und Marga, nach Gesprächen mit Geschwistern, beschlossen in den vollzeitlichen Dienst zu gehen. Gott sorgte nicht nur immer wieder für ihre materiellen Bedürfnisse, sondern schenkte ihnen auch stets neue Kraft, Ermutigungen, Ausdauer und gute Freunde. John und Marga durften den Grundstein für vier neue Gemeinden legen. Darüber hinaus haben sie an verschiedenen Orten bereits bestehende Gemeinden unterstützt. John war in all den Jahren aktiv im Bereich des Predigens und Lehrens. Er hatte immer ein Herz für Menschen, die den Herrn noch nicht kennen, um ihnen das Evangelium zu verkündigen. Nach eigenen Aussagen kann er dabei keine „großen Erfolge“ vorweisen und hatte auch mit viel Widerstand und entmutigenden Erfahrungen zu kämpfen. Trotzdem empfinden sowohl John, als auch Marga ihr Leben als reich gesegnet. Dafür, aber auch für alles, was sie durch Gottes Handeln bewirken konnten, sind sie Gott besonders dankbar. Die außergewöhnliche Art und Weise, wie

manche Menschen zum Glauben gefunden haben, hat die beiden immer wieder zum Durchhalten in ihrem Dienst motiviert. John spricht in diesem Zusammenhang Psalm 126, 5-6 besonders an: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.“ Ein schönes Bild unseres Herrn selbst, aber auch von seinen Dienern, die in seine Fußstapfen treten wollen. Im Sommer 2014 beendeten John und Marga ihren Dienst in der BEM Gemeinde in Lummen. Ein anderes Ehepaar setzt die Arbeit dort fort, so dass den Boers jetzt wieder als „Pioniere“ arbeiten können. Im Moment richten sie ihre Aufmerksamkeit vor allem auf die kleine Stadt Veerle-Lakdaal mit 15.000 Einwohnern. In diesem Schuljahr halten sie dort an jedem ersten Montag im Monat Abende unter dem Thema „Es gibt Hoffnung!“ Erste Kontakte sind schon geknüpft. Ein junger Mann, der am ersten Abend teilnahm, zeigte Interesse und besuchte auch schon einen kleinen Bibelkreis in einem Nachbardorf, der von John geleitet wird. Die Aufforderung von Paulus aus 2 Thess. 3, 1-2 ist hier passend: „Weiter, liebe Brüder, betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde wie bei euch und dass wir erlöst werden von den falschen und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding.“

Ein Team v on engagierten Mis sionaren z


John und Marga wünschen sich von ganzem Herzen, dass Gott jemanden (eventuell auch ein Ehepaar) auf ihren Weg bringt, der sie von Anfang an bei diesem Gemeindegründungsprojekt unterstützen möchte. Es dürfen durchaus auch junge Leute sein, die noch wenig Erfahrung mitbringen. Sie würden auf diese Weise eine Art praktischer Ausbildung bekommen und wären gleichzeitig ein Vorbild für junge Gläubige. Interessiert? Wenn Sie noch Fragen oder weitere Ideen haben, können Sie über die BEM gerne Kontakt mit John und Marga den Boer aufnehmen: information@b-e-m.org

Veerle-Laakdal

„Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ (Johannes 3,16) Das ist eine der bekanntesten und am häufigsten zitierten Bibelstellen, die den Kern unseres Glaubens an Jesus zum Ausdruck bringt. Millionen von Belgiern aber haben diese Gute Nachricht noch nie gehört oder niemals wirklich verstanden. Darum plant die Evangelische Allianz Flandern, zu der auch die BEM gehört, eine Evangelisationsaktion, die im März 2016 beginnen soll – also im dritten Monat des nächsten Jahres, von daher ‚3-16‘. Ziel ist, dass jede Gemeinde und Organisation während dieses Monats Aktionen und Veranstaltungen unter dem Motto 3-16 durchführt und dabei dasselbe Logo benutzt. Auf diese Art wird der Bezug zu 3-16 im ganzen Land sichtbar. Auch die Karwoche und Ostern sind nächstes Jahr im März, so dass die Osterbotschaft extra in den Vordergrund gerückt wird.

Hauptziele der Aktion sind: 1. Ungläubige Belgier mit der Botschaft aus Johannes 3, 16 erreichen 2. Die Botschaft aus Johannes 3, 16 durch Poster, Fahnen, Traktate, Konzerte, Gottesdienste… bekanntmachen 3. Die Begeisterung für Evangelisation in Belgien neu entfachen 4. Christen in ihrem Glauben ermutigen und stärken 5. Christen aller möglicher Denominationen zusammenbringen 6. Christen die Möglichkeit geben, ihre Gaben und Talente zu entdecken und zur Entwicklung neuer Initiativen einzusetzen Wir sind gespannt, wie der Herr durch diese Aktion wirken wird!

Gemeindegründung in Belgien Lassen Sie Gemeindegründung in Belgien unterstützen. Sie können finanziell zu unterschiedlichen BEM Gemeinden und Gemeindegründungsprojekten beitragen. Bankdaten auf der Rückseite Logo Projekt 3-16

Belgien n i i t s i r h C e h c r i zum Aufbau der K


Die ganze Geschichte von Ralph und Edith Norton auf www.b-e-m.org/de mitfolgen

Zusammenfassung der vorherigen Episoden Frau Norton spielte bald eine wichtige Rolle als Ersatzmutter für die einsamen belgischen Soldaten, was für sie eine Ehre und Freude war. Briefe zu beantworten war mühsam, wenngleich es eine Liebestat war.

aus Edith Nortons Buch Wir erhielten täglich Briefe. Viele kamen von uns unbekannten Menschen, Soldaten, die durch ihre Kameraden von unserer Arbeit gehört hatten und um Neue Testamente oder Bibeln baten. Einige von ihnen hatten vor dem Krieg in der Bibel gelesen und sehnten sich danach auf alten Pfaden zu wandeln und „die verlorene Zeit aufzuholen“. Andere wollten Evangelien, um sie weitergeben zu können. Sie erzählten uns immer wieder von dem unschätzbaren Segen des Wortes Gottes an der Front. Auch unter den belgischen ‚Gendarmes‘, der Militärpolizei, war ein unglaubliches Interesse entstanden. Einer „unserer“ Soldaten, der an die Front zurückkehrte, hatte einem solchen Gendarm ein Evangelium geschenkt. Dieser bat uns daraufhin, ihm mehr davon zu schicken und begann so einen regelrechte evangelistischen Feldzug in Calais. Jeden Tag erhielten wir neue Anfragen für Evangelien von Gendarmen. Auch im französischen Lager Camp du Ruchard, wo Tausende belgischer Soldaten zur Rehabilitation waren, hörten wir fast täglich vom wachsenden Interesse für unseren Dienst. Herr Norton und ich fingen an von der Möglichkeit eines Besuchs an der belgischen Front zu träumen und beteten für eine offene Tür. Fortsetzung folgt...

STELLENANGEBOT Wallonien

Flandern

► Verwalter Freizeithaus Limauges

► Buchhandler (M/F) in Gent

► Buchhändler (M/F)

► Freiwillige Arbeiter (M/F) Automatisierungsproject Buchläden

► Mitarbeiter (M/F) Kinderarbeit

► Koordinator (M/F) flämische Bibelausstellung

► Gemeindegründer/Pastoren

Mehr Info: www.b-e-m.org/de Belgian Evangelical Mission

BELGIEN Unternehmensnummer 0410.278.623 Lambermontlaan 158 - 1030 Brüssel

+32 (0)2/241.30.15 - information@b-e-m.org

www.b-e-m.org

IBAN: BE93 3100 5797 5067 BIC: BBRUBEBB (unter Angabe des Verwendungszwecks)

BEMOrgOnline

DEUTSCHLAND & SCHWEIZ

DE: über Allianz Mission e.V. Spar-u. Kreditbank Witten Nr. 9110900 / BLZ 45260475 CH: CCP 40-14437-9


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