2016 04 DE

Page 1

Rundbrief der Belgischen Evangelischen Mission

2

April-Mai 2016 Zweimonatliches Zeitschrift 63. Jahrg., Nr.2 Verant. Hrsg.: Maeyens Kurt Lambermontlaan, 158 1030 Brüssel - Belgien

BEM Info

Aus der Fassung gebracht durch Gottes Wort? durch Luc Salsac Wer mich gut kennt weiß, dass ich mir viele Fragen stelle und hier ist eine für Sie: Wann war das letzte Mal, dass das Lesen der Bibel Sie aus der Fassung gebracht hat? Und hat das Gelesene Sie erschüttert, verwirrt, überrascht, erstaunt und dann verändert? Wenn ich in der Bibel lese, werde ich regelmäßig durch die Worte von Jesus überrascht. Jesus kollidierte mit seinen Aussagen und seiner Lebensweise mit dem religiösen, sozialen, wirtschaftlichen und relationalen System jener Zeit. Jesus brachte die Konformisten seiner Zeit aus der Fassung. Und heute, wie sieht es bei uns aus? Wenn ich die Bibel ernst nehme, verändert sie mich, mein Denken, mein Sprechen, meine Zeiteinteilung, meinen Umgang mit Geld sowie meinen Umgang mit anderen Menschen. Lass ich mich aus der Fassung bringen, wenn Jesus sagt: „Wer mir nachfolgen will, der muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen“ (Markus 8,34). Oder wenn ich lese: „Euch allen sage ich: Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch hassen. Segnet die Menschen, die euch Böses wünschen, und betet für alle, die euch beleidigen.“ (Lukas 6,2728) oder „Redet nicht schlecht voneinander. Was ihr sagt, soll für jeden gut und hilfreich sein, eine Wohltat für alle“ (Epheser 4,29). Diese Worte sind hart, radikal und wenn ich sie ernst nehme, können sie mich nicht unberührt lassen. Wir können zwischen verschieden Sorten Limonade wählen: „Klassisch“, „Light“ und „Zero“. Tun wir

das Gleiche mit der Bibel? Die „klassische“ Variante wäre, was Jesus sagt, meint er auch. Sein Wort spricht mich an, fordert mich heraus und ich will mich verändern lassen. Oder ich wähle lieber die „Light“ Variante, denn ich will so bleiben wie ich bin. Dann passe ich sein Wort an die heutige allgemeine Lebensweise oder meinen Vorlieben an. Ist die Bibel für mich nur noch ein interessantes Buch ohne Einfluss auf mein Leben, wähle ich die „Zero“ Variante. Ich bete, dass das Wort Gottes uns aus der Fassung bringen darf, damit das Wort Gottes Sie persönlich anspricht, erschüttert und verändert. Ich bete, dass Gott in seiner Gnade uns hilft, zu einem Leben zu kommen, dass unseren Herrn verherrlicht und preist.

Gemeindegründung in Belgien Helfen Sie BEM Gemeinden, sowie unseren Gemeindegründern und Pastoren ihre Arbeit zu ermöglichen (ggf. Namen des Empfängers nennen). Bankdaten auf der Rückseite


MATTHIAS VALENTA

1978 heiratete ich meine Frau Elly und kurz danach verließen wir die Niederlanden um nach Belgien zu kommen. Wir haben 5 Kinder. Ich diente erst als Pastor der VEG (freie evangelische Gemeinde) Oostrozebeke und eröffnete dann den christlichen Buchladen der BEM in Kortrijk. Dort arbeitete ich auch als Religionslehrer für ein Jahr. 1985 wurde ich verantwortlich für alle flämischen christlichen Buchläden der BEM und von 1991 bis 2002 arbeitete ich in der Öffentlichkeitsabteilung der BEM. Heutzutage bin ich Leiter in der BEM Gemeinde Brasschaat. Die wurde 1988 als „Tochtergemeinde“ der freien Gemeinde Antwerpen unter der Leitung von Tom und Lynn Swanson in Schoten gegründet. Wir haben unser eigenes Gebäude in Brasschaat, wo etwa 80 Menschen sonntags zusammen kommen. Wir haben eine gute Gemeinschaft untereinander, in dem wir den Anderen an unserem Leben teilhaben lassen. Besucher sind herzlich willkommen und neue Menschen werden schnell aufgenommen. Zusammen organisieren wir jährliche Evangelisationsaktionen. Meine größte Herausforderung ist es, diese zwei Säulen aufrecht zu erhalten: Zusammen in der Bibel lesen und sich um einander zu kümmern. Meine größte Freude finde ich in der Zusammengehörigkeit und den guten Beziehungen untereinander in unserer Gemeinde. Außer den jährlichen Aktivitäten wie der Schuhkisten-Aktion und dem Weihnachstmarkt wollen wir öfters Menschen zum Gästegottesdienst einladen, was wir auch zum Ostergottesdienst geplant haben. Letztes Jahr hatten wir eine Diorama-Ausstellung georganisiert um Außenstehende zu erreichen. Das wollen wir noch einmal wiederholen.

7

97

Ich komme aus Deutschland und arbeite mit der BEM seit 1997. Meine Frau Sabine und ich machten ein Praktikum in Sint-Truiden, danach arbeitete ich 10 Jahre als Pastor der BEM Gemeinde in Diksmuide. Seit 2009 bin ich verantwortlich für die BEM Gemeinde in Deinze, die 1980 durch Dieter und Berthy Schleppi gegründet wurde. Sonntags kommen etwa 70 Menschen im Gottesdienst zusammen. Wir haben etwa sieben Hauskreise, die um die zwei Wochen stattfinden. Die größte Herausforderung in meinem Dienst ist es, mit den verschiedenen Persönlichkeiten in unserer Gemeinde umzugehen. Meine größte Freude ist es, wenn Menschen zum Glauben an Christus kommen. Es ist ermutigend zu sehen, wie Menschen in ihrem persönlichen Glauben wachsen und wie Dinge in ihren Leben sich verändern, wenn sie Wahrheiten in Gottes Wort entdecken. Dieses Jahr organisieren wir mehrere Aktivitäten im Rahmen der Evangelisationsaktion 3-16 (Joh.3,16): Verteilung von christlicher Literatur, Vorführung des Filmes „Young Messiah“ und einen Ostergottesdienst als Tag der offenen Tür mit Osterfrühstück. Im Herbst werden wir die Schuhkisten-Aktion und auch andere Aktivitäten organisieren, wie eine Evangelisationsaktion auf dem Markt oder ein Kinderfest....

19

ANDRÉ COOLS 6

19

19

8

19

7

TEO KAMP

Seit 1979 bin ich mit Annie verheiratet und zusammen haben wir vier Kinder. Seit 1. September 1976 bin ich Mitarbeiter der BEM. Nach einem Praktikum in Quiévrain bekam ich den Ruf von Gott, um in der Provinz Luxemburg in der Gemeinde Arlon zu arbeiten. Diese Gemeinde war seit dem zweiten Weltkrieg ohne Pastor. Nun diene ich hier als Pastor, Religionslehrer und Gefängnisseelsorger. Die größte Herausforderung in meinem Dienst ist es, Gottes Ruf und meine Berufung zum Pastor treu zu bleiben, koste es, was es wolle. Meine größte Freude ist es, wenn Menschen Jesus entdecken und annehmen, und ich Brüder und Schwestern in ihrer Reise mit Gott begleiten darf. Neben unseren offenen Ostergottesdienst organisiert unsere Gemeinde für 2016 noch zwei evangelistische Wochenenden. Das erste im Juni, anlässlich zum Tag der offen Tür für Kirchen, das zweite im September, im Rahmen eines Kulturwochenendes. Bei beiden Gelegenheiten können Besucher teilnehmen, uns kennenlernen, zuhören und Fragen stellen.

92

CHARLES DE ROEMER

Ich komme aus England, bin gelernter Elektroingenieur, arbeite nun als Missionar der MEB seit November 1992. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder. Bei unserer Ankunft in Belgien machten meine Frau Frances und ich ein Praktikum in Chapelle mit Christian Piette, dann in La Louvière unter der Leitung von Michel Piron. Die Gemeindegründungsaktivitäten in Binche wurden 1997 begonnen und die heutige Gemeinde offiziell 2005 gegründet. Heute freuen wir uns darauf, dass etwa 20 Menschen am Gottesdienst regelmäßig teilnehmen.

UEnie né Te qa um ipevodne

em nigsasg ioie nrnta einreM sie ssnigoangaérs enà z


Ich komme aus Deutschland und bin Mitarbeiter der BEM seit 2000. Mein erster Missionars-Aufenthalt in Belgien war aber in Knokke-Heist im Jahre 1995. 1997 heiratete ich Ingrid und zusammen haben wir zwei Söhne. Ende 1999 kamen wir nach Eupen. Diese Gemeinde der BEM wurde 1990 durch Klaus und Angela Kazda gegründet. Wir arbeiteten erst zusammen mit ihren Nachfolgern Thomas und Helga Goldsche, die nach einiger Zeit weiter zogen. Zur Zeit kommen sonntags etwa 40-45 Personen zum Gottesdienst, aber durch Hauskreise, Frauentreffen, Kinderprogramm und Kontakte erreichen wir insgesamt in etwa 70 Personen. Ich bin traurig, wenn Menschen sich nicht für Christus entscheiden oder im Glauben stehen bleiben. Aber eine besondere Freude ist es für mich, wenn ich interessierte Menschen das Evangelium erzählen darf. Zwischen April und September steht wöchentlich auf dem Eupener Wochenmarkt unser christlicher „Bücherwagen“. Von Juni bis einschließlich September findet in unserer Straße ein Flohmarkt statt. Wir nutzen diese Gelegenheit, öffnen die Türen unseres Gemeindegebäudes und verkaufen Kaffee und Kuchen an die Besucher. Sechsmal pro Jahr habe ich die Möglichkeit eine kurze Andacht über den örtlichen Radiosender BRT aussenden zu lassen. Die Organisation und Verantwortung über die Gemeinde soll allmählich an den neuen Leitungskreis übertragen werden. Als größte Herausforderung für meinem Dienst sehe ich, dass meine Arbeit in Binche, bei einem zukünftigen Weggang, weiter selbstständig bestehen sollte. Meine größte Freude ist es, wenn meine Geschwister aus der Gemeinde (und Freunde, die Jesus noch nicht kennen) in ihrem Glauben Fortschritte machen und wachsen.

Ich komme aus England, bin verheiratet mit Ruth, Vater von vier Kindern und Missionnar der BEM seit August 1987. Als wir in Belgien ankamen, wohnten wir zuerst in der Region von Lüttich und wir arbeiteten in der Gemeinde von Ans-Alleur und in dem Gemeindegründungsprojekt Chénée der BEM.Von 1990 bis 2005 war ich Pastor der BEM Gemeinde in Libramont. Nach zwei Jahren Arbeit als Pastor in Ottignies und zwei Jahren Arbeit als Übergangsdirektor der französischsprachigen Abteilung der BEM, gingen wir für drei Jahre nach England zurück. Nach unserer Rückkehr in 2012 waren wir ein Jahr tätig in Binche und seit 2013 bin ich Pastor der BEM Gemeinde in Philippeville. Gleichzeitig bin ich auch Hilfspastor für die BEM Gemeinde in Libramont. Die Gemeinde Philippeville wurde 1981 durch Clive William Every-Clayton gegründet, das Gebäude 1996 gebaut. Drei Pastoren gingen uns voraus: Jean Léon Braive, Germain Herrman und Steve Pitt. Am Sonntag besuchen etwa 25 Erwachsene den Gottesdienst. Die größte Herausforderung in meinem Dienst ist es, den guten Kampf des Glaubens in einer mehr und mehr säkularisierten Gesellschaft zu kämpfen. Meine größte Freude erfahre ich im Gebet und in der Zusammenarbeit mit der neuen Generation von Missionaren. Dieses Jahr feiert die Gemeinde ihren 35sten Geburtstag sowie das 20jährige Bestehen ihres Gemeindegebäudes. Wir organisieren einen Tag der offenen Tür mit Ostern sowie im Herbst ein Gospelconcert mit unserem Kirchenchor.

In 2016 planen wir für die Jugendarbeit einen Neustart und wollen uns in ein Studium über das Lukasevangelium vertiefen.

ne eu giiq Beellg B n n i e i t s i r h C e s h u c s r é i dre KJ galiusede fb tirAlu’E zbuâm

8

HILDE DELEEBEECK 198

7

00

STEPHEN TRUMP 198

20

ANDREAS SEIDLITZ

Nach fünf Jahren im Lehramt schloss ich mich 1988 der BEM an. Die ersten 4 Jahre arbeitete ich in der Buchhaltung und dann in der Gemeindegründung (erst in Westerlo und danach in Brakel). Brakel ist eine “Tochtergemeinde” der Freien Evangelischen Gemeinde (VEG) Geraardsbergen. Wir begannen im Januar 2001 mit monatlichen Treffen und ab September 2001 haben wir mit wöchentlichen Gottesdiensten gestartet. Wir sind eine „bunte“ Gemeinde von Menschen mit verschiedenen Geschichten, Interessen und Charakteren. Toll zu sehen, wie Gott diese Menschen in brüderlicher Liebe zusammenbringt. Gleich zu Anfang wollten wir Ungläubige erreichen und Gott öffnete Türen mit unserem jährlichen „Kindertag“ und „SportQuest“ evangelistische Aktionen für Jugendliche. Die ersten Jahre gestalteten sich schwierig. Doch seit zwei Jahren stehen wir in einer neuen Phase: Neue Menschen sind hinzugekommen und die Gemeinde will in ihrer Beziehung mit Gott wachsen. Die größte Herausforderung ist es, als alleinstehende Frau in diesem Dienst zu stehen. Regelmäßige Gespräche mit meinem Mentor und eine gute Betreuung der BEM sind mir eine große Hilfe. Natürlich ist es super, wenn Menschen zum Glaube kommen, doch meine größte Freude ist es, wenn Gläubige auf dem Weg mit Gott durchhalten. Im Rahmen der Evangelisationsaktion 3-16 (Joh. 3,16) organisiert die Gemeinde am Ostersonntag ein Osterfrühstück und ein Sandkünstler wird die Osterbotschaft zeichnen. Im Sommer hoffen wir, einen Kindertag und eine Woche SportQuest für Jugendliche zu organisieren. An Weihnachten wollen wir einen Gottesdienst der offenen Tür mit anschließendem Kaffeetrinken anbieten. Wir organisieren auch regelmäßige kreative Nachmittage und Abende für Frauen.


Die ganze Geschichte von Ralph und Edith Norton auf www.b-e-m.org/de mitfolgen

Zusammenfassung der vorherigen Episoden Am 2. März 1916 verließen die Nortons England für ihren ersten Besuch an der Belgischen Front. Nach der Überfahrt des Ärmelkanals an Bord eines militärisches Schiffes nahmen sie den Zug nach Calais.

Extrait du livre d’Edith Norton,dédié à son mari Von Calais fuhren Ralph und Edith Norton nach Dünkirchen, nur einige Kilometer von der Front entfernt. Wegen verstärkter Sicherheitsmaßnahmen wurden die Nortons so lange verhört, dass sie den letzten Zug verpassten und dort die Nacht verbringen mussten. Am folgenden Tag durften sie ihrer Reise nach De Panne, zum belgischen militärischen Hauptquartier, fortsetzen. In diesem Badeort lebten auch der König und die Königin der Belgier in ihrer kleinen Villa. Unbewandert in militärischen Sachen und mit einer begrenzten französischen Sprachkenntnis hatten die Nortons ihre militärische Genehmigung oberflächlich gelesen und dachten, dass sie auf Dauer an der Front bleiben durften. Die Genehmigung erlaubte aber nur zwei Tage Aufenthalt. Auf Knien beteten sie für einen längeren Aufenthalt von mindestens zwei Wochen, so dass sie alle junge Männer treffen konnten, die auf ihre Besuch warteten. Gott hat ihr Gebet günstig beantwortet und die kommenden Tage gesegnet. Dafür waren Nortons dankbar und priesen ihren Herrn. A suivre...

STELLENANGEBOT Wallonien

Flandern

► Verwalter Freizeithaus Limauges

► Buchhandler (M/F) in Gent

► Buchhändler (M/F)

► Freiwillige Arbeiter (M/F) Automatisierungsproject Buchläden

► Mitarbeiter (M/F) Kinderarbeit

► Koordinator (M/F) flämische Bibelausstellung

► Gemeindegründer/Pastoren

► Gemeindegründer/Pastoren Belgian Evangelical Mission

BEMOrgOnline

BELGIEN Unternehmensnummer 0410.278.623 Lambermontlaan 158 - 1030 Brüssel

+32 (0)2/241.30.15 - information@b-e-m.org

www.b-e-m.org

IBAN: BE93 3100 5797 5067 BIC: BBRUBEBB (unter Angabe des Verwendungszwecks)

♦ Mehr Info unter: www.b-e-m.org/de ♦ DEUTSCHLAND & SCHWEIZ

DE: über Allianz Mission e.V. Spar-u. Kreditbank Witten Nr. 9110900 / BLZ 45260475 CH: CCP 40-14437-9


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.