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Dezember 2016 - Januar 2017 Zweimonatliches Zeitschrift 63. Jahrg., Nr.6 Verant. Hrsg.: Maeyens Kurt Lambermontlaan, 158 1030 Brüssel - Belgien

BEM Info RUNDBRIEF DER BELGISCHEN EVANGELISCHEN MISSION

Seeing or looking? Luc Salsac, Direktor für die französischsprachigen Dienste Unsere Augen werden ständig durch alle möglichen Bilder geprickelt. Oder wie es in Prediger heißt: „Das Auge wird nicht satt zu sehen.“ (Prediger 1,8) Unsere Augen sind selbst so aktiv, dass sie ungefähr die Hälfte des Gehirns in Gang setzen. Die Augenmuskeln sind tatsächlich die aktivsten Muskeln unseres Körpers: Sie können 10 Millionen verschiedene Farben erkennen, darunter 500 Grauschattierungen. Wenn wir sie mit einer Digitalkamera vergleichen würden, hätte diese eine Auflösung von 576 Millionen Pixel. Beeindruckend. Wenn wir also täglich tausende Dinge sehen, was sehen wir dann eigentlich? Und was denken wir dabei? Sobald wir aus dem Haus gehen, begegnen wir Menschen. Aber nehmen wir sie wirklich wahr? Und wenn, wie? Wie sehen wir unsere Familie, unseren Nachbarn, Kollegen, unseren Chef, den Ausländer, den Flüchtling, den Obdachlosen, den Rauchgiftsüchtigen, junge Leute oder ältere? In Markus 10 lesen wir von der Begegnung Jesu mit dem reichen jungen Mann. Der folgende kleine Satz hat mich getroffen: „Jesus liebte ihn.“ (v.21) Wenngleich die Geschichte traurig endet für den Mann („Er ging traurig davon“, v.22), sah Jesus ihn doch mit Augen der Liebe. Auch wenn er keiner seiner Jünger wurde. Ist unser Blick auch geprägt von Gottes Liebe? Oder ist er eher gleichgültig, vielleicht sogar urteilend? Wie hätten wir beispielsweise die junge Maria gesehen, die ein uneheliches Kind zur Welt brachte?

Menschen, die uns nahestehen mit den Augen der Liebe zu sehen, erscheint uns normal. Aber dazu sagt Jesus, das tut doch jeder. Er erwartet von seinen Jüngern, dass sie „ihre Feinde lieben, und beten für die, welche sie beleidigen und verfolgen.“ (Matthäus 5,44) Wenn unsere Haltung selbst von Liebe für unsere Feinde geprägt sein muss, wieviel mehr sollten wir dann nicht auch einen liebevollen Blick auf die Menschen in unserer Umgebung werfen! Wir befinden uns in einem Wettlauf mit der Zeit, ständig unter Druck von unseren Terminen, Bedürfnissen und Sehnsüchten. Die Menschen um uns herum nehmen wir kaum wahr. Und wenn wir es zufällig doch einmal tun, nehmen wir schnell wieder unser verrücktes Rennen auf. Es ist zwar zugegebenermaßen schwierig etwas zu tun bei der Fülle an Problemen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert werden. Aber lassen Sie uns doch beten, dass Gott uns hilft nicht nur zu sehen, sondern mit seinen Augen der Liebe hinzuschauen. Das wäre ein guter Anfang. Möge jeder Tag, den Gott uns im neuen Jahr 2017 schenkt ein Tag sein, an dem wir unseren Blick auf andere richten und sie mit Seinen Augen sehen, so dass Leben angerührt und verändert werden. Das ist es, was Gott von seinen Jüngern erwartet.


Die Bibelausstellung

IN DER

NIEDER LANDEN

Die Bibelausstellung der BEM hat ihren Einzug in die Niederlande gehalten. Im Oktober 2016 erzielte sie auf der anderen Seite der Grenze einen großen Erfolg. Im Anschluss lesen Sie einige Berichte aus dem Gästebuch, die die Begeisterung der Besucher in Wierden und Vroomshoop widerspiegeln.

„Herzlichen Dank für die Zusammenstellung und den Inhalt dieser schönen Ausstellung. Lehrreich und aufschlussreich.” (A. Gosien) „Es war sehr interessant. Ich habe viel Neues entdeckt und fand es prima. Die Leiter haben alles gut erklärt und waren auch sehr sympathisch.“ (A. vd Bosch – leerling) „6 Tage lang war ich Zeuge einer phantastischen Ausstellung, durch deren Aufbau und Inhalt das Evangelium auf besondere Art und Weise deutlich gemacht wurde. Für unsere Schüler war es ein Vorrecht, daran teilnehmen zu dürfen. Es gibt noch jede Menge Gesprächsstoff für meine Unterrichtsstunden in den kommenden Wochen. Eine schöne Herausforderung für mich als Religionslehrer. Vielen Dank an alle Organisatoren!“ (H. Kotties) „Eine wunderbare Zusammenfassung einer brillanten Geschichte mit einer wunderschönen Zukunft.“ (Anonym) Mehr Hinweise auf unserer Webseite www.bijbel-expo.be oder auf Facebook Seite https:www.facebook.com/bijbelexpo.

Ein Team v on engagierten Mis sionaren


LIEBE/R LESER/IN Im Laufe des Jahres 2016 haben wir mit ihnen jede BEM Gemeinde besucht. Im Februar zeigten wir ihnen eine Landkarte mit allen Gemeindemitarbeitern der BEM. Im April erschienen Interviews mit Teo, Matthias, André, Andreas, Stephen, Hilde und Charles. Im Juni gab es einen Bericht über die Evangelisation „Projekt 3-16“ in Belgien und im August eine 100% „feminine“ Ausgabe über die Ehefrauen einiger Pastoren und Gemeindegründer der BEM. Im Oktober standen schließlich einige Sommeraktionen in Wallonien und Flandern im Mittelpunkt. Wir möchten diesen Überblick mit den neuesten Nachrichten aus einigen anderen Dienstbereichen der BEM abschließen.

Foyer Norton Die Belgische Evangelische Mission sucht nach einem(r) Buchhalter(in) für ihr Hauptquartier in Brüssel. Alle französisch- oder niederländischsprachigen Bewerber(innen) können Kontakt aufnehmen unter: information@b-e-m.org oder +32 2 241 30 15. Stellenangebot hier: http://www.b-e-m.org/de/die-bem-sie/arbeit/

Freizeithaus Limauges Unsere Verwalter, Gérald und Bernadette Corneille, werden durch die ehrenamtlichen Mitglieder des Verwaltungskomitees unterstützt. Die BEM sucht dringend nach zwei Verwalterehepaaren. Stellenangebot hier: http://www.b-e-m.org/de/die-bem-sie/arbeit/verwalter-fuer-das-freizeithaus-limauges

Neue Mitarbeiter Buchladen in Gent Chris & Veerle Desmet Esméralda Vermeesch

Buchladen in Lüttich Sophie Cayphas-Beaudry

La Courte Echelle (kinderkomitee) Déborah Zander

Missionsarbeit in Belgien Stehen Sie hinter der Vision der BEM (Evangelisation, Gemeindegründung, Quelle der Inspiration)? Dann können Sie die unterschiedlichen Dienste der BEM finanziell unterstützen. IBAN/BIC siehe Rückseite

Belgien n i i t s i r h C e h c r i zum Aufbau der K


Vor etwa 100 Jahren rief Gott Ralph und Edith Norton aus Amerika, um das Evangelium in Belgien zu verkündigen. Das war die Geburtsstunde der Belgischen Evangelischen Mission. Aber was waren ihre Motivation, ihre Ängste? Was hat sie inspiriert? Alle zwei Monate möchten wir Sie mit hineinnehmen in die abenteuerliche Geschichte der Nortons.

Aus Edith Nortons Buch Der Winter 1916-1917 war furchtbar kalt. Oft war es deprimierend neblig, und es wehte ein beißender Wind. Die Verantwortung des neuen anspruchsvollen Dienstes in London wog schwer auf Frau Nortons schwachen Schultern. Aber die Abwesenheit ihres Mannes brachte sie näher zu Gott. In den vergangenen Monaten hatte sie Seine Gegenwart ganz neu und lebendig erfahren. Als sich der Dienst weiter ausbreitete, boten Pastoren aus verschiedenen Londoner Gemeinden ihre Unterstützung an. Auch ein belgischer Oberfeldwebel, Odilon Vansteenberghe kam oft, um bei der Übersetzung der Briefe ins Niederländische zu helfen. Später sollte er einer der Direktoren der Belgischen Evangelischen Mission werden. An Weihnachten 1916 bekam Frau Norton 330 Briefe von der Front und drei Tage später noch einmal 235. Diese Flut an Post war durch den Versand von 10 000 Weihnachtspaketen verursacht worden. Die Pakete enthielten Lebensmittel, wie zum Beispiel Marmelade und Schokolade, einen Umschlag mit zwei Evangelien (auf französisch und auf niederländisch) und eine Weihnachtskarte. Fortsetzung folgt...

STELLENANGEBOT Wallonien

Flandern

► Verwalter Freizeithaus Limauges

► Koordinator (M/F) flämische Bibelausstellung

► Gemeindegründer/Pastoren

► Gemeindegründer/Pastoren

Belgian Evangelical Mission

BEMOrgOnline

BELGIEN Unternehmensnummer 0410.278.623 Lambermontlaan 158 - 1030 Brüssel

+32 (0)2/241.30.15 - information@b-e-m.org

www.b-e-m.org

IBAN: BE93 3100 5797 5067 BIC: BBRUBEBB (unter Angabe des Verwendungszwecks)

♦ Mehr Info unter: www.b-e-m.org/de ♦ DEUTSCHLAND & SCHWEIZ

DE: über Allianz Mission e.V. Spar-u. Kreditbank Witten Nr. 9110900 / BLZ 45260475 CH: CCP 40-14437-9


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