Bezirks journal marzahn hellersdorf mai 2017

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WEITE WEGE:

WENIGER SCHULDEN:

In Kaulsdorf-Nord fehlt eine Sporthalle. Seite 4

Der Bezirk nimmt mehr Geld ein – und gibt mehr aus. Seite 7

GROSSES

EXTRA:

Bezirks-Journal

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Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe Mai 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Schnellstraße lässt weiter auf sich warten

EIN PARADIES FÜR VIERBEINER

VERKEHRSPOLITIK: Um den Bau der sogenannten Tangentialverbindung Ost (TVO) gibt es Streit. Längst sollten die Planungen beendet sein. Doch noch immer liegt das notwendige Verfahren auf Eis. Von Marcel Gäding.

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ie soll die Kieze entlasten, die sogenannte Tangentialverbindung Ost (TVO). Doch auch nach einer von den Grünen initiierten Diskussionsveranstaltung ist offen, wann die vierspurige Schnellstraße zwischen der Wuhlheide im Süden und der Märkischen Allee im Norden in Betrieb geht. „2020 ist es soweit“, sagte zwar Harald Moritz, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Abgeordnetenhaus. Doch noch ist nicht einmal klar, wann das dafür notwendige, langwierige Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann und wo die TVO überhaupt konkret gebaut wird. Licht ins Dunkel hätte vermutlich Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/ Die Grünen) bringen können. Er ist Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und war von den Marzahn-Hellersdorfer Grünen für die Veranstaltung „GRÜNE

Verkehrspolitik für Marzahn-Hellersdorf“ als Diskussionsgast angekündigt worden. Doch Kirchner sagte kurzerhand ab, als Ersatzmann einigte man sich auf Harald Moritz, der zwar gut vorbereitet im Kirchensaal vor die Leute trat. Doch da war der Ärger im Publikum schon groß. „Warum eine Senatsverwaltung mit einer Senatorin, 500 Mitarbeitern und zwei Staatssekretären für eine solche Veranstaltung absagt ist nicht nachvollziehbar“, wetterte der direkt gewählte Biesdorfer CDU-Abgeordnete Christian Gräff. Und sein Kollege, der ebenfalls für Mahlsdorf direkt gewählte Abgeordnete und frühere Senator Mario Czaja, schimpfte, Kirchner habe kurz vor der Veranstaltung „den Schwanz eingezogen“. Die beiden CDU-Politiker verstanden es ohnehin, an dem Abend im Wechsel oft ans Mikrofon zu gehen und sparten nicht mit Kritik. Weiter Seite 2

FOTO: PIXABAY.COM/ PEXELS

Leinen los!

Hunde brauchen Auslauf – doch das ist in der Stadt ein Problem. Auf dem neuen Hundeplatz des jungen Vereins „Helle Hunde“ in der Weißenfelser Straße 43 können Vierbeiner von nun an nach Herzenslust toben. Einzige Bedingung: Man ist Mitglied im Verein oder zahlt einen kleinen Obolus. Mehr zum Thema auf Seite 3.


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BEZIRKS-LEBEN

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Schnellstraße lässt weiter auf sich warten VERKEHRSPOLITIK: Um den Bau der sogenannten Tangentialverbindung Ost (TVO) gibt es Streit. Längst sollten die Planungen beendet sein. Doch noch immer liegt das notwendige Verfahren auf Eis. Fortsetzung von Seite 1. ...Der Abgeordnete Stefan Ziller (Bündnis 90/ Die Grünen) hatte sichtlich Mühe, als Moderator durch den Abend zu führen. Die Stimmung im Publikum war aufgeheizt. Die meiste Zeit waren sowohl die Grünen als auch die CDU-Vertreter damit beschäftigt, sich den sogenannten Schwarzen Peter zuzuschieben. Denn ANZEIGE

FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Kurz vor der Straße an der Wuhlheide endet die TVO. Von hier aus soll es künftig vierspurig weiter nach Marzahn-Hellersdorf gehen.

aus der Sicht der Grünen ist die einstige große Koalition von SPD und CDU Schuld daran, dass die konkrete Planung der TVO – sie sollte dem Vernehmen nach bereits 2013 beginnen – immer noch auf sich warten lässt. Die CDU hingegen behauptet, dass sich die Politik der neuen rot-rot-grünen Landesregierung nur auf die Innenstadt konzentriert. Schwer haben es die Grünen zudem, weil sie die TVO stets ablehnten, sich aber im Rahmen des Koalitionsvertrages mit SPD und Linke auf Landesebene schweren Herzens doch dazu bekennen. „TVO

wird weiter verfolgt, doch die alte Landesregierung hat die Planungen auf Null gesetzt“, sagte Harald Moritz. Auf die Frage, wann die Planungen denn nun konkret beginnen, antwortete Moritz: „Frühestens Ende 2018.“ Dann soll unter anderem geklärt werden, welche der beiden von einst acht Trassenvarianten umgesetzt wird. Variante eins führt auf der westlichen Seite durch den Biesenhorster Sand. Variante zwei würde durch Biesdorf gehen. So oder so wird das Vorhaben nicht einfach, denn bei Variante eins muss das Land Berlin Grundstücke ankaufen und bei Variante zwei eine Schneise durch Grünflächen schlagen, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten eine Heimat gefunden haben. Moritz geht davon aus, dass das ganze Verfahren daher mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Den Anwohnern, von denen an die

200 in den Saal der evangelischen Kirchengemeinde kamen, ist das aber zu spät. Auch bemängeln sie, dass kaum Konkretes oder Neues zu dem seit Jahren geplanten Vorhaben gesagt wurde. Denn bis auf die aktualisierte Zeitplanung sind die Fakten alle bekannt. Bis die Kieze aber entlastet werden von der TVO, quälen sich Pkw und Lkw weiter durch die Wohngebiete wie die Köpenicker Straße in Biesdorf oder die Treskowallee in Lichtenberg. Daher sollte bereits jetzt gehandelt werden. Eine Anwohnerin schlug vor, die Geschwindigkeit für Lkw auf 30 Stundenkilometer zu begrenzen, ein anderer Nachbar spricht von einem drohenden Verkehrschaos – auch, weil Kieze wie Biesdorf durch den anhaltenden Zuzug weiterer Familien wachsen und dadurch der Individualverkehr zunimmt. Konfliktreich ist auch die Planung für

Mahlsdorf, vor allem wegen des Ausbaus der dortigen Straßenbahnlinie. Die soll künftig alle zehn Minuten fahren. Auf der bislang einspurigen Straßenbahnstrecke auf dem Hultschiner Damm und auf der Hönower Straße muss ein zusätzliches Gleis verlegt werden. Da wird es dann eng für Autofahrer. Im Gespräch ist eine Umfahrung über das angrenzende bereits zu Brandenburg gehörende Umland. Vor allem Gewerbetreibende rund um den Bahnhof Mahlsdorf fürchten, dass dies zum Aus ihrer Geschäfte führt. 2019 bis 2021 soll dazu das Planfeststellungsverfahren starten. „Wenn Sie damit beginnen, werden Sie mit dem Widerstand aller Mahlsdorfer zu rechnen haben“, kündigte Mario Czaja mit Blick auf die Grünen an. Wie dies endet, habe seinerzeit der erfolgreiche Kampf gegen das Straßenausbaubeitragsgesetz gezeigt, das bekanntlich gekippt wurde.

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BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

AUS DEM BEZIRK

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FOTO: BIRGITT ELTZEL

André Kiebis – hier mit seinem Hund Max – ist der Vorsitzende des Vereins „Helle Hunde e.V.“. Er freut sich, dass das Gelände nun als Hundeplatz genutzt werden kann.

Platz zum Toben und Spielen

EHRENAMT: Weil es in Hellersdorf und Marzahn an Auslaufflächen für Hunde mangelt, haben sich Privatleute zu einem Verein zusammengeschlossen. Ihr erstes Ziel ist erreicht – ein Areal, auf dem sich die Vierbeiner frei bewegen können. Von Birgitt Eltzel.

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ehr als 250 Tage haben die Mitglieder des Vereins Helle Hunde e.V. geschuftet, nun ist es endlich so weit: Am Sonnabend, 13. Mai, laden sie alle Interessierten zur Eröffnung ihres Hundeplatzes ein. Auf dem Gelände an der Weißenfelser Straße 43 (Ecke Quedlinburger Straße) sind von 12 bis 18 Uhr Besucher willkommen. Der Eintritt ist frei – es gibt ein buntes Programm. Hunde dürfen natürlich mitgebracht werden, sie sind aber auf dem Festgelände an der Leine zu führen. Eine extra umzäunte Fläche, sonst der Welpenbereich, steht für den Freilauf zur Verfügung. Schließlich sollen Hunde auf einem Hundeplatz auch toben können. Das 7.500 Quadratmeter große Areal, auf dem eine vor mehr als zehn Jahren abgerissene Schule stand, wurde dem Verein vom Bezirk verpachtet. Der Verein muss alle Betriebskosten tragen, darunter allein Straßenreinigungsgebühren von rund 2.500 Euro. Er wurde aber auch vom Bezirksamt mit sogenannten

Genossenschaftsmitteln in Höhe von 3.000 Euro finanziell unterstützt, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung förderte das Projekt 2016 und 2017 mit jeweils 7.500 Euro. Hintergrund ist das im vergangenen Jahr beschlossene neue Hundegesetz, das eine Verschärfung der Leinenpflicht vorsieht. In MarzahnHellersdorf, mit mehr als 10.800 angemeldeten Hunden, gab es bisher keinen offiziellen Freilauf. Der Platz von Helle Hunde e.V. ist die erste Freilauffläche in Berlin, die nach der Verabschiedung des Hundegesetzes entstand. Möglich wurde das vor allem durch die engagierte ehrenamtliche Arbeit der 60 Vereinsmitglieder. Denn die jahrelang brachliegende Fläche war verwahrlost und überwuchert. Mit dem Fördergelder wurde Material gekauft und schwere Technik gemietet, um den Platz herzurichten. An 36 Sonnabenden wurden von den Vereinsmitgliedern 180 Stunden Arbeitseinsätze geleistet. Dabei wurden etwa 40 Kubikmeter Sperrmüll und ca. 280 Kubikmeter Baum- und Strauch-

schnitt entsorgt. Auf den Platz wurden u.a. 29 Tonnen Mutterboden und 25 Tonnen Sand verbracht, der Maschendrahtzaun ringsum wurde erneuert. Es entstand ein abgegrenzter Bereich für Welpen und für Agility, sogar ein Hügel mit Tunnelröhre aus Beton wurde angelegt. Spaß für die Hunde verspricht auch ein großer Sandkasten, in dem sie nach Herzenslust buddeln können. Auch Anwohner profitieren „Die Vereinsmitglieder haben nicht nur sich selbst geholfen, sondern sie haben auch etwas für die Anwohner in einem sozial schwierigen Quartier getan“, sagte die für Immobilien zuständige Stadträtin Juliane Witt (Linke) bei einem Pressegespräch am Donnerstag, 4. Mai. „Durch ihre Arbeit haben sie einen jahrelang unansehnlichen Flecken in einen schönen Platz verwandelt.“ Im Verein wirken Menschen unterschiedlicher Berufe mit – von Arbeitern und Handwerkern bis hin zu Akademikern, Hartz-

IV-Empfängern und Rentnern. „Sie haben eine Gemeinschaft entwickelt, die etwas Großartiges geschaffen hat“, sagte die Stadträtin. Ein solches Engagement unterstütze der Bezirk gern. Witt kündigte an, dass der Bereich Facility Management weitere 1.000 Euro für den Verein bereitstellen werde. Denn dieser hat noch ein ganz großes Problem: Es gibt bisher keine Frischwasserversorgung auf dem Gelände. Zwischen 3.500 bis 4.000 Euro würde das kosten. Der Verein suche deshalb noch nach Sponsoren, sagte Vorsitzender André Kiebis. Der Hundeplatz kann nicht nur von den Vereinsmitgliedern genutzt werden. Es wird jeden Dienstag und auch sonnabends Gästezeiten geben (5er-Karte 10 Euro). Der Mitgliedsbeitrag im Verein beträgt monatlich 5 Euro, dazu kommen zwei jeden Monat zu leistende Arbeitsstunden. Weitere Informationen im Internet: www.helle-hunde.de ANZEIGEN

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BEZIRKS-LEBEN

BEZIRKSNACHRICHTEN

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Weite Wege zum Sport KAULSDORF-NORD: Die Turnhalle der Grundschule an der Wuhle wurde abgerissen und soll ersetzt werden. Bis dahin müssen die Nutzer aber einige Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Von Birgitt Eltzel.

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FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING

Alexander Hirschbold, Heiko Lehmann, Peter Ankowitsch und Marcus Böhmer (v.l.n.r.) bei der Scheckübergabe.

Möbel-BOSS übergibt Spende an Schule Wenige Tage vor der großen Eröffnung durfte sich der Förderverein der Schule am Rosenhain über einen Scheck von Boss-Möbel freuen. Marktleiter Heiko Lehmann, Boss-Möbel Geschäftsführer Dr. Alexander Hirschbold und Vertriebsgeschäftsführer Marco Böhmer überreichten dem Vereinsvorsitzenden Peter Ankowitsch eine Geldspende in Höhe von 2.500 Euro. Das Geld soll der Schülerfirma der Förderschule zu Gute kommen, die davon Material für die Renovierung des Schulhauses kaufen will. Gelegenheit, Farbe und Tapeten zu erwerben, haben die Schüler seit dem 8. Mai. An diesem Tag öffnete der Möbeldiscounter Möbel Boss in der Straße Alt Mahlsdorf – gleich neben dem großen Einrichtungszentrum von Porta, das am 18. Mai öffnet. Dass sich beide Möbelhäuser einen Standort teilen, ist kein Zufall. Sie gehören zur PortaUnternehmensgruppe. Mit der Filiale in Mahlsdorf eröffnet Möbel-Boss sein achtes Haus in Berlin und dem Umland. Rund 6 Millionen Euro flossen in den Neubau. Unter den 30 Angestellten sind auch acht Menschen, die zuvor ohne Arbeit waren. Das achte BossHaus ist gleichzeitig das modernste: Dort präsentiert sich das Unternehmen mit neuem Logo, neuem Design und neuem Beleuchtungskonzept. Die Verkaufsfläche von 5.400 Quadratmetern verteilt sich auf zwei Etagen. Außerdem verfügt das Haus über ein Hochregallager, in dem unzählige Möbel sofort zum Mitnehmen geordert werden können. (gäd.)

ringlicher Sanierungsbedarf wurde der Turnhalle der Grundschule an der Wuhle im Teterower Ring 79 seit Jahren attestiert. Diese wurde 1981 errichtet und nie modernisiert. Im Dezember 2016 wurde sie nun abgerissen, allerdings bislang nicht ersetzt. Auf der bisherigen Sportfläche entsteht ein Schulerweiterungsbau. Der sogenannte Modulare Ergänzungsbau (MEB) soll bereits zum nächsten Schuljahr in Betrieb gehen. Sport werden die Mädchen und Jungen, die dann dort lernen, allerdings in den nächsten zwei Jahren nicht auf dem Schulgelände treiben können. Wie die bisherigen Schüler der Grundschule an der Wuhle müssen sie dazu mehr als einen Kilometer weit laufen – Stangenklettern, Bockspringen und Turnen findet wohl noch für lange Zeit in der (Ausweich-)Sporthalle PeterHuchel-Straße 33 statt. Denn die Aufstellung von neuen Schulcontainern koordiniert der Senat, er hatte die Baufreimachung der Fläche schon zum Dezember 2016 gefordert. Die neue Turnhalle ist in der Investitionsplanung des Bezirks. Und obwohl die Eltern der Grundschüler „Kein Abriss ohne Neubau!“ gefordert hatten, passierte genau das Gegenteil, kritisiert Claudia Ahlrep, deren beide Kinder die 3. und die 6. Klasse der Grundschule an der Wuhle besuchen. Auf eine Bürgeranfrage in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Daniela Palm, einer weiteren Elternvertreterin, teilte die für Immobilien zuständige Stadträtin Juliane Witt (Linke) nun sogar mit, dass ein (früher versprochener) Baubeginn im Jahr 2017 nicht möglich sei. Es gebe noch gar keine Baugenehmigung, eine Ausschreibung für die geplante neue Sporthalle sei in der zweiten Jahreshälfte 2017 vorgesehen. Als Baubeginn ist nun das Frühjahr 2018 avisiert. Mit der Fertigstellung wird laut Witt im Jahr 2019 gerechnet. Bereits im Schulentwicklungsplan 2008-2012 wurde der Sanierungsbedarf der Sporthalle als dringlich bewertet. 2013 beschloss die BVV wegen gestiegener Kosten in Höhe von 100.000 Euro das Verschieben des Projekts in das Jahr 2015. In dem Jahr werden die Kosten im Schulentwicklungsplan (2013-2017) noch mit 3,6 Millionen Euro beziffert,

FOTO: BIRGITT ELTZEL

Das Gelände, auf dem die Turnhalle einst stand. Ein Ersatz ist in Sicht.

in einer Vorlage zur Beschlussfassung durch das Abgeordnetenhaus vom Juni 2016 waren es schon 4,5 Millionen Euro. Die neue Zwei-Fach-Sporthalle soll ebenfalls auf dem Schulgelände entstehen, allerdings auf der nördlichen Seite. Bis dort Schulsport stattfinden kann, müssen die Kinder weiterhin zur PeterHuchel-Straße laufen, über eine vielbefahrene Kreuzung. Denn der Transport der jüngeren Grundschüler mit Bussen, den Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) von Januar bis März organisiert hatte, wurde eingestellt. Der Grund: Die Busse waren für die kleine Wohngebietsstraße zu groß, fanden oft keine Parkmöglichkeit in der Nähe, Schüler und Lehrer mussten sie dann im Wohngebiet suchen. Claudia Ahlrep, Daniela Palm und Cornelia Lange, Mütter von Grundschülern der 1. bis 6. Klassen, die mit ihren Sorgen in die BVV gegangen waren, äußerten sich enttäuscht über die Antworten der Stadträte. Claudia Ahlrep sagt: „Wir glauben nicht an einen Baubeginn 2018.“ Sie kritisieren, dass die Kinder durch den etwa 40-minütigen Hin- und Rückmarsch viel an Sportunterricht verlieren. Die Kinder haben inzwischen bunte Plakate gemalt. „Keine Turnhalle ist

auch keine Lösung“, steht auf einem, auf einem anderen. „Wir lernen gern an diesem Ort, leider gibt’s kaum Sport“. Und sie haben mit Hilfe ihrer Eltern ihre Meinungen aufgeschrieben. Aus der Klasse 6 heißt es: „Mit diesem Bericht möchten wir Ihnen zeigen, was bei uns ohne eigene Turnhalle los ist. Manchmal sind wir bei schlechtem Wetter losgegangen und das fanden wir nicht toll. Wir sind meistens den Umweg gegangen, dadurch war es auch anstrengend, zum größten Teil auch wegen der schweren Mappen. Da wir 5./6. Stunde Sport hatten, nahmen wir unsere Schulmappen mit zur Turnhalle der anderen Schule, weil wir nach dem Unterricht gleich nach Hause gingen. Wir müssten sonst über die Ampelkreuzung Cecilienstraße/Hellersdorfer Straße, wo wir oft in zwei Gruppen geteilt wurden, weil nicht lange genug grün war. Das war manchmal ganz schön gefährlich dort. Wir haben fast jeden Mittwoch seit Januar keinen Sport mehr, durch die Erkrankung der Sportlehrer, die den Weg ja sogar öfter am Tag zurücklegen sollen. Das finden wir eigentlich sehr doof, da wir Sport gerne machen. Die Sportstunden und Kompetenzen fehlen uns auch für den jetzt anstehenden Schulwechsel.“

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AUS DEM BEZIRK

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BEZIRKS-LEBEN

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Eigentümer setzt Pächter vor die Tür

ALTE BÖRSE MARZAHN: Anderthalb Monate nach dem selbst verkündeten Neustart liefern sich der Eigentümer des Veranstaltungsstandortes und seine neuen Geschäftspartner einen Streit. Ein zweiter Neustart ist im Gespräch – mit anderem Partner. Von Birgitt Eltzel und Marcel Gäding.

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rneut hat der Eigentümer der Alten Börse Marzahn, Peter Kenzelmann, mit einer Entscheidung für Aufsehen gesorgt. Grund ist ein handfester Streit zwischen dem geschassten Pächter und dem Eigentümer des Geländes an der Grenze von Marzahn und Lichtenberg. Nur anderthalb Monate nach der Neueröffnung der Braustube hatte Kenzelmann seinen gerade akquirierten Geschäftspartnern fristlos gekündigt. Über die Hintergründe schweigen sich beide Seiten in der Öffentlichkeit aus. Noch am Dienstag nach Ostern prangte an der Tafel vor der Braustube der Abschiedsgruß der alten Crew: „Wir sind dann mal weg“ stand dort unter anderem – etwas kleiner unten drunter „#gekenzelt“ – ein Hashtag, der auf den Eigentümer Peter Kenzelmann anspielte. Schon einen Tag später waren die Kreidebotschaften weggewischt – so, als könnte man einen Schlussstrich ziehen. Dabei hatten sowohl Eigentümer Kenzelmann als auch die Geschäftsführer der Spreespeicher Event GmbH Ende Februar von einem Neustart gesprochen. Damals standen die Räume bereits ein halbes Jahr leer, nachdem ANZEIGE

Kenzelmann sich nicht mehr im Stande sah, die Braustube in Eigenregie zu betreiben. Passend kamen da im Spätsommer vergangenen Jahres Bauarbeiten vor der Restauranttür, die der Grund für die vorübergehende Schließung der Braustube gewesen sein sollen. Nur: Auch Monate nach dem Ende der Arbeiten blieb das Licht in der Braustube aus. Eigentümer Kenzelmann zog sich auf die Vermietung der kleineren und größeren Räume im Haus für Firmenevents und Familienfeiern zurück. Für die Gastronomie suchte er sich einen neuen Pächter. Nicht besser wurde das Ganze, als Mieter auf dem Börsengelände durch Zufall erfuhren, dass Kenzelmanns „Alte Börse Marzahn GmbH“ Käufer für einzelne Gebäude suchte und vertraute Ansprechpartner das Unternehmen verließen. Das sei das Ende eines hoch gelobten Projektes, hieß es damals aus dem Bezirksamt. Denn das Areal an der Grenze zwischen Marzahn und Lichtenberg sollte zum angesagten Event- und Kulturstandort entwickelt werden. Politiker, darunter Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), gaben sich hier die Klinke in die Hand. Von den einstigen Künstlern, die in kleinen Werkstätten arbeiteten, ist

inzwischen aber keiner mehr da. Der 45-jährige, der auch den Heragon-Verlag betreibt, hatte das Börsen-Gelände im Jahr 2013 gekauft. Nach eigenen Angaben hat er dort etwa fünf Millionen Euro investiert. Inzwischen hat Kenzelmann Teile des Areals wieder veräußert, so die Bierfabrik, die Markthalle und das alte Eisenbahnerhaus. Mit dem jungen Unternehmen Spreespeicher Events schien Peter Kenzelmann neue, hoffnungsvolle Partner zumindest für die Gastronomie gefunden zu haben. Und die meinten es ernst: Neue Speisekarte, neuer Internetauftritt und reichlich Werbung in lokalen Zeitungen sollten wieder Kunden anziehen. An den warmen Märzwochenenden war der Biergarten voll, auch das Brunchangebot am Sonntag wurde gut angenommen. „Das wäre ein schöner Sommer in unserem Biergarten geworden“, sagt Fabian Lau, der die Braustube mit seinem Partner Robert Hoyer gepachtet hatte. Doch dann kam alles anders: In der Woche vor Ostern stand auf jener Tafel, auf der auch der Abschiedsgruß hinterlassen wurde, „wir müssen raus“. Peter Kenzelmann habe plötzlich andere Pläne und sei seit Tagen nur noch über einen Anwalt erreichbar, erklärt

Lau. Dass sie nach nur anderthalb Monaten die fristlose Kündigung erhielten, ärgert ihn sehr. Gut angelaufen sei nämlich nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Vermietung der Räume im alten Börsengebäude für Privatfeiern, darunter etliche Hochzeiten. „Alle bereits bestehenden Verträge mussten wir stornieren und unserem jungen Team zum nächstmöglichen Termin kündigen.“ Dies sei bedauerlich. Pikant: Ohne Vorankündigung sperrte Kenzelmann seinen einstigen Geschäftspartnern auch den Zugang zur Webseite der Alten Börse sowie zum Facebook-Account. Peter Kenzelmann sagt, er möchte nicht über die Gründe der Kündigung reden: „Immerhin war es eine fristlose“, kommentiert er das Vorgehen kurz und knapp. Eine juristische Auseinandersetzung strebe er nicht an. Er sagt, er habe viel Geld in den Neustart des Gastronomiebetriebs gesteckt, u.a. in Gastrogeräte investiert. „Die sollen zukünftig nicht ungenutzt bleiben. Es wird auf jeden Fall weitergehen. Die Gastronomie auf der Alten Börse Marzahn bleibt erhalten.“ Ab 15. Mai soll die Braustube erneut öffnen, so steht es an der berühmten Braustuben-Tafel. Kenzelmann hat dafür einen neuen Partner gewonnen.


Bezirks-Journal

Hinaus ins Grüne & ans Wasser MAGAZIN FÜR AUSFLÜGE IN BRANDENBURG UND BERLIN |FRÜHJAHR 2017

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Leseraktio

N E T R A K FREI 017 2 A G I e i d r fü gewinnen!

Der große Test

Eintritt, Essen & Trinken: Wer die IGA Berlin oder den Tierpark besucht, muss genug Geld mitnehmen. SEITE 3

Das große Radeln

Eine neue, kostenlose Faltkarte hält Tipps für Radtouren und Wanderungen im Umland und Berlin bereit. SEITE 4

Der kleine Spreewald Ende November öffnen in Brandenburg die Weihnachtsmärkte. Einige Tipps für Ausflüge ins Umland. SEITE 3

Am Wegesrand in Brandenburg. Foto: Marcel Gäding


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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017

DER GROSSE PREISVERGLEICH

Preiswert wird es nur mit Dauerkarte

Unsere Autorin hat sich mal angeschaut, was der Besuch von IGA und Tierpark Berlin kostet.

 Von Linna Schererz Trotz des ungemütlichen Wetters zieht die IGA Berlin 2017 seit ihrer Eröffnung am 13. April die Besucher an. Während es über die Garten-Schau an sich viele lobende Worte der Gäste gibt, findet sich insbesondere in den sozialen Netzwerken Kritik sowohl an den Eintrittspreisen als auch an den Kosten der gastronomischen Angebote. Hin und wieder gibt es auch Hinweise darauf, dass man deshalb mit einem Besuch im Tierpark Berlin besser bedient wäre. Aber ist das wirklich so? Wir haben den Test gemacht und uns in beiden Einrichtungen umgesehen. Was wird geboten? Natürlich kommt es zuallererst darauf an, was der Besucher sehen möchte. Tiere gibt es auf der IGA nur wenige (Rinder, Schafe, Pferde bedrohter Haustierrassen im sogenannten Arche-Noah-Park), dafür Gartenkunst und -architektur, Blumen und Pflanzen aller Art. Sehr schöne gärtnerische Anlagen hat auch der Tierpark aufzuweisen wie die Tulpenwiese vor dem Schloss Friedrichsfelde. Immerhin wurde der Park in den 1820er-Jahren rund um das Schloss von dem berühmten Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet. Doch dort stehen, anders als in der IGA, natürlich die Tiere im Mittelpunkt. Es gibt kostenlose kommentierte Fütterungen und Shows (Flugshow ab Mai). In der IGA Freilichtbühne finden insbesondere an den Wochenenden Veranstaltungen statt (teilweise mit Zuzahlung). Weitere kostenlose Veranstaltungen von Yoga bis hin zu Gärtnerberatungen gibt es auch an anderen Orten auf dem 100 Hektar großen Gelände. Für Kinder stehen in beiden Einrichtungen sehr schöne Spielplätze bereit (Tierpark u.a.: Wasserspielplatz am Kinderzoo, IGA u.a.: Wasserspielplatz Konrads Reise in die Südsee mit begehbarem Spiel-Wal). Während durch den 160 Hektar großen Tierpark eine kleine Elektrobahn zuckelt (4 km, 20 Minuten Fahrt), kann auf der IGA Berlins erste Kabinen-Seilbahn zur Fahrt auf den Kienberg mit dem Aussichtsbauwerk Wolkenhain genutzt werden (1.500 Meter zwischen den Eingängen

Tierpark Berlin (links) und IGA Berlin (rechts) sind schöne Orte für Familien. Wer FOTOS: LS etwas essen möchte, sollte jedoch genug Geld mitnehmen. Blumberger Damm und Hellersdorfer Straße, ca. 5 Minuten). Benutzung sowohl der E- als auch der Seilbahn im Eintrittspreis enthalten. Eine Fahrt mit der Bobbahn (IGA): 3 Euro Erwachsene, 2 Euro Kinder. Parken kostet bei der IGA (Parkplatz an der L33) 7 Euro, inkl. Busshuttle, am Tierpark 4 Euro. Eintritt: Die Eintrittspreise in Europas größtem Landschaftstiergarten erscheinen auf den ersten Blick geringer. Für Erwachsene kostet das Ticket 13 Euro. Für eine IGA-Tageskarte ohne Ermäßigung sind 20 Euro zu zahlen. Einen großen Unterschied gibt es jedoch bei Kindern: 6,50 Euro kostet im Tierpark der Eintritt je Kind bereits ab 4 Jahren (bis 15), bei der IGA sind ab dem Alter von 7 Jahren 5 Euro zu zahlen (bis 17 Jahre). Mit ALG II kostet der Eintritt im Tierpark (Erwachsene 9 Euro), bei der IGA 10 Euro. Bei beiden Einrichtungen gibt es zahlreiche Kombi- bzw. Ermäßigungstarife, spezielle Familienkarten allerdings nur im Tierpark. Während im Tierpark die Jahreskarte (Erwachsene) 49 Euro kostet, muss man für die IGA 90 Euro berappen. Aber auch dort gibt

es Möglichkeiten zum Sparen: Inhaber von BVG-Jahresabonnements zahlen 20 Euro weniger. Wer eine Jahreskarte von Grün Berlin hat (30 Euro), zahlt nur 50 Euro für die IGA-Dauerkarte. Beides kann auch jetzt noch erworben werden. Wohnungsbaugesellschaften wie die Degewo geben ihren Mietern pro Person 7,50 Euro für die Dauerkarte dazu, auch die Volksbank hat einen Rabattcoupon für ihre Genossenschaftsmitglieder. Zudem gibt es die IGADauerkarte abends (So bis Do) für 45 Euro, was sich in den Sommermonaten durchaus lohnen dürfte. Essen & Trinken: Um es gleich vorwegzunehmen: Billig sind die gastronomischen Angebote in beiden Einrichtungen nicht. Beim Imbiss Brezel Fritz nahe des Alfred-Brehm-Hauses im Tierpark kostet die Bratwurst 3 Euro, 2 Paar Wiener mit Brot 2,20 Euro. Fritz-Cola 2,90 Euro, Apfelsaftschorle 2,75 Euro. Eis von 1,20 Euro bis 3 Euro (Mövenpick). Die Eispreise sind am Nestle-Wagen bei der IGA ähnlich (von 90 Cent bis 2,60 Euro). Bratwurst am Stand kostet dort 3,50 Euro bis 4,90 (Bio). Im Restau-

Gratis zur IGA Berlin 2017! lebnisse, grüne Stadträume und Lebenskultur in unterschiedlichster Dimension und Gestalt. Neben vielen Spielplätzen und Themengärten gibt es auch eine Seilbahn und eine Sommerrodelbahn, die vor wenigen Tagen in Betrieb ging. Das Bezirks-Journal verlost 5x2 Tageskarten im Wert von je 20 Euro. Senden Sie uns bis zum 10. Juni 2017 eine E-Mail oder eine Postkarte mit dem Kennwort

Unser Fazit: Bei den Eintrittspreisen lässt es sich durchaus sparen, wenn man die Rabatte und Ermäßigungen in Augenschein nimmt. Wer mehrfach die Einrichtungen besucht, ist mit Jahres- bzw. Dauerkarte besser dran. Lohnenswert ist auch die Anreise mit der U5, denn die Eingänge befinden sich nur wenige Meter von den Stationen entfernt (Tierpark bzw. Kienberg – Gärten der Welt). Wer auf den teuren Spaß in Gaststätten verzichten möchte, ist gut beraten, sich ein Picknick selbst mitzubringen. Insbesondere bei der IGA lohnt sich das – Freiflächen in den Gärten der Welt sind extra als betretbare Wiesen konzipiert, es gibt Stühle und Liegen. Neue, drehbare Doppelliegen wurden nahe der Wassergärten aufgestellt. Unser Tipp: Auf dem Kienberg nahe der Seilbahnstation wurden wetterfeste Lümmelmöbel platziert, da macht bei guter Sicht und warmem Wetter Picknicken noch viel mehr Spaß. Ein Eis für die Kinder ist dann immer noch drin – gibt’s gleich nebenan. Und wer will, kann schnell noch mal gratis eine Runde Seilbahn fahren.

FREIKARTE

IGA. Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ermittelt, eine Barauszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen. E-Mail: gewinnspiel@bezirksjournal.de Adresse: BezirksJournal, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin. Die Freikarten wurden uns freundlicherweise von der IGA Berlin 2017 GmbH zur Verfügung gestellt. Weitere Infos: www.iga-berlin-2017.de

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für die IGA 20 gewinnen! 17

Foto: IGA/Frank Sperling

Bis zum 15. Oktober 2017 lädt die IGA Berlin 2017 unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ zu einem erlebnisreichen und überraschenden Festival schönster internationaler Gartenkunst und grüner urbaner Lebenskultur ein. Inmitten einer der größten Plattenbausiedlungen Europas dreht sich 186 Tage lang, auf 104 Hektar Fläche und bei mehr als 5.000 Veranstaltungen alles um zeitgemäße Gartenkunst und Landschaftsgestaltung, Naturer-

rant Patagonia im Tierpark (Cafeteria) mit Selbstbedienung gibt es u.a. Salate (je nach Größe zwischen 3,90 bis 7,90 Euro), Schnitzel mit Beilage 8,80 Euro, Hühnerfrikassee mit Reis 10,90 Euro. Im neueröffneten Tierpark-Terrassenrestaurant Kakadu kostet das Paar Wiener 3 Euro, mit Kartoffelsalat 5 Euro. Gerichte mit selbst hergestellter frischer Pasta je Portion von 6,90 Euro bis 11,90 Euro. Noch mehr muss man im Restaurant „The Cottage“ im neuen Englischen Garten auf der IGA zahlen. Der Sunday Rost Pork mit Gemüse und Kartoffelstampf beispielsweise wird mit 13,90 Euro berechnet, der Eintopf Irish Stew mit 11,90 Euro. Im italienischen Restaurant an der IGA-Eingangshalle Blumberger Damm kosten die Pizzen etwas mehr als üblicherweise in Berlin – von 8,90 (Pizza Margherita 8,90, Pizza Scampi 14,90 Euro). Caffè Crema ist übrigens in fast allen Einrichtungen sowohl im Tierpark als auch auf der IGA mit 2,50 Euro preisgleich. Kuchen kostet in den IGA-Restaurants um 4,50 bis 5,90 (je Stück) und ist im Tierpark etwas preiswerter.


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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017 BERLINER UMLAND

Per Muskelkraft rund um Berlin

Eine neue, kostenlose Faltkarte hält Tipps für Radtouren und Wanderungen parat.

 Von Volkmar Eltzel „Berliner Umland“ heißt die neue Fahrradkarte, die kürzlich präsentiert wurde. Die handliche Faltkarte bildet Rad- und Wanderwege, Ort- und Landschaften sowie touristische Sehenswürdigkeiten ab. Dabei reicht das Areal von Wartenberg, Hohenschönhausen und Ahrensfelde im Nordwesten bis nach Storkow (Mark), Bad Saarow und Wendisch Rietz im Südosten sowie von Buckow und der Märkischen Schweiz im Nordosten – bis nach Königs Wusterhausen im Südwesten. Zu den auf der Rad- und Wanderkarte mit Nummern versehenen Ausflugszielen gibt es auf der Rückseite, wertvolle Informationen mit Tour-Vorschlägen, Adressen und Kontaktdaten für Anmeldungen oder weitere Infos. Ein Zentimeter auf der Karte entspricht rund 714 Metern in der Realität. Ein Highlight ist sicher die Route „Brandenburger Erlebniswelten – Fahrradtour zur IGA“ der GartenNachbarn. Aber es gibt noch weitaus mehr ganz in der Nähe zu entdecken: beispielsweise den Museumspark mit dem ehemali-

gen Kalkstein-Tagebau in Rüdersdorf, die vielen Seen um Grünheide, den barrierefreien Badestrand am Bötzsee bei Eggersdorf oder das Schlossgut und die Altstadt von Altlandsberg… „Längst sind die rund 700 Kilometer Radwege in der Region auch zu einem wirtschaftlichen Faktor geworden“, sagte der Beigeordnete und Fachbereichsleiter des Landkreises MärkischOderland, Rainer Schinkel. Jeder RadTourist gebe durchschnittlich 25 Euro im Landkreis aus. Hochgerechnet sei das ein jährlicher Umsatz von etwa 22 Millionen Euro. Mit Bedacht halte man deshalb die Radwege und die Ausschilderungen in Schuss. Auch Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU) hat das Potenzial des Fahrrad-Tourismus erkannt. „Wir werden in den nächsten ein bis zwei Jahren das Radwegenetz in Marzahn-Hellersdorf auf Vordermann bringen“, sagte er. Gerade habe man dazu zwei neue Stellen in der Verwaltung geschaffen. Die Metropolenregion Ost habe sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die IGA biete die Chance, diese Entwicklung vielen Menschen aufzu-

Karte kostenlos erhältlich

Kerstin Karrasch vom Regionalmanagement brachte die Akteure für die Radkarte zusammen. FOTO: V. ELTZEL

Ellen Rußig, Chefin des Tourismusverbandes Seenland Oder-Spree (TSOS) und federführend bei der Erstellung der neuen Wander- und Radwegekarte erklärte, dass die Pläne in einer Auflage von 50.000 Exemplaren noch ganz druckfrisch seien. Sie sind in regionalen Tourismusinformationen, Museen und natürlich auf der IGA und im BIZ an der Hellersdorfer Straße kostenlos erhältlich. Außerdem könnten sie auf der Webseite www.seenlandoderspree.de bestellt werden. Der Tourismusverband ist mit einem eigenen Stand auf der IGA vertreten. ANZEIGE

STRAUSBERG

Klettern, radeln und baden Die charmante Kleinstadt Strausberg lockt zu einem Kurzurlaub. Hin geht es mit der S-Bahn.

Wer vom Lärm der Großstadt genervt ist, sehnt sich nach Wald, Wiesen, Seen und verträumten Altstadtgassen. Keine 45 Minuten von Berlin entfernt bietet Strausberg genau das. Mit der S-Bahn-Linie 5 geht es von Lichtenberg beziehungsweise Wuhletal ohne Umweg direkt in das kleine Städtchen. Das erste Gefühl von Urlaub beginnt in der Altstadt, dem historischen Zentrum der 1240 gegründeten Stadt. Kleine Straßen und Gassen prägen das Bild der Strausberger Mitte. Eine kleine Zeitreise können Besucher im Stadtmuseum (August-Bebel-Straße 33) antreten. Dort ist eine Ausstellung zur Geschichte Strausbergs von den Anfängen bis zur Gegenwart zu sehen. Kurios dürfte auch das einzigartige Knopfmuseum sein, das sich ebenfalls in dem Gebäude befindet. Einen schönen Blick über die Altstadt gibt es vom Turm der St. Marienkirche (Predigerstraße 2), die im 13. Jahrhundert erbaut und einst Mönchen als Gotteshaus diente. Der Sakralbau – übrigens das älteste Gebäude in Strausberg – ist bis Oktober am Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Entspannung versprechen außerdem die kleinen Cafés und Bier-

zeigen. Übrigens: Radler sind zur IGA willkommen. „Wir haben für zahlreiche Fahrrad-Stellplätze an den Eingängen gesorgt“, sagte IGA-Geschäftsführerin Katharina Lohmann. Für E-Bikes gibt es sogar eine Ladestation. Den Strom liefern Solarzellen auf dem Dach des Bezirklichen Informationszentrums. Auf dem IGA-Gelände selbst sind aus Sicherheitsgründen jedoch keine Zweiräder zugelassen.

gärten, die man auf dem Weg hinunter zum Straussee findet. Dieser lädt im Sommer zum Baden ein. Das Freibad am Fichteplatz 1 ist ab Juni wieder täglich ab 9 Uhr geöffnet. Sportfreunde kommen in und um Strausberg auch auf ihre Kosten – etwa im SEP Sport- und Erholungspark (Sport- und Erholungspark 36) mit seinem Kletterwald, der Skaterbahn oder der Tennisanlage. Hoch hinaus geht es außerdem auf dem Flugplatz (Flugplatzstraße F1), wo man entweder selbst Flugstunden absolvieren kann oder zu atemberaubenden Rundflügen aufbricht. Übrigens: Lohnenswert ist auch der Besuch der zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkte sind das Kinder- und Jugendfestival am Markt (17./ 18. Juni), das Fest an der Strausseefähre am 23. Juni, die Drachenbootfesttage am Straussee (30. Juni bis 2. Juli) und das 92. Strausseeschwimmen am 15. Juli. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stadt- und Touristinformation, August-Bebel-Straße 1, 15344 Strausberg, Tel. (03341) 31 10 66 und im Internet unter www.stadt-strausberg.de


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BEZIRKS-JOURNAL | HINAUS INS GRÜNE UND ANS WASSER | FRÜHJAHR 2017

STORKOW

Bundeswehr und Stadt feiern Unter dem Motto „Wir. Sind. Storkow“ verbindet die Stadt Storkow (Mark) den offiziellen Tag der Bundeswehr mit einem großen Stadtfest vom 9. bis 11. Juni. Gefeiert wird in der ganzen Stadt – auf dem Marktplatz, der Burg, dem Burgparkplatz, den Festwiesen und den Straßen in der Altstadt sowie am Storkower Kanal und am Storkower See. Eröffnet wird das Fest am 9. Juni, 16 Uhr. Um 20 Uhr tritt Stereoact auf. Der Tag der Bundeswehr startet am 10. Juni um 10 Uhr. Erwartet wird Stargast Pe Werner. Sonntag gibt es ab 10 Uhr die große Radio B2-Schlagerparty mit Annemarie Eilfeld. Das komplette Programm gibt es im Internet: www.storkow.de

WANDLITZ

Agrarmuseum lädt zum Museumstag Bereits zum 37. Mal findet das Museumsfest im Agrarmuseum Wandlitz statt. Unter anderem präsentieren sich am 21. Mai von 11 bis 17 Uhr die vier Wandlitzer Ortsteile, zudem ist die Präsentation historischer und neuer Traktoren geplant. Auch die Ausstellung „Geformte und Genutzte Landschaft“ kann besichtigt werden. Unterhaltsames und Wissenswertes für Groß und Klein. Verschiedene Aktions- und Erlebnisbereiche bieten Basteln, Spiel und Spaß für Kinder. Auch für das leibliche Wohl ist mit Butter frisch aus dem Fass und anderen Köstlichkeiten bestens gesorgt. Ort: Breitscheidstraße 8-9, 16348 Wandlitz. Eintritt: 4 Euro ANZEIGE

SCHÖNEICHE

Wie aus Feldsteinen der Dinomaurier wurde Idyllische Natur und Kunst gibt es im „Kleinen-Spreewald-Park“.

 Von Steffi Bey Wer mal wieder mit einem Spreewaldkahn durch idyllisch gelegene Landschaften gondeln möchte, muss nicht bis ins echte Gurkenland im Südosten Brandenburgs reisen. Denn in der Gemeinde Schöneiche bei Berlin gibt es ein rund 4,5 Hektar großes Gelände, das garantiert mehr bietet, als die meisten Großstädter wissen. Im „Kleinen-Spreewald-Park“ können Besucher abwechslungsreiche Natur erleben und genießen, unterschiedliche Pfade ausprobieren sowie ganz besondere Kunst-Objekte entdecken. Das beginnt schon am Eingang der einmaligen Anlage: Zwei riesige Dinosaurier an der Brandenburgischen Straße, halten mit ihren langen Hälsen das Tor. Auf ihren gezackten Körpern glänzen kunterbunte Keramikreliefs und Fliesen. Mädchen und Jungen aus benachbarten Schulen gestalteten dieses einladende Motiv unter Anleitung der Keramikerin Erika Doberstein. Ein kurzes Innehalten und ein genauer Blick auf die fantasievolle Handarbeit lohnen sich allemal. Und stimmt gleich ein bisschen auf das ein, was noch kommt. Vorbei an alten Eichen, Birken, Buchen und Ahornbäumen geht es Richtung Dinoteich. An den naturbelassenen Wegen stehen etliche Hinweisschilder mit Informationen zu den unterschiedlichen Pflanzen. Rustikale Bänke laden zum Verweilen ein. Vögel zwitschern aus vollen Kehlen und das Wasser in den schmalen Kanälen plätschert über nasse Feldsteine. Unwillkürlich werden Erinnerungen an Urlaube in entfernten Regionen wach.

Die kleinen Kanäle erinnern an den Spreewald. Wer will, kann auch Kahntouren buchen. FOTO: STEFFI BEY Aber was hat dieser langgestreckte Steinkoloss zu bedeuten, der anscheinend immer näher kommt? „Das ist unser Dinomaurier“, sagt Birgit Schürmann vom Verein Naturschutzaktiv Schöneiche. Rund 130 Meter misst das Kunstwerk am Steilufer des Wasserspielbereiches. Mehr als 500 Keramikreliefs, Fliesen und Porzellanscherben verarbeiteten Kinder und Jugendliche, zwischen 1997 und 2001, gemeinsam mit Erika Doberstein. Wer das Dino-Tor zum Wassersteig durchschreitet, stößt auf immer neue Reliefs. Der Teich unterhalb dieses Bereiches diente von 1936 bis 1990 als Freibad. „Das gesamte Kanalsystem und der Mühlenteich sind noch älter“, berichtet Birgit Schürmann. So zählte schon in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts der „Spreewald en miniature“ vor den Toren Berlins zu den beliebtesten Ausflugszielen. In

halbstündiger Fahrt gondelten damals Besucher auf den laubüberdachten Kanälen. Doch Anfang der 1970er Jahre fiel die vom Fredersdorfer Mühlenfließ durchzogene Landschaft in einen Dornröschenschlaf. Der dauerte bis 1997. Ab diesem Zeitpunkt aktivierten das Naturschutzaktiv Schöneiche und die Frauengruppe „Lebensart“ das total vernachlässigte Kleinod. Hand in Hand mit der Gemeinde Schöneiche, einheimischen Schulen und vielen Förderern entstanden einmalige Freizeitbereiche. So gehören der Pfad der Sinne und der Kräutergarten – angelegt auf einem Hügel – zu den Highlights des knapp zwei Kilometer langen Naturlehrpfades. Dieser Weg führt durch Land- und Wasserbereiche. Besucher werden zum Sehen, Fühlen, Hören, Schnuppern und Barfußlaufen animiert. Große und kleine Kinder lieben auch den Naturspielplatz nahe des Eingangs an der Berliner Straße. Angeboten werden unter anderem verschiedene Führungen, Projekttage für Schulen sowie spezielle Rallye zur Naturerkundung. Für eine viertelstündige Kahnfahrt wird um Anmeldung unter Telefon 030 64903765 gebeten. An Sonn- und Feiertagen fährt der Spreewaldkahn zwischen 14 und 17 Uhr ohne Voranmeldung. Aktuelle Infos gibt es unter www.gruenewabe.de Am 19. Mai findet, 15 bis 19 Uhr, im Gelände ein großes Kinderfest statt. Die Gäste können Spiele ausprobieren, auch Kaffee, Kuchen und Bratwürste sind im Angebot. Am 27. Mai startet um 13 Uhr, Eingang Berliner Straße 1a, 15566 Schöneiche, eine von insgesamt drei Tümpeltouren in diesem Jahr.


BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

BEZIRKS-POLITIK

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Mehr Schulden getilgt als geplant

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG: Die Mitglieder des Bezirksparlaments können sich freuen – der Bezirk baut seine Verbindlichkeiten ab. Dafür entstehen an anderer Stelle Mehrausgaben, die so nicht geplant waren. Von Birgitt Eltzel.

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chulden, Kinderschutzfälle und ein gut besuchtes Besucherzen­ trum – das waren nur drei Themen, mit denen sich die Bezirksverordneten beschäftigten. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst: Noch 4,6 Millionen Euro Altschulden: Nach der endgültigen Haushaltsabrechnung des Senats Ende März wurde das bezirkliche Jahresziel von 3,4 Millionen Euro Plus mit 4,5 Millionen Euro übertroffen, informierte Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Linke) die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 27. April. Der Überschuss fließt vollständig in die Schuldentilgung. Derzeit hat Marzahn-Hellersdorf noch 4,6 Millionen Altschulden. Ursprünglich hatte der Bezirk 35 Millionen Schulden, die nach der Bezirksfusion 2001 unter dem damaligen Bürgermeister Uwe Klett (PDS) angehäuft worden waren. Wachsende Zahl von Kinderschutzfällen: Bis 27. April wurden laut Stadtrat Gordon Lemm (SPD) 261 Fälle von Kindeswohlgefährdung registriert. Er befürchtet, dass die Zahl bis zum Jahresende erstmals die 1.000er-Marke übersteigt. „Das ist dramatisch“, sagte er. Hinzurechnen müsse man auch noch

die 4.700 Fälle von Hilfen zur Erziehung (HzE): „Alle diese Familien haben Probleme und wir als Bezirk auch.“ Im Juni wolle das Jugendamt der BVV einen grundsätzlichen Vorschlag zur Stärkung der Prävention unterbreiten. Der Stadtrat informierte in diesem Zusammenhang auch, dass 2016 dem Bezirk für den Bereich HzE durch den Senat 60 Millionen Euro zugewiesen wurden. Verbraucht wurden allerdings 74 Millionen Euro. Mit der Basiskorrektur des Senats sei etwas mehr als die Hälfte des zusätzlichen Verbrauchs anerkannt worden, so Lemm. Das Defizit des Bezirks beträgt rund 6 Millionen Euro. Hilfen zur Erziehung sind gesetzlich vorgeschriebene Leistungen, auf die Betroffene einen Anspruch haben. Auf die Kappe von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, wie die AfD vermutete, geht die Steigerung der Fälle kaum. Im Bezirk gibt es 163 unbegleitete minderjährige Ausländer, die 2016 Kosten von 3,1 Millionen Euro verursachten. Das sind 4,1 Prozent der gesamten HzEKosten. Frauen-Sporthalle: Der eigentlich am 30. Juni auslaufende Vertrag für die Frauensporthalle im Freizeitforum

Marzahn wurde bis Jahresende verlängert, so Schul- und Sportstadtrat Lemm. Das sei geschehen, weil gegenwärtig eine politische Diskussion stattfinde, wie es mit der Einrichtung weitergehen solle. Vor dem Abschluss dieser Debatte solle es keine Entscheidung geben: „Das ist ein Gebot der Fairness.“ Die FrauenSporthalle war ein Lieblingsprojekt des früheren Bürgermeisters Stefan Komoß (SPD) und wurde gegen den Widerstand von Anwohnern und Linken/Piraten in der vergangenen Wahlperiode durchgesetzt. Allerdings hat sie nicht genügend Nutzer. Lemm hofft, dass die Besucherzahlen mit der Eröffnung einer neuen Frauenfitnessfläche steigen. Mehr als 3.800 Gäste: Das bezirkliche Informationszentrum an der Hellersdorfer Straße hatte bereits mehr als 3.800 Besucher. „Es wird sehr gut angenommen“, konstatierte Wirtschaftsstadtrat Johannes Martin (CDU). Auch die Ausstellung über die Baugeschichte des Bezirkes dort stoße auf viel positive Resonanz. Franz-Carl-Achard-Grundschule: Die Ausschüsse für Bauen/Wohnen/Verkehr und Liegenschaften werden sich mit einem Antrag der Bündnisgrünen

beschäftigen, den geplanten Modularen Ergänzungsbau (MEB) für die FranzCarl-Achard-Grundschule in Kaulsdorf in Holzbauweise zu errichten. Dieser passe besser in das Dorfbild. Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) will dennoch beim geplanten herkömmlichen Container bleiben, denn er befürchtet durch die bisher in Berlin noch nicht erprobte MEB-Bauweise mit Holz als Baumaterial weitere Verzögerungen. Bürgerämter: Beschlossen wurde ein Antrag des Hauptausschusses, ein Konzept zur weiteren Entwicklung der Bürgeramtsstruktur zu erarbeiten. Das soll nicht nur die Gegenüberstellung von verschiedenen Standortmodellen, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter sowie die Ausweitung der Dienstleistungen sowie der Öffnungszeiten beinhalten. Zudem soll es die Einführung von mobilen und Onlinediensten sowie eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität berücksichtigen. Stadtrat Thomas Braun (AfD), der erst unlängst mit einem Konzept für lediglich ein zentrales Bürgeramt in der BVV durchgefallen war, sieht nunmehr die Chance für eine „ergebnisoffene Prüfung“. ANZEIGE

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BEZIRKS-SERIE

BEZIRKS-JOURNAL

Sorgenfrei, wie die Nutzer dieser Kleingartenanlage, sind nicht alle Laubenpieper in Berlin. Viele Flächen könnten auch dem Wohnungsbau dienen.

FOTO: BIRGITT ELTZEL

Begehrte Idylle mit Laube und Beet

SERIE „AB IN DEN GARTEN“: Die Nachfrage nach Kleingärten ist ungebrochen, es gibt sogar Wartelisten. Vor allem junge Familien entdecken die Gartenarbeit für sich. Doch Kleingärten wecken gerade in der Stadt Begehrlichkeiten. Oft ist ihre Existenz bedroht. Von Birgitt Eltzel.

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unge Leute wollen gesundes Gemüse selber ziehen und ihren Kindern Platz zum Spielen im Grünen bieten. Manche machen das in Gemeinschafts- und Allmendegärten. Andere treten Kleingartenvereinen bei, die noch vor einigen Jahren als Ausbund der Spießigkeit galten. Denn das Gärtnern auf eigener Scholle ist längst wieder in Mode, fast alle Kleingartenvereine haben inzwischen lange Wartelisten für Parzellen. Doch die Flächen wecken auch Begehrlichkeiten, insbesondere zur Nutzung als Bauland. In einer Serie wollen wir bis zum Herbst interessante Anlagen vorstellen und auch einige Tipps zum Garten und zum Gärtnern geben. Teil 1: Viele kleine Gärten in der großen Stadt. Rund 3.000 Hektar umfasst die Berliner Kleingartenfläche – sie ist 19 Mal so groß wie der Tierpark Berlin. Kleingärten machen nach Angaben der Senatsumweltverwaltung rund drei Prozent der Berliner Stadtfläche aus, zu etwa drei Vierteln sind die Flächen im städtischen Eigentum. Andere Eigentümer sind der Bund, aber auch Kirchen, die Bahn und Private. „Keine vergleichbare Metropole hat eine so große Anzahl an privat nutzbaren Gärten im unmittelbaren Einzugsbereich der Innenstadt“, konstatiert die Umweltverwaltung auf ihrer Website. Doch das weckt auch Begehrlichkeiten, insbesondere in Zeiten eines angespannten Wohnungsmarktes. Gerade in gefragten Innenstadtlagen mussten in den vergangenen Jahren trotz erbitterten Widerstands der Gartenfreunde und vieler Anwohner Parzellen weichen – auf der früheren Anlage Württemberg nahe dem Kurfürstendamm stehen jetzt Häuser mit noblen Eigentumswohnungen. Von der Kolonie Oeynhausen, ebenfalls in Wilmersdorf, blieb gerade einmal ein Drittel erhalten, auf zwei Drittel des Areals baut die Groth-Gruppe nun Luxus-Wohnungen. Zwischen 2010 und 2015 sind in Berlin fast 1.500 Kleingartenparzellen verschwunden. Die meisten machten Platz für Bauprojekte, darunter auch dem Weiterbau der Stadtautobahn A 100 in Treptow. Inzwischen ist diese Entwicklung

auch am Berliner Stadtrand angekommen, wie das Beispiel der Kleingartenanlagen am Klüsserather Weg in Marzahn zeigt. Dort will die Deutsche Bahn aktuell rund 38.000 Quadratmeter Land verkaufen, auf dem sich vier Kleingartenanlagen mit 61 Parzellen befinden. Denn die Bahn trennt sich seit geraumer Zeit von nicht mehr für den Bahnbetrieb notwendigen Liegenschaften. Eine der Anlagen heißt übrigens „Sorgenfrei“ – angesichts der Verkaufspläne erscheint der Name wie ein Hohn. Obwohl Marzahn-Hellersdorfs W i r t s ch a f t s s t adtrat Johannes Martin (CDU) Mitte Mai bei einem vereinbarten Gesprächstermin noch für die Kleingärtner eintreten will, scheinen von Bahn-Seite aus die Messen gesungen. Die Ausschreibung sei am 30. April beendet worden, teilt ein Bahnsprecher auf Anfrage mit. „Es haben sich mehrere Interessenten gemeldet, mit denen nun ein Termin zum Bietergespräch vereinbart wird. Nach Abschluss der Gespräche erfolgt die Vergabe an den Bieter mit dem wirtschaftlich besten Angebot.“

Gerd Schoppa, Mitglied im Vorstand des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde und Vorsitzender des Bezirksverbandes Marzahn, ist skeptisch, dass die kleingärtnerische Nutzung am Klüsserather Weg weitergehen kann. Das Gelände, das sich entlang des Bahndamms zieht, ist als Bauland ausgewiesen. Rechtlich gibt es daher keine Möglichkeiten, eine solche Nutzung zu verhindern. Schoppa hofft deshalb auf erfolgreiche Verhandlungen des Bezirks. Er sagt, dass in Marzahn noch eine weitere Kleingartenanlage in Privatbesitz bedroht ist – in der Hiltrudstraße nahe dem Blumberger Damm. Die 35 Parzellen möchte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zwar mittels Bebauungsplan als Dauerkleingartenanlage sichern, der Eigentümer habe aber schon juristische Schritte dagegen angedroht, so Schoppa. „Es ist immer problematisch, wenn die Kommune in ihren eigentlichen Planungszielen für kleingärtnerisch genutzte Flächen etwas anderes als Grün vorgesehen hat und das Land sich in

SO BEKOMMEN SIE EINEN GARTEN Die 18 Bezirksverbände des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde e.V. haben Bewerberlisten. Eine Übersicht gibt es auf der Internetseite des Landesverbandes unter www.gartenfreunde-berlin. de. Mit dem jeweiligen Bezirksverband, der Pächter des Landes ist, wird ein Unterpachtvertrag geschlossen. Der Unterpächter wird Mitglied des jeweiligen Gartenvereins und muss sich am Vereinsleben (u.a. Arbeitseinsätze auf Gemeinschaftsflächen der Anlage) beteiligen. Der neue Unterpächter muss die auf der Kleingartenfläche rechtmäßig

errichteten Baulichkeiten des Vorpächters erwerben. Der durchschnittliche Preis liegt bei 4.000 Euro. Bei Unterzeichnung eines Unterpachtvertrages ist ein einmaliger Verwaltungsbetrag zu zahlen. Beim Eintritt in den Kleingärtnerverein sind Kosten für die Aufnahme in den Verein, den Anschluss an das Elektro-/Wassernetz und für eventuelle Umlagen zu übernehmen. Die jährlich wiederkehrenden Kosten unterteilen sich in Grundkosten (Pachtzins, öffentlich-rechtliche Lasten, Versicherungen), verbands- und vereinsabhängige Kosten (z.B.

Mitgliedsbeiträge), verbrauchsabhängige Kosten (z. B. Wasser, Strom, Abwasser). Die Jahreskosten für einen 310 Quadratmeter großen Kleingarten im Bezirksverband Marzahn beispielsweise betragen derzeit 548,59 Euro. Der geringe Pachtzins von 0,3571 Euro/Quadratmeter/Jahr beruht auf dem Bundeskleingartengesetz vom 1. April 1983. Kleingartenvereine, die darunter fallen, sind als gemeinnützig anerkannt. Das Bundeskleingartengesetz regelt allerdings auch ziemlich streng die Art und Weise der Nutzung.

Privatbesitz befindet“, sagt Schoppa. Deshalb begrüßt er Initiativen wie die des Bezirks Lichtenberg, der alle 44 Kleingartenkolonien, die zu den Bezirksverbänden Lichtenberg und Hohenschönhausen der Gartenfreunde gehören, als solche durch entsprechende Bebauungspläne (Grün, Zweckbestimmung Kleingärten) rechtlich absichern will. In Marzahn-Hellersdorf waren laut Senatsumweltverwaltung am 31.12.2015 zwei von 39 Kleingartenanlagen durch B-Pläne gesichert, in Lichtenberg vier von 58 Anlagen. In ganz Berlin waren es zu diesem Zeitpunkt 134 der insgesamt 915 Anlagen. Der Druck auf die Kleingärten in der rasant wachsenden Stadt Berlin sei enorm, schreibt Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) in einem Gastbeitrag für die Verbandszeitschrift „Berliner Gartenfreund“: „ An einigen Orten, insbesondere auf privaten Flächen, musste liebevoll gepflegtes Grün bereits weichen. Eine wichtige Aufgabe der Zukunft ist es deshalb, das Wachstum der Stadt mit ökologischen und sozialen Anforderungen in Einklang zu bringen. Wohnungen und andere Neubauten dürfen nicht um jeden Preis auf beliebigen Flächen entstehen. Vorrang muss das Bauen auf bereits versiegelten Flächen haben. Wo dennoch, nach sorgfältiger Abwägung, Kleingärten betroffen sind, müssen Ersatzangebote entstehen. Die Landespolitik steht dabei in besonderer Verantwortung, weil sich drei Viertel der Kleingärten auf landeseigenen Flächen befinden.“ Verbandsfunktionär Schoppa sagt, dass die Kleingärten für das Klima, die Umweltbildung und die naturnahe Freizeitgestaltung wichtig sind. Und dass es überall in Berlin, auch in den Stadtrandlagen, inzwischen lange Wartelisten gibt. „Vor allem junge Familien mit Kindern, aber auch Leute, die aus dem Berufsleben ausscheiden, interessieren sich für die Parzellen.“ Es hätten inzwischen sogar Leute aus Kreuzberg, Mitte und Reinickendorf in Marzahn einen Kleingarten gepachtet, erzählt er. „Aber auch bei uns muss man warten, wenn auch nicht so lange wie in der Innenstadt.“


BEZIRKS-JOURNAL | MARZAHN-HELLERSDORF

BEZIRKS-KULTUR

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Sichten und Einsichten

SCHLOSS BIESDORF: Mit der Ausstellung „Zwischen Räumen“ startet die zweite Schau im sanierten Schloss Biesdorf. Die Betreiber hoffen nach Kritik aus dem Bezirk, dass die Zahl der zahlenden Besucher zunimmt. Von Birgitt Eltzel.

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ünktlich zum Berliner Gallery Weekend eröffnete Ende April die zweite Gruppenausstellung des Zentrums für Kunst und öffentlichen Raum (ZKR) im Schloss Biesdorf. Die Exposition mit dem Titel „Zwischen Räumen“ präsentiert Werke von 15 internationalen Künstlern und Kunstkollektiven verschiedener Generationen, die sich Stadtlandschaften und dem urbanen Raum widmen. Gezeigt werden sie bis zum 8. Oktober. Zur Ausstellung wird es verschiedene begleitende Veranstaltungen geben. Schon der Titel ist mehrdeutig. Zwischen Räumen – das kann der Raum zwischen zwei anderen sein, die Grenze dazwischen oder ein Gefüge innerhalb eines größeren Zusammenhangs. So zeigen die Werke sehr unterschiedliche Positionen, verleihen auf den ersten Blick Unscheinbarem neue Dimensionen. Ausgangspunkt ist der aus den USA stammende Künstler Gordon Matta-Clark (1943-1978), der im New York der 1970er-Jahre zum Mittelpunkt der Künstlerszene von Soho wurde. Er zerschnitt Häuser, um ihr Inneres freizulegen, initiierte Performances als soziale Projekte und gestaltete städtische

Brachen. „Bis heute gibt er zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern Impulse“, sagt Katja Aßmann, die Direktorin des ZKR. So zog Matta-Clark 1975 spiralförmige Schnitte durch die Wände eines zum Abriss vorgesehenen Pariser Wohnhauses. Das stammte aus dem 17. Jahrhundert und befand sich neben dem Grundstück des damals erst geplanten Centre Pompidou – quasi ein Antidenkmal, das Fragen über Stadtgeschichte, architektonische Spektakel und Gentrifizierung stellt. Auch „raumlaborberlin“ stellt sich den Fragen und Visionen für eine Zukunft von Stadt und Zusammenleben. Der mehr als mannshohe Schriftzug „Bye Bye Utopia“, der jetzt auf dem Schloss-Balkon zu sehen ist, entstand 2010 für die KUB-Arena des Kunsthauses Bregenz, wo er zusammen mit einer In­stallation aus Türen ehemaliger DDRPlattenbauten aus Halle-Neustadt eine raumfüllende, begehbare Installation bildete. Aus dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow sowie einigen privaten Leihgaben werden die Arbeiten von sechs ostdeutschen Künstlerinnen, darunter die international renommierte Fotogra-

fin Sybille Bergemann, präsentiert. Alle haben sich seit Mitte der 1970er-Jahre intensiv mit dem Stadtraum Ost-Berlins auseinandergesetzt. Mit Gemälden, Grafiken und Fotografien dokumentierten sie den öffentlichen Raum und den Alltag der Berliner, weitab von politischer Vereinnahmung. Die Fotoarbeit „Bau Auf, Bau Auf“ (2010-2017) von Andrea Pichl hinterfragt die Architektur und Stadtplanung der Nachkriegsmoderne, insbesondere den standardisierten Plattenbau. Die Künstlerin sammelte nicht nur Bilder industriell gefertigter Bauten in der DDR, sondern auch westlicher Großstädte wie London und Paris. Eine Installation zeigt Detailaufnahmen des abgerissenen DDR-Bauministeriums in Berlin – der Verfall einst als visionär geltender Bauten ist damit noch direkter erfahrbar. Christoph Schmidt, der Chef der Grün Berlin GmbH, die Schloss Biesdorf seit September vergangenen Jahres betreibt, begrüßt diese künstlerische Beschäftigung mit den Fragen des öffentlichen Raums. Dieser spiele eine immer wichtigere Rolle. Mit Schloss Biesdorf habe man einen Ort gefunden, wo man dieses Thema facettenreich für ganz Berlin

diskutieren könne. Die Grün Berlin entwickle ja gerade den seit Jahren brachliegenden Spreepark neu zu einem Ort, in dem es auch insbesondere um Kunst im öffentlichen Raum gehen solle. Klagen aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf, dass das mit rund zehn Millionen Euro denkmalgerecht sanierte Schloss Biesdorf bisher zu wenige zahlende Besucher habe, weist Schmidt zurück: „Die zugesagten 30.000 Besucher im ersten Jahr erreichen wir.“ Das Jahr zählt für Schmidt von Januar 2017, nicht von der Schlosseröffnung am 9. September 2016 an. Er ergänzt: In den Förderanträgen sei übrigens nicht festgehalten worden, dass es sich dabei um zahlende Besucher handeln müsse. Es gebe einen Zwiespalt: Der Bezirk wolle schnell eine Kostendeckung erreichen, aber auch ein niedrigschwelliges Angebot. Für das Betreiben von Schloss Biesdorf zahlt das Bezirksamt der Grün Berlin GmbH mehr als 400.000 Euro pro Jahr. Schmidt zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass auch bald mehr zahlende Galerie-Besucher kommen werden. Ort: ZKR Schloss Biesdorf: Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin. Mi, Fr-Mo 10-18 Uhr, Do 13-21 Uhr, Eintritt 5 Euro. ANZEIGEN

S C H LO S S PA R K

Bühnenshow von Urban Dance bis Ballett vor zauberhafter Schlosskulisse 27. Mai 2017 14.30 –19.00 Uhr Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Berlin im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe (GRW) „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.

Ausstellungen, Kiezfeste, Führungen und Lesungen: alles im neuen, großen Veranstaltungskalender Ihrer Monatszeitung. Neugierig? Dann schauen Sie mal auf die Seiten 10 und 11. Platz für Ihre Werbung gibt es auch! Infos: Tel. 55 49-96 55.


10 TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

MUSIK | KONZERTE

BEZIRKS-JOURNAL „Wenn die Neugier nicht wär’…“: Die besondere Talkshow von und mit Barbara Kellerbauer und ihrem Gast Gisela Steineckert. Termin: 20. Mai, 13 Uhr. Eintritt: 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

KIEZFEST VIVA VICTORIA

„Fresken“: Uraufführung des Werkes von Martin Torp am 19. Mai um 20 Uhr. Klavierkonzert mit Einführung zu Musik & Fresken von Martin Torp (Komponist) und Alessandra Pompili (Klavier). Eintritt frei. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“.

Café „Kurios“: Kabarett mit frechen und fröhlichen Liedern und Couplets von und mit dem Seniorenkabarett „Die Schlitzohren“ am 26. Mai, 19 Uhr. Karten: 8, erm. 6 Euro. Ort: Berliner Tschechow-Theater.

ralsky Dixieland: Jazz-Konzert am 22. Mai, 20 Uhr. Veranstaltung des Jazztreff Karlshorst e.V. Eintritt: 15 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

Erich Kästners „Die 13 Monate“: Literarischmusikalischer Abend mit Schauspielerin Angelika Neutschel und Irene Wittermann (Piano) und Tanja Schwarze (Geige) am 12. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Anton-SaefkowBibliothek.

Himmelfahrtskonzert: Konzert für Keltische Harfe und Flöte am 25. Mai um 17 Uhr. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Ort: Krankenhauskirche Wuhlgarten.

„Rrrumms! – nicht umdrehen, es ist gar nichts passiert“: Politisches Kabarett von & mit Olaf Michael Ostertag; Musik: Dirk Morgenstern am 24. Juni, 19 Uhr. Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule.

Roll ‘em Easy: Rockkonzert am 26. Mai, 21 Uhr. Eintritt: 9 Euro. Ort: KISTE. Musikalischer Salon: Hans-Joachim Scheitzbach präsentiert am 27. Mai um 13 Uhr Ludwig van Beethoven und dessen Werke Trio c-moll Op.1 und Trio B-Dur Op. 97. Eintritt: 10 Euro. Ort: Freizeitforum Marzahn.

FOTO: VERANSTALTERIN

Das Klavier war sein „zweites Ich“: Konzert aus der Frédéric-Chopin-Konzertreihe am 27. Mai, 18 Uhr. Der aus Rom stammende Pianist Marco Arcieri widmet sich auch in diesem Konzert wieder einzig und allein der Musik Chopins. Eintritt: 25 Euro inkl. Begrüßungssekt. Ort: Schloss Friedrichsfelde.

Viva Victoria: SozDia-Fest rund um die alte schmiede am 20. Mai ab 13 Uhr: Höhepunkte sind unter anderem Straßenmusik, Flohmarkt, Theater und das traditionelle Entenrennen. Das Fest findet in der Spittastraße 40 statt.

ROCK-PARTY: Querbeet durch den Rock & Hardrock mit einer Prise Glam, u.a. mit den Coverbands „By The Way“ und Kissi (KISS), am 27. Mai ab 17 Uhr. Eintritt frei! Ort: Biesdorfer Parkbühne.

Die total offene Zweierkiste: Farce in zwei Akten, sehr frei nach Franca Rame mit Anna Maria Lachmann & Olaf Michael Ostertag am 18. Mai, 19 Uhr, 16. Juni, 20 Uhr und 17. Juni, 19 Uhr, Eintritt: 12 Euro. Ort: Zimmertheater in der KULTschule.

20. Sängerfest Marzahn-Hellersdorf: Auftritt verschiedener Chöre: Kinder-, Frauen-, Männer- und Gemischte Chöre mit verschiedenster Herkunft: russisch, italienisch, chinesisch und den unterschiedlichsten Stilen: Klassik, Romantik, Volkslied, Shantie, Oper, BerlinLieder und internationale Chormusik am 28. Mai ab 13 Uhr. Eintritt frei. Ort: Biesdorfer Parkbühne. Liederabend für das Kinderopernhaus Lichtenberg: Narine Yeghiyan singt am 31. Mai, 19 Uhr, Lieder von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert. Detlef Giese, der Leitende Dramaturg der Staatsoper, führt durch den Abend. Ort: Rathaus Lichtenberg, Ratssaal.

THEATER & KABARETT

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„Du willst es doch auch“: Programm der Kabarettistin und Autorin Tatjana Meissner am 18. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: EgonErwin-Kisch-Bibliothek. „Ei laf ju, Bebi!“: Lovesongs und Liebesgeschichten von Promis mit Christine Dähn & Thomas Natschinski am 18. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek.

AUSSTELLUNGEN „recursiv“: Malerei und Zeichnungen von Juanu Fiddler, Almut Müller und Johannes Buchholz. Ausstellungseröffnung am 23. Mai, 19 Uhr. Zu sehen bis zum 30. Juni. Ort: rk – Galerie für zeitgenössische Kunst im Ratskeller Lichtenberg. „Leben und Träume, Graphiken”: Ausstellung von Harald Metzkes bis Ende Mai 2017. Ort: Kursana Domizil Berlin-Marzahn. Bühnenzauber und Farbenrausch: AquarellMalerei und Entwurfszeichnungen von Anne und Achim Felz, zu sehen bis zum 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. Kraft der Natur: Malerei von Lina Brendel, zu sehen bis zum 25. Juni. Ort: Kulturforum Hellersdorf. 500 Jahre Reformation: Briefe, Postkarten und Briefmarken aus Deutschland von der Weimarer Zeit bis heute, zu sehen vom 17. Mai bis 26. Juni. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. „Berliner Begegnungen“: Ausstellung mit Malerei, Zeichnungen und Druckgraphik des armenischen Künstlers Archi Galentz. Zu sehen bis zum 18. Juni. Ort: Kulturhaus Karlshorst.

Von Beruf DAME: Chansonreicher Liedernachmittag am 31. Mai um 15 Uhr mit Gerta Stecher und Christiane Obermann. Eintritt: 6 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf.

Zeichnungen aus drei Jahrzehnten: Arbeiten über Berlin, Reisebilder, Illustrationen und Blätter zur Literatur von Gerhard Oschatz, zu sehen bis zum 21. Juni. Ort: Galerie 100.

„Hering, Erbsenbrei und Gottes Wort“: Literarisch-musikalischer Abend am 31. Mai, 19.30 Uhr, mit Angelika Perdelwitz als Katharina von Bora und Martin Luthers Liedern, gespielt und gesungen von Julia Maria Repke und Bert Mario Temme. Eintritt: 4, erm. 3 Euro. Ort: Galerie 100.

Moments II: Fotoausstellung von Ines Bartel mit Bildern und Geschichten der von ihr besuchten Städte und Länder. Zu sehen bis zum 10. Juni. Eintritt frei. Ort: Bodo-Uhse-Bibliothek. „Frisch gepresst…“: Farbholzschnitte von Dag-

DAS BUCH ZUM BEZIRK

24,

90

Interessante, überraschende und liebenswerte Ein- und Aussichten in sieben Kapiteln zum jüngsten Bezirk Berlins für alteingesessene und neue Marzahn-HellersdorferInnen. In diesem Buch, geschrieben von Birgitt Eltzel und Marcel Gäding, wird auf über 130 bebilderten und illustrierten Seiten der Bezirk Marzahn-Hellersdorf vorgestellt. Neben Orten, die jedem Einwohner bekannt sind, lernt man noch einiges mehr über den Bezirk. Die Fotos des italienischen Architekten Emmanuele Contini zeigen Personen, die den Bezirk nachhaltig beeinflussen. Sie sind eingeladen zu einer Entdeckungsreise durch Marzahn-Hellersdorf, einem Bezirk, dem eine erstaunliche Schönheit innewohnt. Erschienen im „BezirkePlus-Verlag Volkmar Eltzel“. ISBN 978-3-00-055359-2 • Erhältlich in vielen örtlichen Buchhandlungen, darunter THALIA im KaufPark Eiche sowie im EASTGATE Berlin, Kaulsdorfer Buchhandlung und Buchhaldung Petras • Bestellungen auch unter info@bezirkeplus-verlag.de


BEZIRKS-JOURNAL

TIPPS & TERMINE FÜR LICHTENBERG & MARZAHN-HELLERSDORF

mar Neidigk. Zu sehen bis zum 31. Mai. Eintritt frei. Ort: Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“.

Markthalle, Blumberger Damm 130, 12685 Berlin.

Hans Dieter Schütt aus dem Buch „Schöne Vorstellung“ um 19 Uhr (Eintritt 4, erm. 3 Euro).

Kuba 2014 – Menschen und Land im Wandel: Ausstellung von Anne-Kathrin Benz, zu sehen bis zum 29. Mai. Ort: Bibliothek Kaulsdorf Nord.

Marzahner Konzertgespräche: Jean Sibelius & Leos Janacek – finnische und tschechische Sinfonik im 19. und 20. Jahrhundert, Vortrag von Steffen Georgi am 17. Mai um 19 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. Anmeldung erbeten unter Tel. 030 54704142.

Kinder-Spaziergang zum Naturschutzzentrum Schleipfuhl: Am 22. Mai lädt das Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost um 14.15 Uhr zu einem Kinderspaziergang ein. Treffpunkt ist an der Albert-Kuntz-Str. 58. Im Naturschutzpark Schleipfuhl gibt es eine Führung zum Thema „Der Natur auf der Spur“. Eintritt frei.

„Ein Rest bleibt immer“: Ausstellung von Sonja Alhäuser und Heike Kati Barath, zu sehen bis zum 7. Juni. Zu sehen sind großformatige und kleine Zeichnungen. Eintritt frei. Ort: Studio im Hochhaus. „Aurora Borealis“: Ausstellung der Künstlerin Eva Persson aus Schweden, zu sehen bis zum 23. Mai, dienstags 14-16 Uhr, donnerstags 14-18 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Ort: Museum Kesselhaus.

GESCHICHTE „Julius Kurth – Die Strahlkraft von Wissen und Glauben“: Ausstellung zum Jubiläum 500 Jahre Reformation. Zu sehen bis zum 5. November. Ort: Museum Lichtenberg. 100 Jahre Feldtmannsburg: Ausstellung über die Geschichte der Kleingartenanlage Feldtmannsburg. Eröffnung am 9. Juni, 19 Uhr. Ort: Museum Lichtenberg. Wuhletal im Wandel - 1982 – 2003: Fotos von Heino Mosel, zu sehen bis 15. Oktober. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf (Haus 1). „geFUNDen.“: Ausstellung über Grabungen auf dem IGA-Gelände, zu sehen bis zum 5. November. Eintritt frei. Ort: Bezirksmuseum MarzahnHellersdorf (Haus 2). Offene Kirche: „Eintreten… Schauen… Staunen…“ - bis Anfang Oktober öffnet die Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf immer sonntags ab 11.15 Uhr die Pforten ihres 1991 errichteten Gotteshauses. Ort: Evangelische Kirchengemeinde Hellersdorf.

VORTRAG & LESUNG „Der Zoo der Anderen“: Lesung und Buchpräsentation mit Jan Mohnhaupt am 18. Mai, 19 Uhr. Das Buch beschreibt erstmals die gemeinsame Geschichte von Zoo und Tierpark zur Zeit des Kalten Krieges. Eintritt: 10 Euro. Anmeldungen unter Tel. 030 51531407. Ort: Schloss Friedrichsfelde Politik und Liebe machen: Kolumnen - Gelesen von der Autorin Laura de Weck am 18. Mai, 20 Uhr. Ort: Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“. „Die Gärten der Welt in Berlin-Marzahn - Wie sie entstanden sind“: Vorstellung des gleichnamigen Buches am 18. Mai, 18 Uhr. Ort: IGA-

LICHTENBERGER SENIORENUNIVERSITÄT 2017: Die Vorlesungen finden jeweils mittwochs um 15 Uhr statt. „Wie baut die Howoge?“ – vom Beginn bis zum Einzug: Vorlesung mit Projektleiterin Development Chiara Derenbach und Projektleiter Neubau Torben Maier am 24. Mai. Ort: Wohnungsmacherei am Anton-Saefkow-Platz 13, 10369 Berlin Vorsorge – für den Fall des Falles: Vorlesung mit Prof. Dr. Müller-Lukoschek über Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht sowie Testament am 31. Mai. Ort: Audimax der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin Armut und Verantwortung – Ethische Reflexionen in einer globalisierten Welt: Vorlesung am 7. Juni mit Andreas Mues, Kanzler der Hochschule für Gesundheit und Sport. Ort: Vulkanstraße 1, 10367 Berlin Abreißen, Bewahren, Umgestalten?: Podiumsdiskussion zur Zukunft des ehemaligen Stasi-Geländes in Berlin-Lichtenberg am 24. Mai, 18. Uhr. Es diskutieren Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm, Birgit Monteiro, Baustadträtin Lichtenberg, SPD, Benjamin Hudler, CDU, Prof. Axel Klausmeier, Stiftung Mauergedenkstätte Bernauer Straße, Constanze Cremer, Stattbau, u.a. Eintritt: 3 Euro. Ort: Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Korea Korea – zwei Länder, zwei Welten: Reisebericht in Wort und Bild von Dr. Sabine Geschke am 31. Mai, 18 Uhr. Eintritt: 2, erm. 1 Euro. Ort: Anna-Seghers-Bibliothek. GRU – Nachrichtendienst der Sowjetarmee: Vortrag im Rahmen der Reihe „Geheimes Karlshorst“ am 8. Juni, 19 Uhr. Ort: DeutschRussisches Museum.

KINDER & FAMILIE „Die kluge Bauerntochter“: Puppenspiel im Rahmen des Familiensonntags am 20. Mai, 11 Uhr. Eintritt: 1 Euro. Ort: Egon-Erwin-KischBibliothek. „Welttag der Kulturellen Vielfalt“: Buntes Familienprogramm am 22. Mai ab 13.45 Uhr auf dem Platz vor der Anton-Saefkow-Bibliothek. Höhepunkte: „Der große Popolino“ (13.45 Uhr), Konzert Ukuleleorchester der PettenkoferLinné-Schule sowie die Trommelgruppe der Carl-von-Linné-Schule (14.45 Uhr), Lesung mit

WERBUNG, die auffällt!

Der Nostalgie-Flohmarkt: Plakate, Souvenirs und anderes aus den Lagern des Tierparks Berlin, 28. Mai, 10 bis 16 Uhr. Ort: Tierpark Berlin (Terrassencafé Kakadu). Bettina bummelt: Theaterstück von Christian Brachwitz am 7. Juni, 10 Uhr. Gastspiel des Theaters an der Parkaue. Eintritt: Erwachsene 13 Euro, Kinder 7 Euro. Ort: Kulturhaus Karlshorst. Das Ende von Eddy: Uraufführung am 13. Juni, 19 Uhr. Stück von Edouard Louis über einen Jungen, der in einem nordfranzösischen Dorf als Außenseiter Opfer brutaler Gewalt wird. Eintritt: Erwachsene 13 Euro, Kinder 7 Euro. Ort: Theater an der Parkaue.

Ihre Veranstaltung in diesem Kalender! Senden Sie uns Ihre Veranstaltungsund Kulturtipps per Mail an: redaktion@bezirks-journal.de

FÜHRUNG / AUSFLUG Stadttour: Schloss Biesdorf: Führung durch Schloss Biesdorf am 20. Mai, 11 Uhr. Treffpunkt S-Bahnhof Biesdorf. Eintritt: 4 Euro zzgl. 4 Euro Führung. Veranstalter: Studio Bildende Kunst. Anmeldungen: Tel. 030 5532276. „Mit Gott für eine andere Welt“: Führung zum Kirchentag im Rahmen der Friedrichsfelder Friedhofsspaziergänge am 28. Mai, 14 Uhr. Eintritt: 4, erm. 2 Euro. Treffpunkt: Eingang zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde, Gudrunstraße 20, 10365 Berlin. Kremserfahrt mit Picknick: Am 28. Mai steht das Thema Rinder in der Landschaftspflege im Mittelpunkt. Beate Kitzmann berichtet von den Erfahrungen des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow. Unterwegs wird bei einem Halt bei einer Mutterkuhherde ein Picknick mit Apfelsaft von Lichtenberger Streuobstwiesen angeboten. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Naturhof Malchow. Kosten: 7 Euro, Kind 5 Euro + 5 Euro für das Picknick. Fahrt nach Neuruppin: Der Heimatverein Mar-

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zahn-Hellersdorf e.V. lädt am 17. Juni zu einer Busexkursion in die Fontanestadt Neuruppin ein. Abfahrt ist um 8 Uhr am S- und U-Bahnhof Wuhletal. Reisekosten für Bus, Stadtrundfahrt, Stadtführungen, Vortrag und Eintritt ins Museum 20 Euro (Vereinsmitglieder) und 30 Euro (Nichtmitglieder). Anmeldungen bis zum 1. Juni unter Tel. 030 67896442 oder unter 54376997.

NATUR & UMWELT Radtour durch den Bezirk: Im Rahmen des „Langen Tag der StadtNatur“ laden Umweltbüro Lichtenberg und der ADFC zu einer Radtour durch den Bezirk ein. Im Fokus stehen die Lichtenberger Alleen. Motto: Von Ahorn bis Weide. Die Tour findet am 18. Juni statt. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf der Brücke am S-Bahnhof Hohenschönhausen. Tickets ab 4 Euro.

KINO Mein Leben - Die Fotografin Sibylle Bergemann: Grimme-preisgekrönter Dokumentarfilm (D 2011) und anschließendes Publikumsgespräch mit der Autorin und Regisseurin Sabine Michel am 31. Mai, 19 Uhr. Eintritt: 7, erm. 5 Euro. Ort: Kulturforum Hellersdorf. PROGRAMM KINO KISTE: 11. bis 17. Mai: The Boss Baby: Do., So., Mo., Di., Mi. 16 Uhr, Fr. 15.40 Uhr, Sa. 15.10 Uhr Nichts zu verschenken: Do., So., Mi. 14 Uhr, Sa., Di. 18 Uhr, Fr. 19.20 Uhr, Mo. 20 Uhr Es war einmal in Deutschland: Fr. 13.45 Uhr, Mo. 14 Uhr, Do., So., Mi. 18 Uhr, Sa., Di. 20 Uhr Die andere Seite der Hoffnung: Sa. 13.20 Uhr, Di. 14 Uhr, Fr. 17.30 Uhr, Mo. 18 Uhr, Do., So., Mi. 20 Uhr 18. bis 24. Mai: The Boss Baby: tägl. 16 Uhr Es war einmal in Deutschland: Fr. 9 Uhr Seniorenkinobrunch, Do., So., Mi. 14 Uhr, Sa., Di. 18 Uhr, Fr., Mo. 20 Uhr Die andere Seite der Hoffnung: Fr., Mo. 14 Uhr, Do., So., Mi. 18 Uhr, Sa., Di. 20 Uhr Lommbock: Sa., Di. 14 Uhr, Fr, Mo. 18 Uhr, Do., So., Mi. 20 Uhr 25. bis 31. Mai: Bailey – ein Freund fürs Leben: tägl. 16 Uhr (Fr. 15.55 Uhr) Die andere Seite der Hoffnung: Do., So., Di. 14 Uhr, Sa., Mi. 18 Uhr, Fr. 19.10 Uhr, Mo. 20 Uhr Lommbock: Fr., Mo. 14 Uhr, Do., So., Di. 18 Uhr, Sa., Mi. 20 Uhr Freund oder Feind: Sa. 14 Uhr Europa ein Kontinent als Beute: Mi. 14 Uhr, So. 20 Uhr 6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage: Fr. 17.45 Uhr Alles gut: Mo. 18 Uhr Zwischen den Stühlen: Do. 20 Uhr Neo Rauch- Gefährten und Begleiter: Di. 20 Uhr

Erreichen Sie mit einer Anzeige im großen Kulturkalender für Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg potenzielle Besucherinnen und Besucher. Gern beraten wir Sie unter Tel. 030 55 49 96 55.

ADRESSEN, KONTAKTE & ÖFFNUNGSZEITEN alte schmiede, Spittastraße 40, 10317 Berlin, Tel. 030 57797990 Anna-Seghers-Bibliothek im Linden-Center, Prerower Platz 2, 13051 Berlin, Tel. 030 92796410. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-16 Uhr. Anton-Saefkow-Bibliothek, Anton-SaefkowPlatz 14, 10369 Berlin, Tel. 030 902963790. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-20 Uhr, Mi 13-20 Uhr, Sa 9-15 Uhr. Berliner Tschechow-Theater, Märkische Allee 410, 12689 Berlin, Tel. 030 93661078. Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1, Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin, Tel. 030 54790921, Internet: www.museum-marzahnhellersdorf.de. Öffnungszeiten: Di-Do und So 11-17 Uhr. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ und Musikbibliothek, Marzahner Promenade 52-54, 12679 Berlin, Tel. 030 54704154. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19.30 Uhr; Mi 14-19.30 Uhr; Sa 10-14 Uhr

Biesdorfer Parkbühne, Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Bodo-Uhse-Bibliothek am Tierpark, ErichKurz-Straße 9, 10319 Berlin, Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Berlin (StasiMuseum), Ruschestr. 103, 10635 Berlin Deutsch-Russisches Museum BerlinKarlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin, Tel. 030 501508-10. Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr. Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin, Tel. 030 5556719. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-19 Uhr; Mi 13-19 Uhr; Sa 9-15 Uhr. Evangelische Kirchengemeinde BerlinHellersdorf, Glauchauer Str. 7, 12627 Berlin, Tel. 030 9918013. Freizeitforum Marzahn, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin. Tickets unter Tel. 030 5427091.

Galerie 100 und Kunstverleih, Konrad-WolfStraße 99, 13055 Berlin, Telefon 030 9711103. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, So 14-18 Uhr Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 66, 13055 Berlin, Tel. 030 98608230. Infos: www.stiftung-hsh.de KISTE Kino & Konzerte & mehr am UBahnhof Hellersdorf, Heidenauer Str. 10, 12627 Berlin, Tel. Tel. 030 9987481. Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Wuhlgarten e.V., Brebacher Weg 15, 12683 Berlin, Tel. 030 562969423. Kulturforum Hellersdorf, Carola-Neher-Str. 1, 12619 Berlin, Tel. 030 5611153. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 -16.30 Uhr Kulturhaus Karlshorst, Treskowallee 112, 10318 Berlin, Tel. 030 475940610. Öffnungszeiten: Mo-Sa 11-19 Uhr, So 14-18 Uhr. Kursana Domizil Marzahn, Märkische Allee 68, 12681 Berlin. Mittelpunktbibliothek „Ehm Welk“, Alte Hellersdorfer Str. 125, 12629 Berlin, Tel. 030

9989526. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 11-19 Uhr; Mi, Fr 10-15 Uhr Museum Kesselhaus Herzberge, Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e.V., Herzbergstraße 79, 10365 Berlin, Tel. 030 54722424. Öffnungszeiten: Di 14-16 Uhr, Do 14-18 Uhr. Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin, Tel. 030 5779738812/18. Öffnungszeiten: Di-Fr und So 11-18 Uhr. Naturhof Malchow, Dorfstraße 35, 13051 Berlin, Tel. 030 92799830. Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. rk - Galerie für zeitgenössische Kunst, Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin, Tel. 030 902963712. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr. Schloss Friedrichsfelde, Am Tierpark 41, 10319 Berlin. Reservierungen unter Tel. 030 51531407. Stadtteilbibliothek Kaulsdorf Nord, Ceci-

lienplatz 12, 12619 Berlin, Tel. 030 5636705. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 12-19 Uhr; Mi, Fr 9-13 Uhr Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost, AlbertKuntz-Str. 58, 12627 Berlin, Tel. 030 99498691. Stasi-Museum/ASTAK e.V., Ruschestraße 103, Haus 1, 10365 Berlin, Tel. 030 5536854, Internet: www.stasimuseum.de. Eintritt: Erwachsene 6, erm. 3-4,50 Euro. Studio Bildende Kunst, John-Sieg-Straße 13, 10365 Berlin, Tel. 030 5532276. studio im HOCHHAUS, Zingster Straße 25, 13051 Berlin. Tel. 030 929 38 21. Theater an der Parkaue, Parkaue 24, 10367 Berlin, Tel. 030 55775252. Tierpark Berlin, Am Tierpark 125, 10319 Berlin, Tel. 030 515310. Umweltbüro Lichtenberg, Passower Str. 35,13057 Berlin, Tel. 030 92901866. Zimmertheater in der KULTschule, Sewanstraße 43, 10319 Berlin. Karten unter Tel. 030 72011919.

BEZIRKS-JOURNAL - Unabhängige Monatszeitung. In Kooperation mit www.lichtenbergmarzahnplus.de | Das Bezirks-Journal erscheint einmal im Monat und liegt derzeit an ca. 300 Orten in den Bezirken Lichtenberg sowie Marzahn-Hellersdorf kostenlos zur Mitnahme aus. Die Zeitung finanziert sich ausschließlich durch Werbung. | HERAUSGEBER/ CHEFREDAKTEUR: Marcel Gäding (V.i.S.d.P.) VERLAG: Medienbüro Gäding, Zur Alten Börse 77, 12681 Berlin | KONTAKT Tel. 030 55 49-43 60, Fax: 030 55 49-43 69, E-MAIL: redaktion@bezirks-journal.de INTERNET: www.bezirks-journal.de FACEBOOK: www.facebook.com/bezirksjournalberlin TWITTER: www.twitter.com/bezirks_journal | REDAKTION & INTERNET: Marcel Gäding (Ltg.), Volkmar Eltzel (lima+) | ANZEIGEN: Lutz Neumann, Tel. 030 55 49-96 55, E-Mail: anzeigen@bezirks-journal.de | Vertrieb & Verteilung: Eigenvertrieb | E-MAIL: vertrieb@bezirks-journal.de | DRUCK: Pressedruck Potsdam GmbH, Friedrich-Engels-Straße 24, 14473 Potsdam GESAMTAUFLAGE: 100.000 Exemplare | Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4/2017 | Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 15. Juni 2017


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BEZIRK KOMPAKT

BEZIRKSNACHRICHTEN

MARZAHN-HELLERSDORF | BEZIRKS-JOURNAL

Marzahner Brücke wird umgebaut

HÖCKERSCHWÄNE

Schlagerfreunde feiern das Kofferradio Moderator und Schlager-Papst Siegfried „Siggi“ Trzoß bereitet gerade die 600. Sendung seiner Reihe „Kofferradio“ vor – und hat dazu einen interessanten Veranstaltungsort gefunden: das Kino Babylon am Rosa-LuxemburgPlatz in Mitte. „Hier fanden zahlreiche DEFA-Film-Uraufführungen statt, so auch vom ersten DEFA-Musikfilm „Meine Frau macht Musik“, dessen Musik 1957 Gerd Natschinski komponierte“, fand Trzoß heraus. Zur großen Jubiläumsshow am 2. Juli werden ab 14 Uhr unter anderem Julia Axen und Michael Hansen, Dagmar Frederic und Hans-Jürgen Beyer, Sandra Mo und Gerd Christian, Nina Lizell sowie Gaby Rückert und Ingo Koster auftreten. Das Kofferradio gibt es seit vielen Jahren und ist inzwischen als kultige Schlagersendung immer sonnabends zwischen 14 und 15 Uhr im Radio bei ALEX Berlin (91,0 FM) zu hören. Karten für die 600. Auflage der Reihe gibt es ab sofort und nur im Vorverkauf an der Kinokasse vom Babylon. (bzj.)

Imkerverein öffnet Bienenlehrgarten Der Imkerverein „Wuhletal 1864“ hat seinen Bienenlehrgarten wieder eröffnet. Bis zum 27. August stehen sonntags von 11 bis 17 Uhr die Imker des Vereins, der in diesem Jahr seit 153 Jahren besteht, in der Lichtenhainer Straße 14, bereit. Auf die Besucher warten neben der auf Natur und Insekten ausgerichteten Anlage des Gartens mit Teich, Bienenwagen, verschiedene Beuten, Kräutergarten und Sensorikpfad auch viel Wissenswertes rund um die Honigbiene. Weitere Informationen im Netz: www.imkerverein-wuhletal1864. de (bzj.)

Spätestens im Jahr 2021 soll die Marzahner Brücke umgebaut und auch für den Radverkehr attraktiver gemacht werden. Das geht aus einer Anfrage des Abgeordneten Stefan Ziller (Bündnis 90/ Die Grünen) hervor. „Leider kommt der dringend notwendige Umbau erst 2021, aber er wird endlich in Angriff genommen“, sagt die bündnisgrüne Bezirksverordnete Cordula Streich. „Die Radwege in unserem Bezirk müssen besser und sicherer werden.“ Der Umbau der Marzahner Brücke sei seit langem überfällig, erklärt Stefan Ziller. (bzj.)

Das nächste Bezirks-Journal erscheint am 15. Juni.

Mein lieber Schwan

FOTO: GISELA GRAEHN-BAUMANN

Höckerschwäne, wie diese beiden, sind treue Seelen. Haben sie sich einmal gefunden, sind sie bis an ihr Lebensende ein Paar. Derzeit brüten im Bezirk viele Schwäne in den Nestern, die jedes Jahr erneut genutzt werden. Gut 40 Tage dauert es, bis der Nachwuchs von vier bis sechs Küken, schlüpft. Entstanden ist diese Aufnahme bei einem Streifzug der Mitglieder der Fotogruppe des Deutschen Senioren-Computerclubs.

Mehr Geld für Hochschule

Die Alice Salomon-Hochschule bekommt mehr Geld. Der Etat soll um 50 Prozent erhöht werden, teilte die Hochschule mit. „Ab Sommersemester 2018 wird der Etat dann stufenweise auf 22 Millionen Euro anwachsen.“ Auch die Zahl der Studierenden steigt um fast ein Drittel von aktuell 3.700 auf 4.700. „Wir freuen uns über die Ergebnisse der Vertragsverhandlungen und die damit verbundene Chance, unseren Beitrag zur Akademisierung der Gesundheitsberufe und zur Lösung des Fachkräftemangels im Bereich der Sozialen Arbeit, der Kindheitspädagogik und der Gesundheitsfachberufe leisten zu können“, sagt Rektor Prof.

Dr. Uwe Bettig. Realisiert werde das Wachstum durch neue Studiengänge und zusätzliche Kohorten in bereits etablierten Studiengängen. So wird im Wintersemester 2019/20 ein Bachelorstudiengang im Bereich Pflege mit 80 Studienplätzen eingerichtet. Weiter wird im Wintersemester 2020/21 der berufsbegleitende, online-basierte Bachelorstudiengang „Health Care Professionals - Bachelor Interprofessionelle Versorgung und Management“ mit 40 Studienplätzen eingeführt. Die neuen Hochschulverträge ermöglichen außerdem einen Masterstudiengang im Bereich Soziale Arbeit mit 40 Studienplätzen. (bzj.)

Eisenbahner werden in Marzahn ausgebildet

Die dispo-Tf Education GmbH, eines der führenden Ausbildungsträger im Eisenbahnverkehrswesen in Deutschland, bietet als erstes Unternehmen in Berlin die duale verkürzte Lehrausbildung (Umschulung) zum Eisenbahner im Betriebsdienst, Fachrichtung Lokführer/-in und Transport in Zusammenarbeit mit der IHK Berlin mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres an. Ziel dieser Ausbildung ist es, ein noch breiteres Spektrum an Interessenten für die Fachkräftesicherung im Eisenbahnwesen zu begeistern und zu gewinnen. Vor allem junge Frauen und Männer, die die Voraussetzungen zur Verkürzung der regulären Ausbildungszeit mitbringen, sollen hier angesprochen werden. Mitte August wird die Klasse der Eisenbahner im Betriebsdienst ihre Ausbildung in den modernen Schulungsräumen in der Nähe des S-Bahnhofs Berlin-Marzahn aufnehmen. (bzj.)

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Florian Münter

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